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Interpersonelle Vertrauensskala (IVS)-2182_IVS_2012 - ZPID

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NNU rapportblad 2006dendroohe 23Dendrokronologisk undersøgelse af prøver udtaget fra vrag,Riddarfjärden, SverigeafOrla Hylleberg EriksenSVERIGERiddarfjärdenSverige StockholmStatens Maritima Museer i Stockholm ved Marcus HjulhammarUndersøgt af Orla Hylleberg EriksenNNU j.nr. A8662VragÉn prøve af fyr (Pinus sylvestris) er undersøgt. Prøven er dateret. Det kanikke fastslås, om der er splintved på prøven.Yngste bevarede årring er dannet i 1794. Prøven stammer fra et træ, somformentlig er fældet i første halvdel af 1800-tallet.Antallet af årringe i prøven er 87 (ufuldstændige år inkl.).A8662 Riddarfjärden - synkroniseringer med referencekurver02400019Götaland, 30677219 5.38Gotland, GOTPINUS 3.85Østergotland - Gravsten, oespin01 4.35Ostsverige, ostpin01 5.11Superøst Sverige, ostpin02 4.54Axmarområdet, smfyr002 4.08Jämtland, STBPIN02 3.13Nämndö/Skærgård, upppin02 3.16Uppland, upppin03 5.04Åland, AALPIN01 4.93


Es können aber auch hypothetische Personen, die in Szenarien geschildert werden, eingeschätztwerden. Einen weiteren Anwendungsbereich stellt die (experimentelle) Forschung zu kooperativenBeziehungen dar.Aufbau:Der Fragebogen besteht aus 19 Items, die sich auf die beiden Subskalen "Verlässlichkeit" (9 Items)und "Vertrauenswürdigkeit" (10 Items) aufteilen. Die Items stellen Feststellungen dar, die auf einerneunstufigen Likertskala mit den Endpunkten "stimmt nicht" und "stimmt" eingeschätzt werden.Höhere Werte entsprechen einer größeren Ausprägung des Vertrauens. Bei der Auswertung wird fürbeide Subskalen das entsprechende arithmetische Mittel berechnet. Für beide Vertrauensaspektekönnen auch Kurzskalen eingesetzt werden, die je fünf Items umfassen.Grundlagen und Konstruktion:Vertrauen stellt eine wichtige Ressource in interpersonellen Beziehungen dar und kann definiertwerden als "Erwartung, die ein Individuum oder eine Gruppe hat, dass man sich auf das Wort,Versprechen oder die verbale bzw. schriftliche Äußerung eines anderen Individuums oder Gruppestützen kann" (Rotter, 1967, S. 651). Hierbei lässt sich allgemeines Vertrauen von spezifischemVertrauen abgrenzen. Ersteres bezeichnet generalisierte Erwartungen (z.B. dass Mitmenschengenerell verlässlich sind oder nicht), während spezifisches Vertrauen dem Vertrauen gegenüber einerkonkreten Zielperson entspricht. Dieser Fragebogen erfasst - basierend auf dem amerikanischenFragebogen von Johnson-George und Swap (1982) - das spezifische Vertrauen in eine konkretePerson (Bierhoff & Buck, 1986; Buck & Bierhoff, 1986). Johnson-George und Swap unterscheiden beiMännern die drei Faktoren "Allgemeines Vertrauen", "Emotionales Vertrauen" und "Verlässlichkeit",bei Frauen wurde lediglich zwischen den beiden letztgenannten Faktoren unterschieden.Für die Konstruktion des neuen Messinstruments wurden die 24 Items der Originalfassung übersetztund Versuchsteilnehmern (N = 243) in drei Teiluntersuchungen vorgelegt. Die Zielperson, die von denProbanden beurteilt werden sollte, wurde in einem schriftlichen Szenario beschrieben. Die soerhobenen Daten wurden Itemanalysen sowie Faktorenanalysen unterzogen. Ergebnisse derTestanalyse legten es nahe, 5 Items zu eliminieren. Die verbliebenen 19 Items konnten zwei Faktorenzugeordnet werden. 9 Items bilden die Skala "Verlässlichkeit". Die Items dieser Subskala haben dieVerlässlichkeit der Zielperson in instrumenteller und praktischer Hinsicht zum Inhalt (z.B. "Geldleihen") und entsprechen dem Verlässlichkeitsfaktor bei Johnson-George und Swap (1982). Weitere10 Items wurden zu der Skala "Vertrauenswürdigkeit" zusammengefasst. Diese beinhaltet emotionalbesetzte Vertrauenssituationen (z.B. "Sich der Zielperson anvertrauen können") und entspricht somitdem Faktor "Emotionales Vertrauen" der amerikanischen Vorlage. Die beschriebeneZweifaktorlösung mit dem dazugehörigen Ladungsmuster fand sich übereinstimmend in allenTeilstichproben. Auch in einer vierten Stichprobe (n = 108) trat die Zwei-Faktoren-Struktur auf. ImGegensatz zu der amerikanischen Skala ergaben sich in der deutschen Version keinegeschlechtsspezifischen Subskalen. Für beide Subskalen wurde je eine Kurzskala gebildet, die aus denbesten Items - nach Höhe der Ladung der Zweifaktorenlösung und den Trennschärfen definiert -besteht. Da beide Subskalen positiv korrelieren (r = .38, p < .001, Buck & Bierhoff, 1986) und 18 der19 Items mit substantiellen Ladungen von >.40 auf dem ersten Faktor laden, kann ein Gesamtwertdes interpersonellen Vertrauens über alle Items hinweg gebildet werden.


Empirische Prüfung und Gütekriterien:Reliabilität: Die beiden Subskalen weisen sehr hohe interne Konsistenzen auf. So beträgtCronbachs Alpha für die Verlässlichkeitsskala Alpha = .90 und für die VertrauenswürdigkeitsskalaAlpha = .85 (n = 235). Für eine adaptierte 18-Item Gesamtskala zur Einschätzung des Vertrauens vonPrüflingen in ihren Prüfer ergaben sich ebenfalls gute interne Konsistenzen von Alpha = .87 bzw.Alpha = .90 (Buchwald, 2003; Buchwald & Schwarzer, 2003). Für beide Unterskalen konnte mitRetest-Koeffizienten von rtt = .68 (Verlässlichkeit) und rtt = .58 (Vertrauenswürdigkeit) eine mittlereStabilität über den Zeitraum von einer Woche gefunden werden (n = 28). Auch in einer Stichprobevon Stadtbewohnern (n = 108) lagen die Reliabilitätswerte in einem zufriedenstellenden Bereich, wasebenfalls dafür spricht, dass es sich bei den beiden Unterskalen um zuverlässige Messinstrumenteder interpersonellen Beurteilung handelt.Die Kurzskalen weisen gute interne Konsistenzen auf: Cronbachs Alpha für die Kurzform derVerlässlichkeitsskala entspricht mit Alpha = .90 dem Wert der Langform, die <strong>Vertrauensskala</strong> zeigt inihrer kurzen Version einen geringeren, aber noch immer zufriedenstellenden Reliabilitätswert vonAlpha = .79. Somit können beide Kurzformen als geeignete Schnellverfahren zur Erfassung vonVerlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit bezeichnet werden.Validität: Die bereits beschriebene zweifaktorielle Struktur konnte sowohl in derGesamtstichprobe als auch in allen drei Teilstichproben sowie einer zusätzlichen Stichprobe bestätigtwerden. In zwei Untersuchungen fand sich, dass das allgemeine und das spezifische interpersonelleVertrauen weitgehend unabhängig voneinander waren, wenn konkrete Personen beurteilt wurden.Hinweise auf die Konstruktvalidität ergeben sich aus zwei Experimenten, in denen gezeigt werdenkonnte, dass sich eine systematische Manipulation der Verlässlichkeit der Zielperson primär auf dieVerlässlichkeitsskala auswirkte, während eine Manipulation der Vertrauenswürdigkeit primärAuswirkungen auf die Vertrauenswürdigkeitsskala hatte. Dies deutet auf die differentielle Validitäthin; gleichzeitig sprechen diese Befunde für die Gültigkeit eines zweidimensionalen Ansatzes mit zweikorrelierten Vertrauensfacetten. Für die Gesamtskala konnte gezeigt werden, dass sie prospektiv 10Prozent der Suche nach sozialer Unterstützung in einer Prüfungssituation erklärt (Buchwald &Schwarzer, 2003): Prüflinge, die 8 bis 9 Wochen im Vorhinein mehr interpersonelles Vertrauengegenüber ihrem Prüfer zum Ausdruck brachten, suchten während der Prüfung mehr sozialeUnterstützung. Andererseits verwendeten Prüflinge, die wenig Vertrauen in den Prüfer zum Ausdruckbrachten, in der Prüfung mehr aggressiv-antisoziale Strategien.In zwei Studien (n 1 = 73; n 2 = 80) führten die Gesprächspartner/Beurteiler jeweils ein persönlichesGespräch miteinander durch und schätzten daran anschließend Verlässlichkeit undVertrauenswürdigkeit des jeweiligen Gesprächspartners ein. Faktorenanalysen zeigten, dass diezweidimensionale Faktorenstruktur der Items, die ursprünglich aus schriftlichen Beschreibungen vonAlltagssituation abgeleitet worden war, gut repliziert werden konnte. Die interne Konsistenz derSkalen lag zwischen Alpha-Werten von .80 und .90. Die Gesprächspartner schätzten ihre gegenseitigeBekanntheit ein. Mit höherer Bekanntheit des Gesprächspartners fiel das interpersonelle Vertrauenhöher aus (r = .50, p < .001, für Verlässlichkeit und r = .63, p < .001, für Vertrauenswürdigkeit). Beieiner Paarauswertung wurde festgestellt, dass Verlässlichkeit mit (r = .45, p < .001) undVertrauenswürdigkeit (r = .49, p = .001) bis zu einem gewissen Ausmaß gegenseitig sind (gemittelteDaten aus den beiden Studien). Wenn ein Gesprächspartner dem anderen vertraut, tendiert derandere Gesprächspartner dazu, das Vertrauen zu erwidern. Da die Paarkorrelationen von zweiunabhängigen Datenquellen stammen, können die Zusammenhänge nicht durch gemeinsame


Reaktionstendenzen erklärt werden. Vielmehr spiegeln sie wieder, dass das spezifischeinterpersonelle Vertrauen in Paaren positiv zusammenhängt, was z.B. auch in der Beziehung vonChefs und ihren Sekretärinnen festgestellt wurde (Butler, 1983). Schließlich ist darauf hinzuweisen,dass spezifisches und generalisiertes Vertrauen voneinander weitgehend unabhängig sind, da sichNullkorrelationen finden (Buck & Bierhoff, 1984). Das spezifische interpersonelle Vertrauen leitet sichalso nicht aus dem allgemeinen Vertrauen in Mitmenschen ab, sondern stellt eine eigenständigeinterpersonale Ressource dar.Normen: Normwerte liegen nicht vor.BewertungDie interpersonelle <strong>Vertrauensskala</strong> stellt ein reliables und valides Fragebogeninstrument dar, um dieinterpersonelle Erwartung im Bereich von Vertrauen zu erfassen. Die <strong>IVS</strong> gibt Hinweise auf zweiAspekte, die einen wichtigen Ausschnitt der Personenwahrnehmung im Alltag betreffen: diewahrgenommene Verlässlichkeit und die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit einer konkretenZielperson. Daneben kann auch ein Gesamtwert des interpersonellen Vertrauens gegenüber einerkonkreten Person bestimmt werden. Der vorgestellte Fragebogen ist für die Diagnostik von(gestörten) Sozialbeziehungen und die Bestimmung des Vorhandenseins einer interpersonellenRessource geeignet. Berechnungen zur psychometrischen Qualität auf Basis von mehrerenStichproben belegen die Eignung der Skala zur Erfassung des spezifischen interpersonellenVertrauens. Mit 19 Items handelt es sich bei diesem Fragebogen um ein ökonomischesMessinstrument. Zudem liegen für beide Subskalen Kurzformen vor.LiteraturBierhoff, H.W. & Buck, E. (1986). Spezifisches interpersonelles Vertrauen in derPersonenwahrnehmung. In M. Amelang (Hrsg.), Bericht über den 35. Kongress der DeutschenGesellschaft für Psychologie in Heidelberg 1986 (Bd. 1, S. 238). Göttingen: Hogrefe.Buchwald, P. (2003). The relationship of individual and communal state-trait coping andinterpersonal resources as trust, empathy and responsibility. Anxiety, Stress, and Coping, 16,307-320.Buchwald, P. & Schwarzer, C. (2003). The exam-specific strategic approach to coping scale andinterpersonal resources. Anxiety, Stress, and Coping, 16, 281-291.Buck, E. & Bierhoff, H.W. (1986). Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit: Skalen zur Erfassung desVertrauens in eine konkrete Person. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie,7, 205-223.Butler, J.K. (1983). Reciprocity of trust between professionals and their secretaries. PsychologicalReports, 53, 411-416.Johnson-George, C. & Swap, W.C. (1982). Measurement of specific interpersonal trust: Constructionand validation of a scale to assess trust in a specific other. Journal of Personality and SocialPsychology, 43, 1306-1317.Rotter, J.B. (1967). A new scale for the measurement of interpersonal trust. Journal of Personality,35, 651-665.

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