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Postulat Brügger (SP) betr. Glasfasernetz in der ... - Muri bei Bern

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Grosser Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at <strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>Sitzung vom 23. August 2011 Geschäft Nr. 10___________________________________________<strong>Postulat</strong> Brügger (<strong>SP</strong>) <strong>betr</strong>effend<strong>Glasfasernetz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Muri</strong>1 TEXTDer Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at wird e<strong>in</strong>geladen, sich im Rahmen se<strong>in</strong>er Möglichkeiten dafüre<strong>in</strong>zusetzen, dass gbm 1) den Anschluss von KMU und Privathaushalten möglichstrasch vorantreibt und 2) die entsprechenden Pläne und Fortschritte <strong>betr</strong>effend<strong>Glasfasernetz</strong>entwicklung <strong>in</strong> <strong>Muri</strong> im Internet veröffentlicht.Begründung1)Glasfaser ist das Kommunikationsnetz <strong>der</strong> Zukunft. Hohe Bandbreiten stellene<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung dar für die Implementierung neuer Anwendungenwie etwa "Cloud Comput<strong>in</strong>g" (zur Zeit vorgesehen für das nächste Microsoft Betriebssystem).FTTH (Fiber to the Home) schafft e<strong>in</strong>e exzellente Infrastruktur fürmehr Wettbewerb <strong>in</strong> den Angeboten <strong>der</strong> Anbieter und gehört später zu Lebensqualität.Je<strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner und jedes KMU von unserer Geme<strong>in</strong>de kann davonprofitieren.Glasfaserausbau ist heute m<strong>in</strong>destens genau so wichtig wie Strassenunterhalt.Es wird sicher immer wichtiger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft.2)Neulich haben die Geme<strong>in</strong>de <strong>Muri</strong> und die Geme<strong>in</strong>de<strong>betr</strong>iebe <strong>Muri</strong> e<strong>in</strong>en neuenInternet Auftritt und sogar e<strong>in</strong>en neuen Info Fernseh Kanal e<strong>in</strong>geschaltet. Dieumfangreiche Information ist <strong>in</strong> je<strong>der</strong> H<strong>in</strong>sicht erfreulich.Gleichzeitig, als e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> <strong>Muri</strong>, nicht als GGR Mitglied, ist man auchenttäuscht. Es gibt nicht nur ke<strong>in</strong>e Glasfasertechnologie, um auf <strong>der</strong> neuenHomepage <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de, beziehungsweise gbm, zu surfen o<strong>der</strong> den InfoFernseh Kanal zu schauen, son<strong>der</strong>n auch überhaupt ke<strong>in</strong>e systematische Informationüber das <strong>Glasfasernetz</strong> auf <strong>der</strong> Homepage o<strong>der</strong> im Infokanal <strong>der</strong>gbm. E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> Stadt <strong>Bern</strong> dagegen können schon seit e<strong>in</strong>iger Zeit die<strong>Glasfasernetz</strong>technologie geniessen. Man f<strong>in</strong>det auch alle Information im Internetüber das <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Bern</strong>.Dieser Rückstand von <strong>Muri</strong> ist sehr bedauerlich. Haben die zuständigen Verantwortlichene<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Vision o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Technikverständnis als ihreKollegen <strong>in</strong> <strong>Bern</strong>? Es wäre zu wünschen, dass die nötigen Informationen fürden Normalbürger <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de zugänglich gemacht werden, damit wiralle uns darüber e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung bilden können.<strong>Glasfasernetz</strong>entwicklung <strong>betr</strong>ifft uns alle und es gehört zum Bürgerrecht, dassje<strong>der</strong> darüber <strong>in</strong>formiert wird.<strong>Muri</strong>, 21. Mai 2011Yong BrüggerB. Wegmüller, M. Manz, B. Schnei<strong>der</strong>, F. Ruta, V. Näf, J. Stettler, F. Els<strong>in</strong>ger,S. Fankhauser (9)Brügger (<strong>SP</strong>).doc; <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>Postulat</strong>


2 STELLUNGNAHME DES GEMEINDERATSFür Geme<strong>in</strong>den mit e<strong>in</strong>em eigenen Kabelnetz (alt: Geme<strong>in</strong>schaftsantennenanlage)– <strong>in</strong> <strong>Muri</strong> <strong>betr</strong>ieben durch die Geme<strong>in</strong>de<strong>betr</strong>iebe (gbm) – macht es wenigS<strong>in</strong>n, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e zweite Hochleistungs<strong>in</strong>frastruktur (FTTH-Netz) zu <strong>in</strong>vestieren, dadiese im besten Fall die ursprüngliche Infrastruktur (Kabelnetz) kannibalisierenund im schlechtesten Fall unausgelastet und unrentabel bleiben wird. Kommth<strong>in</strong>zu, dass die Kosten für FTTH (vor allem auch die privaten Inhouse-Installationen)immens s<strong>in</strong>d und <strong>der</strong> Mehrnutzen gegenüber dem HFC-Netz (FibreCoax-Netz) – wie das Kabelnetz <strong>in</strong> <strong>Muri</strong> – kle<strong>in</strong> ist. Auch gilt es zu beachten,dass e<strong>in</strong>e neue Netz<strong>in</strong>frastruktur alle<strong>in</strong>e noch ke<strong>in</strong>en Wert darstellt; erst dieAnbieter und Angebote, die diese nutzen, generieren den Mehrwert.Die Geme<strong>in</strong>de hat aufgrund e<strong>in</strong>er Volksabstimmung im Jahr 1997 die "Geme<strong>in</strong>schaftsantennenanlage"(heute Kabelnetz / TeleCom) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e selbständige,öffentlich-rechtliche Anstalt ausgeglie<strong>der</strong>t; e<strong>in</strong>e Ausglie<strong>der</strong>ung, die sich <strong>in</strong>den Augen des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ates gut bewährt hat.Da vom <strong>Postulat</strong> <strong>betr</strong>offen, hat <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at die gbm um e<strong>in</strong>en Mitberichtgebeten, <strong>der</strong> nachfolgend wie<strong>der</strong>gegeben wird:"- Die gbm haben am 10. November 2010 den <strong>in</strong>teressierten Mitglie<strong>der</strong>n desGGR und den Parteivorständen im Hotel Sternen ihre Strategie <strong>in</strong> Bezugauf den Ausbau des TeleCom-Kabelnetzes vorgestellt und da<strong>bei</strong> klargestellt:"Kabelnetze s<strong>in</strong>d <strong>Glasfasernetz</strong>e".Kabelnetze (HFC-Netze) s<strong>in</strong>d schnell, flexibel und fit für die Zukunft, dennsie bestehen bereits heute zu e<strong>in</strong>em grossen Teil aus Glasfasern. Angebotewie Breitband<strong>in</strong>ternet, Digital-TV, HDTV und Telefonie s<strong>in</strong>d deshalbschon lange verfügbar.Ca. 90 % aller TV-Haushalte s<strong>in</strong>d an das Kabelnetz angeschlossen. DieKabeldosen <strong>in</strong> den Wohnungen bieten nicht nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Zugang zuHochgeschw<strong>in</strong>digkeits<strong>in</strong>ternet mit Bandbreiten bis zu 50 Megabit / pro Sekunde(ab 2012 100 Megabit), son<strong>der</strong>n auch Digital-TV, hochauflösendesFernsehen (HDTV) und Telefonie an je<strong>der</strong> Dose im Haushalt <strong>in</strong> bester Qualität.Dies allerd<strong>in</strong>gs unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass die Haus<strong>in</strong>stallationenden neuen Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechen.- Die Strategie <strong>der</strong> gbm / TeleCom sieht vor, mittelfristig (5 - 10 Jahre) dieGebäude mit Glasfasern zu versorgen (FTTB). E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>ere Überbauung<strong>in</strong> Gümligen wurde bereits mit Glas erschlossen. Bei fünf weiteren Überbauungens<strong>in</strong>d die gbm mit den Bauherren <strong>in</strong> Kontakt; es ist geplant, dieseGebäude mit Glas zu erschliessen. Wie die Inhouse-Versorgung ausgeführtwird, entscheidet jedoch <strong>der</strong> Bauherr.Es ist vorgesehen, im Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er dieser Erschliessungen e<strong>in</strong>kle<strong>in</strong>eres Quartier als Pilotprojekt auszuscheiden, um entsprechende Erfahrungen(Kosten, technischer Aufwand, eventuelle Partner, usw.) zu sammelnund für die Umsetzung auszuwerten.- Die Verantwortlichen <strong>der</strong> gbm s<strong>in</strong>d erfreut, dass <strong>der</strong> neue Infokanal (aufgeschaltetim Analog- sowie im Digital-TV) und die neu gestaltete Homepagepositiv zur Kenntnis genommen wurden.Brügger (<strong>SP</strong>).doc; <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>Postulat</strong>


- Der Infokanal eignet sich nur e<strong>in</strong>geschränkt für detailliertere Informationenüber den Glasfaser-Ausbau. Die gbm werden aber entsprechend ihrem Informationsauftragdie Bevölkerung auf <strong>der</strong> Homepage, mit Newslettern undPr<strong>in</strong>tmedien über die jeweiligen nächsten Ausbauschritte angemessen orientieren.- Die gbm s<strong>in</strong>d nicht <strong>der</strong> Auffassung, dass <strong>Muri</strong> im Rückstand ist gegenüber<strong>der</strong> Stadt <strong>Bern</strong>. In <strong>Bern</strong> bauen die ewb <strong>in</strong> ihren eigenen Trassen; beteiligtist die Swisscom, nicht aber die Cablecom. Die Information über das <strong>Glasfasernetz</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Bern</strong> hat für die Betreiber<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong>en wichtigen,kommerziellen H<strong>in</strong>tergrund (siehe 1. Abschnitt <strong>der</strong> Stellungnahme).- Die gbm gehen aus e<strong>in</strong>er Position <strong>der</strong> Stärke e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en, pragmatischerenWeg und bauen das HFC-Netz <strong>in</strong>nert rund 10 Jahren zu e<strong>in</strong>em <strong>Glasfasernetz</strong>aus. Dadurch kann auf technische Weiterentwicklungen Rücksichtgenommen werden. Die Kunden können so gut <strong>betr</strong>eut und die Gebühren(wenn immer möglich) auf dem heutigen Niveau belassen werden. Zudemstreben die gbm e<strong>in</strong>e Eigenf<strong>in</strong>anzierung an."Der Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at hat anlässlich se<strong>in</strong>er Sitzung vom 13. September 2010 von<strong>der</strong> vom Verwaltungsrat <strong>der</strong> gbm gewählten "Glasfaser-Strategie" Kenntnisnehmen können. Er unterstützt diese Strategie und sieht dar<strong>in</strong> das Anliegendes Postulanten als erfüllt. Auch sieht er ke<strong>in</strong>en Handlungsbedarf, die bishervon den gbm gewählte offene Kommunikationspolitik mit weitergehendenWeisungen – soweit aufgrund <strong>der</strong> Auslagerung überhaupt möglich – zu bee<strong>in</strong>flussen.3 ANTRAGGestützt auf die vorstehenden Ausführungen beantragen wir dem GrossenGeme<strong>in</strong><strong>der</strong>at, folgendenzu fassen:1. Überweisung des <strong>Postulat</strong>s2. Abschreibung des <strong>Postulat</strong>Beschluss<strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>, 18. Juli 2011GEMEINDERAT MURI BEI BERNDer Präsident: Die Sekretär<strong>in</strong>-Stv.:Hans-Rudolf SaxerAnni KochBrügger (<strong>SP</strong>).doc; <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>Postulat</strong>

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