Download als PDF - Immobilien Profi
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Das erste Telefonat ist die entscheidende Phase im<br />
Vertrieb von <strong>Immobilien</strong>. Hier wird ein erster kleiner<br />
Abschluss erzielt, der persönliche Gesprächstermin.<br />
In diesem „Arbeitsgespräch“ erhält der <strong>Profi</strong> die Informationen,<br />
die benötigt werden, um den Interessenten die richtige<br />
Immobilie zu verschaffen. Ferner entsteht eine persönliche<br />
Beziehung zum Makler oder Hausverkäufer, in die sich Wettbewerber<br />
nur noch<br />
mühsam drängen<br />
können.<br />
Jeder <strong>Immobilien</strong>-<br />
Verkäufer kennt<br />
die Situation. Auf<br />
Anzeigen oder Angebote<br />
im Internet<br />
oder im Schaukasten<br />
rufen Interessenten<br />
an. Zunächst<br />
werden einige Fragen<br />
nach sachlichen<br />
Details auf den<br />
Verkäufer abgefeuert,<br />
die nicht ohne<br />
Zufall genau die<br />
Informationen sind,<br />
die im Angebot<br />
nicht genannt wurden.<br />
Nach einiger<br />
Zeit, falls das Interesse<br />
des Anrufers<br />
noch besteht, folgt dann die Bitte, Unterlagen auf dem Postwege<br />
nachzureichen.<br />
Natürlich weiß auch jeder <strong>Immobilien</strong>-Verkäufer, dass dieser<br />
Interessent sich anschließend nicht mehr melden wird. Die<br />
gerade neu geknüpfte Beziehung findet ein rasches Ende.<br />
Viele Makler versuchen nun telefonisch einen Termin unmittelbar<br />
am Objekt zu vereinbaren. Wenn dies für Hausverkäufer<br />
(Neuimmobilien) noch korrekt ist, so ist dies für einen Makler<br />
bestenfalls die zweitschlechteste Lösung.<br />
Die Gründe dazu liegen auf der Hand: Der Verkäufer von<br />
Neuimmobilien nutzt das Musterhaus immer nur <strong>als</strong> Beispiel<br />
für die Möglichkeiten der weiteren Eigenheimplanung, <strong>als</strong>o<br />
zur Demonstration. Diesen Spielraum hat ein Verkäufer von<br />
26<br />
IMMOBILIEN-PROFI Special<br />
KOMMUNIKATION<br />
Der telefonische<br />
Erstkontakt<br />
Man sollte nicht alles tun, was leicht zu tun ist.<br />
(Voltaire)<br />
Bestandsimmobilien nicht. Der Termin am Objekt führt <strong>als</strong>o<br />
zwangsläufig zum Verkaufsgespräch.<br />
Welches Interesse hat aber ein Interessent am Makler, der sich<br />
für eine bestimmte Immobilie meldet? Sicher keines, denn die<br />
Interessenten wollen eine Immobilie und sehen den Makler<br />
(noch) <strong>als</strong> notwendiges Übel. Welches Interesse besteht wohl,<br />
wenn ein Besichtigungstermin vereinbart wird? Kaum mehr,<br />
Adressen oder Kontakte<br />
Unterschiedliche Arbeitsweisen liefern unterschiedliche<br />
Ergebnisse. Makler Müller und Maklerin Schöneck<br />
waren beim Notar und ziehen nun Bilanz.<br />
Verkauft haben beide <strong>Immobilien</strong>-<strong>Profi</strong>s trotz unterschiedlicher<br />
Kosten und Dauer der erfolgreichen<br />
Vermittlung. Betrachten wir aber einmal, was beide<br />
außerdem noch verbuchen können.<br />
Bei Maklerin Schöneck waren es nur 20 Anrufer, von<br />
denen 15 einen Termin zwecks Analysegespräch vereinbarten.<br />
Bedingt durch eine unterschiedliche Anzeigenstrategie<br />
konnte Makler Müller etwa 100 Anrufe verzeichnen,<br />
wovon 60 Interessenten sich ein Exposé bestellten.<br />
Mit 10 Interessenten war Müller auf der Besichtigung,<br />
von denen 9 anschließend an der Immobilie nicht interessiert<br />
waren. Was ist aus diesen geworden?<br />
Maklerin Schöneck hat mit 15 Interessenten einen<br />
persönlichen Gesprächstermin vereinbart, war mit nur<br />
vier Interessenten bei der Besichtigung. Was ist aus den<br />
14 Interessenten geworden, die nicht gekauft haben?<br />
Beide Makler haben eine Provisionsrechnung geschrieben.<br />
Makler Müller hat 59 Adressen, von denen ihm<br />
nur bekannt ist, dass er an diese Interessenten Exposés<br />
verschickt hat. Maklerin Schöneck stehen 14 echte<br />
Kontakte zur Verfügung. Dies sind Interessenten, deren<br />
Ziele sie nun kennt und denen sie ein anderes Haus<br />
verkaufen wird.<br />
Fazit: Die eine Arbeitsweise generiert Adressen, die<br />
kaum mehr genutzt werden können. Der telefonische<br />
Erstkontakt mit Ziel Termin erzeugt echte Kontakte, die<br />
für weitere Umsätze zur Verfügung stehen.