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Visualisierte Kommunikation

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Anke Grandt<br />

<strong>Visualisierte</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Grafische Elemente,<br />

Typografie und Layout<br />

VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL • Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG<br />

Düsselberger Straße 23 • 42781 Haan-Gruiten<br />

Europa-Nr.: 37756


Autorin: Anke Grandt<br />

Dipl.-<strong>Kommunikation</strong>sdesignerin (FH), Altrip<br />

Die Autorin studierte <strong>Kommunikation</strong>sdesign an der Fachhochschule Mannheim,<br />

Hochschule für Technik und Gestaltung. Nach bestandenem Diplom-<br />

Abschluss (1997) folgten mehrere Berufsjahre als fest angestellte Artdirectorin<br />

in Werbeagenturen. Seit 2005 unterrichtet sie als Dozentin die Fächer Mediengestaltung,<br />

Medienrecht und Projektmanagement an der Höheren Berufsfachschule.<br />

Darüber hinaus ist sie als selbstständige Designerin im Print- und<br />

Webbereich tätig.<br />

Verlagslektorat: Dr. Astrid Grote-Wolff<br />

Das vorliegende Buch wurde auf der Grundlage der aktuellen amtlichen<br />

Rechtschreibung erstellt.<br />

1. Auflage 2012<br />

Druck 5 4 3 2 1<br />

Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da bis auf die Behebung von<br />

Druckfehlern untereinander unverändert.<br />

ISBN 978-3-8085-3775-6<br />

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />

der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.<br />

© 2012 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten<br />

http://www.europa-lehrmittel.de<br />

Umschlaggestaltung, Satz, Bildbearbeitung und Illustrationen: Anke Grandt, Altrip<br />

Layout: Daniela Schreuer, Limburg; Anke Grandt, Altrip<br />

Druck: M. P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, Paderborn


Vorwort<br />

Die nahezu unendlichen technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit verleiten<br />

zu der irrtümlichen Annahme, Mediengestaltung bedeutet: Computer<br />

anschalten, Programm öffnen, Texte, Bilder und Grafiken herumschieben, fertig!<br />

Medienprodukte professionell zu gestalten, erfordert jedoch weitaus mehr<br />

Zeit und vor allem Fachwissen, um der Komplexität und den hohen Anforderungen<br />

des Arbeitsgebiets tatsächlich gerecht zu werden. Schließlich besteht<br />

die Hauptaufgabe des Mediengestalters darin, Print- oder Digitalmedien nach<br />

elementaren Gestaltungsgrundsätzen unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />

Aussageabsicht zielgruppenorientiert zu konzipieren, zu gestalten und adäquat<br />

dem aktuellen Stand der Technik umzusetzen.<br />

Das Lehrbuch „<strong>Visualisierte</strong> <strong>Kommunikation</strong> – Grafische Elemente, Typografie<br />

und Layout“ erläutert die Grundlagen der visuellen Wahrnehmung,<br />

beschreibt den Einsatz und die Wirkung der unterschiedlichen Gestaltungselemente<br />

sowie deren Zusammenspiel auf der Fläche und verschafft einen<br />

Überblick über die einzelnen Produktionsabläufe von der Idee bis zum fertigen<br />

Medienprodukt. Zudem geben zahlreiche anwendungsbezogene Beispiele<br />

und Abbildungen umfassende Einblicke in die facettenreiche Welt der Werbe-<br />

und Medienbranche. Die Aufgabensammlungen zur Theorie am Ende der<br />

Kapitel sorgen dafür, dass sich die behandelten Inhalte nachhaltig einprägen.<br />

Sie werden ergänzt durch praktische Arbeitsaufträge, die sich stark am beruflichen<br />

Alltag orientieren und somit nicht nur das Aufgabengebiet des Mediengestalters<br />

eindrucksvoll widerspiegeln, sondern zum kreativen Schaffen unter<br />

bewusster Anwendung der erlernten Prinzipien anregen.<br />

Das Buch beruht auf den Vorgaben der Lehrpläne der Bundesländer für<br />

den Ausbildungsberuf zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print sowie<br />

zum/zur staatlich geprüften gestaltungstechnischen Assistenten/Assistentin<br />

(Schwerpunkte Grafik, Grafik-/Objektdesign, Medien/<strong>Kommunikation</strong>,<br />

Mediengestaltung/Medienmanagement). Somit vermittelt es Mediengestaltern<br />

und Medienassistenten, aber auch Freelancern, Autodidakten und<br />

Studierenden der Fachrichtung <strong>Kommunikation</strong>s-/Produktdesign ein<br />

fundiertes Basiswissen im Umgang mit Formen und Farben innerhalb einer<br />

stimmigen Gesamtkomposition im Print- oder Digitalbereich. Denn letztlich<br />

vermag in Zeiten stetig wachsender Produkt- und Dienstleistungsangebote nur<br />

eine professionell visualisierte Gestaltung die gewünschte Botschaft effektiv<br />

zu kommunizieren.<br />

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern viel Erfolg und Freude beim<br />

Studium des Lehrbuchs und bei der Umsetzung des Erlernten.<br />

Hinweise und Ergänzungen, die zur Verbesserung und Weiterentwicklung<br />

des Buchs beitragen, werden unter der Verlagsadresse oder per E-Mail (lektorat@europa-lehrmittel.de)<br />

dankbar entgegen genommen.<br />

Frühjahr 2012 Autorin und Verlag<br />

Vorwort<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

Inhalt<br />

1 Visuelle Wahrnehmung ...........................7<br />

1.1 Gestaltung und Wirkung. .................................7<br />

1.1.1 Wahrnehmungsarten .....................................7<br />

1.1.2 Selektive Wahrnehmung. ..................................8<br />

1.1.3 Werbeprinzipien .........................................9<br />

1.1.4 Schlüsselreize in der Werbung .............................10<br />

1.1.5 Zielgruppe ............................................13<br />

1.1.6 <strong>Kommunikation</strong>sprozesse in der Gestaltung ...................16<br />

1.2 Sehen und Wahrnehmen. ................................20<br />

1.2.1 Sinnesorgan Auge .......................................20<br />

1.2.2 Optischer Apparat .......................................22<br />

1.2.3 Gesichtsfeld............................................22<br />

1.2.4 Blickverlauf. ...........................................23<br />

1.2.5 Wahrnehmung im Kontext ................................24<br />

1.2.6 Gestaltgesetze ..........................................25<br />

1.2.7 Optische Täuschungen ...................................31<br />

1.3 Aufgaben und Übungen .................................35<br />

2 Gestaltungsgrundlagen ..........................36<br />

2.1 Grundelemente der Gestaltung. ...........................37<br />

2.1.1 Formelemente ..........................................38<br />

2.1.2 Formwirkung ..........................................38<br />

2.1.3 Visuelles Gewicht .......................................44<br />

2.1.4 Formanordnung ........................................46<br />

2.1.5 Kompositionskontraste ...................................48<br />

2.1.6 Komposition ...........................................50<br />

2.2 Räumliche Darstellung ..................................53<br />

2.2.1 Kriterien für Räumlichkeit ................................53<br />

2.2.2 Geschichte der Perspektive ................................54<br />

2.2.3 Einpunktperspektive .....................................56<br />

2.2.4 Zweipunktperspektive. ...................................57<br />

2.2.5 Dreipunktperspektive ....................................59<br />

2.2.6 Parallelprojektion .......................................60<br />

2.2.7 Fischauge und Panoramabild. ..............................61<br />

2.2.8 Luftperspektive .........................................61<br />

2.3 Farbe ................................................62<br />

2.3.1 Erforschung des Farbensehens. .............................63<br />

2.3.2 Lichtfarben und additive Farbmischung ......................65<br />

2.3.3 Körperfarben und subtraktive Farbmischung ..................67<br />

2.3.4 Farbsechseck ...........................................70<br />

2.3.5 Farbwirkung und Farbsymbolik ............................71


2.3.6 Farbkontraste. ..........................................73<br />

2.3.7 Farbharmonie ..........................................75<br />

2.4 Aufgaben und Übungen .................................76<br />

3 Typografie. ........................................78<br />

3.1 Geschichte der Schrift. ..................................80<br />

3.1.1 Schriftkultur der Sumerer und Altägypter. ....................81<br />

3.1.2 Schriften der Phönizier, Griechen und Römer. .................83<br />

3.1.3 Von der Unziale zur Karolingischen Minuskel .................86<br />

3.1.4 Schriften der Romanik und Gotik ...........................87<br />

3.1.5 Entwicklung der runden Schriftarten ........................90<br />

3.1.6 Schriften im 20. Jahrhundert. ..............................93<br />

3.1.7 Typografie des Computerzeitalters. ..........................94<br />

3.1.8 Schriftklassifikation nach DIN 16518. ........................96<br />

3.2 Technische Grundlagen der Schrift .......................100<br />

3.2.1 Schriftzeichen und Schriftgrad ............................101<br />

3.2.2 Schriftschnitt, Schriftfamilie und Schriftsippe ................106<br />

3.2.3 Laufweite einer Schrift ..................................109<br />

3.2.4 Schriftwirkung ........................................110<br />

3.2.5 Schriftmischung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113<br />

3.2.6 Zeilenbreite. ..........................................116<br />

3.2.7 Zeilenabstand und Durchschuss ...........................117<br />

3.2.8 Ausrichtung und Satzart .................................119<br />

3.2.9 Orthotypografie .......................................124<br />

3.3 Grafische Zeichen .....................................132<br />

3.3.1 Semiotik .............................................132<br />

3.3.2 Symbol, Piktogramm und Icon ............................133<br />

3.3.3 Informationsgrafiken ...................................135<br />

3.3.4 Signet und Logo .......................................138<br />

3.3.5 Schmuckelemente ......................................142<br />

3.4 Aufgaben und Übungen ................................144<br />

4 Format und Layout ..............................146<br />

4.1 Format und Fläche. ....................................147<br />

4.1.1 DIN-Formate ..........................................147<br />

4.1.2 Zeitungsformate .......................................149<br />

4.1.3 Displayformate ........................................150<br />

4.1.4 Formatwirkung. .......................................150<br />

4.1.5 Goldener Schnitt .......................................151<br />

4.2 Layout im Printbereich .................................153<br />

4.2.1 Satzspiegel. ...........................................153<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

5


Inhaltsverzeichnis<br />

6<br />

4.2.2 Gestaltungsraster. ......................................157<br />

4.2.3 Lesefreundlichkeit. .....................................163<br />

4.2.4 Platzieren von Bild- und Grafikelementen ....................167<br />

4.2.5 Werkumfangsberechnung ................................170<br />

4.3 Layout von Nonprintprodukten ..........................172<br />

4.3.1 Benutzerführung.......................................173<br />

4.3.2 Raster im Pixelsystem ...................................175<br />

4.3.3 Bildschirmtypografie ...................................178<br />

4.3.4 Bild- und Grafikelemente im Nonprintbereich ................181<br />

4.4 Aufgaben und Übungen ................................182<br />

5 Corporate Design ................................184<br />

5.1 Corporate Identity und Marke ...........................184<br />

5.1.1 Geschichte der Corporate Identity. .........................184<br />

5.1.2 Komponenten der Corporate Identity .......................186<br />

5.1.3 Definition „Marke“ .....................................188<br />

5.1.4 Marken im Wandel der Zeit ..............................190<br />

5.2 Umfang des Corporate Designs ...........................192<br />

5.2.1 Corporate Design Manual ................................193<br />

5.2.2 Geschäftsausstattung ....................................194<br />

5.2.3 Werbemittel und Werbeträger ............................197<br />

5.2.4 Corporate Design im Verlag Europa-Lehrmittel. ...............198<br />

5.3 Aufgaben und Übungen ................................200<br />

6 Medienproduktion ..............................202<br />

6.1 Abläufe im Überblick ..................................202<br />

6.1.1 Kreativitätstechniken....................................206<br />

6.1.2 Präsentation ..........................................211<br />

6.1.3 Druckvorstufe .........................................216<br />

6.1.4 Druckverfahren. .......................................216<br />

6.1.5 Weiterverarbeitung .....................................225<br />

6.2 Aufgaben und Übungen ................................232<br />

Anhang<br />

Sachwortverzeichnis .........................................234<br />

Bildquellenverzeichnis .......................................239


Gestaltungsgrundlagen<br />

Abb. 2.1: Verdrehte Welt<br />

36<br />

Anregung:<br />

Vergleichen Sie die beiden<br />

Beispiele. Welche Eindruck<br />

vermitteln sie Ihnen?<br />

Learn the rules to know<br />

how to break them!<br />

2 Gestaltungsgrundlagen<br />

Bei der Erstellung von Print- oder Digitalprodukten gilt es für den Mediengestalter<br />

einige grundlegende Regeln im Umgang mit den einzelnen Gestaltungselementen<br />

zu beachten. Viele der nachfolgenden Erläuterungen scheinen<br />

auf den ersten Blick banal, basieren sie doch auf<br />

alltäglichen Prinzipien. Aber gerade deshalb ist ihre<br />

Beachtung so immens wichtig für eine professionelle<br />

Mediengestaltung. Denn selbst ein ungeübter<br />

Betrachter erkennt den Unterschied zwischen „passend“<br />

und „unpassend“ – wenn auch oftmals nur<br />

unbewusst.<br />

Eine „passende“ Gestaltung liegt dann vor, wenn<br />

durch die Wahl und die Anordnung der Gestaltungselemente<br />

die (Werbe-)Botschaft des Senders nicht<br />

nur kommuniziert, sondern auch treffend unterstützt<br />

wird, so dass sie beim Betrachter ankommt.<br />

Als „unpassend“ hingegen beschreibt der Fachmann<br />

den mehr oder weniger zielgerichteten Einsatz<br />

mitunter sinnlos ausgewählter Objekte, dem kein durchdachtes Konzept<br />

zugrunde liegt. Dadurch kann schlimmstenfalls sogar ein Widerspruch zur<br />

eigentlich beabsichtigten Aussage entstehen. Von informativ bis unterhaltend,<br />

die Absichten, die hinter einer Gestaltung stecken, können äußerst unterschiedlich<br />

sein. Wichtig dabei ist, die beabsichtigte Intention dem Betrachter<br />

zu vermitteln.<br />

Die richtige Wahl der Gestaltungselemente sowie deren sinnvolle Anordnung<br />

unterstützen die zu kommunizierende Botschaft maßgeblich.<br />

Im Alltag fallen allerdings in sich stimmige Gestaltungen weniger auf, stutzig<br />

wird der Betrachter meist erst bei gestalterischen „Abnormalitäten“ oder<br />

offensichtlichen „Fehlern“. Wie wichtig die richtige Wahl und Anordnung der<br />

Gestaltungselemente ist, zeigen die beiden Beispiele (Abb. 2.2 und Abb. 2.3).<br />

Abb. 2.2: Passende Gestaltung Abb. 2.3: Unpassende Gestaltung<br />

Im Umkehrschluss bedeutet das für den geschulten Gestalter Folgendes: Er<br />

vermag aufgrund seines Fachwissens bewusst Regeln zu durchbrechen, um<br />

den Betrachter mit innovativen Lösungen zu überraschen. Für das fachkompetente<br />

Umgehen mit der Königsdisziplin der Gestaltung bedarf es fundierter<br />

Kenntnisse der Grundlagen.


Gestaltungsgrundlagen<br />

50<br />

Symmetrie<br />

(griech. Gleichmaß):<br />

Elemente, die bei einer<br />

(imaginären) Mittelachse<br />

jeweils ein spiegelgleiches<br />

Bild ergeben; Gegenteil ist<br />

die Asymmetrie<br />

Ob symmetrische oder<br />

asymmetrische Komposition,<br />

gestalten Sie immer<br />

eindeutig!<br />

„Knapp daneben“ ist für die<br />

menschliche Wahrnehmung<br />

irritierend und unangenehm!<br />

2.1.6 Komposition<br />

Gestaltungen im Print- und Webbereich leben von dem Zusammenspiel verschiedener<br />

Formelemente. Da die professionelle Mediengestaltung keine<br />

zufälligen Anordnungen zulässt, stecken hinter den Kompositionen klare<br />

Prinzipien.<br />

Alle professionellen Kompositionen basieren auf festen Regeln und<br />

durchdachten Formanordnungen.<br />

Ist die Wahl der Gestaltungselemente getroffen, besteht die Aufgabe des Mediengestalters<br />

darin, eine Anordnung zu finden, die der inhaltlichen Botschaft<br />

des Medienprodukts entspricht. Ob seriöse, sachliche, dynamische, emotionale<br />

oder kreative Aussageabsicht – erst die passende Komposition führt zur<br />

beabsichtigten Wirkung beim Betrachter.<br />

Doch wie geht der Mediengestalter beim Komponieren der Elemente vor? Ihm<br />

stehen lediglich zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die symmetrische und die<br />

asymmetrische Anordnung.<br />

Symmetrie und Asymmetrie<br />

Symmetrie ist in diesem Zusammenhang<br />

gleichbleibend mit Achsensymmetrie.<br />

Sie besagt, dass ein<br />

an der vertikalen oder horizontalen<br />

Symmetrieachse gespiegeltes Objekt<br />

auf sich selbst abgebildet wird, also<br />

unverändert erscheint. Entspricht<br />

die linke nicht der rechten oder die<br />

obere nicht der unteren Seite, liegt<br />

eine Asymmetrie vor (Abb. 2.52).<br />

Abb. 2.52: Symmetrische und asymmetrische<br />

Objekte<br />

In ihrer Wirkung auf den Betrachter sind die beiden Varianten völlig unterschiedlich.<br />

Eine symmetrische Anordnung steht für Ausgewogenheit, Klarheit<br />

und Schönheit. Daher sind auch die meisten der industriell hergestellten Alltagsprodukte<br />

an mindestens einer Achse symmetrisch konzipiert. Mitunter<br />

wirkt eine symmetrische Anordnung aber auch sehr streng und monoton.<br />

Asymmetrische Objekte oder Formanordnungen hingegen vermitteln Kreativität,<br />

Individualität, Dynamik und Freiheit.<br />

a) b) c)<br />

Abb. 2.53: a) Symmetrische, b) asymmetrische<br />

und c) falsch positionierte<br />

Anordnung von je drei Quadraten<br />

Für welche Art der Komposition,<br />

symmetrisch oder asymmetrisch, sich<br />

der Mediengestalter auch entscheidet,<br />

es gilt stets der Grundsatz: Elemente<br />

müssen exakt und eindeutig platziert<br />

werden (Abb. 2.53). Denn knapp<br />

außerhalb der Symmetrie befindliche<br />

Objekte empfindet der Betrachter<br />

nicht als asymmetrisch, sondern als<br />

falsch positioniert.


erreichen. In den meisten Fällen genügen neben dem Normalschnitt ein fetter<br />

Schnitt sowie eine kursive Version. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die<br />

gewählten Schriftschnitte deutlich voneinander unterscheiden, da sie sonst<br />

wie Ungenauigkeiten oder Fehler auf den Betrachter wirken.<br />

3.2.3 Laufweite einer Schrift<br />

Die Laufweite bezeichnet den Abstand der typografischen Zeichen zueinander.<br />

Sie ist entscheidend für die Lesbarkeit einer Schrift. Daher achtet der professionelle<br />

Typograf beim Entwerfen einer Schrift sehr genau auf ein optimales<br />

Verhältnis zwischen Breite des Buchstabens und zugehöriger Vor- und<br />

Nachbreite. Folglich gibt es nur wenige Gründe für den Mediengestalter, die<br />

sorgfältig definierte Standardlaufweite zu verändern.<br />

Während der Zeit des Bleisatzes bestimmte die jeweilige Breite des Schriftkegels<br />

den Abstand, den die damaligen Schriftsetzer durch Einfügen von nicht<br />

druckendem Material in Ausnahmefällen erweiterten. Verkleinerungen der<br />

Laufweite waren nicht möglich. Heutzutage vermag der Mediengestalter die<br />

Laufweite ausgehend von der Normalschriftweite durch einfache Einstellungen<br />

innerhalb des jeweiligen Computerprogramms beliebig zu vergrößern<br />

oder auch zu verringern. Das gleichmäßige Vergrößern des Zeichenabstands<br />

wird spationieren oder sperren genannt, das Verringern der Abstände wird<br />

als unterschneiden bezeichnet (Abb. 3.67 a und Abb. 3.67 b).<br />

Kegelbreite<br />

Normalschriftweite Spationierung (Sperrung) Unterschneidung<br />

Abb. 3.67 a: Prinzip der Laufweitenänderung<br />

Der Abstand zwischen Buchstaben wird als Laufweite bezeichnet.<br />

Die typografischen Begriffe Spationieren oder Sperren stehen für<br />

das Vergrößern der Laufweite, der Fachterminus Unterschneiden<br />

bezeichnet das Verringern des Buchstabenabstands.<br />

Wann ist der optische Schriftweitenausgleich, wie eine Änderung der Laufweite<br />

auch genannt wird, fachlich korrekt? Grundsätzlich wird die Laufweite<br />

bei Texten in Korrespondenzgröße (Schriftgrade von 9 bis 12 pt) nicht verändert,<br />

es sei denn, es handelt sich um eine ohnehin sehr eng oder breit laufende<br />

Schrift. In Ausnahmefällen stecken Platzgründe hinter einer Laufweitenänderung.<br />

Eine minimale Spationierung oder Unterschneidung ermöglicht beispielsweise<br />

die optimale Einpassung eines vorgegebenen Texts in ein Layout.<br />

Technische Grundbegriffe<br />

Die Metallstreifen, die im<br />

Bleisatz zum Vergrößern der<br />

Buchstabenabstände zwischen<br />

die Zeichen gesetzt<br />

wurden, hießen „Spatien“.<br />

Spationieren/Sperren:<br />

Vergrößern der Laufweite<br />

Unterschneiden:<br />

Verringern der Laufweite<br />

Abb. 3.67 b: Unterschiedliche<br />

Laufweiten<br />

109


Typografie<br />

Anregung:<br />

Entwerfen Sie ein Piktogramm<br />

zur Darstellung<br />

Ihres Hobbies! Verwenden<br />

Sie dazu möglichst wenige,<br />

abstrakte Formen und lediglich<br />

zwei Farben!<br />

134<br />

Raster basierenden Figuren sind heutzutage international verbreitet und lediglich<br />

geringfügig, entsprechend kultureller oder zeitgemäßer Ansprüche modifiziert.<br />

Folgende Anforderungen sind nach Otl Aicher an ein Piktogramm zu<br />

stellen:<br />

• Es sollte den Charakter eines reduzierten Zeichens haben und keine<br />

umfangreiche Illustration sein.<br />

• Es muss kulturneutral sein, was bedeutet, dass es von Menschen der<br />

gesamten Welt richtig interpretiert und verstanden werden sollte.<br />

• Es darf keine Tabus verletzen und somit keine religiöse, sittliche oder rassistische<br />

Diskriminierung darstellen.<br />

• Es sollte von Menschen unterschiedlicher Bildung verstanden werden.<br />

• Es muss lesbar sein und die Information durch eine reduzierte Bildsprache<br />

leicht zugänglich machen.<br />

Außerdem ist bei der Gestaltung einer Piktogrammserie innerhalb eines<br />

Medienprodukts oder Systems darauf zu achten, dass sowohl die Größe und<br />

der Aufbau als auch der Stil der Form- und Farbauswahl einheitlich ist. Das<br />

vermittelt Zusammengehörigkeit und ästhetische Konformität.<br />

Icon und Emoticon<br />

Der Begriff Icon (griech.: Bild) steht für ein bildhaftes Symbol auf der grafischen<br />

Benutzeroberfläche eines Computers oder Bedienungsdisplays. Ein<br />

Icon symbolisiert meist einen Ordner, eine Datei, ein Programm oder eine<br />

Anwendung (Abb. 3.117). Als grafische Darstellung eines Buttons (Schaltfläche)<br />

steht es für einen Befehl an die Software, wie beispielsweise das Öffnen eines<br />

Programms. Die Bedeutung ergibt sich aus der Funktion oder aus dem Zusammenhang<br />

mit dem Objekt. Sie muss vom Benutzer<br />

in der Regel zuerst erschlossen und erlernt werden.<br />

Bei der Gestaltung von Icons ist daher besonders auf<br />

die individuellen Gewohnheiten und Vorkenntnisse<br />

der Zielgruppe zu achten. Für Standards aus dem<br />

Bereich der Bürokommunikation, wie „Speichern“<br />

oder „Drucken“, braucht der Gestalter beispielsweise<br />

kein völlig neues Icon erfinden, er nutzt gängige Zeichen,<br />

wie eine stilisierte Diskette oder einen in der<br />

Abb. 3.117: Icons zur Kennzeichnung von Apps<br />

Darstellung reduzierten Drucker.<br />

Ein bildhaftes Symbol im digitalen Bereich zur Kennzeichnung einer<br />

Datei oder einer Interaktion wird als Icon bezeichnet.<br />

Üblicherweise beschränkt sich die Größe eines Icons auf ein Quadrat mit Kantenlängen<br />

von 16, 24, 32, 48, 64 oder 128 Pixeln. Die Form kann jedoch rund,<br />

eckig oder frei sein.<br />

Zur Gestaltung von Icons stehen grundsätzlich 16,7 Millionen Farben zur<br />

Verfügung, dennoch empfiehlt sich eine reduzierte, prägnante Auswahl. Da<br />

es sich bei Icons um grafische Zeichen der digitalen Welt handelt, darf das<br />

Aussehen Modernität und aktuelle Trends widerspiegeln. Ein Icon sollte auffällig<br />

sein, aber die Anwendung nicht optisch dominieren. Mögliche Texte


Format und Layout<br />

Im Bereich der Mediengestaltung<br />

erfolgt die Formatangabe<br />

grundsätzlich<br />

mit Breite × Höhe;<br />

somit lässt sich einfach<br />

erkennen, ob es sich um<br />

ein Hoch- oder ein Querformat<br />

handelt!<br />

Anregung:<br />

Seit 1925 gilt DIN A6 als<br />

internationale Postkartengröße.<br />

Für Korrespondenzpapiere<br />

und Formulare wird<br />

in der Regel das DIN-A4-<br />

Format benutzt.<br />

Welche weiteren typischen<br />

Verwendungsmöglichkeiten<br />

fallen Ihnen zu den<br />

DIN-A-Formaten ein?<br />

148<br />

geren Seite (Abb. 4.2 und Abb. 4.3). Folglich wird für DIN A4 das Urformat<br />

viermal halbiert. Umgekehrt lassen sich durch Verdoppeln der kurzen Seite<br />

die entsprechend größeren Formate ermitteln.<br />

Die Formatangabe der DIN-Reihen zeigt die Anzahl der Halbierungen<br />

des ursprünglichen Ausgangsbogens an seiner Längsseite.<br />

Da die Größe der Formate in ganzen Millimetern angegeben wird, entstehen<br />

leichte Abweichungen von der korrekten mathematischen Berechnung.<br />

DIN A-Reihe<br />

DIN A0 841 × 1189<br />

DIN A1 594 × 841<br />

DIN A2 420 × 594<br />

DIN A3 297 × 420<br />

DIN A4 210 × 297<br />

DIN A5 148 × 210<br />

DIN A6 105 × 148<br />

DIN A7 74 × 105<br />

DIN A8 52 × 74<br />

DIN A9 37 × 52<br />

DIN A10 26 × 37<br />

DIN B-Reihe<br />

Abb. 4.4: DIN-Formatreihen im Überblick (alle Angaben von Breite und Höhe<br />

in mm)<br />

Die Formate der DIN-A-Reihe eignen sich zur Gestaltung sämtlicher Geschäftsdrucksachen<br />

(Visitenkarten, Briefbogen und Formulare) und Werbedrucksachen<br />

(Postkarten, Flyer, Folder, Broschüren, Prospekte, Plakate); selbst<br />

für umfangreiche Werke wie Zeitschriften und Bücher wird oftmals auf die<br />

genormten Formate zurück gegriffen.<br />

Abb. 4.5: DIN-A4-Briefbogen mit<br />

DIN-C4- und DIN-lang-Kuvert sowie<br />

einem DIN-B4-Ordner<br />

DIN B0 1000 × 1414<br />

DIN B1 707 × 1000<br />

DIN B2 500 × 707<br />

DIN B3 353 × 500<br />

DIN B4 250 × 353<br />

DIN B5 176 × 250<br />

DIN B6 125 × 176<br />

DIN B7 88 × 125<br />

DIN B8 62 × 88<br />

DIN B9 44 × 62<br />

DIN B10 31 × 44<br />

DIN C-Reihe<br />

DIN C0 917 × 1297<br />

DIN C1 648 × 917<br />

DIN C2 458 × 648<br />

DIN C3 324 × 458<br />

DIN C4 229 × 324<br />

DIN C5 162 × 229<br />

DIN C6 114 × 162<br />

DIN C7 81 × 114<br />

DIN C8 57 × 81<br />

DIN C9 40 × 57<br />

DIN C10 28 × 40<br />

Aus der DIN-A-Reihe leiten sich die<br />

Reihen B und C ab, da sie zur Aufnahme<br />

von Fertigerzeugnissen der<br />

A-Reihe dienen (Abb. 4.5). Die<br />

B-Reihe findet überwiegend Verwendung<br />

als Format für Ordner<br />

und Mappen. Die Zusatzreihe DIN<br />

C beschreibt die Maße für sämtliche<br />

herkömmlichen Briefkuverts, Versandtaschen<br />

und Umschläge.<br />

Neben den drei Reihen existiert das<br />

Sonderformat DIN lang mit den Seitenlängen<br />

210 mm und 105 mm.<br />

Zum Versand eines DIN-lang-Printprodukts sowie eines zweimal horizontal<br />

gefalteten DIN-A4-Bogens gibt es Briefhüllen im Format DIN lang mit einer<br />

Größe von 220 mm x 110 mm.


Der Vollständigkeit wegen darf nicht unerwähnt bleiben, dass es vor allem in<br />

den USA, Kanada, Mexiko, Japan und China auch andere, oft weniger systematische<br />

Formatreihen gibt. Sie spielen in der deutschen Papier- und Druckindustrie<br />

zwar eine weniger relevante Rolle, dennoch findet sich beispielsweise<br />

das US-Letter-Format des amerikanischen Briefbogens in den Grundeinstellungen<br />

vieler Layoutprogramme.<br />

Außerdem existieren zahlreiche weitere verbindliche Maße im Printbereich<br />

der Mediengestaltung, etwa zur Gestaltung von Cover, Inlay oder Booklet<br />

einer CD oder DVD oder zum Bedrucken des Datenträgers. Auch die großformatigen<br />

Plakate der beleuchteten City-Lights an Bus- oder Straßenbahnhaltestellen<br />

haben festgelegte Größen.<br />

Produktionstechnisch werden alle zum Druck erforderlichen Rohbogen in<br />

den Druckereien größer als das Endformat gewählt. Daraus resultieren die<br />

sogenannten Maschinenformate der Bogenoffset-Druckmaschinenhersteller<br />

und Druckindustrie. Sie geben die maximale Papiergröße an, die in der jeweiligen<br />

Druckmaschine verarbeitet werden kann.<br />

Zur Herstellung eines Buchs beispielsweise<br />

werden aus den Rohbogen<br />

während des Druckprozesses<br />

beidseitig bedruckte Druckbogen.<br />

Bei der Weiterverarbeitung entstehen<br />

daraus durch Falten und Beschneiden<br />

bis zu 32-seitige Falzbogen, die mittels<br />

Bindung miteinander verbunden<br />

werden. Die genauen Erläuterungen<br />

der Vorgänge folgt in Abschnitt 6.1.5<br />

Weiterverarbeitung.<br />

4.1.2 Zeitungsformate<br />

Die Größe der meisten in- und ausländischen<br />

Zeitungen richtet sich<br />

nach speziellen vorgegebenen Zeitungsformaten,<br />

um Aufwand und<br />

Kosten in Zeitungsverlagen und Druckereien<br />

bei Produktion und Vertrieb<br />

zu reduzieren.<br />

In Deutschland existieren – seit<br />

1973 durch die DIN 16604 festgelegt<br />

– drei dominierende Formate:<br />

das Nordische Format, das Rheinische<br />

Format und das Berliner<br />

Format. Hinzu kommen um wenige<br />

Zentimeter abweichende Modifikationen<br />

sowie die meist auf die Hälfte<br />

Abb. 4.7: Zeitungen in den drei dominierenden<br />

Formaten<br />

Format und Fläche<br />

Da sich DIN-Formate mit<br />

wenig Papierabfall aus den<br />

Formaten der Rohbogen<br />

produzieren lassen, ist ihre<br />

Herstellung günstiger als die<br />

eines frei gewählte Sonderformats.<br />

Abb. 4.6: Druckbogen mit je 8 Seiten auf der Vorder- und Rückseite<br />

Standardgrößen im<br />

Zeitungsdruck<br />

(Breite x Höhe, Angabe in<br />

geschlossenem Zustand):<br />

· Nordisches Format:<br />

400 mm x 570 mm<br />

· Rheinisches Format:<br />

360 mm x 530 mm<br />

· Berliner Format:<br />

315 mm x 470 mm<br />

149


Die theoretischen Grundlagen eines jeden Druckverfahrens werden nachfolgend<br />

kurz erläutert und in Abb. 6.38 (S. 225) übersichtlich dargestellt.<br />

Abb. 6.21: Stempel im Kartoffeldruck<br />

Hochdruck<br />

Das Druckprinzip des Hochdrucks<br />

kann mit dem eines Stempels verglichen<br />

werden (Abb. 6.21). Beim<br />

Hochdruck stehen die zu druckenden<br />

Flächen höher als die nicht druckenden<br />

Bereiche. Von ihnen gelangt<br />

die Farbe beim Druckvorgang direkt<br />

auf das Endprodukt.<br />

Beim Hochdruck befindet sich die Druckfarbe auf den höher<br />

liegenden Bereichen der Druckform. Von dort gelangt sie während<br />

des Druckvorgangs auf den Druckträger.<br />

Als klassischer Vertreter des Hochdrucks gilt das<br />

Buchdruckverfahren. Es geht auf die revolutionäre<br />

Erfindung des Bleisatzes von Johannes Gutenberg<br />

in der Mitte des 15. Jahrhunderts zurück (vgl. 3.1.4<br />

Schriften der Romanik und Gotik). Im Handsatz<br />

reihte der Schriftsetzer bewegliche, metallene<br />

Schriftzeichen sowie das zugehörige nicht druckende<br />

Blindmaterial für Leerräume und Abstände<br />

in einer winkelförmigen Schiene, dem Winkelhaken,<br />

so aneinander, dass die gesetzten Zeilen nach<br />

Ablage im Setzschiff (rechteckige Metallplatte zur<br />

Ablage der gesetzten Zeilen) ein spiegelverkehrtes<br />

Abbild der späteren Druckseite ergaben (Abb. 6.22).<br />

Im daraus entwickelten Maschinensatz entstand die Druckform mit Hilfe von<br />

Schnellgießmaschinen, bei denen mittels Gussformen aus Metall, im Fachterminus<br />

Matrizen genannt, Einzelbuchstaben oder ganze Schriftzeilen gegossen<br />

wurden. In der Buchdruckpresse gelang die Farbe von den erhöhten<br />

Bereichen der Druckform auf das Papier.<br />

Die Farbübertragung von einer flachen Druckform<br />

auf einen flächig liegenden Bedruckstoff erfordert<br />

einen hohen Kraftaufwand. Daher arbeiten viele<br />

Buchdruckmaschinen nach dem Druckprinzip<br />

„flach/rund“. Das bedeutet eine flache Druckform<br />

bewegt sich unter einem rotierenden Druckzylinder<br />

hindurch (Abb. 6.23).<br />

Die meisten modernen Druckmaschinen verwenden<br />

runde Druckzylinder zur Übertragung des<br />

Druckbilds. Das Druckprinzip „rund/rund“ ermöglicht<br />

die höchsten Druckgeschwindigkeiten bei relativ<br />

geringem Kraftaufwand.<br />

Abläufe im Überblick<br />

Abb. 6.22: Arbeitsplatz im Bleisatz: Satzkasten mit<br />

Schriftkegeln, Winkelhaken und Setzschiff<br />

Farbwalze<br />

Druckform<br />

Matrize:<br />

Gussform aus Metall zur<br />

Erzeugung von Lettern oder<br />

Bleisatzzeilen<br />

Druckzylinder<br />

Bedruckstoff<br />

Druckfarbe<br />

auf<br />

Erhöhungen<br />

Abb. 6.23: Hochdruckverfahren (Schema)<br />

217

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