Hochtechnologie-Gründungen - VDI/VDE-IT

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Hochtechnologie-Gründungen
te die Entrepreneurship-Förderung auch als Sozialisationsprozess durch
unternehmerisches Denken verstanden werden und bereits während des
Studiums Eingang in die Lehrpläne erhalten. Besonders Hochschullehrerinnen
und -lehrern kommt eine Schlüsselrolle in ihrer Funktion als Promotoren
unter den Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zu. Als Wissensträger und Meinungsmultiplikatoren
können sie entscheidend zur Gründungsausbildung beitragen (Isfan
et al. 2005). Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Studium selbst durch
seine Theorielastigkeit und fehlende Vermittlung von Gründungsqualifikationen
sogar eher gründungshemmend wirkt.
Innerhalb des tertiären Bildungsbereichs gibt es auch Gründungsausbildungen
an Berufsakademien, meist mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt.
Berufsschulen hingegen sind als „Produktionsstätten für Unternehmer
praktisch bedeutungslos“, da die Formulierung eines entsprechenden
Leitzieles fehlt, wenngleich sich Jugendliche die Thematisierung
von Entrepreneurship in der dualen Ausbildung wünschen (Holtsch 2007,
S. 205). Auch hier kann durch die Bewältigung des Defizits an mangelndem
unternehmerischem Angebot die Unternehmensgründung in Deutschland
weiter stimuliert werden. Um das Gründungsklima zu steigern, wäre
es überlegenswert, bereits in den Abschlussklassen der Schulen Gründerprojekte
zu etablieren. Wettbewerbe oder Planspiele – wie das an
Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende im Alter von 16 bis 21
Jahren gerichtete „Jugend gründet“ vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung – bieten die Möglichkeit, spielerisch alle Phasen einer Unternehmensentwicklung
zu erleben. Deutschlandweit gibt es jedoch im
Moment nur sechs Planspiele oder Wettbewerbe dieser Art. Dieser Bereich
ist also noch stark ausbaufähig.
3.3 Gründungs- und Businessplanwettbewerbe
Gründungs- und Businessplanwettbewerbe sind ein inzwischen etabliertes
Instrument im Repertoire der Gründungsstimulierung und -förderung,
mit nach wie vor steigender Tendenz (vgl. Abbildung 9).