Drama 01/11 - Theater in der Josefstadt

Drama 01/11 - Theater in der Josefstadt Drama 01/11 - Theater in der Josefstadt

02.12.2012 Aufrufe

ParTner 18 Die glUT Ihr Lieblingsstück in der Josefstadt in den letzten fünf Jahren? »Die glut« von sándor Márai mit helmuth lohner (21., 23., 24. Jänner, Theater in der Josefstadt). Was macht für Sie einen Theaterabend zu einem guten Theaterabend? Die einheit von stück, schauspielern, inszenierung – wenn ich den abend also verstehe. Was ist für Sie das Besondere an der Josefstadt (im Vergleich zu anderen Häusern)? Kein riesengroßes Theater, sondern ein Theater mit »salonatmosphäre«. hier gibt es hervorragende schauspieler mit hervorragenden Direktoren. Die jetzige Direktion ist mir am nächsten, weil es hier eine persönliche freundschaft gibt. Wichtig ist für mich auch das Publikum – auch in seiner äußeren erscheinung. ich mag keine T-shirts im Theater. Wenn Sie einen Theaterberuf ergreifen müssten, welchen würden Sie wählen? regisseur. Warum? Da geht es um den Blick auf die großen linien. Trotzdem muss auch die kleinste geste beachtet werden, und der regisseur muss erkennen, welche facetten ein schauspieler in der jeweiligen rolle besonders gut herausarbeiten kann. Haben Sie einen Lieblingsbühnenautor? grillparzer, schiller, raimund und hugo von hofmannsthal und noch einige mehr sind mir sehr nahe. Ihre Lieblingsfigur auf der Bühne? im Kasperltheater: das Krokodil. auf der Bühne: der Weinberl in nestroys »Jux«. Können Sie sich an Ihren ersten Theaterbesuch erinnern? Das war in der Mittelschule, Burgtheater, »Wallenstein«. Warum fördert Raiffeisen Kultur? Weil Kultur zum leben gehört. iM inTerVieW: DR. chRisTiAN KoNRAD Foto Peter Manninger

Foto s Steffen Jänicke (o.l.), Erich Reismann (u.l.), Moritz Schell (o.r.), Sepp Gallauer (u.r.) MichAEL DEgEN »Das weite Land«, Theater in der Josefstadt Vis-a-Vis doppelpass Ausnahmeschauspieler Michael Degen attackiert in bernhards »heldenplatz« die Alpenrepublik mit charme und witz. Die kostbare gertraud Jesserer zeichnet die zart-schwebende skizze einer verletzten Frau in schnitzlers »Das weite Land«. gERTRAuD JEssERER Mein Lieblingssatz aus dem Stück … »Der Körper ist kaputt, aber der Kopf ist »es gibt herzen, in denen nichts verjährt.« jeden Tag neu geboren.« Die größte Herausforderung in der Aufführung für mich … … Bernhard und seiner genialen schimpfkanonade … den 5. akt auf der sich drehenden Bühne zu spielen. gerecht zu werden. »Heldenplatz«, Theater in der Josefstadt Was mich in der Arbeit bzw. am Resultat überrascht hat … … der ungeheure erfolg beim Publikum. … die gültigkeit des Textes. Die Probenzeit war … … die spannendste, die ich seit langem hatte. … eingebettet in ein wunderbares ensemble. Beim Schlussapplaus denke ich mir … … und jetzt beim »Plachutta« … schön, dass es so gut ankommt. einen Tafelspitz! vDas Magazin des Theaters in der Josefstadt 19

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Ihr Liebl<strong>in</strong>gsstück <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Josefstadt</strong><br />

<strong>in</strong> den letzten fünf Jahren?<br />

»Die glut« von sándor Márai mit helmuth lohner<br />

(21., 23., 24. Jänner, <strong>Theater</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Josefstadt</strong>).<br />

Was macht für Sie e<strong>in</strong>en <strong>Theater</strong>abend<br />

zu e<strong>in</strong>em guten <strong>Theater</strong>abend?<br />

Die e<strong>in</strong>heit von stück, schauspielern, <strong>in</strong>szenierung –<br />

wenn ich den abend also verstehe.<br />

Was ist für Sie das Beson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> <strong>Josefstadt</strong><br />

(im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Häusern)?<br />

Ke<strong>in</strong> riesengroßes <strong>Theater</strong>, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> <strong>Theater</strong> mit<br />

»salonatmosphäre«. hier gibt es hervorragende schauspieler<br />

mit hervorragenden Direktoren. Die jetzige Direktion<br />

ist mir am nächsten, weil es hier e<strong>in</strong>e persönliche<br />

freundschaft gibt. Wichtig ist für mich auch das Publikum –<br />

auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er äußeren ersche<strong>in</strong>ung. ich mag ke<strong>in</strong>e<br />

T-shirts im <strong>Theater</strong>.<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong>en <strong>Theater</strong>beruf ergreifen müssten,<br />

welchen würden Sie wählen?<br />

regisseur.<br />

Warum?<br />

Da geht es um den Blick auf die großen l<strong>in</strong>ien. Trotzdem<br />

muss auch die kle<strong>in</strong>ste geste beachtet werden, und <strong>der</strong><br />

regisseur muss erkennen, welche facetten e<strong>in</strong> schauspieler<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweiligen rolle beson<strong>der</strong>s gut<br />

herausarbeiten kann.<br />

Haben Sie e<strong>in</strong>en Liebl<strong>in</strong>gsbühnenautor?<br />

grillparzer, schiller, raimund<br />

und hugo von hofmannsthal und noch e<strong>in</strong>ige<br />

mehr s<strong>in</strong>d mir sehr nahe.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gsfigur auf <strong>der</strong> Bühne?<br />

im Kasperltheater: das Krokodil.<br />

auf <strong>der</strong> Bühne: <strong>der</strong> We<strong>in</strong>berl <strong>in</strong> nestroys »Jux«.<br />

Können Sie sich an Ihren ersten<br />

<strong>Theater</strong>besuch er<strong>in</strong>nern?<br />

Das war <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mittelschule, Burgtheater, »Wallenste<strong>in</strong>«.<br />

Warum för<strong>der</strong>t Raiffeisen Kultur?<br />

Weil Kultur zum leben gehört.<br />

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DR. chRisTiAN KoNRAD<br />

Foto Peter Mann<strong>in</strong>ger

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