engagierte junge Menschen im Kultur – und Verwaltungsbereich
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Bürger engagiert | 2/3 - 2008 Seite 20<br />
B<strong>und</strong>eskanzlerin übern<strong>im</strong>mt Schirmherrschaft<br />
über 9. Deutschen Seniorentag 2009 in Leipzig<br />
B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel hat am 11.<br />
März 2008 den Vorstand der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />
der Senioren-Organisationen<br />
(BAGSO) zu einem Gespräch empfangen.<br />
„Um die Folgen des demografischen<br />
Wandels zu bewältigen, brauchen<br />
wir das Engagement der Älteren“ sagte die<br />
B<strong>und</strong>eskanzlerin. Sie hat der BAGSO die<br />
Schirmherrschaft über den 9. Deutschen<br />
Seniorentag 2009 zugesagt <strong>und</strong> ihr Kommen<br />
in Aussicht gestellt. Der 9. Deutsche<br />
Seniorentag findet vom 8. bis 10. Juni<br />
2009 in Leipzig statt <strong>und</strong> steht unter dem<br />
Motto „Alter leben <strong>–</strong> Verantwortung übernehmen“.<br />
„Immer mehr <strong>Menschen</strong> sind bereit, sich<br />
für die Interessen der älteren Generationen,<br />
aber auch für die Gesellschaft als<br />
Ganzes zu engagieren“, berichtete der<br />
BAGSO-Vorsitzende <strong>und</strong> langjährige ehemalige<br />
B<strong>und</strong>estagsabgeordnete Walter<br />
Link. Die Mitglieder des Vorstandes der<br />
BAGSO brachten ihre Sorge über die Entwicklung<br />
der Altersversorgung zum Ausdruck:<br />
Die gesetzliche Rente müsse mehr<br />
als eine Armut vermeidende Gr<strong>und</strong>siche-<br />
rung bleiben. Mit Blick auf die Situation der<br />
älteren <strong>Menschen</strong> in Ostdeutschland forderte<br />
die BAGSO einen konkreten Plan zur<br />
An-gleichung der Renten an das Westniveau<br />
sowie gezielte Maßnahmen zur Aufrechterhaltung<br />
der Versorgung <strong>im</strong> ländlichen<br />
Raum.<br />
Einigkeit bestand darüber, dass Altersgrenzen<br />
in best<strong>im</strong>mten beruflichen <strong>und</strong> außerberuflichen<br />
Bereichen auf den Prüfstand<br />
gehören. Die BAGSO schlug dazu eine<br />
Expertenkommission unter Beteiligung von<br />
Politik, Wissenschaft, Sozialpartnern <strong>und</strong><br />
Seniorenverbänden vor. „Mit uns müssen<br />
Sie rechnen, auf uns können Sie aber<br />
auch zählen!“, verabschiedete sich der<br />
BAGSO-Vorsitzende Walter Link von B<strong>und</strong>eskanzlerin<br />
Angela Merkel.<br />
⌦Weitere Infos:<br />
BAGSO e.V.<br />
Bonngasse 10, 53111 Bonn<br />
Tel.: 0228 2499930<br />
Fax: 0228 24999320<br />
E-Mail: kontakt@bagso.de<br />
Internet: www.bagso.de<br />
Pflegestützpunkte: Die BIVA fordert die verbindliche<br />
Einbeziehung der Betroffenen <strong>und</strong> ehrenamtlich Engagierten<br />
Kommen sie oder kommen sie nicht, die<br />
Pflegestützpunkte? Nach der Auftaktveranstaltung<br />
des B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministeriums<br />
am 18. Januar in Berlin „Werkstatt<br />
Pflegestützpunkte <strong>und</strong> Pflegeberater“ <strong>und</strong><br />
den Anhörungen zur Pflegereform <strong>im</strong> B<strong>und</strong>estag<br />
am 21. <strong>und</strong> 23. Januar wurde deutlich,<br />
dass die Pflegestützpunkte einen<br />
Schwerpunkt der Reform bilden. Dem entsprechend<br />
standen sie auch <strong>im</strong> Zentrum<br />
der Kritik der Experten aus Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> von den Träger- <strong>und</strong> Betroffenenverbänden,<br />
unter anderem der BIVA.<br />
Neben der Gefahr der Schaffung von Doppelstrukturen<br />
<strong>und</strong> Zweifeln an der Unabhängigkeit<br />
der Beratung bewegte die Interessenvertreter<br />
der Betroffenen eine Frage<br />
besonders: Wie sollen die Betroffenen, die<br />
Angehörigen, Selbsthilfegruppen, ehrenamtlich<br />
Engagierte <strong>und</strong> ihre Interessenvertreter<br />
<strong>–</strong> also die, die letztendlich Zielgruppe<br />
der Beratung sind - in die Beratungsstellen<br />
einbezogen werden? Katrin Markus, die<br />
Geschäftsführerin der BIVA: „5000 Euro<br />
Aufstockung bei der Anschubfinanzierung<br />
dürften als Motivation nicht ausreichen, um<br />
die Betroffenen <strong>und</strong> alle die, die sie unterstützen,<br />
nachhaltig in die Arbeit der Stütz-<br />
punkte einzubeziehen.“<br />
Träger der Pflegestützpunkte sollen nach<br />
den Plänen der Regierung die Pflege- <strong>und</strong><br />
Krankenkassen sein, die mit den Kommunen<br />
<strong>und</strong> Sozialhilfeträgern sowie den privaten<br />
Kassen Verträge zur Umsetzung der<br />
Beratungsstützpunkte schließen. Betroffene<br />
sind nur „nach Möglichkeit“ einzubinden.<br />
Dafür gibt es dann, als Bonbon, bis zu<br />
5000 Euro zusätzlich zu der vorgesehenen<br />
Anschubfinanzierung von 45.000 Euro.<br />
Dies führt nur zu Mitnahmeeffekten, ohne<br />
die Gewährleistung zu bieten, dass Angehörige<br />
<strong>und</strong> ehrenamtlich Engagierte sich<br />
auch langfristig einbringen können. Wirkungsvoller<br />
wäre es da schon, wenn man<br />
den gesamten Zuschuss in Höhe von<br />
50.000 Euro davon abhängig macht, dass<br />
eine wirkungsvolle Einbeziehung nachgewiesen<br />
wird, sei es konzeptionell, sei es in<br />
der Form von Verträgen“, so Katrin Markus<br />
weiter.<br />
Wohnortnahe Beratungsstrukturen sind ein<br />
Herzstück der Reform der federführenden<br />
B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerin. Ulla Schmidt<br />
hat dafür in ihrem Reformentwurf mittelfristig<br />
290 Mio. Euro vorgesehen. „Es wäre<br />
schade, wenn die Kostenträger sich diesen<br />
Sozialministerium Baden-Württemberg<br />
Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />
E 42670<br />
Betrag untereinander aufteilen, ohne dass<br />
die Betroffenen mitbest<strong>im</strong>men können, wie<br />
eine bestmögliche Beratung konzipiert werden<br />
muss.“ Katrin Markus: „Wir haben hier<br />
die historische Chance, dass die Beitragszahler<br />
mitbest<strong>im</strong>men könnten, wie ihre Gelder<br />
am wirkungsvollsten eingesetzt werden.<br />
Wir sollten sie nutzen!“<br />
⌦ Weitere Infos:<br />
BIVA. B<strong>und</strong>esinteressenvertretung der<br />
Nutzerinnen <strong>und</strong> Nutzer von Wohn- <strong>und</strong><br />
Betreuungsangeboten <strong>im</strong> Alter <strong>und</strong> bei<br />
Behinderung (BIVA) e.V.<br />
Vorgebirgsstraße 1, 53913 Swisttal<br />
Tel.: 02254 7045, 2812<br />
Fax: 02254 7046<br />
E-Mail: info@biva.de,<br />
Internet: www.biva.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Ministerium für Arbeit <strong>und</strong> Soziales<br />
Baden-Württemberg,<br />
Stabsstelle Bürgerengagement <strong>und</strong><br />
Freiwilligendienste<br />
Postfach 10 34 43, 70029 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 123-0<br />
Fax: 0711 123-3989<br />
Internet: www.buergerengagement.de<br />
Robert Hahn -36 61<br />
Robert.Hahn@sm.bwl.de<br />
Gottfried Wolf -3659<br />
Gottfried.Wolf@sm.bwl.de<br />
Mona Zwanziger -36 62<br />
Mona.Zwanziger@sm.bwl.de<br />
Eve Bernhard -36 60<br />
Eve.Bernhard@sm.bwl.de<br />
Christa Kertsch -36 58<br />
Christa.Kertsch@sm.bwl.de<br />
Necla Karaburun -38 36<br />
Necla.Karaburun@sm.bwl.de<br />
Satz: Andrea Mohr