"Sangteca" Seite 20 - Fairlife.org
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Skulptur des Gottes Huitzilopochtli,<br />
mit dem Sangteca-<br />
Gefäß mit aufgesetzter Tuna.<br />
für die Azteken das Symbol für<br />
das Herz (oft auch für ein geopfertes<br />
Herz). Nach der Conquista<br />
wurde jedoch die Tuna durch das<br />
Bild einer Schlange ersetzt, so wie<br />
es heute noch im mexikanischen<br />
Staatswappen gezeigt wird.<br />
Die spanischen Conquistadores<br />
vermuteten, dass in den Früchten<br />
das Geheimnis der Stärke, Vitalität<br />
und Intelligenz-Leistungen der<br />
aztekischen Hochkultur lag. Den<br />
Saft aus dieser Frucht nannten sie<br />
„Sangteca“. Das Blut der Azteken<br />
(spanisch: Sangue=Blut) machte<br />
den Spaniern zunächst Angst, da<br />
sich bei ausgiebigem Genuss der<br />
Frucht, der Urin rot färbt. Andererseits<br />
bestätigte dies ihnen, dass<br />
im Körper Prozesse ablaufen, die<br />
wohl ursächlich für die Überlegenheit<br />
dieser Kultur waren.<br />
Sangteca war das Vermächtnis<br />
des aufgestiegenen Gottes Huitzilopochtli,<br />
das den Azteken die<br />
Kraft spenden sollte, um aus der<br />
neuen Heimat eine prachtvolle<br />
Zivilisation erwachsen zu lassen.<br />
Der Sangteca, mit der Kraft spendenden<br />
und heilenden Wirkung,<br />
wurde aus den Plantagen gewonnen,<br />
deren Ursprung die Tuna-<br />
Frucht aus den Klauen des Adlers<br />
war und die rund um die, ihrem<br />
Gott geweihten, Kultstätten angelegt<br />
wurden.<br />
Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen<br />
bestätigen zumindest<br />
einen Teil dieser historischen<br />
Überlieferung. Die roten Kaktusfeigen<br />
aus Zacateca haben die<br />
höchste Konzentration an biochemischen<br />
Bestandteilen, die ursächlich<br />
für die energiesteigernde,<br />
schützende und heilende Wirkung<br />
sind. ◙<br />
S. 7 S. Ausgabe 1/09<br />
Azteken-Hohepriester, so wie er<br />
heute bei vielen Festen dargestellt<br />
wird.<br />
Die erste, umfassende Studie der 18 weltweit kommerziell angebauten<br />
Sorten aus dem Jahr <strong>20</strong>08, bescheinigen einigen, nur in<br />
Mexiko vorkommenden Varietäten, die höchste Wirkstoff-Dichte.<br />
Verantwortlich für die hohe Konzentration von freien Aminosäuren,<br />
Mineralien und Vitaminen sind die in Mexiko vorherrschenden<br />
Umweltbedingungen und der Mineralstoffreichtum des vulkanischen<br />
Untergrunds. Die für den menschlichen Organismus<br />
wertvollsten Stoffe befinden sich in der stachelbewehrten Schale,<br />
die bei normalen Verzehr nicht genutzt wird. In einem aufwändigen<br />
Prozess wird bei Sangteca die Schale nicht nur nutzbar gemacht,<br />
sondern durch weitere Zugaben noch potenziert.