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Permanente interstitielle Brachytherapie (Seed-Implantation) bei ...

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10. Zusammenfassung<br />

vorzunehmen.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen kommen die<br />

Autoren dieses HTAs insgesamt zu folgenden Schlussfolgerungen:<br />

(1) Bei Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom<br />

kann die PBT dann erwogen werden, wenn die<br />

evidenzbasiert prioritär einzustufende radikale Prostatektomie<br />

als Therapiemaßnahme nicht vorgenommen<br />

werden kann (z.B. wegen vorhandender Kontraindikationen)<br />

oder soll (z.B. aufgrund der Präferenzen<br />

des Patienten bzgl. Potenz- oder Urinkontinenzerhalt).<br />

Bedingung ist da<strong>bei</strong> ferner, dass auch ein Watchful<br />

Waiting als Möglichkeit ausscheidet (z.B. Restlebenswartung<br />

> 5 – 10 Jahre, Präferenz des Patienten)<br />

und folglich nach einer aktiven Behandlungsalternative<br />

zur radikalen Prostatektomie gesucht wird.<br />

Diese Empfehlung entspräche <strong>bei</strong> Zugrundelegung des<br />

SIGN 50 Grad C.<br />

(2) Bei der Einzelfallentscheidung, ob eine PBT oder<br />

alternativ eine EBRT gewählt werden sollen, sind neben<br />

Patientenpräferenzen die möglichen Vorteile der PBT<br />

(z.B. einzeitiges Vorgehen) und deren potentiellen<br />

Nachteile (invasiver Eingriff) und Kontraindikationen<br />

(z.B. vorhergehende umfangreiche TURP, erheblich<br />

vergrößertes Prostata-Volumen, vorbestehende Harnabflussstörung)<br />

in Relation zur EBRT zu berücksichtigen.<br />

Diese Empfehlung entspräche <strong>bei</strong> Zugrundelegung des<br />

SIGN 50 Grad C.<br />

(3) Die PBT kommt unter Berücksichtigung der<br />

Empfehlungen (1) und (2) <strong>bei</strong> konservativer<br />

Abschätzung der Nutzen-Verträglichkeits-Relation<br />

insbesondere <strong>bei</strong> Patienten mit lokal begrenzten<br />

Prostatakarzinom und günstigen Risikofaktoren (T1-T2a,<br />

PSA

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