Download als PDF - Immobilien Profi
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Doch auf was sollte sich ein <strong>Immobilien</strong>-Spezialist konzentrieren?<br />
Vom Verfahren zum Grundbedürfnis<br />
Wenn Sie sich auf Bausparen konzentrieren, dann kann es Ihnen<br />
jederzeit passieren, dass der Gesetzgeber mit einem Federstrich<br />
entscheidet, dass Bausparen nicht mehr gefördert wird.<br />
Das Netz trägt und hilft Hindernisse zu überwinden<br />
Das Bausparen ist ein Verfahren, welches von heute auf morgen<br />
verschwinden kann. „Preiswertes Baugeld“ dagegen ist<br />
ein Grundbedürfnis, auf das es sich zu spezialisieren lohnt.<br />
Die Unterscheidung zwischen Verfahren und Bedürfnis ist<br />
keine Sprachspielerei. Nur die Spezialisten für ein dauerhaftes<br />
Grundbedürfnis haben die notwendige Sensibilität, um die<br />
Veränderung eines Marktes zu beobachten. Nur diese können<br />
den Fortschritt so auswerten, dass sie für ihre Kunden immer<br />
den maximalen Nutzen bieten.<br />
Sinnvoll wird eine Spezialisierung spätestens dann, wenn man<br />
sich eines bestimmten Grundbedürfnisses einer Zielgruppe<br />
annimmt. Beweggründe wie „Steuern sparen“, „repräsentativ<br />
wohnen“ oder auch „preiswert wohnen“ bleiben bestehen,<br />
solange es Menschen gibt.<br />
Ein Beispiel<br />
Der <strong>Immobilien</strong>verkäufer einer Fertighausfirma hatte 200<br />
Kunden, aber nur eine vier Personen umfassende Kernziel-<br />
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WWW.IMMOBILIEN-PROFI.DE<br />
NETWORKING<br />
gruppe. Alle waren Fußballspieler aus der Bundesliga. Über<br />
diese Gruppe konnte er aber sehr rasch Kontakt zu weiteren<br />
Leistungssportlern aufbauen und gilt so heute <strong>als</strong> der <strong>Immobilien</strong>berater<br />
von Spitzensportlern. Inzwischen hat er sich mit<br />
seinem ganzen Know-how auf die Einkommensverhältnisse,<br />
die Lebenssituation und die Komfortansprüche von Leistungssportlern<br />
eingestellt und wird von diesem Kreis permanent<br />
weiterempfohlen und weitergereicht.<br />
Dieser Verkäufer würde seine Spezialisierung niem<strong>als</strong> nach<br />
statistischen Daten („Einkommen ab xxx-Tausend pro Jahr”)<br />
oder produktabhängig („typische Reihenhauskäufer“) definieren,<br />
sondern immer über die Zielgruppe bzw. deren Bedürfnisse<br />
beschreiben.<br />
Welche Zielgruppe am besten zu Ihnen passt, können Sie<br />
durch eine Analyse Ihrer Kundenkartei herausfinden. Gibt es<br />
eine Berufsgruppe, für die Sie immer erfolgreich tätig waren?<br />
Wurden Sie von bestimmten Menschen öfter <strong>als</strong> von anderen<br />
weiterempfohlen?<br />
Ihre Zielgruppen sollte eine Kommunikationsgemeinschaft<br />
sein<br />
Eine große <strong>Immobilien</strong>firma definierte ihre Zielgruppe<br />
ursprünglich so: „Menschen mit einem Jahreseinkommen<br />
von 150.000 DM oder mehr, die für die nächsten 10 Jahre ein<br />
ähnliches Einkommen erwarten.“