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Nr. 10 / April 2009 - Cemex Deutschland AG

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Herausforderungenzum JahresanfangZum Ende des Jahres 2008 bekommen alle drei Bausegmente die erstenAuswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren.Wohnbau weiterhin ohne ImpulseIm Jahr 2008 ist der deutsche Wohnbaumit weniger als 88.000 neu genehmigtenGebäuden an einem weiteren Tiefpunktangelangt. Das ohnehin schon schwacheVorjahr wurde nochmals um 7% unterboten.Im 4. Quartal sank die Zahl derBaugenehmigungen sogar um 12%, eineTrendwende ist also noch nicht absehbar.Auch die extrem günstigen Finanzierungsbedingungenkönnen derzeit diepotenziellen Bauherren nicht zum Hausbauanimieren. Die Unsicherheit hinsichtlichder weiteren wirtschaftlichenEntwicklung und der vielfach drohendeVerlust des Arbeitsplatzes wirken lähmend.Von dieser augenblicklichen Starresind fast alle Bundesländer gleicher -maßen erfasst.Nichtwohnbau stabil mit RisikenDer Nichtwohnbau schloss das Jahr 2008bezogen auf die Anzahl neu genehmigterGebäude mit einem Plus von 7% ab.Ost- und Westdeutschland lagen dabeifast gleichauf. Am besten schnitten derBau von landwirtschaftlichen Gebäudenmit +16% sowie der Bau von Büro- undVerwaltungsgebäuden mit +5% ab.Fabrik- und Werkstattgebäude konnten3% zulegen. Die Zuwächse resultiertenallerdings ausschließlich aus dem erstenHalbjahr, während im 3. und 4. Quartaldie Anzahl der Genehmigungen nurnoch knapp über dem Niveau des Vorjahresblieb. Die Gesamtentwicklungerscheint angesichts der Wirtschaftskrise,restriktiverer Kreditvergaben und schwindenderKapazitätsauslastung als zu positiv.Es besteht zunehmend die Gefahr,dass einige Bauprojekte, die noch vordem Hintergrund der Hochkonjunkturgeplant wurden, nun zeitlich verschobenoder ganz storniert werden. Ein Absinkender Bauquote ist daher wahrscheinlich.Auf kleinräumiger Ebene lässt sich dieEntwicklung des Wohn- und Nichtwohnbausan den nebenstehenden StadtundLandkreiskarten ablesen.Tiefbau in WartestellungDie realen Auftragseingänge im Tiefbaubrachen im 4. Quartal 2008 mit –24%deutlich ein. Offensichtlich haben sichvor allem Länder und Kommunen mitder Auftragsvergabe zurückgehalten, umgeplante Projekte in das bevorstehendeKonjunkturprogramm einzubinden. Insgesamtergibt sich für 2008 deutschlandweitein Minus von 7%. Der hohe Verlustin Hamburg resultiert aus demVer gleich mit einem starken Vorjahreswert.Ausblick <strong>2009</strong>Mit halbjährlicher Verzögerung geben dieBaugenehmigungen und AuftragseingängeHinweise auf die zukünftigen realenBauaktivitäten. Die Zahlen des3. und 4. Quartals 2008 sowie die sichständig verschlechternden konjunktu -rellen Erwartungen deuten daher aufein schwie riges und herausforderndesJahr <strong>2009</strong> für die Bauwirtschaft hin.Die Kon junkturprogramme der Bundesregierungwerden die rückläufige Ent -wicklung zwar nicht komplett aus -gleichen, aber in der zweiten Jahreshälftezu mindest ab mildern können. (Siehehier zu auch Seite 3.) /4 bauwerk <strong>10</strong> / <strong>April</strong> <strong>2009</strong>

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