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Permanente interstitielle Brachytherapie (Seed-Implantation) bei ...

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11. Anhang<br />

11.10. Synopse der Stellungnahmen zur <strong>Brachytherapie</strong><br />

PSA (DRU, TRUS und/oder Biopsie von untergeordneter Bedeutung);<br />

Nebenwirkungs-Dokumentation (Urogenital- und Kolorektalbereich, erektile<br />

Funktion)<br />

8. Validität, Reliabilität, Genauigkeit, Reproduzierbarkeit der eingesetzten<br />

Diagnostik<br />

[1] BV Medizintechnologie, [2] Neubauer/Derakshani, [3] Spira, [4] Wirth, [5] Amersham, [6] Vaterstetten<br />

• [1]: Validität von IPSS und ISFS: Verweis an Literaturquelle (Blasko, Wallner<br />

2000)<br />

• [2]: Definition eines Therapieversagens in neueren Ar<strong>bei</strong>ten nach den Astro-<br />

Kriterien (drei konsekutive Anstiege des PSA); Betonung der fraglichen<br />

Genauigkeit prätherapeutischer Diagnostik (<strong>bei</strong> Pat. mit PSA von 10-20 ng/ml<br />

findet sich in 20-94% trotz negativer bildgebender Diagnostik ein<br />

organüberschreitender Prozeß)<br />

• [3]: Sicherheit der med. Labore meist gegeben; <strong>bei</strong> Zweifel Referenzprobe<br />

• [4]: hoher Stellenwert der labordiagnostischen PSA-Diagnostik (Validität und<br />

Realität > 90%), vorausgesetzt das gleiche Bestimmungsverfahren wird<br />

angewandt; Sensitivität und Spezifität des PSA zur Tumordiagnostik sind<br />

eingeschränkt durch Einflussfaktoren (Prostatagröße, entzündliche<br />

Prostataveränderungen, altersbedingte Veränderungen); bekannte PSA-<br />

Schwankungen nach <strong>Brachytherapie</strong><br />

• [5]: Verweis an Beantwortung der Frage 6 (direkter Literaturbezug)<br />

• [6]: PSA-Wert als einziger klin. Parameter, der Aussagen über die Genauigkeit<br />

und Zuverlässigkeit der <strong>Brachytherapie</strong> zulässt: <strong>bei</strong> Werten von < 0,5 ng/ml ist<br />

von einem PSA-freien Überleben auszugehen; CT und MRT zur Qualitäts-<br />

Ergebniskontrolle der implantierten <strong>Seed</strong>s; Postimplantationskontrolle mittels<br />

TRUS zur Optimierung der Dosisverteilung<br />

9. Risiken der Behandlung<br />

[1] BV Medizintechnologie, [2] Neubauer/Derakshani, [3] Spira, [4] Wirth, [5] Amersham, [6] Vaterstetten<br />

• [1]: Unterscheidung zwischen akuten- und Spätwirkungen der<br />

Strahlentherapie und Risiken des Eingriffs: Restharn, Impotenz, Proktitis,<br />

Rektale Blutung, Rektale Ulzera, Fisteln, Inkontinenz, Striktur, Nekrose,<br />

Zystitis, Hämaturie<br />

• [2, 3]: Akuttoxizität: reversible irritative Symptomatik der ableitenden<br />

Harnwege (med. beeinflußbar); Spätnebenwirkungen: chron. Proktitis,<br />

Urethrastrikturen, Fisteln, radiogene Impotenz, Harninkontinenz; chirurgische<br />

Komplikationen sehr gering wegen Dünne der Hohlnadeln (Blutungs-,<br />

Entzündungskomplikationen, Verletzungen von Urethra und Rektum<br />

• [4]: Narkoserisiko, unmittelbare Risiko der Nadelapplikation (<strong>Seed</strong>-Dislokation,<br />

Hämatom, Infektion), mögliche Früh- (irritative und obstruktive<br />

Blasenentleerungsstörungen) und Spätkomplikationen der Strahlenwirkung<br />

(aktinische Auswirkungen auf Blase, Rektum, Blasenhals, Urethra und<br />

374/415<br />

HTA zur permanenten <strong>interstitielle</strong>n <strong>Brachytherapie</strong>, copyright KBV und Bundesärztekammer

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