Hochtechnologie-Gründungen - VDI/VDE-IT

Erfolg von Multimedia-Gründungen 79
zwischen 989 bis 1 460 Unternehmen hervorgehen. Bei einer durchschnittlichen
Mitarbeiterzahl von 5,0 ist entsprechend anzunehmen, dass
in den Wettbewerbsjahrgängen 2004 bis 2009 – vorsichtig geschätzt – etwa
5 000 Arbeitsplätze geschaffen wurden 10 .
Insgesamt zeichnen sich beim Beschäftigtenwachstum von jungen Unternehmen
deutliche Unterschiede ab. Weniger als die Hälfte der Start-ups
kann ein positives Beschäftigungswachstum aufweisen (Moor 2004). Angesichts
stagnierender Beschäftigtenzahlen definiert Birch (1987) diese Unternehmen
als „Income Substitutors“, deren Ziel lediglich die dauerhafte
Sicherung des bisherigen Einkommens ist. „Entrepreneurs“ hingegen streben
seiner Meinung nach von Beginn an ein Wachstum an. Multimediaunternehmen
können mithin zur Gruppe der „Entrepreneurs“ gezählt
werden, da sie schnell Arbeitsplätze schaffen.
Des Weiteren ist davon auszugehen, dass noch weitere Arbeitsplätze – sogenannte
indirekte Arbeitsplätze – bei den Geschäftspartnern und Auftraggebern
der jungen Multimediaunternehmen entstanden sind. Diese
Zahl ist schwierig zu ermitteln. Als qualitative Einschätzung kann man festhalten,
dass die jungen Multimediaunternehmen innovative Produkte und
Technologien in verschiedenen Branchen verbreiten und damit einen Beitrag
zu einer Erhöhung des Technologieniveaus und der Wettbewerbsfähigkeit
deutscher Unternehmen leisten. Dies sichert bestehende und
schafft zusätzliche Arbeitsplätze.
5.2 Weiterhin Wachstumspotenziale
Angesichts der engen Verbindung von Multimediatechnologien und -anwendungen
mit den entsprechenden Bereichen in der Informations- und
Kommunikationstechnologie lassen aktuelle BITKOM-Daten über die all-
10 Die Hochrechnung ergibt bei 989 gegründeten Unternehmen und durchschnittlich
5,0 Mitarbeitern pro Unternehmen eine Schätzgröße von 4908 geschaffenen Arbeitplätzen.