11 LD 522/3 - lombardini service

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GARANTIEBESTIMMUNGENGARANTIEBESTIMMUNGENDie Firma Lombardini S.r.l. garantiert über einen Zeitraum von 24 Monaten ab Auslieferung an den ersten Endkundenfür einwandfreie Ausführung der von ihr hergestellten Produkte.Bei Motoren, die auf stationären Aggregaten installiert sind (und die bei konstanter bzw. langsam variabler Belastunginnerhalb der Grenzwerte arbeiten), gilt die Garantie bis zum Erreichen von maximal 2000 Betriebsstunden, wenn deroben genannte Zeitraum (24 Monate) nicht überschritten wurde.Ist kein Betriebsstundenzähler vorhanden, werden für jeden Kalendertag 12 Betriebsstunden angerechnet.Bei Verschleißteilen (Kraftstoffversorgungs-/Einspritzanlage, elektrische Anlage, Kühlanlage, Dichtungen,nichtmetallische Leitungen, Riemen) gilt die Garantie bis zum Erreichen von maximal 2000 Betriebsstunden, wennder oben genannte Zeitraum (24 Monate) nicht überschritten wurde.Für eine korrekte Wartung und den regelmäßigen Austausch dieser Teile sind die Anweisungen der zusammen mitjedem Motor gelieferten Handbücher einzuhalten.Voraussetzung für die Gültigkeit der Garantie ist die Installation der Motoren gemäß ihrer technischenEigenschaften. Die Installation muss von Fachpersonal durchgeführt werden.Ein Verzeichnis der von der Firma Lombardini S.r.l autorisierten Kundendienststellen ist im “Serviceheft” zu finden,das jedem Motor beiliegt.Für spezielle Applikationen mit erheblichen Änderungen am Kühlkreislauf, an der Schmierung (z.B.:Trockensumpfschmierung), an der Aufladung oder Filterung gelten die speziell ausgehandelten und schriftlichfestgelegten Garantiebestimmungen.Innerhalb des oben genannten Zeitraums verpflichtet sich die Firma Lombardini S.r.l., ihre Produkte selbst oder übereine ihrer autorisierten Kundendienststellen kostenlos zu reparieren oder auszutauschen, wenn Lombardini S.r.l.oder ein von ihr autorisierter Vertreter Konformitätsabweichungen, Herstellungs- oder Materialfehler festgestellt hat.Von der Garantie ausgeschlossen bleibt jede Verantwortung und Verpflichtung für Kosten, Schäden und direkte oderindirekte Verluste, die durch den Einsatz der Motoren oder den teilweisen bzw. Totalausfall der Motoren entstehen.Die Reparatur oder der gelieferte Ersatz führen zu keiner Verlängerung oder Erneuerung der Garantiezeit.Die in den vorhergehenden Absätzen angeführten Verpflichtungen der Firma Lombardini S.r.l. verlieren in folgendenFällen ihre Gültigkeit:- Wenn die Motoren nicht korrekt aufgebaut werden und in der Folge die korrekten Betriebsparameter beeinträchtigtund verändert werden.- Wenn der Einsatz und die Wartung der Motoren nicht gemäß den von Lombardini S.r.l. in den Betriebs- undWartungshandbüchern angeführten Anweisungen erfolgt, die jedem Motor beiliegen.- Wenn die von der Firma Lombardini S.r.l. angebrachten Plomben beschädigt werden.- Wenn keine Originalteile der Firma Lombardini S.r.l. verwendet werden.- Wenn die Kraftstoffversorgungs- und Einspritzanlage durch ungeeignete oder verunreinigte Kraftstoffe beschädigtwurden.- Wenn die elektrische Anlage aufgrund daran angeschlossener und nicht von Lombardini S.r.l. gelieferter oderinstallierter Komponenten defekt ist.- Wenn die Motoren in nicht von Lombardini S.r.l. autorisierten Werkstätten repariert, auseinandergenommen oderverändert wurden.Nach Ablauf der oben genannten Fristen bzw. nach dem Erreichen der oben angeführten Anzahl von Betriebsstundenist die Firma Lombardini S.r.l. frei von jeglicher Verantwortung und den in den Absätzen dieserGarantiebestimmungen genannten Verpflichtungen.Eventuelle Garantieansprüche aufgrund einer Konformitätsabweichung des Produkts sind an die Kundendienststellender Firma Lombardini S.r.l. zu richten.VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN3


INHALTDieses am 14.07.2003 auf den neuesten Stand gebrachte Handbuch liefert die wichtigsten Informationen für die Reparaturvon luftgekühlten Dieselmotoren mit direkter Einspritzung der Marke LOMBARDINI <strong>11</strong> <strong>LD</strong> <strong>522</strong>/3.I STÖRUNGSBEHEBUNG ________________________________________________________ Seite 7II SICHERHEITSVORSCHRIFTEN __________________________________________________ Seite 8-9III IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS ___________________________________________________ " 10IV MOTORDATEN __________________________________________________________________ " <strong>11</strong>V KENNKURVEN __________________________________________________________________ " 12VI HAUPTABMESSUNGEN __________________________________________________________ " 13VII SPEZIALWERKZEUGE ____________________________________________________________ " 14VIII WARTUNG - VORGESCHRIEBENES SCHMIERÖL -FROSTSCHUTZMITTEL - FÜLLMENGEN ____ " 15-16IX DEMONTAGE DES MOTORS ______________________________________________________ " 17Ausziehen der Bronzelagerbuchsen ............................................................................................................................... 18Ausziehen der Einspritzdüsen ......................................................................................................................................... 17Ausziehen der Riemenscheibe ....................................................................................................................................... 17Ausziehen des Schwungrades........................................................................................................................................ 17Ausziehen des Hauptlagers ............................................................................................................................................ 17Ausziehen des Kurbelwellenrades ................................................................................................................................. 18Ausziehen des Nockenwellenrades ............................................................................................................................... 18Ausziehen des Öldruck-Regulierventils .......................................................................................................................... 18X KONTROLLE UND INSPEKTIONEN _______________________________________________ Seite 19Auflagestift der Kraftstoff-Förderpumpe .......................................................................................................................... 25Beilageplättchen und Stößel der Einspritzpumpen ........................................................................................................ 25Drehzahlregler-Hebel und Einstellfeder ......................................................................................................................... 26Federn und Ventile ........................................................................................................................................................... 21Kipphebel ......................................................................................................................................................................... 21Kolbenringe-Kolben-Bolzen ............................................................................................................................................ 22Kurbelwelle ...................................................................................................................................................................... 23Mittelhauptlager................................................................................................................................................................ 24Nockenwelle .................................................................................................................................................................... 24Öldichtringe ...................................................................................................................................................................... 24Ölpumpe .......................................................................................................................................................................... 25Pleuel ............................................................................................................................................................................... 22Stößel und Kipphebel ...................................................................................................................................................... 25Ventile-Ventilführungen-Ventilsitze ................................................................................................................................... 19Zylinder ............................................................................................................................................................................. 21Zylinderköpfe .................................................................................................................................................................... 194VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


INHALTXI EINSPRITZVORRICHTUNG ______________________________________________________ Seite 27Demontage-Montage der Einspritzdüsen ....................................................................................................................... 29Dichtheitsprüfung............................................................................................................................................................. 28Einspritzdüsen ................................................................................................................................................................. 29Einspritzpumpen .............................................................................................................................................................. 27Einstellung der Einspritzpumpen .................................................................................................................................... 27Kontrolle und Einstellung der Einspritzdüsen ................................................................................................................ 29Kraftstoffkreislauf ............................................................................................................................................................. 27Montage der Einspritzpumpen ........................................................................................................................................ 28Überprüfung der Einspritzpumpen .................................................................................................................................. 27XII ELEKTRISCHE ANLAGE ________________________________________________________ Seite 30Eigenschaften der Anlage ................................................................................................................................................ 30Kontrolle des Drehstromgenerators ............................................................................................................................... 30Überprüfung der Anlage ................................................................................................................................................... 30XIII MONTAGE DES MOTORS _______________________________________________________ Seite 31Arbeiten am Kurbelgehäuse ........................................................................................................................................... 31Axialspiel der Kurbelwelle ............................................................................................................................................... 34Einspritzdüsen und Förderleitungen ............................................................................................................................... 38Einspritzpumpen .............................................................................................................................................................. 36Elektrostop ....................................................................................................................................................................... 38Kolben .............................................................................................................................................................................. 35Kontrolle der Einspritzung ............................................................................................................................................... 37Kraftstoffpumpe................................................................................................................................................................ 38Kurbelwelle ...................................................................................................................................................................... 33Mittelhauptlager................................................................................................................................................................ 33Nockenwelle .................................................................................................................................................................... 31Ölpumpe .......................................................................................................................................................................... 32Pleuel ............................................................................................................................................................................... 35Regulierung Zugstab des Drehzahlreglers. ................................................................................................................... 32Riemenscheibe und Schwungrad .................................................................................................................................. 34Schwungradseitiges Hauptlager..................................................................................................................................... 33Steuergehäusedeckel ...................................................................................................................................................... 34Überprüfung des Überstandes der Einspritzdüsen ....................................................................................................... 36Ventilspiel ......................................................................................................................................................................... 36Zylinder ............................................................................................................................................................................. 35Zylinderköpfe .................................................................................................................................................................... 36VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN5


INHALTXIV FUNKTIONSPRÜFUNG DES MOTORS _____________________________________________ Seite 39Einstellung der Drehzahl ................................................................................................................................................. 39Kontrolle Öldruck ............................................................................................................................................................. 39Motorbremsprobe ............................................................................................................................................................ 39Überprüfung auf Ölverluste.............................................................................................................................................. 39XV LAGERUNG __________________________________________________________________ Seite 41Lagerung .......................................................................................................................................................................... 41Mehr als 6 Monate ............................................................................................................................................................ 41Vorbereitung für die Inbetriebnahme ............................................................................................................................... 41Zeitlich begrenzter Schutz (1/6 Monate). .......................................................................................................................... 41XVI ÜBERSICHTSTABELLEN ________________________________________________________ Seite 42Anzugsmomente .............................................................................................................................................................. 43Anzugsmomente der Standard Schrauben ..................................................................................................................... 43Einstellungen ................................................................................................................................................................... 42Passungen ...................................................................................................................................................................... 426VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


STÖRUNGSBEHEBUNGIMÖGLICHE URSACHEN UND DEREN BEHEBUNGIn der nachfolgenden Tabelle sind die möglichen Ursachen von Betriebsstörungen aufgeführt, die während des Betriebsauftreten können. Es ist auf jeden Fall systematisch vorzugehen, wobei die einfacheren Überprüfungen vor Demontagenoder Auswechslungen durchzuführen sind.MÖGLICHE URSACHEBETRIEBSSTÖRUNGENSpringt nicht anSpringt nur kurzzeitig anBeschleunigt nichtDrehzahlschwanktSchwarzeAuspuffgaseWeißeAuspuffgaseNiedrigerÖldruckAnsteigendes ÖlstandsHoher ÖlverbrauchÖl und Kraftstofftropfen aus demAuspuffSCHMIERKREIS VERSORGUNGS-/EINSPRITZKREISLAUFELEKTRISCHEANLAGEWARTUNGAUS-/WIEDEREINBAUEINSTELLUNGENLeitungen verstopftKraftstoffilter verstopftLuft im KraftstoffkreislaufTankentlüftungsloch verstopftVersorgungspumpe defektEinspritzdüse blockiertVentil der Einspritzpumpe blockiertEinspritzdüse nicht eingestelltÜberm. Durchblasen b. PumpenelementSchwerg. Steuer. d. Förderm. d. Einspritzp.Falsche Einst. der Förderm. der Einspritzp.Hoher ÖlstandDruckbegrenzungsventil blockiertÖlpumpe abgenutztLuft im ÖlansaugrohrManometer oder Druckwächter defektSchmierstoffansaugrohr verstopftBatterie erschöpftKabelanschluß unsicher oder falschAnlaßschalter defektAnlaßmotor defektLuftfilter verstopftLängerer Betrieb im LeerlaufUnvollständiges EinfahrenMotor überlastetEinspritzung vorgezogenEinspritzung verzögertHebelsystem d. Drehzahlregl. phasenungl.Feder d. Drehzahlreg. besch. oder ausgeh.Leerlaufdrehzahl zu niederKolbenringe abgenutzt oder festgeklebtZylinder abgenutzt oder gefurchtVentilführungen abgenutztVentile blockiertBronzenhauptlager-Pleuelst. abgenutztHebelsystem d. Drehzahlregl. schwerg.Motorwelle schwergängigZylinderkopfdichtung beschädigtVERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN7


IISICHERHEITSVORSCHRIFTENWARNZEICHENGEFAHRACHTUNGBEI NICHTBEACHTUNG DIESERANWEISUNGEN KANN DERBEDIENER SCHÄDEN ANPERSONEN UND OBJEKTENVERURSACHENBEI NICHTBEACHTUNG DIESERANWEISUNGEN KANN DERBEDIENER TECHNISCHE SCHÄDENAN DER MASCHINE UND/ODERINSTALLATION VERURSACHENSICHERHEITSVORSCHRIFTEN• Die Bauweise der LOMBARDINI MOTOREN garantiert einen sicheren Betrieb und eine lange Lebensdauer, sofern dieBedienungs- und Wartungsanweisungen aus dem hierzu vorgesehenen Handbuch und die nachstehendenSicherheitsvorschriften befolgt werden.• Der Motor ist in einer gemäß des Maschinenherstellers gewünschten Spezifikation gefertigt. Der Maschinenhersteller hatunter seiner Verantwortung sicherzustellen, daß alle notwendigen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Schutze derGesundheit gemäß den geltenden Gesetzen getroffen werden. Der Gebrauch des Motors bei Nichtvorliegen dieserBedingungen kann nicht als der von LOMBARDINI vorgesehene Gebrauch betrachtet werden. LOMBARDINI übernimmtdaher keine Haftung für eventuelle Unfälle bzw. Schäden, die durch einen derartigen Gebrauch entstehen.• Die nachstehenden Hinweise sind für den Bediener der Maschine bestimmt, um Gefahren in Verbindung mit demMotorbetrieb, insbesondere mit den dazugehörigen ordentlichen Wartungsarbeiten zu verringern oder zu beseitigen.• Der Benutzer muß diese Hinweise aufmerksam durchlesen und sich mit den hier beschriebenen Vorgängen vertrautmachen. Andernfalls können ernste Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit der eigenen Person sowie andererPersonen, die sich in der Nähe der Maschine aufhalten, entstehen.• Der Motor darf nur von Personen bedient oder an einer Maschine montiert werden, die über die Funktion und die damitverbundenen Gefahren informiert sind. Insbesondere gilt diese Vorschrift für die ordentliche und vor allem für dieaußerordentliche Wartung, die nur von Personen vorgenommen werden darf, die ausdrücklich von LOMBARDINIeingewiesen wurden und sich auf die vorliegenden Unterlagen beziehen.• Änderungen der Betriebsparameter des Motors sowie der Einstellung der Kraftstoffmenge und der Drehzahl, dasEntfernen der Plomben, der Abbau und Anbau von Teilen, die nicht in der Bedienungs- und Wartungsanleitung enthaltensind, sowie die Wartung durch unbefugte Personen oder die Nichteinhaltung der Gesetzesvorschriften bewirkenden denVerfall der Haftung seitens LOMBARDINI für eventuelle Unfälle oder Schäden.• Vor dem Starten hat sich der Bediener zu vergewissern, daß sich der Motor, vorbehaltlich der Maschinenspezifikation, aufeinem nahezu waagerechten Untergrund befindet. Beim Anlassen im Handbetrieb ist sicherzustellen, daß dievorgeschriebenen Betätigungen, ohne das Risiko, gegen Wände oder gegen sonstige gefährliche Gegenstände zu fahren,erfolgen. Des weiteren ist sicherzustellen, daß der Bediener genügend Freiraum beim Starten hat. Der Start mit Startseil(mit Ausnahme des Starts mit selbsttätig aufrollendem Startseil) ist auch für den Notstart nicht zulässig.• Maschine gegen Wegrollen und Kippen sichern.• Der Bediener muß sich mit den Vorgängen für die Drehzahleinstellung und das Abstellen des Motors vertraut machen.• Den Motor nicht in geschlossenen oder schlecht belüften Räumen starten. Beim Verbrennungsprozeß entstehtKohlenmonoxid, ein geruchloses und hochgiftiges Gas. Der Aufenthalt in einem Raum, in dem die Motorabgase freiausgestoßen werden, kann zur Bewußtlosigkeit oder sogar zum Tod führen.• Der Motor darf nicht in Betrieb genommen werden, wenn in dessen Umgebung feuergefährliches Material oder leichtbrennbarer Staub vorhanden ist, sofern nicht angemessene spezifische Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind, diefür die Maschine angezeigt und bescheinigt sind.8VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-61750899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


SICHERHEITSVORSCHRIFTENII• Zur Vorbeugung von Brandgefahren ist die Maschine auf einem Abstand von mindestens einem Meter von Gebäuden oderMaschinen oder anderen Gegenständen zu halten.• Kinder und Tiere sollen sich in einem angemessenen Abstand von der in Betrieb befindlichen Maschine befinden, umGefahren in Verbindung mit dem Maschinenbetrieb zu vermeiden.• Alle Kraftstoffe sind feuergefährlich. Der Tank darf nur bei Stillstand des Motors gefüllt werden. Eventuell verschüttetenKraftstoff sofort sorgfältig entfernen. Die mit Kraftstoff oder Öl getränkten Tücher bzw. Putzmittel gemäß den gesetzlichenVorschriften entsorgen. Des weiteren sich vergewissern, daß eventuell vorhandene schalldämmende Platten ausporösem Material nicht mit Kraftstoff getränkt sind und der Boden unter der Maschine keinen Kraftstoff oder Öl aufgesaugthat.• Nach jedem Tanken den Tankverschluß sorgfältig verschließen, den Tank nicht bis zum Rand befüllen, sondern einenentsprechenden Freiraum für die temperaturbedingte Expansion des Kraftstoffes lassen.• Kraftstoffdämpfe sind hochgiftig. Das Tanken darf nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen vorgenommen werden.• Während des Tankens sind das Rauchen und der Umgang mit offenem Feuer verboten.• Der Motor ist nach den Anweisungen des Bedienungshandbuchs des Motors bzw. der Maschine zu starten. Keinezusätzlichen Starthilfen, die nicht ursprünglich an der Maschine vorhanden sind (Startpilot etc.) verwenden.• Vor dem Starten alle für eine eventuelle Wartung am Motor oder an der Maschine benutzten Werkzeuge, Betriebsstoffe undBetriebshilfsstoffe entfernen. Es ist sicherzustellen, daß alle ggf. entfernten Schutzverkleidungen wieder angebaut sind.• Für den Betrieb bei sehr niedrigen Temperaturen darf, um den Startvorgang zu erleichtern, der Dieselkraftstoff mitPetroleum (oder Kerosin) gemischt werden. Dieser Vorgang hat im Tank zu erfolgen. Zuerst wird Petroleum undanschließend Dieselkraftstoff eingefüllt. Die Verwendung von Benzin ist nicht gestattet, da sich gefährliche Dämpfe bilden.• Während des Betriebs erreicht die Oberfläche des Motors Temperaturen, die gefährlich sein können, insbesondere ist dieBerührung der Abgasanlage zu vermeiden.• Bevor Arbeiten am Motor durchgeführt werden, muß dieser abgekühlt sein. Keine Arbeiten am laufenden Motor ausführen.• Das Kühlflüssigkeitssystem steht unter Druck. Keine Kontrollen ausführen, bevor der Motor nicht abgekühlt ist. Auch beiabgekühltem Motor den Verschluß des Kühlers oder des Ausgleichsgefäßes mit Vorsicht öffnen, sowie Schutzbekleidungund eine Schutzbrille tragen. Falls ein elektrischer Lüfter angebaut ist, sich nicht dem heißen Motor nähern, da sich derLüfter auch bei abgestelltem Motor einschalten kann. Die Reinigung der Kühlanlage ist bei Stillstand des Motorsvorzunehmen.• Bei Reinigung des Ölbadluftfilters darauf achten, daß das verschmutzte Öl gemäß den gesetzlichen Vorschriften entsorgtwird: Das eventuell in den Luftfiltern befindliche schwammartige Filtermaterial darf nicht mit Öl getränkt sein. DerZyklonvorfilter muß frei von Öl sein.• Der Ölwechsel, der bei betriebswarmem Motor (Öltemperatur ca. 80° C) vorzunehmen ist, erfordert besondere Vorsicht, daVerbrennungsgefahr besteht. Hautkontakt mit Öl ist zu vermeiden, da dies gesundheitsschädlich ist.• Beim Wechsel des Ölfilters ist zu beachten, daß er eine hohe Temperatur aufweisen kann (Verbrennungsgefahr).• Es ist sicherzustellen, daß das Altöl, der Ölfilter und das darin enthaltene Öl gemäß den gesetzlichen Vorschriften entsorgtwerden.• Die Kontrolle, Nachfüllung und der Wechsel des Kühlmittels sollen bei abgestelltem und kaltem Motor vorgenommenwerden. Es ist zu beachten, daß bei der Mischung von nitrithaltigen Flüssigkeiten mit anderen Flüssigkeiten, die keinederartigen Bestandteile enthalten, gesundheitsschädliche Nitrosamine entstehen können. Das Kühlmittel istumweltschädlich und ist daher gemäß den gesetzlichen Vorschriften zu entsorgen.• Bei Arbeiten, die den Zugang zu beweglichen Teilen des Motors bzw. den Abbau der Schutzverkleidung an Rotationsstellenbeinhalten, ist die Batterie abzuklemmen, damit zufällige Kurzschlüsse und das Einschalten des Anlassers verhindertwerden.• Die Keilriemenspannung nur bei Stillstand des Motors kontrollieren.Für den Transport des Motors nur die dafür von LOMBARDINI vorgesehenen Transportösen verwenden. DieseTransportösen sind nicht als Hubpunkte für die gesamte Maschine geeignet. Hierfür sind die vom Maschinenherstellervorgesehenen Vorrichtungen zu verwenden.VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN9


IIIIDENTIFIZIERUNG DES MOTORSMOTORTYPAnz. ZylinderHubraumDieselLOMBARDINIBaugruppeIDENTIFIZIERUNGSDATENUmdr./MinuteKundennummerTypenprüfnummerMotornummer10VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


MOTORDATENIVMOTORDATENMOTORTYPAnzahl ZylinderBohrungHubHubraumVerdichtungsverhältnisLeistung kW (PS)N 80/1269/CEE-ISO 1585NB ISO 3046 - 1 IFNNA ISO 3046 - 1 ICXNHöchstdrehmoment *Spezifischer Kraftstoffverbrauch **ÖlverbrauchFassungsvermögen StandardölwanneEmpfohlene Batterie 12VTrockengewichtLuftvolumen VerbrennungLuftvolumen KühlungMax. zul. Axialbelastung: dauernd (augenblicklich)Max. zul. NeigungGebläseseite: dauernd (augenblicklich)Schwungradseite: dauernd (augenblicklich)Seitlich: dauernd (augenblicklich)N.mmmmcm³@ 3000 Umdr/1'@ 3600 Umdr/1'@ 3000 Umdr/1'@ 3600 Umdr/1'@ 3000 Umdr/1'@ 3600 Umdr/1'Nmg/kW.hg/kW.hltAh -Akgm³/hm³/hkg.<strong>11</strong> <strong>LD</strong><strong>522</strong>/338592156618:126(35,4)28(38)23,5(32)26(35,4)21(28,6)23,6(32,1)88@22002300,84,390-4501471701523650(300)25°(45°)25°(35°)25°(40°)* Entspricht der Leistung N** Krafstoffverbrauch am max. DremomentVERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN<strong>11</strong>


VKENNKURVENKENNKURVEN FÜR LEISTUNG, ABTRIEBSDREHMOMENT, SPEZIFISCHEN KRAFTSTOFFVERBRAUCH<strong>11</strong> <strong>LD</strong> <strong>522</strong>/3N (80/1269/CEE - ISO 1585) FAHRZEUGLEISTUNG: Wechselbetrieb mit variabler Drehzahl und BelastungNB (ISO 3046 - 1 IFN) NICHT ZU ÜBERLASTENDE DAUERLEISTUNG: Leichter Dauerbetrieb mit variabler Belastung und konstanter Drehzahl.NA (ISO 3046 - 1 ICXN) ÜBERLASTBARE DAUERLEISTUNG: Kontinuierlicher Schwerbetrieb mit konstanter Drehzahl und Belastung.Mt-N DREHMOMENTKURVE (für Kurve N)C Brennstoffverbrauchskurve nach Leistung NU1: normaler Drehzahlbereich, eingestellte Motoren auf 3000 1/minU2: normaler Drehzahlbereich, eingestellte Motoren auf 3600 1/minDie in den vorliegenden Tabellen angegebenen Leistungen gelten für Motoren, die mit Luftfilter und Standardschalldämpfer ausgerüstet sind,nach abgeschlossenem Einlaufen und bei einer Umgebungstemperatur von 20°C bei 1 bar.Die Maximalleistung wird mit einer Toleranz von 5% gewährleistet. Die Motorleistungen nehmen pro 100 m Höhenunterschied um 1% undjedem 5°C-Schritt über den genannten 25°C um 2% ab.Hinweis: Für Kurven zur Leistung, zum Abtriebsdrehmoment und zum spezifischen Kraftstoffverbrauch bei anderen als den obenangeführten Drehzahlen wenden Sie sich bitte direkt an LOMBARDINI.12VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-61750899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


HAUPTABMESSUNGENVIBemerkung: Alle Maße in mmVERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN13


VIISPEZIALWERKZEUGEWERKZEUG COD. BESCHREIBUNG00365R0010Universal-Abzieher00366R0060Abzieher für Bronzelagerbuchsen00365R0880Abziehvorrichtung By-Pass Ventil00365R0910Montagewerkzeug für Mittelhauptlager00365R0930Montagegerät Gummiteile, Führungen, Ventile00365R0770Montagemanschette für ZylindermontageD 80-85 mm00365R0940Kontrollgerät für Voreinlaßwinkel00365R0430Prüfgerät Einspritzdüsen14VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


WARTUNG - VORGESCHRIEBENES SCHMIERÖL -FROSTSCHUTZMITTEL - FÜLLMENGENVIIIDas Nichtbefolgen der in der Tabelle angeführten Arbeiten kann zu technischen Schäden an der Maschine bzw. ander Anlage führen.WARTUNGARBEITTEILBETRIEBSSTUNDEN8 50 200 300 500 2500 5000REINIGUNGKONTROLLEAUSWECHSLUNGÜBERHOLUNGÖLBADLUFTFILTERRIPPEN VON KOPF UND ZYLINDERKRAFTSTOFFTANKEINSPRITZDÜSEÖL DES LUFTFILTERSSTANDÖL IN DER WANNEBATTERIEFLÜSSIGKEITSPIEL DER VENTILE UND KIPPHEBELRIEMENSPANNUNG UND ZUSTANDEINSTELLUNG DER EINSPRITZDÜSEÖLLUFTFILTERWANNEÖLFILTERSKRAFTSTOFFILTEREINSATZ DES TROCKENLUFTFILTERSRIEMENTEILWEISEGENERELL(*)(*)(**)(**)(***)(x)(xx)Erstes Auswechseln(*) Unter besonderen Einsatzbedingungen auch täglich(**) In sehr staubiger Umgebung alle 4-5 Stunden(***) Siehe vorgeschriebenes Öl.(x) Die Teilinspektionen umfassen: Schleifen von Ventilen und Sitz, Inspektion von Einspritzdüse und Einspritzpumpe,Kontrolle der Einspritzdüse auf Hervorstehen, Einspritzdüse auf Verstellung kontrollieren, Kontrolle auf Totraumzwischen Kopf und Kolben, Kontrolle des Achsenspiels von Kurbelwelle und Motorwelle, Spannung/Sitz derSchraubenmuttern.(xx) Die allgemeine Inspektion beinhaltet neben den für die Teilinspektion angegebenen Arbeiten den Austausch vonZylinder und Kolben, die Regulierung von Sitzen, Führungen und Ventilen, das Ersetzen oder Regulieren derMotorwelle, Austauschen der Bronzehauptlager der Pleuelstange.Die hier genannten Wartungsarbeiten betreffen den unter normalen Umgebungsbedingungen betriebenen Motor(Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Staubbildung) und können je nach Einsatzart variieren.Um Explosionen oder Brände zu vermeiden, darf während der Durchführung dieser Arbeiten nicht geraucht oder mitoffenen Flammen hantiert werden.Die Kraftstoffdämpfe sind hochgiftig, die Arbeiten sind daher im Freien oder in gut belüfteter Umgebung durchzuführen.Das Gesicht nicht dem Einfüllstopfen nähern, um keine giftigen Dämpfe einzuatmen. Keinen Kraftstoff verschütten, dadieser stark umweltschädlich ist.KRAFTSTOFFZum Tanken wird die Verwendung eines Trichters empfohlen, um ein Verschütten des Kraftstoffs zu vermeiden. Der Kraftstoff sollteaußerdem gefiltert werden, um zu verhindern, daß Staub oder Schmutz in den Tank geraten. Diesel für Kraftfahrzeuge verwenden.Die Verwendung von nicht empfohlenem Diesel könnte zu einem Motorschaden führen. Der Kraftstoff muß eine Cetanzahl über 45aufweisen, um Startschwierigkeiten zu vermeiden. Keinen verschmutzten Diesel oder Wasser-Diesel-Gemische verwenden, dadies zu schweren Problemen am Motor führen würde.Fassungsvermögen des Standardtanks: lt. 16.VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN15


VIIIWARTUNG - VORGESCHRIEBENES SCHMIERÖL - FROSTSCHUTZMITTEL - FÜLLMENGENArbeitet der Motor mit zu wenig Öl, kann er zu Schaden kommen. Es ist sehr gefährlich, zuviel Öl einzugießen, dadessen Verbrennung zu einer plötzlichen Erhöhung der Drehzahl führen kann.Geeignetes Öl verwenden, um den Motor zu schützen. Nichts hat mehr Einfluß auf die Leistung und dieLebensdauer des Motors als das Schmieröl.Der Einsatz von Öl mit anderen als den vorgeschriebenenEigenschaften oder die Vernachlässigung des regelmäßigen Ölwechsels erhöhen die Gefahr desKolbenfressens, des Festklebens der Kolbenringe und der raschen Abnutzung der Zylinderbuchse, der Lager undaller anderen sich bewegenden Teile. Die Lebensdauer des Motors würde dadurch erheblich verkürzt.Die Viskosität des Öls muß der Umgebungstemperatur, in der der Motor arbeitet, angepaßt sein.Verbrauchtes Motoröl kann Hautkrebs verursachen, wenn es wiederholt und über längere Zeit hinweg mit der Hautin Berührung kommt. Sollte der Kontakt unvermeidbar sein, so sollte man die Hände so bald wie möglich sorgfältigmit Wasser und Seife waschen.Das verbrauchte Öl nicht wegschütten, da es höchst umweltschädlich ist.VORGESCHRIEBENES ÖLAGIP SINT 2000 5W40 Spezifikation API SJ/CF ACEA A3-96 B3-96 MIL-L-46152 D/E.ESSO ULTRA 10W40 Spezifikation API SJ/CF ACEA A3-96 MIL-L-46152 D/E.In Ländern, in welchen die Produkte der Marken AGIP und ESSOnicht erhältlich sind, wird Öl für Benzinmotoren API SJ/CF oderÖl, das der Spezifikation MIL-L-46152 D/E entspricht,vorgeschrieben.NACHFÜLLEN VON ÖL (Liter)Standardölwanneinklusive FilterACEA-ORDNUNG4,3 lGRADUIERUNG- - - - - - - - + + + + + + + + + +40 35 30 25 20 15 10 5 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50SAE 10WSAE 20WSAE 30SAE 40SAE 10W-30SAE 10W-40SAE 10W-60SAE 15W-40 base mineraleSAE 15W-40 base semi-sinteticaSAE 20W-60 base semi-sinteticaSAE 5W-30 base sinteticaSAE 5W-40 base sinteticaSAE 0W-30 base sinteticaA = BenzinB = DieselkraftstoffE = HeizölVorgesehene Niveaus:A1-96A2-96A3-96B1-96B2-96B3-96E1-96E2-96E3-96BENZINA - ESSENCE - PETRO<strong>LD</strong>IESELBENZIN - GASOLINAAPI CF CE CD CC CB CA SA SB SC SD SE SF SG SH SJCCMC G- 2G- 4CCMC G- 3 G- 5CCMC PD - 1 / PD - 2D- 4 CCMC D- 2D- 5 CCMC D- 3MIL - L - 2104 DMIL - L - 2104 EMIL - L -46152 CMIL - L- 46152 D/EMB 226.1 MB 226.5MB 227.1 MB 227.<strong>522</strong>8.3 MB 228.1VW 500.00VW 501.01VW 505.00VOLVO VDSMAN QC 13-01716VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


DEMONTAGE DES MOTORSIXWenn für die Reparaturarbeiten Druckluftverwendet wird, muß eine Schutzbrillegetragen werden.DEMONTAGE UND MONTAGEDieses Kapitel beinhaltet die Demontage, Montage undEinstellungen, die wichtigsten Abmessungen und eineBeschreibung der Arbeitsvorgänge.Es ist zu berücksichtigen, daß eine korrekte Reparatur nur mitOriginalteilen der Firma LOMBARDINI möglich ist.Ausziehen der EinspritzdüsenKraftstoffzuleitungen lösen.Ausbauen der Einspritzdüsen mit dem handelsüblichenAbziehgerät wie in Abb.1 gezeigt.12Ausziehen des SchwungradesAuszieher Nr. 00365R0010 verwenden (Abb.2).Beim Ausbau besonders darauf achten, daß dasSchwungrad nicht herunterfällt. Dies wäre sehr gefährlichfür den Bediener.Zum Entfernen des Schwungradkranzes eine Schutzbrilletragen.ACHTUNG: Beim Ausziehen der Riemenscheibe sindschroffe, axiale Bewegungen des Ausziehers zuvermeiden.Ausziehen der RiemenscheibeDie Riemenscheibe kann von Hand ausgebaut werden (sieheAbb.3).3Ausziehen des HauptlagersDemontieren des Lagers mittels zweier M8-Schrauben, wobeidarauf zu achten ist, daß diese gleichmäßig anzuziehen sind, odermit einem handelsüblichen Auszieher wie in der Abbildung 4gezeigt.4VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN17


IXDEMONTAGE DES MOTORSAusziehen des KurbelwellenradesDas Rad kann von Hand ausgebaut werden wie es die Abbildung 5zeigt.5Ausziehen des NockenwellenradesAuszieher Nr. 00365R0010 (Abb.6) verwenden.6Ausziehen der BronzelagerbuchsenAm Kurbelgehäuse (Abb.7)Am Hauptlager (Abb.8)Auszieher Nr. 00366R0060 verwenden.78Ausziehen des Öldruck-RegulierventilsAbnehmen des Ölfilters und Ausziehen des By-Pass-Ventils mitdem Auszieher Nr. 00365R0880, wie in der Abbildung 9 gezeigt.918VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


KONTROLLE UND INSPEKTIONENXZylinderköpfeEinzelteile siehe Abb.10:1. Zylinderkopf-2. Ventilstößel-3.Ventile-4. Ventilsitze-5. Führungen-6. Dichtungen-7. Untere Ventilfederteller-8. Federn-9. ObereVentilfederteller-10. Kegelstücke-<strong>11</strong>. Kipphebel-12. Kipphebelstifte-13. Dichtungen-14. Kipphebelwellen-15. Verkleidungsrohre derKipphebelwellen-16. O-Ring-17. Nockenwelle.Die Zylinderköpfe sind aus Aluminium mit eingefügtenVentilführungen und Ventilsitzen aus Guß hergestellt.Um Deformationen zu vermeiden, sind die Zylinderköpfeniemals im warmen Zustand auszubauen.10Kohlebeläge von den Zylinderköpfen entfernen und Kontaktflächender Zylinder überprüfen. Wenn diese verformt sind, sind sie für eineTiefe von max. 0,3 mm planzufräsen.Überprüfen, daß die Zylinderköpfe keine Risse oder Verformungenaufweisen; anderenfalls sind sie nach Maßgabedes Ersatzteilkataloges zu ersetzen.Ventile-Ventilführungen-VentilsitzeDie Ventile sind mit einer Metallbürste zu reinigen und beiVerformungen, Rissen oder übermäßigem Verschleiß derVentilteller zu ersetzen.VentilführungEinlaßAuslaßa mm6,960÷6,9706,945÷6,955b mm7,00÷7,01Ventilführungc mm13,025÷13,037d mm0,8÷1,0e mm13÷13,0<strong>11</strong>1Kontrollieren der Abmaße des Ventilschaftes (Abb.12) und desSpiels zwischen Ventilführung und Ventil, Ausbohren der Führungbis zum Erreichen der in der Tabelle aufgeführten Abmaße(Abb.<strong>11</strong>).Wenn das Spiel größer als 0,1 mm ist, sind Führung und Ventil zuersetzen.Beim Einbau neuer Ventilführungen müssen jeweils immer dieVentilsitze nachgeschliffen werden.Es stehen Ventilführungen mit einem äußeren Übermaß von 0,1mm zur Verfügung.12VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN19


XKONTROLLE UND INSPEKTIONENNach langer Betriebsdauer des Motors und infolge desandauernden Aufschlagens der Ventile auf die Sitze bei hoherTemperatur verhärten die Auflagekanten der Ventilsitze, was einNachfräsen von Hand sehr erschwert.Demnach muß die verhärtete Oberschicht unter Verwendung einer45°-Schleifscheibe, wie die Abbildung 13 es zeigt, entfernt werden.13Ein Bearbeitung des Ventilsitzes verursacht eine Verbreiterung derSitzfläche P (siehe Abb. 14).Die Anpassung des Ventils an den Ventilsitz muß unterVerwendung von feinkörniger Schleifpaste erfolgen, die auf denVentilsitz aufgetragen wird, wobei das Ventil unter leichtem Druckhin und her gedreht wird, bis die bearbeiteten Sitze einwandfreipassen (Abb.15).Die in der Tabelle aufgeführten Werte zur Senkung der Ventile sindeinzuhalten (d, Abb.<strong>11</strong>).14Montagemaß mmVerschleißgrenze mmd= 0,8 ÷1,0 d=1,3Bei Unterschreitung dieses Maßes kann es zu einemAufschlagen der Ventile auf den Kolben kommen. Wirddas Maß von 1,3 mm überschritten, müssen dieVentilsitzringe ausgewechselt werden.15Die Montage neuer Ventile oder Ventilsitze erfordert immer einEinschleifen.Es sind Ventilsitze mit einem äußeren Übermaß von 0,5 mmerhältlich.Ventil und Sitz sind anschließend gründlich mit Petroleum oderBenzin zu reinigen, um Rückstände der Schleifpaste oder Späne zuentfernen.Um die Dichtheit zwischen Ventil und seinem Sitz nach demSchleifen festzustellen, ist folgendermaßen vorzugehen:1.Ventil mit Feder, Ventilteller und Ventilkegelstücken auf denKopf montieren (siehe Abb.10).2.Den Zylinderkopf umdrehen und einige Tropfen Diesel oder Ölauf den Umfang des Ventiltellers geben.3.Preßluft in das Innere des Kanals einblasen und die Ränderdes Kanals mit einem Lappen abdichten, um Luftaustritte zuvermeiden (Abb.16).Beim Austreten von Luftblasen zwischen Ventil und Ventilsitz mußdas Ventil ausgebaut und der Schleifvorgang wiederholt werden.1620VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


KONTROLLE UND INSPEKTIONENXFedern und VentileUm ein eventuelles Nachgeben der Federspannung festzustellen,ist die Länge zu überprüfen (siehe Abb. 17).Toleranzbereich für Belastung und Längen: ± 10%.Können die genannten Werte nicht festgestellt werden, sind dieFedern zu ersetzen.17KipphebelSicherstellen, daß auf den Kontaktflächen zwischen Kipphebel undStift keine Kerben oder Freßspuren vorhanden sind; anderenfallssind diese zu ersetzen. Spiel zwischen Kipphebel und Stift (Abb.18):Montagemaß mm0,03 ÷ 0,06 0,15Axialspiel der Kipphebel (Abb. 18):Montagemaß mmVerschleißgrenze mmVerschleißgrenze mm0,05 ÷ 0,130 0,518Sicherstellen, daß die Einstellschraube der Kipphebel keineVerschleißspuren aufweist und daß die Schmierungsbohrung nichtmit Schmutzpartikeln zugesetzt ist.ZylinderLuftgekühlte Motorentypen mit Zylindern aus Spezialgußeisen,deren Laufbuchse aus einem Stück hergestellt ist.Mit einem Komparator sind die beiden Innendurchmesser(C-D) im rechten Winkel zueinander auf drei verschiedenen Höhenzu messen (Abb.19). Der max. Fehler bei etwaiger Kegligkeit (A-B)und Unrundheit (C-D) liegt bei 0,06 mm.Durchmesser der Zylinder (Abb.19):Ø 85 ÷ 85,01519Wenn der Durchmesser der Zylinder die obengenannten Wertenicht überschreitet oder die Zylinder nur leichte Rillen aufweisen,genügt ein Auswechseln der Kolbenringe.Es ist verboten, die Innenflächen des Zylinders manuellmit einem Schmirgeltuch zu bearbeiten.Die Neigung der überkreuzten Bearbeitungsspuren muß zwischen90° und 120° liegen; sie müssen in beiden Richtungengleichmäßig und sauber sein.Die durchschnittliche Rauhigkeit muß zwischen 0,5 und 1 µmliegen.Die gesamte vom Kontakt mit den Kolbenringen betroffeneOberfläche muß im Plateauverfahren bearbeitet sein.20Absatz aufweist oder die Kegligkeit und das Unrundwerden dieaufgeführten Werte überschreitet, sind der Zylinder und der Kolbenauszuwechseln.VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN21


XKONTROLLE UND INSPEKTIONENKolbenringe-Kolben-BolzenZur Überprüfung des Zustands der Kolbenringe werden diese indas untere Ende des Zylinders eingeführt und der Abstandzwischen den freien Enden gemessen (Abb.21). Die zugehörigenWerte sind:KolbenringeVerdichtungÖlabstreiferMontagemaß mm0,30 ÷ 0,500,25 ÷ 0,50Verschleißgrenze mm0,800,8021Sich versichern, daß die Ringe frei in den Nuten gleiten und mit derFühlerlehre das Spiel zwischen Nut und Kolbenring messen(Abb.22). Kolben und Ringe ersetzen, wenn das Spiel größer seinsollte als:Kolbenringe1° Verdichtung2° Verdichtung3° ÖlabstreiferVerschleißgrenze mmA = 0,22B = 0,18C = 0,16Achtung: Die Kolbenringe müssen nach jedem Ausbaudes Kolbens ausgewechselt werden.22Kontrolle des Kolbendurchmessers: Der Kolbendurchmesser mußca. 18 mm vom Kolbenfuß gemessen werden (Abb.23).Ø 84,920 ÷ 84,927Überprüfen des Spiels zwischen Zylinder und Kolben; wenn dies0,12 mm überschreitet, sind die Einzelteile auszuwechseln. Spielzwischen Bolzen und Kolben in mm:23Ø Bolzen mm Spiel mm Verschleißgrenze mm21,997 ÷ 22,002 0,003 ÷ 0,013 0,050PleuelDie Passung zwischen Pleuelkopf und Bolzen erfolgt ohneBronzebuchse. Spiel zwischen Pleuelkopf und Bolzen in mm:Ø Bolzen mm Spiel mm Verschleißgrenze mm21,997 ÷ 22,0020,023 ÷ 0,038 0,07024Parallelität der Pleuelachsen wie folgt überprüfen (Abb.24):1.Den Kolbenbolzen in die Bohrung am Pleuelkopf und einenkalibrierten Stift in das Pleuelfußauge (mit eingesetzterBronzebuchse) einführen.22VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


KONTROLLE UND INSPEKTIONENX2.Den Stift auf zwei, auf einer Reißplatte gelagerte Auflageböckeauflegen.3.Mit einer Präzisionsmeßuhr mit Skalenteilung 0,01 mmüberprüfen, daß die Ablesung an den beiden Enden desKolbenbolzens nicht mehr als 0,05 mm Unterschied aufweist.Sollten größere Abweichungen auftreten (max. 0,1 mm) so istdas Pleuel vorsichtig auf einer Presse zu richten. In diesem Fallwird das Pleuel auf zwei Reißplatten gelegt und auf die konvexeSeite der Pleuelstange vorsichtig ein bemessener Druckausgeübt, bis sich das vorgegebene Maß einstellt (Abb.25).25KurbelwelleBei jeder Demontage des Motors und insbesondere beim Ersetzender Kolben und Zylinder infolge Verschleißes aufgrund vonStaubansaugung ist der Betriebszustand der Kurbelwelle zuüberprüfen.1.Metallene Verschlußdeckel “A” (Abb.26) der Ölkanäleabnehmen.262.Mit einem Metallstift mit abgerundetem Ende sind die Ölkanäleund die Filtereinsatzbohrung sorgfältig zu reinigen. Bei starkverdichteten Verkrustungen ist die gesamte Kurbelwelle vordem Abschaben in ein Petroleum-oder Benzinbadeinzutauchen.3.Nach erfolgter Reinigung der Ölkanäle und der Filtereinsatzbohrungensind neue metallene Verschlußdeckelaufzusetzen (Abb.27).Maßkontrolle der Kurbelwelle.Nachdem die Kurbelwelle einwandfrei gereinigt worden ist, sindder Abnutzungsgrad und das Unrundwerden von Lagerzapfen undKurbelzapfen mit einem Mikrometer in zwei senkrecht zueinanderliegenden Positionen zu messen (Abb.28).27Werden hierbei Abnutzungen über 0,08 mm festgestellt (Abb.29), istdie Kurbelwelle nach Maßgabe der Tabelle zu schleifen:MaßSTD mm-0,25 mm-0,50 mm-0,75 mmA - B - D50,005÷50,01549,755÷49,76549,505÷49,51549,255÷49,265C44,994÷45,01044,744÷44,76044,494÷44,51044,244÷44,260Die unterdimensionierten Lagerbuchsen können ohne jeglichesAusbohren eingesetzt werden.28VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN23


XKONTROLLE UND INSPEKTIONENBeim Nachschleifen ist darauf zu achten, daß keinMaterial von den Lagerzapfen abgetragen wird, um dasAxialspiel der Kurbelwelle nicht zu beeinträchtigen;weiterhin ist zu beachten, daß die Radien derSchleifscheibe denen in Abb.29 angegebenenentsprechen, um das Entstehen von bruchgefährdetenQuerschnitten an der Welle zu vermeiden.29MittelhauptlagerZur Erleichterung der Montage sind die Hauptlager außen mitunterschiedlichen Durchmessern (Abb.30) und mit einerAnsenkung zum leichteren Einsatz auf das Kurbelgehäuseversehen.Verschleißgrad der beiden Lagerschalen überprüfen und beiNotwendigkeit ersetzen.Kontrollieren der Schmierungsdüsen und bei Verstopfung mitPetroleum oder Benzin waschen; anschließend mit Druckluftreinigen.30ÖldichtringeÜberprüfen, ob diese an den Dichtlippen verhärtet sind und Bruchbzw.Verschleißanzeichen aufweisen.einlass/auslass einspritz kraftstoffpumpeNockenwelleÜberprüfen, ob die Nocken oder Lagerzapfen Rillen aufweisen oderanderweitig verschlissen sind. Die Maße sind mit denen derTabelle und den Abbildungen 31-32 auf ihre Übereinstimmung hinzu vergleichen:Abmaße Nocken Abb.31NockenMaßAbmaß in mm31VentilsteuerungEinspritzungPumpe ACA BCD34,69 ÷ 34,7435,00 ÷ 35,0425,00 ÷ 25,20Lagerspiel zwischen den Zapfen und den entsprechenden Lagern(Abb. 32):MaßEFGSpiel in mm0,040 ÷ 0,0740,07 ÷ 0,1050,07 ÷ 0,10532Die Welle ist zu ersetzen, wenn die Nocken oder dieZapfen über 0,1 mm liegende Verschleißwerte aufweisen.24VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


KONTROLLE UND INSPEKTIONENXStößel und KipphebelÜberprüfen, ob die Oberflächen der Stößel (Abb.33)Verschleißanzeichen, Rillen oder Freßspuren aufweisen. Wenn diesder Fall ist, Stößel auswechseln. Das Spiel zwischen den Zapfenund den zugehörigen Lagern muß folgende Werte aufweisen:Montagemaß mmVerschleißgrenze mm0,014 ÷ 0,046 0,1033Die Kipphebel müssen gerade und die kugligen Enden müssen ingutem Zustand sein (Abb.33).Es ist zu überprüfen, daß die inneren Schmierungsbohrungen derKipphebel und Ventilanhubstangen frei von Unreinheiten sind.Beilageplättchen und Stößel der EinspritzpumpenDiese Teile sind immer dann zu ersetzen, wenn derOberflächenverschleiß den Wert von 0,1 mm (Abb.34) übersteigt.Lagerspiel zwischen den Stößeln und den zugehörigen Lagern amKurbelgehäuse:Montagemaß mmVerschleißgrenze mm0,02 ÷ 0,059 0,1034Auflagestift der Kraftstoff-FörderpumpeÜberprüfen Sie, ob die Oberflächen des Stiftes, Abb.35,Verschleißanzeichen, Rillen oder Freßspuren aufweisen. Wenndies der Fall ist, sind die Einzelteile auszuwechseln.Lagerspiel zwischen Stift und entsprechendem Sitz auf demKurbelgehäuse:Montagemaß mmVerschleißgrenze mm0,05 ÷ 0,098 0,12035ÖlpumpeZustand der Rotoren auf Verschleißerscheinungen an den Zähnenoder am Zentrierzapfen überprüfen. Kontrollieren desVerschleißgrades der Pumpe anhand der Werte nach Abb.36unduntenstehender Tabelle.MaßAbmaß in mmVerschleißgrenze mmA40,208 ÷ 40,23340,180B57,25 ÷ 57,25557,1536C15,97 ÷ 15,9915,92VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN25


XKONTROLLE UND INSPEKTIONENDas Spiel zwischen Außenzahnrad der Ölpumpe und derDeckelaufnahme muß folgende Werte aufweisen:Montagemaß mmVerschleißgrenze mm0,27 ÷ 0,47 0,60Axialspiel der Zahnräder (Abb.37)37Montagemaß mmVerschleißgrenze mm0,01 ÷ 0,06 0,10Drehzahlregler-Hebel und EinstellfederKontrollieren, daß die Gleitschuhe S (Abb.38) koplanar sind und dieFedern ihre Elastizität nicht verloren haben. Ersetzen derverschlissenen Teile mithilfe des Ersatzteilkataloges.Abmaße der Einstellfedern und mechanischer Zusatz-vorrichtungfür Mehrmenge (Abb.38) in mm:FederLänge unbelastetin mmLängebelasted in mmBelastg.KgAnzahlWindungenRegler(N)32 ÷ 3452 ÷ 541,910Zusatz (H)25,75 ÷ 26,238,70,625,53826VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


EINSPRITZVORRICHTUNGXIKraftstoffkreislaufDie Kraftstoffversorgung kann durch Schwerkraft oder durch einemechanische Doppelmembranpumpe erfolgen, die durch einenauf der Nockenwelle sitzenden Exzenterstift gesteuert wird. DieFilterung erfolgt über einen Filter im Kraftstofftank, mittels einesäußeren Einsatzes.Die Entlüftung erfolgt automatisch.Einzelbestandteile der Abbildungen 39:1.Tank-2.Dieselfilter-3.Dieselleitungen-4.Versorgungs-pumpe-5.Entlüftungsstutzen-6.Einspritzdüsen-7.Einspritzrohre-8.Rücklaufleitungen Dieselkraftstoff-9.Pumpe.39EinspritzpumpenEinzelbestandteile der Abbildung 40:1.Anschlußstutzen-2.O-Ring-3.Einfüller-4.Unterlegscheibe-5.Ventilfeder-6.Zuführungsventil-7.Stempel-8.Unterer Federteller-9.Feder-10.Oberer Federteller-<strong>11</strong>.Haltering-12.Regulierbuchse-13.Pumpengehäuse-14.Feststellstift der Regulierbuchse-15.Distanzstück-16.Exzenterstift-17.Stöpsel-18.PumpengabelBOSCH Typ PF30.4041Überprüfung der EinspritzpumpenVor Demontage der Einspritzpumpen ist die Dichtheit desPumpenaggregates, des Zylinders und des Ventils zu überprüfen.Dazu ist folgendermaßen vorzugehen:1.An die Dieselkraftstoffzuleitung ist ein Druckmesser mit einemMeßbereich bis zu 600 kg/cm 2 anzuschließen (siehe Abb.41).2.Regulierbuchse (Nr.12 Abb.40) in Stellung halberFörderleistung bringen.3.Schwungrad langsam drehen und den Stempel einenvollständigen Kompressionshub ausführen lassen.4.Den vom Druckmesser angegebenen Wert ablesen. Liegt derWert unter 300 kg/cm 2 ist der gesamte Stempelauszuwechseln.Während der Prüfung wird der Zeiger des Druckmessers konstantbis zu einem Maximalwert ansteigen, danach abrupt zurückfallenund sich auf einen niedrigeren Druckwert stabilisieren. Das Ventilist zu ersetzen, wenn der Druckabfall größer als 50 kg/cm 2 ist undweiterhin langsam absinkt.Der Druckabfall von 200 kg/cm 2 auf 150 kg/cm 2 muß in einemZeitintervall innerhalb von 7 s erfolgen.Einstellung der Einspritzpumpen (Abb.42)Durch Einwirken auf die Kerbe des Exzenterstiftes die max.Fördermenge des Stempels einstellen (Nr.16 Abb.40). Wenn dieRegulierbuchse auf 10 mm von Stopstellung eingestellt ist und diePumpe mit 1500/min dreht, muß die Förderleistung je 1000Pumpstöße zwischen:4223 ÷ 25 cc 20 ÷ 22 cc (BOSCH)VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN27


XIEINSPRITZVORRICHTUNGIn blockierter Stellung darf der Unterschied zwischen denEinstellwerten der beiden Pumpenförderleistungen0,5 cm 3 nicht überschreiten.Weiterhin ist zu überprüfen, daß1.Der Abstand zwischen den Einspritznocken in Ruhestellung(UT) und der Auflagefläche der Pumpe 52,8 ÷ 54,4 mm beträgt,wie auf dem Schild ausgewiesen ist.2.Der Hub des Stempels zwischen “Nocken in Ruhestellung“(UT) und Förderbeginn 2 ÷ 2,1 mm beträgt.434445Montage der EinspritzpumpenBeim Demontieren der Einspritzpumpen sind die folgenden Punktezu beachten:1.Der Stempel ist so in das Pumpengehäuse einzuführen, daßdas Eintrittsloch des Kraftstoffes mit dem Versorgungsstutzenübereinstimmt, Abb.43. Diese Stellung ist zwangsläufig, da aufdem Pumpengehäuse ein Stift aufgesetzt ist. Sicherstellen,daß zwischen Stempelauflager und Pumpe keine Unreinheitenvorhanden sind.2.Druckventil, Kupferdichtung, Feder , Unterlegscheibe, Einfüllerund O-Ring einsetzen und vorläufig den Versorgungsstutzenanschrauben.3.In den inneren Nut der Regelhülse den Kolben mitSchraubenprofilierung (A, Abb.44) einsetzen, von der dem Stiftentgegengesetzten Seite die Hülse (B, Abb.44). Überprüfen, daßdas Schraubenprofil in Übereinstimmung mit dem Eintrittslochdes Kraftstoffs und des Exzenterstiftes liegt (C, Abb.44).4.Montage der Pumpe mit Stempel (Kolben a, Abb.45),Regelhülse (b), oberer Federteller (c), Sprengring (d) undFeder (f) vervollständigen und mit unterem Federteller (g)befestigen.5.Versorgungsstutzen (h, Abb.45) mit 4,5 ÷ 5 kgm anziehen.6.Sicherstellen, daß die Regelhülse (b, Abb.45) beimDurchdrücken der Stößel in den verschiedenenArbeitsstellungen einwandfrei gleitet. Widerstände undBremsstellen verursachen im Betrieb Drehzahl-schwankungendes Motors.7.Regelhülse mittels aufgeschraubtem Stift auf demPumpengehäuse befestigen (n, Abb.45).Nach Demontage des Versorgungsstutzens (h, Abb.45)muß die Einstellung der Einspritzpumpe überprüftwerden.DichtheitsprüfungÜber den Versorgungsstutzen Luft mit einem Druck von 6 kg/cm 2einblasen und die Pumpe vollständig in Öl oder Diesel eintauchen;für 20 ÷ 30 s (Abb.46) in dieser Stellung belassen und kontrollieren,daß währenddessen und anschließend keine Luftblasen austreten.Anmerkung: Die Dichtheit muß bei Druckausübung auf den Stößelbis zum Maß 52,8 ÷ 54,4 mm erfolgen, was dem UT desPumpenbetriebes entspricht.4628VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


EINSPRITZVORRICHTUNGXIEinspritzdüsenBestandteile siehe Abb.47:1.Düsenhalter - 2.Unterlegscheibe für die Einstellung - 3.Feder-4.Federstift - 5.Ventil-Distanzhalter mit Zentrierstift -6.Zerstäubungsdüse-7.Buchse.Kontrolle und Einstellung der Einspritzdüsen1.Die Düsenbohrungen vorsichtig mit einem Stahldraht(0,25 mm) (Abb.48) reinigen.472.Einspritzdüse an das Prüfgerät (Teile nr. 00365R0430, Abb.49)anschließen, Manometer außer Betrieb nehmen und schnellden Hebel betätigen; die Zerstäubungsdüse muß hörbar trillenund eine befriedigende Zerstäubung ausführen.3.Zuschalten des Manometers, langsam und stetig Druck aufden Hebel ausüben, bis die Einspritzung erfolgt.Der Öffnungsdruck muß 230 kg/ (200 kg/cm 2 bei dergedämpften Version) entsprechen.Zum Erreichen einer exakten Einstellung sindUnterlegscheiben (Nr.2 Abb.47) einzufügen.4.Dichtheitsprüfung: Handhebel des Prüfgerätes drücken, bissich der Zeiger des Druckmessers bei 20 kg/cm 2 unter demÖffnungsdruck befindet. Der Zerstäuber kann als dichtbezeichnet werden, wenn innerhalb von 10 s kein Kraftstoffaustritt.48Demontage-Montage der EinspritzdüsenUm die Befestigungsbuchse des Zerstäubers zu lösen, sind einVielkantschlüssel und eine, der in Abb.50 gezeigten,entsprechende Vorrichtung zu verwenden, die das Entlasten desFederüberdruckes auf die Buchse ermöglicht.1.Sichtprüfung: Überprüfen, daß der Sitz der Nadel keineSchlagstellen oder übermäßige Rauhigkeit aufweist. DerZerstäubungsstift darf keine Verschleißerscheinungen oderSchadstellen zeigen. Die Bohrungen müssen frei vonKohleverkrustungen sein.492.Gleitprüfung: Die Nadel des Zerstäubers, die zuvor in sauberenDieselkraftstoff eingetaucht und dann in den Ventilkörpereingesetzt worden ist, wird bis zu einem Drittel derFührungslänge herausgezogen, und die Düse wird dabei insenkrechter Stellung gehalten. Beim Loslassen muß die Nadelselbständig und nur durch das Eigengewicht bewegt in den Sitzgleiten.Einspritzdüse, wie in Abb.47 gezeigt, wieder einbauen undbeachten, daß die Bolzen und Zentrierstifte auf dem Distanzstück(Nr.5 Abb.47) in die entsprechenden Bohrungen der Sitze passen.Befestigungsbuchse für Zerstäuberdüse mitkgm 3,5 (Nm 34,3)50VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN29


XIIELEKTRISCHE ANLAGEEigenschaften der AnlageAnlasser: linksläufiger Drehsinn, Spannung 12 V, Leistung 2,2 kW.Innerer generator: 400 W.Spannungsregler: Elektronisch, mit gesteuerten Dioden und Anschluß fürLadeanzeigeleuchte.Äusserer generator: Riemenbetätigt, 12V-400WBatterietyp: siehe Tabelle der Abschnitte 4.Zahnkranz auf dem Schwungrad: Überprüfen, daß die Zähne keineVerschleißerscheinungen aufweisen und nicht beschädigt sind. Vor derMontage auf dem Schwungrad ist der Zahnkranz auf eine Temperatur von200 ÷ 250°C zu erhitzen.kabel :Farbe x Querschnitt (mm²)515253 54Beschreibung (Abb. 51)1. Zündschlüssel (optional)2. Spannungsregler3. Zündmotor4. Batterie (nicht mitgeliefert)5. Drehstromgenerator6. Druckwächter7. Leuchtanzeige für nicht ausreichende Batterieladung (optional)8. Leuchtanzeige für nicht ausreichenden Öldruck (optional)kabel Farbe (Abb. 51)M BraunN SchwarzA WeißV GrünR RotÜberprüfung der Anlage1. Sicherstellen, daß Spannungsregler und Generator ordnungsgemäßmiteinander verbunden und in gutem Zustand sind.2. Kabel des Anlassers von der Batterie abklemmen und einGleichstromampèremeter dazwischenschalten (Abb.51).3. Anschließen eines Gleichstromvoltmeters an die Batterieklemmen(Abb.51).4. Motor einige Male anlassen und entlastet laufen lassen oder aber an dieBatterieklemmen eine Serie von Lampen mit einer Kapazität von80÷100W anschließen, um die Batteriespannung unter 13V zu halten.5. Den Motor auf eine maximale Drehzahl von 3000/min bringen. D e rvom Ampèremeter angezeigte Ladestrom muß den Werten der Abb.52entsprechen.6. Danach ist die eventuell genutzte Serie von Lampen abzuklemmen undder Motor für einige Minuten mit 3000/min drehen zu lassen. DieBatteriespannung muß dabei kontinuierlich bis zum Wert von ca. 14,2Vansteigen. Gleichzeitig muß der Ladestrom auf einen Minimalwert vonca. 2A absinken. Dies erfolgt mit einer vom Ladezustand der Batterieabhängigen Geschwindigkeit.7. Wenn der Ladestrom ausbleibt oder niedriger als die genannten Werteliegt, ist der Generator zu überprüfen und eventuell derSpannungsregler zu ersetzen.Kontrolle des DrehstromgeneratorsÜberprüfen:1. bei stehendem Motor: mit einem Ohmmeter an den Wicklungen eineStromdurchgangsprüfung durchführen (Abb.53, Wider stand Null);Sicherstellen, daß Kabel und Erdung (Abb.54, Widerstand unendlich)gut gegeneinander isoliert sind. Bei Unterbrechungen muß der Statorausgewechselt werden.2. bei gestartetem Motor: mit einem Stromtester den Ladestrom zwischenden beiden gelben Kabeln überprüfen (Abb.55). Den Motor auf eineDrehzahl von 3000/min bringen, die Spannung muß 80V betragen.Wenn um 10V niedrigere Werte angezeigt werden, ist der Rotorentmagnetisiert und der Generator ist zu ersetzen.Achtung:551. der Generator gibt keinen Strom ab, wenn eines oder beide gelbenKabel unterbrochen sind.2. der Generator brennt durch, wenn die gelben Kabel geerdet sind.3. bei Wackelkontakten am Batteriemasseanschluß oder denelektrischen Anschlüssen kann es zum Auftreten von Schäden amRegler kommen.4. werden die beiden Batterieanschlüsse aus Versehen umgepolt,brennen der Generator und der Regler unverzüglich durch.30VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


MONTAGE DES MOTORSXIIIVorliegende Vorschriften sind auf Motoren bezogen, diemit Ausgabedatum dieses Betriebs-undWartungshandbuches dem neuesten technischen Standentsprechen. Etwaige Abänderungen sind dentechnischen Rundschreiben zu entnehmen. Vor demEinbau sind die Teile mit Petroleum zu reinigen und mitDruckluft zu trocknen.Bewegliche Teile sind einzuschmieren, um einemetwaigen Festfressen bei Betriebsbeginn vorzubeugen.Bei jeder Montage sind die Dichtungen auszuwechseln.Um die Schrauben einwandfrei anzuziehen, sindgeeignete Momentenschlüssel zu verwenden.56Arbeiten am KurbelgehäuseDichtungsmasserückstände oder sonstige Unreinheiten auf denAuflageflächen sind mit einem Kupferschaber oder einem feinenSchleifstein zu entfernen. Es ist zu überprüfen, daß auch dieSchmierungskanäle frei von Unreinheiten sind.57581.Deckel (A, Abb.56) in die entsprechenden Sitze einsetzen.2.Inneren Drehzahlhebel des Beschleunigers (B, Abb.56) mitzugehöriger Feder in das Kurbelgehäuse einsetzen und dabeibeachten, daß der Öldichtring (O-Ring) nicht beschädigt wird.Montage der Außenteile mit Platte, Feder, Hebel usw. nach Bild56 vervollständigen.3.Einbau der steuerungsseitigen Hauptlagerbuchse unterNutzung einer handelsüblichen Presse oder einesMaßwerkzeugs (Abb.57).Lagerbuchse so einführen, daß die Kerbe dem Sitz auf demKurbelgehäuse entspricht.Im Bedarfsfall stehen Lagerbuchsen mit inneremStandarddurchmesser oder verringertem Durchmesser zur Verfügung.4.Komplettes Öldruck-Regelventil in das vorgesehene Lager(Abb.58) einsetzen. Überprüfen, daß der Kugelsitz keineUnreinheiten aufweist, die die Dichtheit auf Druckbeeinträchtigen könnten.5.Zylinderstiftschrauben und Zentrierstifte einsetzen.6.Schutz Entlüfter (Abb.59) einsetzen.Ein beschädigter Öldichtungsring kann dazu beitragen,daß Luft in den Motor angesaugt wird, was folglich zuEntlüftungsproblemen führt.Originalringe verwenden, die mit dem Symbol der FirmaLOMBARDINI gekennzeichnet sind.NockenwelleAn der Nockenwelle (Abb.60) sind die folgenden Arbeitsschritteauszuführen:1.Paßscheibe (Nr.3) und Regulierteller (Nr.4) auf dieNockenwelle aufsetzen.2.Seegerring (Nr.5) und Federkeil (Nr.7) in die entsprechendenSitze einsetzen.3.Zahnrad (Nr.6) einschließlich der Schwungmas-sengewichteauf 180÷200°C erwärmen und auf die Nockenwelle aufsetzen,sodaß das Zahnrad am Seegerring anliegt.4.Einsetzen des Sprengringes (Nr.2) des Reguliertellers.59VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN31


XIIIMONTAGE DES MOTORSDer Drehzahlregler ist ein Schwunggewicht-Drehzahlregler mitGewichten, die direkt am Ende des Zahnrades der Nockenwelleaufgekeilt sind (Abb.60).Die Schwungmassen (A), die von der Fliehkraft nach außengestoßen werden, verschieben in axialer Richtung einenbeweglichen Teller (P), der auf einen Hebel (R) einwirkt, der mittelsZugstangen (T) mit den Regelstangen (E) der Einspritzpumpenverbunden ist.Eine Feder (N), die vom Gas-Steuerhebel (C) gespannt wird, wirktder Fliehkraft des Drehzahlreglers entgegen.Das Gleichgewicht zwischen den beiden Kräften hält die Drehzahlauch bei Lastwechsel nahezu konstant.60Regulierung Zugstab des Drehzahlreglers.Die Länge des Zugstabes, zwischen den beiden Bohrungsachsen(X, Abb.61)mm 32,5 ± 1UmdrehungDurch eine sorgfältige Einstellung der Zugstäbe könnenDrehzahlschwankungen, Startschwierigkeiten undLeistungsabfälle vermieden werden.61Montage.1.Einsetzen der Stößel in die Sitze des Kurbelgehäuses.2.Drehzahlreglerhebel und Zugstab gleichzeitig mit derNockenwelle (Abb.62) in das Kurbelgehäuse einsetzen.3.Hebeldrehpunktstift des Drehzahlreglers von der Außenseitedes Kurbelgehäuses einführen und mit der entsprechendenSchraube arretieren (Abb.62).Der Hebel muß den gesamten Hub hemmungsfrei vollführen.4.Feder zwischen Reglerhebel und Drehzahlhebel einsetzen undsicherstellen, daß die Feder einwandfrei sitzt.62ÖlpumpeFür die Kontrolle der Läufer siehe Blatt 25.Montieren des äußeren Rotors der Ölpumpe mit nachDeckelinnenseite (Abb.63) gerichteter Abschrägung.Montieren der Pumpe auf das Kurbelgehäuse unter Beachtung desZentirerungsstiftes.Schrauben bis auf:kgm 0,9 ÷ 1 (Nm 8,8 ÷ 9,8)6332VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


MONTAGE DES MOTORSXIIIMittelhauptlagerBronzelager-Halbschalen in ihre Sitze einsetzen und leicht einölen.Montieren des Lagers mit dem Außendurchmesser von 141 mmauf den steuerseitigen Hauptlagerzapfen und des Lagers mit demAußendurchmesser von 141,5 mm auf den Lagerzapfen auf derSeite des Schwungrades.Jedes Lager in Übereinstimmung mit den Bezugsnummern(Abb.64) bringen und sicherstellen, daß die Schmierungsbohrungendenen des Kurbelgehäuses entsprechen.Anziehen der Lagerschrauben (Abb.65) mit64 65kgm 2,2 (Nm 21,6)66KurbelwelleBundring mit einem Klebstoff an der steuerungsseitigenInnenwandung des Gehäuses befestigen; dies muß sogeschehen, daß die Einfräsungen des Ringes in Richtung derKurbelwelle weisen (Abb.66). Einführen der Kurbelwelle in dasKurbelgehäuse unter Zuhilfenahme des Werkzeuges Code-Nr.00365R0910, wie im Bild 67 gezeigt. Die Bohrungen desGehäuses müssen mit denen des Hauptlagers übereinstimmen.Anziehen der Schrauben des Hauptlagers (Abb.68) mitkgm 2,2 (Nm 21,6)6768Schwungradseitiges HauptlagerBronzebuchse in das Hauptlager einsetzen; dazu einehandelsübliche Presse oder das Maßwerkzeug, wie in Bild 69gezeigt, einsetzen. Beim Einsetzen der Bronzebuchse ist die Kerbein Übereinstimmung mit dem Lagersitz zu bringen, umsicherzustellen, daß die Schmierungsbohrungen zusammenfallen.Öldichtring auf das Hauptlager aufsetzen; dazu ein zylindrischesRohrwerkzeug in den entsprechenden Abmaßen verwenden.Montieren des Hauptlagers auf das Kurbelgehäuse und Einsetzeneiner Dichtung (Abb.70); Anziehen der Schrauben mit:kgm 2,2 ÷ 2,4 (Nm 21,6 ÷ 23,5)69 70VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN33


XIIIMONTAGE DES MOTORSAxialspiel der KurbelwelleNach dem Einsatz der Kurbelwelle auf das Kurbelgehäuse sind einäußerer Bundring mit in Richtung Steuergetriebe weisendenEinfräsungen, Messingbeilageringe, der O-Ring (Abb.71), der Keilund das Steuergetriebe einzusetzen. Dabei ist darauf zu achten,daß die Bezugsmarken mit dem Nockenwellengetriebe (Abb.72)übereinstimmen. Einfügen von Riemen-und Unterlegscheibe undAnziehen der Befestigungsmutter der Riemenscheibe.Axialspiel zwischen Bundring und der Kurbelwelle (Abb.73) miteiner Fühlerlehre kontrollieren. Der Wert muß zwischen0,10 ÷ 0,25 mm71 72Bei Antreffen anderer Werte sind eventuell unter der Kurbelwellevorhandene Messing-Beilageringe abzunehmen oder einzufügen.73SteuergehäusedeckelÜberprüfen der auf der Nocken-und der Kurbelwelle vorhandenenPhasenbezugspunkte auf Übereinstimmung (Abb.72).Aufsetzen des Öldichtringes auf dem Deckel unter Verwendungeines handelsüblichen, zylindrischen Rohrwerkzeuges in denentsprechenden Abmaßen.Aufsetzen des Deckels auf das Steuergehäuse (Abb.74), wobeizwischen den Kontaktflächen eine Dichtung einzusetzen ist.Anschließend sind die Schrauben mitkgm 2,2 ÷ 2,4 (Nm 21,6 ÷ 23,5)74Riemenscheibe und SchwungradAnziehen der Riemenscheibe (Abb.75) mitkgm 19 ÷ 22 (Nm 186,5 ÷ 216)Montieren des Verschlußhaube und Anziehen des Schwungrades(Abb.76) mitkgm 32 (Nm 314)75 7634VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


MONTAGE DES MOTORSXIIIKolben77Vor dem Einbau folgende Teile mit Öl schmieren: denBolzen, den Kolben, den Zylinder und das Bronzelagerdes Pleuelfußes.Die Kolbenringe sind in der folgenden Reihenfolge auf den Kolben(Abb.77) aufzusetzen:1.Verchromter Kolbenring (Kompression).2.Minutenring (mit innenseitiger, nach oben gerichteterAbschrägung).3.Ölabstreifring mit Spiralfeder (mit außenseitiger, nach obengerichteter Abschrägung).Die Montage der Kolben auf die Pleuel erfolgt durch leichtes Drücken mitder Hand auf die Kolbenbolzen, die Kolben sind nicht vorzuwärmen.PleuelNachdem die Bronzelager in das Pleuelfußauge eingesetzt worden sind,sind die Pleuel mit den Kurbelwellenzapfen zu verbinden, wobei zubeachten ist, daß auf den Kolben ein Pfeil den Drehsinn des Motorsanzeigt. Die Verbrennungskammer, die in bezug auf die Achse exzentrischangeordnet ist, muß in Richtung der Zerstäubungsdüsen weisen.Pleueldeckel aufsetzen, wobei zu beachten ist, daß die Bezugsnummernmit denen auf dem Schaft (Abb.78) übereinstimmen müssen. Anziehender Schraubenbolzen der Pleuel mit einem Drehmoment vonkgm 3,6 ÷ 3,8 (Nm 35,3 ÷ 37,3)7879Anschließend ist die Ölwanne zu montieren, wobei zwischen denKontaktflächen eine Dichtung einzulegen ist.ZylinderVor der Montage der Zylinder sind die Kolbenringe um 120°gegeneinander zu verdrehen. Die Enden des ersten Kolbenringessind auf der Achse der Kolbenbolzen anzuordnen.Auf der Unterseite der Zylinder befinden sich Führungsabschrägungenfür die Einführung der Kolbenringe. Der Einbau der Zylinder wird durchden Einsatz eines Kolbenring-Schließbandes -Codenummer00365R0770, wie in Bild 79 gezeigt- erleichtert.Befestigen der Zylinder auf dem Kurbelgehäuse wie in Bild 80 gezeigt.Anschließend sind die Kolben soweit zu verdrehen, bis sie den OTPerreichen.In dieser Stellung ist folgendes zu überprüfen:1.Die auf dem Schwungrad eingravierten Bezugspunkte (OTP)müssen mit denen auf der Haube übereinstimmen.2.Die Kolben gegenüber der Zylinderkontaktfläche (Abb.80) um0,10 ÷ 0,20 mmDieses Maß kann mittels geeigneter Paßstücke (Spione)gemessen werden, die zwischen der Zylinderkontaktfläche unddem Kurbelgehäuse eingesetzt werden (0,1-0,2-0,3 mm).80VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN35


XIIIMONTAGE DES MOTORSÜberprüfung des Überstandes der EinspritzdüsenVor dem Aufsetzen der Zylinderköpfe auf die Zylinder sind dieEinspritzdüsen in ihre Sitze einzusetzen und, nachdem sie vorläufigbefestigt worden sind, ist der Überstand der Düsen vomZylinderkopfboden (Abb.81) zu überprüfen. Der Überstand S muß1,75 ÷ 2,25 mmDie Einstellung erreicht man durch Einlegen vonKupferpaßscheiben zwischen den Einspritzdüsen und ihrerAuflagefläche auf den Zylinderköpfen (Abb.81).81ZylinderköpfeZur Kontrolle und Inspektion der Zylinderköpfe siehe Blatt 19.Führungsstangen und O-Ringe in die Schutzrohre einführen unddanach Zylinderköpfe aufsetzen; Dichtungen zwischen denKontaktflächen einlegen.Sicherstellen, daß die Öldichtringe einwandfrei undordnungsgemäß an den Zylinderköpfen angeordnet sind,sodaß Ölverluste vermieden werden.Zylinderköpfe mit einem Metallstab oder einem Ansaugkrümmer(Abb.82) ausrichten. Gleichmäßig und kreuzweise die Zylinderkopf-Befestigungsmuttern mit bis zu824,2 kgm (Nm 41,2)anziehen, wobei das Anzugsmoment jeweils um 1 kgm zu steigernist.VentilspielDas Spiel zwischen Ventilen und Kipphebel beträgt bei kaltemMotor (Abb.83):0,15 mmfür den Einlaß für den Auslaß.Die Einstellung ist vorzunehmen, wenn die Kolben in derKompressionsphase auf die Totpunkte (OTP) gebracht wordensind.8384Einspritzpumpen1.Einsetzen der Stößel (D) und der Platten (C) zur Steuerung derEinspritzpumpe in die bezüglichen Aufnahmen desKurbelgehäuses (Abb. 84).2.Die Einspritzpumpen auf dem Motorblock einbauen (A Abb. 84),indem sie auf der Einstellungsmuffe durch die geeignetenSperrbolzen befestigt werden (E oder H Abb. 84) für BoschPumpen PF30, und die Förderbeginn-Einstellscheibe zwischenMotorblock und Pumpe einschieben (B, Abb. 84).3.Befestigen des Verbindungsstabes der Einspritzpumpe (A,Abb.85) am Zugstab des Drehzahlreglerhebels (B, Abb.85).4.Einspritzpumpen am Kurbelgehäuse befestigen, wobei zubeachten ist, daß die erste Einspritzpumpe um ca. 3/4 imUhrzeigersinn zu verdrehen ist.36VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


MONTAGE DES MOTORSXIII5.Regulierhülsen lösen:- bei den herkömmlichen Pumpen sind die Stifte (E, Abb.84) zulockern und die zugehörigen Distanzstücke einzusetzen (F, Abb.84).- bei den BOSCH-Pumpen vom Typ PF30 sind die Stifte (H, Abb.84)zu entfernen und die Bohrung auf der Pumpe ist mit demVerschlußstutzen G zu verschließen.85868788Achtung: Die Einspritzpumpen dürfen erst, nachdem siemit dem Zugstab verbunden und am Kurbelgehäusebefestigt worden sind, gelöst werden.Bei Auswechseln einer oder zweier Pumpen ist zurGewährleistung einer gleichmäßigen Förderleistung dieverbliebene Pumpe auf dem Kurbelgehäuse mit denStiften (E oder H, Abb.84) zu befestigen oder aber es sindalle zuvor beschriebenen Schritte auszuführen.Kontrolle der Einspritzung1.Anschließen des Kraftstofftanks an die Einspritzpumpen.2.Drehzahlhebel in Vollgasstellung und den steuerseitigenKolben in Stellung Verdichtungsbeginn (Zylinder Nr.1, SeiteSteuerung) bringen.3.Um die Einspritzverzögerung aufgrund der Kerbe auf denStempeln der Einspritzpumpen verursacht wird, aufzuheben, istder Verbindungsstab der Einspritzpumpe (A, Abb.85) in einePosition zwischen Minimal-und Maximalwert zu bringen.4.An den Förderanschlußstutzen der Pumpe (steuerseitig) istdas Spezialwerkzeug (Codenummer 00365R0940, wie in Bild86 gezeigt) anzuschließen.5.Schwungrad langsam bis zum Bewegen der Kraftstoffsäule imInnern des Spezialwerkzeugs drehen; dies entspricht demAnfangspunkt des statischen Pumpens.Bei den Pumpen mit variabler Verstellung muß die Bezugsmarkeauf der Flanschglocke (Abb.87) mit dem in Mittelposition liegendenPunkt (*) zwischen OTP und und IP (Beginn dynamische Förderung)auf dem Schwungrad übereinstimmen (Abb.89).Bei den herkömmlichen Pumpen stimmt der Punkt für den Beginnder statischen Förderung (*) mit dem dynamischen (IP) überein.Wenn die Bezugsmarke (* oder IP) vor der Bezugsmarke auf derFlanschhaube zu liegen kommt, ist die Einspritzung zu starkvorverstellt, ist die Einspritzpumpe zu demontieren und es sindBeilagen (Dichtungen) zwischen Pumpe und Kurbelgehäuse(Abb.88) einzulegen.Wenn die Bezugsmarke (* oder IP) nach der Bezugsmarke auf derFlanschhaube zu liegen kommt, ist die Einspritzung zu starknachverstellt und der umgekehrte Arbeitsgang ist auszuführen.Anschließend ist die Überprüfung der Einspritzverstellung an allenEinspritzpumpen erneut vorzunehmen.Es ist zu beachten, daß eine Beilagenstärke von 0,1 mm unter derPumpe einer Schwungraddrehung von 2,75 mm entspricht.Bei Auswechseln des Schwungrades ist der OTP zu bestimmenund die Zeitpunkte des statischen und des dynamischenFörderbeginns wie in der nebenstehenden Tabelle ausgewiesenaufzeichnen.VersionstandardHochgedämpft.I.P.24° = 51,5 mm22° = 47,2 mm(*)19° = 40,7 mm13° = 27,9 mm89VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN37


XIIIMONTAGE DES MOTORSEinspritzdüsen und FörderleitungenEinspritzventile in die Zylinderköpfe einbauen und Kupferdichtungen(siehe Blatt 36) einsetzen. Einspritzdüsen mit den Förderleitungenan die Pumpen anschließen.Für das Lösen und Anziehen der Förderleitungsanschlüssesind immer zwei Schlüssel zuverwenden (Abb.90), um zu vermeiden, daß die Positionder Förderanschlüsse an den Pumpen verstellt wird(siehe Blatt 27).90Kraftstoffpumpe1.Auflagestift der Pumpe in den Sitz einführen und sichvergewissern, daß er frei gleitet.2.Regulierdichtungen ( 0,2 und 1 mm) einsetzen.3.Mit Steuernocken der Kraftstoffpumpe in Ruhestellung muß derAuflagestift um:1,3 ÷ 1,7 mm9192über die Dichtungsauflagefläche (Abb.91) vorstehen.4.Mit dem Steuernocken der Kraftstoffpumpe in Ruhestellung istdie Förderpumpe zu montieren und das Kommando von Handzu betätigen (Abb.92).ElektrostopWenn der Motor mit einer Elektrostop-Vorrichtung versehen ist, istder Elektromagnet am Kurbelgehäuse einzusetzen, wobei derStophebel für den Motor in STOP-Stellung zu bringen ist;anschließend ist zu überprüfen, ob der Verbindungshebel derEinspritzpumpen auf seinem gesamten Hubweg frei gleitet.Ausführen des elektrischen Anschlusses nach Bild 93.9338VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


FUNKTIONSPRÜFUNG DES MOTORSXIVEinstellung der Drehzahl (Abb.94)Bei warmgelaufenem Motor ist die Mindestdrehzahl von 1000/mineinzustellen. Die Maximal-Leerlaufdrehzahl liegt bei:3150/min für die Motoren zu 3000/min3750/min für die Motoren zu 3600/min94Kontrolle Öldruck1.Entfernen der Mutter von der Bohrung am Kurbelgehäuse undAnschließen eines Manometers mit Meßbereich von 0 bis 10kg/cm 2 (Abb.95).2.Motor starten, Drehzahl auf 3000/min bringen und abwarten, bissich eine Öltemperatur von 70÷80°C einstellt.3.Der Druck am Manometer muß 2,5÷4 kg/cm 2 betragen.4.Motor wieder auf Leerlaufdrehzahl bringen, der Druck darf beieiner Öltemperatur von 80°C nicht unter 1÷ 1,5 kg/cm 2 abfallen.9596Überprüfung auf Ölverluste1.Abgasrückgewinnungsrohr vom Ansaugkrümmer abnehmenund mit einem Stopfen abdichten (Abb.96).2.Motor anlassen und einige Minuten lang laufen lassen. EtwaigeÖlverluste werden infolge des Druckaufbaus amKurbelgehäuse sichtbar.3.Abgasrückgewinnungsrohr wieder an den Ansaugkrümmeranschließen.97MotorbremsprobeMotor auf Bremse setzen (Abb.97) und folgendermaßen vorgehen:1.Ölstand überprüfen (Abb.98).2.Motor anlassen und auf Minimum laufen lassen.3.Öldruck mittels Manometer überprüfen (Abb.95).4.Vor Kontrolle der Bremshöchstleistung ist der Motorvorschriftsmäßig einzufahren.98VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN39


XIVFUNKTIONSPRÜFUNG DES MOTORS99Tabelle der Einfahrzeiten:Dauer (min) Drehzahl/min52000153000/3600303000/3600303000/3600303000/360053000/3600Siehe Diagramm zur Motorenleistung Blatt 12.Belastung0030%50%70%100%Um ohne Spezialausrüstung festzustellen, ob dieEinstellung einwandfrei ist, ist der Motor einige Male imLeerlauf zu beschleunigen, wobei die Rauchentwicklungam Auspuff zu kontrollieren ist.Die Kraftstoffzufuhr ist richtig eingestellt, wenn die Abgaseleicht rauchdurchsetzt aus den Abgasöffnungengelangen; eine korrekte Einstellung wird mittels derEinstellschrauben (Abb.99) vorgenommen.40VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


LAGERUNGXVLagerungMotoren, die über 30 Tage lang gelagert werden, müssen wie folgtauf die Lagerung vorbereitet werden:Zeitlich begrenzter Schutz (1/6 Monate).100• Motor 15 Minuten lang unbelastet und in Leerlaufdrehzahllaufen lassen; Öl ablassen.• Ölsumpf mit Schutzöl MIL-1-644-P9 auffüllen und Motor 5/10Minuten lang auf 3/4 der Spitzendrehzahl laufen lassen.• Bei warmem Motor Öl ablassen und neues Normalöl einfüllen• Kraftstoffleitung abnehmen und Tank leeren (Abb. 100)• Kraftstoffilter entfernen, Filtereinsatz sofern verschmutztauswechseln, Filter wieder einbauen.• Kühler, Ventilator und Motor äußerlich reinigen (Abb. 101).• Sämtliche Öffnungen mit Klebeband verschließen (Abb. 102).• Einspritzdüse ausbauen, einige Spritzer SAE 30 - Öl in denZylinder geben und Motor von Hand drehen, um das Öl zuverteilen. Einspritzdüsen wieder einbauen.• SAE 10W-Öl in Ansaug- und Auspuffkrümmer, Kipphebel,Ventile, Stößel usw. spritzen und nicht lackierte Teile mit Fettschützen.• Riemen entspannen.• Motor in Plastikfolie einhüllen.• An einem trockenen Ort, möglichst nicht mit Bodenkontakt undentfernt von Hochspannungsleitungen aufbewahren.Mehr als 6 Monate101• Zu den vorgenannten Vorkehrungen, werden folgendeMaßnahmen empfohlen:• Schmierkreis, Kraftstoffeinspritzung und sämtlichebeweglichen Teile mit Rostschutzöl MIL-L-21260 P10 Grad 2,SAE 30 (z.B. ESSO RUST- BAN 623- AGIP, RUSTIA C. SAE 30)schützen; Motor mit besagter Ölsorte drehen lassen und dasüberschüssige Öl ablassen.• Nicht lackierte Außenflächen mit Rostschutz MIL-C-16173D -Grad 3 (z.B. ESSO RUST BAN 398 - AGIP, RUSTIA 100/f)schützen.• Motor von Zeit zu Zeit von Hand durchdrehen.Vorbereitung für die Inbetriebnahme102• Außenflächen reinigen.• Verkleidungen und Schutzfolien entfernen.• Rostschutz mit geeigneten Mitteln von den nicht lackiertenAußenflächen entfernen.• Den Ansaugkrümmer ausbauen, Motoröl in die Nähe derVentile gießen, die Motorwelle mehrmals drehen, dieÖlwannne herausnehmen und das Öl mit dem darin gelöstenSchutzmittel entleeren.• Einstellung der Einspritzdüsen, Ventilspiele,Riemenspannung, Zylinderköpfe; Öl- und Luftfilter überprüfen.VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN41


XVIÜBERSICHTSTABELLENPassungenNockenwelle und HauptzapfenNockenwelle und schwungradseitiger ZapfenÖffnung Kolbenringe (Kompression)Öffnung Kolbenringe (Ölabstreifer)Pleuel und BolzenHebel und ZapfenAuflagestift Förderpumpe und SitzStößel Einspritzpumpe und SitzStößel und SitzRotor Ölpumpe und AufnahmeKolbenbolzen und KolbenVentil und Führung EinlaßVentil und Führung AuslaßSpiel (mm)0,070 ÷ 0,1050,040 ÷ 0,0740,30 ÷ 0,450,25 ÷ 0,400,023 ÷ 0,0380,03 ÷ 0,060,05 ÷ 0,0980,020 ÷ 0,0590,014 ÷ 0,0460,27 ÷ 0,470,003 ÷ 0,0130,030 ÷ 0,0500,045 ÷ 0,065Grenzen (mm)0,20,20,80,80,070,150,120,10,10,60,050,10,1EinstellungenAxialspiel der KurbelwelleAxialspiel der HebelVentilspielSenkung VentileÜberstand EinspritzdüsenÜberstand KolbenMIN (mm)0,10 ÷ 0,250,05 ÷ 0,1300,150,8 ÷ 1,01,75 ÷ 2,250,10 ÷ 0,20MAX (mm)0,250,50,151,32,250,2042VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN


ÜBERSICHTSTABELLENXVIAnzugsmomentePleuelSteuergehäusedeckelFührung EinspritzdüseEinspritzdüsenEinspritzpumpeÖlpumpeRiemenscheibeAnschlußstück EinspritzpumpeMittelhauptlager-HalbschalenMittelhauptlagerHauptlager, schwungradseitigZylinderköpfeFörderleitungenSchwungradkgm3,6 ÷ 3,82,2 ÷ 2,43,52 ÷ 2,32 ÷ 2,30,9 ÷ 1,019 ÷ 224,5 ÷ 52,22,22,2 ÷ 2,44,21,5 ÷ 2,532(Nm)(35,3 ÷ 37,3)(21,6 ÷ 23,5)(34,3)(19,6 ÷ 22,6)(19,6 ÷ 22,6)(8,8 ÷ 9,8)(186,5 ÷ 216)(44,1 ÷ 49)(21,6)(21,6)(21,6 ÷ 23,5)(41,2)(14,7 ÷ 24,5)(314)Anzugsmomente der Standard SchraubenBenennung8.8= 8.8R10= R10 = 10.9R12= R12 = 12.9R ≥ 800 N/mm 2 R ≥ 1000 N/mm 2 R ≥ 1200 N/mm 2Durchmesser x Steigung mmNmkgmNmkgmNmkgm4 x 0,703,60,375,10,5260,625 x 0,8070,729,91,0<strong>11</strong>1,91,226 x 1,00121,23171,7320,42,087 x 1,0019,82,0227,82,84333,408 x 1,2529,63,0241,64,25505,109 x 1,25383,8853,45,4564.26,5510 x 1,5052,55,3673,87,5488.79,0513 x 1,75899,0912512,8015015,3014 x 2,0013513,8019019,4022823,3016 x 2,0020521,0028929,5034735,4018 x 2,5025726,3036237,0043544,4020 x 2,5035836,6050451,5060561,8022 x 2,5043544,406<strong>11</strong>62,4073474,9024 x 3,0055756,9078480,0094096,00VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN43


42100 Reggio Emilia – Italia - ITALYVia Cav. del Lavoro Adelmo Lombardini, 2 - Cas. Post. 1074Tel. (+39) 0<strong>522</strong> 3891 - Telex 530003 Motlom I – Telegr.: LombarmotorR.E.A. 227083 - Reg. Impr. RE 10875Cod. fiscale e Partita IVA 01829970357 - CEE Code IT 01829970357E-MAIL: atl@<strong>lombardini</strong>.itInternet: http://www.<strong>lombardini</strong>.itLa Lombardini si riserva il diritto di modificare in qualunque momento i dati contenuti in questa pubblicazione.Lombardini se rèserve le droit de modifier, à n'importe quel moment, les données reportées dans cette publication.Data reported in this issue can be modified at any time by Lombardini .Lombardini vorbehält alle Rechte, diese Angabe jederzeit verändern.La Lombardini se reserva el derecho de modificar sin previo aviso los datos de esta publicación.44VERFASSER TECO/ATLBUCHNUMMER MODELLNUMMER1-5302-617 50899AUSGABEDATUM07-03INSPEKTION 00DATUM14.07.2003GESEHEN

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