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Hochtechnologie-Gründungen - VDI/VDE-IT

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<strong>Hochtechnologie</strong>-<strong>Gründungen</strong><br />

das Gründungsteam bildeten (Kay et al. 2001). Bei Hightech-<strong>Gründungen</strong><br />

beträgt die Quote der <strong>Gründungen</strong> im Team 47 Prozent (Metzger et<br />

al. 2010).<br />

Die Wahl der Rechtsform ist für ein neu gegründetes Unternehmen entscheidend,<br />

da sie das Unternehmen lange prägen wird. Die Vor- und<br />

Nachteile der verschiedenen Rechtsformen sollten daher stark gegeneinander<br />

abgewogen werden. Durch die Unternehmensform bestimmte<br />

Aspekte sind: Haftung, Finanzierungsmöglichkeiten, Gründungskosten,<br />

Gewinn- und Verlustverteilungen, Informationspflichten, Überschaubarkeit<br />

sowie Möglichkeiten der Firmierung. Grob unterteilt gibt es in Deutschland<br />

drei Unternehmensformen: Einzelunternehmen, Personengesellschaft<br />

und Kapitalgesellschaft.<br />

Der organisatorische Aufwand einer AG ist hoch. Während in einer GmbH<br />

Gesellschafterversammlung und Geschäftsführer zusammenarbeiten,<br />

müssen bei einer AG Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung einberufen<br />

werden. Eine AG eignet sich daher eher für Unternehmen mit<br />

schwankendem und hohem Kapitalbedarf sowie bei wechselnden Geldgebern.<br />

Seit dem 1. November 2008 steht mit dem Gesetz zur Modernisierung<br />

des GmbH-Rechts deutschen Gründerinnen und Gründern auch die Mini-<br />

GmbH – die korrekte Bezeichnung lautet „Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“<br />

– zur Wahl. Vorteile sind dabei, dass Unternehmen<br />

bereits mit einem Euro Stammkapital gegründet werden können und die<br />

Haftung dennoch beschränkt bleibt. Die Gründungskosten sind damit<br />

geringer als im Vergleich zu einer GmbH. Nachteilig ist jedoch, dass auch<br />

die Mini-GmbH körperschafts- und gewerbesteuerpflichtig ist, was einen<br />

höheren buchhalterischen Aufwand bedeutet. Zudem können die Gründerpersonen<br />

nur über einen Teil des Jahresüberschusses verfügen, da bis<br />

zum Erreichen der benötigten 25 000 Euro für eine normale GmbH, ein<br />

Viertel des Gewinns in Rücklagen investiert werden muss. Daher eignet<br />

sich die Mini-GmbH besonders für Unternehmen, die nur wenige finanzielle<br />

Mittel benötigen oder als Einstiegsvariante für die GmbH. Bisher

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