02.12.2012 Aufrufe

engagierte junge Menschen im Kultur – und Verwaltungsbereich

engagierte junge Menschen im Kultur – und Verwaltungsbereich

engagierte junge Menschen im Kultur – und Verwaltungsbereich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>und</strong> des Internets zur Verfügung stehen.<br />

Es gibt beispielsweise so genannte<br />

Screenreader, welche den auf dem Bildschirm<br />

angezeigten Text „vorlesen“ können,<br />

sowie Programme, die das Angezeigte<br />

vergrößern.<br />

Im Anschluss wurden die Schüler auf mögliche<br />

Probleme bei der Nutzung aufmerksam<br />

gemacht. Hierbei sind zunächst einmal<br />

schlechte Kontraste <strong>und</strong> unübersichtliche<br />

Navigation zu nennen. Aber auch nicht<br />

beschriebene Bilder oder Links sowie als<br />

Bilder abgelegte Texte stellen für blinde<br />

Nutzer oft unüberwindbare Hindernisse<br />

dar, weil sie nicht sehen können, was<br />

abgebildet ist. Da eine barrierefreie Internetseite<br />

nicht nur blinden <strong>Menschen</strong> verfügbar,<br />

sondern auch für geistig behinderte<br />

<strong>Menschen</strong> verständlich sein soll, ist es<br />

ebenfalls wichtig, möglichst wenige Fremdwörter<br />

zu verwenden <strong>und</strong> diese gegebenenfalls<br />

kurz zu erläutern. Nachdem die<br />

Probleme bekannt waren, lernten die<br />

Schüler, wie man diese durch vorausschauende<br />

Programmierung umgehen<br />

kann. Dann ging es an den praktischen<br />

Teil. In kleinen Gruppen wurde nun das<br />

neue Design entworfen, wobei vor allem zu<br />

beachten war, dass schwache Kontraste<br />

zwischen Schriftfarbe <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong> von<br />

Sehgeschädigten kaum oder gar nicht<br />

wahrgenommen werden könnten. Außerdem<br />

gab es noch eine Gruppe, die sich um<br />

Texte <strong>und</strong> Bilder kümmerte <strong>und</strong> insbesondere<br />

darauf achtete, dass zu jedem Bild<br />

eine kurze Beschreibung vorhanden war,<br />

sowie eine Programmiergruppe, die sich<br />

mit der Struktur <strong>und</strong> dem Aufbau der Seite<br />

beschäftigte. Seit März ist die Seite unter<br />

www.blickpunkt-karlsruhe.de offiziell verfügbar<br />

<strong>und</strong> kann blinden <strong>und</strong> sehbehinderten<br />

<strong>Menschen</strong> die Nutzung des Internets<br />

erleichtern.<br />

Das Projekt hat uns gezeigt, wie schwierig<br />

der Umgang mit dem Internet für <strong>Menschen</strong><br />

mit Sinnesbehinderung sowie für<br />

geistig <strong>und</strong> körperlich eingeschränkte <strong>Menschen</strong><br />

ist <strong>und</strong> welchen Problemen sie tagtäglich<br />

gegenüberstehen. Wir haben<br />

gemerkt, wie wichtig barrierefreie Internetseiten<br />

sind <strong>und</strong> wie man mit wenig Aufwand<br />

diese Problematik umgehen kann.<br />

Die Kooperationspartner bei diesem jes-<br />

Projekt waren das Amt für Stadtentwicklung/Aktivbüro,<br />

das Bismarck-Gymnasium,<br />

die Heidelberger Firma „WebforAll“ <strong>und</strong> die<br />

Selbsthilfegruppe Blickpunkt für Blinde,<br />

Sehbehinderte <strong>und</strong> deren Fre<strong>und</strong>e in<br />

Karlsruhe <strong>und</strong> die Bürgermentorin Gabriele<br />

Becker.<br />

⌦ Weitere Infos: Gabriele Becker<br />

Tel. 0721 50859<br />

Bürger engagiert | 2/3 - 2008 Seite 14<br />

Filmabend zum Thema Demenz in Mannhe<strong>im</strong><br />

Der preisgekrönte Film mit Götz George,<br />

"Mein Vater", wird be<strong>im</strong> diesjährigen Filmabend<br />

des Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkts am Mittwoch,<br />

11.Juni 2008 um 19 Uhr <strong>im</strong> Atlantis-<br />

Kino Mannhe<strong>im</strong>, K 2, 32, gezeigt.<br />

Margot Klein vom der Beratungsstelle VIVA<br />

- Verein zur Beratung <strong>und</strong> Begleitung älterer<br />

<strong>und</strong> verwirrter <strong>Menschen</strong> - wird in ihrem<br />

Einführungsvortrag besonders auf die<br />

Belastungen pflegender Angehöriger eingehen.<br />

Im Anschluss an den Film findet,<br />

moderiert von Dr. Frank Mentrup, eine Diskussion<br />

mit Selbsthilfegruppen statt.<br />

Einlass ist ab 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Mit<br />

fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von Janssen-<br />

Cilag, AOK Baden-Württemberg, Atlantis-<br />

Kino.<br />

Der Film: „Mein Vater“ - D 2003, Regie:<br />

Andreas Kleinert, Darstellerinnen <strong>und</strong> Darsteller:<br />

Götz George, Klaus J. Behrendt,<br />

Ulrike Krumbiegel.<br />

Inhalt: Eine <strong>junge</strong> Familie ist soeben in das<br />

eigene Reihenhaus gezogen. Die Renovierungsarbeiten<br />

sind noch nicht abgeschlossen,<br />

als sie nachts einen Anruf erhalten,<br />

der Großvater sei in ein Auto gelaufen.<br />

Richard hat sich nur leicht verletzt, aber<br />

allen wird durch diesen Vorfall klar, dass er<br />

nicht mehr alleine leben kann. Der alte<br />

Mann leidet seit einiger Zeit an einer irreversiblen<br />

Demenz, deren Ursache die Alzhe<strong>im</strong>er-Krankheit<br />

ist. Richard zieht zur<br />

Familie, die daran zu zerbrechen droht.<br />

⌦ Weitere Infos: Christina Reiß<br />

Koordinatorin für Projekte Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt<br />

Mannhe<strong>im</strong><br />

Alphornstr. 2a, 68169 Mannhe<strong>im</strong><br />

Tel:. 0621 3391818, Fax: 0621 3363261<br />

Internet:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt-mannhe<strong>im</strong>.de<br />

GBJ verein(t): <strong>engagierte</strong> <strong>junge</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Kultur</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong> <strong>Verwaltungsbereich</strong><br />

Die Landeshauptstadt Stuttgart sucht für<br />

ihren kommunalen Jugendfreiwilligendienst<br />

(Gemeinnütziges Bildungsjahr) jedes Jahr<br />

vom 1.September bis zum 31. August des<br />

darauf folgenden Jahres 30 <strong>engagierte</strong><br />

Abiturientinnen <strong>und</strong> Abiturienten, die in verschiedensten<br />

Einrichtungen bei der Landeshauptstadt<br />

tätig werden wollen.<br />

Das GBJ, das rechtlich dem „freiwilligen<br />

sozialen Jahr“ entspricht, ist ein b<strong>und</strong>esweit<br />

einzigartiger Jugendfreiwilligendienst<br />

<strong>und</strong> verbindet kulturelles, politisches <strong>und</strong><br />

soziales Engagement auf kommunaler<br />

Ebene.<br />

Die Aktivitäten in Stabstellen des Oberbürgermeisters,<br />

in Bezirksämtern, in bedeutenden<br />

<strong>Kultur</strong>institutionen innerhalb der<br />

Landeshauptstadt Stuttgart sowie bei wichtigen<br />

kulturellen Einrichtungen in der Stadt<br />

versprechen ein spannendes <strong>und</strong> erfahrungsreiches<br />

Jahr. Außerdem wird ein<br />

facettenreiches Weiterbildungsprogramm<br />

geboten. Dieses beinhaltet unter anderem<br />

Tagesausflüge wie zum Beispiel Theater-,<br />

Galerie- <strong>und</strong> Museumsbesuche sowie<br />

mehrtägige Seminare <strong>im</strong> kommunal- <strong>und</strong><br />

europapolitischen Bereich. Zu den Höhepunkten<br />

zählen die Bildungsreisen nach<br />

Berlin, Brüssel <strong>und</strong> Straßburg. So werden<br />

den vielfältigen Interessen der einzelnen<br />

Teilnehmer Rechnung getragen <strong>und</strong> es<br />

entsteht ein Gesamteindruck von städtischem<br />

Leben <strong>und</strong> kommunaler <strong>Kultur</strong>.<br />

Geboten wird neben dem umfangreichen<br />

Weiterbildungsprogramm von über 30<br />

Tagen ein monatliches Taschengeld von<br />

200 €. Die Stadt übern<strong>im</strong>mt die Gesamtkosten<br />

von Renten, Kranken- <strong>und</strong> Unfallversicherung<br />

ebenso wie die Kosten des ÖPNV<br />

zwischen Wohnort <strong>und</strong> Dienststelle innerhalb<br />

des VVS-Gebiets. Der Anspruch auf<br />

Kindergeld bleibt erhalten. Das GBJ wird<br />

als Zivildienst anerkannt. Ein aussagekräftiges<br />

Abschlusszeugnis erhält jede Teilnehmerin<br />

<strong>und</strong> jeder Teilnehmer, das für den<br />

weiteren Berufsweg von großer Bedeutung<br />

sein kann.<br />

Attraktive Einsatzorte sind die Bezirksämter<br />

Bad Cannstatt, Feuerbach, Innere<br />

Stadtbezirke, Plieningen-Birkach, Weil<strong>im</strong>dorf,<br />

Mühlhausen, die Stabsstelle des OB<br />

(Kinderfre<strong>und</strong>liches Stuttgart), die Stabsstelle<br />

Kommunale Kr<strong>im</strong>inalprävention <strong>und</strong><br />

die Stabsstelle „Förderung Bürgerschaftliches<br />

Engagement“ / Freiwilligenagentur,<br />

<strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>amt: Dienststelle <strong>Kultur</strong>information,<br />

Musikschule, Stuttgarter Philharmoniker<br />

<strong>und</strong> Stadtbücherei (Kinderbücherei,<br />

Mediathek, Stadtteilbücherei West), die<br />

Internationale Bachakademie, das Stuttgarter<br />

Kammerorchester, das Altes Schauspielhaus,<br />

<strong>im</strong> Staatstheater: Theaterpädagogik,<br />

Junge Oper, das Kunstmuseum<br />

Stuttgart, die vhs Stuttgart, das DAZ<br />

(Deutsch-Amerikanisches Zentrum) sowie<br />

die Bürgerstiftung Stuttgart.<br />

Das Gemeinnützige Bildungsjahr wurde<br />

2002 von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!