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Permanente interstitielle Brachytherapie (Seed-Implantation) bei ...

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3. Fragestellung<br />

3 Fragestellung<br />

Die Bundesärztekammer (BÄK) und die Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung (KBV) werden häufig von Patienten und<br />

ihren Organisationen, Ärzten, Beihilfestellen, Gerichten etc. um<br />

Stellungnahme zu medizinischen Verfahren gebeten, deren<br />

klinischer Stellenwert unklar oder strittig ist, oder die nicht in<br />

der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), oder nicht im<br />

Einheitlichen Bewertungsmaßstab vertragsärztlicher Leistungen<br />

(EBM) abgebildet sind.<br />

Hintergrund dieser Fragestellungen ist zum einen die der<br />

Bundesärztekammer obliegende Aufgabe, den Stellenwert<br />

eines Verfahrens für eine medizinisch notwendige ärztliche<br />

Versorgung gemäß § 1 (2) GOÄ zu prüfen und ggf. die<br />

Abrechungsfähigkeit zu präzisieren.<br />

Zum anderen ist die Kassenärztliche Bundesvereinigung eine<br />

der Institutionen, die im Bundesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen die Überprüfung des Nutzens, der Notwendigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit einer medizinischen Methode für die<br />

ambulante, vertragsärztliche Versorgung gemäß § 135 Abs.1<br />

SGB V beantragen kann, um zu klären, ob die entsprechende<br />

Methode vertragsärztlich für Patienten der gesetzlichen<br />

Krankenkassen durchgeführt werden kann.<br />

Im Focus der Fragestellung zur <strong>Seed</strong>-<strong>Implantation</strong> <strong>bei</strong> lokal<br />

begrenztem Prostatakarzinom standen die an die BÄK und<br />

KBV herangetragenen widersprüchlichen Auffassungen von<br />

Befürwortern und Gutachtern zum therapeutischen Nutzen der<br />

<strong>Seed</strong>-<strong>Implantation</strong> im Vergleich zum Verfahren der<br />

Prostataresektion, sowie die der <strong>Seed</strong>-<strong>Implantation</strong> zugeschriebenen<br />

Vorteile hinsichtlich geringerer Nebenwirkungen<br />

und Verbesserung der postoperativen Lebensqualität der<br />

Patienten.<br />

Die Recherche und Auswertung des gegenwärtigen Standes<br />

der wissenschaftlichen Erkenntnisse zielte demzufolge vor<br />

alllem darauf ab, valide Erkenntnisse über patientenrelevante<br />

Outcomes zu therapeutischem Nutzen und Risiken der <strong>Seed</strong>-<br />

<strong>Implantation</strong> im Vergleich zum herkömmlichen<br />

Standardverfahren zu eruieren.<br />

4 Methodik<br />

Die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

haben Anfang 2001 eine ärztliche Ar<strong>bei</strong>tsgruppe aus<br />

ihren Geschäftsführungen gebildet und damit beauftragt, zu<br />

ausgewählten, strittigen oder neuen medizinischen Methoden<br />

umfassende Bewertungen des gegenwärtigen Standes der<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erar<strong>bei</strong>ten.<br />

15/415<br />

HTA zur permanenten <strong>interstitielle</strong>n <strong>Brachytherapie</strong>, copyright KBV und Bundesärztekammer<br />

Hintergrund:<br />

Anfragen zu<br />

medizinischen<br />

Verfahren <strong>bei</strong> BÄK<br />

und KBV<br />

Prüfung gemäß §1 (2)<br />

der GOÄ durch die<br />

BÄK<br />

Prüfung einer ärztlichenBehandlungsmethode<br />

gemäß §135 Abs. 1<br />

SGB V im Bundesausschuss<br />

Focus der<br />

Fragestellung:<br />

Nutzen und<br />

Risikoprofil der<br />

<strong>Seed</strong>-<strong>Implantation</strong><br />

gemeinsame<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppe der<br />

Bundesärztekammer<br />

und der KBV im<br />

Auftrag der<br />

Vorstände

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