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Permanente interstitielle Brachytherapie (Seed-Implantation) bei ...

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5. Krankheitsbild lokal begrenztes Prostata-Ca<br />

Kostenberechnung in der Stellungnahme von Amersham bzw.<br />

der Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Vaterstetten).<br />

Nach dem deutschen G-DRG-System wurde der <strong>Seed</strong>-<strong>Implantation</strong><br />

<strong>bei</strong> Prostatakarzinom im Jahr 2005 eine Bewertungsrelation<br />

von 2,030 zugeordnet (M07Z; Hauptabteilung). Bei<br />

einem hypothetischen Basisfallwert um 3.000 € ergäbe sich<br />

daraus eine fiktive Vergütung von 6.090 € pro Behandlungsfall.<br />

5.5. Therapieoptionen <strong>bei</strong>m lokal begrenzten<br />

Prostatakarzinom: Anmerkungen zum evidenzbasierten<br />

Evaluationsstand des therapeutischen<br />

Nutzens<br />

Die Behandlung des Prostatakarzinoms erfolgt stadienabhängig<br />

und kriterienorientiert, je nachdem, ob ein lokal<br />

begrenzter, lokal fortgeschrittener, metastasierender oder<br />

hormonresistenter Tumor, welcher Gleason-Score und welcher<br />

PSA-Wert vorliegen. Tabellen und Nomogramme dienen dem<br />

Staging und der besseren Risiko- und Prognoseabschätzung.<br />

Hinsichtlich der Behandlungsmöglichkeiten können zum einen<br />

kurative, zum anderen nicht-kurative Therapieverfahren<br />

(1) des lokalisierten Prostatakarzinoms,<br />

(2) des lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinoms, und<br />

(3) des metastasierten Prostatakarzinoms unterschieden<br />

werden.<br />

Kurative Behandlungsverfahren gibt es nur für das lokalisierte<br />

Prostatakarzinom. Als Behandlungsoptionen werden hier die<br />

radikale Prostatektomie (mit nervenschonender Operationstechnik<br />

über verschiedene Zugangsvarianten einschl.<br />

Lymphadenektomie), die externe Strahlentherapie und die<br />

<strong>Brachytherapie</strong> (mit permanenten oder ggf. auch temporären<br />

Strahlenquellen) angesehen. Beim lokal fortgeschrittenen<br />

Prostatakarzinom kommen vorwiegend die externe Strahlentherapie,<br />

ggf. auch kombiniert mit High Dose Rate-<strong>Brachytherapie</strong>,<br />

und Hormonentzugsverfahren zur Anwendung; ferner<br />

kann auch eine radikale Operation in Betracht kommen.<br />

Schließlich stehen eine neoadjuvante und/oder adjuvante antiandrogene<br />

Hormontherapie vor oder nach operativen bzw.<br />

strahlentherapeutischen Verfahren zur Verfügung. Die Behandlung<br />

des systemisch fortgeschrittenen Prostatakarzinoms<br />

erfolgt durch hormonablative Verfahren (bzw. Orchiektomie)<br />

sowie – <strong>bei</strong> hormon- und androgen-insensitiven Tumoren –<br />

eine zytostatische Chemotherapie als Mono- oder Kombina-<br />

tionstherapie.<br />

An einigen Zentren werden auch alternative Verfahren wie z.B.<br />

Kryotherapie, hoch-intensivierter fokussierter Ultraschall oder<br />

Laserverfahren eingesetzt; diese können bisher nicht als<br />

kurative Verfahren angesehen werden.<br />

37/415<br />

HTA zur permanenten <strong>interstitielle</strong>n <strong>Brachytherapie</strong>, copyright KBV und Bundesärztekammer<br />

Fallpauschale nach<br />

G-DRG<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

<strong>bei</strong> Prostatakarzinomen:<br />

Radikale Prostatektomie,strahlentherapeutische<br />

Verfahren,<br />

antiandrogene<br />

Hormontherapie,<br />

Chemotherapie

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