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Hafen GRENZENLOSE RoRo-Logistik ÜBERSICHT RoRo-Verbindungen auf Nord- und Ostsee EINFACH RAUFROLLEN Das RoRo-Konzept hat sich im Short- Sea-Bereich als besonders effizient erwiesen.
Gerade auf den Short-Sea-Verbindungen mit Fahrzeiten von wenigen Stunden bis hin zu zwei Tagen lohnt sich das Umladen und Verstauen der Ladung im Schiff nicht. Hier wird der komplette Lkw oder zumindest der Trailer auf spezielle RoRo-Schiffe verladen. Neue Frachtrouten Die Auswahl der Fähr-Verbindungen auf Nord- und Ostsee ist groß und wächst weiter. So hat P&O Ferries erst im vergangenen Jahr eine neue RoRo-Frachtroute zwischen Zeebrügge und dem englischen Tilbury eingerichtet. Tilbury befindet sich an der Themse. Was diese Verbindung so attraktiv macht, ist die unmittelbare Nähe zur Metropole London. Zeitvorteile nutzen Die Reederei verspricht sich nicht nur angesichts der dort stattfindenden olympischen Spiele in vier Jahren einiges von der Verbindung. Bei zwei Hin- und Rückfahrten täglich beträgt die jährliche Anfangskapazität der Strecke über 100.000 Frachteinheiten mit Wachstumsspielraum in beiden Häfen. GEFRAGTER VERKEHRSTRÄGER Über RoRo-Fähren wird ein Großteil der Transporte über Nord- und Ostsee durchgeführt. Mal eben eine Lkw-Ladung nach Finnland, Schweden, Norwegen oder Großbritannien? Ohne Schiff ist das nicht machbar. Und mit dem wachsenden Handel innerhalb Europas wächst auch die Nachfrage nach Schiffsverbindungen zwischen Zentral-Europa, Skandinavien und den britischen Inseln. Die Entfernungen sind vergleichsweise kurz. Vor allem für unbegleitete Trailer bietet diese Route Zeitvorteile. Auf der Route Rosyth–Zeebrügge plant die Norfolkline einen neuen Dienst, der im Frühjahr kommenden Jahres starten soll. Hier sind zunächst drei Abfahrten pro Woche und Hafen geplant. Auch auf der Ostsee wächst die Zahl der Verbindungen. Hier sind es insbesondere die Dienste nach Russland und in die baltischen Staaten mit ihren prosperierenden Märkten. Stark gefragt sind aber auch die schnellen Verbindungen nach Südschweden oder ins schwedische Wirtschaftszentrum Göteborg. Auf der Relation Travemünde–Göteborg ist die Reederei Stena Lines gleich mit zwei RoRo-Schiffen, der M/S Stena Freighter und der M/S Stena Carrier und täglichen Abfahrten in beide Richtungen unterwegs. Zwischen Deutschland und Schweden bietet Stena Lines, die auch auf dem englischen Kanal und der irischen See unterwegs ist, weitere Verbindungen. Neben der bereits erwähnten RoRo-Verbindung zwischen Göteborg und Travemünde werden auch zwischen Kiel und Göteborg über Nacht Lkw transportiert. Weniger interessant für deutsche Transportunternehmer ist die Relation Frederikhavn im Norden Dänemarks und Göteborg. Vielfältige Verbindungen Während sich die RoRo-Verkehre auf der Ostsee vergleichsweise übersichtlich präsentieren, haben es Logistik-Planer mit Blick auf die britischen Inseln schwerer den Überblick zu behalten. Angesichts einer Vielzahl von Verbindungen über den Ärmelkanal gilt es mit Blick auf den endgültigen Zielort die günstigste Verbindung zu suchen. Um diese Suche zu erleichtern, stellen wir die wichtigsten Reedereien mit ihren RoRo-Verbindungen auf Nord- und Ostsee vor. Fotos: DFDS Seaways, DFDS Torline,sk Fotos: DFDS Seaways, DFDS Tor Line, sk
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