Jahresbericht 2008/2009 - nojata.de
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>
Impressum<br />
Herausgeber Geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>s<br />
Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
Postanschrift Fetscherstr. 74, 01307 Dres<strong>de</strong>n<br />
Telefon 0351 – 31 77 302<br />
Telefax 0351 – 31 77 303<br />
E-Mail kontakt@tumorzentrum-dres<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
Internet www.tumorzentrum-dres<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
Redaktion Antje Weiß<br />
Januar 2011
<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
0 Vorwort 1<br />
1 Ziele, Struktur und Organe <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n 1<br />
1.1 Allgemeines 1<br />
1.2 Ziele und Schwerpunkte <strong>de</strong>r Arbeit 1<br />
1.3 Struktur <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n 2<br />
1.4 Organe <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n 5<br />
1.4.1 Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 5<br />
1.4.2 Gesamtvorstand 5<br />
1.4.3 Geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand 7<br />
1.4.4 Arbeitsgruppen/Arbeitskreise 7<br />
1.4.5 Kuratorium 7<br />
2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>de</strong>r medizinisch-onkologischen<br />
Patientenversorgung 9<br />
2.1 Versorgungsregion <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n 9<br />
2.2 Vernetzung <strong>de</strong>r Patientenversorgung 10<br />
2.3 Angebote für Tumorpatienten 10<br />
2.4 Arbeitsgruppen <strong>de</strong>s Tumorzentrums 11<br />
2.5 Interdisziplinäre Tumorkonferenzen 12<br />
2.6 Tumorspezifische Zentren 13<br />
2.6.1 Brustzentren 13<br />
2.6.2 Prostatakarzinomzentrum 13<br />
2.6.3 Bauchzentrum 14<br />
2.7 Qualitätssicherung <strong>de</strong>r medizinischen Versorgung<br />
durch vollständige Dokumentation 14<br />
3 Die psychosoziale Betreuung von Patienten und Angehörigen 15<br />
3.1 Die Psychosoziale Beratungsstelle am Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n 15<br />
3.2 Ambulante psychosoziale Betreuung und Vernetzung bestehen<strong>de</strong>r Hilfsangebote 16<br />
4 Veranstaltungen <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> 17<br />
4.1 Organisation <strong>de</strong>r Arbeit 17<br />
4.2 Wissenschaftliche Veranstaltungen 17<br />
4.2.1 Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte 17<br />
4.2.2 Medizinisch-onkologische Fortbildungsreihe<br />
für Pflegepersonal und Sozialarbeiter 19<br />
4.2.3 Fortbildungsveranstaltungen für onkologisch tätige Sozialarbeiter 21<br />
4.2.4 Veranstaltungen für Selbsthilfegruppen 22<br />
4.2.5 Arbeitsreffen <strong>de</strong>r Tumorberaterinnen 23<br />
4.3 Informationsveranstaltungen für Patienten 23<br />
4.4 Sonstige Veranstaltungen 25<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
5 Bericht <strong>de</strong>s Klinischen Krebsregisters 26<br />
5.1 Registrierte Neuerkrankungen 26<br />
5.2 Anzahl <strong>de</strong>r Meldungen 27<br />
5.3 Vollzähligkeit <strong>de</strong>r Meldungen 29<br />
5.4 Qualitätssicherung durch Klinische Krebsregister 32<br />
5.4.1 National 32<br />
5.4.2 Regional 32<br />
5.4.3 Weitere Aktivitäten <strong>de</strong>s KKR 33<br />
5.4.4 aktuelle Auswertungen 33<br />
5.4.5 Zur Situation <strong>de</strong>s KKR 2010 33<br />
6 Regionale und überregionale Kooperation 34<br />
6.1 Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren 34<br />
6.2 Kooperationsverbund Qualitätssicherung durch Klinische Krebsregister 34<br />
6.3 Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Tumorzentren 35<br />
7 Verleihung <strong>de</strong>s Otto-Rostoski-Preises 37<br />
7.1 Der Onkologie-Preis <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n 37<br />
7.2 Der Preisträger <strong>2009</strong> 37<br />
8 Finanzen 38<br />
8.1 Verwendung <strong>de</strong>r Mittel <strong>de</strong>r Regelfinanzierung 38<br />
8.2 Vereinskonten 38<br />
9 Zusammenfassung 39<br />
10 Schlusswort 40<br />
Anlagen 41<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
0 Vorwort<br />
Mit <strong>de</strong>m vorliegen<strong>de</strong>n <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> möchten wir über die Aktivitäten <strong>de</strong>s Tumorzentrums<br />
Dres<strong>de</strong>n e.V. (TZD) mit seiner Geschäftsstelle und <strong>de</strong>m Klinischen Krebsregister<br />
im Berichtszeitraum informieren. Den Ausführungen vorangestellt ist ein kurzer Überblick zu<br />
Aufgaben, Zielen und Struktur <strong>de</strong>s Tumorzentrums.<br />
Die Tätigkeit <strong>de</strong>r Jahre <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> war stark beeinflusst durch personelle Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsstelle und die Vorbereitung notwendiger struktureller Anpassungen im Bezug auf<br />
das Leitklinikum und das Klinische Krebsregister.<br />
Trotz dieser, die Aktivitäten <strong>de</strong>s Tumorzentrums hemmen<strong>de</strong>n Einflüsse, konnten insbeson<strong>de</strong>re<br />
Fort- und Weiterbildungen für medizinisches Personal sowie<br />
Informationsveranstaltungen für Patienten in beachtlicher Zahl angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />
Gleichzeitig verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Vorstand mit <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r Aktivitäten <strong>de</strong>s Tumorzentrums<br />
und <strong>de</strong>r Ergebnisse das Ziel, die Mitglie<strong>de</strong>r anzuregen, sich aktiv an <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Vereins zu<br />
beteiligen und engagiert für die gemeinsamen Ziele einer kontinuierlichen Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
onkologischen Versorgung im Einzugsgebiet <strong>de</strong>s TZD einzusetzen.<br />
1 Ziele, Struktur und Organe <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n<br />
1.1 Allgemeines<br />
Entsprechend <strong>de</strong>m Memorandum <strong>de</strong>r Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V.<br />
(ADT) ist ein Tumorzentrum das organisatorische Dach, unter <strong>de</strong>m onkologisch tätige Ärzte,<br />
Kliniken und Einrichtungen in einer <strong>de</strong>finierten Region vernetzt sind.<br />
Die Patienten wer<strong>de</strong>n nicht im Tumorzentrum selbst behan<strong>de</strong>lt, son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n im Netzwerk<br />
<strong>de</strong>s Tumorzentrums zusammenarbeiten<strong>de</strong>n medizinischen Einrichtungen.<br />
Das Einzugsgebiet <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n umfasst <strong>de</strong>n Postleitzahlbereich 01.<br />
1.2 Ziele und Schwerpunkte <strong>de</strong>r Arbeit<br />
Die Hauptaufgabe eines Tumorzentrums liegt in <strong>de</strong>r Qualitätssicherung <strong>de</strong>r onkologischen<br />
Versorgung in seinem Einzugsgebiet. Dies wird erreicht durch vielseitige Unterstützung <strong>de</strong>r<br />
Struktur- und Prozessqualität sowie die systematische Erhebung <strong>de</strong>r Ergebnisqualität durch<br />
ein klinisches Krebsregister.<br />
Ein Tumorzentrum soll ermöglichen, dass je<strong>de</strong>m Krebspatienten die optimale, <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Therapiestandards entsprechen<strong>de</strong> Therapie und <strong>de</strong>r Zugang zu therapieergänzen<strong>de</strong>n und<br />
therapiebegleiten<strong>de</strong>n Diensten angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />
Weitere Aufgaben sind die Etablierung und Unterstützung interdisziplinärer Projektgruppen,<br />
die Motivation <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r zur Beteiligung an <strong>de</strong>r klinischen Forschung, die Organisation<br />
von Fort- und Weiterbildungen sowie Informationsveranstaltungen für Ärzte/medizinisches<br />
Fachpersonal und die Bevölkerung.<br />
Schwerpunkte <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. sind unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />
speziellen Gegebenheiten in Dres<strong>de</strong>n, z.B. <strong>de</strong>s Bestehens <strong>de</strong>s Universitäts KrebsCentrums am<br />
Leitklinikum <strong>de</strong>s Tumorzentrums:<br />
1. För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r regionalen Kooperation/Kommunikation von Krankenhäusern,<br />
nie<strong>de</strong>rgelassener Ärzteschaft, Sozialdiensten, Rehabilitationseinrichtungen u.a.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 1
2. Unterstützung organbezogener interdisziplinärer Therapiezentren (Organzentren)<br />
3. Angebot von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Ärzteschaft, Pflegeberufe und<br />
weitere Akteure in <strong>de</strong>r onkologischen Versorgung<br />
4. Informationsveranstaltungen für onkologische Patienten und Angehörige<br />
5. Psychosoziale Beratung<br />
6. Unterstützung <strong>de</strong>r Tumordokumentation, vorrangig <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Klinischen Krebsregisters<br />
7. Interdisziplinäre Projektgruppen<br />
1.3 Struktur <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n<br />
Die Struktur <strong>de</strong>r interdisziplinären Zusammenarbeit im Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V. versucht<br />
das Organigramm ab Seite 3 zu ver<strong>de</strong>utlichen.<br />
Das Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V. unterhält für seine Aufgaben:<br />
Geschäftsstelle<br />
Dr. rer. nat. Frank Dörre Koordinator (bis 31.03.<strong>2008</strong>)<br />
Dipl.-Ing. Antje Weiß Koordinatorin (ab 01.01.<strong>2009</strong>)<br />
Sonja Simon Sekretärin<br />
Psychosoziale Beratungsstelle<br />
Ursula Scheerer Sozialarbeiterin (bis 31.03.<strong>2008</strong>)<br />
Isabel Kranz Sozialarbeiterin (ab 01.04.<strong>2008</strong>)<br />
Klinisches Krebsregister<br />
Prof. Dr. med. Hil<strong>de</strong>brand Kunath Leiter, TUD/IMI (bis 31.03.<strong>2008</strong>)<br />
Dipl.-Med. Carmen Werner Prüfärztin, TZD<br />
(kommissarische Leitung ab 01.04.<strong>2008</strong>, offizielle<br />
Ernennung durch <strong>de</strong>n Gesamtvorstand am 03.12.<strong>2008</strong>)<br />
Abkürzungen: TUD Technische Universität Dres<strong>de</strong>n<br />
IMI Institut für Medizinische Informatik und Biometrie<br />
TZD Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
2 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
1 Selbsthilfegruppen<br />
Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V.: Organigramm (1)<br />
Kuratorium<br />
Interdisziplinäre<br />
Arbeitsgruppen<br />
Psychoonkologische<br />
u. -soziale Beratung<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
Gesamtvorstand<br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Vorstand<br />
Geschäftsstelle<br />
Psychosoziale Betreuung<br />
� Psychosoziale Beratungs-<br />
stelle<br />
� Seminare für SHG 1<br />
� Supervision<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
� Ärzte, Psychologen<br />
� Pflegepersonal<br />
� Sozialarbeiter<br />
� Selbsthilfegruppen<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
� Patiententag, Informationsveranstaltungen<br />
� Internetpräsentation<br />
� Vorträge auf Fachtagungen<br />
� Aktive Mitarbeit in<br />
Lan<strong>de</strong>s-/Bun<strong>de</strong>sgremien<br />
Klinisches<br />
Krebsregister (KKR)<br />
Psychosozialer<br />
Arbeitskreis<br />
Regionale und<br />
überregionale<br />
Kooperationspartner<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 3
Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V.: Organigramm (2)<br />
Klinisches Krebsregister<br />
Wissenschaftliche Leitung:<br />
Prof. Dr. H. Kunath<br />
(bis 31.03.<strong>2008</strong>)<br />
Direktor <strong>de</strong>s<br />
Instituts für Medizinische Informatik<br />
und Biometrie Medizinische Fakultät<br />
<strong>de</strong>r TU Dres<strong>de</strong>n<br />
Tumordokumentation seit 01.07.1993<br />
Operative Leitung<br />
Prüfärztin<br />
Dokumentation<br />
Prüfärztin / Medizinische<br />
Dokumentationsass.<br />
Auswertungen und<br />
IT-Infrastruktur<br />
Medizinische Informatiker /<br />
Biometriker<br />
Onkologienetzwerk<br />
Ostsachsen<br />
Internet<br />
Computergestützte<br />
Tumordokumentation<br />
in 13 Krankenhäusern<br />
(61 Kliniken und Fachabteilungen)<br />
und 11 Arztpraxen<br />
Tumordokumentation<br />
per Mel<strong>de</strong>bogen<br />
in Krankenhäusern<br />
und Arztpraxen<br />
Epi<strong>de</strong>miologisches<br />
Krebsregister<br />
(GKR Berlin)<br />
Mel<strong>de</strong>ämter<br />
Unterstützung von<br />
Qualitätssicherung<br />
und Studien<br />
- Auswertungen <strong>de</strong>s KKR<br />
- Sächsische Brustkrebsbericht<br />
2002-2006<br />
- QS-Auswertung Peniskarzinom<br />
- DKH-Projekt z. Mammakarzinom<br />
- Zuarbeiten ADT-Auswertungen<br />
4 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
1.4 Organe <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n<br />
Die Satzung <strong>de</strong>s TZD sieht in § 6 folgen<strong>de</strong> Organe vor:<br />
- Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
- Gesamtvorstand<br />
- Geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand<br />
- Arbeitskreise/Arbeitsgruppen<br />
- Kuratorium<br />
Mitgliedschaft und Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n<br />
Die Mitgliedschaft ist lt. Statut ohne Einschränkung offen für alle natürlichen und juristischen<br />
Personen, die sich mit <strong>de</strong>n Zielen <strong>de</strong>s TZD i<strong>de</strong>ntifizieren und zur aktiven und/o<strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
Mitarbeit bereit sind. Die Aufnahme <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r erfolgt auf <strong>de</strong>r Grundlage eines schriftlichen<br />
Antrages und nach Prüfung <strong>de</strong>r Voraussetzungen durch <strong>de</strong>n Gesamtvorstand <strong>de</strong>s TZD.<br />
Mitglie<strong>de</strong>rstand 31.12.<strong>2009</strong><br />
322 natürliche Personen: Ärzte (über 300), Sozialarbeiter, Betroffene und an<strong>de</strong>re<br />
24 juristische Personen: Krankenhäuser bzw. Kliniken sowie Einrichtungen aus <strong>de</strong>m<br />
Home Care Bereich, Sanitätshäuser, Hospizdienste, Landratsund<br />
Gesundheitsämter, Wohlfahrtsverbän<strong>de</strong><br />
1.4.1 Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen fin<strong>de</strong>n satzungsgemäß min<strong>de</strong>stens einmal im Jahr statt. Im Berichtszeitraum<br />
fan<strong>de</strong>n die Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen am 03.12.08 und am 09.12.09 statt.<br />
Vertreter <strong>de</strong>r juristischen Mitgliedseinrichtungen waren zu einer erweiterten Beratung <strong>de</strong>s<br />
Gesamtvorstan<strong>de</strong>s am 04.11.08 eingela<strong>de</strong>n.<br />
Aller vier Jahre wählen die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Gesamtvorstand. Die turnusmäßige Wahl erfolgte<br />
in <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am 09.12.09.<br />
1.4.2 Gesamtvorstand<br />
Die Wahl für die Legislaturperio<strong>de</strong> 2006/<strong>2009</strong> erfolgte am 07.12.2005.<br />
Gesamtvorstand für die Legislaturperio<strong>de</strong> 2006/<strong>2009</strong><br />
Herr Bernd Aumayr (*) Mitglied ILCO-Selbsthilfegruppe<br />
Prof. Dr. phil. Friedrich Balck UKD, Medizinische Psychologie und<br />
Medizinische Soziologie<br />
Prof. Dr. med. Gustavo Baretton UKD, Institut für Pathologie<br />
PD Dr. med. Bernd Brockmann Helios Klinik Dres<strong>de</strong>n<br />
Dipl.-Med. Klaus-Ulrich Däßler Internist/Onkologe in eigener Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
Dr. med. Kersten Deutschmann Gynäkologin in eigener Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
Dr. med. Cornelie Haag UKD, Medizinische Klinik und Poliklinik I<br />
Prof. Dr. med. Gunter Haroske Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt,<br />
Institut für Pathologie<br />
Prof. Dr. med. Thomas Herrmann UKD, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie<br />
Dipl.-Psych. Beate Hornemann UKD, Universitäts KrebsCentrum<br />
Dr. med. Renate Huhn Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Neustadt,<br />
Medizinische Klinik<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 5
Prof. Dr. rer. nat. Rainer Koch Medizinische Fakultät <strong>de</strong>r TU Dres<strong>de</strong>n,<br />
Institut für Medizinische Informatik und Biometrie<br />
Prof. Dr. med. Hil<strong>de</strong>brand Kunath (*) Medizinische Fakultät <strong>de</strong>r TU Dres<strong>de</strong>n,<br />
Institut für Medizinische Informatik und Biometrie<br />
Prof. Dr. med. Ralph Naumann UKD, Medizinische Klinik und Poliklinik I<br />
PD Dr. med. Sven Petersen (*) Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt,<br />
Klinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie<br />
PD Dr. med. Steffen Pistorius UKD, Klinik und Poliklinik für VTG-Chirurgie<br />
Dr. med. Barbara Richter Elblandkliniken Meißen – Ra<strong>de</strong>beul,<br />
Abt. für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Dr. med. Jens Schnei<strong>de</strong>r Urologe in eigener Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
Prof. Dr. med. Johannes Schorcht Strahlentherapeut in eigener Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp UKD, Klinik und Poliklinik für Kin<strong>de</strong>r- und<br />
Jugendmedizin<br />
Prof. Dr. med. Andreas Werner Diakonissenkrankenhaus Dres<strong>de</strong>n,<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Dipl.-Med. Carmen Werner (ab 01.04.08) TZD, Klinisches Krebsregister<br />
Prof. Dr. med. Manfred Wirth UKD, Klinik für Urologie<br />
(*) während <strong>de</strong>r Legislaturperio<strong>de</strong> ausgeschie<strong>de</strong>n<br />
Die im Berichtszeitraum durchgeführte Wahl, am 09.12.<strong>2009</strong>, betraf die Legislaturperio<strong>de</strong><br />
2010/2013.<br />
Gesamtvorstand für die Legislaturperio<strong>de</strong> 2010/2013<br />
Dr. med. Steffen Appold UKD, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie<br />
Prof. Dr. med. Gustavo Baretton UKD, Institut für Pathologie<br />
Dipl.-Med. Klaus-Ulrich Däßler Internist/Onkologe in eigener Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
Dr. med. Kersten Deutschmann Gynäkologin in eigener Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
PD Dr. med. Gunnar Folprecht UKD, Medizinische Klinik und Poliklinik I<br />
Dr. med. Reinhard Goerl Krankenhaus St. Joseph-Stift, Klinik für Anästhesiologie,<br />
Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
Prof. Dr. med. Gunter Haroske Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt,<br />
Institut für Pathologie<br />
Prof. Dr. med. Gert Höffken Fachkrankenhaus Coswig, Tumorfachambulanz<br />
Dipl.-Psych. Beate Hornemann UKD, Universitäts KrebsCentrum<br />
Prof. Dr. med. Jörg Kotzerke UKD, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin<br />
Doris Lietzow Hospizdienst Ra<strong>de</strong>beul<br />
Dr. med. Clemens Linné Urologe in eigener Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
Prof. Dr. med. Rainer Müller UKD, Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkun<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Antje Niedostatek TZD, Klinisches Krebsregister<br />
PD Dr. med. Steffen Pistorius UKD, Klinik und Poliklinik für VTG-Chirurgie<br />
Dr. med. Barbara Richter Elblandkliniken Meißen – Ra<strong>de</strong>beul,<br />
Klinik für Frauenheilkun<strong>de</strong> und Geburtshilfe<br />
Dr. med. Andreas Schreiber Strahlentherapeut in Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
PD Dr. med. Ulrich Schuler UKD, Medizinische Klinik und Poliklinik I<br />
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp UKD, Klinik und Poliklinik für Kin<strong>de</strong>r- und<br />
Jugendmedizin<br />
Prof. Dr. med. Andreas Werner Diakonissenkrankenhaus Dres<strong>de</strong>n,<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
6 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Dipl.-Med. Carmen Werner TZD, Klinisches Krebsregister<br />
Prof. Dr. med. Manfred Wirth UKD, Klinik für Urologie<br />
Prof. Dr. med. Helmut Witzigmann Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt,<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Bei<strong>de</strong> Wahlen wur<strong>de</strong>n geleitet von Prof. em. Dr. Dietmar Kunze.<br />
Dem Wahlprüfungsausschuss stand Rechtsanwalt Holger Rötter vor.<br />
1.4.3 Geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand<br />
Der Geschäftsführen<strong>de</strong> Vorstand für die Jahre <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> wur<strong>de</strong> am 12.12.2007 vom Gesamtvorstand<br />
gewählt und war in nachstehen<strong>de</strong>r Besetzung bis zum bis 07.07.<strong>2009</strong> tätig:<br />
Prof. Dr. med. Thomas Herrmann Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Prof. Dr. med. Gustavo Baretton 1. Stellvertreter <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Prof. Dr. med. Andreas Werner 2. Stellvertreter<br />
Dipl.-Med. Klaus-Ulrich Däßler Schatzmeister<br />
Leiter <strong>de</strong>s Klinischen Krebsregisters (lt. Satzung):<br />
Prof. Dr. med. Hil<strong>de</strong>brand Kunath (bis 31.03.<strong>2008</strong>)<br />
Dipl.-Med. Carmen Werner (ab 01.04.<strong>2008</strong>)<br />
Ab 08.07.<strong>2009</strong> bis zur Wahl im Januar 2010 arbeitete <strong>de</strong>r Geschäftsführen<strong>de</strong> Vorstand in folgen<strong>de</strong>r<br />
Konstellation:<br />
Prof. Dr. med. Gustavo Baretton Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Prof. Dr. med. Andreas Werner Stellvertreter <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Dipl.-Med. Klaus-Ulrich Däßler Schatzmeister<br />
Leiter <strong>de</strong>s Klinischen Krebsregisters (lt. Satzung):<br />
Dipl.-Med. Carmen Werner<br />
1.4.4 Arbeitskreise/Arbeitsgruppen<br />
Fachbezogene Arbeitsgruppen nehmen wissenschaftliche und/o<strong>de</strong>r praktische Aufgaben, z.B.<br />
für Diagnostik, Therapie und Nachsorge wahr. Für spezielle Aufgaben können zeitweise<br />
interdisziplinäre Arbeitskreise gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Arbeitsgruppen/Arbeitskreise wer<strong>de</strong>n vom Geschäftsführen<strong>de</strong>n Vorstand bestätigt. Je<strong>de</strong><br />
Arbeitsgruppe benennt einen Sprecher, <strong>de</strong>r die Arbeitstermine festlegt und <strong>de</strong>m Vorstand und<br />
<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung rechenschaftspflichtig ist.<br />
Die Arbeitsgruppen im Berichtszeitraum s. Kapitel 2, Pkt. 2.4.<br />
1.4.5 Das Kuratorium<br />
Das Kuratorium engagiert sich auf gesundheitspolitischem Gebiet für die Ziele <strong>de</strong>s Tumorzentrums.<br />
Daneben berät es <strong>de</strong>n Geschäftsführen<strong>de</strong>n Vorstand bei <strong>de</strong>r Lösung wirtschaftlicher<br />
und organisatorischer Aufgaben.<br />
Dem Kuratorium <strong>de</strong>s Tumorzentrums gehörten im Berichtszeitraum an:<br />
Dr.-Ing. Norbert Adam (*) Kassenärztliche Vereinigung Sachsen,<br />
Bezirksgeschäftsstelle Dres<strong>de</strong>n<br />
Prof. Dr. med. Heinz Diettrich Ehrenpräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Sächsischen Lan<strong>de</strong>särztekammer<br />
Dr. med. Frank Eisenkrätzer Kassenärztliche Vereinigung Sachsen,<br />
(ab Sept. <strong>2009</strong>) Bezirksgeschäftsstelle Dres<strong>de</strong>n<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 7
Gudrun Frie<strong>de</strong>l AOK Sachsen, Leiterin <strong>de</strong>r<br />
Abt. Krankenhäuser/Rehabilitation<br />
Simone Hartmann Techniker Krankenkasse, Leiterin <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>svertretung<br />
Sachsen<br />
Dr. Stephan Helm Sächsische Krankenhausgesellschaft, Geschäftsführer<br />
Pfarrer Nikolaus Krause Diakonie Sachsen, Seelsorger Universitätsklinikum<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
Reiner Naseband (*) Ostsächsische Sparkasse Dres<strong>de</strong>n,<br />
Direktor Vermögensmanagement<br />
Dipl.-Med. Ingrid Pawlick Deutscher Hausärzteverband,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Sachsen<br />
Raimund Pecherz Deutsche Apotheker- und Ärztebank, Filialleiter<br />
Christa Reichard (*) Vorstand Caritasverband;<br />
Christlicher Hospizdienst Dres<strong>de</strong>n<br />
Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch Forschungsinstitut für Balneologie und<br />
Kurortwissenschaft, Bad Elster, Geschäftsführer<br />
(*) im Berichtszeitraum ausgeschie<strong>de</strong>n<br />
8 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>de</strong>r medizinisch-onkologischen Patientenversorgung<br />
2.1 Versorgungsregion <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n<br />
Die Versorgungsregion <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>finiert durch die Einzugsgebiete<br />
seiner Mitglie<strong>de</strong>r, d.h. <strong>de</strong>r kooperieren<strong>de</strong>n Krankenhäuser und Arztpraxen als Träger <strong>de</strong>r<br />
onkologischen Versorgung in <strong>de</strong>r Region.<br />
Bis zur Kreis- und Gemein<strong>de</strong>reform 1995 gehörten <strong>de</strong>m Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
Krankenhäuser und Arztpraxen <strong>de</strong>r damaligen Kreise Dres<strong>de</strong>n-Stadt, Dres<strong>de</strong>n-Land,<br />
Bischofswerda, Dippoldiswal<strong>de</strong>, Freital, Großenhain, Kamenz, Meißen, Pirna, Riesa, Sebnitz<br />
und Zittau an.<br />
Die Kreis- und Gemein<strong>de</strong>reform hatte zur Folge, dass Kreisgrenzen und Grenzen <strong>de</strong>r Versorgungsregionen<br />
<strong>de</strong>r sächsischen Tumorzentren nicht mehr übereinstimmten.<br />
Grundsätzlich erfolgt die Zuordnung zu <strong>de</strong>n Tumorzentren einerseits hinsichtlich <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Tumorzentrums an<strong>de</strong>rerseits in Bezug auf die Tumormeldungen an das Register<br />
patientenorientiert und mel<strong>de</strong>rabhängig.<br />
Im Zeitraum 1995-2004 wur<strong>de</strong>n unterschiedliche Verfahrensweisen <strong>de</strong>r Zuordnung <strong>de</strong>r<br />
Patienten- bzw. Tumordaten und <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r/Mitgliedseinrichtungen vorgenommen.<br />
Ab 2004 haben sich die fünf sächsischen Tumorzentren auf eine Glie<strong>de</strong>rung und klare<br />
Abgrenzung <strong>de</strong>r Einzugsgebiete nach Postleitzahlen geeinigt (PLZ 01: TZ Dres<strong>de</strong>n, PLZ 02:<br />
TZ Görlitz). Dies hat vor allem Relevanz bezüglich <strong>de</strong>r Meldungen an das Klinische Krebsregister.<br />
Abb. 1 Einzugsgebiete <strong>de</strong>r sächsischen Tumorzentren (Vereinbarung <strong>de</strong>r Arbeitsgemeinschaft<br />
Sächsischer Tumorzentren, 2004)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 9
2.2 Vernetzung <strong>de</strong>r Patientenversorgung<br />
Die Vernetzung <strong>de</strong>r Patientenbetreuung ist das erklärte Ziel je<strong>de</strong>s regionalen Tumorzentrums.<br />
Diesem Ziel ordnen sich die vier Aufgabenschwerpunkte unter, die das Tumorzentrum<br />
Dres<strong>de</strong>n e.V. in seiner Satzung <strong>de</strong>finiert:<br />
� die stetige Verbesserung von Prophylaxe, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge<br />
sowie Dokumentation von Tumorerkrankungen<br />
� die Vermittlung und Unterstützung sozialer und psychosozialer Maßnahmen bei Patienten<br />
in allen Phasen einer Tumorerkrankung, insbeson<strong>de</strong>re bei Sekundärprävention, ambulanter<br />
Nachsorge und Rehabilitation Krebskranker<br />
� die Fortbildung <strong>de</strong>r Ärzte, <strong>de</strong>s Pflegepersonals und <strong>de</strong>r Sozialarbeiter auf onkologischem<br />
Gebiet<br />
� die För<strong>de</strong>rung klinischer und experimenteller Forschung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Onkologie zur<br />
Versorgungsverbesserung<br />
Dem TZD kommt eine integrieren<strong>de</strong> Rolle in <strong>de</strong>r unmittelbaren und mittelbaren Betreuung<br />
<strong>de</strong>r Patienten zu. Die unmittelbare Betreuung umfasst die medizinische, die pflegerische und<br />
die psychosoziale Betreuung. Zur mittelbaren Verbesserung <strong>de</strong>r Versorgung von Tumorpatienten<br />
tragen alle Aktivitäten <strong>de</strong>r Aus- und Fortbildung (Ärzte, Pflegepersonal, Sozialarbeiter,<br />
Selbsthilfegruppen) ebenso bei wie Maßnahmen <strong>de</strong>r regional orientierten patientenbezogenen<br />
Forschung.<br />
Vorrangige Aufgabe <strong>de</strong>s TZD ist weiterhin die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
aller Fachdisziplinen, Personen und Institutionen, die in die Behandlung und Betreuung<br />
von Krebskranken einbezogen sind. Beson<strong>de</strong>res Augenmerk wird dabei auf die Vernetzung<br />
<strong>de</strong>r medizinischen Versorgung zwischen <strong>de</strong>m Universitätsklinikum Dres<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n<br />
Krankenhäusern <strong>de</strong>r Region sowie <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rgelassenen Onkologen gelegt. So fan<strong>de</strong>n auch<br />
im Berichtszeitraum mehrere Beratungen mit <strong>de</strong>m Ziel statt, die Zusammenarbeit zwischen<br />
nie<strong>de</strong>rgelassenen Onkologen und Universitäts KrebsCentrum (UCC) zu verbessern. Es<br />
besteht trotz dieser Aktivitäten kontinuierlich Abstimmungs- und Klärungsbedarf, <strong>de</strong>r<br />
insbeson<strong>de</strong>re seitens <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rgelassenen Ärzte betont wird.<br />
Zusammenarbeit setzt <strong>de</strong>n Austausch von Informationen, vor allem zu diagnostischen, therapeutischen<br />
und nachsorgen<strong>de</strong>n Maßnahmen voraus. Entsprechen<strong>de</strong> Daten wer<strong>de</strong>n im Klinischen<br />
Krebsregister erfasst, verarbeitet, ausgewertet und <strong>de</strong>n Mel<strong>de</strong>rn zur Nutzung zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
2.3 Angebote für Tumorpatienten<br />
Wesentlichen Einfluss auf Diagnose, Behandlung, Nachsorge sowie Vorsorgeverhalten hat<br />
eine umfassen<strong>de</strong> Information <strong>de</strong>s Patienten und seiner Angehörigen. Diesem Aspekt trägt das<br />
Tumorzentrum mit seinem Informations- und Beratungsangebot Rechnung.<br />
Webseite <strong>de</strong>s TZD<br />
Neben Informationsveranstaltungen, wie <strong>de</strong>m bereits etablierten Patiententag, kommt <strong>de</strong>r<br />
Präsentation via Internet eine zunehmen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung zu.<br />
Folgen<strong>de</strong> Informationen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Besucher <strong>de</strong>r Website zur Verfügung gestellt:<br />
� Beratungsangebote <strong>de</strong>s TZD<br />
� Tumorberatungsstellen<br />
� Organzentren<br />
10 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
� onkologische Spezialsprechstun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Krankenhäuser<br />
� nie<strong>de</strong>rgelassene onkologisch verantwortliche Ärzte<br />
� Hospizdienste, Palliativstationen, Telefonseelsorge<br />
� Selbsthilfegruppen<br />
� Veranstaltungen <strong>de</strong>s TZD sowie kooperieren<strong>de</strong>r Einrichtungen/Organisationen<br />
� Aufgaben und Funktion <strong>de</strong>s Klinischen Krebsregisters<br />
Tumorpass<br />
Ein Tumorpass wird auf Anfor<strong>de</strong>rung Arztpraxen und Krankenhäusern, aber auch Selbsthilfegruppen<br />
kostenfrei zugesandt. Im Tumorpass sind wesentliche Daten zur bisherigen Behandlung<br />
festgehalten, anhand <strong>de</strong>rer ein Informationsaustausch/-weitergabe zwischen <strong>de</strong>n Behandlern<br />
möglich ist.<br />
<strong>2008</strong> wur<strong>de</strong>n 1.580 Tumorpässe versandt. <strong>2009</strong> waren es 1.148 Tumorpässe.<br />
2.4 Arbeitsgruppen <strong>de</strong>s Tumorzentrums<br />
Die 2005 durch <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s Tumorzentrums beschlossene Reorganisation <strong>de</strong>r tumorspezifischen<br />
Arbeitsgruppen (AG) hatte zum Ziel, <strong>de</strong>ren Funktion zu optimieren und z. T. neu<br />
<strong>de</strong>finierte bzw. spezifizierte Aufgaben in <strong>de</strong>n AG´s besser umsetzen zu können.<br />
Folgen<strong>de</strong> Aufgaben wur<strong>de</strong>n für alle Gruppen festgelegt:<br />
(a) Qualitätssicherung <strong>de</strong>r onkologischen Versorgung in <strong>de</strong>r Region <strong>de</strong>s TZD durch<br />
� notwendige Aktualisierungen bestehen<strong>de</strong>r Leitlinien bzw. – soweit verfügbar – Auswahl<br />
einer aktuellen Leitlinie einer Fachgesellschaft<br />
� Analyse <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r Leitlinien im Bereich <strong>de</strong>s TZD auf <strong>de</strong>r Grundlage von<br />
Daten <strong>de</strong>s Klinischen Krebsregisters (KKR).<br />
(b) inhaltliche Gestaltung von Fortbildungsveranstaltungen (aller zwei bis drei Jahre):<br />
� Diagnostik, Therapie und Nachsorge (aktuelles Wissen)<br />
� Situation <strong>de</strong>r Versorgung in unserer Region: Analyse auf <strong>de</strong>r Grundlage von Ergebnissen<br />
<strong>de</strong>s KKR.<br />
(c) interne, fachgruppenspezifische Fortbildung in <strong>de</strong>n Arbeitsgruppen.<br />
Tumorspezifische Arbeitsgruppen und ihre Sprecher (Beauftragte)<br />
AG Mammakarzinom ChÄ Dr. med. Richter, KH Ra<strong>de</strong>beul<br />
AG Gynäkologische Tumoren Prof. Dr. med. Werner,<br />
Diakonissenkrankenhaus<br />
AG Kopf-Hals-Tumoren Prof. Dr. med. Müller, UKD<br />
+ ZNS-Tumoren Frau Dr. med. Reiß, UKD<br />
AG Lungen- und Mediastinaltumoren Dr. med. Appold, UKD<br />
Frau Dr. med. Riha, Fachkrankenhaus Coswig<br />
AG Gastrointestinale Tumoren Frau Dr. med. Haag, UKD<br />
PD Dr. med. Pistorius, UKD<br />
AG Urogenitale Tumoren (PD Dr. med. Grimm, UKD)<br />
AG Weichgewebs- u. Knochentumoren Dr. med. Ziegler, UKD<br />
Dr. med. Köhler, KH Dres<strong>de</strong>n-Neustadt<br />
+ Hauttumoren/Malignes Melanom Frau Dr. med. Stein, UKD<br />
AG Leukämien/Lymphome/ (Prof. Dr. med. Naumann, UKD)<br />
Multiples Myelom<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 11
Neben <strong>de</strong>n tumorspezifischen AG, konstituierte sich am 2006 die AG ‚Psychosoziale Versorgung’<br />
mit <strong>de</strong>m Ziel,<br />
(a) eine Leitlinie für die psychosoziale Versorgung in unserer Region zu erarbeiten, die die<br />
Sicht aller beteiligten Berufsgruppen wi<strong>de</strong>rspiegelt,<br />
(b) <strong>de</strong>n Bedarf an psychosozialer Betreuung im stationären, ambulanten und rehabilitativen<br />
Bereich bei Tumorpatienten zu erfassen.<br />
Die interdisziplinäre Zusammensetzung (Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Pflegekräfte,<br />
Seelsorger, Selbsthilfe) bot eine gute Grundlage für die Arbeit.<br />
Die Arbeit <strong>de</strong>r Fachgruppen entwickelte sich im Berichtszeitraum nicht wie erwartet. Es<br />
waren nur noch zwei Arbeitsgruppen aktiv.<br />
Weiterbildungsveranstaltungen <strong>de</strong>r Arbeitsgruppen im Berichtszeitraum:<br />
AG Gynäkologische Tumoren<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Andreas Werner<br />
• Interdisziplinäre Therapie <strong>de</strong>s Endometriumkarzinoms<br />
04.06.<strong>2008</strong> (Teilnehmerzahl: 17)<br />
• Indikation zur Strahlentherapie nach operativer Behandlung <strong>de</strong>s Zervix- und<br />
Vulvakarzinoms<br />
22.04.<strong>2009</strong> (Teilnehmerzahl: 14)<br />
Diese Veranstaltung wur<strong>de</strong> mitgestaltet von PD Dr. Mechthild Krause.<br />
AG Psychosoziale Versorgung<br />
Leitung: Prof. Dr. phil. Friedrich Balck<br />
• Erarbeitung von Empfehlungen für die psychoonkologische Versorgung in <strong>de</strong>r Region.<br />
Dazu fan<strong>de</strong>n 5 Arbeitstreffen statt, mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 10.<br />
2.5 Interdisziplinäre Tumorkonferenzen<br />
Zu <strong>de</strong>n Aufgaben eines regionalen Tumorzentrums gehört es, interdisziplinäre Tumorkonferenzen<br />
(Konsilien) zur bestmöglichen Therapie von Krebspatienten nicht nur für die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn auch für alle Ärzte <strong>de</strong>r Region anzubieten.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>s TZD fin<strong>de</strong>n Konsilien in verschie<strong>de</strong>nen Mitgliedseinrichtungen statt. Der<br />
Vorstand <strong>de</strong>s Tumorzentrums legt ein zentrales Konsilium fest. Es ist ein Angebot für alle<br />
Ärzte <strong>de</strong>r Region, die Behandlung ihrer Patienten fachrichtungsübergreifend abzustimmen.<br />
Interdisziplinäres Onkologisches Konsilium <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n<br />
Das zentrale interdisziplinäre onkologische Konsilium <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
fin<strong>de</strong>t im Universitäts KrebsCentrum Dres<strong>de</strong>n (UCC) statt.<br />
Das UCC, als vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dres<strong>de</strong>n und von Medizinischer<br />
Fakultät <strong>de</strong>r TU Dres<strong>de</strong>n gemeinsam getragene Einrichtung, arbeitet eng mit <strong>de</strong>m regionalen<br />
Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V. zusammen, das als Netzwerk onkologisch tätiger nie<strong>de</strong>rgelassener<br />
Ärzte, von Krankenhäusern und sonstigen Einrichtungen <strong>de</strong>s Gesundheitswesens auf<br />
regionaler Ebene selbst keine Patienten behan<strong>de</strong>lt und keine Krebsforschung durchführt.<br />
Universitäts KrebsCentrum und Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V. sind somit sich gegenseitig<br />
sinnvoll ergänzen<strong>de</strong> Einrichtungen. Primär geschaffen, um die Betreuung <strong>de</strong>r Tumorpatienten<br />
am UKD zu optimieren, steht das UCC mit seinem Expertenwissen allen Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s<br />
TZD sowie allen Ärzten und Patienten zu Konsultationen zur Verfügung. Mehrmals in <strong>de</strong>r<br />
Woche wird <strong>de</strong>r Behandlungsplan für Krebspatienten von Spezialisten aller zur Behandlung<br />
notwendigen Disziplinen in fachübergreifen<strong>de</strong>n Konferenzen (Tumorboards) abgestimmt.<br />
12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Angebot für externe Ärzte: Das UCC bietet in Kooperation mit <strong>de</strong>m Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n<br />
e.V. mehrmals wöchentlich Tumorboards an. Diese ermöglichen auch externen Ärzten, die<br />
Behandlung ihrer Patienten interdisziplinär zu beraten und festzulegen. Die Mitgliedschaft im<br />
Tumorzentrum ist dafür nicht erfor<strong>de</strong>rlich. Die Vorstellung erfolgt in <strong>de</strong>r Regel durch <strong>de</strong>n<br />
behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Arzt anhand <strong>de</strong>r Krankenunterlagen. Nach telefonischer Rücksprache können<br />
die Unterlagen auch zur Besprechung eingereicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Angebot für Patienten: Patienten, die eine Zweitmeinung wünschen, können sich ebenfalls<br />
an das Universitäts KrebsCentrum Dres<strong>de</strong>n wen<strong>de</strong>n. Die Kontaktaufnahme kann per E-Mail<br />
o<strong>de</strong>r telefonisch erfolgen.<br />
2.6 Tumorspezifische Zentren<br />
Wie überall in Deutschland haben sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren auch in <strong>de</strong>r Region <strong>de</strong>s TZD<br />
zertifizierte tumorspezifische Zentren gebil<strong>de</strong>t. Mit ihnen wird eine hochspezialisierte interdisziplinäre<br />
Versorgung <strong>de</strong>r Tumorpatienten gewährleistet.<br />
An die Qualitätssicherung <strong>de</strong>r Versorgung in diesen Zentren wer<strong>de</strong>n hohe Ansprüche gestellt,<br />
wobei die Einhaltung verbindlicher Empfehlungen zu Diagnostik, Therapien und Nachsorge<br />
für die Qualitätssicherung ebenso wichtig ist, wie eine umfassen<strong>de</strong> – mit <strong>de</strong>n mel<strong>de</strong>pflichtigen<br />
Tumordaten kompatible – Dokumentation.<br />
Das Tumorzentrum unterstützt die Arbeit <strong>de</strong>r Organzentren und för<strong>de</strong>rt auch in diesem<br />
Bereich die Kooperation nie<strong>de</strong>rgelassener Ärzte, sowie Krankenhäusern mit <strong>de</strong>n Zentren.<br />
2.6.1 Brustzentren<br />
Im Regierungsbezirk Dres<strong>de</strong>n gibt es drei nach <strong>de</strong>n Richtlinien <strong>de</strong>r Deutschen Krebsgesellschaft<br />
und <strong>de</strong>r Deutschen Gesellschaft für Senologie zertifizierte Brustzentren. Im Bereich<br />
<strong>de</strong>s TZD sind mehrere Mitgliedseinrichtungen aktiv in die Arbeit <strong>de</strong>r Brustzentren einbezogen.<br />
� Regionales Brustzentrum am Universitäts KrebsCentrum Dres<strong>de</strong>n<br />
- Universitätsklinikum Dres<strong>de</strong>n, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkun<strong>de</strong> und Geburtshilfe<br />
- Diakonissenkrankenhaus Dres<strong>de</strong>n, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
- Krankenhaus St. Joseph-Stift Dres<strong>de</strong>n, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
- Elblandkliniken, Standort Ra<strong>de</strong>beul, Frauenklinik<br />
� Brustzentrum Dres<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Städtischen Klinika Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt und Dres<strong>de</strong>n-Neustadt<br />
- Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt, Frauenklinik<br />
- Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Neustadt, Frauenklinik<br />
� Brustzentrum Ostsachsen<br />
- Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz GmbH, Gynäkologie<br />
- Klinikum <strong>de</strong>s Landkreises Löbau-Zittau gGmbH, Standort Ebersbach, Gynäkologie<br />
Zertifiziert nach ISO 9001:2000 wur<strong>de</strong> durch Zusammenschluss <strong>de</strong>r Fachgebiete zweier<br />
Kliniken und kooperieren<strong>de</strong>r Einrichtungen ein weiteres Brustzentrum gegrün<strong>de</strong>t.<br />
� Brustzentrum Freital – Pirna<br />
- Krankenhaus Freital, Frauenklinik<br />
- Krankenhaus Pirna, Frauenklinik<br />
2.6.2 Prostatakarzinomzentren<br />
Die bei<strong>de</strong>n Prostatakarzinomzentren in Dres<strong>de</strong>n sind wesentliche Partner insbeson<strong>de</strong>re für die<br />
nie<strong>de</strong>rgelassenen Urologen bei <strong>de</strong>r interdisziplinären Behandlung <strong>de</strong>r Prostatakarzinompatienten.<br />
� Prostatakarzinomzentrum Dres<strong>de</strong>n am Universitäts KrebsCentrum Dres<strong>de</strong>n<br />
� Prostatakarzinomzentrum Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 13
2.6.3 Bauchzentrum<br />
� Bauchzentrum Dres<strong>de</strong>n am Diakonissenkrankenhaus Dres<strong>de</strong>n<br />
Im Bauchzentrum Dres<strong>de</strong>n behan<strong>de</strong>ln auf <strong>de</strong>n Verdauungstrakt spezialisierte Internisten und<br />
Chirurgen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Fachgebiete Gastroenterologie und Viszeralchirurgie die Patienten.<br />
2.7 Qualitätssicherung <strong>de</strong>r medizinischen Versorgung durch vollständige Dokumentation<br />
Wesentlich für die Qualitätssicherung bei <strong>de</strong>r Versorgung von Tumorpatienten ist eine vollständige<br />
Dokumentation <strong>de</strong>s Krankheitsverlaufes, eingeschlossen <strong>de</strong>r Diagnose, Therapie und<br />
Nachsorge. Nur eine weitestgehend lückenlose Datenerfassung ermöglicht Auswertungen zur<br />
Beurteilung <strong>de</strong>s Therapieerfolges und <strong>de</strong>r Behandlungsqualität.<br />
Das Tumorzentrum unterstützt seit Jahren aktiv die zentrale Tumordokumentation <strong>de</strong>r Region<br />
im Klinischen Krebsregister. Um die Be<strong>de</strong>utung aussagekräftiger Dokumentation wissend,<br />
bemüht sich das Tumorzentrum, die entsprechen<strong>de</strong>n Rahmenbedingung zu schaffen bzw. verbindliche<br />
Vorgaben durch Leistungsträger und staatliche Einrichtungen zu fixieren und <strong>de</strong>ren<br />
Durchsetzung abzusichern.<br />
Im Zusammenhang damit wur<strong>de</strong> bereits im Jahre 2003 in einer gemeinsamen Konzeption mit<br />
<strong>de</strong>r AOK festgelegt:<br />
„Verbesserung <strong>de</strong>r medizinischen Versorgung von Tumorpatienten durch För<strong>de</strong>rung einer<br />
qualitätsgerechten Tumorbasisdokumentation in <strong>de</strong>n Klinischen Krebsregistern <strong>de</strong>r<br />
Tumorzentren <strong>de</strong>s Freistaates Sachsen“.<br />
Durch das Engagement <strong>de</strong>s Tumorzentrums hinsichtlich <strong>de</strong>r Einführung einer umfassen<strong>de</strong>n<br />
Mel<strong>de</strong>pflicht für alle onkologisch tätigen Ärzte, wur<strong>de</strong> das mit <strong>de</strong>r AOK <strong>de</strong>finierte Ziel auch<br />
als verbindliche Anfor<strong>de</strong>rung in die Onkologievereinbarung zwischen <strong>de</strong>r KVS und <strong>de</strong>n<br />
sächsischen Primärkassen sowie im Krankenhausplan Sachsen aufgenommen.<br />
Trotz <strong>de</strong>r erreichten Ergebnisse sind wesentliche Teile die Mel<strong>de</strong>pflicht betreffend ungeklärt<br />
bzw. offen geblieben. Bisher besteht in Sachsen nur eine Mel<strong>de</strong>pflicht für Diagnose und<br />
Therapie <strong>de</strong>s primären Geschehens sowie für die sog. Abschlussdokumentation. Diese Daten<br />
wer<strong>de</strong>n an das Gemeinsame Krebsregister (GKR) <strong>de</strong>r östlichen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r in Berlin geliefert.<br />
Das GKR dient als epi<strong>de</strong>miologisches Krebsregister (im Gegensatz zum KKR) vorwiegend<br />
Forschungszwecken. Es ermöglicht Aussagen z.B. zur Krebsinzi<strong>de</strong>nz, zur Primärtherapie<br />
und zu Überlebenszeiten.<br />
Angaben zum Follow-up bei onkologischen Patienten, einschließlich <strong>de</strong>m Rezidivgeschehen,<br />
sind bisher nicht mel<strong>de</strong>pflichtig. Gera<strong>de</strong> diese Daten fehlen jedoch zur vollständigen,<br />
aussagefähigen Datenlage, die Voraussetzung für die Qualitätsbeurteilung <strong>de</strong>r Behandlung ist.<br />
Qualitätssicherung (gefor<strong>de</strong>rt im SGB V) und aktive Maßnahmen <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements<br />
erfor<strong>de</strong>rn:<br />
- Nachsorgeuntersuchungen in <strong>de</strong>finierten Zeitintervallen<br />
- die Dokumentation <strong>de</strong>s aktuellen Status <strong>de</strong>r Patienten<br />
- vergleichen<strong>de</strong> Auswertungen <strong>de</strong>r erreichten Therapieerfolge<br />
- ggf. Konsequenzen für die notwendige Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Therapie.<br />
Es bleibt weiterhin eine wichtige Aufgabe <strong>de</strong>s Tumorzentrums, die ihm zur Verfügung<br />
stehen<strong>de</strong>n Möglichkeiten zu nutzen, die bestehen<strong>de</strong> Mel<strong>de</strong>pflicht um notwendige Daten zu<br />
erweitern, jedoch auch bei Mitglie<strong>de</strong>rn und Mel<strong>de</strong>rn für eine engagiertes Mel<strong>de</strong>verhalten zu<br />
werben.<br />
14 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
3 Die psychosoziale Betreuung von Patienten und Angehörigen<br />
Die Be<strong>de</strong>utung psychologischer und psychosozialer Aspekte bei <strong>de</strong>r Behandlung von Krebspatienten<br />
ist in <strong>de</strong>n letzten Jahren mehr und mehr in das Blickfeld <strong>de</strong>r auf diesem Feld<br />
Agieren<strong>de</strong>n gerückt. Dies wird neben umfänglichen Publikationen auch bei <strong>de</strong>r Themenwahl<br />
für Veranstaltungen auf Lan<strong>de</strong>s- und Bun<strong>de</strong>sebene <strong>de</strong>utlich. Inzwischen bil<strong>de</strong>t das Gebiet <strong>de</strong>r<br />
psychosozialen Betreuung einen Schwerpunkt auf Krebskongressen und Qualitätskonferenzen<br />
<strong>de</strong>r Onkologie. Die Umsetzung flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Beratungsangebote gilt bun<strong>de</strong>sweit als vordringliche<br />
Aufgabe <strong>de</strong>r nächsten Jahre.<br />
Das TZD hat durch seine, bereits seit Bestehen eingerichtete Psychosoziale Beratungsstelle,<br />
eine Vorreiterrolle in Sachsen eingenommen.<br />
Über die Beratungsstelle erfolgt die psychosoziale Betreuung von Patienten und Angehörigen,<br />
die Beratung über mit Krebs zusammenhängen<strong>de</strong> Fragen sowie die Zusammenarbeit mit<br />
Selbsthilfegruppen und onkologisch tätigen Fachkräften, vorrangig Sozialarbeiter und Pflegekräfte.<br />
3.1 Die Psychosoziale Beratungsstelle am Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n<br />
Die psychosoziale Beratung erfolgt am TZD durch eine Sozialarbeiterin. Es geht in <strong>de</strong>r Arbeit<br />
mit <strong>de</strong>n Betroffenen vorrangig darum, ihnen im Gespräch die Möglichkeit zu geben, über ihre<br />
Ängste und Sorgen zu sprechen, sich zu informieren und beraten zu lassen mit <strong>de</strong>m Ziel, das<br />
Krankheitsgeschehen besser zu verstehen und an <strong>de</strong>r Lösung <strong>de</strong>r persönlichen Probleme aktiv<br />
mitzuarbeiten. Im Gespräch wer<strong>de</strong>n Verarbeitungsprozesse angeregt und Selbsthilfekräfte<br />
mobilisiert. Patienten sollen ermutigt und motiviert wer<strong>de</strong>n, Verantwortung für das eigene<br />
Leben zu übernehmen, um im Krankheitsverlauf Therapieentscheidungen bewusst mitzutragen<br />
und durch zunehmen<strong>de</strong> Akzeptanz besser mit <strong>de</strong>r Krankheit leben zu können.<br />
Zu<strong>de</strong>m erhalten Ratsuchen<strong>de</strong> Hilfe und Unterstützung bei sozialrechtlichen Anliegen und<br />
Antragsstellungen, beim Umgang mit Ämtern und Behör<strong>de</strong>n sowie bei <strong>de</strong>r Vermittlung von<br />
weiteren Hilfen und Ansprechpartnern.<br />
Die Beratungsstelle versteht sich über die Einzelfallhilfe hinaus im weitesten Sinne als aktiver<br />
Partner zum vernetzten Arbeiten für alle, die mit Krebserkrankungen und <strong>de</strong>n damit zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />
vielfältigen Fragestellungen konfrontiert wer<strong>de</strong>n. Das sind die Betroffenen<br />
selbst, Angehörige, Freun<strong>de</strong>, Selbsthilfegruppen und Professionelle.<br />
Individuelle Beratung von Patienten und Angehörigen<br />
Die Beratungsstelle für die Krebspatienten und ihre Angehörigen bietet die Möglichkeit,<br />
- zur allgemeinen Information hinsichtlich psychosozialer Fragestellungen bei Krebserkrankung<br />
- persönlicher Beratung für <strong>de</strong>n speziellen Krankheitsfall <strong>de</strong>s Ratsuchen<strong>de</strong>n<br />
- <strong>de</strong>s therapiebegleiten<strong>de</strong>n Gesprächs bzw. <strong>de</strong>r psychischen Unterstützung.<br />
Die Beratung kann stattfin<strong>de</strong>n als<br />
� Telefonberatung<br />
� persönliche Beratung<br />
� Beratung mit Familienangehörigen und Freun<strong>de</strong>n<br />
� Haus- und Klinikbesuche<br />
� schriftliche Beratung (z.B. per E-Mail).<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 15
In <strong>de</strong>n Beratungsgesprächen wird informiert über<br />
� sozialrechtliche Leistungen z.B. Schwerbehin<strong>de</strong>rtenausweis, medizinische und<br />
berufliche Rehabilitationsmaßnahmen, Heil- und Hilfsmittel<br />
� Hilfen in finanziellen Notlagen<br />
� praktische Hilfen im ambulanten Bereich, z.B. Pflegedienste, soziale Dienste<br />
� stationäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen<br />
� Selbsthilfegruppen, sporttherapeutische Gruppen<br />
� Möglichkeiten <strong>de</strong>r persönlichen Krankheitsbewältigung.<br />
Kontakte am Wohnort wer<strong>de</strong>n vermittelt zu<br />
� Behör<strong>de</strong>n und Ämtern<br />
� Beratungsstellen<br />
� Selbsthilfegruppen<br />
� Pflegediensten<br />
� Hospizdiensten.<br />
Alle Angebote sind vertraulich und kostenlos.<br />
Nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle gibt eine Übersicht, wie die unterschiedlichen Beratungsmöglichkeiten<br />
genutzt wur<strong>de</strong>n:<br />
<strong>2008</strong> <strong>2009</strong><br />
weibl. männl. gesamt weibl. männl. gesamt<br />
Telefonberatung 520 521<br />
Erstgespräche 234 79 313 232 10 333<br />
Wie<strong>de</strong>rholungsgespräche 169 38 207 142 46 188<br />
Sprechstun<strong>de</strong>nberatung 306 193<br />
Erstgespräche 82 66 148 52 55 107<br />
Wie<strong>de</strong>rholungsgespräche 124 34 158 45 41 86<br />
Haus- und Stationsbesuche 19 11<br />
Erstbesuche 7 4 11 1 2 3<br />
Wie<strong>de</strong>rholungsbesuche 7 1 8 5 3 8<br />
Konsultationen insgesamt 623 222 845 477 248 725<br />
3.2 Ambulante psychosoziale Betreuung und Vernetzung bestehen<strong>de</strong>r Hilfsangebote<br />
Zu <strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>r psychosozialen Beratungsstelle <strong>de</strong>s TZD gehört auch Knotenpunkt in<br />
<strong>de</strong>r Vernetzung bestehen<strong>de</strong>r Hilfsangebote zu sein, diese zu bün<strong>de</strong>ln und für <strong>de</strong>n Patienten<br />
das optimale Unterstützungspotential zu ermitteln. Dabei ist es erfor<strong>de</strong>rlich, kontinuierlich<br />
über aktuelle Angebote und die Arbeit entsprechen<strong>de</strong>r Gruppen bzw. Verbän<strong>de</strong> (z.B. SHG)<br />
informiert zu sein und diese Kenntnis im Kontakt mit <strong>de</strong>m Patienten einzusetzen.<br />
Die Netzwerkfunktion umfasst auch die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Aktivitäten <strong>de</strong>r Gruppen selbst, dazu<br />
gehören z.B. Weiterbildungsangebote.<br />
16 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
4 Veranstaltungen <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
4.1 Organisation <strong>de</strong>r Arbeit<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen 03.12.<strong>2008</strong><br />
09.12.<strong>2009</strong><br />
Gesamtvorstand (Legislaturperio<strong>de</strong> 4 Jahre) 2006/<strong>2009</strong><br />
Wahl 07.12.2005<br />
Beratungen (*) 04.11.<strong>2008</strong><br />
03.12.<strong>2008</strong><br />
09.12.<strong>2009</strong><br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand (Legislaturperio<strong>de</strong> 2 Jahre) <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
Wahl 12.12.2007<br />
Beratungen 10-mal <strong>2008</strong><br />
7-mal <strong>2009</strong><br />
(*) Zu dieser Beratung waren auch die juristischen Mitgliedseinrichtungen eingela<strong>de</strong>n.<br />
4.2 Fortbildungsveranstaltungen<br />
4.2.1 Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte<br />
‚Versorgung von Tumorpatienten - Basiswissen für <strong>de</strong>n Hausarzt (Teil I)’ 14.05.<strong>2008</strong><br />
(Veranstaltung <strong>de</strong>s TZD in Kooperation mit <strong>de</strong>r KVS)<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. med. Gustavo Baretton Institut für Pathologie, UKD<br />
Dr. med. Frank Eisenkrätzer nie<strong>de</strong>rgelassener Facharzt für Allgemeinmedizin;<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r Regionalausschuss Dres<strong>de</strong>n, KVS<br />
Vorträge:<br />
• „PEG und Son<strong>de</strong>n: Verwendung bei <strong>de</strong>r Versorgung von Tumorpatienten“<br />
Dr. med. Jens-Uwe Erk Bauchzentrum Dres<strong>de</strong>n, Klinik für Innere Medizin,<br />
Diakonissenkrankenhaus Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Anlage und Pflege von Ports“<br />
Dr. med. Rainer Weidhase Chirurgische Abt., Elblandkliniken Meißen-Ra<strong>de</strong>beul,<br />
Krankenhaus Ra<strong>de</strong>beul<br />
• „Richtlinie zur parenteralen Ernährung“<br />
Dr. Kristina Kasek AOK Sachsen, Abt. Ärzte und Apotheken<br />
• „Chemotherapie: Grundlagen“<br />
Dr. med. Thomas Göhler nie<strong>de</strong>rgelassener Onkologe, Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Chemotherapie: Nebenwirkungsmanagement“<br />
Dipl.-Med. K.-Ulrich Däßler nie<strong>de</strong>rgelassener Onkologe, Freital<br />
‚Versorgung von Tumorpatienten - Basiswissen für <strong>de</strong>n Hausarzt (Teil II)’ 01.10.<strong>2008</strong><br />
(Veranstaltung <strong>de</strong>s TZD in Kooperation mit <strong>de</strong>r KVS)<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. med. Thomas Herrmann Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und<br />
Radioonkologie, UKD<br />
Dr. med. Frank Eisenkrätzer nie<strong>de</strong>rgelassener Facharzt für Allgemeinmedizin;<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r Regionalausschuss Dres<strong>de</strong>n, KVS<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 17
Vorträge:<br />
Kin<strong>de</strong>rwunsch bei Krebs<br />
• „Einfluss <strong>de</strong>r Krebserkrankung auf die Fruchtbarkeit und Behandlung während<br />
<strong>de</strong>r Schwangerschaft“<br />
Dr. med. Kersten Deutschmann Gynäkologische Praxis, Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Familienplanung und Kin<strong>de</strong>rwunsch nach Tumortherapie<br />
Dr. med. Kersten Deutschmann Gynäkologische Praxis, Dres<strong>de</strong>n<br />
Prof. Dr. med. Thomas Herrmann Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und<br />
Radioonkologie, UKD<br />
Dr. med. Clemens Linné Urologische Praxis, Dres<strong>de</strong>n<br />
Möglichkeiten <strong>de</strong>r Psychoonkologie bei <strong>de</strong>r Versorgung von Tumorpatienten<br />
• „Angst- und Schmerzerleben“<br />
Dipl.-Psych. Beate Hornemann Universitäts KrebsCentrum, UKD<br />
• „Depression und Trauer“<br />
Dipl.-Psych. Barbara Feistel Fachkrankenhaus Coswig<br />
‚Neuroendokrine Tumoren - Diagnostik, Therapie und Nachsorge’ 15.10.<strong>2008</strong><br />
(Veranstaltung <strong>de</strong>s TZD in Kooperation mit <strong>de</strong>r KVS)<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. med. Thomas Herrmann Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und<br />
Radioonkologie, UKD<br />
Vorträge:<br />
• „Pathologie neuroendokriner Tumoren“<br />
PD Dr. med. Daniela Aust Institut für Pathologie, UKD<br />
• „Diagnostik und Nachsorge aus Sicht <strong>de</strong>s Internisten“<br />
Prof. Dr. med. Tobias Lohmann Medizinische Klinik, Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Neustadt<br />
• „Therapiemöglichkeiten <strong>de</strong>s Chirurgen“<br />
PD Dr. med. Robert Grützmann Klinik für VTG-Chirurgie, UKD<br />
• „Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie“<br />
PD Dr. med. Klaus Zöphel Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, UKD<br />
‚Viren und Krebs’ 16.09.<strong>2009</strong><br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. med. Gustavo Baretton Institut für Pathologie, UKD<br />
Vorträge:<br />
• „Viren und Krebs“<br />
PD Dr. med. Jacques Rohayem Institut für Virologie, UKD<br />
• „Das Zervixkarzinom als virusinduzierte Krebserkrankung und Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />
Prävention“<br />
Dr. med. Sören Funck Tagesklinik für operative Gynäkologie, MVZ<br />
Hoyerswerda<br />
18 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
‚Rechtliche und ethische Aspekte bei <strong>de</strong>r Behandlung von Tumorpatienten’ 30.09.<strong>2009</strong><br />
(Veranstaltung <strong>de</strong>s TZD in Kooperation mit <strong>de</strong>r KVS)<br />
Leitung:<br />
Dr. med. Frank Eisenkrätzer nie<strong>de</strong>rgelassener Facharzt für Allgemeinmedizin;<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r Regionalausschuss Dres<strong>de</strong>n, KVS<br />
Vorträge:<br />
• „Patientenverfügung – aktuelle Rechtslage“<br />
Dr. Jürgen Trilsch Fachanwalt für Medizinrecht, Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Behandlungsindikation im Spannungsfeld zwischen Notwendigem und Möglichem“<br />
Prof. Dr. med. Frank Oehmichen Kardiologie und Angiologie; Zentrum für Langzeitbeatmung,<br />
Beatmungsentwöhnung und Heimbeatmung,<br />
Klinik Bavaria, Kreischa<br />
• „Patientenwille zwischen Autonomie und Fürsorge“<br />
Pfr. Nikolaus Krause Klinikseelsorge, UKD<br />
4.2.2 Medizinisch-onkologische Fortbildungsreihe für Pflegepersonal und<br />
Sozialarbeiter<br />
Die Veranstaltungen dieser Fortbildungsreihe fan<strong>de</strong>n vorrangig für onkologisch tätige<br />
Pflegekräfte und Sozialarbeiter aus <strong>de</strong>m stationären und ambulanten Bereich statt.<br />
‚Krebs im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich 13.02.<strong>2008</strong><br />
- Symptome, Diagnostik, Therapie und Nachsorge’<br />
• „Symptome und Diagnostik; Operationsmöglichkeiten und Wie<strong>de</strong>rherstellung aus<br />
chirurgischer Sicht; Nachsorge“<br />
Dr. med. Jutta Markwardt Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-,<br />
Gesichtschirurgie, UKD<br />
• „Möglichkeiten <strong>de</strong>r Strahlentherapie“<br />
Dr. med. Kristin Gurtner Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und<br />
Radioonkologie, UKD<br />
• „Wie<strong>de</strong>rherstellung aus prothetischer Sicht“<br />
Prof. Dr. med. Bernd Reitemeier Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkun<strong>de</strong>,<br />
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, UKD<br />
• „Schwerpunkte <strong>de</strong>r pflegerischen Arbeit im stationären Bereich“<br />
Thomas Koch Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-,<br />
Gesichtschirurgie, UKD<br />
‚Darmkrebs - Symptome, Diagnostik, Therapie und Nachsorge’ 24.09.<strong>2008</strong><br />
• „Symptome, Diagnostik, Medikamentöse Therapien bei kolorektalem Karzinom“<br />
Dr. med. Cornelie Haag Medizinische Klinik und Poliklinik I, UKD<br />
• „Mo<strong>de</strong>rne Strahlentherapie“<br />
Dr. med. Christina Schütze Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und<br />
Radioonkologie, UKD<br />
• „Chirurgische Therapie einschließlich Kolostomie und Ileostomie“<br />
Dr. med. Thorsten Jacobi Bauchzentrum Dres<strong>de</strong>n, Abt. Viszeralchirurgie/<br />
Proktologie, Diakonissenkrankenhaus Dres<strong>de</strong>n<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 19
• „Tumornachsorge“<br />
Dr. med. Lutz Jacobasch Onkologische Gemeinschaftspraxis, Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Die Versorgung eines künstlichen Darmausganges“<br />
Kathrin Gautsch Homecare Deutschland, Bereich Keicare<br />
• „Leben mit <strong>de</strong>m Stoma - die ILCO-Gruppe Dres<strong>de</strong>n stellt sich vor“<br />
Siegfried Spielvogel Selbsthilfegruppe ILCO Dres<strong>de</strong>n-Mitte<br />
‚Lungenkrebs - Symptome, Diagnostik, Therapie und Nachsorge’ 25.02.<strong>2009</strong><br />
• „Symptome, Diagnostik und Arten von Lungentumoren; Maßnahmen <strong>de</strong>r Thoraxchirurgie“<br />
Dr. med. Stephan Münchow Bereich Thorax- und Gefäßchirurgie, Fachkrankenhaus<br />
Coswig<br />
• „Strahlentherapie bei Lungenkrebs“<br />
Dr. med. Christina Schütze Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und<br />
Radioonkologie, UKD<br />
• „Fortgeschrittene Stadien - Chemotherapeutische Option, palliative Begleitung“<br />
Dr. med. Johannes Mohm Onkologische Gemeinschaftspraxis, Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Rehabilitation und therapeutische Maßnahmen in <strong>de</strong>r Nachsorge“<br />
Bianca Erdmann-Reusch Abteilung Onkologie und Hämatologie, Klinik Bavaria<br />
Kreischa<br />
• „Tabakentwöhnung - Möglichkeiten <strong>de</strong>r Tabakentwöhnung,<br />
Wie können Patienten motiviert wer<strong>de</strong>n?“<br />
Dipl.-Psych. Claudia Kufeld Rauchstopp-Raucherambulanz, Institut für Klinische<br />
Psychologie und Psychotherapie, TUD<br />
‚Kehlkopfkrebs - Symptome, Diagnostik, Therapie und Nachsorge’ 23.09.<strong>2009</strong><br />
• „Symptome, Diagnostik und Chirurgische Behandlung von Kehlkopftumoren“<br />
Dr. med. Thomas Beleites Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkun<strong>de</strong>, UKD<br />
• „Strahlen- und Chemotherapie bei Kehlkopfkrebs“<br />
Dr. med. Jörg Zimmer Praxis für Strahlentherapie, Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-<br />
Friedrichstadt<br />
• „Schluck- und Stimmtherapie nach Kehlkopfteil-/Kehlkopftotalresektion“<br />
Dorothea Senf Abteilung Phoniatrie, Klinik und Poliklinik für HNO-<br />
Heilkun<strong>de</strong>, UKD<br />
• „Psychologische Begleitung bei <strong>de</strong>r Krankheitsbewältigung“<br />
Dr. rer. med. Alexandra Meyer Institut für Arbeits- und Sozialmedizin, Selbständige<br />
Abteilung Sozialmedizin, Universitätsklinikum Leipzig<br />
• „Leben nach Kehlkopfoperation - Die Selbsthilfegruppe Kehlkopflose und Kehlkopfoperierte<br />
Dres<strong>de</strong>n stellt sich vor“<br />
Werner Rothe Bezirksvereinigung <strong>de</strong>r Kehlkopflosen Dres<strong>de</strong>n und<br />
Umgebung e.V.<br />
20 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
4.2.3 Fortbildungsveranstaltungen für onkologisch tätige Sozialarbeiter<br />
In <strong>de</strong>n Fortbildungsveranstaltungen für onkologisch tätige Sozialarbeiter wur<strong>de</strong>n sozialrechtliche<br />
und psychosoziale Themen behan<strong>de</strong>lt. Bei <strong>de</strong>r Themenauswahl orientiert sich das<br />
Tumorzentrum an <strong>de</strong>r sich ständig verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gesetzgebung im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
und an <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Patienten, für die die Sozialarbeiter beratend und begleitend<br />
wirken.<br />
‚Sozialrecht’ 12.03.<strong>2008</strong><br />
• „Häusliche Krankenpflege nach Krankenhausaufenthalt und bei laufen<strong>de</strong>r Tumortherapie“<br />
Claudia Schöne Sachgebiet Pflege/Häusliche Krankenpflege,<br />
AOK PLUS<br />
• „Psychische Störungen als mögliche Folge einer Krebserkrankung“<br />
Dipl.-Psych. Beate Hornemann Universitäts KrebsCentrum, UKD<br />
• „Aufgaben und Möglichkeiten <strong>de</strong>s Integrationsfachdienstes bei <strong>de</strong>r Begleitung körperlich<br />
und psychisch erkrankter schwerbehin<strong>de</strong>rter Arbeitnehmer und <strong>de</strong>ren Betriebe“<br />
Marko Deiters Integrationsfachdienst AWO Sonnenstein GmbH<br />
• „Arbeitslos, schwerbehin<strong>de</strong>rt, krank – Wissenswertes für die Beratung“<br />
Andrea Seiffert Abt. Rehabilitation und Schwerbehin<strong>de</strong>rte,<br />
Arge Dres<strong>de</strong>n<br />
‚Sozialrecht’ 18.03.<strong>2009</strong><br />
• „Der Gesundheitsfonds <strong>2009</strong> - Gesetzliche Neuregelungen“<br />
Andrea Epkes Geschäftsbereich Ärzte und Arzneimittel,<br />
AOK PLUS<br />
Kin<strong>de</strong>rversorgung im Krankheitsfall bei Erkrankung eines Kin<strong>de</strong>s / Erkrankung eines<br />
Elternteils<br />
• „Gesetzliche Regelungen und Leistungen nach <strong>de</strong>m Krankenversicherungsrecht“<br />
Ronny Alsdorf Geschäftsbereich Kun<strong>de</strong>nservice,<br />
AOK PLUS<br />
• „Hilfen durch das Jugendamt“<br />
Dietmar Schnei<strong>de</strong>r Abteilung Kin<strong>de</strong>r-, Jugend- und Familienhilfe, Jugendamt<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Sächsische Schweiz – Osterzgebirge<br />
• „Unterstützung durch Ambulante Dienste“<br />
Beate Kursitza-Graf Bereich Ambulante Dienste, Lebenshilfe Ortsverband<br />
Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
• „Wenn Eltern Krebs haben – Wie kann ich mit meinem Kind darüber sprechen?“<br />
Dipl.-Psych. Anja Fleischmann Medizinische Psychologie und Medizinische<br />
Soziologie am Zentrum für Seelische Gesundheit, UKD<br />
‚Supervision für onkologisch tätige Sozialarbeiterinnen’<br />
Die Pflege, Betreuung und Begleitung von krebskranken Menschen und ihren Familien erfor<strong>de</strong>rn<br />
ein hohes Maß an menschlicher und fachlicher Kompetenz. Sowohl Pflegepersonal als<br />
auch Sozialarbeiter wer<strong>de</strong>n täglich mit zahlreichen, sehr unterschiedlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 21
konfrontiert, die sowohl die Betroffenen als auch das Arbeitsumfeld an sie stellen und <strong>de</strong>nen<br />
sie oft in kürzester Zeit gerecht wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
Im Berichtszeitraum <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> fan<strong>de</strong>n zwei Supervisionskurse statt, an <strong>de</strong>nen jeweils 8 bis<br />
10 Sozialarbeiterinnen, Krankenschwestern und Hospiz-Mitarbeiterinnen aus <strong>de</strong>m<br />
ambulanten und stationären Bereich teilnahmen. Das Miteinan<strong>de</strong>r unterschiedlicher<br />
Arbeitsbereiche und somit unterschiedlicher Erfahrungsfel<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> als sehr bereichernd<br />
bewertet.<br />
Die Kurse umfassten je sechs Halbtagesveranstaltungen und wur<strong>de</strong>n von Frau Dipl.-Päd.<br />
Griseldis Höppner (Familientherapeutin und Supervisorin) geleitet. Ziel <strong>de</strong>r Kurse ist es,<br />
durch Supervision die Kursteilnehmer, die alle in <strong>de</strong>r psychosozialen Betreuung und Begleitung<br />
von Tumorpatienten arbeiten, anzuleiten, zu begleiten und zu entlasten.<br />
Die Teilnahme war für Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tumorzentrums bzw. Mitarbeiter aus <strong>de</strong>n Mitgliedseinrichtungen<br />
<strong>de</strong>s TZD kostenlos. Die Kosten wur<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n eingeworbenen Mitteln <strong>de</strong>s<br />
Vereins getragen.<br />
4.2.4 Veranstaltungen für Selbsthilfegruppen<br />
Die Fortbildungsveranstaltungen für onkologische Selbsthilfegruppen dienen vorrangig <strong>de</strong>r<br />
Vermittlung von Fachwissen. Sie sind aber auch ein Gesprächsangebot und eine Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>s Informations- und Erfahrungsaustausches <strong>de</strong>r Selbsthilfegruppen untereinan<strong>de</strong>r, mit <strong>de</strong>m<br />
TZD und mit <strong>de</strong>n jeweiligen Referenten, die verschie<strong>de</strong>ne Berufsgruppen vertreten (z.B.<br />
Ärzte, Therapeuten, Sozialarbeiter, Sozialversicherungsfachkräfte) und aus verschie<strong>de</strong>nen<br />
Institutionen kommen.<br />
‚Bewegung und Sport nach Krebs’ 03.07.<strong>2008</strong><br />
• „Möglichkeiten <strong>de</strong>r Sporttherapie bei Krebs zur Erhaltung und Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Lebensqualität“<br />
Kerstin Wohlrabe Sporttherapie, Klinik Bavaria Kreischa<br />
• „Rehabilitationssport für Krebspatienten – Rahmenbedingungen und gesetzliche Vorgaben,<br />
Sport- und Gesundheitsangebote <strong>de</strong>r gesetzlichen Krankenkassen“<br />
Runhild Dörfel Kun<strong>de</strong>ncenter Dres<strong>de</strong>n, IKK Sachsen<br />
• „Sportliche Aktivität nach Krebs – Erfahrungen <strong>de</strong>r Frauensportgruppe nach Krebs im<br />
Universitätssportverein TU Dres<strong>de</strong>n e. V.“<br />
Ingrid Beger Universitätssportverein TU Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
‚Krebs und Ernährung’ 13.11.<strong>2008</strong><br />
• „Grundlagen einer bedarfsgerechten Ernährung – Ernährungsempfehlungen nicht nur bei<br />
Krebs“<br />
Jana Lorenz Ernährungsteam, Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Neustadt<br />
Tina Münch Ernährungsteam, Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Neustadt<br />
• „Ernährungskonzepte bei Tumor- und Therapieinduzierten Ernährungsstörungen;<br />
Ernährung nach Operationen an Verdauungsorganen“<br />
Karin Klare Ernährungsberatung, Klinik Bavaria Kreischa<br />
‚Krebs und Ganzheitliche Heilkun<strong>de</strong> (Teil I)’ 03.06.<strong>2009</strong><br />
• „Das Heilsystem <strong>de</strong>r Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)“<br />
Davaajargal Yumjee Mätz Traditionelle Chinesische Medizin, MVZ, UKD<br />
22 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
• „Therapien <strong>de</strong>r Anthroposophischen Medizin am Beispiel <strong>de</strong>r Heileurythmie“<br />
Ellen Lösch Heileurythmie (BVHE), NOVALIS - Therapeutikum<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
Martina Möhle Heileurythmie (BVHE), NOVALIS - Therapeutikum<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
‚Krebs und Ganzheitliche Heilkun<strong>de</strong> (Teil II)’ 25.11.<strong>2009</strong><br />
• „Möglichkeiten und Grenzen komplementäronkologischer Therapien“<br />
Dipl.-Med. Evelin Döring-Paesch Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.,<br />
Beratungsstelle Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Unterstützung durch Homöopathie in <strong>de</strong>r Onkologie“<br />
Gabriele Hart Naturheilkundliche Arztpraxis, Dres<strong>de</strong>n<br />
Seminare (TZD/KISS Dres<strong>de</strong>n)<br />
In Kooperation mit <strong>de</strong>r Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen Dres<strong>de</strong>n<br />
(KISS) veranstaltete das Tumorzentrum im Berichtszeitraum <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> erneut zwei<br />
Seminare für Mitglie<strong>de</strong>r von Selbsthilfegruppen zum Thema „ABC <strong>de</strong>r<br />
Selbsthilfegruppenarbeit“.<br />
Anliegen dieser Seminare ist, <strong>de</strong>n Teilnehmern Raum für <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch zu geben<br />
sowie für <strong>de</strong>n Umgang mit konkreten Situationen in <strong>de</strong>r Gruppe Hilfestellungen zu erarbeiten.<br />
„ABC <strong>de</strong>r Selbsthilfegruppenarbeit - Kommunikation in Gruppen“ 13./14.03.<strong>2009</strong><br />
Kursleiterin: Dr. Eva Pappritz Kommunikationstrainerin, Dres<strong>de</strong>n<br />
„ABC <strong>de</strong>r Selbsthilfegruppenarbeit - Kommunikation in Gruppen“ 25./26.09.<strong>2009</strong><br />
Kursleiterin: Dr. Eva Pappritz Kommunikationstrainerin, Dres<strong>de</strong>n<br />
4.2.5 Arbeitstreffen <strong>de</strong>r Tumorberaterinnen<br />
Seit 2005 treffen sich die Mitarbeiterinnen <strong>de</strong>r Tumorberatungsstellen im Einzugsgebiet <strong>de</strong>s<br />
TZD zweimal jährlich zu einem intensiven Erfahrungsaustausch. Auch <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong>n<br />
organisatorische, sozialrechtliche und psychosoziale Probleme aus <strong>de</strong>m Arbeitsalltag besprochen.<br />
Diese Arbeitstreffen sind gleichzeitig Fortbildung, Praxisbegleitung und Qualitätszirkel.<br />
4.3 Informationsveranstaltungen für Patienten<br />
Seit 1999 veranstaltet das TZD mit Unterstützung <strong>de</strong>r AOK PLUS jährlich eine Informationsveranstaltung<br />
für Patienten und Angehörige.<br />
Mit <strong>de</strong>m Patiententag soll das Wissen <strong>de</strong>r Patienten und ihrer Angehörigen über Tumorerkrankungen<br />
und <strong>de</strong>ren Behandlungsmöglichkeiten erweitert und <strong>de</strong>r Umgang mit <strong>de</strong>r<br />
Erkrankung erleichtert wer<strong>de</strong>n.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Leben mit Krebs“ wird in je<strong>de</strong>m Jahr ein Schwerpunktthema ausgewählt.<br />
Den Fachvorträgen im ersten Teil <strong>de</strong>r Veranstaltung schließt sich ein Medizinisches Forum an<br />
(„Patienten fragen – Ärzte antworten“). Für Fragen <strong>de</strong>r Patienten zu allen Tumoren stehen<br />
Experten aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Fachrichtungen zur Verfügung.<br />
Erweitert wird das Angebot zu medizinischen Fragestellungen durch eine nachfolgen<strong>de</strong><br />
‚Soziale Gesprächsrun<strong>de</strong>’, welche sich Themen aus <strong>de</strong>m sozialen Bereich widmet, wie Erhalt<br />
und Wie<strong>de</strong>raufnahme <strong>de</strong>r Arbeit, medizinische und berufliche Rehabilitation, Erwerbs- und<br />
Berufsunfähigkeitsrente, Krankengeldanspruch und Hilfsmittelversorgung.<br />
Ganztägig besteht die Möglichkeit zur individuellen Information an <strong>de</strong>n Stän<strong>de</strong>n von Selbsthilfegruppen,<br />
Beratungsstellen und Sponsoren.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 23
Der Patiententag fin<strong>de</strong>t großen Zuspruch, was sich in <strong>de</strong>r Teilnehmerzahl von jährlich über<br />
100 Teilnehmern wi<strong>de</strong>rspiegelt und in <strong>de</strong>n Rückmel<strong>de</strong>bögen <strong>de</strong>utlich gemacht wird.<br />
Ein Dank gilt allen, die zum Erfolg <strong>de</strong>r Patiententage beitragen, <strong>de</strong>n Referenten, <strong>de</strong>n Vertretern<br />
<strong>de</strong>r Selbsthilfegruppen, <strong>de</strong>n Experten in <strong>de</strong>n medizinischen und sozialen Gesprächsrun<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>n Sponsoren.<br />
10. Patiententag 12.04.<strong>2008</strong><br />
Schwerpunktthema: Hauttumoren<br />
• „Basalzellkarzinom – Symptome, Diagnostik, Therapie und Nachsorge“<br />
Dr. med. Annette Stein Klinik und Poliklinik für Dermatologie, UKD<br />
• „Plattenepithelkarzinom – Symptome, Diagnostik, Therapie und Nachsorge“<br />
Dr. med. Annette Stein Klinik und Poliklinik für Dermatologie, UKD<br />
• „Neue Therapiemöglichkeiten bei weißem Hautkrebs“<br />
Dr. med. Roland Aschoff Klinik und Poliklinik für Dermatologie, UKD<br />
• „Malignes Melanom <strong>de</strong>r Haut – Entstehung, Vorsorge, Therapie“<br />
Evelyn Kämmerer Klinik und Poliklinik für Dermatologie, UKD<br />
• „Die Haut vergisst nichts! – Prophylaxe und Lichtschutz beginnen im Säuglingsalter“<br />
Lila Vitèz Klinik und Poliklinik für Dermatologie, UKD<br />
Beson<strong>de</strong>rer Dank geht an die Leitung <strong>de</strong>r Arbeitsgemeinschaft ‚Hauttumore’, Frau Dr. med.<br />
Annette Stein, die weitgehend die wissenschaftliche Vorbereitung <strong>de</strong>s Patiententages <strong>2008</strong><br />
übernommen hatte.<br />
Themen und Fachleute als Gesprächspartner in <strong>de</strong>r Soziale Gesprächsrun<strong>de</strong> waren:<br />
• Arbeitsplatz und Krankheit<br />
Andrea Seiffert Beraterin für berufliche Rehabilitation und Schwerbehin<strong>de</strong>rte,<br />
Agentur für Arbeit Dres<strong>de</strong>n<br />
Jana Hanke Integrationsamt, Amt für Familie und Soziales Dres<strong>de</strong>n<br />
• Medizinische und berufliche Rehabilitation<br />
Martina Schöbel Beraterin, Deutsche Rentenversicherung Bund,<br />
Beratungsstelle Dres<strong>de</strong>n<br />
René Marx Rehabilitations-Fachberater, Deutsche Rentenversicherung<br />
Mittel<strong>de</strong>utschland<br />
• Feststellung <strong>de</strong>r Schwerbehin<strong>de</strong>rteneigenschaft<br />
Dr. med. Katrin Diaz Versorgungsamt, Amt für Familie und Soziales<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
Verena Kluttig Versorgungsamt, Amt für Familie und Soziales<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
• Erwerbsmin<strong>de</strong>rungsrente<br />
Martina Schöbel Beraterin, Deutsche Rentenversicherung Bund,<br />
Beratungsstelle Dres<strong>de</strong>n<br />
• Welche Leistungen übernehmen die Krankenkassen?<br />
Claudia Schöne AOK PLUS, Dres<strong>de</strong>n<br />
• Beratungsangebote für Patienten und Angehörige<br />
Isabel Kranz Psychosoziale Beratungsstelle, TZD<br />
24 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
11. Patiententag 09.05.<strong>2009</strong><br />
Schwerpunktthemen: Tumoren <strong>de</strong>s harnableiten<strong>de</strong>n Systems; Hyperthermie<br />
• „Harnblasenkarzinom – Risikofaktoren, Symptome, Diagnostik und initiale Therapie“<br />
Dr. med. Clemens Linné Urologische Praxis, Dres<strong>de</strong>n<br />
• „Funktionserhalten<strong>de</strong> operative Therapie <strong>de</strong>s fortgeschrittenen Harnblasenkarzinoms – Was<br />
leisten mo<strong>de</strong>rne Harnableitungen wie die Ersatzblase?“<br />
PD Dr. med. Marc-Oliver Grimm Klinik und Poliklinik für Urologie, UKD<br />
• „Diagnostik und Therapie <strong>de</strong>s Nierenzellkarzinoms“<br />
PD Dr. med. Michael Fröhner Klinik und Poliklinik für Urologie, UKD<br />
• „Mo<strong>de</strong>rne Behandlungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Harninkontinenz nach operativer Therapie<br />
urogenitaler Tumoren“<br />
Susan Voigt Klinik und Poliklinik für Urologie, UKD<br />
• „Hyperthermie – für alle? Durchführung, Indikation und Ergebnisse“<br />
Dr. med. Chie Hee Cho Klinik für Strahlentherapie, Charité Berlin<br />
Themen und Fachleute als Gesprächspartner in <strong>de</strong>r Soziale Gesprächsrun<strong>de</strong> waren:<br />
• Arbeitsplatz und Krankheit<br />
Marko Deiters Integrationsfachdienst, AWO Dres<strong>de</strong>n<br />
Andrea Seiffert Beraterin für berufliche Rehabilitation und Schwerbehin<strong>de</strong>rte,<br />
Agentur für Arbeit Dres<strong>de</strong>n<br />
• Medizinische Rehabilitation<br />
Martina Schöbel Deutsche Rentenversicherung Bund, Beratungsstelle<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
• Feststellung <strong>de</strong>r Schwerbehin<strong>de</strong>rung<br />
Dr. med. Katrin Diaz Abt. Soziales, Gesundheitsamt Dres<strong>de</strong>n<br />
Verena Kluttig Abt. Sozialeistungen/Schwerbehin<strong>de</strong>rung, Landratsamt<br />
Weißeritzkreis, Außenstelle Freital<br />
• Erwerbsmin<strong>de</strong>rungsrente<br />
Martina Schöbel Deutsche Rentenversicherung Bund, Beratungsstelle<br />
Dres<strong>de</strong>n<br />
• Leistungen <strong>de</strong>r Krankenkassen<br />
Roswitha Oehme-Thomas AOK PLUS, Dres<strong>de</strong>n<br />
Peggy Nordin AOK PLUS, Dres<strong>de</strong>n<br />
• Beratungsangebote für Patienten und Angehörige<br />
Isabel Kranz Psychosoziale Beratungsstelle, TZD<br />
4.4 Sonstige Veranstaltungen<br />
Das Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V. war Kooperationspartner bei Konferenzen <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie für<br />
Palliativmedizin und Hospizarbeit Dres<strong>de</strong>n gGmbH.<br />
„Ernährung in <strong>de</strong>r Palliativmedizin“ 18./19.04.<strong>2008</strong><br />
Eine Veranstaltung <strong>de</strong>r Dresdner Palliativaka<strong>de</strong>mie in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Roten Kreuz,<br />
Krankenhaus Kassel und <strong>de</strong>m TZD.<br />
„Palliative Aspekte in <strong>de</strong>r Versorgung alter Menschen 06./07.06.<strong>2008</strong><br />
- Anspruch und Wirklichkeit -“<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt <strong>de</strong>r Dresdner Palliativaka<strong>de</strong>mie, <strong>de</strong>r AG Palliativmedizin <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und <strong>de</strong>s TZD.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 25
5. Bericht <strong>de</strong>s Klinischen Krebsregisters<br />
5.1. Registrierte Neuerkrankungen<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten Tumorerkrankungen stieg seit <strong>de</strong>m letzten Berichtszeitraum weiter<br />
an (Abb. 1).<br />
Abb. 1 Registrierte Neuerkrankungen an bösartigen Neubildungen und<br />
in-situ-Tumoren aus <strong>de</strong>r Region <strong>de</strong>s TZD im Zeitraum 2000-2010<br />
(nach Diagnosejahren)<br />
Für die Diagnosejahre <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Klinischen Krebsregister (KKR) jeweils<br />
ca. 13.000 Neuerkrankungsfälle gemel<strong>de</strong>t. Etwa 10.000 Fälle betrafen Patienten mit Wohnsitz<br />
im Einzugsgebiet <strong>de</strong>s Tumorzentrums (TZD), das im Wesentlichen aus <strong>de</strong>n Städten und Gemein<strong>de</strong>n<br />
mit <strong>de</strong>r Postleitzahl 01 (bis 01939) besteht.<br />
Kreis/Stadt Gesamt Weiblich Männlich<br />
Stadt Dres<strong>de</strong>n 518.961 264.872 254.089<br />
Landkreis Meißen 253.720 128.955 124.765<br />
Landkreis Sächsische Schweiz-<br />
Osterzgebirge<br />
252.831 127.726 125.105<br />
Landkreis Bautzen (50%) 148.913 74.724 74.189<br />
Gesamt 1.174.425 596.277 578.148<br />
Abb. 2 Bevölkerung im Einzugsgebiet <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n<br />
(Stichtag: 31.08.10, Gebietsstand: 01.01.<strong>2008</strong>)<br />
Abb.3 zeigt die Anzahl <strong>de</strong>r erstmalig registrierten Erkrankungen an bösartigen Neubildungen<br />
und in-situ-Tumoren von Patienten zusätzlich aus an<strong>de</strong>ren Regionen, die jedoch in Einrichtungen<br />
im Einzugsgebiet behan<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r vorgestellt wur<strong>de</strong>n. Deren Erkrankungsdaten wer<strong>de</strong>n<br />
im KKR erfasst und bei Einwilligung durch <strong>de</strong>n Patienten an das für <strong>de</strong>n Wohnort zuständige<br />
Tumorzentrum weitergeleitet. Diese Übergabe erfolgt auch in umgekehrter Richtung an das<br />
KKR Dres<strong>de</strong>n aus allen Tumorzentren im Freistaat Sachsen sowie im Land Bran<strong>de</strong>nburg.<br />
26 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Abb. 3 Erstmalig gemel<strong>de</strong>te Erkrankungen nach Einzugsgebiet<br />
im Zeitraum 2000 – 2010<br />
Die Übersicht in Anlage 1 zeigt die Verteilung <strong>de</strong>r Neuerkrankungen <strong>de</strong>r letzten Jahre, nach<br />
Diagnosen aufgeschlüsselt.<br />
5.2. Anzahl <strong>de</strong>r Meldungen<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r jährlich eingehen<strong>de</strong>n bzw. auch aus an<strong>de</strong>ren Quellen erstellten Meldungen liegt<br />
mittlerweile bei ca. 64.000. Hinzu kommt noch die Übernahme von jährlich etwa 15.000<br />
angefor<strong>de</strong>rten Histologiebefun<strong>de</strong>n aus kooperieren<strong>de</strong>n Pathologien. Nach Meldungsart gibt es<br />
folgen<strong>de</strong> Verteilung:<br />
Abb. 4 Verteilung nach Art <strong>de</strong>r Tumormeldung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 27
Erfreulich ist die Zunahme <strong>de</strong>r Nachsorgemeldungen in <strong>de</strong>n letzten Jahren, wobei festgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n muss, dass diese sich nicht als 1x jährlich notwendige Meldung auf alle Fälle verteilen,<br />
son<strong>de</strong>rn sich auf bestimmte Tumoren und einige Praxen o<strong>de</strong>r Kliniken konzentrieren.<br />
Wichtig und notwendig ist eine jährliche Information aus <strong>de</strong>r Nachsorge zum Tumorstatus<br />
von je<strong>de</strong>m Erkrankungsfall. Dazu können auch individuelle Absprachen mit <strong>de</strong>m Klinischen<br />
Krebsregister zu <strong>de</strong>n Modalitäten <strong>de</strong>r Meldung getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Abb. 5 Verteilung nach mel<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Bereichen<br />
Die zunehmen<strong>de</strong> Verlagerung adjuvanter Therapien in <strong>de</strong>n ambulanten Bereich spiegelt sich<br />
in <strong>de</strong>n Anteilen mel<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Einrichtungen noch nicht korrekt wi<strong>de</strong>r. Die o. g. fehlen<strong>de</strong>n Nachsorgemeldungen<br />
kommen außer<strong>de</strong>m hinzu. Dennoch ist die <strong>de</strong>utliche Zunahme <strong>de</strong>r Meldungen<br />
aus <strong>de</strong>n Arztpraxen erfreulich. Die Meldungen vom GKR beinhalten Informationen zu<br />
verstorbenen Tumorpatienten, die sonstigen Quellen betreffen zusätzliche Informationen aus<br />
Akten, Archiven und Epikrisen (Abb. 5).<br />
Nach wie vor herrscht Unkenntnis darüber, dass auch adjuvante Therapien zu <strong>de</strong>n mel<strong>de</strong>pflichtigen<br />
Primärbehandlungen zählen und außer<strong>de</strong>m nicht nur Kliniken zur Meldung gesetzlich<br />
verpflichtet sind. Dass selbst einige onkologisch verantwortliche Ärzte dieser Pflicht<br />
nicht nachkommen, ist nicht akzeptabel.<br />
Wur<strong>de</strong>n bis <strong>2008</strong> die meisten Meldungen noch vor Ort im Tumordokumentationssystem<br />
MADOS erfasst und über das Onkologienetzwerk Sachsen an das KKR <strong>de</strong>s TZD übermittelt,<br />
waren es für <strong>2009</strong> nur noch knapp 40%. Der größere Teil <strong>de</strong>r Meldungen wur<strong>de</strong> im KKR in<br />
die Datenbank eingegeben und <strong>de</strong>r Rest über separate Schnittstellenlösungen importiert<br />
(Abb. 6).<br />
Die Abnahme <strong>de</strong>r MADOS-Meldungen zugunsten einer Zunahme von im Register zu erfassen<strong>de</strong>n<br />
Meldungen, die auf Papier o<strong>de</strong>r Datenträger eingehen, hängt mit <strong>de</strong>r Bereitschaft <strong>de</strong>s<br />
KKR zusammen, <strong>de</strong>n Ärzten zur Verringerung <strong>de</strong>s Dokumentationsaufwan<strong>de</strong>s zu ermöglichen,<br />
neben Meldungen auf Formblättern auch Arztbriefkopie einzureichen. Das erhöht<br />
zwar <strong>de</strong>n Aufwand für die Dokumentation im Register, trägt aber insgesamt zur Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r Vollständigkeit bei. Ein weiterer Grund ist die Neustrukturierung <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>wege im<br />
UKD/UCC.<br />
28 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Abb. 6 Tumormeldungen nach Art <strong>de</strong>r Erfassung<br />
5.3. Vollzähligkeit <strong>de</strong>r Meldungen<br />
Im Klinischen Krebsregister <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n seit 1993 Tumormeldungen<br />
registriert. Mittlerweile sind in <strong>de</strong>r Datenbank etwa 133.000 Patienten erfasst, davon ca.<br />
100.000 aus <strong>de</strong>m Einzugsgebiet.<br />
Vom KKR wer<strong>de</strong>n alle vom Gesetz gefor<strong>de</strong>rten Daten und Meldungen elektronisch an das<br />
GKR übermittelt. Im Berichtszeitraum <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m GKR ca. 73.200 Tumormeldungen<br />
übermittelt. Außer<strong>de</strong>m erfolgt vom KKR ein regelmäßiger Abgleich <strong>de</strong>r registrierten<br />
Patienten mit <strong>de</strong>n im GKR gespeicherten To<strong>de</strong>sinformationen. Das GKR erhält diese<br />
Informationen über die Gesundheitsämter, die <strong>de</strong>m GKR die Leichenschauscheine zur Verfügung<br />
stellen. In <strong>de</strong>n Jahren <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> erhielt das KKR auf diesem Weg rund 4.200<br />
To<strong>de</strong>smeldungen.<br />
KKR<br />
TZ Dres<strong>de</strong>n<br />
Zusammenwirken<br />
Klinisches Krebsregister TZD - GKR<br />
Tumormeldungen<br />
Tumormeldungen<br />
146.836 73.200<br />
Abschlussmeldungen<br />
Abschlußmeldungen<br />
11.242 4.200<br />
GKR<br />
Berlin<br />
Abb. 7 Austausch von Tumormeldungen zwischen <strong>de</strong>m KKR/TZD und <strong>de</strong>m<br />
Gemeinsamen Krebsregister (GKR) in Berlin <strong>2008</strong> / <strong>2009</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 29
Nach <strong>de</strong>r letzten Schätzung <strong>de</strong>s Gemeinsamen Krebsregisters (GKR) in Berlin liegt die Vollzähligkeit<br />
<strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten Tumorerkrankungen in Sachsen für das Jahr <strong>2008</strong> bei niedrigen<br />
83% (Stand 03/2010, Abb. 8), was aber mit <strong>de</strong>m Erfassungsstand im GKR zusammenhängen<br />
könnte. Für die Jahre zuvor wird eine Quote von 93% ausgewiesen<br />
(Abb. 8).<br />
Abb. 8 Vollzähligkeit <strong>de</strong>r Krebsregistrierung im Freistaat Sachsen<br />
Die Vollzähligkeit schwankt dabei je nach Tumorentität erheblich. So ist beim Brustkrebs<br />
eine sogar überdurchschnittliche Vollzähligkeit (Schätzung!) erreicht wor<strong>de</strong>n. Dieser Tumor<br />
steht seit Jahren gesundheitspolitisch im Fokus. Ein weiterer Zusammenhang besteht sicherlich<br />
mit <strong>de</strong>r Existenz von Brustzentren, die für ihre Zertifizierung alle Fälle dokumentieren<br />
müssen. Der <strong>de</strong>utliche Anstieg <strong>2008</strong> beruht auf <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s Mammografiescreenings<br />
2007 in Sachsen (Abb. 9).<br />
30 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Abb. 9 Vollzähligkeit <strong>de</strong>r Krebsregistrierung beim Brustkrebs in Sachsen<br />
Im Gegensatz dazu kann die Situation bezüglich Vollzähligkeit beim Darmkrebs (ICD-10:<br />
C18-C21) nicht zufrie<strong>de</strong>n stellen. Obwohl neben Chirurgen auch Strahlentherapeuten und<br />
Hämatoonkologen in die Behandlung involviert sind, wer<strong>de</strong>n mehr als 20% <strong>de</strong>r geschätzten<br />
Fallzahl von keiner Seite gemel<strong>de</strong>t.<br />
Abb. 10 Vollzähligkeit <strong>de</strong>r Krebsregistrierung beim Darmkrebs in Sachsen<br />
Deshalb an dieser Stelle erneut <strong>de</strong>r Appell an alle Ärzte, ihrer Mel<strong>de</strong>pflicht nachzukommen!<br />
Das gilt sowohl für <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rgelassenen Bereich als auch für die Kliniken, die mehrheitlich<br />
zwar <strong>de</strong>n größeren Teil, aber eben nicht 100% ihrer Tumorpatienten mel<strong>de</strong>n.<br />
Die Qualität <strong>de</strong>r Aussagen zur Versorgungssituation von Tumorpatienten, die mit Daten aus<br />
klinischen Krebsregistern untersetzt wer<strong>de</strong>n sollen, hängt nicht zuletzt davon ab, ob alle Fälle<br />
bei <strong>de</strong>r Auswertung berücksichtigt wer<strong>de</strong>n konnten.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 31
5.4. Qualitätssicherung durch Klinische Krebsregister<br />
5.4.1 National<br />
ADT<br />
Das KKR <strong>de</strong>s TZD beteiligte sich auch <strong>2009</strong> an einer gemeinsamen Auswertung <strong>de</strong>r Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher Tumorzentren zu vier wichtigen Tumorentitäten mit <strong>de</strong>r Bereitstellung<br />
von anonymisierten Datensätzen. Insgesamt waren 40 Tumorzentren bzw. KKR aus <strong>de</strong>m<br />
gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet beteiligt. Die Ergebnisse konnten auf <strong>de</strong>m 29. Deutschen Krebskongress<br />
2010 in Berlin in Vorträgen zum Thema „Qualitätssicherung <strong>de</strong>r Versorgung von<br />
Tumorpatienten durch Klinische Krebsregister“ einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
DKH-Projekt zum Mammakarzinom<br />
<strong>2009</strong> startete unter <strong>de</strong>r Leitung von Frau Prof. Engel (Tumorregister München) ein von <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Krebshilfe geför<strong>de</strong>rtes Forschungsprojekt zur „Evaluation <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r<br />
nationalen S3-Leitlinie ‚Diagnostik, Therapie und Nachsorge <strong>de</strong>s Mammakarzinoms <strong>de</strong>r Frau’<br />
und <strong>de</strong>s damit erreichten bevölkerungsbezogenen Outcome’s in verschie<strong>de</strong>nen Regionen<br />
Deutschlands“, an <strong>de</strong>m neben <strong>de</strong>n Krebsregistern <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s, Münchens und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Bran<strong>de</strong>nburg auch das Klinische Krebsregister <strong>de</strong>s TZD mitwirken darf. Dazu waren und sind<br />
umfangreiche Recherchen zu Fällen ab 1999 erfor<strong>de</strong>rlich, die von vielen <strong>de</strong>r angeschriebenen<br />
Gynäkologen bereitwillig unterstützt wur<strong>de</strong>n. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle<br />
bedanken. Die Ergebnisse sollen 2011 publiziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Prognos-Studie<br />
Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> das KKR <strong>de</strong>s TZD ausgewählt, bei <strong>de</strong>r vom Bun<strong>de</strong>sministerium in Auftrag<br />
gegebenen Kosten-Nutzen-Analyse Klinischer Krebsregister im Rahmen <strong>de</strong>s Nationalen<br />
Krebsplans von <strong>de</strong>r Prognos AG befragt und näher analysiert zu wer<strong>de</strong>n. Die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
Untersuchung wur<strong>de</strong>n kürzlich veröffentlicht.<br />
5.4.2 Regional<br />
Sächsischer Brustkrebsbericht<br />
<strong>2009</strong> konnte auf einer Kabinettspressekonferenz im Sächsischen Staatsministerium für<br />
Soziales und Verbraucherschutz <strong>de</strong>r erste „Sächsische Brustkrebsbericht 2002-2006“ vorgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r vom SMS geför<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong> und eine Gemeinschaftsarbeit <strong>de</strong>r Klinischen<br />
Krebsregister <strong>de</strong>r Tumorzentren in Sachsen in Zusammenarbeit mit Fachexperten darstellt.<br />
Der Bericht bil<strong>de</strong>t die Situation <strong>de</strong>r Brustkrebsdiagnostik und -behandlung vor Einführung<br />
<strong>de</strong>s Mammografiescreenings ab. Es konnte gezeigt wer<strong>de</strong>n, dass die Qualitätsparameter nach<br />
Vorgabe <strong>de</strong>r Leitlinie <strong>de</strong>r Fachgesellschaft in Sachsen eingehalten wer<strong>de</strong>n und eine Behandlung<br />
auf hohem Niveau erfolgt. Ausgehend von dieser Berichtsgrundlage sollen in <strong>de</strong>n<br />
nächsten Jahren die Verän<strong>de</strong>rungen nach Einführung <strong>de</strong>s Mammografiescreenings und <strong>de</strong>r<br />
Gründung <strong>de</strong>r Brustzentren aufgezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Organzentren<br />
Das KKR hat mittlerweile Kooperationsvereinbarungen mit vier Organzentren geschlossen,<br />
die die Datenauswertung für die Zertifizierungs- und Überwachungsaudits beinhalten.<br />
Das betrifft das<br />
- Regionale Brustzentrum Dres<strong>de</strong>n (Zertifizierung 2004)<br />
- Brustzentrum Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt (2006)<br />
- Prostatakrebszentrum Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt (<strong>2009</strong>)<br />
- Universitätshauttumorzentrum (<strong>2009</strong>)<br />
32 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Die Zusammenarbeit mit einem Darmzentrum ist in Vorbereitung.<br />
Projekte in Sachsen<br />
Herr Prof. Förster (Klinikum Chemnitz) bat um Unterstützung bei einer Forschungsarbeit zum<br />
männlichen Mammakarzinom. Dem kam das KKR mit <strong>de</strong>r Bereitstellung anonymisierter Datensätze<br />
aus <strong>de</strong>r Region und <strong>de</strong>r Vermittlung eines Kontaktes zu <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Befundung beteiligten<br />
Pathologen nach. Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen.<br />
5.4.3 Weitere Aktivitäten <strong>de</strong>s KKR<br />
Tagungsbeiträge<br />
Dr. Böhm (nie<strong>de</strong>rgelassener Urologe) stellte auf <strong>de</strong>m Deutschen Krebskongress 2010 eine<br />
Auswertung zum Peniskarzinom in Sachsen vor, die mit <strong>de</strong>m KKR in Dres<strong>de</strong>n initiiert wur<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>ren Ergebnis wur<strong>de</strong> die Gründung eines spezialisierten Zentrums in Sachsen für diese<br />
seltene Entität angeregt.<br />
Follow back<br />
Das KKR unterstützte mehrere Einrichtungen <strong>de</strong>s Universitätsklinikums bei <strong>de</strong>r Nachmeldung<br />
im Rahmen einer Follow back-Aktion <strong>de</strong>s GKR, wo Fälle, die <strong>de</strong>m GKR nur über <strong>de</strong>n<br />
Leichenschauschein zur Kenntnis gelangten, für bestimmte Jahrgänge nachverfolgt wur<strong>de</strong>n.<br />
Sonstiges<br />
Auch im Berichtszeitraum half das KKR bei <strong>de</strong>r Vorbereitung von Vorträgen zu verschie<strong>de</strong>nen<br />
Anlässen mit <strong>de</strong>r Bereitstellung von Zahlen aus <strong>de</strong>r Region zum jeweiligen Thema.<br />
Dabei reichte die Palette von Arbeitsgruppentagungen bis hin zu Fortbildungen für Ärzte.<br />
Auch Promoven<strong>de</strong>n erhielten auf Anfor<strong>de</strong>rung durch die betreuen<strong>de</strong> Klinik Follow-up-Daten<br />
o<strong>de</strong>r Übersichtsauswertungen aus Registerdaten.<br />
Außer<strong>de</strong>m unterstützt das KKR ein Projekt zur Strahlentherapie bei gynäkologischen Tumoren<br />
(Leitung Prof. Dörr/UKD) mit Follow up-Daten.<br />
5.4.4 Aktuelle Auswertungen<br />
In diesem <strong>Jahresbericht</strong> wer<strong>de</strong>n keine aktuellen Auswertungen zu einzelnen Tumoren präsentiert.<br />
Es besteht jedoch die Möglichkeit Daten gemel<strong>de</strong>ter Fälle unter vorgegebenen Gesichtspunkten<br />
auszuwerten o<strong>de</strong>r Übersichten für die Region zu erstellen. Dazu können sich Mel<strong>de</strong>r<br />
an die Leitung <strong>de</strong>s KKR wen<strong>de</strong>n und die Vorgehensweise zu <strong>de</strong>n gewünschten Auswertungen<br />
abklären.<br />
Anregungen hinsichtlich Darstellungen (Grafiken, Tabellen) auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s KKR<br />
nimmt die Leiterin <strong>de</strong>s KKR ebenfalls gern entgegen.<br />
5.4.5 Zur Situation <strong>de</strong>s KKR 2010<br />
Zum 01.04.2010 wur<strong>de</strong> das KKR <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n auf Beschluss <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>s TZD <strong>de</strong>m Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dres<strong>de</strong>n strukturell zugeordnet. Vertraglich<br />
wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m UKD vereinbart, dass das KKR als unabhängige Dokumentationszentrale<br />
für die Region bestehen bleibt. Ein Aufsichtsgremium ist für die Einhaltung <strong>de</strong>s Vertrages<br />
und die Verwendung <strong>de</strong>r Daten im Sinne <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>r verantwortlich. Es wur<strong>de</strong> vom<br />
Vorstand <strong>de</strong>s Tumorzentrums gewählt.<br />
Für die Mel<strong>de</strong>r än<strong>de</strong>rt sich nichts. Alle bisherigen Routineaufgaben wer<strong>de</strong>n fortgeführt.<br />
Das KKR wur<strong>de</strong> in „Regionales Klinisches Krebsregister Dres<strong>de</strong>n (RKKRD)“ umbenannt.<br />
Die wissenschaftliche Leitung übernahm Frau Prof. Dr. rer. nat. et med. habil. S. Klug<br />
(Tumorepi<strong>de</strong>miologie UCC). Als Ansprechpartner vor Ort im Register fungiert weiterhin<br />
Frau Werner als leiten<strong>de</strong> Prüfärztin.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 33
6 Regionale und überregionale Kooperation<br />
6.1 Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT)<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT) wur<strong>de</strong> 1978 auf Anregung <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung gegrün<strong>de</strong>t. Der Bund hat <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>r Tumorzentren und <strong>de</strong>ren Klinische<br />
Krebsregister finanziell unterstützt.<br />
Nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung wur<strong>de</strong>n auch in <strong>de</strong>n Neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn Tumorzentren<br />
gegrün<strong>de</strong>t, so dass insgesamt 43 Tumorzentren in Deutschland etabliert sind.<br />
Das Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n ist seit 1992 Mitglied <strong>de</strong>r ADT.<br />
Schwerpunktthemen <strong>de</strong>r jährlichen Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen im Berichtszeitraum waren:<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 21.02.<strong>2008</strong> (im Rahmen <strong>de</strong>s 28. Deutschen Krebskongresses)<br />
� Zentrenbildung – neue Entwicklung<br />
� Erhebung von Mitgliedsbeiträgen<br />
� Zertifizierung von Tumorzentren<br />
� Einbindung CCC und Organzentren<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 25.03.<strong>2009</strong><br />
� Nationaler Krebsplan<br />
� Zusammenarbeit von DKG und ADT<br />
� Planung Krebskongress 2010<br />
� Auswertung <strong>de</strong>r Leistungsabfrage <strong>2008</strong><br />
6.2 Kooperationsverbund Qualitätssicherung durch Klinische Krebsregister (KoQK)<br />
Der im Jahre 2004 auf <strong>de</strong>r Gesundheitsministerkonferenz beschlossene Ausbau <strong>de</strong>r Krebsregister<br />
zur besseren Versorgung <strong>de</strong>r Krebskranken, wur<strong>de</strong> im Ergebnis <strong>de</strong>r Evaluation durch<br />
die Deutsche Krebsgesellschaft, die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und die<br />
Deutsche Krebshilfe durch das Konzept zur Weiterentwicklung und Neuausrichtung <strong>de</strong>r<br />
Tumorzentren konkretisiert. Ziel war es, die Tumorzentren und ihre KKR in geeigneter Form<br />
in die gesundheitspolitischen Prozesse einzubin<strong>de</strong>n.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen wur<strong>de</strong> 2005 unter aktiver Mitwirkung <strong>de</strong>r ADT <strong>de</strong>r Kooperationsverbund<br />
Qualitätssicherung durch Klinische Krebsregister (KoQK) ins Leben gerufen.<br />
Vertreter aus Gesundheitspolitik (Bund und Län<strong>de</strong>r), Selbstverwaltung, wissenschaftlichen<br />
Fachgesellschaften, Deutscher Krebshilfe, ADT und Tumorzentren widmen sich in diesem<br />
gesundheitspolitisch orientierten Gremium auf <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sebene <strong>de</strong>n grundsätzlichen Angelegenheiten<br />
bei <strong>de</strong>r Qualitätssicherung <strong>de</strong>r onkologischen Versorgung in Deutschland.<br />
Seine erste Mitglie<strong>de</strong>rversammlung fand im Rahmen <strong>de</strong>s 28. Deutschen Krebskongresses am<br />
22.02.<strong>2008</strong> statt.<br />
In <strong>de</strong>r konstituieren<strong>de</strong>n Sitzung <strong>de</strong>s Lenkungsausschusses <strong>de</strong>r KoQK im November 2006<br />
wur<strong>de</strong>n fünf Arbeitsgruppen gebil<strong>de</strong>t.<br />
Das TZD hat in <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe ‚Forum klinische Krebsregister’ mitgewirkt, die sich beispielsweise<br />
mit <strong>de</strong>r Entwicklung von ADT-einheitlichen Erfassungsbögen für die Tumordokumentation<br />
und einem Standardauswertungsdatensatz für KKR befasst.<br />
34 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
6.3 Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Tumorzentren (AST)<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Tumorzentren(AST) wur<strong>de</strong> 2004 von <strong>de</strong>n fünf Tumorzentren<br />
in Sachsen gegrün<strong>de</strong>t. Durch <strong>de</strong>n Zusammenschluss in <strong>de</strong>r AG sollte vorrangig ein<br />
gemeinsamer Ansprechpartner für Sozialministerium und Kassen benannt wer<strong>de</strong>n. Gleichzeitig<br />
wur<strong>de</strong> als Ziel formuliert, die Kooperation zu verbessern und gemeinsame Aktivitäten in<br />
Sachsen zu för<strong>de</strong>rn. Als Sprecher wur<strong>de</strong> Prof. Dr. Th. Herrmann vom TZD gewählt.<br />
Grundsätzliche Aufgaben <strong>de</strong>r AST sind:<br />
� Vertretung <strong>de</strong>r Sächsischen Tumorzentren auf Lan<strong>de</strong>s- und Bun<strong>de</strong>sebene<br />
� Gemeinsames Agieren bei aktuellen Fragestellungen und Lösungen zur Versorgung <strong>de</strong>r<br />
onkologischen Patienten<br />
� Durchführung von Projekten auf Lan<strong>de</strong>sebene, insbeson<strong>de</strong>re im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Krebsregistrierung und –auswertung (z.B. Krebsberichte)<br />
� Abgleich <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kostenträger mit <strong>de</strong>m Leistungspotential <strong>de</strong>r TZ/KKR,<br />
Erstellen eines möglichen Leistungskataloges<br />
� Sicherung <strong>de</strong>r Regelfinanzierung <strong>de</strong>r TZ/KKR<br />
Im Berichtszeitraum konnten durch die AST zwei wesentliche Vorhaben, die bereits seit<br />
einigen Jahren geplant und vorbereitet wur<strong>de</strong>n, umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Sächsischer Brustkrebsbericht<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s Sächsischen Gesundheitszieles "Brustkrebs - Mortalität<br />
senken, Lebensqualität erhöhen" beauftragte das Sächsische Staatsministerium für Soziales<br />
und Verbraucherschutz (SMS) im Sinne eines neuen Ansatzes <strong>de</strong>r Qualitätssicherung die AST<br />
mit <strong>de</strong>r Erstellung und Veröffentlichung <strong>de</strong>s 1. Sächsischen Brustkrebsberichtes 2002-2006.<br />
Im Bericht sollten Verlauf, d.h. Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebserkrankungen<br />
für <strong>de</strong>n Auswertungszeitraum von 2002-2006 dargestellt und beurteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine solche transparente Darstellung <strong>de</strong>s Krebsgeschehens und <strong>de</strong>r Versorgung <strong>de</strong>r Tumorpatienten<br />
ermöglicht neben <strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Behandlung onkologischer Patienten<br />
auch die Einschätzung <strong>de</strong>r Wirksamkeit präventiver Maßnahmen <strong>de</strong>r Früherkennung.<br />
Auf einer Pressekonferenz im Juni <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sächsische Brustkrebsbericht 2002-2006<br />
von Frau Staatsministerin Clauß vorgestellt.<br />
Die weitere Veröffentlichung erfolgte in gedruckter Form durch das SMS und im Internet.<br />
Qualitätskonferenz Onkologie Sachsen<br />
Für das Erreichen <strong>de</strong>s seit langem erklärten Zieles <strong>de</strong>r AST, eine „Qualitätskonferenz<br />
Onkologie Sachsen“ zu etablieren, konnten in <strong>2009</strong> wesentliche Meilensteine gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Es wur<strong>de</strong> die Durchführung <strong>de</strong>r QOS für 2010 festgelegt und Vorabstimmungsgespräche<br />
terminlich und inhaltlich vereinbart.<br />
Die Qualitätskonferenz Onkologie Sachsen soll Plattform für alle an <strong>de</strong>r onkologischen<br />
Betreuung Beteiligten sein. Die aktuelle Versorgungssituation von Krebspatienten in Sachsen<br />
soll auf <strong>de</strong>r Konferenz präsentiert und diskutiert wer<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>r möglichen kritischen<br />
Analyse und Bewertung <strong>de</strong>s Status sind notwendige Schlussfolgerungen zu ziehen und Verbesserungsmaßnahmen<br />
einzuleiten.<br />
Eine Beteiligung aller maßgeblichen Leistungserbringer und Leistungsträger sowie <strong>de</strong>r Entscheidungsbefugten<br />
aus relevanten Institutionen ist für <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>r QOS unabdingbar.<br />
Das heißt, dass zu <strong>de</strong>n Teilnehmern neben Ärzten, Vertretern medizinischer Einrichtungen,<br />
Psychologen u.a. auch SMS, Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kassen, Kassenärztliche Vereinigung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 35
Sachsen, Krankenhausgesellschaft Sachsen, Sächsische Lan<strong>de</strong>särztekammer, Sächsische<br />
Krebsgesellschaft e.V. und AST gehören sollten.<br />
Die QOS soll zu einer festen Größe in <strong>de</strong>r Qualitätsbewertung <strong>de</strong>r onkologischen Versorgung<br />
in Sachsen wer<strong>de</strong>n.<br />
Als mögliche Schwerpunkte <strong>de</strong>r Beratungen haben sich bisher herauskristallisiert:<br />
� Medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung <strong>de</strong>r Krebspatienten:<br />
Sicherung einer flächen<strong>de</strong>ckend gleich guten Betreuung in Sachsen<br />
� För<strong>de</strong>rung eines gleichberechtigten Miteinan<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r unterschiedlichen Betreuungsformen<br />
mit <strong>de</strong>m Ziel, <strong>de</strong>n betroffenen Patienten bestmöglich zu helfen<br />
� Qualitätssicherung <strong>de</strong>r medizinischen Versorgung auf <strong>de</strong>r Grundlage regionaler<br />
Krebsregister mit klinischen (d.h. nicht nur epi<strong>de</strong>miologischen) Daten<br />
� Empfehlungen zur Weiterentwicklung lan<strong>de</strong>srechtlicher Bestimmungen<br />
� Krebsbericht Sachsen.<br />
36 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
7 Verleihung <strong>de</strong>s Otto-Rostoski-Preises<br />
7.1 Der Onkologie-Preis <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n („Otto-Rostoski-Preis“)<br />
Im Dezember 2000 hatte die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n beschlossen,<br />
einen Onkologie-Preis zu vergeben für herausragen<strong>de</strong> Leistungen auf <strong>de</strong>n Gebieten Forschung,<br />
Prophylaxe, Früherkennung, Diagnostik, Therapie von Tumorerkrankungen, Nachsorge,<br />
Rehabilitation o<strong>de</strong>r psychosoziale Betreuung von Tumorpatienten im regionalen Einzugsbereich<br />
<strong>de</strong>s TZD. Dieser Onkologiepreis wur<strong>de</strong> nach Otto Rostoski benannt.<br />
Otto Rostoski, geb. 1872, wirkte ab 1907 als Direktor <strong>de</strong>r Medizinischen Klinik am Krankenhaus<br />
Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt (MK KHDF), übernahm 1910 die Leitung <strong>de</strong>r Medizinischen<br />
Klinik im Krankenhaus Dres<strong>de</strong>n-Johannstadt. Ab 1946 leitete er wie<strong>de</strong>r die MK KHDF,<br />
wur<strong>de</strong> 1954 Ordinarius für Innere Medizin an <strong>de</strong>r Medizinischen Aka<strong>de</strong>mie Dres<strong>de</strong>n. Bis in<br />
sein 85. Lebensjahr betreute er Patienten. Sein ärztliches Ethos war vorbildlich. Auch für eine<br />
umfassen<strong>de</strong> Ausbildung <strong>de</strong>r Pflegekräfte engagierte er sich.<br />
Prof. Rostoskis beson<strong>de</strong>re wissenschaftliche Leistung liegt in <strong>de</strong>r interdisziplinären Erforschung<br />
und Aufklärung <strong>de</strong>r Ätiologie <strong>de</strong>s Schneeberger Lungenkrebses.<br />
Das Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V. sieht es als Verpflichtung an, im Sinne <strong>de</strong>s Namensgebers<br />
Otto Rostoski wertvolle Beiträge und Initiativen zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Onkologie zu<br />
för<strong>de</strong>rn. Aller zwei Jahre können Einzelpersonen o<strong>de</strong>r Arbeitsgruppen ausgezeichnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird ausschließlich aus <strong>de</strong>n Mitteln <strong>de</strong>s Vereinskontos<br />
finanziert. Vorschläge sind an <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Tumorzentrums einzureichen, <strong>de</strong>r die<br />
Weitergabe an eine Jury <strong>de</strong>s Gesamtvorstan<strong>de</strong>s veranlasst. Zu Einzelheiten gibt die Geschäftsstelle<br />
gern Auskunft.<br />
Bisherige Preisträger:<br />
2001 <strong>de</strong>r Christliche Hospizdienst Dres<strong>de</strong>n (für sein ehrenamtliches Engagement)<br />
2003 Prof. Dr. med. Martin Bornhäuser (für seine Forschungstätigkeit zur Stammzelltransplantation)<br />
2005 Dr.-Ing. Kurt Strelocke (für seine Verdienste um die Krebsregistrierung)<br />
2007 Dr. med. Gunter Hellmich (für sein beson<strong>de</strong>res Engagement bei <strong>de</strong>r Behandlung und<br />
Betreuung von Patienten mit Dick- und Enddarmkrebs)<br />
<strong>2009</strong> PD Dr. med. Heiner Wolf (für sein großes Engagement im Rahmen seiner<br />
onkologischen Tätigkeit am En<strong>de</strong> seiner Berufstätigkeit)<br />
7.2 Der Preisträger <strong>2009</strong><br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Preis an Herrn PD Dr. med. Heiner Wolf verliehen.<br />
Nach seiner langjährigen Tätigkeit als Oberarzt in <strong>de</strong>r Onkologischen Abteilung <strong>de</strong>r Medizinischen<br />
Klinik <strong>de</strong>r Medizinischen Aka<strong>de</strong>mie Dres<strong>de</strong>n war PD Wolf <strong>de</strong>r erste Hämatoonkologe<br />
in Dres<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich nach <strong>de</strong>r politischen Wen<strong>de</strong> in eigener Praxis nie<strong>de</strong>rließ und damit<br />
<strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Impuls zur Etablierung <strong>de</strong>r ambulanten wohnortnahen Onkologie im<br />
Großraum Dres<strong>de</strong>n gab. Fast 20 Jahre lang war PD Wolf als Spezialist für die Behandlung<br />
onkologischer und hämatologischer Patienten in seiner Onkologischen Schwerpunktpraxis<br />
tätig.<br />
Als Mitglied <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n war PD Wolf viele Jahre Mitglied <strong>de</strong>s Gesamtvorstand<br />
und als solches auch im geschäftsführen<strong>de</strong>n Vorstand aktiv.<br />
Sein großes Engagement für das Tumorzentrum spiegelte sich u.a. auch in seinem Einsatz als<br />
Referent bei Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte, Pflegekräfte und beim jährlichen Patiententag<br />
wie<strong>de</strong>r.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 37
8 Finanzen<br />
8.1 Verwendung <strong>de</strong>r Mittel <strong>de</strong>r Regelfinanzierung<br />
Die personelle und administrative Grundausstattung <strong>de</strong>r Geschäftsstelle und <strong>de</strong>s Klinischen<br />
Krebsregisters <strong>de</strong>s TZD erfolgt im Rahmen <strong>de</strong>r Regelfinanzierung durch die Krankenkassen.<br />
Durch umfängliche Verhandlungen <strong>de</strong>r Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Tumorzentren mit<br />
<strong>de</strong>n Kassen unter Mo<strong>de</strong>ration <strong>de</strong>s Sächsischen Staatsministeriums für Soziales konnte 2005<br />
die Finanzierung für <strong>de</strong>n Zeitraum 2006 – 2010 sichergestellt wer<strong>de</strong>n. Die Mittel stehen für<br />
die im Krankenhausplan <strong>de</strong>s Freistaates Sachsen genannten Aufgaben <strong>de</strong>s Tumorzentrums zur<br />
Verfügung.<br />
8.2 Vereinskonten<br />
Eingeworbene Mittel sind als Vereinsgel<strong>de</strong>r für die Finanzierung von Projekten bzw.<br />
Zuschüssen zu Aufgaben aus <strong>de</strong>m Krankenhausplan einsetzbar.<br />
Die folgen<strong>de</strong> Tabelle informiert über Einnahmen und Ausgaben in <strong>de</strong>n Jahren <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>.<br />
<strong>2008</strong> <strong>2009</strong><br />
Euro Euro<br />
Einnahmen 8.173,92 5.543,55<br />
Spen<strong>de</strong>n 20,00 50,00<br />
Standgebühren, Teilnahmegebühren 6.300,00 3.760,00<br />
Projektför<strong>de</strong>rung 0,00 971,28<br />
Zinseinnahmen 449,82 762,27<br />
Erträge 1.404,10 0,00<br />
Ausgaben 22.247,82 18.310,78<br />
Projektför<strong>de</strong>rung 12.350,00 2.847,83<br />
Fort- und Weiterbildung, Veranstaltungen 4.845,96 2.929,39<br />
Arbeitsberatungen 157,36 1.429,43<br />
Behör<strong>de</strong>n, Notar, Rechtsanwalt 1.584,50 2.386,23<br />
Supervision <strong>de</strong>r Sozialarbeiter 810,00 2.142,00<br />
Selbsthilfegruppenarbeit 0,00 1.075,90<br />
Onkologiepreis: 2007, <strong>2009</strong> 2.500,00 2.500,00<br />
ADT-Mitgliedsbeitrag (<strong>2008</strong> und <strong>2009</strong>) 0,00 3.000,00<br />
Differenz Einnahmen/Ausgaben -14.073,90 -12.767,23<br />
Der Vorstand dankt allen Spen<strong>de</strong>rn und Sponsoren für ihre Unterstützung.<br />
Durch die eingeworbenen Mittel konnten folgen<strong>de</strong> Projekte unterstützt wer<strong>de</strong>n:<br />
� Etablierung einer mit <strong>de</strong>m Klinischen Krebsregister assoziierten Tumorgewebebank<br />
� För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Tumordokumentation im Rahmen eines Brustkrebsprojektes<br />
� För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Selbsthilfegruppenarbeit auf Antrag <strong>de</strong>r Frauenklinik, Elblandkliniken<br />
Meißen-Ra<strong>de</strong>beul<br />
38 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
9 Zusammenfassung<br />
Das Tumorzentrum Dres<strong>de</strong>n e.V. übernimmt in <strong>de</strong>r Region Netzwerkfunktion für alle auf <strong>de</strong>m<br />
Gebiet <strong>de</strong>r Onkologie Tätigen. Das Netzwerk schließt neben <strong>de</strong>n ambulanten und stationären<br />
Bereichen auch die hoch spezialisierte Betreuung durch das Universitäts KrebsCentrum am<br />
Universitätsklinikum Dres<strong>de</strong>n ein.<br />
Schwerpunkt in <strong>de</strong>r Netzwerkarbeit bil<strong>de</strong>t die Pflege und kontinuierlich angepasste Ausrichtung<br />
<strong>de</strong>r Verbindung zwischen <strong>de</strong>n Einrichtungen <strong>de</strong>r Region bzw. ambulant arbeiten<strong>de</strong>n<br />
Ärzten und <strong>de</strong>n auch wissenschaftlich agieren<strong>de</strong>n Spezialisten <strong>de</strong>s UKD, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s<br />
Universitäts KrebsCentrums. Erkenntnisse, Forschungsergebnisse sollen auf unkomplizierte<br />
Weise in die Praxis transferiert wer<strong>de</strong>n und so leichter Anwendung fin<strong>de</strong>n können.<br />
Eine Möglichkeit <strong>de</strong>s Informationsaustausches bieten die interdisziplinären Arbeitsgruppen<br />
(AG) <strong>de</strong>s TZD. Die 2007 neu geschaffene AG „Psychosoziale Versorgung“ war im Berichtszeitraum<br />
sehr aktiv und konnte <strong>2009</strong> eine gemeinsam erarbeitete ‚Handlungsempfehlung zur<br />
psychosozialen Versorgung von Tumorpatienten’ vorlegen.<br />
Die Mitarbeit in <strong>de</strong>n Arbeitsgruppen ist für alle Interessierte möglich. Der Vorstand lädt zum<br />
aktiven Mitwirken ein.<br />
Das Klinische Krebsregister hat auch im Berichtszeitraum seine Arbeit kontinuierlich fortgesetzt.<br />
Seine wichtigsten Aufgaben bestehen in <strong>de</strong>r Führung einer verlaufsorientierten Tumordokumentation,<br />
in <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>r interdisziplinären Behandlung von Tumorpatienten<br />
sowie in <strong>de</strong>r Bereitstellung von Informationen zur Beurteilung <strong>de</strong>r konkreten Versorgungssituation<br />
in <strong>de</strong>r Region. Die Leistungen <strong>de</strong>s KKR sind im bun<strong>de</strong>sweiten Vergleich hervorzuheben,<br />
insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich Flächen<strong>de</strong>ckung und Vollzähligkeit. Die Vollständigkeit <strong>de</strong>r<br />
Meldungen, beson<strong>de</strong>rs aus <strong>de</strong>m ambulanten Bereich, bleibt weiterhin verbesserungswürdig.<br />
Die Möglichkeiten <strong>de</strong>s KKR für die Unterstützung <strong>de</strong>r Qualitätssicherung wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
letzten Jahren zunehmend erkannt und genutzt, z.B. bei Zertifizierungen in <strong>de</strong>n Mitgliedseinrichtungen.<br />
Auswertungen auch über größere Zeiträume eröffnen neue Wege <strong>de</strong>r Analyse<br />
<strong>de</strong>s Tumorgeschehens im regionalen Raum.<br />
Die positiven Effekte <strong>de</strong>r Kooperation mit <strong>de</strong>n Sächsischen Tumorzentren konnten durch <strong>de</strong>n<br />
gemeinsamen Sächsischen Brustkrebsbericht 2002-2006 dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die psychosoziale Beratung von Patienten und Angehörigen, <strong>de</strong>r im TZD seit Beginn eine<br />
beson<strong>de</strong>re Stellung eingeräumt wur<strong>de</strong>, konnte in ihren Angeboten weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
Neben <strong>de</strong>r persönlichen Beratung von Patienten und Angehörigen wur<strong>de</strong> das Angebot an<br />
Informationsveranstaltungen für Patienten erweitert und die Unterstützung <strong>de</strong>r Selbsthilfegruppen<br />
verstärkt. Auch die Weiterbildungsangebote für onkologisch tätige Sozialarbeiter<br />
wur<strong>de</strong>n bedarfsgerecht ausgebaut.<br />
Sowohl die Patiententage <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> als auch die Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte,<br />
Pflegepersonal, Sozialarbeiter und Selbsthilfegruppen waren gut besucht.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 39
10 Schlusswort<br />
Der vorliegen<strong>de</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> bilanziert die Arbeit <strong>de</strong>s Geschäftsführen<strong>de</strong>n<br />
Vorstands, ausgewählte Aktivitäten <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s<br />
Klinischen Krebsregisters und <strong>de</strong>r Geschäftsstelle.<br />
Trotz organisatorischer und personeller Verän<strong>de</strong>rungen konnte die Tätigkeit <strong>de</strong>s Tumorzentrums<br />
erfolgreich fortgeführt wer<strong>de</strong>n. Bedarfsgerechte Anpassungen in Organisation und<br />
Leistungsspektrum ermöglichten eine Optimierung <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s TZD.<br />
Der Vorstand dankt allen aktiven Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Dresdner Tumorzentrums für ihre Mitarbeit.<br />
Der beson<strong>de</strong>re Dank gilt <strong>de</strong>n engagierten Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Arbeitsgruppen sowie allen<br />
Referentinnen und Referenten, ohne die <strong>de</strong>r Erfolg <strong>de</strong>r Fortbildungsveranstaltungen und <strong>de</strong>r<br />
Patiententage nicht möglich gewesen wäre.<br />
Das Fazit auch dieses Berichts ist, je<strong>de</strong> Verbesserung <strong>de</strong>r onkologischen Versorgung in <strong>de</strong>r<br />
Region erfor<strong>de</strong>rt gemeinsames Han<strong>de</strong>ln aller Beteiligten für die Ziele und Aufgaben <strong>de</strong>s<br />
Tumorzentrums.<br />
Für <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s Tumorzentrums<br />
Dres<strong>de</strong>n, Januar 2011<br />
Prof. Dr. med. G. Baretton<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
40 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Anlagen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2006/2007 <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 41
Anlage 1 Registrierte Neuerkrankungen 2001-2007 nach <strong>de</strong>m Jahr <strong>de</strong>r Diagnosestellung,<br />
Tumorlokalisation (ICD-O) und Geschlecht für die Region <strong>de</strong>s Tumorzentrums<br />
Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
Neuerkrankungsfälle<br />
Tumordiagnose(ICD-10) 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> <strong>2009</strong> Ges.<br />
C00 BNb. Lippe M 2 0 1 1 0 4 2 10<br />
W 1 1 1 1 0 0 1 5<br />
Ges. 3 1 2 2 0 4 3 15<br />
C01 BNb. <strong>de</strong>s Zungengrun<strong>de</strong>s M 9 9 11 9 9 15 14 76<br />
W 1 1 2 5 4 2 2 17<br />
Ges. 10 10 13 14 13 17 16 93<br />
C02 BNb. n. n. b. Teile <strong>de</strong>r Zunge M 9 15 15 18 24 19 22 122<br />
W 4 5 7 8 11 7 11 53<br />
Ges. 13 20 22 26 35 26 33 175<br />
C03 BNb. <strong>de</strong>s Zahnfleisches M 9 4 4 9 7 5 9 47<br />
W 4 4 3 5 2 6 10 34<br />
Ges. 13 8 7 14 9 11 19 81<br />
C04 BNb. <strong>de</strong>s Mundbo<strong>de</strong>ns M 23 16 19 19 17 31 21 146<br />
W 1 4 0 7 1 4 6 23<br />
Ges. 24 20 19 26 18 35 27 169<br />
C05 BNb. <strong>de</strong>s Gaumens M 9 9 9 8 7 10 12 64<br />
W 2 2 2 3 3 4 6 22<br />
BNb. n. n. b. Teile <strong>de</strong>s<br />
Ges. 11 11 11 11 10 14 18 86<br />
C06 Mun<strong>de</strong>s M 4 2 5 2 4 7 5 29<br />
W 1 2 2 6 2 3 1 17<br />
Ges. 5 4 7 8 6 10 6 46<br />
C07 BNb. <strong>de</strong>r Parotis M 5 2 1 6 7 5 3 29<br />
W 4 2 2 7 5 2 4 26<br />
Ges. 9 4 3 13 12 7 7 55<br />
C08 BNb. n. n. b. großer M 0 0 2 0 1 1 2 6<br />
Speicheldrüsen W 1 0 3 2 1 1 1 9<br />
Ges. 1 0 5 2 2 2 3 15<br />
C09 BNb. <strong>de</strong>r Tonsille M 19 19 19 21 12 24 23 137<br />
W 8 2 5 7 5 4 5 36<br />
Ges. 27 21 24 28 17 28 28 173<br />
C10 BNb. <strong>de</strong>s Oropharynx M 13 6 15 14 25 22 16 111<br />
W 0 2 2 4 5 4 1 18<br />
Ges. 13 8 17 18 30 26 17 129<br />
C11 BNb. <strong>de</strong>s Nasopharynx M 7 2 4 2 4 4 3 26<br />
W 2 3 2 0 2 1 1 11<br />
Ges. 9 5 6 2 6 5 4 37<br />
C12 BNb. <strong>de</strong>s Recessuspiriformis M 16 3 5 5 3 2 5 39<br />
W 0 1 0 0 1 0 0 2<br />
Ges. 16 4 5 5 4 2 5 41<br />
C13 BNb. <strong>de</strong>s Hypopharynx M 10 22 24 25 18 17 25 141<br />
W 2 4 2 0 0 3 3 14<br />
Ges. 12 26 26 25 18 20 28 155<br />
C14 BNb. n. n. b.Teile von Lippe, M 1 4 1 4 4 1 2 17<br />
Mundhöhle und Pharynx W 1 0 2 1 0 1 0 5<br />
Ges. 2 4 3 5 4 2 2 22<br />
C15 BNb. <strong>de</strong>s Ösophagus M 42 46 43 65 59 79 59 393<br />
W 8 9 12 9 8 13 10 69<br />
Ges. 50 55 55 74 67 92 69 462<br />
42 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Neuerkrankungsfälle<br />
Tumordiagnose(ICD-10) 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> <strong>2009</strong> Ges.<br />
C16 BNb. <strong>de</strong>s Magens M 96 97 122 120 126 115 109 785<br />
W 63 79 85 85 61 79 76 528<br />
Ges. 159 176 207 205 187 194 185 1313<br />
C17 BNb. <strong>de</strong>s Dünndarmes M 8 5 10 7 14 12 13 69<br />
W 10 6 9 11 8 17 11 72<br />
Ges. 18 11 19 18 22 29 24 141<br />
C18 BNb. <strong>de</strong>s Kolons M 222 233 220 209 252 258 253 1647<br />
W 230 208 208 232 262 214 215 1569<br />
Ges. 452 441 428 441 514 472 468 3216<br />
C19 BNb .am Rektosigmoid, M 11 11 12 5 8 6 11 64<br />
Übergang W 5 10 9 10 10 6 2 52<br />
Ges. 16 21 21 15 18 12 13 116<br />
C20 BNb. <strong>de</strong>s Rektums M 145 171 180 168 158 199 153 1174<br />
W 94 106 81 102 118 114 71 686<br />
Ges. 239 277 261 270 276 313 224 1860<br />
C21 BNb. <strong>de</strong>s Anus und <strong>de</strong>s M 5 6 3 2 9 10 9 44<br />
Analkanals W 7 12 11 9 11 14 10 74<br />
Ges. 12 18 14 11 20 24 19 118<br />
C22 BNb. <strong>de</strong>r Leber und <strong>de</strong>r M 38 33 33 46 79 52 64 345<br />
Intrahepatischen W 5 9 13 17 20 22 22 108<br />
Gallengänge Ges. 43 42 46 63 99 74 86 453<br />
C23 BNb.<strong>de</strong>rGallenblase M 8 4 13 4 5 11 8 53<br />
W 26 21 40 22 26 16 30 181<br />
Ges. 34 25 53 26 31 27 38 234<br />
C24 BNb. n. n. b. Teile <strong>de</strong>r M 21 14 14 14 17 12 16 108<br />
Gallenwege W 9 12 7 8 15 19 20 90<br />
Ges. 30 26 21 22 32 31 36 198<br />
C25 BNb. <strong>de</strong>s Pankreas M 47 57 68 72 71 92 101 508<br />
W 45 45 58 65 85 78 84 460<br />
Ges. 92 102 126 137 156 170 185 968<br />
C26 BNb. n. n. b. M 0 0 1 1 0 0 0 2<br />
Verdauungsorgane W 0 1 1 0 0 1 1 4<br />
Ges. 0 1 2 1 0 1 1 6<br />
C30 BNb. <strong>de</strong>r Nasenhöhle und M 3 1 1 0 3 3 3 14<br />
<strong>de</strong>s Mittelohres W 2 2 1 0 2 2 3 12<br />
Ges. 5 3 2 0 5 5 6 26<br />
C31 BNb.<strong>de</strong>rNasennebenhöhlen M 5 2 4 3 2 3 3 22<br />
W 0 1 4 1 1 1 1 9<br />
Ges. 5 3 8 4 3 4 4 31<br />
C32 BNb. <strong>de</strong>s Larynx M 31 41 33 37 36 42 45 265<br />
W 1 1 2 4 6 0 5 19<br />
Ges. 32 42 35 41 42 42 50 284<br />
C33 BNb. <strong>de</strong>r Trachea M 0 1 0 0 1 2 2 6<br />
BNb. <strong>de</strong>r Bronchien und <strong>de</strong>r<br />
Ges. 0 1 0 0 1 2 2 6<br />
C34 Lunge M 388 367 338 330 380 375 397 2575<br />
W 106 98 93 91 122 112 135 757<br />
Ges. 494 465 431 421 502 487 532 3332<br />
C37 BNb. <strong>de</strong>s Thymus M 2 5 2 1 2 1 0 13<br />
W 0 0 1 2 1 2 0 6<br />
Ges. 2 5 3 3 3 3 0 19<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 43
Neuerkrankungsfälle<br />
Tumordiagnose(ICD-10) 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> <strong>2009</strong> Ges.<br />
C38 BNb. <strong>de</strong>s Herzens, <strong>de</strong>s M 1 0 2 3 5 5 3 19<br />
Mediastinums und <strong>de</strong>r Pleura W 3 2 1 3 1 2 3 15<br />
Ges. 4 2 3 6 6 7 6 34<br />
C39 BNb. n.n.b. Teile <strong>de</strong>s M 0 0 0 1 0 0 0 1<br />
Atmungssystems und sonst. W 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
intrathorakale Organe Ges. 0 0 0 1 0 0 0 1<br />
C40 BNb. <strong>de</strong>s Knochens und <strong>de</strong>s M 4 1 2 3 4 8 1 23<br />
Gelenkknorpels <strong>de</strong>r W 3 7 3 2 1 7 0 23<br />
Extremitäten Ges. 7 8 5 5 5 15 1 46<br />
C41 BNb. <strong>de</strong>s Knochens und <strong>de</strong>s M 4 2 3 2 4 2 4 21<br />
Gelenkknorpels n.n.b.Lok. W 4 3 1 3 1 3 2 17<br />
Ges. 8 5 4 5 5 5 6 38<br />
C43 Bösartiges Melanom <strong>de</strong>r Haut M 99 93 84 86 96 134 118 710<br />
W 106 76 79 88 88 96 107 640<br />
Ges. 205 169 163 174 184 230 225 1350<br />
C44 Sonst. BNb <strong>de</strong>r Haut M 680 717 739 930 1096 1449 1529 7140<br />
W 522 612 589 671 824 1103 1220 5541<br />
Ges. 1202 1329 1328 1601 1920 2552 2749 12681<br />
C45 Mesotheliom M 4 5 9 12 10 5 10 55<br />
W 3 2 3 6 0 6 1 21<br />
Ges. 7 7 12 18 10 11 11 76<br />
C46 Kaposi-Sarkom M 0 0 0 1 0 0 0 1<br />
W 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Ges. 0 0 0 1 0 0 0 1<br />
C47 BNb. <strong>de</strong>r periph. Nerven und M 0 3 2 5 2 3 1 16<br />
<strong>de</strong>s auton. Nervensystems W 1 1 0 3 1 0 2 8<br />
Ges. 1 4 2 8 3 3 3 24<br />
C48 BNb. <strong>de</strong>s Retroperitoneums M 0 2 2 0 1 2 2 9<br />
und <strong>de</strong>s Peritoneums W 7 3 5 6 3 6 8 38<br />
Ges. 7 5 7 6 4 8 10 47<br />
C49 BNb. sonstigen Bin<strong>de</strong>- M 11 13 21 16 15 23 20 119<br />
gewebes und an<strong>de</strong>rer W 12 14 16 14 14 27 11 108<br />
Weichteilgewebe Ges. 23 27 37 30 29 50 31 227<br />
C50 BNb. <strong>de</strong>r Brustdrüse M 6 2 3 7 8 6 9 41<br />
W 732 759 793 800 835 1025 1006 5950<br />
Ges. 738 761 796 807 843 1031 1015 5991<br />
C51 BNb. <strong>de</strong>r Vulva W 23 35 32 27 38 39 29 223<br />
Ges. 23 35 32 27 38 39 29 223<br />
C52 BNb. <strong>de</strong>r Vagina W 8 6 3 4 3 5 2 31<br />
Ges. 8 6 3 4 3 5 2 31<br />
C53 BNb. <strong>de</strong>r Cervixuteri W 58 63 62 57 89 51 71 451<br />
Ges. 58 63 62 57 89 51 71 451<br />
C54 BNb. <strong>de</strong>s Corpus uteri W 161 168 169 202 185 173 158 1216<br />
Ges. 161 168 169 202 185 173 158 1216<br />
C55 BNb. <strong>de</strong>s Uterus, W 2 0 0 0 0 1 1 4<br />
Teil nicht näher bezeichnet Ges. 2 0 0 0 0 1 1 4<br />
C56 BNb. <strong>de</strong>s Ovars W 114 111 107 101 106 110 109 758<br />
Ges. 114 111 107 101 106 110 109 758<br />
C57 BNb. n. n. b. weiblicher W 10 4 5 9 6 2 7 43<br />
Genitalorgane Ges. 10 4 5 9 6 2 7 43<br />
C58 Bösartige Neubildung <strong>de</strong>r W 1 0 0 0 1 2 0 4<br />
Plazente Ges. 1 0 0 0 1 2 0 4<br />
44 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Neuerkrankungsfälle<br />
Tumordiagnose(ICD-10) 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> <strong>2009</strong> Ges.<br />
C60 BNb. <strong>de</strong>s Penis M 7 6 5 8 12 12 8 58<br />
Ges. 7 6 5 8 12 12 8 58<br />
C61 BNb. <strong>de</strong>r Prostata M 625 684 712 834 946 978 925 5704<br />
Ges. 625 684 712 834 946 978 925 5704<br />
C62 BNb. <strong>de</strong>s Ho<strong>de</strong>ns M 53 56 54 64 51 71 68 417<br />
Ges. 53 56 54 64 51 71 68 417<br />
C63 BNb. n. n. b. männlicher M 2 1 1 0 0 1 3 8<br />
Genitalorgane Ges. 2 1 1 0 0 1 3 8<br />
C64 BNb. <strong>de</strong>r Niere, M 145 106 147 171 183 173 194 1119<br />
ausgenommen Nierenbecken W 88 79 85 93 114 115 114 688<br />
Ges. 233 185 232 264 297 288 308 1807<br />
C65 BNb. <strong>de</strong>s Nierenbeckens M 11 11 8 11 14 13 20 88<br />
W 1 4 6 7 13 4 11 46<br />
Ges. 12 15 14 18 27 17 31 134<br />
C66 BNb. <strong>de</strong>s Ureters M 12 6 10 10 4 6 13 61<br />
W 5 2 2 3 3 8 4 27<br />
Ges. 17 8 12 13 7 14 17 88<br />
C67 BNb. <strong>de</strong>r Harnblase M 233 233 220 246 250 292 284 1758<br />
W 73 78 74 86 83 85 83 562<br />
Ges. 306 311 294 332 333 377 367 2320<br />
C68 BNb. n.n.b. Harnorgane M 1 0 1 5 4 5 5 21<br />
W 0 0 1 2 1 1 2 7<br />
Ges. 1 0 2 7 5 6 7 28<br />
C69 BNb. <strong>de</strong>s Auges und <strong>de</strong>r M 2 2 8 8 8 4 1 33<br />
Augenanhangsgebil<strong>de</strong> W 3 4 1 7 6 7 3 31<br />
Ges. 5 6 9 15 14 11 4 64<br />
C70 BNb. <strong>de</strong>r Meningen M 1 1 1 3 1 2 2 11<br />
W 0 1 2 4 2 0 1 10<br />
Ges. 1 2 3 7 3 2 3 21<br />
C71 BNb. <strong>de</strong>s Gehirns M 46 40 57 42 51 56 54 346<br />
W 33 42 49 41 46 38 32 281<br />
Ges. 79 82 106 83 97 94 86 627<br />
C72 BNb. <strong>de</strong>s Rückenmarkes, <strong>de</strong>r M 0 1 1 0 1 1 0 4<br />
Hirnnerven und an<strong>de</strong>rer Teile W 0 0 0 0 1 0 1 2<br />
<strong>de</strong>s ZNS Ges. 0 1 1 0 2 1 1 6<br />
C73 BNb. <strong>de</strong>r Schilddrüse M 12 20 22 15 18 13 17 117<br />
W 34 49 39 47 45 36 41 291<br />
Ges. 46 69 61 62 63 49 58 408<br />
C74 BNb. <strong>de</strong>r Nebenniere M 0 1 0 0 1 3 0 5<br />
W 0 0 1 3 5 2 1 12<br />
Ges. 0 1 1 3 6 5 1 17<br />
C75 BNb. sonstiger endokriner M 0 2 1 1 0 0 0 4<br />
Drüsen und verwandter W 0 0 1 0 0 1 2 4<br />
Strukturen Ges. 0 2 2 1 0 1 2 8<br />
C76 BNb. n. n. b. Lokalisationen M 3 1 0 2 1 0 0 7<br />
W 1 0 2 1 0 0 3 7<br />
Ges. 4 1 2 3 1 0 3 14<br />
C80 BNb. ohne Angabe <strong>de</strong>r M 45 41 47 64 57 76 80 410<br />
Lokalisation W 45 41 41 41 67 64 63 362<br />
Ges. 90 82 88 105 124 140 143 772<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 45
Neuerkrankungsfälle<br />
Tumordiagnose(ICD-10) 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> <strong>2009</strong> Ges.<br />
C81 Hodgkin-Krankheit M 11 9 9 12 13 13 16 83<br />
W 9 7 11 17 14 12 12 82<br />
Ges. 20 16 20 29 27 25 28 165<br />
C82 Follikuläres [noduläres] Non- M 10 13 26 8 18 11 18 104<br />
Hodgkin-Lymphom W 14 12 20 21 18 27 13 125<br />
Ges. 24 25 46 29 36 38 31 229<br />
C83 Diffuses Non-Hodgkin- M 33 26 32 25 24 28 38 206<br />
Lymphom W 26 25 23 42 29 27 30 202<br />
Ges. 59 51 55 67 53 55 68 408<br />
C84 Periphere und kutane T-Zell- M 10 7 8 3 6 8 8 50<br />
Lymphome W 8 9 9 6 5 7 7 51<br />
Ges. 18 16 17 9 11 15 15 101<br />
C85 Sonst. und n.n.b. Typen <strong>de</strong>s M 30 18 27 44 42 44 38 243<br />
Non-Hodgkin-Lymphoms W 28 19 23 26 39 40 41 216<br />
Ges. 58 37 50 70 81 84 79 459<br />
C88 Bösartige immunproliferative M 1 0 2 0 0 0 2 5<br />
Krankheiten W 1 2 0 1 0 3 0 7<br />
Ges. 2 2 2 1 0 3 2 12<br />
C90 Plasmozytom und bösartige M 23 23 30 35 30 33 34 208<br />
Plasmazellen-Nb.en W 31 18 31 33 34 38 36 221<br />
Ges. 54 41 61 68 64 71 70 429<br />
C91 Lymphatische Leukämie M 42 35 41 44 48 39 41 290<br />
W 16 29 23 39 27 33 30 197<br />
Ges. 58 64 64 83 75 72 71 487<br />
C92 Myeloische Leukämie M 12 19 16 16 24 37 29 153<br />
W 9 21 13 9 13 24 33 122<br />
Ges. 21 40 29 25 37 61 62 275<br />
C93 Monozytenleukämie M 0 0 1 0 1 0 0 2<br />
W 0 0 0 0 0 0 2 2<br />
Ges. 0 0 1 0 1 0 2 4<br />
C94 Sonst. Leukämien näher M 1 2 0 1 0 0 0 4<br />
bezeichneten Zelltyps W 0 0 0 0 0 0 1 1<br />
Ges. 1 2 0 1 0 0 1 5<br />
C95 Leukämie nicht näher M 1 2 1 0 3 0 1 8<br />
bezeichneten Zelltyps W 0 0 0 1 0 2 0 3<br />
Ges. 1 2 1 1 3 2 1 11<br />
C96 Sonst. n.n.b. bNb. <strong>de</strong>s M 0 0 0 0 0 1 0 1<br />
lymphatischen, blutbild. W 0 1 0 0 0 1 0 2<br />
Gewebes Ges. 0 1 0 0 0 2 0 3<br />
D00 Carcinoma in situ <strong>de</strong>r M 5 1 4 6 3 4 8 31<br />
Ges. 5 1 4 6 3 4 8 31<br />
D05 Carcinoma in situ <strong>de</strong>r M 0 0 0 0 2 2 0 4<br />
Brustdrüse [Mamma] W 49 70 67 78 61 144 168 637<br />
Ges. 49 70 67 78 63 146 168 641<br />
D06 Carcinoma in situ <strong>de</strong>r Cervix W 75 80 113 107 116 162 176 829<br />
uteri Ges. 75 80 113 107 116 162 176 829<br />
D07 Carcinoma in situ n.n.b. M 0 2 2 4 5 2 0 15<br />
Genitalorgane W 8 9 7 14 6 14 15 73<br />
Ges. 8 11 9 18 11 16 15 88<br />
D09 Carcinoma in situ n.n.b. M 9 18 15 14 13 6 8 83<br />
Lokalisationen W 0 3 11 3 3 4 0 24<br />
Ges. 9 21 26 17 16 10 8 107<br />
46 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.
Neuerkrankungsfälle<br />
Tumordiagnose(ICD-10) 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> <strong>2009</strong> Ges.<br />
D32 Gutartige Nb. <strong>de</strong>r Meningen M 0 0 2 0 1 1 5 9<br />
W 2 0 1 4 1 0 7 15<br />
Ges. 2 0 3 4 2 1 12 24<br />
D33 Gutartige Nb. <strong>de</strong>s Gehirns M 1 1 0 0 2 3 3 10<br />
und an<strong>de</strong>rer Teile W 1 0 1 2 1 1 1 7<br />
<strong>de</strong>s Zentralnervensystems Ges. 2 1 1 2 3 4 4 17<br />
D37 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r unbekan. M 1 3 3 1 5 7 11 31<br />
Verhaltens <strong>de</strong>r Mundhöhle W 3 0 4 2 7 3 5 24<br />
und <strong>de</strong>r Verdauungsorgane Ges. 4 3 7 3 12 10 16 55<br />
D38 Nb. unsich. o. unbek. Verhalt. M 0 0 1 0 1 0 1 3<br />
<strong>de</strong>s Mittelohres, <strong>de</strong>r Atmungs- W 0 1 1 0 1 0 1 4<br />
u. d. intrathorakalen Organe Ges. 0 1 2 0 2 0 2 7<br />
D39 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r unbek. W 1 2 0 1 0 1 1 6<br />
Verhalt. d. weibl. Genitalorg. Ges. 1 2 0 1 0 1 1 6<br />
D40 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r unbek. M 0 1 0 0 0 1 0 2<br />
Verhalt. d. männl. Genitalorg. Ges. 0 1 0 0 0 1 0 2<br />
D41 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r M 0 0 0 0 0 0 2 2<br />
unbekannten Verhaltens W 0 1 2 0 0 0 1 4<br />
<strong>de</strong>r Harnorgane Ges. 0 1 2 0 0 0 3 6<br />
D42 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r unbek. W 0 0 0 0 1 0 0 1<br />
Verhaltens <strong>de</strong>r Meningen Ges. 0 0 0 0 1 0 0 1<br />
D43 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r unbek. M 0 0 1 0 0 0 0 1<br />
Verhaltens <strong>de</strong>s Gehirns und W 0 0 0 0 1 1 2 4<br />
<strong>de</strong>s Zentralnervensystems Ges. 0 0 1 0 1 1 2 5<br />
D44 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r M 1 1 0 0 0 0 1 3<br />
unbekannten Verhaltens W 0 0 0 0 1 0 0 1<br />
<strong>de</strong>r endokrinen Drüsen Ges. 1 1 0 0 1 0 1 4<br />
D45 Polycythaemia vera M 0 1 1 0 0 1 1 4<br />
W 1 1 4 0 1 0 2 9<br />
Ges. 1 2 5 0 1 1 3 13<br />
D46 Myelodysplastische M 5 11 11 13 13 9 22 84<br />
Syndrome W 7 8 10 9 11 7 13 65<br />
Ges. 12 19 21 22 24 16 35 149<br />
D47 Sonst. Nb. unsich. o. unbek. M 5 9 4 14 9 13 15 69<br />
Verhalt. <strong>de</strong>s lymphat., blutbild. W 9 13 17 13 14 14 20 100<br />
und verwandten Gewebes Ges. 14 22 21 27 23 27 35 169<br />
D48 Nb. unsicheren o<strong>de</strong>r unbek. M 0 0 0 1 1 0 1 3<br />
Verhaltens an sonstigen u. W 1 0 0 3 2 5 6 17<br />
nicht näher bezeich. Lokalis. Ges. 1 0 0 4 3 5 7 20<br />
Gesamtanzahl M 3.506 3.565 3.770 4.173 4.667 5.252 5.313 30.246<br />
W 3.094 3.244 3.353 3.626 3.966 4.543 4.708 26.534<br />
Ges. 6.600 6.809 7.123 7.799 8.633 9.795 10.021 56.780<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 47
Anlage 2 Computergestützte Tumordokumentation mit MADOS jür die Region <strong>de</strong>s<br />
Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
Computergestützte Tumordokumentation mit MADOS - Krankenhäuser<br />
Einrichtung Abteilung MADOS-<br />
Nutzung<br />
48 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.<br />
seit<br />
Genutzte<br />
Version<br />
1 2 3 4<br />
UKD Strahlentherapie 1991 MADOS 2<br />
Gynäkologie 1994 MADOS 4<br />
VTG-Chirurgie 1997 MADOS 4<br />
HNO 1997 MADOS 4<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendmedizin 1997 MADOS 4<br />
MKG-Chirurgie 1997 MADOS 4<br />
Nuklearmedizin 2001 MADOS 4<br />
Dermatologie 2004 MADOS 4<br />
UCC / Brustzentrum 2004 MADOS 4<br />
KH Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt Chirurgie 1995 MADOS 3<br />
Innere Medizin I 1997 MADOS 4<br />
Innere Medizin III <strong>2009</strong> MADOS 4<br />
Gynäkologie 1997 MADOS 4<br />
Urologie 1997 MADOS 4<br />
Orthopädie <strong>2009</strong> MADOS 4<br />
HNO 2001 MADOS 4<br />
Dermatologie 2002 MADOS 4<br />
Pathologie 2001 MADOS 4<br />
KH Dres<strong>de</strong>n - Neustadt Chirurgie 2003 MADOS 4<br />
Innere Medizin / Industriestraße 2003 MADOS 4<br />
Innere Medizin / Weißer Hirsch 2003 MADOS 4<br />
Gynäkologie 2003 MADOS 4<br />
Neurochirurgie 2003 MADOS 4<br />
KH St. Joseph-Stift Chirurgie 1998 MADOS 4<br />
Innere Medizin 1998 MADOS 4<br />
Gynäkologie 1998 MADOS 4<br />
Diakonissen-KH Chirurgie 2004 MADOS 4<br />
Innere Medizin 2004 MADOS 4<br />
Gynäkologie 2004 MADOS 4<br />
Urologie 2004 MADOS 4
Einrichtung Abteilung MADOS-<br />
Nutzung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V. 49<br />
seit<br />
Genutzte<br />
Version<br />
1 2 3 4<br />
Elblandkliniken Meißen Chirurgie 2004 MADOS 4<br />
Innere Medizin 2004 MADOS 4<br />
Gynäkologie 2004 MADOS 4<br />
Elblandkliniken Ra<strong>de</strong>beul Chirurgie 2004 MADOS 4<br />
Innere Medizin 2004 MADOS 4<br />
Gynäkologie 2004 MADOS 4<br />
HNO 2004 MADOS 4<br />
Elblandkliniken Riesa Chirurgie 2007 MADOS 4<br />
Innere Medizin 2007 MADOS 4<br />
Gynäkologie 2007 MADOS 4<br />
Urologie 2007 MADOS 4<br />
HNO 2007 MADOS 4<br />
Elblandkliniken Innere Medizin 1999 MADOS 4<br />
Großenhain Chirurgie 1999 MADOS 4<br />
Gynäkologie 1999 MADOS 4<br />
Oberlausitzkliniken Gynäkologie 2004 MADOS 4<br />
KH Bischofswerda Innere Medizin 2004 MADOS 4<br />
Chirurgie 2004 MADOS 4<br />
Oberlausitzkliniken – Chirurgie 2006 MADOS 4<br />
KH Bautzen Innere Medizin 2006 MADOS 4<br />
Gynäkologie 2006 MADOS 4<br />
Urologie 2006 MADOS 4<br />
HNO 2006 MADOS 4<br />
Augen 2006 MADOS 4<br />
Sächsische Schweiz Klinik Chirurgie 2000 MADOS 4<br />
Sebnitz Innere Medizin 2000 MADOS 4<br />
Gynäkologie 2000 MADOS 4
Computergestützte Tumordokumentation mit MADOS / Arztpraxen<br />
Praxis Fachrichtung Ort MADOS-<br />
Nutzung<br />
seit<br />
Version<br />
1 2 3 4 5<br />
Dr. Böhm<br />
Dr. Linnè<br />
Urologie Dres<strong>de</strong>n 1995 MADOS 4<br />
Dr. Baumann Urologie Dres<strong>de</strong>n 1996 MADOS 4<br />
Dr. Koch<br />
DM Lange Urologie Dres<strong>de</strong>n 1997 MADOS 3<br />
Dr. Klein<br />
Dr. Benusch Urologie Neustadt 1997 MADOS 3<br />
Dr. Schnei<strong>de</strong>r Urologie Ra<strong>de</strong>beul 1998 MADOS 4<br />
Dr. Gerhardt Urologie Dres<strong>de</strong>n 2005 MADOS 4<br />
Dr. A.E. Richter<br />
DM Liebald Urologie Dres<strong>de</strong>n 2005 MADOS 4<br />
Dr. Rau Urologie Hei<strong>de</strong>nau 2006 MADOS 4<br />
DM Däßler Hämatoonkologie Freital 2006 MADOS 4<br />
Einrichtungen mit speziellen Schnittstellen zu MADOS<br />
Einrichtung Abteilung Nutzung<br />
seit<br />
UKD Pathologie 2005<br />
UCC <strong>2008</strong><br />
KH Dres<strong>de</strong>n-Friedrichstadt Pathologie 2005<br />
Strahlentherapie 2005<br />
Praxis Prof. Schorcht 2005<br />
FKH Coswig Innere Medizin 2005<br />
Chirurgie 2005<br />
Radiologiepraxis Pirna Screening-Einheit 1 2010<br />
50 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> <strong>de</strong>s Tumorzentrums Dres<strong>de</strong>n e.V.