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Hochtechnologie-Gründungen - VDI/VDE-IT

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Instrumente der Gründungsförderung 39<br />

leitner et al. 2007). Starke Konzentrationen an solchen Lehrstühlen gibt<br />

es in und um Berlin, in Bayern, Baden-Württemberg sowie Nordrhein-<br />

Westfalen, während die neuen Bundesländer vergleichsweise wenige<br />

Lehrstühle aufweisen (Abbildung 8). Es wird jedoch angemahnt, dass sich<br />

die Entrepreneurship-Ausbildung in Deutschland in den letzten Jahren<br />

zwar dynamisch entwickelt hat und mit steigender Anzahl an Lehrstühlen<br />

besonders in den Wirtschaftswissenschaften auch eine Vielfalt von Lehrveranstaltungen<br />

einhergeht, dass es aber nach wie vor zu wenige Gründungsprofessuren<br />

gibt und dies besonders in den Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />

(Günther et al. 2007; Schmude et al. 2009).<br />

Gerade die Natur- und Ingenieurwissenschaften sind es auch, in denen<br />

innovative Ideen für technologieorientierte <strong>Gründungen</strong> existieren. Daher<br />

sind sie im Bereich des Technologietransfers sehr bedeutsam für hochschulische<br />

Gründungsaktivitäten. Hochschulische Angebote müssten also<br />

auch auf ihre Bedürfnisse verstärkt Rücksicht nehmen.<br />

Das Potenzial für Gründungsaktivitäten aus Universitäten heraus ist bei weitem<br />

noch nicht ausgeschöpft. Zwar bezeugen 40 Prozent der Studierenden<br />

ein Interesse an Selbständigkeit (Görisch 2002). Bisher konnte dieses<br />

Gründungsinteresse jedoch noch nicht erfolgreich in <strong>Gründungen</strong> umgesetzt<br />

werden. Lediglich neun Prozent der gründungsinteressierten Studierenden<br />

beschäftigt sich intensiver mit Fragestellungen zur Selbständigkeit<br />

(ebd.). Bei knapp zwei Millionen Studierenden (Statistisches Bundesamt<br />

2009) sind dies 180 000 potenzielle Gründer und Gründerinnen.<br />

Dieses ungenutzte Potenzial sollte durch eine verstärkte Sensibilisierung<br />

und eine gezielte Unterstützung der Hochschulangehörigen ausgeschöpft<br />

werden, denn „Entrepreneurship ist (zumindest partiell) erlernbar“ (Welter<br />

et al. 2007).<br />

Eine Orientierung hinsichtlich der Inhalte einer solchen Entrepreneurshipbeziehungsweise<br />

Gründerausbildung in den relevanten Kompetenzfeldern<br />

könnte die Idee der „Triade“ geben: Fach-, Methoden- sowie Sozialkompetenz.<br />

Unabhängig von praktischen Kursen und Seminaren soll-

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