Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz
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8 Experimenteller Teil<br />
Kupplung durchgeführt. Die Vollständigkeit der Reaktion wird durch Test auf freie<br />
Amine (AAV 4) überprüft. Abschließend wird das Harz zehnmal mit DMF und dreimal<br />
mit DCM gewaschen.<br />
Das Vorgehen zur Aktivierung mit PyBOP/HOBt erfolgt analog.<br />
AAV 4 Vollständigkeit der Kupplungsschritte – Test auf primäre Amine<br />
Nach unvollständiger Kupplung verbleibende primäre Amine werden mittels<br />
Kaisertest und/oder TNBS-Test detektiert.<br />
Kaisertest [142]<br />
Hierzu entnimmt man eine Spatelspitze Harz und überführt diese in ein Eppendorf-<br />
Cap. Man gibt je drei bis fünf Tropfen der Lösungen1 bis 3 zum Harz und erwärmt für<br />
fünf Minuten auf 100°C im Wasserbad. Färben sich die Kugeln bzw. die Lösung blau,<br />
sind noch primäre Amine vorhanden.<br />
Lösung 1: 5 g Ninhydrin in 100 ml Ethanol<br />
Lösung 2: 2 ml 0.1 mM KCNaq. in 98 ml Pyridin<br />
Lösung 3: 80 g Phenol in 20 ml Ethanol<br />
TNBS Test [143]<br />
Einige wenige Harzkugeln werden auf einer Petrischale platziert. Nun werden die<br />
Kugeln mit je einem Tropfen 10% DIPEA in DMF und 1% TNBS in DMF bedeckt.<br />
Nach fünf Minuten wird die Lösung mit einem Wischtuch vorsichtig entfernt und die<br />
Kugeln unter der Stereolupe betrachtet. Bei Anwesenheit von primären Aminen<br />
färben sich die Kugeln gelb bis orange.<br />
AAV 5 Capping der freien Aminofunktionen<br />
In einer Einwegspritze mit eingesetzter PE-Fritte lässt man das Harz in DMF (5 ml für<br />
1 g Harz) quellen. Man saugt ab und behandelt das Harz mit 10% Acetanhydrid in<br />
DMF (1x10 min und 2x5 min). Anschließend wird zehnmal mit DMF und zweimal mit<br />
DCM gewaschen.<br />
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