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Soziale Faktoren im Laufe der Kranken-Karriere Sommersemester ...

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Den hohen oben angeführten Anspruch <strong>der</strong> Verwobenheit <strong>der</strong> seelischen mit den sozialenund geistigen Aspekten <strong>der</strong> gesamten Person relativieren die Autoren selbst, indemsie sagen, dass <strong>der</strong> Terminus “Psychosomatik“ nicht die Kluft überbrücken konnte, diezwischen den verschiedenen Wissenschaften und klinischen Disziplinen seit Aufwerfendes Leib-Seele-Problems besteht. <strong>Soziale</strong> Prozesse würden höchstens indirekt über diePsyche einbezogen. Weiterhin sagen sie, dass vielmehr jede Medizin gemeinhin psychosomatischsein sollte. Entsprechend wird als Ziel psychosomatischer Bemühungendie mehrd<strong>im</strong>ensionale Untersuchung genannt, um daran personale Zusammenhängezu rekonstruieren. Diese Zusammenhänge können infolge ihrer Entwicklung und dannKrankheit in “somatische“, “psychische“ und “soziale“ Anteile zerfallen sein, wozu nichtselten medizinische Interventionen und Institutionen aufgrund ihrer Vereinseitigungenbeigetragen haben.Kommentar: Die Betrachtung sozialer Aspekte bei <strong>der</strong> Anamnese scheint in diesemLehrbuch nur marginal zu sein. Der For<strong>der</strong>ung nach einer ganzheitlichen Betrachtungdes Systems “Person“ kommen die Autoren nicht in dem Maße nach, wie es ihre einleitendenWorte vermuten lassen.Abb. 3.1: Der Volksmund weiß, wie die Organe sprechen!31

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