Mai 2011 - Der Neusser

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Neusser Leben
Ein Erfolgsautorinnen-Duo aus Neuss
Schwestern mit Her(t)z
„Glückskekse“, „Wunderkerzen“, „Sternschnuppen“
oder „Trostpflaster“ – Die findet man nicht etwa
im Sortiment eines schummrigen Esoterik-Ladens,
sondern in jeder Buchhandlung! So heißen nämlich
einige der erfolgreichen Unterhaltungsromane von
Anne Hertz. Und Anne Hertz, das sind zwei: Wiebke
Lorenz und ihre Schwester Frauke Scheunemann
(geborene Lorenz), die beide in Neuss aufgewachsen
und zur Schule gegangen sind. Gerade ist mit
„Sahnehäubchen“ ihr sechster Anne Hertz-Roman
erschienen.
Aneelie Höhn-Verfürth
Sie eigentlich den ganzen Unsinn, den Sie so erzählen,
oder ist das alles nur Show? (…) Ich kann näm-
„Glauben
lich einfach nicht fassen, dass es tatsächlich Männer
gibt, die so ein Frauenbild haben. Jedenfalls nicht solche, die auch
lesen und schreiben können.“ PR-Agentin Nina ist überaus genervt:
Sie soll den amerikanischen Besteller-Autor und selbsternannten
„Verführungskünstler“ Dwaine F. Bosworth und sein neues Werk in
Deutschland bekannt machen. Das Problem: Dwaine macht zwar
optisch durchaus was her, ist aber ein ausgewiesener Macho mit
übersteigertem Selbstbewusstsein, dessen Buch „Ich kann sie alle
haben“ eigentlich schon alles über ihn sagt. Nichtsdestotrotz muss
sich Nina mit diesem „geistigen Hohlkörper“ wie sie sagt, arrangieren,
denn so eine Lesereise kann verdammt lang sein. Unterstützung
bekommt sie dabei immerhin von ihrem charmant-chaotischen Volontär
Tom. Richtig kompliziert wird es aber, als sich Nina nicht mehr
nur der ständigen Anbagger-Versuche von Dwaine erwehren muss,
sondern auch plötzlich so was wie Schmetterlinge im Bauch hat und
dann noch ihre ehe-frustrierte Schwester auftaucht…
Anne Hertz – Erfolg mal Zwei
Anne Hertz wurde 2006 in Hamburg „geboren“, wo die beiden
Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz nun schon seit
einigen Jahren leben: als kreative WG unter einem Dach mit Fraukes
Ehemann und inzwischen vier Kindern. Die beiden Schwestern allerdings
sind 1969 und 1972 in Düsseldorf geboren und in Büttgen
aufgewachsen; beide haben ihr Abi am Marienberg-Gymnasium bestanden.
Die Verbindung ins Rheinland besteht daher noch immer.
Wiebke Lorenz freut sich dieses Jahr auf „20 Jahre Abi“ und hofft,
viele alte Freunde und Bekannte wiederzusehen. Als „Hommage ans
Rheinland“, so Lorenz, bauen die Autorinnen auch in fast jeden ih-
rer Romane eine Szene mit einem Rheinländer ein. Spezialistin fürs
rheinische Platt ist dabei Schwester Frauke und so muss sich Protagonistin
Nina in „Sahnehäubchen“ einige „Piccolöschen“ mit dem
Kaarster Band-Manager „Dieter Huschka“ reinziehen, einem echten
Original: „Dat is doch ejal, (…) dat bissche wat wir esse, könne wir
auch trinke.“
Wiebke Lorenz war schon als Schülerin journalistisch aktiv: „Eigentlich
ist die NGZ Schuld daran, dass ich Autorin geworden bin“. Das Schreiben
fürs Feuilleton habe ihr so viel Spaß gemacht, dass sie das geplante
Musikstudium schnell vergessen habe. Nach einem Germanistik- und
Anglistik-Studium sowie einem ersten veröffentlichten Roman war ihre
journalistisch-literarische Karriere klar. Ihre ältere Schwester Frauke ist
zwar promovierte Juristin, hat aber auch schon früh eine journalistische
Laufbahn eingeschlagen. Die gemeinsame Arbeit an einem „lustigen
Kochbuch“ hat die Schwestern dann als Autoren-Duo zusammengeführt
und weil das so „super geklappt“ hat, entstand bald die Idee zum
Projekt „Anne Hertz“.
Buchverlosung
Gewinnen Sie bei uns Ihr „Sahnehäubchen“!
Der Neusser verlost 5 Exemplare des aktuellen Anne Hertz-
Romans.
Schicken Sie einfach eine Email mit dem Stichwort „Anne
Hertz“ bis zum 13. Mai an hallo@derneusser.de.
Foto: Iris Terzka
Der Neusser 05.2011