engagierte junge Menschen im Kultur – und Verwaltungsbereich
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<strong>und</strong> des Internets zur Verfügung stehen.<br />
Es gibt beispielsweise so genannte<br />
Screenreader, welche den auf dem Bildschirm<br />
angezeigten Text „vorlesen“ können,<br />
sowie Programme, die das Angezeigte<br />
vergrößern.<br />
Im Anschluss wurden die Schüler auf mögliche<br />
Probleme bei der Nutzung aufmerksam<br />
gemacht. Hierbei sind zunächst einmal<br />
schlechte Kontraste <strong>und</strong> unübersichtliche<br />
Navigation zu nennen. Aber auch nicht<br />
beschriebene Bilder oder Links sowie als<br />
Bilder abgelegte Texte stellen für blinde<br />
Nutzer oft unüberwindbare Hindernisse<br />
dar, weil sie nicht sehen können, was<br />
abgebildet ist. Da eine barrierefreie Internetseite<br />
nicht nur blinden <strong>Menschen</strong> verfügbar,<br />
sondern auch für geistig behinderte<br />
<strong>Menschen</strong> verständlich sein soll, ist es<br />
ebenfalls wichtig, möglichst wenige Fremdwörter<br />
zu verwenden <strong>und</strong> diese gegebenenfalls<br />
kurz zu erläutern. Nachdem die<br />
Probleme bekannt waren, lernten die<br />
Schüler, wie man diese durch vorausschauende<br />
Programmierung umgehen<br />
kann. Dann ging es an den praktischen<br />
Teil. In kleinen Gruppen wurde nun das<br />
neue Design entworfen, wobei vor allem zu<br />
beachten war, dass schwache Kontraste<br />
zwischen Schriftfarbe <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong> von<br />
Sehgeschädigten kaum oder gar nicht<br />
wahrgenommen werden könnten. Außerdem<br />
gab es noch eine Gruppe, die sich um<br />
Texte <strong>und</strong> Bilder kümmerte <strong>und</strong> insbesondere<br />
darauf achtete, dass zu jedem Bild<br />
eine kurze Beschreibung vorhanden war,<br />
sowie eine Programmiergruppe, die sich<br />
mit der Struktur <strong>und</strong> dem Aufbau der Seite<br />
beschäftigte. Seit März ist die Seite unter<br />
www.blickpunkt-karlsruhe.de offiziell verfügbar<br />
<strong>und</strong> kann blinden <strong>und</strong> sehbehinderten<br />
<strong>Menschen</strong> die Nutzung des Internets<br />
erleichtern.<br />
Das Projekt hat uns gezeigt, wie schwierig<br />
der Umgang mit dem Internet für <strong>Menschen</strong><br />
mit Sinnesbehinderung sowie für<br />
geistig <strong>und</strong> körperlich eingeschränkte <strong>Menschen</strong><br />
ist <strong>und</strong> welchen Problemen sie tagtäglich<br />
gegenüberstehen. Wir haben<br />
gemerkt, wie wichtig barrierefreie Internetseiten<br />
sind <strong>und</strong> wie man mit wenig Aufwand<br />
diese Problematik umgehen kann.<br />
Die Kooperationspartner bei diesem jes-<br />
Projekt waren das Amt für Stadtentwicklung/Aktivbüro,<br />
das Bismarck-Gymnasium,<br />
die Heidelberger Firma „WebforAll“ <strong>und</strong> die<br />
Selbsthilfegruppe Blickpunkt für Blinde,<br />
Sehbehinderte <strong>und</strong> deren Fre<strong>und</strong>e in<br />
Karlsruhe <strong>und</strong> die Bürgermentorin Gabriele<br />
Becker.<br />
⌦ Weitere Infos: Gabriele Becker<br />
Tel. 0721 50859<br />
Bürger engagiert | 2/3 - 2008 Seite 14<br />
Filmabend zum Thema Demenz in Mannhe<strong>im</strong><br />
Der preisgekrönte Film mit Götz George,<br />
"Mein Vater", wird be<strong>im</strong> diesjährigen Filmabend<br />
des Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkts am Mittwoch,<br />
11.Juni 2008 um 19 Uhr <strong>im</strong> Atlantis-<br />
Kino Mannhe<strong>im</strong>, K 2, 32, gezeigt.<br />
Margot Klein vom der Beratungsstelle VIVA<br />
- Verein zur Beratung <strong>und</strong> Begleitung älterer<br />
<strong>und</strong> verwirrter <strong>Menschen</strong> - wird in ihrem<br />
Einführungsvortrag besonders auf die<br />
Belastungen pflegender Angehöriger eingehen.<br />
Im Anschluss an den Film findet,<br />
moderiert von Dr. Frank Mentrup, eine Diskussion<br />
mit Selbsthilfegruppen statt.<br />
Einlass ist ab 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Mit<br />
fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von Janssen-<br />
Cilag, AOK Baden-Württemberg, Atlantis-<br />
Kino.<br />
Der Film: „Mein Vater“ - D 2003, Regie:<br />
Andreas Kleinert, Darstellerinnen <strong>und</strong> Darsteller:<br />
Götz George, Klaus J. Behrendt,<br />
Ulrike Krumbiegel.<br />
Inhalt: Eine <strong>junge</strong> Familie ist soeben in das<br />
eigene Reihenhaus gezogen. Die Renovierungsarbeiten<br />
sind noch nicht abgeschlossen,<br />
als sie nachts einen Anruf erhalten,<br />
der Großvater sei in ein Auto gelaufen.<br />
Richard hat sich nur leicht verletzt, aber<br />
allen wird durch diesen Vorfall klar, dass er<br />
nicht mehr alleine leben kann. Der alte<br />
Mann leidet seit einiger Zeit an einer irreversiblen<br />
Demenz, deren Ursache die Alzhe<strong>im</strong>er-Krankheit<br />
ist. Richard zieht zur<br />
Familie, die daran zu zerbrechen droht.<br />
⌦ Weitere Infos: Christina Reiß<br />
Koordinatorin für Projekte Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt<br />
Mannhe<strong>im</strong><br />
Alphornstr. 2a, 68169 Mannhe<strong>im</strong><br />
Tel:. 0621 3391818, Fax: 0621 3363261<br />
Internet:<br />
www.ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt-mannhe<strong>im</strong>.de<br />
GBJ verein(t): <strong>engagierte</strong> <strong>junge</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Kultur</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong> <strong>Verwaltungsbereich</strong><br />
Die Landeshauptstadt Stuttgart sucht für<br />
ihren kommunalen Jugendfreiwilligendienst<br />
(Gemeinnütziges Bildungsjahr) jedes Jahr<br />
vom 1.September bis zum 31. August des<br />
darauf folgenden Jahres 30 <strong>engagierte</strong><br />
Abiturientinnen <strong>und</strong> Abiturienten, die in verschiedensten<br />
Einrichtungen bei der Landeshauptstadt<br />
tätig werden wollen.<br />
Das GBJ, das rechtlich dem „freiwilligen<br />
sozialen Jahr“ entspricht, ist ein b<strong>und</strong>esweit<br />
einzigartiger Jugendfreiwilligendienst<br />
<strong>und</strong> verbindet kulturelles, politisches <strong>und</strong><br />
soziales Engagement auf kommunaler<br />
Ebene.<br />
Die Aktivitäten in Stabstellen des Oberbürgermeisters,<br />
in Bezirksämtern, in bedeutenden<br />
<strong>Kultur</strong>institutionen innerhalb der<br />
Landeshauptstadt Stuttgart sowie bei wichtigen<br />
kulturellen Einrichtungen in der Stadt<br />
versprechen ein spannendes <strong>und</strong> erfahrungsreiches<br />
Jahr. Außerdem wird ein<br />
facettenreiches Weiterbildungsprogramm<br />
geboten. Dieses beinhaltet unter anderem<br />
Tagesausflüge wie zum Beispiel Theater-,<br />
Galerie- <strong>und</strong> Museumsbesuche sowie<br />
mehrtägige Seminare <strong>im</strong> kommunal- <strong>und</strong><br />
europapolitischen Bereich. Zu den Höhepunkten<br />
zählen die Bildungsreisen nach<br />
Berlin, Brüssel <strong>und</strong> Straßburg. So werden<br />
den vielfältigen Interessen der einzelnen<br />
Teilnehmer Rechnung getragen <strong>und</strong> es<br />
entsteht ein Gesamteindruck von städtischem<br />
Leben <strong>und</strong> kommunaler <strong>Kultur</strong>.<br />
Geboten wird neben dem umfangreichen<br />
Weiterbildungsprogramm von über 30<br />
Tagen ein monatliches Taschengeld von<br />
200 €. Die Stadt übern<strong>im</strong>mt die Gesamtkosten<br />
von Renten, Kranken- <strong>und</strong> Unfallversicherung<br />
ebenso wie die Kosten des ÖPNV<br />
zwischen Wohnort <strong>und</strong> Dienststelle innerhalb<br />
des VVS-Gebiets. Der Anspruch auf<br />
Kindergeld bleibt erhalten. Das GBJ wird<br />
als Zivildienst anerkannt. Ein aussagekräftiges<br />
Abschlusszeugnis erhält jede Teilnehmerin<br />
<strong>und</strong> jeder Teilnehmer, das für den<br />
weiteren Berufsweg von großer Bedeutung<br />
sein kann.<br />
Attraktive Einsatzorte sind die Bezirksämter<br />
Bad Cannstatt, Feuerbach, Innere<br />
Stadtbezirke, Plieningen-Birkach, Weil<strong>im</strong>dorf,<br />
Mühlhausen, die Stabsstelle des OB<br />
(Kinderfre<strong>und</strong>liches Stuttgart), die Stabsstelle<br />
Kommunale Kr<strong>im</strong>inalprävention <strong>und</strong><br />
die Stabsstelle „Förderung Bürgerschaftliches<br />
Engagement“ / Freiwilligenagentur,<br />
<strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>amt: Dienststelle <strong>Kultur</strong>information,<br />
Musikschule, Stuttgarter Philharmoniker<br />
<strong>und</strong> Stadtbücherei (Kinderbücherei,<br />
Mediathek, Stadtteilbücherei West), die<br />
Internationale Bachakademie, das Stuttgarter<br />
Kammerorchester, das Altes Schauspielhaus,<br />
<strong>im</strong> Staatstheater: Theaterpädagogik,<br />
Junge Oper, das Kunstmuseum<br />
Stuttgart, die vhs Stuttgart, das DAZ<br />
(Deutsch-Amerikanisches Zentrum) sowie<br />
die Bürgerstiftung Stuttgart.<br />
Das Gemeinnützige Bildungsjahr wurde<br />
2002 von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang