Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz
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8 Experimenteller Teil<br />
8.3.4 Synthese des Peptids 51/52 zur Stabilitätsuntersuchung des<br />
Glykolamid-Linkers und des HMBA-Linkers<br />
Zur Herstellung von 0,1 mmol Fmoc-Ala-Acetamid (oder besser Glykolamidester)-<br />
Harz wurden 312,5 mg (0,1 mmol/ 0,32 mmol/g) TG-S-NH2-Harz in eine<br />
Einwegspritze mit PE-Fritte eingewogen. Zunächst wurde das Harz viermal 2<br />
Minuten mit DCM, zweimal 5 Minuten mit 5% DIPEA in DCM und viermal 2 Minuten<br />
mit DCM vorbehandelt. Bromessigsäure (83,4 g, 0,6 mmol) wurde in 1 ml DCM<br />
gelöst und auf 0°C gekühlt. DCC (61,9 mg, 0,3 mmol) wurde in 0,4 ml DCM gelöst,<br />
zur eiskalten Bromessigsäurelösung gegeben und 15 Minuten bei 0°C gerührt. Der<br />
ausgefallene Dicyclohexylharnstoff wurde abfiltriert, die Lösung zum vorbehandelten<br />
Harz aufgezogen und 15 Minuten bei RT geschüttelt. Anschließend wurde die<br />
Lösung in ein Becherglas gedrückt, mit 17,4 µl DIPEA (0,1 mmol) versetzt und erneut<br />
zum Harz aufgezogen. Nach 75 Minuten wurde das Harz wie folgt gewaschen: DCM<br />
(4x2 min), DMF (4x2 min), DCM (5x2 min), DMF (1x2 min, 2x10 min). Fmoc-Ala-OH<br />
(93,4 mg/ 0,3 mmol) und CsI (7,8 mg/ 0,03 mmol) wurden in ein Becherglas<br />
eingewogen und in 2 ml DMF und DIPEA (52,2 µl/ 0,3 mmol) gelöst. Nachdem sich<br />
alles vollständig gelöst hatte (ca. 5 Minuten), wurde die aktivierte Aminosäure-<br />
Lösung zum Bromacetamid-Harz aufgezogen und bei RT über Nacht geschüttelt.<br />
Nach dem Waschen (10x1 Minute mit DMF, 5x1 Minute mit DCM) wurde das Harz<br />
am Vakuum getrocknet und nach AAV 6 die Beladungsdichte bestimmt. Es ergab<br />
sich eine Beladungsdichte von 0,322 mmol/g.<br />
Das HMBA Harz wurde mit der MSNT-Methode nach AAV 2 beladen (Beladungs-<br />
dichte 0,18 mmol/g).<br />
Die Synthese der Peptide erfolgte nacheinander, aber analog zueinander, am<br />
Peptidsynthesizer nach AAV 7 im 20 µmol Ansatz unter Verwendung des UV-<br />
Monitorings. Nach der automatisierten Elongation erfolgte die Abspaltung der<br />
N-terminalen Fmoc-Schutzgruppe nach AAV 10, bevor nach AAV 5 der N-Terminus<br />
acetyliert wurde. Die Abspaltung der säurelabilen Schutzgruppen der Seitenketten<br />
erfolgte nach AAV 12. Die Abspaltung des Peptids vom Harz erfolgte schließlich<br />
nach AAV 16.<br />
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