02.12.2012 Aufrufe

Hochtechnologie-Gründungen - VDI/VDE-IT

Hochtechnologie-Gründungen - VDI/VDE-IT

Hochtechnologie-Gründungen - VDI/VDE-IT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

68<br />

<strong>Hochtechnologie</strong>-<strong>Gründungen</strong><br />

tum und zunehmender Spezialisierung gekennzeichnet ist: Unternehmensgründungen<br />

tragen ihrerseits zur Steigerung der Vielfalt und des<br />

Spezialisierungsgrades des (regionalen) Clusters bei, wodurch sich die Innovationsfähigkeit<br />

des Clusters erhöht und der Nährboden für weitere<br />

Unternehmensgründungen gelegt wird. So kann von einer wechselseitig<br />

sich begünstigenden Beziehung zwischen der Entwicklung eines Clusters<br />

und <strong>Gründungen</strong> ausgegangen werden (Menzel/Fornahl 2005). Nachteilig<br />

kann sich eine zu hohe Abgeschlossenheit eines Clusters gegenüber<br />

Ideen und Entwicklungen von außen auswirken. Dies kann auch eine<br />

geringere Anpassungsfähigkeit an veränderte Rahmenbedingungen<br />

zur Folge haben (Nusser 2007). Zu dem Erfolg eines Clusters beziehungsweise<br />

Netzwerkes trägt ein Management bei, das die spezifischen<br />

Bedürfnisse der Clusterakteure kennt und auf die Mitglieder zugeschnittene<br />

Angebote entwickelt (Meier zu Köcker/Buhl 2008; Buhl/Meier zu<br />

Köcker 2009).<br />

Die Standortwahl, insbesondere die räumliche Nähe und Anbindung an<br />

prosperierende Regionen und Cluster, kann für den Erfolg einer Unternehmensgründung<br />

entscheidend sein (Porter 1999). Die Bedeutung der<br />

Bildung und Entwicklung von Clustern wird durch eine B<strong>IT</strong>KOM-Branchenanalyse<br />

unterstrichen, die zeigt, dass vorwiegend innerhalb von erfolgreichen<br />

Clustern neue Arbeitsplätze entstehen (B<strong>IT</strong>KOM 2007).<br />

Während klassische Industriecluster dadurch gekennzeichnet sind, dass<br />

annähernd die komplette Wertschöpfungskette innerhalb des Clusters<br />

abgebildet wird, spricht man bei Multimediaclustern von einem Wertschöpfungsnetz<br />

(Belzer/Michel 1998). Dies liegt darin begründet, dass im<br />

Bereich Multimedia die Kunden die Möglichkeit haben, in allen Wertschöpfungsstufen<br />

mit den Produzenten zu interagieren. Infolgedessen<br />

entsteht eine hohe Anzahl an unterschiedlichen und innovativen Multimediaprodukten,<br />

die an die spezifischen Bedürfnisse der Kunden angepasst<br />

sind. Obwohl es sich bei Multimediaprodukten um digitale Güter<br />

handelt, spielt die geografische Nähe zu den Kunden für die Multimediaunternehmen<br />

zumeist eine große Rolle (Fröschle et al. 1998). Dies gilt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!