C O N T R A I L O
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 20. Jahrgang Oktober 2008 73713<br />
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Container | Trailer | Logistik<br />
ePaper<br />
RORO-VERKEHR: GRENZENLOSE RORO-LOGISTIK<br />
NIEDERSÄCHSISCHE HÄFEN: ÜBERSICHT<br />
IAA-NACHLESE: ZIEHENDE EINHEITEN<br />
INNOTRANS: DIE SCHIENE MACHT MOBIL
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
Unruhiges Fahrwasser....................................................................................................3<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
Erster Neubau in Rumänien ....................................................................................6<br />
Auf dem Weg zur Drehscheibe ..........................................................................8<br />
Nachhaltigkeit im Fokus ............................................................................................10<br />
Debüt an der neuen Mittelmeer-Drehscheibe ..........................12<br />
Rechtzeitig an morgen gedacht ....................................................................14<br />
Chinesisches Protokoll ................................................................................................16<br />
SMM 2008<br />
Auf großer Fahrt im Norden ..............................................................................18<br />
Standortfaktor Klimaschutz ................................................................................22<br />
HAFENUMSCHLAG<br />
Grenzenlose RoRo-Logistik....................................................................................26<br />
Marktübersicht: RoRo-Verkehre ..................................................................28<br />
Marktübersicht: niedersächsische Häfen........................................30<br />
Intermodal zu neuen Ufern ..................................................................................32<br />
Naturschutz nicht vergessen ............................................................................34<br />
Pioniere auf der Elbe ....................................................................................................36<br />
INTERMODAL 2008<br />
Wege durchs Tor zur Welt ..................................................................................38<br />
IAA 2008<br />
Ziehende Einheiten ..........................................................................................................40<br />
Effiziente neue Chassis-Welt ..............................................................................46<br />
Ausziehen auf hohem Niveau ............................................................................54<br />
Trilaterale Transporteffizienz ..............................................................................58<br />
Noch näher am Kunden ..........................................................................................60<br />
Service als Philosophie ..............................................................................................62<br />
Einladende Technik............................................................................................................64<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Den Ungeziefern Druck machen ..................................................................66<br />
Bremer Hege und Pflege ........................................................................................68<br />
Neue Köpfe braucht die Branche................................................................72<br />
INNOTRANS 2008<br />
Die Schiene macht mobil ........................................................................................74<br />
Auf Schienen nach Berlin........................................................................................78<br />
SCHIENE<br />
Weiterführung der Förderung..........................................................................80<br />
IMPRESSUM ..........................................................................................................................81<br />
Seite 12<br />
INTEGRIERTE FLUSSPOLITIK<br />
Die Bundesregierung will die ressortübergreifende<br />
Zusammenarbeit bei der Lösung von Nutzungskonflikten<br />
an Flüssen und Flussgebieten weiter<br />
intensivieren. Im Rahmen der dritten Flussgebietskonferenz<br />
der Bundesregierung in Berlin erklärten<br />
Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Ministerien,<br />
die integrierte Flusspolitik über Ressortgrenzen<br />
hinweg zu stärken.<br />
Seite 18<br />
AUF GROSSER FAHRT IM NORDEN<br />
Mit mehr als 50.000 Fachbesuchern aus aller<br />
Welt setzte die 23. SMM nach viertägiger Dauer<br />
eine neuerliche Bestmarke. Die 1965 Aussteller<br />
aus 56 Nationen zeigten sich bester Stimmung<br />
auf der weltgrößten Schiffbaufachmesse.
GRENZENLOSE RORO-LOGISTIK<br />
DIE SCHIENE MACHT MOBIL<br />
Nach Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren<br />
aktueller Bahntechnik, feierlichen Fahrzeugübergaben<br />
und zahlreichen Vertragsunterzeichnungen<br />
ist die InnoTrans 2008 in Berlin zu Ende gegangen.<br />
Insgesamt 86.519 Fachbesucher aus über 100<br />
Ländern kamen nach Angaben des Veranstalters<br />
zu der viertägigen Fachmesse für Verkehrstechnik.<br />
Seite 26<br />
Gerade auf den Short-Sea-Verbindungen mit Fahrzeiten<br />
von wenigen Stunden bis hin zu zwei Tagen lohnt sich<br />
das Umladen und Verstauen der Ladung im Schiff nicht.<br />
Hier wird der komplette Lkw oder zumindest der Trailer<br />
auf spezielle RoRo-Schiffe verladen. Wir stellen die RoRo-<br />
Verbindungen auf der Nord- und Ostsee vor.<br />
Seite 68<br />
EFFIZIENTE NEUE CHASSIS-WELT<br />
Seite 46<br />
Die Fahrzeughersteller haben auf den anhaltenden<br />
Boom in der Container-Logistik mit zahlreichen<br />
neuen Containerchassis reagiert, die<br />
anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover<br />
präsentiert wurden. Wir stellen die wichtigsten<br />
und interessantesten IAA-Neuheiten vor.<br />
BREMER HEGE UND PFLEGE<br />
Das Unternehmen Griepe Container<br />
profitiert derzeit besonders deutlich<br />
vom Boom der standardisierten<br />
Stahlboxen. Seit nahezu 30 Jahren<br />
in der Branche tätig, bieten die<br />
Bremer heute zahlreiche Dienstleistungen<br />
rund um den Container an.<br />
Seite 74
Hafen<br />
GRENZENLOSE<br />
RoRo-Logistik<br />
ÜBERSICHT<br />
RoRo-Verbindungen<br />
auf Nord- und Ostsee<br />
EINFACH<br />
RAUFROLLEN<br />
Das RoRo-Konzept<br />
hat sich im Short-<br />
Sea-Bereich als<br />
besonders effizient<br />
erwiesen.
Gerade auf den Short-Sea-Verbindungen<br />
mit Fahrzeiten von wenigen<br />
Stunden bis hin zu zwei Tagen<br />
lohnt sich das Umladen und Verstauen der<br />
Ladung im Schiff nicht. Hier wird der<br />
komplette Lkw oder zumindest der Trailer<br />
auf spezielle RoRo-Schiffe verladen.<br />
Neue Frachtrouten<br />
Die Auswahl der Fähr-Verbindungen<br />
auf Nord- und Ostsee ist groß und wächst<br />
weiter. So hat P&O Ferries erst im vergangenen<br />
Jahr eine neue RoRo-Frachtroute<br />
zwischen Zeebrügge und dem englischen<br />
Tilbury eingerichtet. Tilbury befindet sich<br />
an der Themse. Was diese Verbindung so<br />
attraktiv macht, ist die unmittelbare Nähe<br />
zur Metropole London.<br />
Zeitvorteile nutzen<br />
Die Reederei verspricht sich nicht nur<br />
angesichts der dort stattfindenden olympischen<br />
Spiele in vier Jahren einiges von<br />
der Verbindung. Bei zwei Hin- und Rückfahrten<br />
täglich beträgt die jährliche Anfangskapazität<br />
der Strecke über 100.000<br />
Frachteinheiten mit Wachstumsspielraum<br />
in beiden Häfen.<br />
GEFRAGTER VERKEHRSTRÄGER<br />
Über RoRo-Fähren wird ein Großteil<br />
der Transporte über Nord- und Ostsee<br />
durchgeführt.<br />
Mal eben eine Lkw-Ladung nach Finnland, Schweden, Norwegen oder<br />
Großbritannien? Ohne Schiff ist das nicht machbar. Und mit dem wachsenden<br />
Handel innerhalb Europas wächst auch die Nachfrage nach<br />
Schiffsverbindungen zwischen Zentral-Europa, Skandinavien und<br />
den britischen Inseln. Die Entfernungen sind vergleichsweise kurz.<br />
Vor allem für unbegleitete Trailer bietet<br />
diese Route Zeitvorteile. Auf der Route<br />
Rosyth–Zeebrügge plant die Norfolkline<br />
einen neuen Dienst, der im Frühjahr kommenden<br />
Jahres starten soll. Hier sind<br />
zunächst drei Abfahrten pro Woche und<br />
Hafen geplant. Auch auf der Ostsee wächst<br />
die Zahl der Verbindungen. Hier sind es<br />
insbesondere die Dienste nach Russland<br />
und in die baltischen Staaten mit ihren<br />
prosperierenden Märkten. Stark gefragt<br />
sind aber auch die schnellen Verbindungen<br />
nach Südschweden oder ins schwedische<br />
Wirtschaftszentrum Göteborg.<br />
Auf der Relation Travemünde–Göteborg<br />
ist die Reederei Stena Lines gleich mit zwei<br />
RoRo-Schiffen, der M/S Stena Freighter<br />
und der M/S Stena Carrier und täglichen<br />
Abfahrten in beide Richtungen unterwegs.<br />
Zwischen Deutschland und Schweden<br />
bietet Stena Lines, die auch auf dem englischen<br />
Kanal und der irischen See unterwegs<br />
ist, weitere Verbindungen.<br />
Neben der bereits erwähnten<br />
RoRo-Verbindung zwischen<br />
Göteborg und<br />
Travemünde<br />
werden auch<br />
zwischen<br />
Kiel und<br />
Göteborg über Nacht Lkw transportiert.<br />
Weniger interessant für deutsche Transportunternehmer<br />
ist die Relation Frederikhavn<br />
im Norden Dänemarks und Göteborg.<br />
Vielfältige Verbindungen<br />
Während sich die RoRo-Verkehre auf<br />
der Ostsee vergleichsweise übersichtlich<br />
präsentieren, haben es Logistik-Planer mit<br />
Blick auf die britischen Inseln schwerer den<br />
Überblick zu behalten. Angesichts einer<br />
Vielzahl von Verbindungen über den Ärmelkanal<br />
gilt es mit Blick auf den endgültigen<br />
Zielort die günstigste Verbindung zu<br />
suchen.<br />
Um diese Suche zu erleichtern, stellen<br />
wir die wichtigsten Reedereien mit ihren<br />
RoRo-Verbindungen auf Nord- und Ostsee<br />
vor.<br />
Fotos: DFDS Seaways, DFDS Torline,sk<br />
Fotos: DFDS Seaways, DFDS Tor Line, sk
...AUF DER NORDSEE<br />
...AUF DER OSTSEE<br />
Brittany Ferries, Internet: www.brittanyferries.de Routen: Roscoff–<br />
Cork, Caen–Porthmouth, Cherbourg–Portsmouth, Cherbourg-Poole,<br />
St. Malo–Portsmouth, Roscoff–Plymouth, Santander–Plymouth<br />
Color Line GmbH, Postfach 60 80, 24121 Kiel<br />
Fax: (04 31) 73 00-400, eMail: Kundendienst@colorline.com<br />
Internet: www.colorline.com, Routen: Hirtshals–Kristiansand,<br />
Hirtshals–Larvik<br />
DFDS (Deutschland) GmbH, Högerdamm 41, 20097 Hamburg,<br />
✆ (0 18 05) 30 43 50* (täglich von 08.00–20.00 Uhr),<br />
Fax: (0 40) 3 89 03-120, eMail: post@dfdsseaways.de,<br />
Internet: www.dfdsseaways.de, Routen: Amsterdam–Newcastle,<br />
Kopenhagen–Oslo, Esbjerg–Harwich<br />
DFDS Tor Line GmbH, Leuchtturmweg 5, 27472 Cuxhaven,<br />
✆ (0 47 21) 7 96 00, Telefax (0 47 21) 79 60 60,<br />
eMail: sales.de@dfdstorline.com, Internet: www.dfdstorline.com<br />
Routen: Göteborg–Immingham, Göteborg–Tilbury, Esbjerg–Harwich,<br />
Esbjerg–Immingham, Göteborg–Gent, Gent–Brevik, Cuxhaven–<br />
Immingham, Immingham–Brevik–Kristiansand, Rotterdam–<br />
Immingham, IJmunden–Newcastle<br />
Eimskip Deutschland, Brandsende 6, 20095 Hamburg,<br />
✆ (0 40) 3 23 33 00, Fax: (0 40) 32 33 30 60,<br />
Internet: www.eimskip.de, eMail: grp@eimskip.de,<br />
Routen: Reykjavík–Arhus, Reykjavík–Göteborg, Reykjavík–Hamburg,<br />
Reykjavík–Rotterdam, Reykjavík– Tórshavn<br />
Lisco Baltic Service, C/O DFDS LISCO GmbH, Generalagentur<br />
Deutschland, Ostuferhafen 15, 24149 Kiel, von Kiel nach:<br />
Klaipeda (Litauen), St. Petersburg (Russland)<br />
Stena Line Scandinavia AB, Schwedenkai 1, 24103 Kiel,<br />
✆ (0 18 05) 916666 (14 ct/min.), Telefax:<br />
(04 31) 90 92 00, eMail: Info.de@ StenaLine.com,<br />
Internet: www.StenaLine.de, Linienverkehre nach Schweden,<br />
Zielhäfen: Göteborg<br />
Scandlines Deutschland GmbH, Hochhaus am Fährhafen,<br />
18119 Rostock, ✆ (03 81) 5 43 50, Fax: (03 81) 5 43 56 78,<br />
www.scandlines.de, Linienverkehre nach Dänemark,<br />
Zielhäfen: Rodby, Gedser<br />
Skandinavien-Link GmbH, Agentur der Reederei AB Nordö-Link,<br />
Zum Hafenplatz 1, 23570 Lübeck-Travemünde, ✆ (0 45 02)<br />
80 50, Fax: (0 45 02) 41 25, eMail: Nordoe@skanlink.de,<br />
www.Nordoe-link.com, Linienverkehre nach Schweden, Rederi<br />
AB Nordö-Link (Finnlines), P.O. Box 160, SE-201 21 MALMÖ,<br />
28 ConTraiLo 8/2008<br />
RoRo-Verkehre...<br />
Irish Ferries, Generalagent – Deutschland, Karl Geuther GmbH & Co.<br />
KG, Martinistraße 58, 28195 Bremen, ✆ (04 21) 1 76 02 18,<br />
Fax: (04 21) 1 80 57, eMail: irishferries@geuther.com, Routen:<br />
Holyhead–Dublin, Pembroke–Rosslare, Cherbourg–Rosslare,<br />
Roscoff–Rosslare<br />
Norfolkline, ✆ +44 208 127 8304, eMail: doverpax@<br />
norfolkline.com, Internet: www.norfolkline.com, Routen: Belfast–<br />
Heysham, Belfast–Liverpool, Dover–Dunkerque, Dublin–Heysham,<br />
Dublin–Liverpool, Esbjerg–Harwich, Esbjerg–Immingham,<br />
Vlaardingen–Felixstowe, Vlaardingen–Killingholme<br />
P&O Ferries Limited, Channel House, Channel View Road, Dover,<br />
CT17 9TJ Großbritannien, ✆ Deutschland: (01 80) 500 71 61,<br />
Internet: www.poferriesfreight.com, Calais–Dover, Rotterdam–Hull,<br />
Zeebrügge–Hull, Bilbao–Portsmouth, Teesport–Rotterdam, Teesport-Zeebrügge,<br />
Larne–Cairnryan, Larne–Troon, Dublin–Liverpool<br />
Smyril Line Deutschland, Sell Speicher, Wall 55, 24103 Kiel,<br />
Germany, ✆ (04 31) 20 08 86, Fax: (04 31) 2 00 88 70,<br />
info@smyrilline.de, www.smyrilline.de, Routen: Hanstholm–Bergen–<br />
Torshavn–Seydisfjørdur<br />
Stena Line Scandinavia AB, Schwedenkai 1, 24103 Kiel,<br />
✆ (0 18 05) 91 66 66 (14 ct./min.), Telefax: (0 18 05) 90 92 00,<br />
eMail: Info.de@StenaLine.com, Internet: www.StenaLine.de,<br />
Routen: Hoek Van Holland–Harwich, Stranraer–Belfast,<br />
Holyhead–Dublin Port, Holyhead–Dun Laoghaire,<br />
Fishguard–Rosslare<br />
Travemünde-Terminalen, Grimsbyg. 8, 211 20 Malmö,<br />
✆ +46 (0)40 176800<br />
Transfennica Deutschland GmbH, Seelandstraße 31,<br />
23569 Lübeck, ✆ (04 51) 4 84 85-0, Fax: (04 51) 4 84 85-21,<br />
eMail: info.germany@transfennica.com, www.transfennica.com,<br />
Linienverkehre nach Finnland, Linienverkehre nach Estland,<br />
Linienverkehre nach Russland<br />
Tallink Silja GmbH, Zeißstraße 6, 23560 Lübeck, ✆ (04 51) 5 89 90, Fax:<br />
(04 51) 5 89 92 03, eMail:cargo.luebeck@tallinksilja.com,<br />
Linienverkehre nach Finnland<br />
TT-Line GmbH & Co. KG, Zum Hafenplatz 1, 23570 Lübeck, ✆ (0 45 02)<br />
8 01 81, Fax: (0 45 02) 8 01 11, eMail: fracht.travemuende@TTLine.com,<br />
www.TTLine.com, Linienverkehre nach Schweden<br />
TransLumi Line AB, M/S TransPulp, M/S TransTimber, M/S Trans-<br />
Paper, Terminal Schlutup, Fabrikstraße 12–20, 23568 Lübeck,<br />
✆ (+49 451) 619 64-0, Fax: (+49 451) 692 62 92
Schneller aufs Schiff<br />
◗ TT-Line bietet neuen Drive-Through-Check-In an<br />
RORO-VERKEHRE. Seit 1962 betreibt die private Schiff-Fahrtsgruppe<br />
TT-Line den direkten Fährverkehr zwischen Deutschland<br />
und Südschweden. Die Lübecker Reederei setzt dabei im Passagier-<br />
und Frachtverkehr zwischen beiden Ländern nach eigenen<br />
Angaben auf Qualität und innovative Technik zum Nutzen von<br />
Kunden und Umwelt.<br />
Täglich stehen bis zu 16 Abfahrten zwischen Deutschland<br />
und Schweden zur Auswahl. TT-Line bietet Fährdienste zwischen<br />
den deutschen Häfen Travemünde und Rostock und den schwedischen<br />
Häfen Trelleborg und Helsingborg an. Die jährliche Beförderungsleistung<br />
beläuft sich auf rund 740.000 Fahrgäste und über<br />
360.000 Frachteinheiten.<br />
Insgesamt sind sechs eigene Schiffe im Einsatz. Auf der Traditionsroute<br />
Travemünde–Trelleborg sind heute die vier Fähren Nils<br />
Holgersson und Peter Pan sowie die Robin Hood und Nils Dacke<br />
im Einsatz. Alle vier Schiffe sind mit diesel-elektrischem Antrieb<br />
versehen, der eine hohe Umweltverträglichkeit aufweist. Deshalb<br />
werden diese Schiffe „Green Ships“ genannt. In dem seit 1992<br />
betriebenen Fährverkehr zwischen Rostock und Trelleborg fahren<br />
die RoRo-Fähren Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Ein weiterer<br />
Beitrag von TT-Line zur Verbesserung des Services für Frachtkunden<br />
ist das im Jahr 2008 eingeführte Drive-Through-System.<br />
Vorgebuchte Lkw können in Rostock und Travemünde direkt in<br />
Umweltfreundlich über die Ostsee: Die Lübecker TT-Line<br />
setzt bei ihren unterschiedlichen Fährverbindungen auf Vertreter<br />
der Green-Ship-Kategorie.<br />
Foto: TT-Line<br />
die neuen Drive-Through-Check-In-Spuren fahren. Das Fahrzeugkennzeichen<br />
wird automatisch gescannt, die Buchung im System<br />
erkannt und der Fahrer bekommt die Boarding-Karte direkt ins<br />
Fahrerhaus gereicht. Das spart Zeit und ist für den Fahrer sehr<br />
komfortabel. Wer das Drive-Through-System nutzt, muss nicht<br />
mehr persönlich die Check-In-Schalter im Hafengebäude aufsuchen<br />
und das lästige Parken vor der Hafen-Zufahrt entfällt<br />
ebenfalls.
BINNENHÄFEN<br />
Hafen Güterarten Besonderheiten<br />
Braunschweig Container, Getreide, Mineralöl, Brenn- Stellplätze für Gefahrgut- und für Kühlcontainer.<br />
und Baustoffe, Recycling-Produkte.<br />
Bückeburg Schweröl, Kies, Holz, landwirtschaftliche Produkte. Ansässige Firmen schlagen in Eigenregie um; Mitglied<br />
der Planungsgemeinschaft Regioport Weser.<br />
c-Port (Friesoythe-Sedelsberg) Container, Schwergut, Massengut, Schüttgüter. –<br />
Dörpen Container, Schwergut, Stückgut. Trimodale KV-Anlage, Containerbrücke,<br />
3 Portalkrane, Reachstacker; Nachtsprung<br />
zu KV-Bahnhöfen in Deutschland und Nachbarländern;<br />
Container-Dienstleistungen.<br />
Eurohafen Emsland Container. Dreilagiger Containerverkehr in<br />
(Meppen-Haren) Richtung Norden möglich.<br />
Fallersleben Landwirtschaftliche Güter, Steine, Schrott, Befrachtung für Binnenschiff-Fahrt,<br />
Metalle, Dünger, Sand, Holz. Komplettangebote (Organisation, Transport,<br />
Umschlag); Lkw-Waage bis 60 t.<br />
Hannover Container, Massengut, Sonderstückgut, RoRo-Verladung; Container-Dienstleistungen,<br />
Schwergut, Recycling. Linienverkehre Bremerhaven, Hamburg (Schiff)<br />
und Italien (Bahn).<br />
Hildesheim Zellulose, Clay, Mineralstoffe, Roheisen, 7 Krananlagen, Schwergutumschlagplatz,<br />
Heizöle, landwirtschaftliche Produkte. Gefahrgutverladung.<br />
Osnabrück Steine, Erden, Mineralöl, Eisenschrott, Gefahrgutverladung.<br />
Zellstoff, Kohle.<br />
Peine Getreide, Schrott, Schüttgüter. –<br />
Salzgitter Container, Getreide, Düngemittel, Mineralöl. –<br />
Spelle-Venhaus Schmierstoffe, Getreide, Steine, Druckluftölsperre, niedrige Umschlagpreise.<br />
Erden, Agrarprodukte, Düngemittel.<br />
Uelzen Agrarprodukte, Baustoffe, Holz. –<br />
Wittingen Getreide, Düngemittel, Mineralölprodukte, –<br />
Zellstoff, Schwergut.<br />
30 ConTraiLo 8/2008<br />
Niedersächsische Häfen
Hafen Hauptumschlag Besonderheiten<br />
Brake Getreide, Futtermittel, Papier, Holz, Zellulose, Selbstbedienungsanlage für Lkw-Beladung,<br />
Schwefel, Eisen, Stahl, Bleche, Gasöl, Trocknungsanlage, Schroten, Brechen und<br />
Mineralöl, Projektladung, Container. Aspiration, Agri Terminal ist zertifiziert nach<br />
QC, GMP+, QS und Öko-VO-2092/91,<br />
Big-Bag-Füllanlage für Schwefel.<br />
Cuxhaven Stückgut, RoRo, Kraftfahrzeuge, Baustoffe, Militärverladungen, DB Rail/Ro Cargo,<br />
Fischwaren, Düngemittel, Schwergut. Kühl- und Tiefkühllagerhallen.<br />
Emden Kraftfahrzeuge, Forstprodukte, Flüssigkreide, Kaolin, 23,1 ha Freihafen,<br />
Mineralstoffe, Container, Windenergieanlagen. mobile RoRo-Rampe (100 t/18 m).<br />
Leer Getreide, Nahrungsmittel, Steine, Erden, Selbstbedienungsanlage für Lkw-Beladung,<br />
Futtermittel, Eisen, Stahl, Düngemittel. Sitz des Institutes Seefahrt der Fachhochschule<br />
OOW (Oldenburg/Ostfriesland/Willhelmshaven).<br />
Nordenham Kohle, Koks, Holz, Eisen- und Stahlprodukte, Holzbearbeitung mit Sägewerk und<br />
Mineralölprodukte, Erze, Abbrände, rollende Trockenkammern, Aufbau eines RoRo-<br />
Ladung. Terminals in Nordenham-Blexen.<br />
Oldenburg Getreide, Futtermittel, Düngemittel, Baustoffe. 8 Mobilkrane, davon 6 > 50 t,<br />
4 Raupenkrane 130–800 t,<br />
im Osthafen Schhwergutverladung<br />
bis 750 t möglich.<br />
Papenburg Torf, Torfmull, Projektladung, Düngemittel, Werft für Kreuzfahrtschiffe, Ems-Sperrwerk<br />
Holz, Baustoffe. bei Gandersum.<br />
Wilhelmshaven Rohöl, Mineralölprodukte, Kohle, Baustoffe, Breakbulk, 20 m max. Tiefgang, Tiefseecontainerhafen,<br />
chemische Produkte, Projektladung. JadeWeserPort in Bau.<br />
Das Fachmagazin<br />
online für Unternehmer und Entscheider<br />
www.contrailo.de<br />
Container • Trailer • Logistik<br />
SEEHÄFEN
Foto: Hafen Hannover<br />
Intermodal zu neuen Ufern<br />
◗ Hafen Hannover breit aufgestellt<br />
HÄFEN. Mit einer Umschlagleistung<br />
von insgesamt 3,75 Mio. t im Jahr 2007<br />
behauptete der Hafen Hannover seine<br />
Spitzenposition in Norddeutschland als<br />
BINNENSCHIFF-FAHRT. Ein umweltschonendes Konzept<br />
feierte Ende September Jubiläum: 100.000 TEU (Standardcontainer)<br />
haben die HHLA-Tochter Unikai und ihr Partner<br />
Deutsche Binnenreederei mit dem Binnenschiff zwischen<br />
32 ConTraiLo 8/2008<br />
Spitzenplatz:Hannover<br />
hat<br />
sich auch im<br />
letzten Jahr<br />
als umschlagstärkster<br />
Binnenhafen<br />
Norddeutschlandsbehaupten<br />
können.<br />
umschlagstärkster Binnenhafen. Dabei<br />
wurden 1,88 Mio. t Güter mit dem Schiff<br />
und 2,51 Mio. t Güter mit der Bahn umgeschlagen.<br />
Neben den Massengutumschlä-<br />
gen in den Bereichen Kohle, Mineralöl<br />
und Schrott sowie Bahntransporten für<br />
die hafenansässigen Unternehmen, stehen<br />
Dienstleistungen im Bereich des Kombinierten<br />
Verkehrs immer stärker im Mittelpunkt<br />
und stoßen bei den Kunden in der<br />
Region Hannover auf große Akzeptanz.<br />
Im Jahr 2006 konnten die Umschlagmengen<br />
auf 17.981 TEU im Seehafenhinterlandverkehr<br />
gesteigert werden. Im Jahr<br />
2007 sogar auf 20.362 TEU. In Erwartung<br />
weiterer Mengenzuwächse bei den Containertransporten<br />
im Seehafenhinterlandverkehr<br />
hat der Hafen im September 2006<br />
ein neues Container-Terminal in Betrieb<br />
genommen. Dem Hafen und seinen Kunden<br />
stehen damit auf dem gut 20.000 m 2<br />
großen Terminal ein Hallenanschluss,<br />
Freilagerflächen und alle Dienstleistungen<br />
eines modernen Terminals „rund um den<br />
Container“ zur Verfügung.<br />
Der Umschlag erfolgt mit einer neuen<br />
Containerbrücke und im Lagerbereich mit<br />
zwei mobilen Umschlaggeräten (Reachsta-<br />
Von Wasser zu Wasser Intelligente Container-Umfuhr entlastet Straße<br />
Wasserseitige Umfuhr: Die kritische Lage auf der Straße<br />
macht das Binnenschiff zunehmend interessant.<br />
Foto: HHLA<br />
dem O’Swaldkai und anderen Hamburger Terminals umgefahren.<br />
Das dynamische Wachstum der Containerverkehre<br />
am Hamburger Hafen erfordert, sicherlich auch mit einem<br />
Vorbildcharakter für andere Umschlagstandorte, intelligente<br />
Konzepte, die alle verfügbaren Verkehrsträger optimal<br />
vernetzen.<br />
Zunehmend werden dabei auch Binnenschiffe in den Containertransport<br />
einbezogen, beispielsweise bei der Umfuhr<br />
zwischen einzelnen Terminals im Hafen. Die HHLA-Beteiligung<br />
Unikai Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH und<br />
die Deutsche Binnenreederei AG (DBR) nutzen bereits seit<br />
2001 die so genannte „nasse Umfuhr“ und feiern am 25.<br />
September den 100.000sten transportierten Standardcontainer<br />
(TEU). Das Konzept entlastet Straßen und Brücken<br />
im Hafengebiet deutlich und die eingesetzten Binnenschiffe<br />
verbrauchen nach HHLA-Angaben außerdem weniger fossile<br />
Brennstoffe. Die Schubschiffverbände der DBR transportieren<br />
in drei Lagen übereinander bis zu 210 TEU und machen<br />
jeweils mehr als 100 Lkw-Fahrten überflüssig.
cker). Fünf wöchentlich fahrplanmäßige,<br />
garantierte Schiffsverbindungen verbinden<br />
den Nordhafen mit den Überseecontainer-Terminals<br />
in Hamburg und<br />
Bremerhaven. Neben der Transportabwicklung<br />
stoßen die vom Hafen angebotenen<br />
Zusatzdienstleistungen, z. B. Container-Stuffing<br />
&-Stripping, Lagerung und<br />
Distribution, weiter auf zunehmende<br />
Nachfrage.<br />
Seit 2003 betreibt der Hafen Hannover<br />
das Bahnkombiterminal Hannover-Leinetor<br />
im Lindener Hafen. Im Rail Terminal<br />
Hannover-Leinetor konnten die umgeschlagenen<br />
Ladeeinheiten im Jahr 2006<br />
auf über 20.152 LE gesteigert werden. Von<br />
Hannover-Leinetor gibt es tägliche Linienverbindungen<br />
nach Norditalien.<br />
Als regionaler Logistik-Systemdienstleister<br />
bietet der Hafen Hannover neben<br />
den Angeboten im Kombinierten Verkehr<br />
auch Leistungen in den Bereichen Bahn-,<br />
Hafen-, Kran-, Projekt-Logistik und Immobilien-Management<br />
an.<br />
Ein Unternehmen der SHRU-Gruppe<br />
Schweres auf der Elbe<br />
LINIENDIENSTE. Schwergüter wie Großanlagen oder Brückenteile<br />
haben oft Abmessungen, die den Transport auf Straße und Schiene<br />
unwirtschaftlich machen. Dann kommt unter anderem die Deutsche<br />
Binnenreederei zum Zuge. Das Unternehmen nimmt den kontinuierlichen<br />
Verkehr für schwere und großvolumige Güter sowie Stückgüter<br />
mit den Stationen Dresden–Aken–Schönebeck–Magdeburg entlang<br />
der Elbe von und zu den Seehäfen auf. Im Liniendienst werden zwei<br />
flachgehende Schubverbände zwischen den Elbehäfen und Hamburg<br />
mit wöchentlichen Abfahrten eingesetzt.<br />
Durch den Einsatz verschiedener Schubleichtertypen bietet die Linie<br />
nach Angaben ihrer Betreiber eine hohe Flexibilität hinsichtlich der<br />
Ladungsparameter und der Umschlagverfahren. Gleichzeitig bestehen<br />
Möglichkeiten, die Ladungen über das Kanalgebiet zu weiteren Nordund<br />
Ostseehäfen und Binnenhäfen zu transportieren. Der Anschlussverkehr<br />
von und nach Tschechien ist durch die ETS-Elbe gewährleistet.<br />
Durch die höhere Kapazität und Abfahrtsdichte erhält die verladende<br />
Wirtschaft die Möglichkeit, auch Stückguttransporte vom Lkw auf das<br />
Binnenschiff zu verlagern.<br />
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Foto: Hamburg Süd<br />
Cavotec liefert Landstromversorgung<br />
ENERGIE. Der Spezialist für alternative<br />
Landstromversorgung<br />
(AMP) Cavotec MSL hat von der<br />
taiwanesischen CSBC Corporation<br />
einen Auftrag für die Lieferung<br />
von vier AMP-Systemen zur Ausrüstung<br />
von vier Containerschiffneubauten<br />
erhalten. AMP oder<br />
„cold ironing“ ermöglicht Schiffen,<br />
ihre Motoren im Hafen abzustellen<br />
und sich mit alternativem<br />
Landstrom zu versorgen. Die Luftverschmutzung<br />
durch Schiffsdiesel<br />
in Häfen und anliegenden<br />
Gebieten reduziert sich so deutlich.<br />
Yang Ming Marine Transport<br />
wird diese Systeme auf vier 6600-<br />
TEU-Container-Schiffen installieren,<br />
die von der Kaohsiung-Werft<br />
in Taiwan gebaut werden. Die<br />
Schiffe werden voraussichtlich in<br />
2010 und 2011 fertig sein.<br />
Schneller von den USA nach Down under<br />
Drei Mal mehr Pazifik: Mit neuen Verbindungen beschleunigt<br />
Hamburg Süd den Liniendienst zwischen Nordamerika und Australien.<br />
34 ConTraiLo 8/2008<br />
Nicht bloß rumbaggern: Bei flussbaulichen Maßnahmen dürfen nach Ansicht<br />
des BDB auch Aspekte des Naturschutzes nicht zu kurz kommen.<br />
Naturschutz nicht vergessen<br />
◗ BDB nimmt Stellung auf der Nationalen Flusskonfrenz<br />
BINNENSCHIFF-FAHRT. Ökologische<br />
Interessen sollten nach Ansicht des<br />
Bundesverbandes der deutschen Binnenhäfen<br />
frühzeitig in flussbauliche<br />
Maßnahmen integriert werden. Dieser<br />
Fotos: BDB<br />
integrierte Ansatz setzt Kompromissbereitschaft<br />
bei allen Beteiligten voraus.<br />
Hierauf hat BDB-Präsident Dr. Gunther<br />
Jaegers auf der 3. Nationalen Flussgebietskonferenz<br />
der Bundesregierung<br />
Hamburg Süd verbessert Pazifikdienst<br />
REEDEREIEN. Mit ihrem verbesserten Liniendienst<br />
zwischen Nordamerikas Westküste und Australien/<br />
Neuseeland bietet die Hamburg Süd ab sofort eine<br />
Vielzahl an schnellen und direkten Verbindungen<br />
zwischen den beiden Kontinenten an.<br />
So konnte nach Unternehmensangaben beispielsweise<br />
die Transitzeit zwischen Melbourne und Long<br />
Beach um zwei Tage verkürzt werden. Der neue<br />
Dienst besteht aus drei Strings mit insgesamt 13<br />
Containerschiffen. Der Pacific-Northwest-String<br />
(PNW) umfasst vier Schiffe mit einer Stellplatzkapazität<br />
von jeweils 1700 TEU.<br />
Der 14-tägige fixed-day-Service hat folgende Hafen-<br />
Rotation: Oakland, Seattle, Vancouver, Long Beach,
hingewiesen, die am 11. und 12. September 2008 in Berlin<br />
stattfand. Jaegers erklärte, dass dies in der Bevölkerung<br />
eine größere Akzeptanz für bauliche Maßnahmen schaffe.<br />
Zudem könnten Ausbaumaßnahmen dann schneller realisiert<br />
werden. Er wies darauf hin, dass es dem Selbstverständnis<br />
des Binnenschiff-Fahrtsgewerbes entspricht, Flüsse<br />
so umweltschonend wie möglich den Bedürfnissen der<br />
Binnenschiff-Fahrt anzupassen.<br />
Die Schaffung von „betonierten und kanalisierten Wasserstraßenautobahnen“<br />
sei keine Forderung des Gewerbes.<br />
Es sei aber auch nicht zu bestreiten, dass fehlende Ausbaumaßnahmen<br />
den Schiffstransport deutlich verteuern.<br />
„Die Mehrkosten zahlt dann der Verbraucher!“, stellte<br />
Jaegers klar.<br />
Hinsichtlich des ausstehenden Ausbaus der Donau<br />
zwischen Straubing und Vilshofen griff der Verbandspräsident<br />
eine Überlegung der europäischen TEN-Koordinatorin<br />
Karla Peijs auf und schlug die Schaffung eines<br />
projektbegleitenden Ausschusses unter Beteiligung des<br />
Binnenschiff-Fahrtsgewerbes und der Naturschutzverbände<br />
vor. Dieser Ausschuss könne die Planungen der Wasserund<br />
Schiff-Fahrtsverwaltung und der RMD Wasserstraßen<br />
GmbH begleiten und die Entwicklungsschritte transparent<br />
machen. „Wir müssen miteinander reden und die Ausbaumaßnahmen<br />
ökologisch umsetzen. Den bisherigen Dialog<br />
zum Ausbau Straubing–Vilshofen werte ich als echten<br />
Kommunikations-Gau!“, lautete das Fazit von Dr. Gunther<br />
Jaegers.<br />
Tauranga, Sydney, Melbourne, Adelaide, Auckland,<br />
Papeete, Ensenada, Oakland. Im Pacific-Southwest-<br />
String (PSW-1) werden sechs 2500-TEU-Schiffe<br />
eingesetzt. Wöchentlich werden die folgenden<br />
Häfen direkt angelaufen: Oakland, Long Beach,<br />
Auckland, Melbourne, Sydney, Tauranga, Suva.<br />
Der zweite Pacific-Southwest-String (PSW-2) bietet<br />
eine Direktverbindung zwischen Long Beach und<br />
Sydney wie auch zwischen Brisbane und Long<br />
Beach. Bei dem 14-tägigen fixed-day-Sydney-<br />
Express-Service kommen drei Schiffe mit jeweils<br />
1300 TEU zum Einsatz.<br />
Die aktuellen Fahrpläne sind im Internet unter<br />
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Fotos: Deutsche Binnenreederei<br />
Bei Niedrigwasser von der Kaikante eines Hamburger Container-Terminals an Bord eines Binnenschiffs zu<br />
klettern, ist nicht ganz einfach. Die Sicht aus dem Fahrerhaus befindet sich ungefähr auf Schraubenhöhe<br />
gängiger Großcontainerschiffe. Das Ding liegt<br />
also ziemlich tief unten, sodass für Auf- und<br />
Abstieg eine spezielle Leiter vonnöten ist.<br />
36 ConTraiLo 8/2008<br />
Hafen<br />
CONTAINERTRANSPORT Pioniere auf der Elbe<br />
Renaissance eines Klassikers: Angesicht hoher Kraftstoffpreise<br />
und unter dem Gesichtspunkt eines höheren Umweltschutzes nimmt<br />
die Bedeutung des Containertransports noch zu.<br />
Volle Fahrt voraus: Der Containertransport<br />
auf der Elbe birgt in naher Zukunft nicht nur<br />
nach Ansicht der Deutschen Binnenreederei<br />
noch ein deutliches Wachstums-Potenzial.<br />
Der Hamburger Hafen ist nicht gerade binnenschiff-freundlich,<br />
es gibt kaum adäquate Liegeplätze<br />
für uns“, bemerkt Kapitän Manfred Albert<br />
von der Deutschen Binnenreederei (DBR) sachlich. Doch<br />
solche kleinen Hindernisse können die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen der DBR und den verschiedenen Unternehmen<br />
im Hamburger Hafen, wie zum Beispiel der<br />
HHLA, nicht stören.<br />
Initiative ergriffen<br />
Denn während andernorts Bedenkenträger noch um<br />
die Chancen der Binnenschiff-Fahrt im Hinterlandverkehr<br />
von Seehäfen diskutieren, hat die DBR nach eigenen
Angaben längst die Initiative ergriffen und beginnt offenbar<br />
die Früchte ihrer Pionierarbeit auf Mittel- und Oberelbe,<br />
im Kanalsystem zwischen Elb- und Rheinstromgebiet<br />
sowie innerhalb des Hamburger Hafens zu ernten.<br />
2007 konnte das Unternehmen sein Transportaufkommen<br />
im Containerverkehr auf nahezu 110.000 TEU<br />
steigern und für 2008 rechnet die DBR fest mit einer<br />
Zunahme auf rund 130.000 TEU, also einem weiteren<br />
Rekordergebnis.<br />
Wachstumspotenzial<br />
Fest steht allerdings auch, dass der Anteil des Binnenschiffs<br />
im Zu- und Ablauf des Hamburger Hafens insgesamt<br />
weniger als zwei Prozent beträgt. Das ist im Vergleich<br />
zu Rotterdam mit 40 Prozent und Antwerpen mit 31 Prozent<br />
noch immer bescheiden.<br />
Ursachen dafür gibt es viele. Zwei Weltkriege, die deutsche<br />
Teilung und die Jahrhundertflut 2002 haben dafür<br />
gesorgt, dass die Elbe lange Zeit von der wirtschaftlichen<br />
und umweltverträglichen Weiterentwicklung ausgeschlossen<br />
war. „Die Niedrigwasserphasen des Stroms, der mit<br />
seinen Nebenflüssen und abzweigenden Kanalstrecken<br />
in das Rheinstrom- und Odergebiet ein einzigartiges<br />
Hinterlandnetzwerk zwischen Deutschland, Tschechien<br />
und Polen formt, bereiten immer wieder Probleme“, stellt<br />
Sascha Faber, Leiter der Container-Logistik bei der DBR<br />
fest. „Auch die Integration in das europäische Wasserstraßennetz<br />
ist nach wie vor ungenügend“, ergänzt er.<br />
Optimistisch für die Zukunft<br />
Positiv betrachtet heißt das aber auch, dass noch reichlich<br />
Luft nach oben besteht. Um die logistische Vitalität<br />
der Wasserstraße optimal zu nutzen, hat die DBR verschiedene<br />
Handlungsoptionen entwickelt und setzt auf angepasste<br />
Schiffstechnik.<br />
Während etwa auf dem Rhein Container vor allem<br />
mit Motorgüterschiffen transportiert werden, setzt die<br />
DBR im Elbstromgebiet auf flachgehende Schubschiffe<br />
mit Leichtern.<br />
Zum Einsatz kommen inzwischen 13 Schubboote und<br />
50 Leichter, mit denen in der Kombination jährlich 1450<br />
Schubverbände mit einer Gesamtkapazität von 178.000<br />
TEU disponiert werden. Im Hamburger Liniendienst bietet<br />
der „binnenschiff-basierte Logistiker“, wie sich die DBR<br />
selbst sieht, mittlerweile elf wöchentliche Abfahrten von<br />
und nach Braunschweig, Hannover, Minden, Magdeburg,<br />
Aken und Riesa. Weitere Linien und Destinationen sind in<br />
Planung.<br />
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Wege durchs Tor zur Welt<br />
Die Intermodal kommt nach Hamburg<br />
VERANSTALTUNGEN. Zum 33. Mal findet in diesem Jahr<br />
die internationale Konferenz und Ausstellung Intermodal statt<br />
und diesmal kommt sie nach Deutschland.<br />
In Hamburg treffen sich vom 2. bis 4. Dezember Entscheider<br />
und Dienstleister in Sachen Containerverkehr aus aller Welt, um<br />
Meinungen, Neuigkeiten und Informationen rund um den weltweiten<br />
Kombinierten Güterverkehr auszutauschen. Zur begleitenden<br />
Ausstellung werden in diesem Jahr rund 120 Aussteller aus<br />
65 Ländern erwartet. Fünf Themenschwerpunkte bestimmen das<br />
Programm der Konferenz. Am ersten Tag wird es um neue weltweite<br />
Herausforderungen und um die Entwicklung des Schienengüterverkehrs<br />
gehen. So wird neben Reizthemen wie dem Stau<br />
in den Häfen und den Kosten für die Erneuerung der Bahninfrastruktur<br />
auch die aktuelle Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf<br />
die Branche aufgegriffen.<br />
Auch künftige Planungen und konkrete Umsetzungen werden<br />
vorgestellt. So gibt Uwe Bakosch, Leiter Netzwerk- und Achsen-<br />
Management von DB Intermodal, einen Einblick in die anstehen-<br />
38 ConTraiLo 8/2008<br />
INTERNATIONALE MESSE RUND UM DEN CONTAINER<br />
Flüssig vorgetragen: Am offenen Konferenztag geht es um<br />
Tankcontainer und Gefahrguttransporte.<br />
den internationalen Projekte der Bahn-Tochter. Am 5. Dezember<br />
steht zunächst der intermodale Betrieb im Mittelpunkt der<br />
Diskussionen. Hier werden unter anderem einige deutsche Branchenvertreter<br />
zu Wort kommen. Der Nachmittag ist dem Containerbetrieb<br />
gewidmet. Dort stehen vor allem wirtschaftliche<br />
Aspekte des Container-Geschäfts im Vordergrund. Eine beliebte<br />
und bewährte Tradition der Intermodal ist die für alle Interessier-<br />
Runter von der Straße EU legt Marco-Polo-Programm neu auf<br />
Raus aus dem Stau: Die EU fördert Projekte, die den<br />
Güterverkehr von der Straße auf die Schiene bringen.<br />
Foto: sk<br />
UMWELT. Im Vorfeld der Intermodal 2008 weisen deren Veranstalter<br />
auf das Marco-Polo-Programm der Europäischen Union<br />
hin. Unternehmen in der gesamten EU sind dazu aufgerufen,<br />
Vorschläge einzureichen, welche die Vermeidung von Staus auf<br />
europäischen Straßen sowie die Verbesserung der Umweltfreundlichkeit<br />
des Güterverkehrssystems als Ziel haben. Dies<br />
können beispielsweise neue oder bestehende, aber erheblich<br />
zu erweiternde Verkehrsdienste sein, die wettbewerbsfähige<br />
Transportalternativen zum Straßengüterverkehr anbieten. Ebenso<br />
förderungswürdig sind technische, strukturelle, organisatorische<br />
oder andere Maßnahmen zur Erhöhung der Auslastung<br />
im Straßengüterverkehr, zur Prozessoptimierung oder zur Reduzierung<br />
des Transportvolumens, ohne Wert und Menge der<br />
Transportgüter zu mindern. Auch Aktivitäten, die eine intensive<br />
Kooperation und die gemeinsame Nutzung von Know-how auf<br />
dem Gebiet intermodaler Transport- und Logistik-Ketten zum<br />
Ziel haben, sind gefragt. Marco Polo II läuft bis 2013 mit einem
Treffpunkt Elbe: In diesem Jahr kommt die Intermodal<br />
nach Hamburg.<br />
Fotos: DB, Hafen Hamburg<br />
ten frei zugängliche Vortragsreihe am dritten und letzten<br />
Veranstaltungstag. In den freien Veranstaltungen geht<br />
es in diesem Jahr um das Thema Chemikalientransporte<br />
und Tankcontainer-Logistik. Unter anderem geht es um<br />
Besonderheiten des Transports von Gefahrgut auf See<br />
sowie auf Binnenwasserstraßen und den Umgang mit<br />
Gefahrgut in Terminals.<br />
Gesamt-Fördervolumen von ca. 400 Mio. Euro.<br />
Allgemeines Ziel dieses Programms ist, Unternehmen<br />
während der mit hohen Risiken verbundenen<br />
Anlaufphase neuer oder modernisierter Dienste,<br />
mit denen Verkehre verlagert werden, zu unterstützen.<br />
Den Unternehmen, deren Vorschläge am<br />
besten abschneiden, werden Zuschussverträge<br />
für die Dauer von bis zu sechs Jahren angeboten.<br />
Darüber hinaus bestehen auch erweiterte Förderungsmöglichkeiten<br />
für projektbezogene Infrastruktur.<br />
Ferner fördert Marco Polo die Implementierung<br />
innovativer, insbesondere intermodaler Verkehrsdienste,<br />
die zur Überwindung von Marktbarrieren<br />
dienen. Dazu können organisatorische, technische<br />
oder andere Marktbereiche gehören, die einer verstärkten<br />
Realisierung und Nutzung von Alternativen<br />
zur Straße entgegenstehen.
Ziehende<br />
EINHEITEN<br />
Ohne Sattelzugmaschinen rollt in der Container-<br />
Logistik so gut wie gar nichts! Sie sind die Arbeitspferde<br />
in einem nach wie vor zweistellig wachsenden<br />
Transportsegment. Gefragt sind vor allem<br />
Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Komfort<br />
für die Containertrucker. Eigenschaften, die die<br />
großen sieben europäischen Hersteller zweifellos<br />
mitbringen, wie die gerade zu Ende gegangene<br />
IAA Nutzfahrzeuge gezeigt hat.<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
Wirtschaftliche Sattelzugmaschinen für die CONTAINER-LOGISTIK
BOOMENDE CONTAINER-LOGISTIK: Schiff und Lkw ergänzen sich.
Fotos: Hersteller<br />
GEWOHNTER ANBLICK IN DEN HÄFEN: Auch die<br />
XF-Baureihe von DAF ist aus der Container-Logistik nicht<br />
wegzudenken.<br />
PowerShift als Serie<br />
Gutes noch besser machen; nach dieser Devise haben die<br />
Daimler-Ingenieure Hand an den Actros gelegt. In Sachen Wirtschaftlichkeit,<br />
Komfort, Sicherheit und Design ist das Flaggschiff<br />
der Mercedes-Benz-Lkw-Flotte mit insgesamt 37 Einzelmaßnahmen<br />
weiter perfektioniert und damit weiter aufgewertet worden.<br />
Die wichtigsten Highlights: Aufnahme einer vollautomatisierten<br />
Schaltung, dem Mercedes-PowerShift-Getriebe, in den<br />
Serienumfang und zahlreiche Features, die das Leben im Lkw<br />
angenehmer machen. Als Antrieb dienen die bewährten und<br />
wirtschaftlichen BlueTec-Motoren in sechs Leistungsklassen von<br />
235 kW (320 PS) bis 350 kW (476 PS) mit V6-Motoren und drei<br />
Leistungsklassen von 375 kW (510 PS) bis 440 kW (598 PS) mit<br />
V8-Motoren.<br />
42 ConTraiLo 8/2008<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
Eigenes Telematik-System<br />
DAF, immerhin bei den Zulassungen im Segment der schweren<br />
Sattelzugmaschinen die Nummer Drei, hat seine XF-Baureihe auf<br />
der IAA mit einigen Detailänderungen sowie einem eigenen Telematik-System<br />
präsentiert. Letzteres dürfte vor allem die langjährigen<br />
DAF-Kunden freuen, die lange auf dieses System gewartet<br />
haben. Das Datenkommunikationssystem ermöglicht dem Transportunternehmer<br />
eine Optimierung seines Flotten-Managements<br />
sowie der Betriebsabläufe und ist seit Juli diesen Jahres verfügbar.<br />
Ab Juni kommenden Jahres wird es bei DAF auch endlich einen<br />
abstandsgeregelten Tempomaten sowie ein Auffahrwarnsystem<br />
geben. Bei seinen Motoren hat sich DAF voll und ganz einer weiteren<br />
Reduzierung des Partikelausstoßes verschrieben. Die beiden<br />
Motorenbaureihen mit 9,2 bzw. 12,9 l Hubraum wurden mit passiven<br />
Rußfiltern versehen und erfüllen so auf Kundenwunsch den<br />
EEV-Standard. Das Leistungsspektrum reicht von 250 bis 510 PS.<br />
FLAGGSCHIFF MIT DEM STERN: Der Mercedes-Benz<br />
Actros präsentierte sich zur IAA in neuem Glanz.<br />
Gefragter Stralis<br />
Immer häufiger auch im Containertransport ist der Iveco Stralis<br />
unterwegs. Die schwere Lkw-Baureihe von Iveco erfreut sich<br />
seit Jahren wachsender Beliebtheit und hat durch die Überarbei-<br />
GEFRAGTER ITALIENER: Der Iveco Stralis erfreut<br />
sich wachsender Beliebtheit.
DER LÖWE IN DER CONTAINER-LOGISTIK: Auch<br />
der neue TGX hat sich im Containertransport etabliert.<br />
Löwe im Eco-Format<br />
Zur IAA präsentierte das Unternehmen nun den MAN<br />
TGX EcoLion. Ein Fahrzeugkonzept, das auf die Anforderungen<br />
von Transportdienstleistern zur Minimierung der<br />
Betriebskosten ausgerichtet ist.<br />
Der EcoLion hat es im wahrsten Sinne des Wortes<br />
in sich: Zur Serienausstattung gehören u. a. das automatisierte<br />
TipMatic in der Fleet-Variante und ESP. Bei den<br />
Motorisierungen kann bei der TGX-Baureihe auf drei<br />
Motorenbaureihen zurückgegriffen werden. Das Leistungsspektrum<br />
reicht von 325 kW (320 PS) bis hin zum<br />
V8-Aggregat mit 500 kW (680 PS). Ein Großteil der Motoren-Varianten<br />
ist sowohl als AGR- als auch als SCR-Variante<br />
verfügbar.<br />
tung im vergangenen Jahr einen weiteren Nachfrageschub<br />
erhalten. Einer der Gründe für den wachsenden Erfolg ist<br />
zweifellos das überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
mit dem der Stralis punkten kann und das auch viele Containerspeditionen<br />
überzeugt. Iveco bietet für den Stralis<br />
eine Motorenfamilie an, die ein Leistungsspektrum von<br />
228 bis 412 kW (310 bis 560 PS) abdeckt. Bei den Getrieben<br />
fällt häufig die Wahl auf das vollautomatisierte<br />
Zwölf-Gang-Getriebe Eurotronic von ZF. Die Abstimmung<br />
insbesondere mit dem 13-l-Cursor-Motor mit 560 PS ist<br />
den Ingenieuren exzellent gelungen.<br />
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EDLER FRANZOSE: Auch der Magnum von Renault<br />
Trucks wurde in diesem Jahr modellgepflegt.<br />
Services zum Sparen<br />
Das Thema Wirtschaftlichkeit steht auch bei Scania im Mittelpunkt.<br />
Die Marke mit dem King-of-the-Road-Image hat seinen<br />
Kunden auf der IAA gezeigt, wo angesetzt werden muss, um den<br />
Verbrauch spürbar zu reduzieren. Dass der Fahrer am meisten<br />
Potenzial bietet, ist zwar wenig überraschend, wird aber immer<br />
noch viel zu wenig genutzt.<br />
Um seine Kunden hier zu unterstützen, bietet der schwedische<br />
Hersteller seinen Kunden neben seinen zuverlässigen<br />
Fahrzeugen ein umfangreiches Paket an Dienstleistungen<br />
und Services. Aber auch bei der Hardware hat Scania seinen<br />
Kunden viel zu bieten. Das gilt besonders für die Motorenpalette,<br />
bei der zwischen AGR- und SCR-Motoren gewählt werden<br />
kann.<br />
ÜBERARBEITETER VOLVO: Rechtzeitig zur IAA hat<br />
Volvo seine schwere Baureihe gründlich überarbeitet.<br />
44 ConTraiLo 8/2008<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
Magnum in frischem Gewand<br />
Bei Renault Trucks stand der modellgepflegte Magnum im<br />
Mittelpunkt des Messegeschehen. Im Zuge des Facelifts wurden<br />
optische Akzente neu gesetzt. Auffälligstes Kennzeichen des neuen<br />
Magnum ist die Halteleiste im Frontbereich. Die wesentlichen<br />
Änderungen im Zuge des Facelifts haben jedoch im Inneren der<br />
Kabine stattgefunden. Wichtigste Änderung: Die Deckenhöhe<br />
wurde um weitere 20 cm angehoben und ist jetzt am gesetzlich<br />
erlaubten Limit. Die Stehhöhe im Truck beträgt jetzt über 2 m.<br />
Auch in Sachen Stauraum hat Renault Trucks nachgelegt: Je nach<br />
Fahrerhauskonfiguration kann das Gesamtfassungsvermögen der<br />
Stauräume über 1000 l betragen. Nichts getan hat sich bei<br />
den Motoren der Magnum-Baureihe: Der bewährte DXi13-Motor<br />
steht weiterhin in zwei Leistungsstufen – 460 PS (339 kW) und<br />
500 PS (368 kW) zur Verfügung.<br />
VOLLE WAHLFREIHEIT: Scania bietet mit SCR<br />
und AGR zwei abgasreinigende Technologien an.<br />
Überarbeitete FH-Baureihe<br />
Mit einer komplett überarbeiteten FH- und FM-Baureihe hat<br />
sich Volvo Trucks in Hannover präsentiert. Hier wurden vor allem<br />
die Arbeits- und Lebensqualität weiter optimiert. Um mehr Raumgefühl<br />
zu schaffen und die Bewegungsfreiheit im Stehen zu<br />
vergrößern, wurden die Staufächer über dem Fahrersitz neu entwickelt.<br />
Auch der Abstand des I-Shift-Hebels zum Fahrersitz wurde leicht<br />
vergrößert, um für mehr Freiraum zu sorgen. Im Zuge der Modellpflege<br />
erhielt auch der FH16 ein neues Design. Damit wurde die<br />
exklusive Note des Flaggschiffs von Volvo Trucks abermals unterstrichen.
Besuch aus Treviso<br />
CONTAINERFAHRGESTELLE. Zu den Ausstellern der diesjährigen<br />
IAA im Bereich der Containerchassis zählte auch das italienische<br />
Unternehmen Zorzi. Der traditionsreiche Fahrzeugbauer präsentierte<br />
aus dem breiten Gesamtprogramm das Modell 38S136EV<br />
Dynamic, das sowohl front- als auch heckseitig ausziehbar ausgeführt<br />
ist.<br />
Dem Trend der Zeit folgend, offeriert man neben zeitgemäßen<br />
Aufbauten für unterschiedliche Branchen auch entsprechende Serviceangebote.<br />
Dazu zählen insbesondere klassische Auflieger in<br />
Pritschen- oder Gardinenausführung, Tieflader, Kipper oder auch<br />
Drehschemelanhänger. Gleich in mehreren Varianten sind Containerfahrgestelle<br />
lieferbar. So startet das entsprechende Programm<br />
422<br />
Zorzi zeigt zur IAA flexibles Containerchassis<br />
mittig<br />
20’-Container<br />
sicher fahren,<br />
heckbündig<br />
be- und entladen<br />
Wandlungsfähiges Chassis mit Slide-Fahrwerk.<br />
Optimal: z. B. bei einem 25 t schweren 20’-Container<br />
in Fahrposition wird ein Satteldruck von 9t erreicht.<br />
Eine Variante:<br />
Zorzi zeigte den<br />
besonders flexiblen<br />
38S136EV Dynamic<br />
in Hannover<br />
dem interessierten<br />
Fachpublikum als<br />
Teil des Gesamtprogramms.<br />
Foto: fh<br />
bei einfachen dreiachsigen Fahrgestellen für die Aufnahme eines<br />
20’- oder 30’-Containers, führt weiter über starre Fahrgestelle für<br />
den Transport einer 40’-Box (oder zwei 20’-Behältern) hin zu Kippchassis,<br />
die für die Aufnahme eines 20’-(Tank-)Containers konzipiert<br />
worden sind.<br />
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Sattelcontainerfahrgestell S.CF 45’ mit<br />
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NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS
IAA präsentierte zahlreiche neue<br />
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Die Logistik-Branche boomt! Das gilt ganz besonders für die weltweiten<br />
Containerverkehre. Die Zahl der in europäischen Häfen umgeschlagenen TEU<br />
wird weiterhin zweistellig wachsen und sich bis zum Jahr 2020 verdoppeln.
VOLLE BELASTUNG: Containerchassis müssen härteste Belastungen über sich ergehen lassen.<br />
Die Fahrzeughersteller haben auf den anhaltenden Boom in<br />
der Container-Logistik mit zahlreichen neuen Containerchassis<br />
reagiert, die anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge in<br />
Hannover präsentiert wurden. Wir stellen die wichtigsten und<br />
interessantesten IAA-Neuheiten vor.<br />
Variable Chassis<br />
Flexible Transportlösungen für Containertransporte; das ist die<br />
Kernkompetenz des niederländischen Trailerherstellers D-TEC.<br />
Die Konstrukteure des Unternehmens haben bereits zahlreiche<br />
Innovationen auf die Räder gestellt. Jüngster Spross der D-TEC-<br />
Familie ist der Euroflex. Hinter der Bezeichnung steht eine wirtschaftliche<br />
Version des Flexitrailer. Der Euroflex hat mehr Möglichkeiten<br />
und eine verbesserte Achslastverteilung.<br />
48 ConTraiLo 8/2008<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
Allrounder von Fliegl<br />
Viel hilft viel! Das gilt auch für die Möglichkeiten, die ein Containerchassis<br />
bietet. Der Drei-Achs-Container-Sattelauflieger Vario<br />
von Fliegl nimmt als SDS-380-Vario-V2-Variante alle Containergrößen<br />
von 20’ bis zu 45’ auf. Er verfügt über einen Front-, Mittel- und<br />
Heckausschub und gewährleistet somit gute Sattellast bei 20’ heckbündiger<br />
Beladung und transportiert 45’-Container mit langem<br />
Tunnel ohne Sondergenehmigung. Fliegl präsentiert mit dem SDS<br />
380 Vario V2 ein Fahrzeug, das variabel und damit kostengünstig in<br />
allen Containerfällen und Größen einsetzbar ist. Als absolute Neuheit<br />
stellte Fliegl in Hannover sein teleskopierbares Kippcontainerchassis<br />
vor. Der Drei-Achs-Vario-Kipp-Container-Sattelauflieger<br />
SDS 380 für 1x 30’- oder 40’-Silobox ist zum Patent angemeldet und<br />
bietet dem Anwender noch mehr Einsatzflexibilität.<br />
JETZT AUCH FÜR DEN<br />
CONTAINER-TRANSPORT:<br />
Humbaur bietet mit dem<br />
BIG ONE CONNECT erstmals<br />
ein Containerchassis an.
Der nächste Schritt<br />
Ein neuer Name in Sachen Containerchassis ist das bayerische<br />
Fahrzeugbauunternehmen Humbaur. Nachdem Humbaur vor<br />
zwei Jahren mit dem BIG ONE im Curtainsidersegment neu aufstellte,<br />
folgte jetzt das Containerchassis BIG ONE CONNECT. Das<br />
Chassis ist konzipiert für alle gängigen Containergrößen zwischen<br />
20’ und 45’, je nach Containeraufnahme. Damit ist der BIG ONE<br />
CONNECT flexibel einsetzbar und kann an den individuellen<br />
Kundenbedarf angepasst werden.<br />
Der BIG ONE CONNECT hat ein Leergewicht von ca. 5,5 t und<br />
ein zul. GG von 41 t. Das im Baukastensystem aufgebaute Fahrgestell,<br />
bestehend aus einem Grundrahmen, einem komplett<br />
geschweißten Schwanenhals und einem pneumatisch bedienbaren<br />
Heckausschub ist serienmäßig tauchbadfeuerverzinkt und somit<br />
optimal gegen Korrosion geschützt.<br />
Robustes von Carnehl<br />
Der Name Carnehl ist ebenfalls eine noch unbekannte Größe<br />
im Segment der Containerchassis. Das gilt allerdings nur für den<br />
Namen. Chassis fertigt Carnehl bereits seit vielen Jahren; die wurden<br />
allerdings bis zum Frühsommer diesen Jahres von der Firma<br />
Bruno Dabelstein<br />
Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />
Telefon (040) 7 32 33 48<br />
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Internet:<br />
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Moorfleeter Straße 15<br />
22113 Hamburg<br />
Koch Fahrzeugkontor Bremen unter deren Eigennamen vermarktet.<br />
Die Kooperation wurde im April beendet; seitdem tragen die<br />
Chassis aus Pattensen den Namen Carnehl.<br />
Im Lieferprogramm befinden sich gleich drei Chassisvarianten.<br />
Das sind ein Hafenchassis, ein Containerchassis mit Heckausschub<br />
und ein Containerchassis mit Mitten- und Heckausschub.<br />
Chassis mit Kühlaggregat<br />
Die Anforderungen im temperaturgeführten Transport werden<br />
strenger. Die Kühlkette darf unter keinen Umständen unterbrochen<br />
werden, um die Qualität der Produkte nicht zu gefährden.<br />
Das ist insbesondere bei Isoliercontainern ohne eigenes Aggregat<br />
problematisch. Auf den Containerschiffen und den Terminals<br />
in den Häfen werden spezielle Reefer-Box-Plätze mit externem<br />
Kühlanschluss vorgehalten. Genau das bietet auch das neue<br />
Multifunktionscontainerchassis Euro 902 K von M&V Trailer. Das<br />
Besondere: Das Chassis verfügt über ein Unterflurkühlgerät. Die<br />
Integration des Kühlgerätes in das Chassis macht das Fahrzeug<br />
noch flexibler und damit wirtschaftlicher.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Aggregatehersteller konnte<br />
das Gerät in der Bauhöhe so modifiziert werden, dass es unter Einhaltung<br />
der erforderlichen Bodenfreiheit unter dem Rahmen<br />
ConTraiLo | Am Hafen 10 | 27432 Bremervörde<br />
Service around the clock<br />
● Anfertigung von Container-Spreadern<br />
und Zubehör,<br />
● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />
für Schiffbau und Industrie,<br />
● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />
von Maschinenteilen,<br />
● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />
● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />
● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />
● Montagearbeiten
montiert werden kann. Mit dem Chassis lassen sich aber nicht<br />
nur Iso-Boxen transportieren: Der Euro 902 K ist für alle gängigen<br />
Containertransporte einsetzbar. Damit ist das Chassis ein echter<br />
Allrounder.<br />
Ein Chassis für alle Fälle<br />
Variabilität ist Trumpf in der Container-Logistik! Das weiß man<br />
auch bei Sommer Road Cargo Solutions. Die Bielefelder haben auf<br />
der IAA u. a. ihr Containerchassis SWS 240 45 F präsentiert. Mit<br />
dem 5900 kg wiegenden Chassis lassen sich alle gängigen Konfigurationen<br />
vom 20’- (hinten und mittig) bis hin zum 45’-High-<br />
Cube-Container transportieren.<br />
Optimaler Satteldruck<br />
Auch Kögel hat ein neues Containerchassis im Programm,<br />
das zur IAA Nutzfahrzeuge neu vorgestellt wurde. Das neue<br />
Port-MAXX 40 multiplex mit Slider-Technologie wurde speziell<br />
für den Transport von bis zu 30 t schweren 20’-Containern<br />
MEHRWERT FÜR DIE<br />
KUNDEN: Der Euro 902 K<br />
von M&V Trailer besitzt ein Unterflurkühlaggregat<br />
für den Transport von Reefer-Boxen.<br />
50 ConTraiLo 8/2008<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
entwickelt. Aufgrund eines in sich verschiebbaren Rahmens<br />
ermöglicht das Chassis sowohl das heckbündige Be- und Entladen<br />
als auch den Transport von 20’-Containern bei optimalem<br />
Satteldruck.<br />
Günstig und robust<br />
Mit dem foxx cc hat zudem die Kögel-foxx-Familie Zuwachs<br />
bekommen. Der foxx cc besitzt einen besonders leichtgängigen<br />
Heckauszug, der manuell zu bedienen ist. Das Chassis mit<br />
gekröpftem Rahmen, einem so genannten Gooseneck, eignet<br />
sich für den Transport von Containern mit 20’, 30’ oder 40’ Länge,<br />
auch 2x 20’- oder 40’-Highcube lassen sich auf dem foxx cc fahren.<br />
Das Containerchassis foxx cc entsteht in dem im Mai 2008<br />
neu eröffneten Kögel-Werk in Stargard nahe Stettin in Polen.<br />
Comeback des Sled-Chassis<br />
Auf dem viel beachteten Stand von Krone feierte das Sled-<br />
Chassis sein Comeback. Die Emsländer präsentierten zur IAA
ROBUSTER AUS DEM INTERNET:<br />
Mit dem foxx cc hat die Kögel-foxx-Familie<br />
Zuwachs bekommen.<br />
HIGH-END-CHASSIS VON KRONE:<br />
Der neue Box Liner SDC 27 eL TU6.<br />
ihren neuen Box Liner mit der etwas komplizierten<br />
Bezeichnng SDC 27 eL TU6. Aufgrund seines pneumatisch<br />
betätigten Schlittens lässt sich das Chassis multifunktional<br />
für alle gängigen Containertransportkonfigurationen<br />
einsetzen. Das ist gerade für den Einzeltransport<br />
von 20’-Containern wichtig. Aus Traktionsgründen sollten<br />
die Container mittig positioniert gefahren werden.<br />
Um trotzdem ein heckbündiges Be- und Entladen darzustellen,<br />
kann der Container dann per Schlitten in die<br />
richtige Position gefahren werden. Bei der Krone-Lösung<br />
wird die Schlittenfahrt per Knopfdruck gesteuert. Auch<br />
die Bedienung wurde bewusst einfach gehalten. Zentrales<br />
Bedienelement sind vier Drucktaster sowie ein Display.<br />
Wird einer der Knöpfe gedrückt, erscheint auf dem Display<br />
das entsprechende Symbol, mit dem der Fahrer über die<br />
Funktion informiert wird.<br />
Chassis mit Einzelradaufhängung<br />
Die sensationellste Neuerung im Segment der Containerchassis<br />
hat der niederländische Trailerhersteller Pacton<br />
mit nach Hannover gebracht. So mancher Messebesucher<br />
dürfte sich denn auch verwundert die Augen gerieben<br />
haben, als er beim ausgestellten Flex-Chassis genauer hingesehen<br />
hat. Statt starrer Achsen verfügte das ausgestellte<br />
Chassis über Einzelradaufhängung. Was bringt das? Verbesserte<br />
Stabilität, ein höheres Ladevolumen, ein geringeres<br />
Eigengewicht, weniger Reifenabnutzung, höhere<br />
Sicherheit und eine noch höhere Zuverlässigkeit. Und das<br />
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Heinrich Carnehl Fahrzeugbau, Johann-Koch-Straße 13<br />
30982 Pattensen, ✆ +49 (0) 51 01/91 98-0, www.carnehl-pattensen.de<br />
D-Tec Containertrailers BV, Hogeveldseweg 5a, NL-4041 CP Kesteren<br />
✆ +49 (0) 4 88-41 08 64, www.d-tec.nl<br />
D&W Stahl- und Anlagenbau GmbH, Wiesenring 32<br />
19370 Parchim, ✆ +49 (0) 3871-62 28-0<br />
Fliegl Fahrzeugbau GmbH, Oberpöllnitzer Straße 8, 07819 Triptis<br />
✆ +49 (0) 3 64 82-8 30-0, www.fliegl.com<br />
Hammar Maskin AB, S-517 95 Olsfors<br />
✆ +46 (33) 29 00 00, www.hammarmaskin.se<br />
Kögel Fahrzeugwerke GmbH, Industriestraße 1, 88349 Burtenbach<br />
✆ +49 (0) 82 85-8 80<br />
Kotschenreuther Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
Pfarrer-Gareis-Straße 6, 96346 Wallenfels<br />
✆ +49 (0) 92 62 80 90<br />
Fahrzeugwerk Bernhard Krone GmbH<br />
Bernhard-Krone-Straße 1, 49757 Werlte<br />
✆ +49 (0) 59 51-20 90<br />
MAFA GmbH, Schillerstraße 1d, 99439 Vippachedelhausen<br />
✆ +49 (0) 3 64 52-73 60, www.mafa-gmbh.de<br />
M&V Trailertechnik GmbH, Jagdschänkenstraße 31, 09117 Chemnitz<br />
✆ +49 (0) 3 71-8 81 63 80, www.muv-siegmar.de<br />
Nutzfahrzeuge Rohr GmbH, Ittlinger Straße 157, 94315 Straubing<br />
✆ +49 (0) 94 21-73 05-0, www.rohr-nfz.com<br />
Schmitz Cargobull AG, Bahnhofstraße 22, 48612 Horstmar<br />
✆ +49 (0) 25 58-8 10, www.cargobull.com<br />
Schröder Fahrzeugtechnik GmbH<br />
Oldenburger Straße 24, 26639 Wiesmoor<br />
✆ +49 (0) 49 44-30 80, www.schroeder-fahrzeugtechnik.de<br />
Sommer Road Cargo Solutions GmbH & Co. KG, Rembrandstraße 1–3<br />
33649 Bielefeld, ✆ +49 (0) 5 21-45 09 80, www.sommer-online.de<br />
Tirsan A.S., ✆ +90 (216) 5 64 02<br />
Van Hool N.V., Bernard Van Hoolstraat 58, B-2500 Lier Koningshooikt<br />
✆ +32 (3) 420 20 20, www.vanhool.be<br />
Wecon GmbH<br />
An der Hansalinie 10, 59387 Ascheberg<br />
✆ +49 (0) 25 93-92 10, www.wecon.de<br />
52 ConTraiLo 8/2008<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
OPTIMALE LASTVER-<br />
TEILUNG: Flaggschiff<br />
in der Chassisflotte von<br />
Schmitz Cargobull ist<br />
das Sattelcontainerfahrgestell<br />
S.CF 45’ mit<br />
Sliding Bogie.<br />
sind auch die Argumente, die Pacton dazu gebracht<br />
haben, ein Chassis mit Einzelradaufhängung zu entwickeln.<br />
Vor allem die deutlich verbesserte Stabilität hat<br />
den Ausschlag für die geplante Serienproduktion gegeben;<br />
kommt doch der erste Kunde aus der Tankcontainer-<br />
Logistik. Hier spielt die Fahrsicherheit bekanntlich eine<br />
zentrale Rolle.<br />
„Neue Lkw werden mit der modernsten Sicherheitselektronik<br />
versehen“, so Rik Pronk, Geschäftsführer von Pacton<br />
gegenüber ConTraiLo. In diesen Trend passe es gut, wenn<br />
ein Trailerhersteller sein eigenes Produkt in Sachen Sicherheit<br />
optimiert. Das Geheimnis der Einzelradaufhängung ist<br />
der Tragarm, geliefert vom renommierten Lieferanten ZF,<br />
der alles Wissen hierüber im Hause hat. Die Radaufhängung<br />
selbst bezieht Pacton beim deutschen Achsenproduzenten<br />
Gigant. Für das Jahr 2009 erwartet Pacton, die ersten Chassis<br />
auf der Straße zu haben. Ab 2010 soll eine unbegrenzte<br />
Lieferfähigkeit möglich sein.<br />
Neue Ordnung<br />
Schmitz Cargobull hat seine Containerchassis (S.CF)<br />
in die Fahrgestellbaureihen „Gooseneck“ und „Straight“<br />
neu geordnet. Zudem wurden zur IAA zahlreiche neue<br />
Modellvarianten eingeführt. Signifikantes Merkmal der<br />
neuen S.CF-Gooseneck-Generation ist die auf 130 mm<br />
festgelegte Rahmenhalshöhe. Damit lässt sich auch beim<br />
Transport von High-Cube-Containern mit einer Aufsattelhöhe<br />
von 1100 mm eine Gesamthöhe von 4 m einhalten.<br />
Durch einen zentralen Heckausschub bei den aktuellen<br />
S.CF-Versionen LX, MX und EURO lassen sich die<br />
gewünschten Containerpositionen leicht und fehlerfrei<br />
einstellen. Mit drei wählbaren Radständen gewährleistet
der Sliding Bogie eine gesetzeskonforme Lastverteilung. Das bürgt<br />
neben der Straffreiheit in Kontrollen (Einhaltung der gesetzlichen<br />
Bestimmungen – 25-Prozent-Regel zur Lastverteilung) auch für<br />
hohe Fahrsicherheit und geringen Reifenverschleiß.<br />
Den Kran an Bord<br />
Fotos: Hersteller, sk<br />
Wer Container auf der Straße transportiert, ist auf Hilfe beim<br />
Be- und Entladen angewiesen. Es gibt jedoch Situationen, in<br />
denen keine Containerstapler oder anderes Lade-Equipment zur<br />
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CONTAINERCHASSIS MIT EINZELRADAUFHÄN-<br />
GUNG: Es gibt Transportsegmente, da kommt es auf<br />
Sicherheit an.<br />
Verfügung stehen. In solchen Fällen bietet sich der Einsatz von<br />
Containerchassis mit integriertem Seitenlader an. Das ist die Spezialität<br />
der schwedischen Firma Hammar Maskin. Die Anlagen<br />
mit Hebekapazitäten bis zu 42 t sind wahlweise mit oder ohne<br />
Stapelvermögen für alle Arten von Chassis erhältlich. Verkaufsschlager<br />
sind die Modelle der 150er Serie, der 160er Serie, 160 S<br />
und 160 HS. Jüngster Spross der Hammar-Familie ist die 190er<br />
Serie mit verstellbaren Stützbeinen und mit Hebekapazitäten von<br />
25 bis 36 t. Mit einem Gerät dieser Serie war Hammar Maskin<br />
auch in Hannover vertreten. sk<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 80 Länder geliefert.
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
Ausziehen auf HOHEM
NIVEAU<br />
FLIEGL<br />
stellt erstes kippbares<br />
Vario-Chassis vor<br />
GEIZ IST GAR NICHT SO GEIL: Geschäftsführer<br />
Helmut Fliegl setzt auf Investitionssicherheit.<br />
Mit einem teleskopierbaren Kippcontainerchassis<br />
hat Fahrzeugbauer Fliegl das Angebot<br />
seiner Containerfahrgestelle erweitert.<br />
Rechtzeitig zur IAA wurde der Drei-Achs-<br />
Vario-Kipp-Container-Sattelauflieger SDS<br />
390 für 30’- und 40’-Siloboxen fertiggestellt<br />
und sorgte so in Hannover für Furore.<br />
Bereits im Vorfeld der Nutzfahrzeug-Messe gewährte<br />
das Unternehmen im thüringischen Triptis unserer<br />
Redaktion exklusiv Einblicke in die Produktion des<br />
neuen Chassis sowie seiner weiteren Produkte. Die Kippvorrichtung<br />
auf einem variablen Fahrgestell gibt es nach<br />
Firmenangaben weltweit noch nicht. „Außer vielleicht<br />
in Timbuktu, da haben wir nicht nachgefragt“, schränkt<br />
Firmenchef Helmut Fliegl mit einem Augenzwinkern ein.<br />
Zum Patent ist das neue Vario-Chassis jedenfalls angemeldet.<br />
Dem Nutzer bietet die kippbare Chassis-Variante eine<br />
größere Einsatzvielfalt, wenn es beispielsweise um den<br />
Transport von Bulk-Containern, Schüttgütern oder Recyclingmaterial<br />
geht. Das auf der IAA ausgestellte Fahrzeug
Fotos: js<br />
BIS ZUR BITTEREN NEIGUNG: Auf der werkseigenen Testanlage<br />
werden auch Fremdfahrzeuge auf ihre Kippsicherheit<br />
geprüft.<br />
BODENSTÄNDIGE ARBEIT: Die zusätzlichen<br />
Längsverstrebungen gibt es exklusiv bei Fliegl.<br />
ENTER SANDMAN: Die Sandstrahlanlage im Fliegl-Werk<br />
verarbeitet die Fahrzeugrahmen paarweise.<br />
56 ConTraiLo 8/2008<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
wurde für den Logistik-Dienstleister Hoyer gefertigt und<br />
ist vornehmlich beim Transport von Tank- und Bulk-Containern<br />
im Einsatz.<br />
Mechanische Variante<br />
Auf dem hart umkämpften Fahrzeugbau-Markt haben<br />
die Hersteller mittlerweile eine Vielzahl von Möglichkeiten<br />
entwickelt, Containerfahrgestelle so variabel zu<br />
machen, dass unterschiedlich große Boxen immer mit<br />
der optimalen Sattellast transportiert werden können.<br />
Fliegl setzt in diesem Fall auf die bewährte Methode, das<br />
Chassis mit der Kraft der Zugmaschine auf die jeweils passende<br />
Containergröße zu bringen. Sicherlich gibt es auch<br />
komfortablere Wege zur Lastverschiebung, beispielsweise<br />
mit hydraulischen oder elektronischen Systemen. „Eine<br />
tolle Sache“, findet auch Helmut Fliegl, „solange es funktioniert.“<br />
Fällt ein solches System aber unvermittelt aus, steht das<br />
Fahrzeug nicht nur still, sondern blockiert womöglich auch<br />
den nachfolgenden Betrieb am Einsatzort – was zum Beispiel<br />
in einem Containerhafen zur Stoßzeit schnell in<br />
einen Albtraum ausarten kann. Deshalb bleibt man in Triptis<br />
lieber gleich bei der „idiotensicheren“ mechanischen<br />
Lösung, denn, so Helmut Fliegl: „Wo keine Magnetventile<br />
sind, können auch keine ausfallen.“ Nach Meinung Helmut<br />
Fliegls entspricht der heutige Einsatz von Elektronik ohnehin<br />
nicht den rauen Einsatzbedingungen des Containertransport-Geschäfts.<br />
Letztlich folgt Fliegl damit aber auch<br />
dem Wunsch seiner Kunden. Auch die setzen wegen der<br />
oben erwähnten Funktionssicherheit eher auf die mechanische<br />
Lösung – wie eben Hoyer. „Für uns ist das ein Zeichen<br />
dafür, dass wir den richtigen Weg gehen, auch wenn er<br />
nicht unbedingt trendy ist“, sagt Helmut Fliegl.<br />
Werterhalt<br />
Bestätigt sieht er sich dabei auch durch die Erkenntnisse,<br />
die man zur späteren Nutzung der Fahrzeuge gesammelt<br />
hat. „Aufgrund der Seriennummern lassen sich die<br />
langfristigen Wege der Fahrzeuge relativ präzise nachvollziehen“,<br />
erklärt Helmut Fliegl. So wandern die Fahrgestelle<br />
aus Triptis in der Regel nach etwa vier bis fünf Jahren in<br />
die östlichen Nachbarländer; rund drei Jahre darauf sind<br />
sie meist in Russland im Einsatz. „Interessant dabei ist,<br />
dass unsere Chassis dort im Weiterverkauf im Schnitt<br />
einen höheren Marktwert erzielen als vergleichbare Fahrzeuge<br />
unserer Wettbewerber“, so Fliegl. Der Grund dafür<br />
liegt demnach wohl vor allem im Einsatzspektrum der<br />
Fahrzeuge vor Ort. Denn jenseits der Memel lässt sich bei
einer Panne nicht mehr einfach so die nächste Service-<br />
Hotline verständigen. Für gewöhnlich muss das Problem<br />
dann selbst in die Hand genommen werden. Rein mechanische<br />
Lösungen genießen deshalb nach wie vor das größere<br />
Vertrauen gegenüber HighTech-Konzepten. Nicht nur<br />
in Osteuropa, sondern auch in Skandinavien. So ist Fliegl<br />
nach eigenen Angaben seit mittlerweile fünf Jahren führend<br />
am schwedischen Markt. Dabei kommt es dem<br />
Unternehmen aber laut Helmut Fliegl nicht primär auf die<br />
Marktpräsenz an: „‚Geiz ist geil‘ gilt für uns nicht und war<br />
auch niemals unser Slogan. Unser Schwerpunkt liegt in<br />
der Investitionssicherheit und damit der langfristigen<br />
Bezahlbarkeit von Trailern.“<br />
Nichts auf Halde<br />
Diesem Ansatz folgt Fliegl eigenen Angaben zufolge<br />
auch mit seiner Produktionsphilosophie, denn in Triptis<br />
wird ausschließlich auftragsbezogen und nicht fahrgestellneutral<br />
gefertigt. „Die Fahrzeuge, die Sie auf dem Hof<br />
sehen, sind allesamt verkauft“, erklärt Helmut Fliegl. „Auf<br />
Vorrat bauen wir nicht.“ Dadurch sei gewährleistet, dass<br />
der Kunde das Fahrzeug erhält, das seinem Einsatzbedarf<br />
nicht „fast genau“ oder „nahezu“ entspricht, sondern<br />
eben exakt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Entsprechende<br />
Wartezeiten für das fertige Produkt liegen<br />
dabei in der Natur der Sache. Für Kunden, bei denen die<br />
Zeit zu knapp wird, können auch kurzfristige Bestellungen<br />
auf Basis vorgefertigter Rahmen realisiert werden.<br />
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Achslast techn.: 3x 9000 kg<br />
Gesamtlänge eingezogen ca.: 9900 mm<br />
Gesamtlänge ausgezogen ca.: 12.900 mm<br />
Aufsattelhöhe unbeladen ca.: 950 mm<br />
Ladehöhe ca.: 1100 mm<br />
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Trilaterale Transporteffizienz<br />
Cramaro stellt Multifunktions-Sattelauflieger vor<br />
FAHRZEUGE. Wählt ein Transportdienstleister das für einen<br />
Auftrag passende Fahrzeug aus, so ist er dabei meist auf<br />
bestimmte Ladungsarten festgelegt. Auf einem Containerchassis<br />
lassen sich keine Paletten oder Coils transportieren. Umgekehrt<br />
eignen sich Curtainsider nicht für den Containertransport.<br />
So kommt es oft zu teuren Leerfahrten, obwohl entlang einer<br />
bedienten Route weitere Transportaufträge möglich wären.<br />
Einmal mehr ist für eine noch wirtschaftlichere Nutzung des<br />
Trailers eine intelligente Technik gefragt.<br />
Auf der IAA Nutzfahrzeuge stellte der italienische Spezialist<br />
für Planensysteme, Cramaro, erstmals seinen Mulitfunktions-<br />
Sattelauflieger vor, der im letzten Jahr patentiert wurde. Das<br />
Fahrzeug ermöglicht den universellen Transport sowohl von<br />
Containern als auch von Coils, Paletten und Stückgut wie<br />
Maschinen, Profilen oder Stahlträgern. Dem Transportdienstleister<br />
ermöglicht diese Variante einen flexibleren Fahrzeugein-<br />
ZUBEHÖR. Es ist lästig, mühselig, mitunter schwergängig<br />
und fast immer mit einem Verletzungsrisiko verbunden: Die<br />
manuellen Verschlüsse an Containerchassis haben vor allem<br />
in Sachen Bedienkomfort erhebliche Defizite. Abhilfe könnte<br />
58 ConTraiLo 8/2008<br />
NUTZFAHRZEUGE: FÜR ALLE UNTERWEGS<br />
Aller guten Ladungen sind drei: Container, Coils und<br />
Stückgut können mit dem neuen Sattelauflieger von Cramaro<br />
problemlos und trocken transportiert werden.<br />
Foto: js<br />
satz und somit durch die Reduzierung teurer Leerfahrten eine<br />
beträchtliche Kostenersparnis und Umweltentlastung. Die<br />
Ladung ist durch ein Schiebebügelverdeck geschützt, das beid-<br />
Automatisch verriegeln Neuer Containerverschluss spart Zeit und Nerven<br />
das neue Container-Quick-Lock schaffen, das vor zwei Jahren<br />
zur IAA vorgestellt wurde.<br />
Nach weiterer intensiver Entwicklung und Testarbeit ist<br />
die halbautomatische Containerverriegelung jetzt serienreif.<br />
Container<br />
aufsetzen<br />
und automatischverriegeln:<br />
Der neue<br />
Containerverschluss<br />
Quick-<br />
Lock verriegelt<br />
beim Aufsetzen<br />
automatisch.<br />
Fotos: sk
seitig vom Boden aus verschoben werden kann. So kann<br />
mit einem Handgriff die gesamte Ladefläche freigegeben<br />
werden. Als Heckabschluss ist eine Aluminium-Gelenktür<br />
oder ein PVC-Rolltor möglich.<br />
Das Fahrgestell verfügt über eine Coilmulde mit vier<br />
Paar Rungentaschen, sechs Paar Schwerlast-Zurr-Ringen<br />
und einer staplerbefahrbaren Muldenabdeckung<br />
sowie versetzten Twistlocks für eine optimale Gewichtsverlagerung<br />
beim Containertransport. Die Laufschienen<br />
für das Verdeck sind am Ende des Chassis ausklappbar<br />
ausgeführt, um ein Verschieben des kompletten<br />
Verdecks nach hinten zu ermöglichen. Mit dem neuen<br />
Sattelauflieger wollen die Italiener jedoch selbst nicht<br />
groß in den Fahrzeugbau einsteigen. Die Kernkompetenz<br />
des Unternehmens soll auch bei diesem Fahrzeug<br />
auf dem Planenverdeck bleiben. Der Auflieger selbst<br />
kann von interessierten Fahrzeugbauunternehmen in<br />
Lizenz produziert werden.<br />
Deshalb nutzte Cramaro auf der IAA vor allem die<br />
Gelegenheit, Kontakte zu einschlägigen Herstellern aufzubauen.<br />
Die Funktion des Quick-Lock ist simpel. Wird ein<br />
Container auf das Chassis gesetzt, rastet die Verriegelung<br />
durch Federkraft automatisch ein. Soll<br />
sie wieder gelöst werden, geschieht das per Lösehebel.<br />
Dank seiner kompakten Bauform lässt sich<br />
auch eine Quick-Lock-Verriegelung wegklappbar<br />
verbauen.<br />
Gerade in den Benelux-Staaten gibt es bereits eine<br />
hohe Nachfrage nach den neuen und komfortablen<br />
Containerverschlüssen. Chassishersteller wie D-Tec<br />
oder Pacton bieten den neuen Verschluss bereits an.<br />
Mit den großen Chassisherstellern wie Krone und<br />
Schmitz Cargobull ist Patent-Mitinhaber Rony van<br />
Britsom bereits im Gespräch. Der Belgier ist zuversichtlich,<br />
auch mit den deutschen Herstellern ins<br />
Geschäft zu kommen. Nicht zuletzt, weil mit Mehrkosten<br />
von rund 150 bis 200 Euro pro Chassis der<br />
Preis nicht nennenswert höher ist als bei manuellen<br />
Verriegelungen.<br />
schützt...<br />
Begasung von<br />
– Containern oder Stückgut für den Export<br />
Lieferung von begasten Paletten oder wärmebehandelten Paletten<br />
Freimessung von begasten Importcontainern<br />
Auch auf anderen Gebieten der Schädlingsbekämpfung<br />
sind wir gerne für Sie tätig.<br />
Begasung von Rohwaren im Container oder als Sackware<br />
Desinfektion / Geruchsneutralisation<br />
Akute und vorbeugende Schädlingsbekämpfung nach HACCP<br />
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Mitten im Hamburger Hafen hat die UES Intermodal AG<br />
jetzt ein neues Chassisdepot in Betrieb genommen. Im<br />
Rahmen der Einweihung wurde auch das 900. Mietchassis<br />
offiziell übergeben. Das kommt aus dem Hause Krone, einem<br />
langjährigen Geschäftspartner der UES AG. Krone-Geschäftsführer<br />
Gero Schulze Isfort war eigens nach Hamburg gekommen, um das<br />
neue Chassis persönlich zu überreichen. Das neue Chassisdepot<br />
im Herzen des Hamburger Hafens wurde im Beisein zahlreicher<br />
Kunden, Geschäftspartner und weiterer Gäste in Betrieb genommen.<br />
Bei bestem Hamburger Spätsommerwetter wurde den Gästen<br />
einiges geboten. Highlight der Veranstaltung war der Auftritt<br />
des Athletic Cheer Project mit den Giants, deren Auftritt Akrobatik<br />
auf hohem Niveau bot.<br />
60 ConTraiLo 8/2008<br />
Miete<br />
CHASSISVERMIETUNG Noch näher am Kunden<br />
Der beste Service für Kunden ist es, dort zu sein, wo die Kunden einen benötigen. Wenn es um<br />
Containerchassis geht, ist die Frage nach dem „wo“ leicht zu beantworten: dort, wo Container<br />
umgeschlagen werden, im Hafen.<br />
Service auf hohem Niveau bietet das neue Depot auch für die<br />
Mietkunden: Direkt vor dem Schuppen 73, auf der Zufahrt zum<br />
LZO, wird das neue Depot gemeinsam mit dem UES-Werkstattpartner,<br />
der Firma Malecki und Kuria, betrieben. Alle bekannten Fahrzeuge<br />
stehen hier zur Verfügung. Demnächst soll am neuen<br />
Depot auch ein 24-h-Service angeboten werden. Damit reagiert<br />
UES auf die Rund-um-die-Uhr-Abfertigung der Container-Terminals<br />
im Hamburger Hafen.<br />
Fünf-Tage-Mietwoche<br />
Das Thema Service spielt für UES eine zentrale Rolle in der<br />
Unternehmensphilosophie. Das beginnt bereits bei der Preis-
Chassis-Übergabe zur Depoteinweihung:<br />
Frank Kosse und Gero Schulze Isfort von Krone<br />
übergaben das 900. Chassis an UES-Vorstand<br />
Klaus Köncke und Christian Friedrich.<br />
Akrobatik auf hohem Niveau: Das Athletic<br />
Cheer Project Giants sorgte mit seinen Showeinlagen<br />
für Unterhaltung. Weitere Infos unter<br />
www.athletic-cheer-project.de.<br />
gestaltung. Hier bietet der Chassisvermieter fest kalkulierbare<br />
Kosten.<br />
Dazu kommt eine Fünf-Tage-Mietwoche ohne die Fahrzeuge<br />
zum Wochenende wieder abzumieten. Es gibt keine<br />
Kilometerbegrenzung, die Miete beinhaltet sämtliche<br />
Wartungskosten; für die Langzeitmiete gibt es Sonderkonditionen.<br />
Darüber hinaus kann eine Abrufbereitschaft vereinbart<br />
werden.<br />
Stark gewachsen<br />
Fotos: sk<br />
Die UES Intermodal AG ist in den vergangenen Jahren<br />
stark gewachsen. Das Vermietequipment umfasst rund<br />
270.000 TEU Container und Wechselbrücken. Dazu kommen<br />
Lafetten und Containerchassis, die an Speditionen<br />
verleast und vermietet werden. Geleitet wird das Hamburger<br />
Unternehmen von Klaus Köncke als Vorstandsvorsitzender<br />
sowie Carsten Seier als Senior Vice President<br />
und Christian Friedrich als Vice President Sales and Marketing.<br />
Das Führungstrio will den starken Expansionskurs<br />
der vergangenen Jahre fortsetzen. Die Weichen für das<br />
Wachstum sind gesetellt.<br />
Container One Shot Loading System<br />
Verladen Sie lange, schwere, breite, nicht<br />
teilbare Ladungen bis 12 m Länge mit bis zu<br />
28 t GG in 20’, 40’ oder 45’ Standard-Iso-Container.<br />
Vertrieb:<br />
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Foto: sk<br />
INTERVIEW Service als Philosophie<br />
Die UES AG hat mitten im Hamburger<br />
Hafen ein neues Depot eröffnet. Damit sind<br />
Sie dort vertreten, wo Ihre Kunden täglich<br />
unterwegs sind. Welche Rolle spielt Kundennähe<br />
in Ihrer Unternehmensphilosophie?<br />
Friedrich: Damit sprechen Sie den zentralen<br />
Punkt an. Darüber hinaus sind Faktoren<br />
wie staufreie Erreichbarkeit, lange<br />
Öffnungszeiten und ein schneller und<br />
umfangreicher Service entscheidend. Bei<br />
uns kann jeder Kunde sein Chassis auch<br />
ganz normal reparieren lassen und während<br />
der Reparatur preisgünstig ein Mietchassis<br />
mitnehmen.<br />
Als Chassis- und Lafettenvermieter<br />
stehen Sie im Wettbewerb mit zahlreichen<br />
Mitbewerbern. Worin unterscheidet sich<br />
UES von anderen Vermietern?<br />
Friedrich: Die UES Intermodal AG ist<br />
sehr effektiv und schlank strukturiert. Fast<br />
könnte man uns mit einem Discounter<br />
vergleichen. So verfügen wir über einige<br />
Wettbewerbsvorteile, die wir auch gerne<br />
62 ConTraiLo 8/2008<br />
Miete<br />
an unsere Kunden weitergeben, so wie<br />
man das von den Discountern kennt.<br />
Dafür verzichten wir beinahe vollständig<br />
auf Messestände und große Werbekampagnen<br />
sind für uns fast ein Fremdwort.<br />
Gleichzeitig legen wir aber sehr großen<br />
Wert auf erstklassiges Equipment, womit<br />
ein weiterer Vorteil unserer Kunden angesprochen<br />
ist.<br />
Kein Kunde gleicht dem anderen.<br />
Wie gehen Sie auf die unterschiedlichen<br />
Anforderungen Ihrer Kunden ein?<br />
Friedrich: 90 Prozent des Bedarfs eines<br />
Containerspediteurs können wir mit unserem<br />
Standardfuhrpark abdecken. Darüber<br />
hinaus kaufen wir fortwährend Spezialfahrzeuge<br />
für den Transport gefährlicher<br />
Güter, schwerer 20’-Container, Bulkcontainer<br />
usw. Die Anschaffungen werden<br />
sehr häufig direkt entsprechend der Kundenwünsche<br />
getätigt.<br />
Das UES-Netzwerk umfasst jetzt sieben<br />
Stützpunkte in Deutschland sowie<br />
„STANDARDFUHRPARK<br />
und Spezialfahrzeuge“<br />
ConTraiLo-Interview mit Christian Friedrich,<br />
Vice President Sales and Marketing<br />
der UES Intermodal AG.<br />
Die UES Intermodal AG ist sehr effektiv und schlank strukturiert:<br />
Christian Friedrich, Vice President Sales and Marketing der UES Intermodal AG.<br />
Niederlassungen in Rotterdam, Wien,<br />
Helsinki und Klaipeda/Litauen. Sind<br />
weitere Dependancen geplant?<br />
Friedrich: Wir eröffnen noch in diesem<br />
Monat ein Depot in Amsterdam<br />
und weitere Standorte entlang der Rheinschiene<br />
und in Antwerpen sind in Vorbereitung.<br />
Die Vermietung von Containerchassis und<br />
Lafetten ist nur ein Standbein des Unternehmens.<br />
Die UES Intermodal AG ist daneben<br />
auch als Vermieter von Wechselbrücken<br />
und Containern bekannt. Inwieweit<br />
ergänzen sich beide Geschäftsbereiche?<br />
Friedrich: Natürlich überschneiden<br />
sich unsere Kundengruppen. Insofern<br />
ist die Mischung unserer Geschäfte<br />
sehr interessant. Wichtiger ist jedoch, dass<br />
unser Geschäftsverlauf relativ gleichmäßig<br />
steigend und nicht in übermäßig großen<br />
Auf- und Abschwüngen verläuft. Das ist<br />
gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten<br />
ein beruhigender Faktor.
Der Löwe unter den Binnenhäfen<br />
Kräftiges Wachstum: Hafen Braunschweig legt auch bei Massengut zu<br />
HÄFEN. Mit einem Schiffsumschlag<br />
von 852.607 t hat der Braunschweiger<br />
Hafen im vergangenen Jahr ein sattes<br />
Umschlagplus von fast 112.000 t verzeichnen<br />
können. Bahnseitig belief sich der<br />
Umschlag auf 158.436 t und lag damit<br />
mehr als 47.000 t über dem Ergebnis des<br />
Vorjahres.<br />
Den Hauptanteil am Umschlag machen<br />
saisonabhängige Güter wie Getreide,<br />
Mineralöl, Brenn- und Baustoffe sowie<br />
Recycling-Produkte aus. Für den Umschlag<br />
von Stück- und Massengütern sowie<br />
Schwerlasten stehen im Braunschweiger<br />
Hafen insgesamt sieben Krane mit Tragfähigkeiten<br />
von bis zu 35 t zur Verfügung.<br />
Der zügige Umschlag von Mineralöl<br />
wird durch moderne Schiffslöschstationen<br />
und Kesselwagen-Entladeanlagen gewährleistet.<br />
Darüber hinaus verfügt der Hafen<br />
über eine Pumpstation für Flüssigdünger<br />
und ein Verladeband für Schüttgüter.<br />
Die Hafenbahn verteilt Waggonladungen<br />
auf dem eigenen 15 km langen Schie-<br />
nennetz an die Empfänger im Hafengebiet<br />
und in die angrenzenden Industriegebiete<br />
„Hansestraße“ und „Heesfeld“.<br />
Sie erreicht jeden Schiffsliegeplatz<br />
des insgesamt 55 ha großen Hafens. Der<br />
Übergang zum öffentlichen europäischen<br />
Schienennetz erfolgt über den Tarifbahnhof<br />
Braunschweig-Hafen. Ein wesentli-<br />
UES Intermodal AG vermietet jetzt auch<br />
WECHSELANHÄNGER (LAFETTEN)<br />
Mietpreis ab 330,– Euro/Monat,<br />
inkl. Service, Verschleiß, HU und SP.<br />
UES Intermodal AG<br />
Brandstwiete 1<br />
20457 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 48 50 50 40<br />
E-Mail: info@ues-intermodal.com<br />
Foto: Hafen Braunschweig<br />
Löwen-Anteile:<br />
Auch beim Massengutumschlag<br />
verzeichnet der<br />
verkehrsgünstig<br />
am Mittelland-<br />
Kanal gelegene<br />
Braunschweiger<br />
Hafen deutliche<br />
Zuwächse.<br />
ches Geschäftsfeld der Hafenbetriebsgesellschaft<br />
bilden Logistik-Dienstleistungen.<br />
Angeboten werden maßgeschneiderte Logistik-Konzepte,<br />
die der verladenden Wirtschaft<br />
Alternativen zum Straßenverkehr<br />
bieten. Seetransporte, Zollabfertigungen<br />
und andere Logistik-Dienstleistungen werden<br />
bei Bedarf mit erledigt.
Minutiös verblasen: Das Siloadmaxx-System belädt einen Standardcontainer<br />
innerhalb von 25 Minuten mit 25 t Schüttgut.<br />
Einladende Technik<br />
Siloadmaxx vereinfacht Verladung von Schüttgütern in Container<br />
SCHÜTTGUT. Eine zeit- und kostensparende<br />
Alternative zur bislang umständlichen<br />
Schüttgutbeladung in Container<br />
bietet das zum Patent angemeldete Siload-<br />
LOGISTIK. Nach einem Bericht der Fachzeitschrift Jobs Kompakt<br />
erwarten Experten deutschland- und europaweit weiterhin<br />
einen steigenden Bedarf an Logistik-Fachkräften. Chan-<br />
64 ConTraiLo 8/2008<br />
Foto: js<br />
maxx-System, das von seinen Erfindern<br />
Christian Hanses und Thomas Heinzen<br />
auf der IAA Nutzfahrzeuge präsentiert<br />
wurde. Es ermöglicht eine direkte Verla-<br />
Logistik-Job gefällig? Stellenbörse im Internet<br />
Virtuelle<br />
Jobvermittlung:<br />
www.logistic-people.de<br />
bietet Stellenangebote<br />
aus der Logistik-<br />
Branche.<br />
Foto: Logistic People<br />
Silofahrzeuge<br />
dung von bis zu 25 t in den Seecontainer<br />
innerhalb von 25 Minuten.<br />
Dank pneumatischer Befüllung kann<br />
die maximale Volumenkapazität des Containers<br />
bei einer Vielzahl von Ladegütern<br />
ausgenutzt werden. Durch die wegfallende<br />
Konfektionierung kleiner Ladungseinheiten<br />
ermöglicht Siloadmaxx laut seiner<br />
Erfinder einen Umschlag von bis zu 500 t<br />
pro Tag. Daneben minimiert die lose Verladung<br />
in den Container Transportwege<br />
und Verpackungskosten.<br />
Vor allem Leerfahrten mit Containern,<br />
die sonst nicht genutzt werden könnten,<br />
entfallen. Im Idealfall können so laut Hersteller<br />
bis zu 48 Prozent der Transportkosten<br />
eingespart und eine Zeitersparnis von<br />
bis zu 75 Prozent in der Vor-Logistik<br />
erzielt werden.<br />
Durch die effektivere Raumausnutzung<br />
ließe sich zudem die Zahl der benötigten<br />
Container um bis zu ein Drittel reduzieren.<br />
Kernstück des Siloadmaxx ist ein<br />
verstellbares Rohrsystem, das zur Befüllung<br />
vertikal justiert und dann horizontal<br />
in den Container eingefahren wird. Ein<br />
Verteilerkopf sorgt für eine optimale Ausbreitung<br />
des Materials.<br />
cen haben demnach Jobsuchende jeder Vorbildung. Neben<br />
qualifizierten Logistik-Fachkräften und Akademikern, die sich<br />
innerhalb der Branche beruflich weiterentwickeln wollen,<br />
finden auch Quereinsteiger mit einer entsprechenden Weiterbildung<br />
neue berufliche Perspektiven. Arbeitssuchende und<br />
Wechselwillige, die einen Job in der Logistik suchen, finden<br />
unter www.logistic-people.de eine große Auswahl an Stellenangeboten<br />
mit Online-Bewerbungsfunktion. Außerdem gibt<br />
es dort die Möglichkeit, ein Bewerberprofil zu hinterlegen,<br />
über das man von potenziellen Arbeitgebern gefunden werden<br />
kann. Ein zusätzlicher Service von Logistic People ist die<br />
persönliche Berufsberatung: Eine solche können Bewerber<br />
an deutschlandweit neun Standorten bekommen.
Nord-Tour<br />
Kukla nach Skandinavien<br />
FÄHRLINIEN. Die Münchener Spedition<br />
Kukla und das isländische Logistik-<br />
Unternehmen Samskip wollen gemeinsam<br />
ihre Transporte nach Skandinavien ausbauen.<br />
Dies gaben Harald Dönselmann,<br />
Geschäftsführer von Samskip Deutschland<br />
und Knut Sander, Geschäftsführer der<br />
Kukla Spedition bekannt. Zuletzt ließ<br />
Kukla pro Jahr rund 10.000 40’-Container<br />
durch Samskip befördern.<br />
Die wachsende Nachfrage trägt dazu<br />
bei, dass Samskip sein dichtes Abfahrtsnetz<br />
in der Ostsee immer weiter ausbauen<br />
kann. Gegenwärtig basiert das Netz von<br />
Samskip auf mindestens zwei festen Feeder-Verbindungen<br />
pro Woche von Bremerhaven<br />
und Hamburg nach Norwegen,<br />
Schweden, Finnland sowie den Baltischen<br />
Staaten. Finnland wird dabei auch ab<br />
Lübeck zweimal wöchentlich bedient. Als<br />
Short-Sea-Spediteur in Europa will Kukla<br />
sein Frachtaufkommen nach Skandinavien<br />
weiter erhöhen. Dabei organisieren<br />
x<br />
Hier könnte Ihre<br />
Anzeige stehen<br />
Info-Hotline: (0 47 61) 92 58-0<br />
Foto: Kukla<br />
Skandinavien im Visier: Kukla<br />
und Samskip arbeiten zusammen.<br />
die Münchener die Vor- und Nachläufe mit<br />
allen Verkehrsträgern. Zu den weiteren<br />
Dienstleistungen zählen das Stuffen und<br />
Strippen im Hafen sowie Zollabfertigungen<br />
in Norwegen. Vor dem Hintergrund<br />
der rasanten Steigerung der Dieselpreise<br />
und der bevorstehenden Erhöhung der<br />
deutschen Lkw-Maut rechnet Kukla mit<br />
einem weiteren Wachstum der Short-Sea-<br />
Verkehre.<br />
INTERNATIONAL CONTAINER SERVICE GMBH<br />
Samskip ist ein internationales Transport-<br />
und Logistik-Unternehmen mit Kompetenzen<br />
im Land-, See und Luftverkehr.<br />
Die 1990 gegründete Firma mit Sitz in<br />
Island expandiert seit drei Jahren nicht<br />
nur durch organisches Wachstum, sondern<br />
vor allem durch den Kauf weiterer<br />
Unternehmen. Inzwischen ist Samskip<br />
auf mehr als zehn europäischen Märkten<br />
präsent.<br />
Große Bleichen 23 Tel.: (0 40) 35 08 98-0<br />
D-20354 Hamburg Fax: (0 40) 35 08 98-29<br />
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Kontakt: Achim Bunke, Peter Schwientek<br />
E-Mail: info@icon-container.de · Homepage: www.icon-container.com