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Permanente interstitielle Brachytherapie (Seed-Implantation) bei ...

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11. Anhang<br />

11.7. Einzelauswertungen der Primärstudien zum therapeutischen Nutzen<br />

Autoren und Quelle<br />

Lee LN, Stock RG, Stone NN.<br />

Role of hormonal therapy in the management of intermediate- to high-risk prostate cancer<br />

treated with permanent radioactive seed implantation. Int J Radiat Oncol Biol Phys 2002b<br />

Feb;52(2):444-52.<br />

Fragestellung<br />

Einfluss der Hormontherapie auf intermediate- und high-risk-Prostata-Ca-Patienten, die mit<br />

permanenter <strong>Seed</strong>-<strong>Implantation</strong> behandelt werden<br />

Indikation und Patientencharakteristik<br />

201 Patienten im Zeitraum 10.1990-9.1998 mit PBTals Monotherapie oder in<br />

Kombinationstherapie mit Hormonen; medianes Alter 68 Jahre (41-79); T-Stadium: 113<br />

Patienten mit ≥ T2b; Gleason-Score: 85 Patienten mit Gleason-Score 7-10; mediane iPSA =<br />

12 ng/ml (1,3-189); 181 Patienten mit Samenblasenbiopsie; 104 Patienten mit<br />

laparoskopischer Lymphknotendissektion (Ausschluss: pos. Samenblasenbiopsie,<br />

Lymphknotenbeteiligung, Metastasierung); Risikostratifizierung: 66 Patienten mit<br />

intermediate-risk und 135 mit high-risk; intermediate-risk = PSA >10 und 7; Hormonbehandlung 3 Monate vor und 2-3 Monate nach<br />

<strong>Seed</strong>-<strong>Implantation</strong>; HTx-Indikation hat sich im zeitlichen Verlauf verändert: erst nur HTx für<br />

Prostatavolumen > 50 ccm, nach 1995 sowohl Prostatavolumen als auch eines der<br />

folgenden Eigenschaften: PSA > 10, Gleason-Score ≥ 7 oder T >≥ T2b; medianes Follow-up<br />

42 Monate (18-110) (ohne Berücksichtigung des Zeitpunkts eines Rezidivs); PSA-Rezidiv =<br />

Anstieg des PSA > 1,0 ng/ml (ASTRO mit Focus auf EBRT berücksichtigt nicht die HT-<br />

Besonderheiten)<br />

Ergebnisse<br />

5-Jahres-Gesamt-bNED 68%;<br />

5-Jahres-bNED 79% für HT und 54% für <strong>Seed</strong>-Monotherapie (p = 0,0001);<br />

5-Jahres-bNED 81% für intermediate-risk und 62% für high-risk (p = 0,0172);<br />

Schlussfolgerung und Bewertung der Autoren<br />

Verbesserung des Outcomes durch HT <strong>bei</strong> intermediate- und high-risk Prostata-Ca-<br />

Patienten, die mit <strong>Brachytherapie</strong> behandelt worden sind; HT als wichtigster prognostischer<br />

Faktor <strong>bei</strong> uni- und multivariablen Analyse<br />

Eigener Kommentar der HTA-Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

Extendierte retrospektive Fallserie mit zahlreichen Subgruppenanalysen; Bias durch<br />

Veränderung der Indikation für HT im zeitlichen Verlauf (Änderung ab 1995); modifizierter<br />

Outcomeparameter mit absoluter quantitativer Definition eines PSA-Rezidivs; selektiertes<br />

Patientenausgangskollektiv (Samenblasenbiopsie und LK-OP); stark differente Pat.-<br />

Vergleichskollektive: Pat. mit HT mit deutlich niedrigerem medianen Follow-up (36 Monaten<br />

mit HT und 63 Monate ohne HT, wo<strong>bei</strong> die mediane Zeit für ein Rezidiv 30 Monate beträgt) ;<br />

„Verwischung“ der einzelnen Teil-Aspekte in den Subgruppenanalysen; Prostata-Volumen<br />

als Haupt-Indikation für HT <strong>bei</strong> Patientencharakteristika und <strong>bei</strong> Therapiegruppenvergleich ist<br />

nicht aufgeführt<br />

274/415<br />

HTA zur permanenten <strong>interstitielle</strong>n <strong>Brachytherapie</strong>, copyright KBV und Bundesärztekammer

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