Ausgabe Nr. 1 / 2004 (5,1 MB) - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
Ausgabe Nr. 1 / 2004 (5,1 MB) - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
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Eine interne Zeitschrift<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>Limburg</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2004</strong><br />
Harsche Kritik<br />
am Gesetzgeber<br />
Seiten 2 und 3<br />
Spannendes<br />
Programm am Tag<br />
der offenen Tür<br />
Seite 5<br />
Modernste Medizintechnik<br />
- von Menschen für Menschen<br />
Seiten 10 und 12<br />
Blick durch’s Schlüsselloch<br />
- neues OP-Verfahren<br />
Seiten 14 und 15<br />
Wenn das Herz stillsteht<br />
- Hilfe im Notfall<br />
Seiten 16 und 17
Titelfoto: Vorfreude: Mitglieder des Teams der Interdisziplinären Intensivstation informieren<br />
sich über die Modernisierung<br />
Seiten 2 und 3: Kritik: Neujahrsempfang der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> mbH<br />
Seite 4 : Netzwerk: Frauenklinik ist Mitglied im Brustzentrum<br />
Mittelhessen<br />
Seite 5: Information: Tag der offenen Tür am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Redaktion<br />
Nicola v. Spee, Ulrich Haßler, Petra Hoffmann,<br />
Frank Mellein<br />
V.i.S.d.P.: Horst Schneider<br />
Telefon-<strong>Nr</strong>. Redaktion und Anzeigenaquisition:<br />
N. v. Spee 0 64 31 / 292-4103, Fax 292-4118<br />
Gestaltung<br />
klein-druck steeden, Nicola von Spee<br />
Druck<br />
klein-druck steeden<br />
Herausgeber<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auf dem Schafsberg<br />
65549 <strong>Limburg</strong><br />
Internet: http://www.st-vincenz.de<br />
Auflage<br />
3.000<br />
Die Beiträge geben die Meinungen der<br />
jeweiligen Verfasser wieder<br />
2<br />
* Letzte Meldung * Letzte Meldung * Letzte Meldung *<br />
Dr. Klaus Peter Schalk<br />
PD. Dr. Udo A. Heuschen<br />
Inhalt:<br />
Dr. Klaus Peter Schalk (Foto<br />
links oben), Chefarzt der Abteilung<br />
für Hämatologie/Internistische<br />
Onkologie, wurde jetzt<br />
auf Vorschlag der Chefarztkonferenz<br />
vom Verwaltungsrat<br />
zum neuen Ärztlichen Direktor<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
gewählt. Der Onkologe tritt damit<br />
die Nachfolge von Prof. Dr.<br />
Matthias Volk an. Zum stellvertretenden<br />
Ärztlichen Direktor<br />
wurde der Chefarzt der Abteilung<br />
Allgemein-, Gefäß- und<br />
Viszeralchirurgie, Privat-Dozent<br />
Dr. Udo A. Heuschen (Foto<br />
links unten) gewählt. Über Ziele<br />
und Schwerpunkte des neuen<br />
ÄD-Teams werden wir in<br />
der nächsten <strong>Ausgabe</strong> berichten.<br />
Seiten 6 und 7: Engagement: Institut für <strong>St</strong>rahlentherapie leistet Überzeugungsarbeit für<br />
innovative Behandlungsmethoden<br />
Seite 8: Auszeichnung: <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> zum dritten Mal in Folge in Sachen Umweltschutz<br />
zertifiziert<br />
Seite 9: Lehrbefugnis: Chefarzt Dr. Udo A. Heuschen zum Privatdozenten<br />
ernannt<br />
Seiten 10 bis 12: Fürsorglich: High Tech - modernste Medizintechnik von Menschen für<br />
Menschen<br />
Seite 13: Entspannend: Ein Film über für die Patienten des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Seiten 14 und 15: Schonend: Neues OP-Verfahren in der Abteilung Allgemein-, Gefäß- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
Seiten 16 und 17: Sicherheit: Reanimationstraining steigert Effizienz der Hilfe im Notfall<br />
Seite 18: Umzug: <strong>St</strong>ühlerücken für den Umbau der Radiologie<br />
Seite 19: Fortschritt: Bald Kinderarztpraxis am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Seiten 20 und 21: Information: Schüler berichten aus „ihrem“ <strong>Krankenhaus</strong><br />
Seiten 22 und 23: Mitmenschlichkeit: Großzügige Geschenke für unsere kleinen Patienten<br />
Seiten 24 und 25: Ausstellung und Abschied, Erfolg in der Weiterbildung und Wechsel in<br />
der Betriebsratsspitze<br />
Seite 25 u. folgende: <strong>Vincenz</strong>-Kinder / Personalien / Anzeigen<br />
Impressum:<br />
Nachdenkliche Mienen während der Philipicca des Verwaltungsratsvorsitzenden<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft, Rechtsanwalt Erwin Reuhl, der mit den Vor-<br />
„Unfreiwillig<br />
Von bislang nicht gekannter, geharnischter Kritik an<br />
den Vorgaben des Gesetzgebers war der Neujahrsempfang<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> mbH in<br />
diesem Jahr geprägt. Verwaltungsratsvorsitzender Erwin<br />
Reuhl kritisierte scharf den riesigen Zuwachs an Bürokratisierung,<br />
der mit dem neuen diagnosebezogenen<br />
Abrechnungssystem der DRG`s einhergehe. Der Mehraufwand<br />
in Codierung und Dokumentation, um Diagnosen<br />
überhaupt ermitteln zu können, stehe in keinem<br />
Verhältnis mehr zur Relation. Der steigende Zeitaufwand<br />
gehe dem Patienten verloren. Unerträglich zudem<br />
die Einführung der Praxisgebühr und die von 14<br />
auf 28 Tage ausgeweitete Zuzahlung von zehn Euro für<br />
jeden Patienten: „Dies hat auch die Krankenhäuser<br />
zum Handlanger der Politik werden lassen.“<br />
D<br />
aß die Krankenhäuser<br />
aufgrund gesetzlicher<br />
Vorgaben vor finanziellen und<br />
organisatorischen Belastungen<br />
stehen, die sie kaum noch<br />
schultern können, ist mittlerweile<br />
ein Allgemeinplatz. Gipfel<br />
an Ignoranz und Realitätsverlust<br />
ist die geplante Umwandlung<br />
von Bereitschaftsdiensten<br />
in Arbeitszeit (zunächst<br />
bis 2005 ausgesetzt).<br />
Nach Ansicht des Verwaltungsratsvorsitzenden<br />
wird dies alle<br />
Krankenhäuser vor schier unlösbare<br />
Probleme stellen, da<br />
weder die benötigten Mitarbeiter<br />
auf dem Arbeitsmarkt zu<br />
finden seien, noch die Finan-<br />
zierung der erheblichen Mehrkosten<br />
gesichert sei. Katastrophale<br />
Rahmenbedingungen seien<br />
es, so Reuhl, welche die<br />
<strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft zwängen,<br />
alle <strong>Ausgabe</strong>n im Vorfeld<br />
auf den Prüfstein zu stellen.<br />
Doch für ein aufgeschlossenes<br />
<strong>Krankenhaus</strong>management bieten<br />
sich dennoch Chancen -<br />
Eckdaten, die einen alles in allem<br />
immer noch optimistischen<br />
Trend ausmachen lassen.<br />
So verwiesen der Verwaltungsratsvorsitzende<br />
und der Geschäftsführer<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft,<br />
Horst Schneider,<br />
auf mutmachende Signale: Neben<br />
der Besetzung der Radio-
gaben des Gesetzgebers hart ins Gericht ging. Trotz katastrophaler Rahmenbedingungen<br />
machten Reuhl und Geschäftsführer Horst Schneider zahlreiche<br />
zum Handlanger der Politik“<br />
logie mit Chefarzt Dr. Thomas<br />
Heß von der Universitätsklinik<br />
Heidelberg, und der neuen Leitung<br />
in der Nephrologie unter<br />
Dr. <strong>St</strong>ephan Walter, neben dem<br />
Beitritt zum Brustzentrum Mittelhessen<br />
als wichtigem Bestandteil<br />
von Kooperationsverträgen<br />
mit den Krankenkassen<br />
und integrierten Versorgungsangeboten,<br />
sei in den beiden<br />
chirurgischen Abteilungen unter<br />
neuer Leitung eine äußerst<br />
positive Entwicklung zu verzeichnen.<br />
Beide Abteilungen<br />
haben ganz wesentlichen Anteil<br />
an der Zunahme der Patienten<br />
um 1116 auf insgesamt<br />
15.661 Patienten jährlich: „Eine<br />
Situation, mit der wir dankbar<br />
fertig werden müssen“, bilanzierte<br />
der Jurist unter Verweis<br />
auf die magere Erhöhung<br />
des Klinikbudgets um 0.02<br />
Prozent. Es gelte, mehr Patienten<br />
mit demselben Erlös und<br />
gleichzeitigen Kostensteigerungen<br />
in Höhe von ca. 1,8 Prozent<br />
bei den Personal- und<br />
zwei Prozent bei den Sachkosten<br />
zu versorgen.<br />
Eine Situation, die dazu<br />
zwingt, die Geschicke eines<br />
Unternehmens soweit möglich<br />
forciert in die Hand zu nehmen:<br />
„Es ist abzusehen, daß es<br />
strukturelle Veränderungen,<br />
hausübergreifende Angebote<br />
und auch ergänzende Maßnahmen<br />
geben muß, um die Zukunft<br />
der beiden Häuser <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> und <strong>St</strong>. Anna zu si-<br />
chern.“ Die <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
wolle „am Netz“<br />
bleiben, versicherte Reuhl.<br />
Dies nicht zuletzt im Sinne der<br />
Bürger der Region, denen es<br />
erspart werden müsse, für eine<br />
qualifizierte medizinische Versorgung<br />
nach Koblenz, Gießen<br />
oder Wiesbaden fahren zu<br />
müssen. „Unseren hohen An-<br />
spruch als regionaler Versorger<br />
möchten wir weiter manifestieren“,<br />
konstatierte der Verwaltungsratsvorsitzende.<br />
Eines sei hierbei jedoch unum-<br />
Harsche Kritik am Gesetzgeber<br />
beim Neujahrsempfang der<br />
<strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
positive Eckdaten aus - mutmachende Signale, die aller Krisenstimmung<br />
zum Trotz Anlaß zum optimistischen Ausblick in die Zukunft geben.<br />
stößlich: „<strong>St</strong>. Anna steht nicht<br />
zur Disposition“. Es könne allerdings<br />
nicht alles bleiben wie<br />
bisher. „Wir kommen nicht<br />
umhin, unser Leistungsangebot<br />
optimal aufeinander abzustimmen<br />
und zu vernetzen“, räumte<br />
Reuhl ein. Das hierzu in Auftrag<br />
gegebene <strong>St</strong>rukturgutachten<br />
sei inzwischen fertiggestellt<br />
und werde in diversen Gremien<br />
beraten. Dies sei „der ernsthafte<br />
Versuch, in Zeiten, in denen<br />
Qualität knapper wird, ein<br />
qualitativ hohes und kostengünstiges<br />
Angebot machen zu<br />
können.“<br />
Abstimmung und Vernetzung -<br />
nach Überzeugung Reuhls<br />
auch ein <strong>St</strong>ichwort auch im<br />
Blick auf die anderen Partner<br />
im Gesundheitswesen, insbesondere<br />
auch die niedergelassenen<br />
Ärzte der Region. Die<br />
Notwendigkeit der Abstimmung<br />
sei angesichts ambulanter<br />
Operationen und verkürzter<br />
Verweildauer im <strong>Krankenhaus</strong><br />
notwendiger denn je. Schließlich<br />
dürfe man bei allen Veränderungen<br />
den Patienten nicht<br />
aus dem Auge verlieren. sp<br />
Zahlen * Daten * Fakten * Zahlen * Daten * Fakten * Zahlen<br />
Die Einnahmen der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
betrugen im Jahr 2003 insgesamt 55,9 Millionen<br />
Euro. Hierbei stehen Einnahmen für das <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> in Höhe von 49,9 Millionen Euro Einnahmen<br />
in <strong>St</strong>. Anna von sechs Millionen Euro<br />
gegenüber. Die Kosten schlugen in <strong>Limburg</strong> mit<br />
<strong>Ausgabe</strong>n von 50,1 Millionen Euro, in Hadamar<br />
mit 6,4 Millionen Euro zu Buche. Mit 1010 Beschäftigten<br />
und über 37 Millionen Euro Personalkosten<br />
bleibt die <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
der größte Arbeitgeber in der Region und stellt<br />
mit 90 Auszubildenden die höchste Anzahl an<br />
Ausbildungsplätzen zur Verfügung. Große Baumaßnahmen<br />
in Höhe von mehr als fünf Millionen<br />
Euro wurden abgeschlossen und auch neu<br />
begonnen. Im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> waren dies der Neubzw.<br />
Umbau der Cafeteria für Patienten, Mitarbeiter<br />
und Besucher, der vierte Bauabschnitt<br />
Neurologie, Aufwachraum, Interdisziplinäre Intensivstation<br />
(s. auch S. 10 bis 12), die Sanierung<br />
der Physikalischen Therapie und der Neubau<br />
der Konferenzräume.<br />
3
Das Mammakarzinom<br />
(Brustkrebs) ist mit bundesweit<br />
fast 50.000 Neuerkrankungen<br />
pro Jahr die häufigste<br />
Tumorerkrankung der<br />
Frau. Die Anzahl der Neuerkrankungen<br />
hat in den letzten<br />
Jahren weiter zugenommen.<br />
Durch eine Behandlung<br />
in auf die Brustkrebstherapie<br />
spezialisierten Kliniken, in<br />
denen sich Diagnose und<br />
Therapie an durch ein Expertengremium<br />
festgelegten<br />
Leitlinien orientieren, können<br />
die Heilungschancen der<br />
betroffenen Patientinnen optimiert<br />
werden. Dies ist das<br />
Ziel des Zusammenschlusses<br />
acht regionaler Kliniken zum<br />
Brustzentrum Mittelhessen<br />
(BMZ). Wichtigste Neuerung<br />
für Brustkrebspatientinnen<br />
und therapeutischer Qualitätssprung<br />
ist die fachübergreifende<br />
Zusammenarbeit<br />
der Ärzte verschiedenster<br />
Disziplinen: Gynäkologen,<br />
Radiologen, Pathologen,<br />
<strong>St</strong>rahlentherapeuten, Nuklearmediziner,<br />
Onkologen und<br />
plastische Chirurgen arbeiten<br />
im BMZ zusammen.<br />
ieser Vereinigung gehören das<br />
Kreiskrankenhauses Bad Hersfeld,<br />
die Kliniken des Hochtaunuskreises<br />
Bad Homburg, das<br />
Hochwaldkrankenhaus Bad<br />
Nauheim, die Gießener Universitätsfrauenklinik<br />
und das<br />
<strong>St</strong>. Josefs-<strong>Krankenhaus</strong>, die<br />
Asklepiosklinik Lich, das Klinikum<br />
Wetzlar-Braunfels und<br />
das <strong>St</strong>.<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Limburg</strong> an. Die Universitätsklinik<br />
Gießen ist das Koordinationskrankenhaus<br />
innerhalb<br />
dieses Verbundes, die anderen<br />
Kliniken sind Kooperations-<br />
Krankenhäuser.<br />
4<br />
Der Quality Award 2003 für „ausgezeichnete Dokumentation und sehr gutes Datenmanagement in den klinischen<br />
<strong>St</strong>udien der AGO <strong>St</strong>udiengruppe Ovarialkarzinom (AVO OVAR) wurde jetzt der Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> verliehen (wir berichteten). Unter 300 Kliniken in Deutschland<br />
wurde die Frauenklinik mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Unser Bild zeigt Mitglieder des Teams der Frauenklinik,<br />
die maßgeblich an der <strong>St</strong>udie beteiligt waren (links im Bild Dr. James Seabert, daneben Oberarzt Dr.<br />
Winfried Obermeier.<br />
In allen dem BMZ angehörenden<br />
Kliniken werden jährlich<br />
über 800 Brustkrebs-Erstoperationen<br />
durchgeführt - dies entspricht<br />
einem Viertel der Fälle<br />
in Hessen. Sobald bei der<br />
Mammographie oder per Ultra-<br />
schall ein verdächtiger Befund<br />
festgestellt wird, erfolgt<br />
zunächst in örtlicher Betäubung<br />
eine für die Patientin<br />
nicht schmerzhafte Gewebsentnahme<br />
(„<strong>St</strong>anzbiopsie“, „Vakuumbiopsie“).<br />
Nach Vorliegen<br />
des Ergebnisses kann bei gutartigen<br />
Befunden eine Operation<br />
vermieden werden. Bei<br />
Bösartigkeit kann anhand vereinheitlichterBehandlungsabläufe<br />
das für die Patientin optimale<br />
Operations - und Nachbehandlungskonzept<br />
festgelegt<br />
werden.<br />
Nach einer achtmonatigen Vor-<br />
bereitungsphase gründeten die<br />
Chefärzte und Verwaltungschefs<br />
das "Brustzentrum Mittelhessen"<br />
als Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts. Neben der<br />
Qualitätsverbesserung durch<br />
<strong>St</strong>andardisierung und Speziali-<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> ist Mitglied im<br />
Brustzentrum Mittelhessen<br />
Acht Kliniken gründen regionales Netzwerk zur<br />
Qualitätsverbesserung in der Brustkrebsbehandlung<br />
sierung wird das BZM mit den<br />
Krankenkassen die leitlinienorientierten<br />
Abläufe von dem<br />
Moment der Verdachtsdiagnose<br />
bis hin zur Tumornachsorge<br />
auch gemeinsam vertraglich regeln.<br />
Dies soll im Rahmen<br />
des von den Krankenkassen<br />
bundesweit initiierten DMP<br />
(disease managemant programm)<br />
Brustkrebs geschehen.<br />
Besonders wichtig ist den Kliniken<br />
die Vernetzung mit den<br />
niedergelassenen Ärztinnen<br />
und Ärzten, die im zweiten<br />
Schritt erfolgen soll.<br />
Schwerpunkt des Brustzen-<br />
trums am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
ist die enge Abstimmung<br />
mit allen an der Behandlung<br />
beteiligten Disziplinen:<br />
Zeitnahe interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
und kontinuierlicher<br />
Kontakt in etablierten Besprechungsrunden<br />
haben die<br />
Optimierung von Diagnose<br />
und Therapie zum Ziel. Alle 14<br />
Tage treffen sich Vertreter der<br />
Frauenklinik, des Instituts für<br />
<strong>St</strong>rahlentherapie und Radioonkologie,<br />
der Pathologischen<br />
Gemeinschaftspraxis, der Abteilung<br />
für Hämatologie und<br />
Onkologie sowie der Diplommpsychologe<br />
Peter Behrla zur<br />
Fallvorstellung und Diskussion<br />
aktueller diagnostischer und<br />
therapeutischer Fragestellungen.<br />
Zu den Kernleistungen<br />
des Brustzentrums am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
zählen vor<br />
allem das umfassende operative<br />
Leistungsspektrum, die bildgebenden<br />
und diagnostischen<br />
Verfahren, die histologischen<br />
Untersuchungen, die Möglichkeiten<br />
in Bestrahlung und Chemotherapie<br />
sowie das Netzwerk<br />
der Pathologen, die innerhalb<br />
von 15 Minuten Befunde<br />
von Schnellschnitten inclusive<br />
Zweitmeinung liefern.
E<br />
ine Investition von 3,6<br />
Millionen Euro - dies ist<br />
allein schon Grund genug, der<br />
Bevölkerung der Region Rechenschaft<br />
darüber abzulegen,<br />
wie und wo dieses Geld investiert<br />
wird. Daß dies in erster<br />
Linie dazu eingesetzt wird, die<br />
medizinische Versorgung der<br />
Menschen im Landkreis <strong>Limburg</strong>-Weilburg<br />
auch räumlich<br />
sowie bezüglich der Ausstattung<br />
weiter zu optimieren -<br />
Modernste<br />
Medizintechnik<br />
und<br />
Untersuchungen<br />
auch hierüber gehört informiert.<br />
Und wenn dies zudem<br />
noch drei neuralgische Arbeitsbereiche<br />
in einem Schwerpunktkrankenhaus<br />
der Region<br />
betrifft, dann gilt dies um so<br />
mehr: „Tag der offenen Tür“<br />
heißt es deshalb am Samstag,<br />
27. März <strong>2004</strong> wieder im <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>. Von elf<br />
bis 15 Uhr öffnet das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
auch in diesem<br />
Jahr wieder seine Pforten,<br />
um die Menschen der Region<br />
über Neuigkeiten und Veränderungen<br />
in Ihrem <strong>Krankenhaus</strong><br />
zu informieren.<br />
Chefärzte und Mitarbeiter der<br />
betroffenen Abteilungen freuen<br />
sich darauf, die Bevölkerung<br />
Fachvorträge<br />
und<br />
Schlaganfallprävention<br />
über dieses bauliche wie medizintechnische<br />
„Update“ zu informieren.<br />
Schließlich forciert<br />
die Lage im Gesundheitswesen<br />
gerade jetzt zur Orientierung<br />
auf mehr Qualität und höhere<br />
Attraktivität für den Patienten.<br />
Aber auch die <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
nutzt die Gelegenheit,<br />
Tag der<br />
offenen Tür<br />
Informieren Sie sich<br />
über das neueste<br />
bauliche und<br />
medizintechnische<br />
Update<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Die Mitarbeiter aus dem Funktionsbereich Neurologie, der Interdisziplinären<br />
Intensivstation und der Gastroenterologie stehen interessierten<br />
Besuchern für Gespräche und Fragen gern zur Verfügung.<br />
das in Fusions-Zeiten abgelegte<br />
Versprechen zur Transparenz<br />
gegenüber den Bürger der Region<br />
einzulösen. Geschäftsführer<br />
Horst Schneider: „Wir sind<br />
dankbar, nun einen weiteren<br />
Meilenstein im Blick auf ein<br />
optimiertes Angebot für unsere<br />
Patienten und verbesserte<br />
Funktionalität medizinischer<br />
Abläufe vorstellen zu dürfen.“<br />
So können interessierte Bürger<br />
den Bereich der Operativen Intensivmedizin<br />
besichtigen (hier<br />
wird den Besuchern u.a. ein<br />
Reanimationstraining für Laien<br />
angeboten), den Funktionsbereich<br />
der Neurologischen Abteilung<br />
in Augenschein nehmen<br />
(hier besteht die Möglichkeit<br />
zur Schlaganfallprävention<br />
mit Ultraschalluntersuchungen<br />
der Halsgefäße und Bestimmung<br />
von Risikofaktoren) und<br />
den neuen Ultraschallraum der<br />
Gastroenterologie anschauen<br />
(hier besteht die Möglichkeit<br />
zu Ultraschalluntersuchungen).<br />
Jeweils um 12 und um 14 Uhr<br />
werden in der Abteilung für<br />
Neurologie Vorträge zum Thema<br />
Schlaganfall stattfinden.<br />
Neben den neuen Möglichkeiten<br />
zur Präventionstherapie und<br />
Samstag,<br />
27. März <strong>2004</strong>,<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
den neu eingerichteten Abteilungen<br />
stehen die Mitarbeiter<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> interessierten<br />
Besuchern für Gespräche und<br />
Fragen gern zur Verfügung.<br />
Vor jedem Funktionsbereich<br />
gibt es die Möglichkeit zu einem<br />
kleinen Imbiss. Raum für<br />
Begegnung und Gespräch ist<br />
allerdings auch in der neugestalteten<br />
Cafeteria der Klinik,<br />
welche mit ihrer lichtdurchfluteten<br />
Aura für die entsprechende<br />
Atmosphäre sorgt. Im Einklang<br />
hierzu steht ein einzigartiger<br />
Blick auf die Bäume des<br />
Schafsbergs: Ruhepol für angespannte<br />
Nerven, Entspannung<br />
pur für die Seele. sp<br />
5
Fachtagung mit<br />
geschlossenem<br />
Gesamtkonzept<br />
180 Ärzte, Medizinphysiker<br />
und Medizinisch Technische<br />
Assistenten aus dem gesamten<br />
deutschsprachigen Raum<br />
konnten Diplom-Physiker<br />
Uwe Götz und Diplom-Ingenieur<br />
Bernd Schicker vom<br />
Institut für <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
und Radioonkologie (ISRO)<br />
am 21. und 22. Februar in<br />
<strong>Limburg</strong> willkommen heißen:<br />
Der Workshop zur<br />
Konformations-Bestrahlungsplanung<br />
- von dem am <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> angesiedelten<br />
Institut bereits zum<br />
vierten Mal veranstaltet -<br />
wird von Jahr zu Jahr stärker<br />
frequentiert. So konstatierte<br />
auch der Geschäftsführer<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> mbH,<br />
Horst Schneider, dass die<br />
Veranstaltungsreihe zum guten<br />
Renommee der Klinik auf<br />
dem Schafsberg beitrage.<br />
Die in Fachkreisen bereits etablierte<br />
Tagung hatte in diesem<br />
Jahr die Behandlung von Tumoren<br />
im Kopf-Hals-Bereich<br />
(HNO) zum Thema. Eine detaillierte<br />
Übersicht über die<br />
Komplexität des zu bestrahlenden<br />
Gebietes unter Berücksichtigung<br />
des Lymphabflusses gab<br />
Prof. Dr. Dr. Ion Christian Chiricuta,<br />
Chefarzt am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
und Leiter<br />
des ISRO-<strong>Limburg</strong>, zu Beginn<br />
der Veranstaltung. Weitere 16<br />
Referenten aus renommierten<br />
Universitätskliniken, Krankenhäusern<br />
und Instituten stellten<br />
ihre „Lösungsvorschläge“ zu<br />
6<br />
Vierter Workshop zur<br />
Konformations-<br />
Bestrahlungsplanung<br />
HNO in <strong>Limburg</strong><br />
den vom ISRO im Vorfeld verschickten<br />
klinischen Fällen dar.<br />
„Dies ist ein bundesweit einmaliger<br />
Ansatz.“, resümierte<br />
Diplom-Physiker Uwe Götz<br />
gegenüber unserer Zeitung.<br />
Hier werde anhand von zwei<br />
klinischen Fällen die Problematik<br />
und deren Lösung praxisnah<br />
diskutiert: „Aus der klinischen<br />
Praxis für die klinische<br />
Praxis - dieses Prinzip bürgt<br />
für Synergieeffekte, die nicht<br />
nur den Teilnehmern, sondern<br />
auch den Referenten zugute<br />
kommen. Hieraus resultiert -<br />
und genau das ist das Ziel der<br />
Veranstaltung - eine bessere<br />
Therapie für den Patienten“,<br />
bilanzierte Götz.<br />
Viele der Teilnehmer besuchen<br />
die Veranstaltung seit dem ersten<br />
Workshop 2001. Bereits<br />
jetzt zeichnet sich nach Angaben<br />
der Veranstalter ein weiterer<br />
Trend ab: Der Workshop<br />
verbindet die Arbeitsaufgaben<br />
von Ärzten, Physikern und<br />
MTA. Dies dokumentiert sich<br />
auch im Anmeldeverhalten der<br />
Teilnehmer. Bernd Schicker:<br />
„Einige Chefärzte von <strong>St</strong>rahlentherapien<br />
haben direkt Ihre<br />
komplette Abteilung zum Kurs<br />
angemeldet“, erläuterte Bernd<br />
Schicker. Das Resümee des<br />
Diplom-Ingenieurs: „Fachtagungen,<br />
die speziell auf nur eine<br />
Berufsgruppe abzielen, sind<br />
hier nicht mehr zeitgemäß. Es<br />
besteht Bedarf an Fachtagungen,<br />
die in einen geschlossenen<br />
Gesamtkonzept die medizinischen<br />
Grundlagen beinhalten<br />
Beim ISRO-Workshop wird ein bundesweit einmaliger Ansatz verfolgt: Aus der klinischen<br />
Praxis für die klinische Praxis werden klinische Fälle praxis nah diskutiert. Hier<br />
im Bild Organisator Uwe Götz neben Prof. Dr. Dr. Ion-Christian Chiricuta.<br />
und deren physikalisch-technische<br />
Realisation aufzeigen.<br />
Nur so ist eine Weiterentwicklung<br />
der Zielvolumenkonzepte<br />
und Bestrahlungstechniken<br />
möglich“.<br />
Ein Prinzip, das von Prof. Dr.<br />
Dr. I. C. Chiricuta seit Jahren<br />
stetig verfolgt wird und auch<br />
bei seinem Internationalen<br />
Symposium zum Lymphsystem<br />
am 13. bis 15. Mai in<br />
<strong>Limburg</strong> wieder im Vordergrund<br />
stehen wird. Die von<br />
Uwe Götz vorgestellte konforme<br />
3-D-Bestrahlungstechnik<br />
für HNO-Tumore fand sich<br />
zum Teil in Ihren Grundprinzipien<br />
und Lösungsansätzen<br />
auch bei anderen Vortragenden<br />
wieder. „Es zeigt sich, dass die<br />
Bestrahlungstechniken, die wir<br />
von der Universität Würzburg<br />
übernommen und hier kontinuierlich<br />
weiterentwickelt haben,<br />
in die richtige Richtung<br />
gehen: eine konforme Behandlung<br />
des Zielgebietes bei<br />
gleichzeitiger Schonung des<br />
gesunden Gewebes“ erklärte<br />
Götz. „Noch fehlt uns die technische<br />
Ausstattung zur sogenannten<br />
Intensitätsmodulierten<br />
<strong>St</strong>rahlentherapie (IMRT), wir<br />
arbeiten aber daran, das sich<br />
dies in naher Zukunft ändern<br />
wird“, ergänzt Kollege Bernd<br />
Schicker.<br />
Das Ende des Workshops bildeten<br />
Beiträge zur Brachytherapie,<br />
wie auch ein Ausblick<br />
auf zukunftsweisende Techniken,<br />
die von drei deutschen<br />
Kliniken zusammen mit dem<br />
Fraunhofer Institut entwickelt<br />
wurden. Eines betonen die beiden<br />
Organisatoren im Rückblick<br />
besonders: „Ohne die<br />
Unterstützung und den freiwilligen<br />
Einsatz unserer Kolleginnen<br />
und Kollegen wären all<br />
diese erfolgreichen Veranstaltungen<br />
der letzten Jahre nicht<br />
möglich gewesen.“ Und bereits<br />
jetzt machen sich Götz und<br />
Schicker Gedanken über die<br />
Thematik und Organisation der<br />
Veranstaltung für 2005.<br />
Ohne den freiwilligen Einsatz der KollegInnen wären die<br />
erfolgreichen Veranstaltungen des ISRO nicht denkbar!
Zum vierten Mal<br />
in <strong>Limburg</strong>:<br />
Internationaler<br />
iel des Kongresses sind<br />
die Vermittlung grundlegend<br />
neuer Erkenntnisse über<br />
das Lymph-System, von der<br />
Angiogenese über die Anatomie,<br />
die Entwicklung der lymphatischen<br />
Gefäßbildung bis<br />
hin zur klinischen Anwendung.<br />
Diese Präsentation und die Initiative<br />
des <strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>rahlentherapeuten<br />
sind allein aufgrunddessen<br />
so bedeutsam, als<br />
diese bahnbrechend neuen Erkenntnisse<br />
über die Topographie<br />
der Lymphknoten im<br />
menschlichen Körper erstmals<br />
öffentlich vorgestellt werden:<br />
eine Weltpremiere in <strong>Limburg</strong>.<br />
Grundlage der wissenschaftlichen<br />
Diskussionen werden die<br />
neuesten Erkenntnisse über das<br />
Lymphsystem und die Konsequenzen<br />
für therapeutische<br />
Maßnahmen sein. Thematisiert<br />
werden die Lymphabflusswege<br />
der Haut, des gynäkologischen<br />
und des HNO-Bereichs, sowie<br />
von Lunge, Brust, Rectum und<br />
Prostata. Somit ist das Symposium,<br />
zu dem zahlreiche Wissenschaftler<br />
aus 23 Ländern erwartet<br />
werden, eine Fortset-<br />
Kongreß im<br />
Kampf gegen<br />
den Krebs<br />
Bereits zum vierten Mal wird vom 13. bis 15. Mai <strong>2004</strong><br />
in <strong>Limburg</strong> ein Internationaler Kongreß zur Bekämpfung<br />
von Krebserkrankungen stattfinden. Das vierte<br />
„International Symposium on Target Volume Definition<br />
in Radiation Oncology“, das unter Federführung von<br />
Prof. Dr. Dr. Ion-Christian Chiricuta, Chefarzt des Instituts<br />
für <strong>St</strong>rahlentherapie am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
organisiert wird, hat in diesem Jahr das Lymph-System<br />
zum Thema.<br />
Z<br />
zung der Meetings der vergangenen<br />
drei Jahre.<br />
Prof. Chiricuta: „Mit diesem<br />
Kongreß möchte das Institut<br />
für <strong>St</strong>rahlentherapie erneut demonstrieren,<br />
wie dringlich die<br />
Notwendigkeit eines Paradigmen-Wechsels<br />
in der Tumorbe-<br />
handlung ist - ganz gleich, ob<br />
es sich um lokale Behandlungsformen<br />
(Chirurgie oder<br />
<strong>St</strong>rahlentherapie) oder um systemische<br />
Therapieformen<br />
(Chemo- und Hormontherapie)<br />
handelt.“<br />
Im Detail bedeutet dies, daß<br />
ausgewiesene internationale<br />
Experten auf dem Kongreß diverse<br />
investigative Therapie-<br />
Methoden vorstellen werden.<br />
Hierzu zählen u.a. Prof. Dr.<br />
Ramon M. Cabanas, der Entdecker<br />
der Sentinel-Node-Procedure,<br />
die japanischen Profes-<br />
soren Gen Murakami und Kazuyoshi<br />
Suga, sowie Prof. Dr.<br />
Anders Brahme und Sharif Qatarneh<br />
vom Karolynska Institut<br />
<strong>St</strong>ockholm. Unterstützung erfährt<br />
der <strong>St</strong>rahlentherapeut in<br />
diesem Jahr auch durch den<br />
Chefarzt der Abteilung Allge-<br />
Engagement für innovative<br />
Therapie-Methoden in der<br />
Tumor-Forschung<br />
mein-, Gefäß- und Visceralchirurgie<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es,<br />
Priv.-Doz. Dr. Udo<br />
A. Heuschen, und dessen Frau<br />
Dr. Gundi Heuschen, die beide<br />
an der Universität Heidelberg<br />
sowie am Deutschen Krebsforschungsinstitut<br />
in Forschungsprojekten<br />
zur Tumor-Therapie<br />
involviert sind. Weitere Referenten<br />
sind Priv.-Doz. Dr. J.<br />
Schirren, Direktor der Thoraxchirurgie<br />
an den Horst-<br />
Schmitt-Kliniken Wiesbaden,<br />
Prof. Dr. J. Werner, Direktor<br />
der HNO-Klinik der Univer-<br />
Organisator des Anti-Krebs-Symposiums:<br />
Prof. Dr. Dr. Ion-Christian Chiricuta.<br />
sität Marburg, sowie Priv.-<br />
Doz. Friedhelm F. Wawroschek<br />
vom Klinikum Augsburg.<br />
Sämtliche neuen Erkenntnisse<br />
sind für alle an der onkologischen<br />
Therapie beteiligten<br />
Fachrichtungen bedeutsam und<br />
sollen im Blick auf neue Behandlungsstrategien<br />
analysiert<br />
und diskutiert werden. Fachleute<br />
rechnen mit substantiell<br />
neuen Erkenntnissen, die große<br />
Auswirkungen auf Diagnose<br />
und Behandlung von Tumorerkrankungen<br />
haben werden.<br />
Aus Anlaß des Symposiums<br />
soll zudem ein Fachkompendium,<br />
das alle neuen Erkenntnisse<br />
des Meetings beinhaltet,<br />
veröffentlicht werden.<br />
In wissenschaftlichen Fachkreisen<br />
wirbt das Team des Instituts<br />
für <strong>St</strong>rahlentherapie am <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> schon<br />
seit langem für innovative Methoden<br />
in der Krebstherapie.<br />
Rund 500 Radioonkologen und<br />
Medizinphysiker aus 23 Ländern<br />
nahmen bislang an den<br />
Veranstaltungen in <strong>Limburg</strong><br />
teil.<br />
7
„Ein Leuchtturm<br />
E<br />
s ist dynamisch und alles<br />
andere als statisch: Das<br />
Umweltmanagementsystem des<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es,<br />
das seit Jahren intensiv im<br />
Schwerpunktkrankenhaus der<br />
Region betrieben wird. Sichtbarer<br />
Ausdruck dieses umweltpolitischen<br />
Energiepotentials<br />
war nun die Re-Zertifizierung<br />
der Klinik durch Michael<br />
Brinkmann, Geschäftsbereichsleiter<br />
für Service und Information<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Limburg</strong>, welcher<br />
die EMAS-Registrationsurkunde<br />
jetzt im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
überreichte. Auch der<br />
Erste Kreisbeigeordnete und<br />
Gesundheitsdezernent des<br />
8<br />
im Landkreis“<br />
Eine imposante Leistungsbilanz konnte Geschäftsführer<br />
Horst Schneider beim Neujahrsempfang<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
präsentieren: Insgesamt wurden im <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> 15.661 Patienten stationär aufgenommen<br />
(acht Prozent mehr als im Vorjahr),<br />
in Hadamar waren dies 2.847 Patienten<br />
(vier Prozent weniger als in 2002).<br />
Die Verweildauer liegt in <strong>Limburg</strong> bei 7,71<br />
Tagen und in Hadamar bei 7,81 Tagen.<br />
Wesentliche Entwicklungen des Leistungsspektrums:<br />
Im <strong>St</strong>. Anna erblickten genauso viele<br />
Kinder wie im Vorjahr, nämlich 584 Babys<br />
das Licht der Welt, im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
wurden 616 Geburten (+ 7) registriert.<br />
In der Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie<br />
ist eine Fallzunahme um 518<br />
Landkreises <strong>Limburg</strong>-Weilburg,<br />
Manfred Michel, hatte es<br />
sich nicht nehmen lassen, der<br />
<strong>Krankenhaus</strong>leitung und ihren<br />
Mitarbeitern hierfür zu gratulieren:<br />
„Mit diesem Engagement<br />
zählen Sie zu den<br />
Leuchttürmen im Landkreis.“<br />
Das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> habe mit seinem<br />
Umweltmanagement Vorbildfunktion<br />
für die gesamte<br />
Region.<br />
Daß dies nicht übertrieben ist,<br />
bestätigte auch IHK-Vertreter<br />
Michael Brinkmann: „Es ist<br />
nur eine kleine, aber feine Gesellschaft,<br />
die sich in unserer<br />
Region den Umweltschutz auf<br />
die Fahnen geschrieben hat.“<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> habe zu den<br />
* Imposante Leistungsbilanz *<br />
ersten zertifizierten Unternehmen<br />
gezählt, doch selbst heute<br />
seien nur elf Firmen in diesem<br />
Bereich engagiert. Wie Brinkmann<br />
weiter hervorhob geht<br />
das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> mit seinen Aktivitäten<br />
in Sachen Umweltschutz<br />
weit über die gesetzlichen<br />
Vorgaben hinaus. Insofern<br />
stärkten solche Bestrebungen<br />
Eigenverantwortung und Initiative<br />
von Unternehmen. Die<br />
Berechtigung, das begehrte<br />
EMAS-Logo zu führen, muß<br />
in jedem Jahr neu erworben<br />
werden. Brinkmann: „Das ist<br />
etwas, worauf Sie stolz sein<br />
können - es ist den Schweiß<br />
der Edlen wert...“<br />
Auch Gesundheitsdezernent<br />
Daß ein <strong>Krankenhaus</strong> mit 433<br />
Betten und 870 Mitarbeitern und<br />
rund 15.000 Patienten im Jahr in<br />
Sachen Umweltschutz einiges bewirken<br />
kann, wenn die Arbeits-<br />
Abläufe unter ökologischen<br />
Aspekten unter die Lupe genommen<br />
werden, versteht sich von<br />
selbst. Nicht nur aufgrund seiner<br />
Lage im Grünen hat sich das <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> den Umweltschutz auf<br />
die Fahnen geschrieben: Im<br />
Bemühen um das Leben sei man<br />
gerade an diesem Arbeitsplatz<br />
zum Erhalt ökologischer und ökonomischer<br />
Ressourcen verpflichtet,<br />
meinen die Mitglieder des<br />
durchweg mit Schlüsselpositionen<br />
des Hauses besetzten Umweltteams.<br />
Ein Engagement, das<br />
jetzt auch der Erste Kreisbeigeordnete<br />
und Gesundheitsdezernent<br />
des Landkreises, Manfred<br />
Michel, (links im Bild) ausdrücklich<br />
würdigte.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> zum dritten Mal in<br />
Sachen Umweltschutz ausgezeichnet<br />
Patienten gegenüber dem Vorjahr zu<br />
verzeichnen. Somit ergibt sich ein Auslastungsrad<br />
von über 91 Prozent der<br />
vorhandenen Betten.<br />
In der Unfall- und Orthopädischen<br />
Chirurgie wurden 439 Patienten mehr<br />
als im vergangenen Jahr behandelt, die<br />
Bettenauslastung lag bei knapp unter<br />
86 Prozent.<br />
Die Medizinische Klinik, Neurologie,<br />
Nephrologie und Hämatologie/Onkologie<br />
konnten ebenfalls einen Anstieg an<br />
behandelten Patienten verzeichnen.<br />
Durch die Gewinnung zweier neuer<br />
Belegärzte ist darüber hinaus ein Anstieg<br />
der Patienten in der Abteilung<br />
Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
zu vermelden.<br />
Manfred Michel würdigte es,<br />
dass die Auszeichnung bereits<br />
drei Mal in Folge an das <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> vergeben worden ist:<br />
„Dies ist eine Chance und keine<br />
Last“, meinte Michel. Die<br />
Klinik sei mit ihren Aktivitäten<br />
auf dem richtigen Weg. Denn<br />
mit einem solch positiven Umweltimage<br />
gewinne das Haus<br />
zunehmend Ansehen in der<br />
Bevölkerung. „Ein wichtiger<br />
Beitrag zu mehr Transparenz<br />
und Flexibilität“, meinte der<br />
Erste Kreisbeigeordnete, welcher<br />
sich letztlich positiv auf<br />
die Gesundheitsversorgung der<br />
Menschen der Region auswirke.<br />
Geschäftsführer Horst Schneider<br />
dankte als Umweltmanagementvertreter<br />
für das Lob und<br />
benannte Schwerpunkte des<br />
Umwelt-Engagements: Abfallreduzierung,Getrenntsammlung,<br />
Wasser- und Energieeinsparung,<br />
Brandschutz, Optimierung<br />
im Umgang mit Gefahrstoffen<br />
sowie die Einführung<br />
aller bewährten Umweltschutzmaßnahmen<br />
von der Musterstation<br />
3/1-2 auf alle <strong>St</strong>ationen<br />
des Hauses. Nicht unliebsamer<br />
Nebeneffekt dieser Zielvorgabe<br />
sei zudem die Erschließung<br />
zahlreicher Einsparpotentiale<br />
gewesen. Die konsequente<br />
Durchführung dieses Engagements<br />
war vor allem daher<br />
möglich, daß die Projektgruppe<br />
durchweg mit Schlüsselfunktionen<br />
besetzt ist. sp
<strong>Limburg</strong>er<br />
Chirurg erhält<br />
Lehrbefugnis<br />
der Ruprecht-<br />
Karls-Universität<br />
Heidelberg<br />
Dr. Udo A. Heuschen, Chefarzt<br />
der Abteilung für Allgemein-,<br />
Gefäß- und Visceralchirurgie<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Limburg</strong>,<br />
hat sich an der renommiertenRuprecht-Karls-Universität<br />
Heidelberg für das Fach<br />
Chirurgie habilitiert. Vom<br />
Dekan der Universität, Prof.<br />
Dr. Dr. h. c. Hans-Günther<br />
Sonntag, wurde er jetzt zum<br />
„Privat-Dozenten“ ernannt.<br />
PD Dr. Heuschen ist damit<br />
dauerhaft Mitglied des Lehrkörpers<br />
der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität Heidelberg.<br />
ährend seiner Tätigkeit<br />
W<br />
als Leitender Oberarzt<br />
der Chirurgischen Klinik der<br />
Heidelberger Universität hatte<br />
sich Heuschen mit zahlreichen<br />
wissenschaftlichen Veröffentlichungen<br />
und Buchbeiträgen<br />
insbesondere zum Thema der<br />
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />
(Morbus-<br />
Crohn und Colitis ulcerosa)<br />
einen Namen gemacht. Zudem<br />
ist er Mitglied des wissenschaftlichen<br />
Beirats der Deut-<br />
Bilden auch beruflich ein Team: Dr. Gundi Heuschen und der Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Visceral<br />
und Gefäßchirurgie, PD Dr. Udo A. Heuschen, der jetzt die Lehrbefugnis der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg<br />
erhalten hat. Die Chirurgin und Molekulargenetikerin hat nun die Forschungsprojekte ihres Ehemannes<br />
an der Heidelberger Universitätsklinik übernommen - somit ist die Allgemeinchirurgie am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
über den aktuellsten <strong>St</strong>and in der Tumorforschung unmittelbar informiert.<br />
schen Crohn- und Colitis-Vereinigung.<br />
Seine Frau Dr. Gundi<br />
Heuschen, Molekulargenetikerin<br />
und ebenfalls Chirurgin, hat<br />
nun die klinischen und molekulargenetischenForschungsprojekte<br />
des <strong>Limburg</strong>er Chefarztes<br />
an der Heidelberger Universität<br />
übernommen.<br />
An der <strong>Limburg</strong>er Klinik, dem<br />
Schwerpunktkrankenhaus des<br />
Landkreises <strong>Limburg</strong>-Weilburg,<br />
widmet sich Privat-Do-<br />
zent Dr. Heuschen seit seiner<br />
Einführung als Chefarzt im<br />
Jahre 2002 dem gesamten Bereich<br />
der Visceralchirurgie<br />
(Chirurgie der inneren Organe).<br />
Besondere Schwerpunkte stellen<br />
dabei die minimal-invasive<br />
Chirurgie der Bauchorgane,<br />
auch „Schlüsselloch-Chirurgie“<br />
genannt, sowie die Tumorchirurgie<br />
dar. Hierfür hat der Mediziner<br />
in <strong>Limburg</strong> besonders<br />
gute Bedingungen vorgefunden:<br />
„Unsere Abteilung bildet<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
Onkologie, der <strong>St</strong>rahlenthera-<br />
Wurde zum Privat-Dozenten der<br />
Heidelberger Universität ernannt:<br />
Dr. Udo A. Heuschen, Chefarzt<br />
der Abteilung für Allgemein-, Visceral-<br />
und Gefäßchirurgie am<br />
<strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>,<br />
hier im Bild mit dem Dekan<br />
der Medizinischen Fakultät<br />
der Ruprecht-Karls-Universität,<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Günther<br />
Sonntag.<br />
pie und der internistischen Abteilung<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
ein interdisziplinäres<br />
Zentrum für Tumorerkrankun-<br />
Dr. Udo A. Heuschen<br />
zum Privat-Dozenten<br />
ernannt<br />
gen. Beste Voraussetzung hierfür<br />
ist, dass sich alle Abteilungen<br />
unter einem Dach befinden“,<br />
bilanziert Heuschen.<br />
Neben seiner Lehrtätigkeit in<br />
Heidelberg liegt Privat-Dozent<br />
Dr. Heuschen die Ausbildung<br />
der Assistenzärzte und <strong>St</strong>udenten<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Limburg</strong>, einem Lehrkrankenhaus<br />
der Justus-Liebig-<br />
Universität Gießen, besonders<br />
am Herzen: „In einer Zeit, in<br />
der die Ressourcen knapper<br />
und die Rahmenbedingungen<br />
härter werden, ist es essentiell,<br />
dem medizinischen Nachwuchs<br />
neben fundierten theoretischen<br />
Kenntnissen und praktischen<br />
Fähigkeiten die ethischen<br />
Werte des ärztlichen<br />
Handelns zu vermitteln.“<br />
9
Unter seiner Leitung begann die intensivmedizinische Behandlungsära<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>: Dr. Wolfgang Meister, Chefarzt der Abteilung<br />
für Anästhesie und operative Intensivmedizin, hier im Gespräch<br />
mit dem Leitenden Anästhesiepfleger Thomas Hummel.<br />
Der intensivmedizinische Arbeitsplatz ist gekennzeichnet durch eine<br />
große Zahl an Überwachungsgeräten, ...<br />
... die eine kontinuierliche Kontrolle von relevanten Vitalzeichen ermöglichen.<br />
Eindrücke von der Situation auf der alten IDI...<br />
10<br />
Allem High-Tech zum Trotz:<br />
Von Hartmut Hautzel<br />
Interdisziplinäre Intensivstation - hinter diesem Begriff steht<br />
ein besonders sensibler Bereich eines <strong>Krankenhaus</strong>es. Sind<br />
es doch insbesondere schwere Erkrankungen, lange Narkosen<br />
oder andere diffizile Faktoren, welche eine intensivmedizinische<br />
Überwachung nötig machen. Als die operative intensivmedizinische<br />
Behandlungsära im Jahr 1972 unter Leitung<br />
von Dr. Wolfgang Meister begann, steckte die heutige<br />
moderne Intensivmedizin noch in den Kinderschuhen. Die<br />
damals rasante Entwicklung von Behandlungsmöglichkeiten<br />
sowie des medizinisch Leistbaren brachte erheblich gesteigerte<br />
Überlebenschancen von kritisch kranken Patienten -<br />
nicht zuletzt auch durch immer präzisere medizintechnische<br />
Geräte. Viele Beatmungsgeräte, mit denen sich die Pflegekräfte<br />
damals auseinandersetzen mußten, haben heute<br />
schon Museumswert. Nach weit über 30 Jahren in den alten<br />
Räumlichkeiten wird nun die neue Interdisziplinäre Intensivstation<br />
(IDI) zum 1. April <strong>2004</strong> betriebsbereit sein. Sechs<br />
er eigentliche intensivmedizinische<br />
Arbeitsplatz<br />
hat sich mit dem Neubau ebenfalls<br />
verändert. Die heutige,<br />
moderne Intensivmedizin ist<br />
gekennzeichnet durch eine<br />
große Anzahl von Patientenüberwachungsgeräten<br />
und Methoden,<br />
die ein kontinuierliches<br />
Monitoring von EKG, Sauerstoffsättigung,<br />
Kohlendioxid,<br />
invasiven und nichtinvasiven<br />
Meßparametern sowie vielen<br />
anderen relevanten Vitalzeichen<br />
ermöglichen. Diese Daten<br />
werden in einer zentralen Anlage<br />
im <strong>St</strong>ützpunkt zusammengeführt<br />
und dort zur Dokumentation<br />
und Bewertung bereitgestellt.<br />
So können bei einem<br />
Modernste<br />
bleibt fürsorglich<br />
D<br />
von Menschen<br />
schwerstkranken Patienten von<br />
einer Vielzahl von Diagnoseund<br />
Therapiegeräten mit entsprechenden<br />
Anzeigeelementen<br />
bis zu 20 Einzelalarme auftreten.<br />
Der zentrale <strong>St</strong>ützpunkt als<br />
Kommunikationszentrum der<br />
Abteilung bietet einen direkten<br />
Blickkontakt in alle Patientenzimmer.<br />
Diesem <strong>St</strong>ützpunkt<br />
angegliedert befinden sich<br />
Investition in einen elementar<br />
wichtigen Bereich<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es - ein Blick<br />
hinter die IDI-Kulissen<br />
Versorgungsschränke für Medikamente<br />
und Infusionen, welche<br />
auch dort für den täglichen<br />
Bedarf des Intensivpatienten<br />
zusammengestellt werden.<br />
Im Rahmen einer ergonomischen<br />
Gestaltung des Intensivbehandlungszimmers<br />
wurden
Medizintechnik<br />
Medizin -<br />
für Menschen<br />
Betten stehen als Intensivtherapieplätze und vier als Intensivüberwachungsbetten<br />
zur Verfügung. In die Ausstattung und<br />
Modernisierung von IDI und Aufwachraum ist der Löwenanteil<br />
der Mittel geflossen, welche die <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> mit Hilfe eines Bewilligungsbescheides des Hessischen<br />
Sozialministeriums, pauschaler Fördermittel sowie eigener<br />
Ressourcen investiert hat. Die Intensivstation und der<br />
Aufwachraum wurden teils neu gebaut, respektive wesentlich<br />
erweitert und sowohl atmosphärisch, als auch im Blick auf<br />
die Ablauforganisation wesentlich verbessert. Ein elementarer<br />
Bereich für Personal und Patienten wurde hiermit entscheidend<br />
aufgewertet. Eine eminent wichtige Positionierung, weil<br />
gerade hier Grenzbereiche des Lebens berührt werden können.<br />
Wichtig aber auch deshalb, weil diese Verbesserungen<br />
es dem Personal wesentlich erleichtern, sich individuell um<br />
jeden Patienten zu kümmern. Bleibt doch auch modernste<br />
Medizintechnik bei aller Präzisierung lediglich Hilfsmittel einer<br />
fürsorglichen Medizin, welche von Menschen für Menschen<br />
individuell umgesetzt wird.<br />
deckenhängende Versorgungselemente<br />
eingebaut, welche die<br />
Zuführung medizinischer Gase,<br />
die Vakuumversorgung für Absaugeinheiten,<br />
IT-Leitungen für<br />
das Monitoring und das <strong>Krankenhaus</strong>informationssystemsowie<br />
die elektrische Versorgung<br />
beinhalten.<br />
Diese Ausstattung hat weitaus<br />
höhere Flexibilität und Mobilität<br />
für den Patienten und das<br />
Behandlungsteam zur Folge:<br />
Der Patient ist für Behandlungs-<br />
und Mobilisierungsmaßnahmen<br />
von vier Seiten<br />
großzügig zugänglich. Sämtliche<br />
medizintechnische Ausstattung<br />
verbleibt in den Versorgungsbrücken<br />
und erleichtert<br />
somit die tägliche Arbeit an<br />
unseren Patienten.<br />
Bei Ausfall bestimmter Organfunktionen,<br />
wie etwa der Lunge,<br />
werden diese mit differenziert<br />
einstellbaren Beatmungsgeräten<br />
partiell oder komplett<br />
übernommen und durch beglei-<br />
tende pharmakologische Maßnahmen<br />
mit Feinstdosierung<br />
komplettiert.<br />
Für Eingriffe am Patient kann<br />
ein optimale Beleuchtung eingestellt<br />
werden, für die Ruheoder<br />
Schlafphasen unserer Patienten<br />
besteht die Möglichkeit<br />
einer Dimmerschaltung. Jeder<br />
Patientenplatz hat Tageslichteinfall,<br />
was für die zeitliche<br />
Orientierung des Patienten von<br />
enormer Bedeutung ist. Die<br />
Patientenzimmer sind durch<br />
Lamellenfenster optisch trennbar.<br />
Das aufeinander abgestimmte<br />
Farbkonzept ergibt für<br />
den Betrachter eine freundliche<br />
und angenehme Raumatmosphäre<br />
mit modernen Lichtverhältnissen.<br />
Für infektiöse Patienten stehen<br />
zwei Isolierzimmer Verfügung,<br />
welche zusätzlich mit getrennten<br />
Schleusensystemen und<br />
Nassarbeitsräumen ausgestattet<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Bei aller Präzisierung bleibt modernste Medizintechnik lediglich Hilfsmittel<br />
einer fürsorglichen Medizin, welche von Menschen für Menschen<br />
individuell eingesetzt wird. Hier im Bild Oberarzt Dr. Michael Nieter.<br />
Ein elementarer Bereich für Personal und Patienten wurde durch die Sanierung<br />
entscheidend aufgewertet! Die Modernisierungen erleichtern es<br />
dem Personal wesentlich, sich individuell um jeden Patienten zu kümmern.<br />
11
Atmosphärische Verbesserung und Optimierung<br />
der Ablauforganisation - dies sind die wesentlichen<br />
Aspekte der großen Investition in die Interdisziplinäre<br />
Intensivstation. Adieu Tristesse...<br />
12<br />
Fortsetzung von Seite 11<br />
sind. Für die Angehörigen unserer<br />
Patienten steht ein Aufenthaltsraum<br />
zur Verfügung, in dem<br />
in Ruhe Gespräche geführt werden<br />
können. Die räumliche<br />
Nähe zum Zentral-OP und zum<br />
Aufwachraum gestattet kurze<br />
Transportwege für die schwerstkranken<br />
Patienten. Der Aufwachraum<br />
wurde ebenfalls verlegt,<br />
erweitert und komplett neu<br />
gestaltet. Zum 1. April <strong>2004</strong> besitzt<br />
der Aufwachraum acht Betten,<br />
in denen Patienten postoperativ<br />
bis zur Wiedererlangung<br />
stabiler vitaler Parameter und eines<br />
adäquaten Wachheitsgrades<br />
betreut und überwacht werden.<br />
Ähnlich wie auf der Intensivstation<br />
ist der Aufwachraum mit einem<br />
deckenhängenden Versorgungssystem<br />
unter Berücksichtigung<br />
ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung<br />
ausgestattet. Tageslichteinfall,<br />
optimale Raumnutzung,<br />
die Nähe zum<br />
Zentral-OP und zur Intensivstation<br />
waren bei der Gestaltung<br />
wichtige Eckpunkte.<br />
Die Mitarbeiter der operativen<br />
Intensivstation sind durch eine<br />
gründliche Einarbeitung, Ausund<br />
Weiterbildung und nicht zuletzt<br />
durch ihre langjährige Berufserfahrung<br />
in der Lage, unsere<br />
schwerstkranken Patienten<br />
umfassend zu betreuen. Neben<br />
dem auf den ersten Blick dominanten<br />
medizintechnischen<br />
Geräteeinsatz ist das Handeln<br />
auf eine individuelle Patientenbetreuung<br />
abgestimmt.<br />
Die pflegerische Betreuung der<br />
Patienten erfolgt in Anlehnung<br />
an das Pflegeprozeßmodell nach<br />
N. Roper. Hierbei steht die<br />
Selbständigkeit des pflegerischen<br />
Handelns in den Bereichen der<br />
Pflegeanamnese, der Erkennung<br />
von Problemen und Ressourcen<br />
des Patienten, der Planung von<br />
speziellen Pflegemaßnahmen,<br />
die eigentliche Durchführung<br />
der Pflegemaßnahmen sowie deren<br />
exakte Dokumentation und<br />
Bewertung im Vordergrund.<br />
Die <strong>St</strong>ation steht unter der ärztlichen<br />
Leitung der Anästhesieabteilung<br />
und wird rund um die<br />
Uhr durch deren Ärzte betreut.<br />
Individuelle Patientenbetreuung ist das A und O der<br />
Pflegephilosophie auf der Interdisziplinären Intensivstation.<br />
Ausbau und Modernisierung helfen jetzt, dieses<br />
Pflegekonzept zu unterstützen. ...
Voll<br />
entspannt...<br />
D<br />
er Name bürgt zunächst<br />
nicht unbedingt für Entspannung:<br />
denn seine korrekte<br />
Aussprache erfordert durchaus<br />
eine gehörige Portion Anstrengung,<br />
respektive Konzentration,<br />
und ist eher als Zungenbrecher<br />
eine Herausforderung,<br />
denn als Assoziation für fortschrittlicheEntspannungstechniken:<br />
„Progressive Muskelrelaxation<br />
nach Jacobsen“ - so<br />
lautet der Titel eines Informationsfilms<br />
für die Patienten des<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>, den das RadioTV-<br />
Team <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> auf Anregung<br />
von <strong>St</strong>udioleiter Walter<br />
Hennecken in Szene gesetzt<br />
hat.<br />
Jeder Patient kann die Übungen<br />
gefahrlos praktizieren, vorexerciert<br />
werden sie mit Hilfe<br />
des Bildschirms im Patientenzimmer.<br />
Patricia Heckelmann,<br />
Leiterin der Abteilung für Physikalische<br />
Therapie, hat eine<br />
Rezeptur von Entspannungsübungen<br />
kreiert, die von jedem<br />
motivierten Patienten im <strong>Vincenz</strong>-Krankenbett<br />
unabhängig<br />
von seiner Erkrankung gefahrlos<br />
praktiziert werden können.<br />
In der Praxis haben sich die<br />
Übungen hauptsächlich bei allgemeiner<br />
Nervösität und<br />
Fallen mit Schwung: In eher unkonventioneller Form stellten die Mitarbeiter der Abteilung für Physikalische<br />
Therapie für den Patientenfilm unter Regie von Walter Hennecken ihre Flexibilität unter Beweis...<br />
...mit dem Radio TV und<br />
den Krankengymnasten<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Schlafstörungen, Kopfschmerzen<br />
(insbesondere Migräne)<br />
und Körperwahrnehmungsstörungen<br />
bewährt. Zudem<br />
können sie auch bei Verstopfung,<br />
Asthma und Durchblutungsstörungen<br />
sinnvoll zum<br />
Einsatz kommen. Generell<br />
wird eine Normalisierung der<br />
Muskelspannung sowie eine<br />
verbesserte Durchblutung erreicht,<br />
auch die Körperwahrnehmung<br />
sowie die Einstellung<br />
zum eigenen Körper kann hierdurch<br />
sinnvoll unterstützt werden.<br />
Grundprinzip der Methode ist<br />
die Muskelentspannung durch<br />
vorherige Anspannung. Dem<br />
Patienten wird die Fähigkeit<br />
Hatte die Idee zum Film: Der<br />
<strong>St</strong>udioleiter des RadioTV <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>,<br />
Walter Hennecken.<br />
vermittelt, Spannungszustände<br />
im Nerv-Muskelsystem zu erkennen<br />
und zu beeinflussen.<br />
Für die Filmproduktion waren<br />
mehrere Sitzungen im Tonstudio<br />
sowie im Patientenzimmer<br />
vonnöten: Melanie Wetzel vom<br />
Team der Physikalischen Therapie<br />
spricht den begleitenden<br />
Text, Physiotherapeutin Andrea<br />
Hof führt den Patienten visuell<br />
in die Übungen ein. Im Anschluß<br />
stellt das gesamte Team<br />
der Abteilung seine Flexibilität<br />
unter Beweis - für`s <strong>Krankenhaus</strong>-Fernsehen<br />
in Form einer<br />
allerdings eher unkonventionellen<br />
Variante (siehe Foto)...<br />
Der Film wird täglich um<br />
11.30 Uhr auf Kanal 1 im <strong>St</strong>.<br />
Täglich 11.30 Uhr auf Kanal 1:<br />
Informationsfilm zu progressiven<br />
Entspannungstechniken<br />
für die Patienten<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> zu sehen<br />
sein und wird etwa alle dreieinhalb<br />
<strong>St</strong>unden wiederholt.<br />
Weitere Entspannungs-Filmspots<br />
sollen folgen, unter anderem<br />
auch ein Programm zur<br />
Pneumonie-Thrombose-Prophylaxe.<br />
sp<br />
13
Von Dr. Markus Schmirl<br />
(Oberarzt der Abteilung<br />
Allgemein-, Gefäß- und<br />
Viszeralchirurgie)<br />
In der Viszeralchirurgie<br />
hat sich zunehmend die<br />
minimal invasive Chirurgie<br />
(MIC), auch Schlüssellochchirurgie<br />
genannt,<br />
entwickelt. Die Entfernung<br />
der Gallenblase<br />
durch kleine Schnitte in<br />
der Bauchdecke gehört<br />
mittlerweile zu den häufigsten<br />
<strong>St</strong>andardeingriffen<br />
in unserem Hause. Leistenbrüche,Blinddarmentzündungen<br />
und der<br />
Verwachsungsbauch werden<br />
oft mit der MIC versorgt.<br />
Diese schonende<br />
Methode der Operation<br />
wurde nun auf den Dickdarm<br />
ausgedehnt, insbesondere<br />
auf den sog.<br />
Krummdarm oder S-<br />
Darm (Sigma).<br />
Divertikel - Schwachstellen<br />
eines Hohlorgans:<br />
Die häufigsten Gründe, Operationen<br />
am Dickdarm durchzuführen,<br />
sind die Divertikelkrankheit<br />
wie auch bösartige<br />
Tumoren, die zumeist von der<br />
Schleimhaut des Darmes ausgehen.<br />
Divertikel sind im Laufe<br />
des Lebens erworbene erbsbis<br />
kirschgroße Ausstülpungen<br />
der Darmschleimhaut durch<br />
Lücken in der Darmwandmuskulatur.<br />
Sie können sich so<br />
14<br />
Der Blick durchs Schlü<br />
Laparoskopische Sigmaresektion<br />
(Entfernung des S-Darmes)ein<br />
neues OP-Verfahren im <strong>St</strong>.<strong>Vincenz</strong><br />
Abb.2: Komplikationen der Divertikulitis.<br />
vom Darminnenraum in den<br />
Bauchraum ausstülpen. Prinzipiell<br />
können sich Divertikel im<br />
gesamten Bereich des Darmes<br />
bilden. Zu 80 Prozent entstehen<br />
sie jedoch im S-förmigen<br />
Abschnitt des Dickdarms, dem<br />
Krummdarm. Männer und<br />
Frauen sind in etwa zu gleichen<br />
Teilen betroffen. Vor allem<br />
ältere Menschen über 70<br />
sind gefährdet .<br />
Lebensbedrohliche Situation:<br />
Da der Darminhalt relativ lange<br />
in den Divertikeln verweilt,<br />
können Darmbakterien dort<br />
Entzündungen hervorrufen (Divertikulitis).<br />
Wiederholt auftretende<br />
Entzündungen können zu<br />
Einengungen des Darmes<br />
durch Narbenbildung und damit<br />
zu Darmpassagestörungen<br />
führen. Aber auch Blutungen<br />
und Perforationen (Darmdurchbruch)<br />
gehören zu den<br />
nennenswerten Komplikationen.<br />
Die Folge hiervon ist oft<br />
eine lokalisierte oder diffuse<br />
Bauchfellentzündung, medizinisch<br />
Peritonitis genannt. Für<br />
den Patienten wird die Situation<br />
dann lebensbedrohlich.<br />
Abb.1: Divertikel des Dickdarms:<br />
Aussackung der Schleimhaut<br />
durch die Darmwand in die<br />
Bauchhöhle.<br />
Therapie - schonend mit wenig<br />
Trauma für den Patienten<br />
Der akute Entzündungsschub<br />
kann durch Nahrungskarenz,<br />
Infusionstherapie und Antibiotikagabe<br />
behandelt werden.<br />
Nach Abklingen der akuten<br />
Entzündung erfolgt der langsame<br />
Kostaufbau und später die<br />
ballaststoffreiche Ernährung.<br />
Bei wiederkehrenden Divertikulitisschüben<br />
(chronisch rezidivierender<br />
Verlauf) ist die<br />
operative Behandlung angezeigt,<br />
um die lebensbedrohlichen<br />
Komplikationen zu vermeiden<br />
.<br />
Nur Patienten mit fortgeschrittenen<br />
Entzündungen des Darmes<br />
und des Bauchfelles oder<br />
mit mehreren vorangegangenen<br />
Operationen werden grundsätz-<br />
Abb. 3: Sigma mit Divertikeln:<br />
Vor...
selloch<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
lich durch einen großen<br />
Bauchschnitt operiert. In den<br />
meisten Fällen stellt aber die<br />
Entfernung des entzündlich<br />
veränderten Darmabschnittes<br />
durch die Schlüssellochchirurgie<br />
eine schonende Methode<br />
zur Beseitigung der Krankheitsursache<br />
dar. Zumeist reicht<br />
es hierbei aus, den 20 bis<br />
40cm langen Darmabschnitt<br />
des S-Darmes zu entfernen.<br />
Hochmoderne Technik hilft<br />
dem Chirurgen:<br />
Dabei werden über vier kleine<br />
Einstiche eine Kamera und die<br />
feinen Instrumente in die<br />
Bauchhöhle eingeführt. Das<br />
Kamerabild wird auf einen TV-<br />
Monitor projeziert. Mit Hilfe<br />
hochmoderner Technik (Ultra-<br />
... und nach der Entfernung des<br />
erkrankten Darmabschnitts.<br />
Der Blick durchs Schlüsselloch: Hochmoderne Technik leistet dem Chirurgen wirkungsvolle Assistenz. Für den<br />
Patienten bedeuten die neuen Verfahren via kleinerem Bauchschnitt weniger Schmerzen, schnellere Rekonvaleszenz<br />
und bessere Kosmetik.<br />
schallskalpell) wird der kranke<br />
Darmabschnitt freipräpariert<br />
und schließlich über einen kleinen<br />
Schnitt im Unterbauch entfernt.<br />
Die verbliebenen Darmenden<br />
werden unter videoendoskopischer<br />
Sicht mit einem<br />
Klammernahtgerät (<strong>St</strong>apler)<br />
oder mittels Handnaht wieder<br />
zusammengefügt. Der natürliche<br />
Verdauungsweg ist damit<br />
wieder hergestellt. Es muß kein<br />
künstlicher Darmausgang (<strong>St</strong>oma)<br />
angelegt werden.<br />
Bessere Kosmetik- bessere<br />
Erholung:<br />
Bedingt durch den kleineren<br />
Bauchschnitt haben Patienten<br />
nach dieser Operation weniger<br />
Schmerzen als nach der herkömmlichen<br />
Methode, können<br />
früher das Bett verlassen und<br />
schließlich auch früher nach<br />
Hause zurückkehren. Die bessere<br />
Kosmetik ist ebenfalls einer<br />
der wesentlichen Vorteile<br />
mit deutlich geringeren Wundheilungstörungen<br />
und Narbenbrüchen<br />
als bei einem großem<br />
Bauchschnitt (Laparatomie) .<br />
Die Operation dauert - je nach<br />
Ausdehnung der Entzündung<br />
und Konstitution des Patienten<br />
zwei bis drei <strong>St</strong>unden. Eine<br />
Vollnarkose ist erforderlich und<br />
wird durch eine rückenmarksnahe<br />
Betäubung (PDA), die<br />
auch nach der Operation zur<br />
Schmerzbehandlung genutzt<br />
wird, unterstützt. Nach der<br />
Operation muß bei komplikationslosem<br />
Verlauf mit einem<br />
<strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt von<br />
acht Tagen gerechnet werden.<br />
Gute Aussichten:<br />
Derzeit werden bereits viele<br />
Patienten mit dieser neuen<br />
Operationstechnik operiert. Dabei<br />
ist das laparoskopische<br />
Vorgehen nichtz nur auf den S-<br />
Darm (Sigma) beschränkt, sondern<br />
wird am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
Anordnung des<br />
OP-Teams und<br />
der Geräte.<br />
<strong>Krankenhaus</strong> auch bei vielen<br />
Erkrankungen anderer Darmabschnitte<br />
praktiziert. Neben<br />
Darmoperationen sind Operationen<br />
fast aller Bauchorgane<br />
nach der Schlüssellochmethode<br />
möglich. Schon heute ist absehbar,<br />
dass die Entwicklung<br />
hin zu minimal invasiven Verfahren<br />
(Schlüssellochchirurgie)<br />
in den nächsten Jahren weiter<br />
rasch fortschreiten wird. Unser<br />
Ziel ist es, unseren Patienten<br />
auch in Zukunft immer die<br />
neuesten Entwicklungen anbieten<br />
zu können.<br />
15
Erklärt den Ablauf der Reanimation: Lehrrettungsassistent Thorsten<br />
Denzin. Das „Reanimations-Phantom“ mit elektronischem Innenleben<br />
leistet wirkungsvolle Assistenz....<br />
D<br />
er Mann liegt seit einigen<br />
Minuten auf dem<br />
Fußweg an der Lahn. Zwei<br />
Passanten stehen neben ihm,<br />
hilflos, warten auf den Rettungswagen.<br />
Als dieser kurze<br />
Zeit später eintrifft, beginnen<br />
die zwei Rettungsassistenten<br />
sofort mit der Behandlung.<br />
Während der Eine Puls und<br />
Atmung überprüft, bringt der<br />
Andere bereits das mitgebrachte<br />
medizinische Equipment in<br />
<strong>St</strong>ellung, öffnet den Notfallkoffer,<br />
aktiviert die Sauerstoffund<br />
Beatmungseinheit und<br />
schließt das EKG-Gerät an.<br />
Der Mann atmet nicht mehr,<br />
Herz und Kreislauf stehen still.<br />
Sofort beginnen die zwei Retter<br />
mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
(Reanimation).<br />
Der Helfer am Kopf beatmet<br />
den Patienten mit einem Beatmungsbeutel,<br />
der Kollege, der<br />
seitlich neben dem Brustkorb<br />
kniet, führt die Herzdruckmassage<br />
durch. Beide arbeiten ohne<br />
viele Worte, jeder Handgriff<br />
sitzt, alles läuft nach einem fest<br />
vorgegebenen Schema ab. Nur<br />
wenig später trifft das Notarzteinsatzfahrzeug<br />
ein. Ein weiterer<br />
Rettungsassistent und der<br />
Notarzt schließen sich nach<br />
kurzer Schilderung der Situati-<br />
16<br />
on dem Rettungsteam an. Eine<br />
Kanüle wird in eine Vene am<br />
Unterarm gelegt, der Patient<br />
erhält eine Infusion und Medikamente,<br />
die das Herz wieder<br />
in Gang bringen sollen. Der<br />
Notarzt führt einen Beatmungsschlauch<br />
durch den<br />
Mund in die Luftröhre ein (Intubation),<br />
jetzt kann die Beatmung<br />
sicherer und effektiver<br />
durchgeführt werden. Im EKG<br />
zeigt sich Kammerflimmern,<br />
Realistische Szenarien<br />
steigern die Effizienz<br />
der Hilfe im Notfall<br />
jede Zelle des Herzens arbeitet<br />
für sich und ohne regelmäßigen<br />
Rhythmus. Das Herz zittert<br />
nur, es kann kein Blut<br />
mehr pumpen: ohne Behandlung<br />
ein tödliches Chaos. Nur<br />
die sofortige Defibrillation<br />
kann hier helfen. Einer der<br />
Rettungsassistenten setzt die<br />
beiden großen Elektroden des<br />
Defibrillators auf den Brustkorb<br />
auf, ein starker elektrischer<br />
Impuls bringt die unkoordinierte<br />
Tätigkeit der Herzmuskelzellen<br />
sofort zum <strong>St</strong>illstand.<br />
Jetzt kann der körpereigene<br />
Schrittmacher des Herzens<br />
dieses wieder im Takt<br />
schlagen lassen. Die Kreislauffunktion<br />
stabilisiert sich, das<br />
Herz pumpt aus eigener Kraft<br />
Blut durch den Körper...<br />
„<strong>St</strong>opp, vielen Dank an dieser<br />
... um die Hilfe im Notfall zu optiminieren. Damit sie effektiv ist, muß die Wiederbelebung<br />
nach einem bestimmten genau festgelegten Schema durchgeführt<br />
werden.<br />
Wenn das He<br />
<strong>St</strong>elle, nehmen Sie wieder<br />
Platz“ ruft Lehrrettungsassistent<br />
Thorsten Denzin vom<br />
Deutschen Roten Kreuz <strong>Limburg</strong>.<br />
Die Retter, die eben noch<br />
so verbissen um das Leben Ihres<br />
vermeintlichen Patienten<br />
gekämpft haben, legen die Instrumente<br />
zur Seite und setzen<br />
sich zu Ihren sieben Kolleginnen<br />
und Kollegen, die das Geschehen<br />
von rund um den<br />
„Notfallort“ aufgestellten <strong>St</strong>ühlen<br />
aus verfolgt haben. Angst<br />
vor nassen Füßen müssen sie<br />
nicht haben, die Lahn ist weit<br />
weg: die Szene hat sich im<br />
Ausbildungsraum des DRK-<br />
Zentrums in <strong>Limburg</strong> abgespielt.<br />
Auch der immer noch<br />
am Boden liegende Patient<br />
nimmt derweil den Helfern die<br />
abrupte Unterbrechung der<br />
Wiederbelebungsbemühungen<br />
nicht übel: „Er“ ist ein mehrere<br />
tausend Euro teurer Simulator,<br />
eine lebensgroße Kunststoffpuppe<br />
mit ausgefeiltem elektronischen<br />
und mechanischem<br />
Innenleben, mit dessen Hilfe<br />
den Lehrgangsteilnehmern des<br />
„MEGA-Code“-Trainings realistische<br />
Notfallszenarien vorgeben<br />
werden können. Über<br />
einen Computer lassen sich<br />
verschiedene EKG-Bilder einspielen,<br />
das sogenannte „Reanimationsphantom“<br />
kann intu-<br />
Von Dr. Oliv<br />
Wenn das Herz stillsteht, zäh<br />
ohne funktionierenden Kreisla<br />
benschancen eines Patienten<br />
Minuten liegen sie praktisch<br />
teamorientierte Handlungsau<br />
immer wieder zu optimieren.<br />
GA-Code Training heißt das<br />
USA entwickelten Wiederbele<br />
sam vom DRK <strong>Limburg</strong> und d<br />
zin der Anästhesieabteilung d<br />
mehrmals im Jahr durchgefüh
Denn für langwierige Erklärungen und Abstimmungen bleibt im Notfall keine<br />
Zeit: Jeder muß auch ohne den Anderen zu kennen, genau wissen, was er zu<br />
tun hat.<br />
rz stillsteht...<br />
er Schellein<br />
lt jede Sekunde. Pro Minute<br />
uf verringern sich die Überleum<br />
zehn Prozent, nach zehn<br />
bei Null. Grund genug also,<br />
läufe in der Notfallmedizin<br />
Helfen will trainiert sein. ME-<br />
Schlüsselwort eines in den<br />
bungstrainings, das gemeinem<br />
Fachbereich Notfallmedies<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
rt wird:<br />
biert und beatmet werden,<br />
Herzdruckmassage und Medikamentengabe<br />
sind möglich.<br />
Sogar die Defibrillation kann<br />
wie am Menschen durchgeführt<br />
werden. Der Simulator<br />
reagiert mit Hilfe der Lehrgangsleiter<br />
wie ein richtiger<br />
Patient auf die Behandlung, so<br />
dass die Helfer sofort den Erfolg<br />
oder Misserfolg ihrer<br />
Maßnahmen erkennen können.<br />
Helfen will trainiert sein - dies<br />
gilt in der Notfallmedizin für<br />
kaum eine Situation so deutlich<br />
wie für die Herz-Lungen-Wiederbelebung.<br />
Wenn das Herz<br />
still steht, zählt jede Sekunde.<br />
Pro Minute ohne funktionierenden<br />
Kreislauf verringern<br />
sich die Überlebenschancen<br />
des Patienten um zehn Prozent,<br />
liegen nach zehn Minuten also<br />
praktisch bei null. Jetzt kommt<br />
es darauf an, dass durch effektive<br />
Maßnahmen wie Herzdruckmassage<br />
und Beatmung<br />
die Sauerstoffversorgung des<br />
Körpers aufrechterhalten wird,<br />
bis durch Medikamente oder<br />
elektrische Therapie ein eigener<br />
Kreislauf wieder hergestellt<br />
werden kann.<br />
Damit sie effektiv ist, muss die<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
nach einem bestimmten, genau<br />
festgelegten Schema durchgeführt<br />
werden. Dies gilt insbe-<br />
Auch medizinische Laien müssen im Notfall nicht untätig zusehen: Kurse,<br />
in denen die Basismaßnahmen der Wiederbelebung werden regelmäßig<br />
angeboten.<br />
sondere für die professionellen<br />
Helfer in Rettungsdienst und<br />
<strong>Krankenhaus</strong>, die ja neben Beatmung<br />
und Herzdruckmassage<br />
noch Medikamente und technische<br />
Hilfsmittel einsetzen. Für<br />
langwierige Erklärungen und<br />
Abstimmungen innerhalb des<br />
Rettungsteams bleibt im Notfall<br />
keine Zeit, jeder muss auch<br />
ohne den Anderen zu kennen<br />
genau wissen, was er zu tun<br />
hat.<br />
Schon vor etlichen Jahren wurden<br />
daher teamorientierte<br />
Handlungsabläufe (Algorithmen)<br />
entwickelt, die, von allen<br />
Helfern fest eingeübt, die Effizienz<br />
von Reanimationsmaßnahmen<br />
erheblich steigern können.<br />
Beim sogenannten ME-<br />
GA-Code-Training (benannt<br />
nach dem ursprünglich in den<br />
USA entwickelten Wiederbelebungstraining)<br />
wird der Ablauf<br />
der Reanimation von der einfachen<br />
Maßnahme einer Person<br />
bis hin zur koordinierten Arbeit<br />
eines eingespielten Rettungsteams<br />
unter Einsatz aller manuellen,<br />
technischen und medikamentösen<br />
Hilfsmittel eingeübt.<br />
Für die Notärztinnen und<br />
Notärzte des <strong>St</strong>.-<strong>Vincenz</strong>-Kran-<br />
kenhauses sowie das Rettungsdienstpersonal<br />
der Rettungswachen<br />
in <strong>Limburg</strong>, Niederbrechen<br />
und Ellar wird diese Ausbildung<br />
gemeinsam vom DRK<br />
<strong>Limburg</strong> und dem Fachbereich<br />
Notfallmedizin der Anästhesieabteilung<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es mehrmals im<br />
Jahr durchgeführt. Das Pflegepersonal<br />
des <strong>Limburg</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
wird selbstverständlich<br />
ebenfalls regelmäßig im<br />
Rahmen der innerbetrieblichen<br />
Fortbildung von qualifiziertem<br />
Personal in den Basismaßnahmen<br />
der Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
ausgebildet. Das Personal<br />
der beiden Intensivstationen,<br />
das für die Notfallversorgung<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> zustän-<br />
Zusätzliches Reanimationstraining<br />
des Pflegepersonals schafft mehr<br />
Sicherheit für den Patienten<br />
dig ist, soll jedoch ab diesem<br />
Jahr zusätzlich auch das erweiterte<br />
Reanimationstraining absolvieren.<br />
Aber auch medizinische Laien<br />
müssen wie im oben beschriebenen<br />
Übungsbeispiel nicht<br />
untätig zusehen. Kurse, in denen<br />
die Basismaßnahmen der<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
vermittelt werden, bieten die<br />
Hilfsorganisationen im Kreis<br />
regelmäßig an.<br />
Fortsetzung Seite 26<br />
17
Mit dem Führungswechsel in der Radiologie ist unter den Vorgaben von<br />
Chefarzt Dr. Thomas Heß ein umfangreiches Modernisierungskonzept<br />
der Abteilung verbunden. Kernstücke sind die Anschaffung eines Hochleistungskernspintomographen<br />
sowie eines modernen Mehrzeilencom-<br />
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:<br />
V<br />
18<br />
Von Ulrich Hassler<br />
om neuen Radiologiekonzept<br />
und sehr umfangreichen<br />
Sanierungsarbeiten innerhalb<br />
der Radiologie wurde in<br />
der dritten <strong>Ausgabe</strong> unserer<br />
Mitarbeiterzeitschrift des vergangenen<br />
Jahres berichtet. Da<br />
für diese Maßnahme die jetzigen<br />
Räumlichkeiten der unfallchirurgischen<br />
Ambulanz im<br />
Erdgeschoss des Neubaus<br />
benötigt werden, sind verschiedene<br />
Umzüge zur Vorbereitung<br />
der Sanierung notwendig.<br />
Das Ernährungsteam, welches<br />
sich zur Zeit in der alten Nuklearmedizin<br />
im Erdgeschoss<br />
befindet, zieht Anfang März<br />
auf die <strong>St</strong>ation U/1 in die Patientenzimmer<br />
070 und 071. Die<br />
beiden Patientenzimmer werden<br />
für alle erforderlichen Arbeiten<br />
ausgestattet und erhalten<br />
verschiedene, an die EDV angeschlossene<br />
Arbeitsplätze, einen<br />
Behandlungsstuhl, eine<br />
Liege sowie eine Besprechungsecke.<br />
Anschließend, etwa Ende<br />
März, wird die Konservative<br />
Notaufnahme in die ehemaligen<br />
Räume des Ernährungsteams<br />
umziehen. Es entstehen<br />
fünf Behandlungsplätze aufgeteilt<br />
in drei Räume, wie bisher<br />
sind drei Betten monitorüberwacht,<br />
außerdem ein Arztzimmer,<br />
ein <strong>St</strong>ationsleitungszimmer,<br />
ein Lager und ein Sozial-<br />
raum für die Notaufnahme und<br />
die unfallchirurgische Ambulanz.<br />
Mitte April wird dann nach<br />
umfangreichen Bauarbeiten in<br />
den zur Zeit von der Konservativen<br />
Notaufnahme benutzten<br />
Räume die UC-Ambulanz einziehen.<br />
Wer die „alte“ UC-<br />
putertomographen. Dieses Konzept bedeutet für den Patienten ein umfassenderes<br />
und attraktives Serviceangebot, das an die Schwerpunkte<br />
der Abteilung und des Hauses angepaßt ist. Unser Bild zeigt das Team<br />
der Radiologie bei einer Besichtigung der Großgeräte.<br />
Ambulanz vor dem Bezug des<br />
Neubaus 1994 kannte, wird<br />
diese ab Mitte April fast 1 : 1<br />
umgesetzt in den ehemaligen<br />
<strong>St</strong>ühlerücken für<br />
den Umbau<br />
der Radiologie<br />
Räumen wiederfinden. Die<br />
Wartezone zum Flur hin (gegenüber<br />
von der Patientenaufnahme)<br />
wird geöffnet und<br />
durch den Durchgangsflur für<br />
Trotz reduzierter Fläche ergibt sich wegen der räumlichen Zusammenlegung<br />
der chirurgischen und konservativen Notaufnahmen die Möglichkeit<br />
einer noch besseren interdisziplinären Notfallversorgung. Unser<br />
Bild zeigt UC-Chefarzt Dr. Joachim Hillmeier, den Leiter der unfallchirurgischen<br />
Ambulanz, Ludwig Pistor, und den Technischen Leiter, Ulrich<br />
Haßler, bei der Besprechung der künftigen Raumkonzeption.<br />
den nötigen Platzbedarf erweitert.<br />
Die durch eine Glasscheibe<br />
und Tür getrennte Anmeldung<br />
zur Wartezone wird von<br />
einer Mitarbeiterin der UC-<br />
Ambulanz besetzt, zwei weitere<br />
Mitarbeiterinnen der Anmeldung<br />
sitzen im unmittelbar benachbarten<br />
Zimmer. Weiterhin<br />
wird es zwei Untersuchungszimmer<br />
geben, einen großen<br />
Raum für die Wundversorgung,<br />
einen Gipsraum sowie<br />
ein Lager.<br />
Der Flur zwischen der Konservativen<br />
Notaufnahme und der<br />
UC-Ambulanz erhält zur Westseite<br />
an der Liegendanfahrt eine<br />
zusätzliche provisorische<br />
Tür, die es ermöglicht, den<br />
Flur in das Gesamtkonzept der<br />
UC-Ambulanz und der Konservativen<br />
Notaufnahme mit<br />
einzubeziehen.<br />
Das jetzt vorgestellte Raumkonzept<br />
wird allerdings nur eine<br />
kurze Zeit Bestand haben,<br />
da dem Ministerium in Wiesbaden<br />
der Fördermittelantrag<br />
zur Interdisziplinären Patientenaufnahme<br />
mit Erweiterung<br />
der Liegendanfahrt und zweier<br />
Eingriffsräume bzw. ambulantes<br />
Operieren bereits vorliegt.<br />
Sobald der Bewilligungsbescheid<br />
vorliegt werden die<br />
Bauarbeiten im Erdgeschoß in<br />
zwei Bauabschnitten (1. Liegendanfahrt<br />
und Eingriffsräume<br />
2. Interdisziplinäre Patientenaufnahme)<br />
durchgeführt.
Neue Kinderarztpraxis<br />
am <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
B<br />
ereits im Oktober 2002<br />
hat der Verwaltungsrat<br />
beschlossen, der Gemeinschafts-praxis<br />
<strong>St</strong>ephan Plum,<br />
<strong>St</strong>ephan Rackwitz und Gabriela<br />
Elsner Praxisräume für eine<br />
Gemeinschaftspraxis zu errichten.<br />
Die Bauarbeiten haben im<br />
Januar begonnen, mit dem Einzug<br />
der Kinderärzte und der<br />
Inbetriebnahme der Räumlichkeiten<br />
wird zum Oktober diesen<br />
Jahres gerechnet.<br />
Das Raumkonzept der neuen<br />
Praxis sieht im Eingangsbereich<br />
einen großen Empfang<br />
mit Thekenanlage vor, von dort<br />
aus wird man in eines der zwei<br />
Wartezimmer von je zehn Quadratmetern<br />
geführt. Sechs Untersuchungszimmer<br />
bieten den<br />
drei Ärzten eine optimale<br />
Möglichkeit zur Versorgung ihrer<br />
kleinen Patienten, zusätzlich<br />
wird ein Sonoraum, ein<br />
EKG- und EEG-Raum sowie<br />
ein Zimmer für Hörtests eingerichtet.<br />
Fehlen dürfen natürlich<br />
nicht ein Labor, zwei Arztzim-<br />
Fortsetzung von Seite 18<br />
Das bedeutet, dass spätestens<br />
im zweiten Bauabschnitt die<br />
UC-Ambulanz und die Konservative<br />
Notaufnahme wieder<br />
umziehen müssen.<br />
Das Arbeiten in den alten Räumen<br />
der UC-Ambulanz wird<br />
für die Mitarbeiter, die aus<br />
dem Neubau ausziehen mussten,<br />
eine große Umstellung<br />
und großes Engagement erfordern,<br />
da hier wieder auf engstem<br />
Raum eine große Zahl<br />
von Patienten versorgt werden<br />
muß. Mit dem endgültigen Bezug<br />
der neuen Räumlichkeiten<br />
im Erdgeschoß zur Interdisziplinären<br />
Patientenaufnahme ist<br />
in Abhängigkeit von der Bereitstellung<br />
der Fördermittel<br />
erst Ende 2005 zu rechnen.<br />
mer, ein Aufenthaltsraum für<br />
das Personal sowie sanitäre<br />
Anlagen. Der Haupteingang<br />
für die Praxis wird über den<br />
Wirtschaftshof geführt, der im<br />
April gleichfalls saniert wird.<br />
Der unter dem Wirtschaftshof<br />
befindliche Heizungsraum ist<br />
bereits seit Jahren durch die<br />
Undichtigkeit in der Decke beeinträchtigt.<br />
Der vorhandene Asphalt wird<br />
abgebrochen, die Abdichtung<br />
entfernt, es erfolgt eine neue<br />
Abdichtung, darauf ein Belag<br />
mit Betonsteinpflaster. Der Ersatz<br />
der alten, teils durch den<br />
Rost sehr in Mitleidenschaft<br />
gezogenen Geländer sowie eine<br />
neue Treppe sind außerdem<br />
vorgesehen.<br />
Die neue Kinderarztpraxis mit<br />
drei Kinderärzten stellt für das<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> und<br />
die Versorgung unserer kleinen<br />
Patienten einen bedeutenden<br />
Fortschritt durch die höhere<br />
Präsenz der Kinderärzte dar.<br />
u.h.<br />
Die kleinen Patienten liegen der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft besonders<br />
am Herzen - die im Bau befindliche Kinderarztpraxis stellt durch stärkere<br />
Präsenz und kleinere Wege für die Kinderärzte einen großen<br />
Fortschriftt für die Versorgung unserer kleinen Patienten dar.<br />
19
20<br />
Foto: Sascha Braun<br />
„Zisch“<br />
im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> ...<br />
Zisch - dieses Kürzel sorgte einen Vormittag lang dafür einige Bewegung<br />
im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>. Das medienkundliche Projekt<br />
"Zeitung in der Schule", Zisch eben, führte die Klasse BF 10 der<br />
Adolf-Reichwein Schule in <strong>Limburg</strong> auf den Schafsberg. 28 Schüler<br />
aus dem Fachbereich Gesundheit wollten sich über die verschiedenen<br />
Fachbereiche der Klinik informieren und werden anschließend<br />
in der Nassauischen Neuen Presse eine Seite zum Thema<br />
<strong>Krankenhaus</strong> gestalten. Petra Hoffmann, stellvertretende Pflegedirektorin<br />
des Hauses, war für den ersten Frage-Ansturm bestens gewappnet.<br />
Sie informierte die Jugendlichen auch über die sensiblen<br />
Bereiche der Berufe im <strong>Krankenhaus</strong>: "Ein Praktikum auf der Kinderfachabteilung<br />
entspricht nicht unbedingt der Realität im Leben<br />
einer Krankenschwester." Hoffmann sparte auch schwierige Fakten<br />
nicht aus: Ein Baby zu wickeln sei naturgemäß etwas völlig Anderes,<br />
als eine 85jährige Patientin rundum zu versorgen. Jeder, der<br />
sich für die Krankenpflege entscheide, müsse sich darüber im Klaren<br />
sein was es bedeute, pflegebedürftigen Patienten relativ nahe<br />
zu kommen. Doch trotz der schwierigen Grundsatzfragen war der<br />
allgemeine Eindruck der Schüler positiv, konnten sich einige gar eine<br />
Berufswahl zur GesundheitspflegerIn vorstellen. <strong>St</strong>ellvertretend<br />
berichten Sylvia Priester und Tatjana Groth von ihren Eindrücken<br />
im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>:
„Es ist recht still auf der <strong>St</strong>ation, dafür, dass etwa zwei Kinder<br />
am Tag hier im Kreißsaal des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> <strong>Krankenhaus</strong> das<br />
Licht der Welt erblicken. Man hört nur leise die schnellen<br />
Herztöne eines noch ungeborenen Baby´s durch einen Ultraschall.<br />
Die werdenden Mütter haben die Möglichkeit, sich<br />
und ihrem Kind die Geburt zu erleichtern, indem sie sie individuell<br />
gestalten. Familienmitglieder werden dabei mit einbezogen.<br />
Jährlich kommen etwa 23 Prozent der Neugeborenen<br />
per Kaiserschnitt, zehn Prozent in <strong>St</strong>eißlage und ca. 15<br />
Prozent mit Hilfe der PDA Spritze zur Welt. Zehn Prozent<br />
der werdenden Mütter bevorzugen eine Wassergeburt, von<br />
denen allerdings nur fünf Prozent durchgeführt werden.<br />
Nach der Geburt bleiben die Frauen noch zwei <strong>St</strong>unden<br />
im Kreißsaal liegen und werden dann auf die Wochenbettstation<br />
verlegt. „Hier werden die Frauen und Kinder rund<br />
um die Uhr betreut und auf das spätere Beisammen-Leben<br />
vorbereitet.“, so die <strong>St</strong>ationsleiterin Katalin Vajda.<br />
Diese Erneuerung gibt es seit März 2003. Zwei mal im<br />
Monat gibt es für die jungen Mütter eine <strong>St</strong>illberatung,<br />
jeden Donnerstagabend einen Babypflegekurs. Jeden Tag<br />
besteht die Möglichkeit, sich an einer Wochenbettgymnastik zu<br />
beteiligen. Wir waren von dem Besuch auf der <strong>St</strong>ation begeistert<br />
und verstehen nun, warum man die<br />
Schmerzen einer Geburt so schnell vergisst,<br />
wenn man das Lächeln eines Neugeborenen<br />
sieht...“<br />
Foto: Sascha Braun<br />
Foto: Sascha Braun<br />
21
Engagieren sich im Verein Menschen für Kinder“: Markus Mörl, Izabella<br />
Pohl, Thomas Hoffward und MfK-Vorstand Peter Kraus...<br />
Ungewöhnliche Bescherung:<br />
Promis beschenkten<br />
die kleinen Patienten<br />
Von Robin Klöppel<br />
er bei dieser Witterung mit dem Maserati mit 210 über die<br />
W Autobahn heizt oder beim Kampfsport nicht aufpasst, kann<br />
ganz schnell auch mal im <strong>Krankenhaus</strong> landen. Ex-Boxweltmeister<br />
René Weller und „Neue Deutsche Welle“-<strong>St</strong>ar Markus Mörl („Ich<br />
will Spaß“) hatten allerdings ganz andere Gründe, warum sie dem<br />
<strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>.-<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> vor Heiligabend einen Besuch<br />
abstatteten. Als prominente Botschafter des Braunfelser Vereins<br />
„Menschen für Kinder“ (MfK) bescherten sie in der Kinderfachabteilung<br />
die kleinen Patienten, die das Weihnachtsfest nicht<br />
zu Hause verbringen konnten. Die Spielsachen hatten Sponsoren<br />
gestiftet.<br />
René (kam extra aus München angereist) und Markus (war 2003<br />
mit seiner „Kleine Taschenlampe brenn“-Duettpartnerin Nena auf<br />
großer Deutschland-Tour) kamen nicht alleine: „Miss Barbie<br />
Deutschland“ Angela Vollrath, die <strong>Limburg</strong>er Ruderweltmeisterinnen<br />
Anna Kleinz und Valerie Viéhoff, Profi-Inlinerin Izabella Pohl<br />
(plant für <strong>2004</strong> einen 1.000-Kilometer-Bahnweltrekord), der querschnittsgelähmte<br />
Monoski-Weltrekordler Thomas Hoffmarck (bereitet<br />
gerade eine Charity-Tour mit dem Handbike von Berlin nach<br />
Istanbul vor) sowie Hockey-Olympiasieger Michael Knauth und<br />
Vize-Olympiasieger Andreas Mollandin vom <strong>Limburg</strong>er Hockey-<br />
Club waren ebenfalls dabei.<br />
Alle Show- und Sportstars nahmen sich viel Zeit für Gespräche<br />
mit den Kindern und brachten so ein wenig Abwechslung in den<br />
ansonsten eher tristen Klinikalltag. MfK-Vorsitzender Volker Zimmerschied,<br />
der im Dezember die Mammuttour von 15 Prominentenbescherungen<br />
in Krankenhäusern von Flensburg bis München<br />
hinter sich gebracht hatte, lobte das <strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>:<br />
„Es ist wirklich eines der schönsten Häuser, die ich bis<br />
jetzt gesehen habe. Mein Versprechen gilt, dass ein Teil des Erlöses<br />
der nächsten MfK-Benefiz-Gala nach <strong>Limburg</strong> geht“. Der<br />
Gechäftsführer der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft, Horst Schneider, bedankte<br />
sich bei den Prominenten und MfK-Vorstandsmitgliedern<br />
dafür, dass sie einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Freizeit opfern,<br />
um ehrenamtlich kranke Kinder zu unterstützen. „Das ist<br />
doch Ehrensache. Ich bin doch selbst heilfroh, zwei gesunde Kinder<br />
zu haben“, lautete die spontane Reaktion von Boxrebell René<br />
Weller. Auch Markus Mörl und Michael Knauth konnten als<br />
glückliche Väter Wellers Meinung nur bestätigen.<br />
22<br />
...Boxweltmeister René Weller und Miss Barbie Deutschland Angela<br />
Vollrath, hier im Bild mit Gechäftsführer Horst Schneider...<br />
... die Ruderweltmeisterinnen Anna Kleinz und Valerie Viehoff sowie<br />
die Hockey-Olympioniken Andreas Mollandin und MIchael Knauth.<br />
Überbrachten ihre Geschenke persönlich: in Vertretung der<br />
engagierten FSV-Kicker Moritz Wollmann, Maxi Hinschitz, Marcel<br />
Schumann, Marius Weingarth, Julian Hofmann, Janik Radziejewski,<br />
Lucas Hofmann sowie Verantwortliche des FSV Runkel,<br />
hier im Bild mit <strong>St</strong>ationsleiterin Brigitte Brötz.
Fünf Riesen für die<br />
kleinen Patienten<br />
I<br />
mmer wieder können die<br />
Verantwortlichen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
besondere Hilfsbereitschaft,<br />
außergewöhnliches<br />
Engagement für verschiedene<br />
Aspekte des Angebots für die<br />
Patienten der Klinik verzeichnen.<br />
Doch eine solche Größenordnung<br />
ist im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> alles andere als<br />
alltäglich: 5000 Euro wurden<br />
jetzt seitens der Aktion Kinder-<br />
Unfallhilfe, einer Initiative von<br />
Unternehmen und Institutionen<br />
im <strong>St</strong>raßenverkehrsgewerbe,<br />
auf der Kinderfachabteilung<br />
überreicht. Zu verdanken ist<br />
dies einer großzügigen Geste<br />
ihres Vorstandsmitglieds Willi<br />
Höhler. Der Geschäftsführer<br />
der Edgar Graß-Spedition hatte<br />
anlässlich eines runden Geburtstages<br />
anstelle von Geschenken<br />
für die Kinderfachabteilung<br />
gesammelt und die<br />
Summe stattlich aufgerundet.<br />
Gemeinsam mit Bernd Melcher,<br />
dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden der Initiative und<br />
Nachwuchskicker sorgten für gelungene<br />
<strong>St</strong>eilvorlage in Sachen Mitmenschlichkeit<br />
F<br />
ür eine gelungene <strong>St</strong>eilvorlage<br />
in Sachen Mitmenschlichkeit<br />
sorgten jetzt die<br />
Kicker der Jugendabteilung des<br />
FSV Runkel: unter dem Motto<br />
„Kinder spielen für Kinder“<br />
traten sie Ende des vergangenen<br />
Jahres im Rahmen des G-,<br />
F- und E-Jugendturniers für<br />
einen guten Zweck an. Eine<br />
Idee, welche von den Kindern<br />
selbst stammte: Sie wollten<br />
sich für ihre Altersgenossen<br />
engagieren, denen sportliche<br />
Betätigung aus gesundheitlichen<br />
Gründen zumindest zeitweise<br />
versagt bleibt. Und sie<br />
beschlossen, zwei Drittel des<br />
Erlöses aus dem Verkauf von<br />
Speisen und Getränken sowie<br />
auch aus den <strong>St</strong>artgeldern der<br />
Abteilungsdirektor der Kravag-<br />
Versicherungen Hamburg,<br />
überreichte der Verkehrswirt<br />
aus Beselich-Schupbach, der<br />
zudem auch Aufsichtsratsmitglied<br />
der Kravag ist, jetzt den<br />
Riesen-Scheck auf der <strong>St</strong>ation<br />
des Hauses.<br />
Generell ist es Ziel des Vereins,<br />
Kinder bei der Überwin-<br />
Aktion Kinder-<br />
Unfallhilfe:<br />
dung von Unfallfolgen zu fördern<br />
sowie spieltherapeutische<br />
und freizeitpädagogische Angebote<br />
zu unterstützen, die von<br />
den Versicherungsträgern nicht<br />
erstattet werden. Der Verein<br />
wird aussschließlich von Spenden<br />
getragen, sämtliche Verwaltungskosten<br />
werden von<br />
der Kravag übernommen.<br />
Am Konzept der Kinderfach-<br />
Kinderfachabteilung des <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es zu<br />
spenden. Der Ertrag konnte<br />
sich sehen lassen: 350 Euro<br />
kamen zusammen. Doch damit<br />
nicht genug: Die Kinder wollten<br />
nicht nur das Geld übergeben,<br />
sondern machten sich Gedanken,<br />
was mit dieser Summe<br />
ganz konkret angeschafft werden<br />
könnte, um den kleinen<br />
Patienten das Leben im <strong>Krankenhaus</strong><br />
etwas leichter zu machen.<br />
Schließlich wissen Kinder<br />
ja selbst am besten, welche<br />
Geschenke geeignet sind, um<br />
von Schmerzen abzulenken<br />
oder der Langeweile vorzubeugen.<br />
Und so fiel die Wahl<br />
ebenso jugendgerecht wie<br />
„trendy“ aus: In Absprache mit<br />
Freuten sich über den Riesenscheck: Petra<br />
Hoffmann, stellvertretende Pflegedirektorin,<br />
Verwaltungsdirektor Frank Mellein und <strong>St</strong>ationsleiterin<br />
Brigitte Brötz, eingerahmt neben<br />
den großzügigen Spendern: Willi Höhler, Geschäftsführer<br />
der Edgar-Graß-Spedition (links)<br />
und Bernd Melcher, der stellvertretende Vorsitzende<br />
der Kravag.<br />
5000 Euro für die Kinderfachabteilung<br />
abteilung der <strong>Limburg</strong>er Klinik<br />
hatte es die Verantwortlichen<br />
der Kinderunfallhilfe überzeugt,<br />
dass man sich auf dem<br />
Schafsberg trotz Kostendruck<br />
und Einsparplänen dafür engagiert<br />
hatte, die Ausstattung der<br />
Krankenzimmer und der Behandlungsräume<br />
gerade der integrativen<br />
Kinderfachabteilung<br />
zu verbessern und kindgerecht<br />
<strong>St</strong>ations- und Pflegedienstleitung<br />
entschieden sich die Jugendfußballer<br />
für einen Fernseher<br />
mit integriertem Videorecorder,<br />
ein Video, ein Spiel<br />
und eine Spielekonsole.<br />
Die Nachwuchsfkicker ließen<br />
es sich nicht nehmen, ihre Geschenkideen<br />
auch persönlich<br />
zu überbringen. So besuchte<br />
eine kleine Abordnung der Jugendfußballer<br />
die <strong>St</strong>ation im<br />
siebten <strong>St</strong>ock des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
und überzeugte sich persönlich<br />
davon, dass sie eine<br />
gute Wahl getroffen hatten.<br />
Nicht nur bei den <strong>Vincenz</strong>-<br />
Kids, auch bei <strong>Krankenhaus</strong>und<br />
<strong>St</strong>ationsleitung stieß dieses<br />
Engagement auf große Begeisterung!<br />
sp<br />
zu gestalten. Mit lebensfrohen<br />
Farben und viel Phantasie ist<br />
die <strong>St</strong>ation heute ein Kontrapunkt<br />
zum tristen <strong>Krankenhaus</strong>alltag<br />
- eine ganz besondere<br />
Philosophie, welche die kleinen<br />
Patienten von ihren<br />
Schmerzen ablenken und ihren<br />
Genesungsprozeß fördern soll.<br />
Dies war dem Haus seinerzeit<br />
1,5 Millionen Euro aus Eigenmitteln<br />
wert gewesen.<br />
Doch damit ein solches Konzept<br />
leben kann, ist gerade in<br />
diesen Zeiten kontinuierliche<br />
Unterstützung notwendig.<br />
Denn für kindgerechte Ausstattung<br />
einer <strong>St</strong>ation steht gerade<br />
in Zeiten schmaler Kassen<br />
kaum mehr Geld zur Verfügung:<br />
die Kosten für solche<br />
Leitgedanken liegen außerhalb<br />
jeden Budgets. Auch für die<br />
zeitgemäße Anpassung an aktuelle<br />
Bedürfnisse der kleinen<br />
Patienten ist im Rahmen der<br />
normalen Kassenabrechnung<br />
kein Geld vorhanden.<br />
Dieser Finanzierungslücke<br />
wird nun mit Hilfe der großzügigen<br />
Spende der Kinderunfallhilfe<br />
- zumindest zeitweise -<br />
Abhilfe geschaffen. Wofür genau<br />
das Geld verwendet werden<br />
wird, ist noch nicht klar -<br />
schließlich soll eine solche<br />
Summe auch sinnvoll eingesetzt<br />
werden. sp<br />
23
E<br />
s geht um die Dinge, die<br />
nicht jeder sieht. Feinheiten,<br />
die man nicht sofort sehen<br />
kann. Das Detail in gotischer<br />
Formenpracht, das Schattenspiel<br />
der Abendsonne, Bizarres<br />
- Blumiges. Bilder für die man<br />
Sinn haben muß. Sinnbilder<br />
sind es, die bis Mitte April im<br />
Foyer des <strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
zu sehen<br />
sind. Fotographien der <strong>Limburg</strong>erin<br />
Marianne Rompel, die<br />
nach Ansicht der Veranstalter,<br />
dem Verwaltungsrat der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
mbH und der Förderkreis<br />
Bildende Kunst, als ausgebildete<br />
Krankenschwester besonders<br />
dafür prädestiniert ist, in<br />
einer Klinik auszustellen.<br />
Die Lebenssituation kranker<br />
24<br />
Menschen sei Marianne Rompel<br />
zutiefst vertraut, meinte<br />
auch Regina Groot-Bramel, die<br />
einführende Worte sprach:<br />
„Die Künstlerin weiß, was<br />
außer Diagnostik und Therapie<br />
in solchen Krisen hilfreich sein<br />
kann: eine Veränderung des<br />
Blickwinkels, der so oft wie<br />
erstarrt auf dem Problem, dem<br />
Defizit haftet.“ So erscheine es<br />
sinnvoll und schlüssig, daß<br />
Marianne Rompel dazu einlade,<br />
den Weges-Rand nicht aus<br />
dem Auge zu verlieren.<br />
Oasen, Kraftquellen und Farb-<br />
tupfer habe die Autodidaktin<br />
aus Lindenholzhausen geschaffen<br />
- Hilfestellungen, auch<br />
schwere Wegsstrecken zu meistern.<br />
„Das Wesentliche ist für<br />
die Augen unsichtbar“ - Groot-<br />
Sinn-Bilder werden im<br />
<strong>Krankenhaus</strong>-Foyer ausgestellt<br />
Nahmen Abschied<br />
vom <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>:<br />
Schwester Mercitta und Schwester Meena José<br />
vom Orden der Sisters of Nazareth, der seit<br />
dem Weggang der Vincentinerinnen im Jahre<br />
1987 in der Klinik auf dem Schafsberg seelsorgerische<br />
Dienste leistet. Die indischen Ordensschwestern<br />
haben in einem Altenheim im<br />
sauerländischen Rietberg ein neues Arbeitsfeld<br />
gefunden. Geschäftsführer Horst Schneider<br />
dankte für den unermüdlichen Einsatz der<br />
Schwestern, vor allem für ihre gleichbleibende<br />
Freundlichkeit und ihre Zuwendung zu Patienten<br />
und Angehörigen. Die in der Klinik arbeitenden<br />
Ordensschwestern lägen der <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
vor allem im Blick auf das christliche<br />
Leitbild des Hauses außerordentlich am<br />
Herzen, betonte Schneider bei der Verabschiedung.<br />
Bramel zitierte Antoine <strong>St</strong>.<br />
Exupéry, um die besondere<br />
Begabung der Fotographin herauszustellen:<br />
Immer ist es ihre<br />
Entdeckung, ihr Ausschnitt der<br />
Wirklichkeit, ihr Sinn-Bild, das<br />
dem Betrachter in der Fotographie<br />
begegne. Damit stoße die<br />
Künstlerin Entwicklung an:<br />
„Sie öffnet dem Betrachter die<br />
Eine Künstlerin, die aus eigener<br />
Anschauung weiß, was außer<br />
Diagnostik und Therapie hilfreich<br />
sein kann: Marianne Rompel<br />
(3.v.l.), gelernte Krankenschwester<br />
und heute künstlerisch tätig,<br />
plädiert mit ihren Bildern gegen<br />
eine Veränderung des Blickwinkels,<br />
der so oft wie erstarert auf<br />
dem Defizit haftet. Neben ihr<br />
Dekan Franz Gölzenleuchter,<br />
Hans Joachim Krämer vom Förderverein<br />
Bildende Kunst und Regina<br />
Groot-Bramelt, die einführende<br />
Worte sprach.<br />
Ein Plädoyer<br />
für die Augen<br />
des Herzens<br />
inneren Augen, die Augen des<br />
Herzens. Marianne Rompel<br />
lädt uns ein, die Welt mit anderen<br />
Augen zu sehen, hinter die<br />
Fassaden zu blicken, innezuhalten<br />
und dabei Kontakt zum<br />
Himmlischen zu knüpfen, ohne<br />
die Bodenhaftung zu verlieren.“<br />
Diese Reise könne für die Patienten<br />
des Hauses etwas ganz<br />
Besonderes bedeuten, meinte<br />
Regina Groot-Bramel. nämlich<br />
das zu entdecken, was die Bilder<br />
Marianne Rompels so reich<br />
mache: „Den roten Faden im<br />
Labyrinth, Samenkörner neuer<br />
Gedanken und Haltungen und<br />
die überwältigende Kraft der<br />
Hoffnung, die aus Kälte und<br />
Eis Blüten treibt...“ sp
Anfang Dezember 2003 fand ein Wechsel im Betriebsratsbüro statt. Für<br />
die seit 1998 amtierende Betriebsratsvorsitzende Doris Czaika begann<br />
die Freizeitphase ihrer Altersteilzeit. Seit 1979 im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
tätig, zunächst als Sekretärin in der Krankenpflegeschule, ab 1992<br />
Sachbearbeiterin in der Technischen Abteilung und ab 1996 freigestellte<br />
Betriebsrätin war es immer ihr Anliegen, die Interessen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter erfolgreich zu vertreten. Doris Czaika war von<br />
Anfang an Mitglied in der Gewerkschaft ÖTV, jetzt „ver.di“, deren Hilfe<br />
Gut lachen...<br />
... hat Diana Witkowski, Mitarbeiterin der <strong>Vincenz</strong>-Apotheke. Mit Erfolg<br />
hat die Pharmazeutisch-Technische Assistentin die Weiterbildung zur<br />
Fach-Assistentin für Pharmakologie und spezielle Applikationsformen in<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>apotheke abgeschlossen. Der IHK-Zertifikatslehrgang<br />
umfaßte Informationen über Organisationsstrukturen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
im Allgemeinen und der <strong>Krankenhaus</strong>apotheke im Besonderen, die<br />
Vermittlung gesetzlicher Grundlagen sowie Informationen über krankenhausspezifische<br />
Arzneimittel und die dazugehörigen Krankheiten.<br />
Zudem wurde über Qualitätsmanagement und die Entsorgung von Arzneimitteln<br />
und Altchemikalien sowie über die Gefahrstoffverordnung informiert.<br />
Die Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln, enterale und<br />
parenterale Ernährung, Zytostatika und Therapieschemata sowie die<br />
Herstellung applikationsfertiger Zytostatika waren Lerninhalte der fünfmonatigen<br />
Weiterbildung. Außerdem standen die Qualitätsbeurteilung<br />
von Arzneimitteln, neue Analysemethoden und die Prüfung von Fertigarzneimitteln<br />
auf dem Programm des IHK-Projekts, welches ein hierauf<br />
spezialisiertes Herborner Weiterbildungsinstitut durchgeführt hatte.<br />
Wechsel<br />
im<br />
Büro<br />
des<br />
Betriebsrats<br />
sie bei der Bewältigung ihrer Aufgaben sehr schätzte. Zur neuen Betriebsratsvorsitzenden<br />
wurde Gabi Schäfer gewählt. Sie begann 1981 ihre<br />
Ausbildung zur Krankenschwester. Zuletzt war sie stellvertretende<br />
<strong>St</strong>ationsleitung auf der Unfallchirurgischen Abteilung 5-3/4. Im Betriebsrat<br />
ist sie seit 1998 Mitglied und sieht ihre jetzige Tätigkeit als neue berufliche<br />
Herausforderung. Unterstützt wird sie von Freya Hertling und<br />
Frank Achenbach. Gemeinsam mit allen Mitgliedern des Betriebsrats<br />
wollen sie die Belegschaft im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> vertreten.<br />
Ordenssschwestern<br />
verlassen <strong>St</strong>. Anna...<br />
... Auch in Hadamar galt es Abschied zu nehmen.<br />
Hier war es ein Abschied von den Pallottinerinnen<br />
Sr. Bonifazis und Sr. Imeldis,<br />
Gott sei Dank aber nicht gänzlich vom Wirken<br />
der Schwestern in der Krankenseelsorge.<br />
Denn Sr. Elisabeth wird weiterhin ihren Dienst<br />
in der Seelsorge an den Patienten des Anna-<br />
Hauses, vor allem im Rahmen des Projektes<br />
zur „Betreuung Schwerstkranker/<strong>St</strong>erbebegleitung“<br />
verrichten. Der Konvent der Pallottinerinnen<br />
am <strong>St</strong>. Anna-<strong>Krankenhaus</strong> mußte aufgrund<br />
Nachwuchsmangels aufgegeben werden.<br />
Vertreter der <strong>Krankenhaus</strong>leitung, des<br />
Verwaltungsrates und der <strong>St</strong>adt Hadamar<br />
dankten für den unermüdlichen Einsatz der<br />
Schwestern, welcher entscheidend zur besonderen<br />
Atmosphäre des Hauses beigetragen<br />
habe.<br />
25
personalnachrichten:<br />
Herzliche Glückwünsche von der<br />
<strong>Krankenhaus</strong>leitung des<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Zwei <strong>Vincenz</strong>-Kinder aus dem vergangenen Jahr gibt es<br />
noch zu vermelden: Zoe wurde am 4. Dezember 2003<br />
um 10 Uhr 16 geboren - Mutter Michaela Zimmermann<br />
konnte ihre<br />
<strong>St</strong>ation einmal<br />
aus einer an- <strong>Vincenz</strong>-Kinder<br />
derenPerspektivebegutachten: Sie ist Krankenschwester auf der <strong>St</strong>ation 3/1-2.<br />
Ihre Tochter maß 51 Centimeter und wog 3415 Gramm.<br />
Am 29. Dezember 2003 erblickte Emily das Licht der<br />
Welt - Mutter Carolin Reith ist Krankenschwester und<br />
Praxisanleiterin auf der <strong>St</strong>ation 4/3. Emily wurde um 7.19<br />
Uhr geboren, wog 3815 Gramm und maß 53 Centimeter.<br />
Frederike Amelie eröffnet den Reigen der <strong>Vincenz</strong>-Kinder<br />
des Jahres <strong>2004</strong>: Sie ist die Tochter von Martina Weber,<br />
Fachkrankenschwester auf der <strong>St</strong>ation 1/1. Die Maße der<br />
Tochter: 54 Centimeter und 3410 Gramm!<br />
KRANKENHAUSGESELLSCHAFT ST. VINCENZ mbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Justus-Liebig-Universität Giessen<br />
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
NAME: EINSATZORT: EINTRITT:<br />
Engel, Sabine Labor 08.12.2003<br />
Schmied, Swetlana Neurologie 15.12.2003<br />
Löw, Lars Einar Physikalische Therapie 01.01.<strong>2004</strong><br />
Ludwig, Svenja Radiologie 01.01.<strong>2004</strong><br />
Jens Wagner <strong>St</strong>ation 4/3 01.02.<strong>2004</strong><br />
Dr. Malte Gerbig Allgemeinchirurgie 01.03.<strong>2004</strong><br />
Jubiläen Januar bis März <strong>2004</strong><br />
NAME: ABTEILUNG: DATUM: JAHRE:<br />
Hoffmann, Genevieve <strong>St</strong>ation 2/1-2 01.01.1994 10<br />
Raabe, Manfred Zentralsterilisation 01.01.1994 10<br />
Hassler, Ulrich Technik 01.02.1994 10<br />
<strong>St</strong>reb Michael Hol- und Bringedienst 01.03.1994 10<br />
Jung, Jörg <strong>St</strong>ation 5/3-4 01.01.1984 20<br />
Heep, Dorothea <strong>St</strong>ation 5/1-2 01.03.1979 25<br />
Otto, Ulrike Labor 01.03.1979 25<br />
Baby, Kunjamma <strong>St</strong>ation 3/1-2 01.01.1974 30<br />
Metzler, Iris Apotheke 01.03.1974 30<br />
Verstorbene:<br />
NAME: ABTEILUNG: STERBEDATUM:<br />
Schwester Christa Kugler <strong>St</strong>ation 5/1 13.01.<strong>2004</strong><br />
26<br />
Fortsetzung von Seite 17<br />
Neuere Untersuchungen haben<br />
sogar gezeigt, dass selbst die<br />
alleinige Durchführung der<br />
Herzdruckmassage das Leben<br />
von Patienten mit Herz-Kreislauf-<strong>St</strong>illstand<br />
in manchen Fällen<br />
retten kann.<br />
In jedem Fall ist dies besser,<br />
als nichts zu tun - auch wenn<br />
möglichst immer eine Beatmung<br />
durchgeführt werden<br />
sollte. Viele Menschen scheuen<br />
sich aber aus hygienischen<br />
Gründen vor der Mund-zu-<br />
Mund-Beatmung und beginnen<br />
deswegen überhaupt nicht mit<br />
Wiederbelebungsmaßnahmen.<br />
Nähere Informationen zu den<br />
Erste-Hilfe-Kursen können<br />
beim DRK <strong>Limburg</strong><br />
(06431/91900) oder im Sekretariat<br />
der Anästhesieabteilung(06431<br />
/ 292-4502) erfragt<br />
werden.<br />
Im DRK-Zentrum <strong>Limburg</strong><br />
bemüht sich inzwischen unter<br />
den aufmerksamen Blicken der<br />
Ausbilder das nächste Rettungsteam<br />
um seinen „Patienten“.<br />
Der Mann war in einer Gaststätte<br />
in <strong>Limburg</strong> plötzlich zusammengebrochen...<br />
Gies Dienstleistungen und Service GmbH<br />
Auf dem Schafsberg, 65549 <strong>Limburg</strong><br />
Telefon 0 64 31 - 2 92 40 94<br />
Telefax 0 64 31 - 2 92 40 95<br />
<strong>Limburg</strong>@giesdl.de, www. giesdl.de
E<br />
nde Februar <strong>2004</strong> sind nach<br />
einer zehnwöchigen Bauzeit<br />
die neuen Seminarräume im ersten<br />
Untergeschoss des Mittelbaus fertiggestellt<br />
worden. Bei einer Investitionssumme<br />
von rund 270.000<br />
Euro sind drei gleich große und<br />
gleich ausgestattete Räume entstanden.<br />
Jeder Raum besitzt eine Grundfläche von rund 80 Quadratmetern.<br />
Die <strong>St</strong>andardbestuhlung bildet mit den Tischen ein Quadrat und<br />
bietet für Seminare und Konferenzen Platz für 28 Personen. Eine<br />
Erweiterung kann über die eingebauten, mobilen, schalldichten<br />
Trennwände jederzeit vorgenommen werden, so können die Schulungs-<br />
und Seminarräume von 80 auf 160 bis zu 240 Quadratmeter<br />
erweitert werden und bieten so Platz für bis zu 200 Personen.<br />
Dies stellt eine wesentliche Verbesserung zu den bisher bekannten<br />
Konferenzräumen im Erdgeschoß des Mittelbaues dar, da hier eine<br />
wesentlich größere Raumtiefe und eine Erhöhung der lichten<br />
Raumhöhe um 35 cm auf 2,85 m möglich war. Die Räume wurden<br />
außerdem zur Beschattung für die Nachmittagssonne mit elektrischen<br />
Jalousien ausgestattet. Zur besseren Schalldämpfung hat<br />
sich die <strong>Krankenhaus</strong>leitung für Teppichböden in den Räumen entschieden.<br />
Ausstattung mit Flip-Chart, Overhead-Projektor und Beamer<br />
ist standardgemäß enthalten.<br />
In den gegenüberliegenden Räumen findet sich eine Kueche von<br />
rund 12,5 Quadratmetern sowie ein <strong>St</strong>uhllager mit zusätzlich 70<br />
<strong>St</strong>ühlen auch in einer Größe von 12,5 Quadratmetern.<br />
Im Flurbereich, erweitert durch die große Raumnische (ehemalige<br />
Adventskonzerte mit renommierten Künstlern...<br />
... hat das Team von RadioTV <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> in der Vorweihnachtszeit für<br />
Patienten und Besucher organisier. So offerierten u.a. die Sopranistin<br />
Karen Eldredt und Kammersänger Erwin <strong>St</strong>ephan sowie mehrere Nachwuchskünstler<br />
der heimischen Region in der neugestalteten Cafeteria<br />
der Klinik Melodien aus Operette und Musikcal (s. oben), präsentierte<br />
Schlagerstar Angie einen Querschnitt ihres Repertoirs - zudem wurden<br />
von Mitgliedern des TV-Teams einfühlsame Texte zur Weihnachtszeit<br />
vorgetragen. Auch für <strong>2004</strong> hat das RadioTV-Team schon einige Konzerte<br />
in Planung, um die Patienten zumindest für eine Zeit lang von ihren<br />
krankheitsbedingten Sorgen abzulenken...<br />
Umfangreiches Raumprogramm<br />
für Seminare, Schulungen<br />
und Konferenzen<br />
Mitarbeiter-Cafeteria-<strong>Ausgabe</strong>), erden<br />
Getränkeautomaten aufgestellt:<br />
einen Heißgetränke-, einen Kaltgetränke-Automaten<br />
und einen Pfandrücknahme-Automaten.<br />
In diesem<br />
Bereich werden außerdem <strong>St</strong>ehtische<br />
und Barhocker zum bequemen<br />
Verweilen aufgestellt.<br />
Zur Erleichterung der Organisation<br />
und zur besseren Orientierung der Besucher hat die <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
beschlossen, den Seminarräumen und dem noch verbliebenen<br />
Konferenzraum Namen zu geben:<br />
Konferenzraum EG Mittelbau<br />
Konferenzraum Dr. Anton Busch<br />
Seminarraum 1 1. UG Mittelbau<br />
Seminarraum <strong>St</strong>. Hildegardis<br />
Seminarraum 2 1. UG Mittelbau<br />
Seminarraum <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> von Paul<br />
Seminarraum 3 1. UG Mittelbau<br />
Seminarraum Franz Gensler<br />
Ab sofort bieten wir ein umfangreiches und ausreichendes Raumprogramm<br />
für Seminare, Schulungen und Konferenzen an. Wir haben<br />
fünf allgemeine Schulungsräume im Mittelbau Erdgeschoß<br />
und 1. Untergeschoß. Aus dem kleinen Konferenzraum im EG<br />
wurde wie Ihnen bereits bekannt der EDV-Schulungsraum. u.h.<br />
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