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Tätigkeitsbericht 2002 - ZPID

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ImpressumTätigkeitsbericht <strong>2002</strong> /Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation, Universität TrierTrier : <strong>ZPID</strong> – 2003Herausgeber :Zentrum für Psychologische Information und DokumentationUniversität TrierUniversitätsring 15, 54296 TrierPostanschrift : 54286 TrierFon :+49-( 0 )651-201-28 77Fax : +49-( 0 )651-201-20 71E-Mail : info@zpid.deInternet : www.zpid.deZentrum für Psychologische Information und DokumentationMitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. ( WGL )Zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität TrierII


InhaltInhaltVorwort _____________________________________________________________________________ 1Institutsprofil ___________________________________________________________________ 5Mission Statement ____________________________________________________________________ 5Organisation, Einbindung und Trägerschaft, Personal _______________________ 6Produkte, Dienstleistungen und Projekte im Überblick _______________________ 9Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong> __________________ 11Management Summary _______________________________________________________________ 11Kostenpflichtige Datenbanken inklusive kostenfreie Subfi les _____________________ 12Datenbank PSYNDEX _______________________________________________________________ 15Datenbank PSYTKOM ________________________________________________________________ 18Verkauf und Nutzung der Datenbanken und Subfi les ________________________________ 20Ergebnisse einer Nutzerbefragung ___________________________________________________ 23Entwicklung eines eigenen Hosting __________________________________________________ 27Webangebote und -dienstleistungen _____________________________________________ 28Webportal www.zpid.de _____________________________________________________________ 28Neue Webangebote __________________________________________________________________ 30Suchmaschine „PsychSpider“ ________________________________________________________ 32Linkkatalog „PsychLinker“ _____________________________________________________________ 33Kostenfreie Datenbanken, Verzeichnisse, elektronische Publikationen ______________ 35Nutzung der Webangebote ___________________________________________________________ 39Web- Hosting und Listserver - Betrieb ______________________________________________ 42Printprodukte __________________________________________________________________________ 42Informationsvermittlungsservice __________________________________________________ 44Drittmittelprojekte _____________________________________________________________________ 46Dokumentation und Archivierung von Rohdaten aus der psychologischen Forschung _ 46infoconnex ____________________________________________________________________________ 47Arbeitsgemeinschaft der Informationsverbünde ______________________________________ 50Digitale Psychologie - Information _____________________________________________________ 52Informations- und Dokumentationsforschung __________________________________ 53Vorträge, Präsentationen, Informationsmaterialien ____________________________ 54( Weiter- ) Entwicklung der informationstechnologischen Infrastruktur ______ 55Kooperationen / Mitarbeit in Gremien _________________________ 59<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>III


IVAnmerkung:Der Tätigkeitsbericht wiederholt in einigen Passagen wörtlich die Ausführungendes Berichtes des Vorjahres; diese Passagen sind in [] gesetzt.


VorwortVORWORT<strong>ZPID</strong> –VorwortDie Informationsgesellschaft ist in turbulenter Bewegung. Die Flut an täglichneuen Informationen ist unüberschaubar, eine Orientierung und Auswahlohne verantwortungsvolle und kompetente Hilfen unmöglich. Solche Hilfenfür das Feld der wissenschaftlichen und fachlich relevanten Informationen zuentwickeln und anzubieten, ist die Aufgabe der Fachinformationseinrichtungen.Die Fachinformationseinrichtungen haben ihrerseits Schwierigkeiten, sichin den Turbulenzen zu orientieren und Entwicklungen einzuschätzen. Wiewird die Aufgabenaufteilung zwischen Verlagen, Bibliotheken, Fachinformationseinrichtungenund Fachgesellschaften sein? Werden die Verlage beiweiterer Konzentration künftig die Metadaten zu Publikationen selbst undkostenlos anbieten? Wer wird sich der Sichtung und Bewertung der Fachinformationenim Internet annehmen? Welche strategischen Allianzen vonEinrichtungen werden sich auf dem Markt durchsetzen? Wird die inhaltlicheErschließung von Publikationen künftig automatisiert erfolgen oder wirdeine intellektuelle Erschließung erforderlich bleiben? Welche Kriterien werdensich künftig in der Evaluation von Personen, Instituten, Teildisziplinenusw. durchsetzen, Kriterien, die aus Informationssammlungen zu erfassensein sollten, sodass vergleichende Bewertungen möglich werden? WelcheKriterien werden bei der Evaluation von Fachinformationseinrichtungenkünftig angelegt werden : die Häufigkeit der Nutzung ihrer Produkte undDienstleistungen, die erzielten Einnahmen oder die Dignität ihrer Produkteund Dienstleistungen? Keine dieser Fragen ist verlässlich zu beantworten :Prognosen und Meinungen divergieren. Trotzdem sind Entscheidungen zutreffen.Welche Entscheidungen haben wir getroffen?Die Datenbanken PSYNDEX für die wissenschaftlichen Publikationen aus dendeutschsprachigen Ländern und PSYTKOM für die Testverfahren bleiben aufabsehbare Zeit zentrale Produkte, die qualitativ hochwertig und differenzierterstellt werden und die so angeboten werden, dass sie mit differenziertenFragestellungen abgesucht werden können. Wir sind überzeugt, dass dieseDatenbanken einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Forschungund die Testentwicklung in den deutschsprachigen Ländern zur KenntnisSituationEntscheidungenZentrale Produkte<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>1


Vorwortgenommen und insofern nicht nutzlos ist. Eine seriöse, informative, knappeOrientierung über das Publikations- und Testangebot zu einer Fragestellungwird bei wachsendem Informationsangebot immer wichtiger.InternetressourcenRohdatendokumentationDie zweite Aufgabe, die sich das <strong>ZPID</strong> gestellt hat, ist die fachlich verantwortlicheErschließung von Internetressourcen. Die Pflege von Linksammlungen,die Implementierung der eigenen Suchmaschine PsychSpider dienen diesemZiel. Jeder Nutzer des Internet sollte die Gewähr haben, dass es sich umfachlich positiv bewertete Quellen handelt. Die Mitarbeit von Experten ausden verschiedenen Fachgruppen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie( DGPs ) bei der Identifikation seriöser Informationsquellen ist dabei äußerstwertvoll.Der Aufbau eines dritten Schwerpunktes wurde <strong>2002</strong> als Projekt der DeutschenForschungsgemeinschaft ( DFG ) begonnen : die Archivierung, Dokumentationund Vermittlung von Rohdaten aus Forschungsprojekten, Evaluationsstudienund Testentwicklungen für die Sekundärnutzung. Die Auswertung von Forschungsdatendurch Dritte unter neuen Fragestellungen und mit neuen Auswertungsstrategien,die vergleichende Analyse und die Akkumulation vonDatensätzen zu Testentwicklungen wird durch dieses Projekt kostengünstigmöglich, das eine neue Datenquelle für die Wissenschaftsgemeinschaft darstellt.Die kleineren Datenbanken, die Publikationen, Bibliographien, Kataloge undVerzeichnisse sowie die Informationsdienste des <strong>ZPID</strong> runden das ständigeLeistungsangebot des <strong>ZPID</strong> ab.IuD - ForschungBegründungEin Wort noch zur Informations- und Dokumentations- ( IuD - ) Forschung des<strong>ZPID</strong>. Mehrere Gründe haben uns bewogen, diese Forschung zu intensivieren :› Ausschlaggebend war die Erfassung und Analyse der internationalenAusstrahlung der psychologischen Forschung in den deutschsprachigenLändern : Deutsch als Wissenschaftssprache, die internationale Rezeptionund Barrieren gegen die Rezeption, Strategien und Voraussetzung für eineVerbesserung der Rezeption waren die Themen. Der <strong>ZPID</strong> - Monitor fürdie Internationalität und die Internationalisierung der Psychologie in dendeutschsprachigen Ländern ist seit 1999 das wichtigste Projekt.› Ein zweites Ziel war es, Beiträge zu der Debatte über die Evaluation vonWissenschaft zu leisten. Konkrete Fragestellungen waren : Wie bewerten dieProfessoren und Habilitierten des Faches die vielen möglichen Evaluationskriterien?Wie sind verschiedene Kriterien korreliert, z. B. das Publikationsaufkommenund die Einwerbung von Drittmitteln oder die Betreuung vonQualifikationsarbeiten? Welche Voreingenommenheiten gibt es diesbezüglich,z. B. bezüglich der Wichtigkeit verschiedener Literaturgattungen?Wie ist die Validität von Informationsdatenbanken, auch der eigenen, fürEvaluationszwecke zu bewerten? Wie valide sind die Zitationsdatenbankenfür Evaluationszwecke? Die im <strong>ZPID</strong> durchgeführten Studien dienen nichtzuletzt der Optimierung der eigenen Datenbanken.› Ein drittes Ziel war die Gewinnung von Informationen über Entwicklungstrendsin Forschungsfeldern und Teildisziplinen sowie der Nachweis derBrauchbarkeit von Literaturdatenbanken für solche Fragestellungen.2 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Vorwort› Ein viertes Anliegen war die Gewinnung von Informationen über das Informationsverhaltenvon Wissenschaftlern und Praktikern in der Erwartung,dass die Ergebnisse für die Gestaltung der eigenen Informationsangebotedes <strong>ZPID</strong> genutzt werden können.Alles in Allem : Ich bin überzeugt, dass unsere Studien wichtig sind für dieArbeit des <strong>ZPID</strong> selbst, für die Wissenschaft Psychologie in den deutschsprachigenLändern und für die Wissenschaftspolitik im Fach Psychologie.Was die Entwicklungspläne des <strong>ZPID</strong> anbelangt, so sind wir uns bewusst,dass das Veränderungstempo im gesamten Kontext rasant ist, dass Entwicklungsprognosenhöchst unsicher sind, sodass man möglicherweise auf Veränderungenim Bedarf und im Kostengefüge, auf neue Opportunitäten, aufneue Angebote und Anbieter flexibel reagieren muss.FlexibilitätEine Voraussetzung für flexible Gestaltung ist ein hohes und diversifiziertesKompetenzniveau des Teams. Flexible Arbeitsorganisation und die im <strong>ZPID</strong>übliche Beteiligung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an unterschiedlichenAufgaben ist neben gezielten Fortbildungen eine gute Voraussetzunghierfür. Die Einwerbung von Drittmittelprojekten und hierfür kompetentemPersonal ist eine weitere Strategie.PersonalentwicklungIm Übrigen versucht das <strong>ZPID</strong> eine Effizienzvertiefung über die Vernetzungmit Kooperationspartnern zu erreichen. Das vom Bundesministerium für Bildungund Forschung ( BMBF ) und der DFG geförderte Projekt zur Verknüpfungvon Referenzdatenbanken und online verfügbaren Volltexten, an demsechs Institute beteiligt sind, ebenso die Arbeitsgemeinschaft der Informationsverbünde,stellen besonders wichtige Entwicklungen dar.KooperationenIm Berichtsjahr <strong>2002</strong> hat das <strong>ZPID</strong> mit zwei von der DFG geförderten Projektenbeginnen können, die wichtige Ergänzungen seines Leistungsspektrumsdarstellen, und zwar die Archivierung und Dokumentation von Rohdatenaus der Forschung und aus Testentwicklungen und in Zusammenarbeit mitder Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek ( SULB ) die Erschließungwissenschaftlich wertvoller, archivierungswürdiger Publikationen imInternet.Auch dabei wurde deutlich, dass der geltende BAT es erschwert, kompetenteFachkräfte für informationstechnologische Aufgaben einzuwerben. Eswar nicht möglich, vakante Stellen in diesem Bereich zügig zu besetzen, wasVerzögerungen bei verschiedenen Entwicklungsaufgaben bedingt hat.Neue ProjekteStellenbesetzungMeine Anerkennung gebührt dem Team des <strong>ZPID</strong> für den engagierten Einsatzund die Bereitschaft, sich immer wieder in neue Aufgabenfelder einzuarbeiten,was bei den permanenten Veränderungen der Anforderungen, Opportunitätenund technologischen Möglichkeiten in der Informationsgesellschaftnotwendig ist.Anerkennung, DankAnerkennung und Dank gebührt auch den vielen externen Redakteuren fürihre Frondienste, die für die Informationsprodukte und -dienstleistungen des<strong>ZPID</strong> von unschätzbarem Wert sind.<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>3


VorwortWir danken allen Instituten und Einrichtungen, mit denen das <strong>ZPID</strong> partnerschaftlichzusammengearbeitet hat. Wir danken der Universität Trier für dievielfältige und wohlwollende Unterstützung in vielen Bereichen.Unser besonderer Dank gilt dem Wissenschaftlichen Beirat für seine so wertvollekritische und anregende Begleitung. Wir sind uns bewusst, dass diegewachsene Bedeutung der Wissenschaftlichen Beiräte in der Evaluation derLeibniz-Institute, die wir sehr begrüßen, zusätzliche zeitliche Belastung bedeutet,die – wie meist im Peer-Review-System der Wissenschaft – ehrenamtlichgeleistet wird.Trier, im April 2003Leo Montada4 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


InstitutsprofilKAPITEL 1<strong>ZPID</strong> –InstitutsprofilMission StatementDas <strong>ZPID</strong> ist die Fachinformationseinrichtung für das Fachgebiet Psychologiein den deutschsprachigen Ländern und für Disziplinen, die psychologischesWissen und psychologische Methoden benötigen. Die Produkte und Dienstleistungender Einrichtung werden benötigt für Forschung, viele StudienundAusbildungsgänge, die berufliche Weiterbildung, für die Praxis in einergroßen Zahl von Berufsfeldern und für die fachliche Information der Öffentlichkeit.Zentral ist die Dokumentation wissenschaftlicher Publikationen unddiagnostischer Verfahren aus den deutschsprachigen Ländern in fachkompetentgeführten, differenziert strukturierten Datenbanken. Darüber hinauswird eine Vielzahl weiterer aktueller Informationsangebote im Kontext derPsychologie gepflegt; dazu gehört die fachlich fundierte Selektion qualitativhochwertiger Quellen aus dem Internet.Das <strong>ZPID</strong> leistet seine Aufgaben mit den Möglichkeiten der modernenInformationstechnologie in aktiver Zusammenarbeit mit einer wachsendenGruppe von Experten aus allen Fachgruppen der Psychologie sowie in Kooperationund in Abstimmung mit anderen Fachgesellschaften, Fachinformationszentrenund Bibliotheken.Die Informationssammlungen des <strong>ZPID</strong> erlauben hinsichtlich mehrererwichtiger Kriterien eine vergleichende ( Selbst- ) Evaluation auf der Ebene vonPersonen, Instituten, Teildisziplinen, unter anderem auch bezüglich des internationalenErfolgs und der internationalen Vernetzung.Das <strong>ZPID</strong> betreibt IuD - Forschung, um die Informationsprodukte und dieWerkzeuge der Informationssuche zu optimieren, aber auch zum Nachweisihrer Tauglichkeit für diverse Bewertungsanliegen.<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>5


InstitutsprofilOrganisation, Einbindung und Trägerschaft, PersonalEinbindungInstitutionalisierungTrägerschaftWissenschaftlicher BeiratIm Laufe des Jahres 1971 gegründet, wurde das <strong>ZPID</strong> zunächst als Projektan der Universität Trier geführt, bis es 1988 als „Zentrale wissenschaftlicheEinrichtung“ der Universität Trier institutionalisiert wurde. Seitdem ist es einInstitut der „Blauen Liste“ der Gemeinschaftsaufgaben von Bund und Ländern( Sitzland : Rheinland - Pfalz ), die sich 1995 als „WissenschaftsgemeinschaftBlaue Liste“ konstituiert hat und sich seit 1997 „WissenschaftsgemeinschaftGottfried Wilhelm Leibniz“ ( WGL ) nennt. Innerhalb der WGL gehörtdas <strong>ZPID</strong> der Sektion A ( = Geisteswissenschaften und Bildungsforschung )sowie dem Interdisziplinären Verbund Serviceeinrichtungen ( IVS ) an. Diefür das <strong>ZPID</strong> zuständigen Fachressorts sind das Bundesministerium fürGesundheit und Soziale Sicherung ( BMGS ) und das Ministerium für Wissenschaftund Weiterbildung, Forschung und Kultur ( MWWFK ) des LandesRheinland - Pfalz.Das <strong>ZPID</strong> wird von einem wissenschaftlichen Beirat beraten und kritischbegleitet. Im Berichtsjahr gehörten dem Beirat an : Prof. Dr. Joachim Funke( Univ. Heidelberg; Vorsitzender ), Prof. Dr. Wilfried Hacker ( TU Dresden ),LBDir. Dr. Irmgard Lankenau ( Univ. Koblenz - Landau ), LBDir. Dr. Karl Neubauer( Univ. Bielefeld ), Dipl.-Ing. Rüdiger Schneemann ( TU Berlin ), Prof. Dr.Friedrich Wilkening ( Univ. Zürich ), Dr. Hermann Zayer ( Deutsches Institutfür Internationale Pädagogische Forschung / DIPF ) und Prof. Dr. Harald Zimmermann( Univ. des Saarlandes ).LeitungPersonalOrganisationDas <strong>ZPID</strong> wird nebenamtlich von Professor Dr. Leo Montada ( Univ. Trier ) geleitet.Stellvertretender wissenschaftlicher Leiter ist Priv.-Doz. Dr. habil. ErichWeichselgartner, Geschäftsführerin ist Dipl.-Psych. Yrla Labouvie. Ende desBerichtsjahres verfügte das <strong>ZPID</strong> über 20 hauptamtliche Vollzeitstellen und4,5 Annexstellen ( außerhalb des Stellenplans und aus Drittmittelprojekten );davon entfielen 17 Stellen auf wissenschaftliches und 7, 5 Stellen auf nichtwissenschaftlichesPersonal.Für mehrere Daueraufgaben und Projekte waren zudem Hilfskräfte undWerkvertragsnehmerInnen tätig. Außerdem arbeitet eine wachsende Zahlvon WissenschaftlerInnen ehrenamtlich bei der Erfassung und Erschließungvon Internetressourcen mit.Neben Geschäftsführung und Leitung führt das <strong>ZPID</strong> vier Arbeitsbereiche,die je nach Bedarf bei ständigen Aufgaben und bei Projekten eng zusammenarbeiten.Für die Geschäftsführung sind neben der Geschäftsführerin die SachbearbeiterinnenMartina Ripp und Michaela Sczepaniak tätig; sie arbeiten eng mitder Verwaltung der Universität Trier zusammen.6 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Organisation, Einbindung und Trägerschaft, PersonalWissenschaftlicherBeiratSenat derUniversität TrierLeitungHaushalt ( Verwaltung )in Zusammenarbeitmit Universität TrierStellvertretendeGeschäftsführungWissenschaftlicheLeitungBereichBereichBereichBereichDokumentationenMarketing,Informations-Informations- undInformationsdienste,technologischeDokumentations-ÖffentlichkeitsarbeitAnwendungen undforschungEntwicklungsprojekteAufgaben und Personal der vier Bereiche im Überblick :Bereich DokumentationenAufgaben : Entwicklung, Aufbau und Pflege von Datenbanken, Verzeichnissenund schriftlichen Produkten; Modernisierung und Verbesserung dokumentarischerErfassungs- und Erschließungsinstrumente.Leiter :Dipl.-Psych. Jürgen WiesenhütterWissenschaftliche MitarbeiterInnen :Dipl.-Psych. Manfred EberweinDipl.-Psych. Andreas GerardsDipl.-Psych. Michael GerardsDipl.-Psych. Dr. Rainer NepplDipl.-Psych. Ute WahnerWiss. Dok. Udo WolffDipl.-Psych. Angelika ZimmerSachbearbeiterInnen :Elke BonéChrista Heinz ( ab 15. 4.02 )Dipl.-Bibl. Erwin LaupichlerDietlind LindenmeyerRebekka PeiserBeate Pelzer-ElfersN.N.Stud. Hilfskräfte :Charlotte DignathIna GaberschekJulia JägerBianca MaierDorothea SchädlichAndrea SchmidtDominik Weiss<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>7


InstitutsprofilBereich Marketing, Informationsdienste,ÖffentlichkeitsarbeitLeiterin :Dipl.-Psych. Barbara Bonfi gAufgaben : Vermarktung von Produkten und Diensten; Kunden- / Nutzerbetreuungund -befragung; Benutzerschulung; Informationsvermittlung mitBearbeitung von Aufträgen sowie Auskunfterteilung; Öffentlichkeitsarbeit.Sachbearbeiterin :Michaela SczepaniakWissenschaftliche MitarbeiterInnen :Dipl.-Psych. Manfred EberweinDipl.-Psych. Petra KonzDipl.-Psych./Dipl.-SozPäd. ( FH ) Astrid NechvátalBereich Informationstechnologische Anwendungund EntwicklungsprojekteLeiter :Priv.-Doz. Dr. habil. Erich Weichselgartner,Dipl.-Psych.,PhDAufgaben : Entwicklung, Ausbau und Administration informationstechnologischer( IT- ) Anwendungen.Sachbearbeiterinnen :Britta WiesenhütterMichaela SczepaniakWissenschaftliche MitarbeiterInnen :Dr. med./Dipl.-Inf. ( FH ) Christiane BaierDipl.-Psych. Jürgen BelingDipl.-Psych. Christoph Schneider ( bis 31. 5. 02 )N.N.Stud. Hilfskräfte :Thomas BraunStephan DruckreyBeate HovesPawel SmilyanetsSergey SmilyanetsLars WagnerProjektmitarbeiterInnen :Dipl.-Psych. Thomas Bäumer ( ab 15. 7. 02 )Dipl.-Psych. Dr. Klaus HahnDipl.-Psych. Jutta von Maurice ( ab 15. 7. 02 )Dipl.-Soz. Bernd PreussMarc-André SeligDipl.-Psych. Boris Weisgerber ( 1. 8. - 20. 10. 02 )N.N.Bereich Informations- und DokumentationsforschungLeiter :Prof. Dr. Leo MontadaPriv.-Doz. Dr. habil. Erich WeichselgartnerAufgaben : Jährliche Datenerhebung zum Monitor der Internationalität undInternationalisierung der Psychologie in den deutschsprachigen Ländern;Erfassung personspezifischer Informationen aus Datenbanken und Umfragen;Konzeption und Durchführung von bibliometrischen und scientometrischenUntersuchungen zu <strong>ZPID</strong>- relevanten Fragestellungen.Kooperationspartner :Prof. Dr. Günter KrampenWissenschaftlicher Mitarbeiter :Dipl.-Psych. Gabriel Schui8 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Produkte, Dienstleistungen und Projekte im ÜberblickProdukte, Dienstleistungen und Projekte im ÜberblickZahlenstand 31.12.<strong>2002</strong>› PSYNDEX, eine in deutscher und englischer Sprache absuchbare Datenbankmit Kurzreferaten zu 168.650 psychologisch relevanten Publikationen( Zeitschriftenaufsätze, Bücher, Sammelwerksbeiträge, Reports, Dissertationen) von Autoren aus den deutschsprachigen Ländern sowie von 1.475ausgewählten audiovisuellen ( AV- )Medien.› PSYNDEXalert, „Vorab“-Datenbank zu PSYNDEX, mit bibliographischenNachweisen neu publizierter Literatur.› PSYTKOM, eine Datenbank mit Beschreibungen von 4.616 psychologischenund pädagogischen Testverfahren, die in den deutschsprachigen Ländernentwickelt wurden oder zur Anwendung kommen.› PSYNDEXplus with TestFinder, Kombination der Datenbanken PSYNDEX( inklusive Alert - Nachweisen ) und PSYTKOM.› PSYNDEX-AV, ein in deutscher und englischer Sprache absuchbarer Subfileaus der Datenbank PSYNDEX mit Kurzbeschreibungen von 1.475 audiovisuellenMedien.› PSYNDEX-trial, ein aus der Datenbank PSYNDEX generierter Subfile mitKurzreferaten von über 7.500 Publikationen und AV-Medien ausschließlichdes Publikationsjahres 1997 ( Übungsdatenbank ).› Diplomarbeiten im Fach Psychologie, eine Datenbank mit bibliographischenNachweisen von 13.282 Diplomarbeiten ab dem Jahr 1997 ausDeutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz.Datenbanken› Linkkatalog PsychLinker : etwa 1.900 thematisch klassifizierte und annotierteLinks zu psychologierelevanten Informationen im Internet.› Verlage mit psychologierelevanten Buchprogrammen : 405 Adressen ausDeutschland, Österreich und der Schweiz.› Verlage mit psychologierelevanten AV-Medien : 54 Adressen einschlägigerProduzenten und Verleiher.› Testotheken und Testbibliotheken : Beschreibungen von 33 Instituten ausden deutschsprachigen Ländern.› Elektronisches Testarchiv : 38 Forschungsinstrumente im Original.› Testanbieter : 163 Adressen einschlägiger Verlage, Firmen und Institutionen.› News : laufend aktualisierte Nachrichten aus dem Fach Psychologie undFachinformationseinrichtungen sowie Informationen über aktuelle <strong>ZPID</strong>-Angebote.› Veranstaltungen : laufend aktualisierter Kalender über nationale und internationaleTagungen und Kongresse im deutschsprachigen Raum sowie internationaleim nicht -deutschsprechenden Ausland.› Psychologische Fachzeitschriften ( Neuaufbau ), ein Verzeichnis mit Kurzbeschreibungenvon 230 Zeitschriften aus den deutschsprachigen Ländern.Elektronische Verzeichnisse<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>9


InstitutsprofilPsychologie-Suchmaschine› PsychSpider, <strong>ZPID</strong>-spezifische Version der Suchmaschine Verity InformationServer, die vorwiegend Internetquellen im deutschsprachigen Raum, aberauch wichtige internationale Bestände indexiert.Elektronische Publikationen› Internationale Richtlinien für die Testanwendung ( Version 2000 ), deutscheFassung der von der International Test Commission erarbeiteten Richtlinienfür die fachgerechte Testanwendung, erscheint unter www.zpid.de.› Verzeichnis psychologischer und pädagogischer Testverfahren aus derDatenbank PSYTKOM. Kurznamen und Langnamen. Verzeichnis derTestrezensionen, <strong>2002</strong> ( 9. , aktual. und erweit. Auflage ), erscheint unterwww.zpid.de.Printprodukte› Bibliographie psychologischer Literatur aus den deutschsprachigenLändern, Schriftenreihe mit Jahresbänden, erscheint im Klostermann-Verlag.› PSYNDEX Terms – Deskriptoren / Subject Terms zu den DatenbankenPSYNDEX und PSYTKOM, <strong>2002</strong> ( 6., aktual. Auflage ), Verzeichnis mit demkontrollierten Wortschatz der Datenbanken PSYNDEX und PSYTKOM,erscheint im Eigenverlag.› Bibliographie „Jugend und Gewalt 1993 - <strong>2002</strong>“, <strong>2002</strong>, Themenheft derSchriftenreihe „Bibliographien zur Psychologie“, erscheint im Eigenverlag.Informationsvermittlungsservice› Entgeltpflichtige Recherchen im Auftrag von Nutzern in den DatenbankenPSYNDEX, PSYTKOM und Psyc INFO, sowie kostenfreie Auskünfte.Forschung im BereichInformation und Dokumentation› Scientometrische Analysen.› <strong>ZPID</strong>-Monitor zur Internationalität und Internationalisierung der Psychologiein den deutschsprachigen Ländern.› Erhebungen zum Informationsverhalten.Drittmittelprojekte› BMBF-Projekt : Aufbau eines Volltextdienstes Informationsverbund Bildung-Sozialwissenschaften - Psychologie, Teilprojekt Psychologie.› BMBF-Projekt : Arbeitsgemeinschaft der Informationsverbünde und virtuellenFachbibliotheken.› DFG-Projekt : Dokumentation und Archivierung von Rohdatensätzen ausder psychologischen Forschung.› DFG-Projekt : Ausbau der virtuellen Fachbibliothek : Digitale Psychologie-Information.10 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>KAPITEL 2<strong>ZPID</strong> –Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Management SummaryIm Berichtsjahr standen dem <strong>ZPID</strong> erstmals Mittel der DFG zur Verfügung,um die Dokumentation und Archivierung von Rohdatensätzen aus grossen Forschungsprojektenund Testentwicklungen engagiert und nachhaltig vorantreibenzu können.Der mit Projektmitteln des BMBF und der DFG geförderte Aufbau voninfoconnex ( Informationsverbund Bildung - Sozialwissenschaften - Psychologie )wurde durch umfassende Marketingmaßnahmen unterstützt; es wurden dieVerknüpfung von Referenzdatenbanken mit elektronischen Volltexten technischvorbereitet und die Konkordanzen im Fachvokabular der zu verknüpfendenDatenbanken analysiert. Arbeiten an Konzeption, Geschäftssystem,Vertragsgestaltung und Marketing für ein deutsches Wissenschaftsportal imRahmen der Arbeitsgemeinschaft der Informationsverbünde wurden geleistet.Ein weiteres Projekt mit dem Titel Digitale Psychologie - Information wurdezusammen mit der SULB vorbereitet und bei der DFG beantragt. Ziel diesesProjekts ist der Ausbau des Informationsangebotes im Fach Psychologie imBereich elektronischer Online - Publikationen und anderer dezentral bei LehrundForschungseinrichtungen vorliegender Ressourcen. Die Bewilligung lagim November <strong>2002</strong> vor.RohdatendokumentationDFGinfoconnexBMBFAG - InfBMBFDigitale Psychologie - InformationDFGDie beiden großen Datenbanken PSYNDEX und PSYTKOM mussten inverschiedenen Versionen zusammen mit den Vertriebspartnern neu gestaltetund aufgebaut werden. Für PSYTKOM wurde die Metadatenstruktur für dieinhaltliche Dokumentbeschreibung erweitert, neue formale Datenbankfelderkamen hinzu. Begonnen wurde mit der Konzeption und Entwicklung eineseigenen Hostings der Datenbanken, eine wichtige Voraussetzung dafür, dieDatenbanken für neue Nutzergruppen erschließen und in neue Geschäftssystemeeinschließen zu können.PSYTKOM - StrukturDas Webportal wurde um neue Angebote erweitert. Die Institutsdarstellungwurde durch eine PowerPoint-Präsentation wesentlich modernisiert. Ein Veranstaltungskalenderkonnte erfolgreich eingeführt werden. Der LinkkatalogPsychLinker wurde um neue Rubriken ergänzt und dabei die MitarbeitWebportalNeue Angebote<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>11


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>externer Fachredakteure eingebunden. Die Anzahl indizierter Websites inder Suchmaschine PsychSpider wurde verdreifacht; zur Unterstützung derlaufend notwendigen Erweiterung der Suchmaschine wurde ein Anmelde- Webinterface entwickelt und eingebunden, sodass einschlägige Servervon Dritten online gemeldet werden können. Das Verzeichnis „PsychologischeFachzeitschriften“ wurde für das Webportal in STAR neu generiertund grundlegend aktualisiert. Schulungsunterlagen für die DatenbankenPSYNDEX und PSYTKOM wurden erstmals im Web abgelegt.Neue BibliographieIuD - ForschungDas <strong>ZPID</strong> entschied sich für die Wiederaufnahme der Schriftenreihe Bibliographienzur Psychologie. Die erste Bibliographie war dem Thema „Jugend undGewalt“ gewidmet.Der <strong>ZPID</strong> - Monitor zur Beschreibung des Standes und der Entwicklung desinternationalen Erfolgs und der internationalen Vernetzung der Psychologiein den deutschsprachigen Ländern ist für das gesamte Fachgebiet und für Teildisziplinen( Schwerpunkt Differenzielle Psychologie ) weitergeführt worden.Als Basis hierfür wurden Literatur- und Zitationsdatenbanken sowie Befragungenvon Professoren und Habilitierten im Fach Psychologie genutzt.Zur Rezeptionsgeschichte wurden die Eröffnungsansprachen der Präsidentender American Psychological Association ( APA ) und der DGPs inhaltsanalytischausgewertet.Nachfolgend werden die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen und Aktivitätenausführlich dargestellt.Kostenpflichtige Datenbankeninklusive kostenfreie SubfilesGut strukturierte Referenzdatenbanken, in denen verlags- und institutsübergreifend,aktuell, retrospektiv und vollständig, gedruckte und elektronischeFachinformationen vorgehalten werden, sind eine unverzichtbare Grundlagefür die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse und methodischer Standards.Sie leisten damit einen Beitrag zur Sicherung der Qualität in Wissenschaftund Praxis.Das <strong>ZPID</strong> führte im Berichtsjahr in seinem Angebot drei kostenpflichtige Datenbanken: PSYNDEX, PSYNDEXalert sowie PSYTKOM.Die Datenbanken sind wichtige Hilfsmittel bei der gezielten inhaltlichen Suchenach Literatur, AV - Medien und Testverfahren.12 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Zugang zu den Datenbankenüber die VertriebspartnerHost DIMDIHost GBIHost Ovid / SilverPlatter<strong>ZPID</strong> -IndividualangebotDie Hosts DIMDI und GBI bieten sowohl einen Browser- als auch einenTelnet - Zugang zu den Datenbanken an. Bei Ovid / SilverPlatter gibt es nebendem plattformunabhängigen Browser - Zugriff ( WebSPIRS ) spezielle Retrievalsoftwarefür die CD - ROMs auf Windows- ( WinSPIRS ) bzw. MacIntosh-( MacSPIRS ) Systemen.Beim Host DIMDI ist ein Direktzugriff auf die Datenbanken durch Nutzernur nach Abschluss eines Jahresvertrages möglich; das zu zahlende Entgeltpro Recherche ist abhängig von der Ausgabemenge.Beim Host GBI sind Direktzugriffe auf die <strong>ZPID</strong> - Datenbanken nachAbschluss eines Jahresvertrages oder per Kreditkarte als „pay - as - you - go“-Zahlung möglich; hierbei ist die Höhe des Entgeltes für eine Recherchegleichfalls abhängig von der Ausgabemenge. Ergänzend zu diesen beidenZugangsmodellen werden bei GBI die Datenbanken PSYNDEX undPSYTKOM zu zwei unterschiedlichen Pauschalkonditionen angeboten. Alswiso - Psy können die Datenbanken PSYNDEX und PSYTKOM seit <strong>2002</strong> zueiner nutzungsunabhängigen Jahrespauschale abonniert werden. Dieser Zugangist besonders für Institute mit vielen potentiellen Nutzern attraktiv. ( BisEnde 2001 waren PSYNDEX und PSYTKOM beim GBI in WISO - Net SOWIeingebunden; sie wurden auf Wunsch des <strong>ZPID</strong> aus Visibilitätsgründen ausdieser großen sozialwissenschaftlichen Datenbank entfernt. ) Daneben bietetGBI seit 2001 eine nutzungsabhängige Jahrespauschale an. Bei dieser Variantewird die Höhe der zu zahlenden Pauschale an der Nutzungshäufigkeit durchden Kunden ausgerichtet, ein Angebot, das eine Einbindung der Datenbankenin Intranets von Instituten und Firmen interessant macht.Der Host Ovid / SilverPlatter bietet PSYNDEXplus with TestFinder in einemnach der Zahl der simultan zugelassenen Nutzer gestaffelten Jahresabonnementan; nach Abschluss eines Abonnementvertrages ist ein beliebig häufigesRecherchieren in den Datenbanken möglich.Um Privatpersonen die Nutzung der kostenpflichtigen Datenbankenfinanziell kalkulierbar zu machen, bietet das <strong>ZPID</strong> in Kooperation mitDIMDI die Datenbanken PSYNDEX, PSYNDEXalert und PSYTKOM überdas Suchsystem grips - WebSearch für eine kostengünstige Jahrespauschalean. Der Zugang zu den Datenbanken erfolgt über das Webportal www.zpid.de.Anmeldeformular und Vertragsbedingungen sind in deutscher und englischerSprache auf dem <strong>ZPID</strong> - Server ( PDF - Dateien ) hinterlegt. Vertragsabschlussund Abrechnung erfolgen durch das <strong>ZPID</strong>. Eine Kundenhotline steht denIndividualkunden beim <strong>ZPID</strong> und DIMDI zur Verfügung, um bei technischenProblemen oder bei Fragen zu Datenbankinhalten und Recherchiermöglichkeitenschnell weiterzuhelfen.14 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kostenpflichtige DatenbankenDatenbank PSYNDEXDie Literatur- und Medien - Datenbank PSYNDEX wurde im Berichtsjahr um8.119 Nachweise deutsch- und englischsprachiger Publikationen und AV-Medienergänzt. PSYNDEX umfasste Ende <strong>2002</strong> insgesamt 170.125 Nachweise.UmfangDokumentation[] Das <strong>ZPID</strong> hat das Ziel, die aktuelle deutsch- und englischsprachige psychologischeLiteratur von Autoren aus den deutschsprachigen Ländern vollständigzu dokumentieren, wobei neben der wissenschaftlich - psychologischen Literaturim engeren Sinn auch relevante Literatur für die psychologische Praxis undpsychologisch relevante Literatur aus Nachbardisziplinen wie Psychiatrie,Medizin, Erziehungswissenschaft, Soziologie, Sportwissenschaft, Linguistik,Betriebswirtschaft und Kriminologie berücksichtigt werden. Als Literaturartenwerden Zeitschriftenaufsätze, Bücher, Beiträge in Sammelwerken, Reports( Institutsveröffentlichungen ) und Dissertationen dokumentiert. Hinzu kommenAV - Medien für die Aus- und Weiterbildung. []InhaltAlle Dokumente werden formal erfasst, inhaltlich erschlossen, im Erfassungssystemgespeichert und für die öffentliche Nutzung aufbereitet. Die imBerichtsjahr ausgewerteten Dokumente verteilen sich auf die verschiedenenDokumentarten und auf die Veröffentlichungssprachen deutsch und englischwie folgt :AktualisierungDokumentarten Dokumentsprache deutsch Dokumentsprache englisch GesamtZeitschriftenaufsatz 3.322 ( 3.118 ) 948 ( 957 ) 4.270 ( 4.075 )Buch ( ohne Dissertation ) 915 ( 872 ) 74 ( 45 ) 989 ( 917 )Sammelwerksbeitrag 1.887 ( 1.791 ) 393 ( 192 ) 2.280 ( 1.983 )Dissertation 287 ( 191 ) 16 ( 10 ) 303 ( 201 )Report 105 ( 88 ) 12 ( 35 ) 117 ( 123 )AV-Medium 132 ( 3 ) 28 ( – ) 160 ( 3 )Summe 6.648 ( 6.063 ) 1.471 ( 1.239 ) 8.119 ( 7.302 )Tabelle 2 : Anzahl ausgewerteter Publikationenund AV-Medien im Jahr <strong>2002</strong> ( in Klammern :Anzahl im Jahr 2001 )<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>15


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>BeschaffungErfassungErschließungEingabe[] Mit wenigen Ausnahmen sind alle im Berichtsjahr dokumentierten Publikationenim Original beschafft und eingesehen worden ( Autopsie - Prinzip ).Bei Recherche und Beschaffung werden unterschiedliche Quellen und Wegegenutzt. Zeitschriften und Buchprogramme werden hauptsächlich von denVerlagen zur Verfügung gestellt. Ergänzend wird u. a. der Bibliotheksbestandder Universität Trier regelmäßig genutzt. Die Meldung von Dissertationen sowievon Institutsveröffentlichungen erfolgt aufgrund periodischer Anfragenbei den psychologischen Instituten. Neben diesen originären Quellen werdenzahlreiche Sekundärquellen ( Verzeichnisse, Bibliothekskataloge / OPAC,Datenbanken, Publikationslisten ) gesichtet.Autoren haben überdies die Möglichkeit, ihre Publikationen direkt beim<strong>ZPID</strong> zu melden. Speziell die internationale Literatur wird zum großen Teildurch die Nutzung von Sekundärquellen und durch periodische Autorenaufrufe( u. a. im Rahmen des Monitor - Projekts, siehe S. 53 ) zusammengestellt.Eine zunehmend bedeutende Rolle spielt das Internet sowohl als Hinweismediumals auch als eigentliches Trägermedium für Publikationen. Für dieRecherche werden u. a. die Publikationslisten auf Autoren- und Instituts - Homepagessowie die Homepages von Zeitschriften, Verlagen und Medienanbieterngenutzt. Auf elektronische Parallelversionen gedruckter Medien wird,soweit bekannt, in PSYNDEX hingewiesen. Rein elektronische Publikationenwerden in PSYNDEX dann berücksichtigt, wenn sie ( etwa als Aufsatz in einerwissenschaftlichen elektronischen Zeitschrift oder als Dissertation ) deninhaltlichen und formalen Aufnahmekriterien entsprechen.Zur formalen Erfassung eines Dokuments gehören die vollständige bibliographischeBeschreibung und die Erfassung verschiedener Zusatzinformationenwie etwa die Promotionsdaten bei Dissertationen, die Institutsadresse desErstautors, die Internetadressen der an der Publikation beteiligten Instanzen( Verlag, Zeitschrift, Institut ), der Umfang des Literaturverzeichnisses einerPublikation sowie die Existenz von parallelen Veröffentlichungen.Die inhaltliche Erschließung eines Dokuments umfasst die Zuordnungvon Sachgebietsklassifikationen und von kontrollierten Schlagwörtern inverschiedenen Teilkategorien, das Erstellen eines informativen Kurzreferates( in Deutsch bei deutschsprachigen Dokumenten und in Englisch bei englischsprachigenDokumenten ) und einer Key Phrase ( in englischer Sprache )sowie die Übersetzung des Titels ins Englische bzw. ins Deutsche. Alle dieseinhaltlichen Elemente sind für jeden PSYNDEX - Eintrag obligatorisch. Schlagwortvergabeund Klassifizierung erfolgen mit Genehmigung der APA nachdem Thesaurus of Psychological Index Terms, darüber hinaus nach einer ListeFreie Deskriptoren; das sind deutsche Fachtermini, die im APA-Thesaurus nichtaufgeführt sind und dort keine korrespondierenden Terme haben.Die Eingabe der einzelnen Erschließungselemente erfolgt direkt in das STAR-Erfassungssystem und wird von dort monatlich zum DIMDI und vierteljährlichzu GBI und Ovid / SilverPlatter übermittelt. []16 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kostenpflichtige DatenbankenStrukturpflegeIm Berichtsjahr wurde PSYNDEX beim DIMDI auf eine neue Datenbankplattform( BASISplus ) migriert, wobei die interne Struktur und die Ausgabestandardsverändert wurden. Auf Seiten des <strong>ZPID</strong> mussten die Übergabereportsfür die Exportdaten an DIMDI überarbeitet und sorgfältige Prüfungen derneuen Datenbankversion durchgeführt werden. Bei der Neuimplementationder Datenbank wurden auch überarbeitete Verschlagwortungen nach der9. Auflage des Thesaurus of Psychological Index Terms eingeführt.Beim Host GBI wurden im Berichtsjahr jene Feldergänzungen eingeführt,die bereits im Vorjahr bei den anderen Hosts realisiert worden waren. DerGesamtaufbau von PSYNDEX wurde gründlich geprüft und verbessert.Neuaufbau der Datenbank beiDIMDI und GBIMit Hilfe globaler Bearbeitungsverfahren des STAR-Datenbanksystems wurdenim Berichtsjahr verschiedene Inkonsistenzen zwischen alten und neuerenDaten beseitigt; so wurden u. a. der Aufbau von Autorennamen und dieVerwendung von Umlauten in den kontrollierten Vokabularen vereinheitlicht.Die gesamte Datenbank wurde, soweit dies rekonstruierbar war, aufden erweiterten Zeichensatz ISO Latin 1 umgestellt ( der allerdings für dieOvid / SilverPlatter- und GBI - Versionen noch nicht zur Verfügung steht unddort bei der Datenübergabe auf ASCII reduziert werden muss ).Ferner wurden <strong>2002</strong> vorbereitende Arbeiten zum für 2003 geplantenNeuaufbau einiger kontrollierter Feldinhalte zur formalen Beschreibung vonDokumenten durchgeführt. Ziele der Datenbankrestrukturierung sind dieVereinfachung der formalen Beschreibung, die verbesserte Suchmöglichkeitnach wichtigen Spezialinformationen und die weitere Anpassung an dasFormat der APA - Datenbank Psyc INFO.Konsistenz der FeldinhalteWeiterentwicklung der ErfassungstechnikMit dem DIPF und – seit <strong>2002</strong> – mit dem Informationszentrum ( IZ ) Sozialwissenschaftenwerden regelmäßig Dokumentnachweise ausgetauscht. ZurBearbeitung der von den Kooperationspartnern angelieferten Nachweisewurde folgende STAR - Anwendung entwickelt :› Aufbau einer Selektionsdatenbank : Diese enthält sowohl die PSYNDEX-Felder als auch spezifische DIPF- bzw. IZ - Felder. Die im Textformat angeliefertenNachweise werden mit Hilfe von Globalprozeduren in dieseDatenbank importiert.› Gestaltung der Selektionsmaske : Die in die Selektionsdatenbank geladenenDatensätze können in einer Selektionsmaske angeschaut und für die Weiterverarbeitungausgewählt werden.› Import der selegierten Datensätze in PSYNDEX : Die teilweise reformatiertenFelder werden aus der Selektionsdatenbank mit Globaloperationen inPSYNDEX übertragen und können dort vervollständigt werden.Bearbeitung von Importdaten<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>17


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Datenbank PSYTKOMUmfangDie Datenbank psychologischer und pädagogischer Testverfahren PSYTKOMist im Berichtsjahr auf 4.616 Testbeschreibungen angewachsen. Von diesenTestbeschreibungen waren 3.163 Langfassungen; 1.261 trugen den VermerkPSYTKOM- Kurznachweis und 192 den Vermerk PSYTKOM -Abstract ( zuvor :PSYTKOM - Kurzdokument ). PSYTKOM wurde bei den Vertriebspartnernhalbjährlich aktualisiert.DokumentationInhaltAktualisierung[] Dokumentiert werden Tests, Skalen, Fragebögen, apparative Testverfahren,Methoden der computerunterstützten Diagnostik und andere diagnostischeInstrumente aus allen Bereichen der Psychologie. Darüber hinauswerden psychiatrische Skalen sowie pädagogische Verfahren, die in deutschsprachigenLändern zur Anwendung kommen, dokumentiert. BesondererWert wird darauf gelegt, nicht nur bereits in Testverlagen veröffentlichteVerfahren zu beschreiben, sondern auch für Forschungszwecke entwickelteInstrumente nachzuweisen. []In Tabelle 3 ist die in <strong>2002</strong> geleistete Aktualisierung und Vervollständigungder Datenbank spezifiziert.BeschreibungstypenAnzahlAusführliche Beschreibung eines Testverfahrens ( Langfassung ) 61 ( 55 )Vollständige Überarbeitung einer Testbeschreibung ( Langfassung ) 15 ( 18 )Tabelle 3 : Anzahl ausgewerteter undaktualisierter Testverfahren im Jahr <strong>2002</strong>( in Klammern : Anzahl im Jahr 2001 )Beschreibung eines Testverfahrens in Kurzform18 ( 20 )( Abstract / Kurzdokument )Bibliographischer Nachweis eines Testverfahrens ( Kurznachweis ) 292 ( 227 )Beschaffung[] Alle zu dokumentierenden Testverfahren werden im Original beschafftund eingesehen. Auch Sekundärliteratur zu Testverfahren wird ermittelt,beschafft und ausgewertet. Rezensionsexemplare von Testverfahren werdenvon den Verlagen Hogrefe / Göttingen und Huber / Bern sowie Verlag ModernesLernen - Borgmann Publishing / Dortmund zur Verfügung gestellt.18 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kostenpflichtige DatenbankenDie formale Erfassung eines Testverfahrens umfasst die bibliographischeBeschreibung des Verfahrens mit Angaben zur Bezugsquelle. Die inhaltlicheErschließung erfolgt entweder in einer ausführlichen Beschreibung ( Langfassung) oder in einer Kurzbeschreibung ( Kurznachweis oder Abstract ).Langfassungen werden in erster Linie für publizierte standardisierte Testverfahrensowie wichtige und verbreitete Forschungsinstrumente erstellt. Siewerden auf einer Textlänge von etwa drei bis zehn Schreibmaschinenseiten( ca. 10 - 25 kB / 10-25.000 Zeichen ) nach einem einheitlichen Beschreibungsrastererstellt : Titel, bibliographische Angaben, Bezugsquelle, Verschlagwortung,Angaben über Testkonzept und Testkonstruktion, Testgütekriterien, Durchführungs-und Auswertungsmodalitäten, Anwendungsmöglichkeiten sowieüber Sekundärliteratur, kritische Bewertung des Verfahrens und – sofernbekannt – bibliographische Angaben zu Testrezensionen. Die Bewertungrichtet sich nach den gängigen psychometrischen Anforderungen an ein Testverfahren,wie sie vom Testkuratorium der DGPs und des BerufsverbandesDeutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. ( BDP ) formuliert wurden.Eine Langfassung, die der / die Testautor / en selbst verfasst hat / haben ( betrifft6 % ), ist im Feld Test - Langnamen mit dem Vermerk „Autorenbeschreibung“versehen.In den Kurznachweisen sind Grundinformationen hinsichtlich Testbezeichnung,bibliographischen Angaben, Bezugsquelle und Verschlagwortungenthalten. Damit gibt es die folgenden Varianten von Kurzbeschreibungenvon Testverfahren :› PSYTKOM-Kurznachweis mit Informationen hinsichtlich Testbezeichnung( Testabkürzung, voller Testtitel ), bibliographischer Angaben ( Autoren,Publikationsjahr, Quelle ), Bezugsquelle und Verschlagwortung ( Thesaurus,Klassifikation ). Neu eingehende Testverfahren werden sofort in Kurznachweisenbeschrieben und ggf. später durch eine ausführlichere Dokumentationersetzt.› PSYTKOM-Abstract ( zuvor : PSYTKOM - Kurzdokument ) mit einer zusätzlichenausführlicheren Beschreibung hinsichtlich wichtiger Durchführungsbedingungen( Altersbereiche, Durchführungszeit ), einer Zusammenfassungmit Informationen zu diagnostischer Zielsetzung, Aufbau, Grundlagen undKonstruktion, erfolgten empirischen Prüfungen bezüglich der Gütekriterienund einer abschließenden kritischen Bewertung des Verfahrens sowie Literaturangaben.[]ErfassungErschließungLangfassungKurznachweisAbstractStrukturpflegeIn <strong>2002</strong> wurden die PSYTKOM-Versionen in PSYNDEXplus with TestFinderund bei GBI um neue Felder ergänzt; einige vorhandene Felder wurden geändert.Neue Ausgabeformate wurden definiert.Um dem wachsenden Bedarf an elektronischen AdressinformationenRechnung zu tragen und die Möglichkeit zu schaffen, aus den Browser-Versionen der Datenbank direkt die einschlägigen Webseiten aufsuchen zukönnen, wurden die Felder Author Address, URL und XURL eingeführt. DieseFelder können Informationen aufnehmen wie E-Mail-Adresse und Homepagedes Autors und URL( s ), die zu zusätzlichen Informationen zu Testverfahrenhinführen.Neue Datenbankfelder<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>19


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Geänderte DatenbankfelderThesaurus - AktualisierungDie bisherigen Beschreibungskategorien wurden um die Felder Age Groupfür Angaben zu untersuchten Altersgruppen, All Items für sämtliche Itemsbei Fragebogenverfahren, Audience Type für den intendierten Anwendungsbereichdes Testverfahrens und Interpretation Mode für Informationen überAuswertungsmodalitäten und Interpretationsmöglichkeiten ergänzt. Mit diesenFeldern soll ein differenzierteres Recherchieren in der Datenbank möglichwerden.Folgende Felder wurden geändert bzw. erweitert, um ein besseres Absuchenoder den Nachweis zusätzlicher Informationen zu ermöglichen. So fließennun alle im Feld Author( s ) registrierten Namen in einen feldspezifischenAutoren-Index ein, was dem Nutzer die Möglichkeit bietet, für die Suche indiesem Index Autorennamen auszuwählen. Das Feld Document Type wurdeerweitert um Web - Dokument und Online - Test. Das bisherige Source - Feldwurde umbenannt in Publication Information; es enthält nun neben den üblichenbibliographischen Angaben zum Testverfahren auch Angaben zu Bibliotheksstandort,Preis und ISBN. In dem Feld Title können nun auch Synonymeeines Testnamens erfasst werden.Um die Kompatibilität zur Datenbank PSYNDEX wieder herzustellen,wurde im Berichtsjahr die aktuelle 9 . Version des APA -Thesaurus in PSYTKOMeingebunden.Verkauf und Nutzung der Datenbanken und SubfilesVerkauf von AbonnementsFür institutionelle Nutzer gab es im Berichtsjahr drei Möglichkeiten, diekostenpflichtigen Datenbanken PSYNDEX und PSYTKOM im Abonnementzu beziehen : PSYNDEXplus with TestFinder von der Firma Ovid / SilverPlattersowie wiso - Psy und PSYNDEX / PSYTKOMpauschal von GBI.PSYNDEXplus with TestFinder und wiso-Psy wurden im Berichtsjahr fastausschließlich von Hochschulinstituten abonniert, die damit ihren Wissenschaftlernund Studierenden einen kostenlosen Zugriff auf die Datenbankenbieten. PSYNDEX / PSYTKOMpauschal nutzten vorrangig Stadtbibliothekenund große Firmen.Individualkunden ist die Suche in den Datenbanken beim Host DIMDIüber ein Abonnement mit dem <strong>ZPID</strong> möglich. Während der Laufzeit desAbonnements hat der Kunde einen schnellen, zeitlich unbegrenzten Zugriffauf die Datenbanken zu einem Festpreis.Tabelle 4 bietet einen Überblick über die Zahl der Instituts- und Individual-Abonnements im Jahr <strong>2002</strong>.20 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kostenpflichtige DatenbankenAngebote Anbieter Gesamt Inland AuslandPSYNDEXplus with TestFinder Ovid / SilverPlatter 139 ( 127 ) 109 ( 94 ) 30 ( 33 )wiso - Psy GBI 15 ( 31 )* 4 ( 29 )* 11 ( 2 )*PSYNDEX / PSYTKOMpauschal GBI 9 ( 10 ) 9 ( 10 ) – ( – )Individualangebot <strong>ZPID</strong> / DIMDI 195 ( 246 ) 174 ( 226 ) 21 ( 20 )Die 154 Abonnenten von PSYNDEXplus und wiso - Psy sind überwiegendHochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für PSYNDEXplusverteilen sich die 139 Abonnenten geographisch wie folgt : Deutschland( 109 ), Österreich ( 12 ), Schweiz ( 11 ), Niederlande ( 2 ) und jeweils einer ausDänemark, Italien, Liechtenstein, Polen und Japan. Die 15 Abonnenten vonwiso - Psy stammen aus der Schweiz ( 11 ) und aus Deutschland ( 4 ). 100 %der deutschsprachigen Hochschulen mit Hauptfach Psychologie hatten imBerichtsjahr die Datenbanken PSYNDEX und PSYTKOM abonniert.Im Vorjahr lag die Zahl der Abonnements für PSYNDEXplus withTestFinder und WISO- Net SOWI, in letztere waren PSYNDEX und PSYTKOMbis Ende 2001 integriert, bei 158. Damit ist gegenüber 2001 ein Rückgang vonvier Abonnements zu verzeichnen. Der Grund hierfür liegt darin, dass einigekleinere Fachhochschulen wiso - Psy nicht zusätzlich zu WISO- Net SOWIabonniert haben.Die 195 Individualkunden kommen fast ausschließlich aus den deutschsprachigenLändern. Hier zeigt sich folgende geographische Verteilung :Deutschland ( 174 ), jeweils acht aus Österreich und Schweiz und jeweils eineraus Argentinien, Griechenland, Italien, Russland und Spanien.Gegenüber 2001 ist bei den Individualkunden ein Rückgang von 51Abonnements festzustellen. Um die Gründe für die Nichtverlängerung derJahrespauschale zu erfahren, ist eine Befragung der Nicht - Verlängerer in 2003geplant.Tabelle 4 : Kostenpfl ichtige Datenbanken : Anzahlder Abonnements Ende <strong>2002</strong> ( in Klammern :Anzahl im Jahr 2001; * WISO-Net SOWI )Im Berichtsjahr sind im Direkt - / Pauschalzugriff auf die DatenbankenPSYNDEX, PSYNDEXalert und PSYTKOM bei den Hosts DIMDI und GBIsowie über das Individualangebot des <strong>ZPID</strong> 221.500 Nachweise aus diesenDatenbanken abgerufen worden. Tabelle 5 ( siehe S. 22 ) zeigt die Verteilungüber die einzelnen Datenbanken.Anzahl abgerufener Dokumentnachweisein den Datenbankenbei den Hosts DIMDI und GBIGemessen an der Zahl abgerufener Dokumentnachweise geht 80 % der Nutzungder Datenbanken auf die Kunden des Individualangebotes zurück, dieüber Jahrespauschalen auf die kostenpflichtigen <strong>ZPID</strong> - Datenbanken zugreifenkonnten. Gegenüber 2001 wurden ca. 6 % mehr Nachweise von den Individualkundenabgerufen. Bei den Direkt- / Pauschalkunden der Hosts ist einRückgang der abgerufenen Nachweise gegenüber dem Vorjahr um ca. 30 %zu verzeichnen.<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>21


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>DatenbankenKundenvertrag mit DIMDI / GBIHostspezif. Entgelt / PauschaleKundenvertrag mit <strong>ZPID</strong><strong>ZPID</strong>-PauschaleGesamtPSYNDEX 41.140 ( 58.479 ) 165.530 ( 152.130 ) 206.670 ( 210.609 )PSYTKOM 2.040 ( 3.004 ) 11.519 ( 14.733 ) 13.559 ( 17.737 )PSYNDEXalert 458 ( 554 ) 813 ( 1.072 ) 1.271 ( 1.626 )Summe 43.638 ( 62.037 ) 177.862 ( 167.935 ) 221.500 ( 229.972 )Tabelle 5 : Kostenpfl ichtige Datenbanken :Anzahl abgerufener Dokumentnachweisebei den Hosts DIMDI und GBI im Jahr <strong>2002</strong>( in Klammern : Anzahl im Jahr 2001 )Hinweis : In diese Statistik geht die Zahl der abgerufenen Nachweise aus PSYNDEX und PSYTKOM inPSYNDEXplus nicht ein; diese Daten stehen nicht zur Verfügung.Die Kunden der <strong>ZPID</strong>- Datenbanken beim DIMDI stammen hauptsächlichaus öffentlich finanzierten Institutionen, wie Universitäten, Forschungsinstituten,Behörden und Krankenhäusern. Aber auch pharmazeutische Unternehmen,niedergelassene Ärzte und kommerzielle Information - Broker zählendazu. Der überwiegende Anteil der Nutzung beim DIMDI geht auf Kundenin Deutschland zurück; ein sehr geringer Anteil ( 2 % ) entfällt auf Kunden inDänemark, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlanden, Österreich,Schweden und Spanien. Gegenüber 2001 stieg der Nutzungsanteil ausländischerKunden minimal von 1 % auf 2 %.Die Kunden der <strong>ZPID</strong>- Datenbanken bei GBI kommen ausschließlich ausden deutschsprachigen Ländern, und zwar hier aus Automobil-, ComputerundElektrofirmen, aus Meinungs- und Marktforschungsinstituten, Unternehmungsberatung,Banken, Rundfunkanstalten, Zeitschriftenverlagen, ausStadtbibliotheken und Fachhochschulen sowie aus Bundesämtern, Landtagenund dem Deutschen Bundestag.Datenbanken AnzahlPSYNDEX-AV 10.049 ( 18.786 )PSYNDEX-trial 44.000 ( 67.149 )Tabelle 6 : Kostenlose Datenbanken :Anzahl abgerufener Dokumentnachweisebeim Host DIMDI im Jahr <strong>2002</strong>( in Klammern : Jahr 2001 )Die Zahl abgerufener Dokumentnachweise aus den beiden kostenfreienSubfiles PSYNDEX-AV und PSYNDEX - trial zeigt Tabelle 6. Gegenüberdem Vorjahr ist die Zahl der abgerufenen Nachweise in PSYNDEX-AV um47 % und in PSYNDEX-trial um 35 % zurückgegangen. Nach einem starkenZuwachs in 2001 gegenüber 2000 kehrte die Zahl abgerufener Nachweisein <strong>2002</strong> in PSYNDEX-AV auf das Niveau des vorletzten Jahres zurück. Derweitere Rückgang an abgerufenen Nachweisen aus PSYNDEX-trial geht vermutlichauf den veralteten Nachweisbestand ( Publikationsjahr 1997 ) zurück.Es ist geplant, neue Werbeangebote mit der Einführung des <strong>ZPID</strong>- eigenenDatenbank - Hosting zu verbinden.Nutzung vonPSYNDEXplus with TestFinderAnfang 2001 wurden vom <strong>ZPID</strong> in einer Befragung von Bibliotheken inden deutschsprachigen Ländern Nutzungsdaten zu PSYNDEXplus withTestFinder ermittelt. Die Befragung dieser Stichprobe ergab, dass im Jahr 2000PSYNDEXplus pro Bibliothek durchschnittlich 543 Stunden für durchschnittlich2.095 Recherchen genutzt worden ist. Die Ermittlung der Anzahl der imJahr abgerufenen Dokumentnachweise war dabei nicht möglich.22<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kostenpflichtige DatenbankenHochgerechnet auf die Gesamtheit von 124 Bibliotheken, die Ende <strong>2002</strong>PSYNDEXplus abonniert hatten, ergibt sich damit die in Tabelle 7 für dasBerichtsjahr <strong>2002</strong> geschätzte Gesamtnutzung.Anzahl Stunden : 67.300 ( 61.000 )Anzahl Recherchen : 259.800 ( 236.000 )Tabelle 7 : PSYNDEXplus with TestFinder :Geschätzte Gesamtnutzung im Jahr <strong>2002</strong> ( inKlammern : Geschätzte Nutzung im Jahr 2001 )Ergebnisse einer NutzerbefragungFür den Aufbau von infoconnex, dem Volltextdienst im InformationsverbundBildung - Sozialwissenschaften - Psychologie, ist die Konstanzer Firma Information& Management Consulting ( IMAC ) von den am Projekt beteiligtenInstituten unter Federführung des DIPF im Jahre <strong>2002</strong> mit der Entwicklungeines Marketingkonzeptes beauftragt worden ( siehe auch S. 48 ). Ein Modulim Rahmen dieser Konzeptentwicklung war die Analyse der Zielgruppen,also Psychologen, Erziehungs- und Sozialwissenschaftler, und deren Informationsbedarf.Es wurden den Teilnehmern Fragen gestellt zur Person, zurNutzung von Fachinformationen und Datenbankangeboten sowie zur bisherigenund zukünftigen Nutzung von Online-Volltextdiensten. Die Umfrageergebnissewerden nachfolgend dargestellt, wobei der Focus der Darstellungauf Ergebnissen liegt, die sich auf die Teilstichprobe „Schwerpunkt Psychologie“beziehen und in direktem Zusammenhang mit den Datenbanken des<strong>ZPID</strong> stehen.IMAC - StudieVon den 1.292 Respondenten lassen sich 23 % dem Fach Psychologie, 28 % demFach Erziehungswissenschaft / Pädagogik, 20 % dem Fach Sozialwissenschaftund je 3 % der Wirtschaftswissenschaft und der Medizin zuordnen; 14 % derBefragten bezeichneten sich als interdisziplinär tätig; 9 % sind der Kategorie„Sonstiges“ zugeordnet worden.Die Mehrzahl der Befragten mit Schwerpunkt Psychologie ist hauptberuflichim Bereich Wissenschaft / Forschung ( 69 % ) tätig, weitere 13 % in Lehre,Aus- und Weiterbildung, 7 % in Beratung / therapeutische Praxis; die restlichen11 % verteilen sich auf eine Vielzahl von Tätigkeiten ( u. a. Information /Dokumentation, Ausbildung, Unternehmensberatung, Verwaltung / Politik,Presse / Medien ). Als ihre berufliche Funktion nannten 42 % „wissenschaftlicheMitarbeiter / in“ und 33 % „Professor“.Charakterisierung der StichprobeGesamtstichprobeTeilstichprobe „Psychologie“Passend zur Zusammensetzung der Teilstichprobe „Schwerpunkt Psychologie“liegt die Hauptverwendung von Fachinformationen in den BereichenForschungsarbeiten, Publikationen, Lehre und Unterricht sowie Vortragsvorbereitungen.Wie Tabelle 8 ( siehe S. 24 ) zu entnehmen ist, werden zurBeschaffung der gewünschten Fachinformationen am häufigsten Fachpublikationen,wie Zeitschriften und Bücher, herangezogen, gefolgt von Literaturdatenbankenund Internet - Suchmaschinen.Bedarfssituation,Informationsquellenund Nutzung vonFachinformationen<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong> 23


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Informationsquellen Nutzungshäufigkeit in %nie ab und zu häufigFachzeitschriften und -bücher 1.7 14.3 84.0Literaturdatenbanken 7.7 25.7 66.6Internet-Suchmaschinen 5.6 31.7 62.7Bibliotheks- und Verbundkataloge im Internet 7.6 39.5 52.9Lokale Bibliothekssysteme ( z. B. Kataloge ) 9.6 42.9 47.5Bibliographien und Literaturverzeichnisse 10.3 50.2 39.6Hinweise von Kollegen, Experten 4.2 61.0 34.8Online-Volltext- und Bestelldienste 24.0 47.7 28.2Tagungen und Kongresse 8.0 64.3 27.7eigene Datenbanken 38.9 36.4 24.6Internet-Portale ( Themenportale ), sonstige Seiten 32.7 43.6 23.6Tageszeitungen 45.8 31.5 22.7Online-Buchshops 32.9 49.1 18.0Verlagsprogramme/Ankündigungen 23.8 58.8 17.4Tabelle 8 : Nutzungshäufi gkeitverschiedener Informationsquellenin der Teilstichprobe „Schwerpunkt Psychologie“Newsletter 30.4 54.9 14.7eJournals 35.1 51.1 13.8Zufriedenheit mit derInformationssituationÜber Dreiviertel ( 78 % ) der Befragten der Teilstichprobe sind mit ihrer Informationssituation„zufrieden“ bis „sehr zufrieden“.Wertung von InformationenVon den Befragten mit Schwerpunkt Psychologie wurden Abstracts, Volltexteund Literaturhinweise als wichtige bis sehr wichtige Informationen bezeichnet,mit Abstand gefolgt von Linksammlungen, Adressen und Informationenüber laufende Projekte ( vgl. Tabelle 9 ).24<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kostenpflichtige DatenbankenInformationen Wichtigkeit in %wichtig bis sehr wichtigunwichtig bis eher unwichtigAbstracts 98.2 1.8Volltexte 97.6 2.4Literaturhinweise 89.6 10.4Linksammlungen 72.6 27.4Adressen 70.5 29.6Informationen über laufendeProjekte68.9 31.1Unterrichts-Lehrmaterialien 66.5 33.4Forschungs- und Projektberichte( Graue Literatur )64.0 35.9Ankündigungen, Termine 63.8 36.1Tagungs-/Kongressberichte 61.8 38.2Methoden, Umfragen 59.0 41.0Fachbegriffe, Defi nitionen 53.1 47.0Tabelle 9 : Beurteilung der Wichtigkeitverschiedener Informationen durch dieTeilstichprobe „Schwerpunkt Psychologie“Die Teilnehmer / innen wurden danach gefragt, welche der folgendenDatenbanken /-angebote PSYNDEX, PSYTKOM, PSYNDEXplus, SOLIS,FORIS, WISO III, WISO- Net SOWI, FIS Bildung Literaturdatenbank, DeutscherBildungsserver sie kennen bzw. nutzen. Nicht vorgegebene Datenbanken/-angebote konnten ergänzt werden.Wie aus Tabelle 10 ( siehe S. 26 ) zu ersehen ist, erreicht in der Gesamtstichprobeder Deutsche Bildungsserver die höchsten Bekanntheits- und Nutzungswerte.Die Datenbank PSYNDEX steht diesbezüglich an zweiter Stelle.In der Teilstichprobe „Schwerpunkt Psychologie“ erreichen PSYNDEX,PSYNDEXplus und PSYTKOM die höchsten Bekanntheits- und Nutzungswerte.Von diesen Befragten kennen 4 % PSYNDEX, 35 % PSYNDEXplus und61 % PSYTKOM nicht. Der Anteil der „fachfremden“ Nutzung ist beim DeutschenBildungsserver und PSYNDEX am höchsten.Bekanntheit und Nutzung vonDatenbanken/-angeboten<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong> 25


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Webangebote und - dienstleistungenWebportal www.zpid.deÜber das Webportal des <strong>ZPID</strong> sind alle Produkte, Dienstleistungen undinstitutsbezogenen Informationen schnell und übersichtlich zugänglich. Dassind zum einen die kostenpflichtigen Datenbanken und deren Subfiles, zumanderen eine Vielzahl kostenloser fachspezifischer Datenbanken, Verzeichnisse,elektronischer Publikationen sowie der Nachweis von Online - Ressourcenüber den Linkkatalog PsychLinker und die Psychologie - SuchmaschinePsychSpider. Tabelle 11 nennt die im Berichtsjahr ausschließlich im Webportalzur Verfügung stehenden Angebote mit ihren Einführungsjahren.Datenbanken / VerzeichnisseJahrPsychLinker – Linkkatalog 1996Verlage mit psychologierelevanten Buchprogrammen 1996Testotheken und Testbibliotheken 1998Diplomarbeiten im Fach Psychologie 1999Elektronisches Testarchiv 1999Verlage mit psychologierelevanten AV-Medien 1999Testanbieter 2001News 2001Veranstaltungskalender <strong>2002</strong>SuchmaschineJahrPsychSpider 2000Elektronische PublikationenJahrTabelle 11 : Jahr der Einführung spezifi scherAngebote im Webportal des <strong>ZPID</strong>Internationale Richtlinien für die Testanwendung ( Version 2000 ) 2001Testverfahren ( 9. Aufl age ) <strong>2002</strong>28 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Webangebote und - dienstleistungenIT - Unterstützung bei der Pflege der AngeboteSeit dem Relaunch im November 2001 wird das Webangebot unter zpid.dedynamisch generiert. Zum Einsatz kommt dabei die Open Source SkriptsprachePHP. PHP : Hypertext Preprocessor ist eine serverseitig interpretierte,in HTML eingebettete Skriptsprache. In <strong>2002</strong> wurde die neue Sprachversion4.2.2 implementiert, die die Pflege der Webserver - Inhalte vereinfacht, einehöhere Sicherheitsstufe garantiert und das Erstellen interaktiver Angebotebesser unterstützt. Auch der für die Zukunft geplante Einsatz von Content-Management - Systemen wie TYPO3, die ebenfalls in PHP geschrieben sind,wird dadurch optimal vorbereitet.DynamischeWebseitengenerierungEines der größten Probleme beim Anbieten von Informationen im Web istdie Validität von sogenannten Hypertext - Links ( Verknüpfungen ). Der Aufbaueiner Verknüpfung kann syntaktisch falsch sein und der Verweis somitüberhaupt nicht funktionieren. Mitunter werden Dokumente aus dem Netzgenommen und die Verknüpfung geht ins Leere ( HTTP Status Code 404 : NotFound ). Im schlimmsten Fall können Inhalte so verändert werden, dass sieanstößig ( oder gar strafbar ) sind. Leider kann letzteres nicht automatisch geprüftwerden, aber für die beiden erstgenannten Fälle gibt es Hilfsmittel.Um ein solches handelt es sich bei dem Open Source Programm LinkLintvon James B. Bowlin, das zu diesem Zweck auf einem Unix - Server eingerichtetwurde und jede Nacht automatisch die Verlinkung von zpid.de prüft. DieErgebnisse werden anschaulich im HTML - Format dargestellt. Dabei werdensowohl allgemeine Informationen aufgeführt ( z. B. Anzahl der geprüftenVerknüpfungen ), als auch detaillierte Listen darüber, welche Verknüpfungenwelche Fehler aufweisen. Es werden zwei Übersichtsseiten angeboten : DieErgebnisse der Prüfung der Binnenverlinkung ( von einem Dokument unterzpid.de auf ein anderes Dokument unter zpid.de ), und die Ergebnisse derPrüfung der Außenverlinkung ( von einem Dokument unter zpid.de auf einDokument eines anderen Anbieters ).Die Webredakteure sehen die Prüflisten regelmäßig durch und könnenFehler bequem korrigieren. Bei knapp 5.000 Verknüpfungen unter zpid.de istdie Software eine große Hilfe.AutomatischeLink- und SyntaxprüfungWebmarketingInfolge des in 2001 durchgeführten Relaunch der Webpräsentation des <strong>ZPID</strong>waren zahlreiche Links von externen Webseiten auf den <strong>ZPID</strong> - Server ungültiggeworden. Es galt diese zu identifizieren und rund 300 Webmaster anzuschreibenmit der Bitte um Korrektur bzw. Aktualisierung der betroffenenLinks. Etwa 75 % davon sind daraufhin korrigiert worden.LinkkorrekturenFerner konnte die Web - Präsenz des <strong>ZPID</strong> bei unterschiedlichsten psychologierelevantenexternen Webanbietern im deutschsprachigen Raum deutlicherhöht werden. Im Berichtsjahr wurden rund 850 Webanbieter in Deutschland,Österreich und der Schweiz mit der Bitte um Aufnahme eines Linksauf www.zpid.de angeschrieben. Rund 85 % der Anbieter reagierten positiv,Linkempfehlung<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>29


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>darunter zahlreiche psychologische Institute mit Linksammlungen, virtuelleBibliotheken, Fachgesellschaften, Ausbildungsinstitute, Anbieter von einschlägigenWebportalen, fachspezifischen Suchmaschinen sowie Webangebotenfür Studierende.WebseitenoptimierungPlakataktionIn <strong>2002</strong> wurden Konzepte zur weiteren Webseitenoptimierung entwickelt, umdie Auffindbarkeit der Webseiten des <strong>ZPID</strong> über relevante Suchmaschinen zusteigern. Zunächst wurde die Homepage des <strong>ZPID</strong> hinsichtlich des Suchbegriffes„Psychologie“ überarbeitet. Die Änderungen führten bei allen relevantenSuchmaschinen ( AllTheWeb, Altavista, Excite, Google, HotBot, Fireball,Multimeta, Lycos, Teoma, Yahoo ) zu deutlich besseren Ranking - Ergebnissenbei Eingabe dieses Begriffes.Ergänzend zu den vorgenannten Maßnahmen wurde Ende <strong>2002</strong> eine Plakataktionzur Bewerbung des Webportals www.zpid.de durchgeführt. Etwa 750einschlägigen Instituten im deutschsprachigen Raum wurden Plakate mit derBitte um Aushang zugeschickt. Adressaten waren psychologische Institute,wissenschaftliche Bibliotheken, Testotheken und Testbibliotheken, Fachgesellschaftensowie sonstige Ausbildungsinstitute.Neue WebangeboteUm die Attraktivität des Webportals zu verbessern, wurden im Berichtsjahrweitere kostenlose Angebote eingeführt : Präsentationshilfen zur Vorstellung des<strong>ZPID</strong> und Schulungsunterlagen für <strong>ZPID</strong> - Datenbanken als Lehr - Lernmodule,die Rubrik Veranstaltungen sowie die Rubrik Online - Untersuchungen und -Testsim Linkkatalog PsychLinker.Im Berichtsjahr wurden zudem Konzepte für folgende Rubriken erarbeitet :„Informationen zum Psychologiestudium“ und „Häufig gestellte Fragen( FAQs )“. Sie werden in 2003 implementiert.Lehr-LernmoduleSchulungsunterlagen für<strong>ZPID</strong>-DatenbankenIn dem BMBF - Bericht ( Juni 2001 ) über die Barrieren und Potenziale derinnovativen Mediennutzung im Lernalltag der Hochschulen werden vonden Informationsanbietern Lehr - Lernmodule gefordert, die die Hochschulausbildungin der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationenunterstützen sollen. Das <strong>ZPID</strong> folgt dieser Forderung, indem es im Berichtsjahrseine Schulungsunterlagen zu den kostenpflichtigen Datenbanken umeinen wesentlichen Baustein erweitert hat und darüber hinaus erstmalig eineanimierte PowerPoint - Präsentation der Leistungen des <strong>ZPID</strong> anbietet.In der PDF - Datei PSYNDEX, PSYTKOM grips - WebSearch – Einführung wirdeine ausführliche Einführung in die Datenbanken mit der Suchsprache grips-WebSearch geboten, um die Recherchekompetenz seiner Datenbanknutzer zuerhöhen. Dabei werden die verschiedensten Möglichkeiten des Suchens, desAnzeigens und des Versands von Suchergebnissen dargestellt sowie die Literaturbestellungals wichtige Servicefunktion abgehandelt.30 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Webangebote und - dienstleistungenIn der Rubrik <strong>ZPID</strong> Präsentation wird zum Selbststudium und / oder zur Unterstützungvon Vorträgen, Seminaren oder Vorlesungen, die sich mit psychologischenInformationsressourcen und damit auch mit den Leistungenund Angeboten des <strong>ZPID</strong> beschäftigen, in unterschiedlichen Formaten( PowerPoint - Präsentation mit und ohne Animation, PDF - Dateien ) das kompletteLeistungsspektrum des Instituts dargestellt. Die Präsentation wirdlaufend aktualisiert.Weitere spezifische Datenbankhilfen und interaktive Module zur Darstellungder Psychologie - Ressourcen im Internet sind in Planung.Präsentationshilfen zurDarstellung des <strong>ZPID</strong>Zu den wichtigsten und am häufigsten nachgefragten Rubriken eines Webportalsgehört ein Veranstaltungskalender, denn bei guter Pflege ist das Onlinemediumdem Printmedium hinsichtlich Aktualität klar überlegen.Seit September <strong>2002</strong> informiert das <strong>ZPID</strong> in einem Veranstaltungskalenderaktuell über bevorstehende fachspezifische Tagungen und Kongresse. Berücksichtigtwerden Veranstaltungen, die im deutschsprachigen Raum stattfinden,aber auch europäische und außereuropäische mit internationalem Charakter.Die Einträge enthalten Angaben zum Zeitpunkt, Ort, Titel und Thema derVeranstaltung, die Kontaktadresse ( Anschrift, E - Mail, Telefon ) und zum TeilAngaben zu den Teilnahmebedingungen. In der Regel ist der Eintrag verlinktmit der Internetadresse der Veranstaltung, wo weitere Informationen abgerufenwerden können. Die Anzahl aktueller Nachweise ist variabel, in der Regelsind mehr als 250 Nachweise verzeichnet. Mit durchschnittlich 20 Veranstaltungseinträgenwird der Kalender wöchentlich aktualisiert. Einträge zu stattgefundenenVeranstaltungen werden dabei aussortiert, bleiben aber in einemArchiv weiterhin zugänglich.Einschlägige Veranstaltungen werden vom <strong>ZPID</strong> recherchiert, könnenaber auch auf einem speziellen Anmeldeformular vom Veranstalter onlinegemeldet werden. Eine per Formular gemeldete Veranstaltung wird automatischauf Vollständigkeit und auf eventuelle Unstimmigkeiten hin überprüft.Mittels E - Mail erhält der zuständige Redakteur die Aufforderung zur Verifizierungund Freigabe bzw. Zurückweisung. Der Einreichende erhält ebenfallsper E - Mail endgültigen Bescheid. Sämtliche notwendigen Aktionen wie Formatierungder Angaben, Konsistenzprüfung der Datenbank und Benutzerinteraktionenwerden automatisch vom Programm übernommen, sodass diePflege des Veranstaltungskalenders wenig Personalressourcen bindet. DieUmsetzung der Funktionalitäten erfolgte unter Verwendung von PHP ( sieheauch S. 29 ) und dem Datenbanksystem MySQL.Rubrik „Veranstaltungen“ErschließungUmfangErfassungDas Angebot an Testinformationen im Linkkatalog ( siehe auch S. 33 ) wurde imBerichtsjahr u. a. um die Rubrik Online - Untersuchungen und -Tests erweitert.Es handelt sich hier um ein Linkverzeichnis, das über aktuelle Online - Befragungenoder -untersuchungen im Web informiert. Diese haben zum Ziel, dieDaten von Internetnutzern für spezielle psychologische Forschungsfragenund Untersuchungen zu gewinnen und zu verwenden. Daneben bietet dasVerzeichnis Listen mit Links von deutsch- und englischsprachigen Online-Tests. Bei den nachgewiesenen Tests handelt es sich um reine Internetversionenbzw. um Internetversionen von Papier- und Bleistift - Tests, die onlinedurchgeführt und deren Ergebnisse meist sofort ausgewertet werden. DasTestergebnis wird an den Webnutzer unmittelbar rückgemeldet oder für dieDatensammlung eines Forschungsprojektes verwendet.Rubrik „Online-Untersuchungenund -Tests“ im PsychLinkerInhalt<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>31


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Suchmaschine „PsychSpider“VerbesserungenUmfangInhaltDie auf dem Verity Information - Server basierende Suchmaschine PsychSpiderwar im Jahr 2000 mangels personeller Kapazität nur in einer rudimentärenBasisfunktionalität eingerichtet worden. So standen im Berichtsjahr mehrereVerbesserungen an :› Erhöhung der Anzahl der indizierten ( qualitätsgeprüften ) Websites,› Entwicklung von An- und Abmelde - Webinterfaces,› Anbindung an die Datenbanken PSYNDEX und PSYTKOM und› Strukturierung der Informationen mit Hilfe von sogenannten topics. Damitkönnen die indizierten Daten nach Themen geordnet werden; konsequenterweiselassen sich bei der Ausgabe der Suchergebnisse auch die zu einemSuchergebnis thematisch zugehörigen Dokumente aufspüren.Leider konnten im Berichtsjahr wiederum aus Kapazitätsgründen nur diebeiden ersten Punkte umgesetzt werden.Die Anzahl der in den Suchmaschinen - Index aufgenommenen Dokumenteerhöhte sich von knapp 40.000 ( 2001 ) auf mehr als 120.000 ( <strong>2002</strong> ). In besonderemMaße galten die Bemühungen den Psychologie - Instituten und Fachgesellschaften( Fachgruppen ) im deutschsprachigen Raum, von denen Ende desBerichtsjahres mehr als 120 erfasst waren. Abbildung 1 veranschaulicht dieAnzahl der unterschiedlichen Kollektionen im PsychSpider.Abbildung 1 : PsychSpider :Anzahl indizierter Webseiten der KollektionenBedienbarkeitDarüber hinaus wurde die Präsentation der Trefferlisten an das im Vorjahreingeführte neue Webdesign angepasst und die Navigation in den Suchergebnissenverbessert. Die zum PsychSpider gehörigen Webseiten wurdenmit Metatags, ALT -Attributen und aussagekräftigen Kommentierungenversehen. Externe Suchmaschinen wiederum ( z. B. Google ) benutzen dieseInformationen für die Einordnung der Webseiten. Die professionelle Webseitengestaltungist nicht nur für ein gutes Ranking, sondern auch für eine leichteBedienbarkeit unabdingbar.32 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Webangebote und - dienstleistungenAnfang des Berichtsjahres wurde ein Formular ins Web gestellt, mit demder Fachwelt ermöglicht wird, eigene Server ( z. B. www.psychologie.unifreiburg.de) oder Teilbereiche von Servern ( z. B. www.uni-koeln.de/hp-fak/psychologie ) zu melden. Dabei können die Nutzer gleich einen Vorschlag fürdie Zuordnung zu den vorhandenen Kollektionen machen. Das Formular istüber alle Seiten des PsychLinkers erreichbar, sowie über die erweiterte Suchmaskedes PsychSpiders. Im Berichtsjahr gingen insgesamt 44 Anmeldungenein, von denen sechs nicht aufgenommen werden konnten, entweder, weil diegemeldeten Webseiten schon in den Kollektionen vorhanden waren, sie aufgrundihrer Gestaltung ( z. B. Verwendung von Macromedia Flash ) nicht vomSpider indiziert werden können oder weil der Inhalt nicht geeignet war.Ein Abmelde - Webinterface konnte <strong>2002</strong> noch nicht realisiert werden.Anmelde-WebinterfaceLinkkatalog „PsychLinker“Im Berichtsjahr wurde der Linkkatalog PsychLinker ( zuvor „Psychologie imInternet“ genannt ) auf etwas mehr als 1.900 Links erweitert. Dabei wurdenetwa 900 Links in den Katalog neu aufgenommen, inhaltlich klassifiziert undannotiert.UmfangAbbildung 2 : PsychLinker :Klassifi kationssystem<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>33


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>AktualisierungStrukturerweiterungAuswahlkriterienMitarbeit externerFachredakteureKooperationenpsychologie.deSULBEtwa 100 Links zu nicht mehr gepflegten bzw. gelöschten Websites wurdenentfernt. Alle Links wurden monatlich auf ihre Erreichbarkeit geprüft, ggf.mit neuen Adressen versehen, und ihre Annotationen aktualisiert.Zum Bereich Testinformationen sind neu hinzugekommen die Rubriken Fachgruppenund -gesellschaften, Online - Untersuchungen und -Tests ( vgl. hierzu auchS. 31 ) und Testdiagnostische Zeitschriften. Die Rubriken Allgemeine Psychologie,Entwicklungspsychologie, Klinische Psychologie und Methoden wurden erheblicherweitert und thematisch ausdifferenziert.[] Bei der Recherche nach einschlägigen Links liegt der Schwerpunkt wenigerauf einzelnen Links als vielmehr auf thematisch geordneten Linksammlungen,die von Einzelpersonen, Organisationen, Instituten und Fachgruppenzusammengestellt wurden und Qualitätskriterien genügen, wie etwa Einhaltungfachlicher Standards, Übersichtlichkeit, kontinuierliche Pflege.Die hierarchisch angelegte Sachgebietsklassifikation des Linkkatalogs entsprichtweitgehend den der Fachgruppen der DGPs und der Sektionen desBDP ( siehe auch Abbildung 2, S. 33 ). []Etwa 300 der neu hinzugekommenen Links stammen von zwölf externenFachwissenschaftlern, die als Redakteure die Linksammlungen zu ihrenjeweiligen Forschungsschwerpunkten erstellt haben und weiterhin pflegen.Kurze Selbstbeschreibungen ( institutionelle Zugehörigkeit, Funktion, Forschungs-bzw. Arbeitsschwerpunkte ), teilweise mit einführenden Texten inihr Themengebiet, wurden von den Redakteuren verfasst und sind über Linksaus der jeweiligen Rubrik des Linkkatalogs anzeigbar. Soweit erforderlich,wurden die Linkannotationen im <strong>ZPID</strong> verfasst bzw. redaktionell überarbeitet.Folgende Themen werden derzeit von externen Redakteuren betreut : AllgemeinePsychologie : Geruchsforschung ( Dr. Martin Krippl ), Textverstehen( Prof. Dr. Stephan Dutke und PD Dr. Mike Rinck ); Entwicklungspsychologie :Scheidungsforschung ( Prof. Dr. Elisabeth Sander ); Gesundheitspsychologie :Gesundheitsförderung und Prävention ( Dr. Harald Renner; ehemals Redakteurbei psychologie.de ); Klinische Psychologie : Angststörungen ( Dipl.-Psych.Christiane Eichenberg ), Chronisches Müdigkeitssyndrom, evidenzbasierteQualitätssicherung ( beide Dr. Jens Gaab ), Schlaf und Schlafstörungen ( Prof.Dr. Dieter Riemann ), Suchtforschung ( Prof. Dr. Michael Klein ), Suchtprävention( Dipl.-Psych. Uwe Fischer ); Sportpsychologie ( Dr. Sabine Würth );Verkehrspsychologie : Luftfahrtpsychologie ( Dr. Viktor Oubaid ).Im Berichtsjahr wurde mit der Integration von 4.000 Links aus dem Online-Katalog des Webportals psychologie.de begonnen. Insgesamt etwa 750 Links( sämtliche inhaltliche Teilgebiete, die nicht durch Redakteure von psychologie.debetreut werden ) wurden mit denen im Katalog des <strong>ZPID</strong> zunächst auf Dubletten,sodann auf ihre Erreichbarkeit, auf Psychologierelevanz und Qualitätüberprüft. Von den 750 Links verblieben etwa 200, die teilweise mit neuer URLund größtenteils mit neuer inhaltlicher Kurzbeschreibung in den PsychLinkeraufgenommen wurden.Im Berichtsjahr wurde zwischen <strong>ZPID</strong> und SULB die Zusammenführungvon PsychLinker und dem Fachinformationsführer Psychologie ( FIPS ) vereinbart.In Vorbereitung darauf wurden Metadatenstandards und zentrale34 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Webangebote und - dienstleistungenMerkmale des zu entwickelnden Redaktionssystems festgelegt und mit derEntwicklung eines Klassifikationssystems für Ressourcen - Typen begonnen( siehe auch S. 52 ).Gegen Ende des Jahres 2001 war beschlossen worden, den als einfacheLinkliste im HTML - Format gepflegten Linkkatalog auf ein datenbankgestütztesSystem umzustellen, das vorzugsweise von externen Fachredakteurenbedient wird. Die Funktionalitäten des Systems waren mit bereits tätigenRedakteuren, mit Dipl.-Psych. André Hahn ( dem verantwortlichen Betreibervon psychologie.de ) und mit Mitarbeitern der SULB abgestimmt worden, weilder resultierende Katalog mit unterschiedlichem Erscheinungsbild ( abergleichem Inhalt ) von allen Beteiligten angeboten werden soll. Im Berichtsjahrwurde mit der Entwicklung eines maßgeschneiderten Redaktionssystemsbegonnen.Mit Hilfe des webbasierten Redaktionssystems sollen Katalogeintragungenangelegt, verschoben, gelöscht und kopiert werden können. Redakteure,die für bestimmte Rubriken verantwortlich zeichnen, können Unterrubrikenanlegen. Die Nutzer des Katalogs können Vorschläge für Neueintragungenoder Änderungen machen. Die Darstellung des Katalogs wird mit dynamischerzeugtem HTML erfolgen. Die URLs sollen in der Reihenfolge der vorgenommenenEintragung angezeigt werden, weitere Ansichten sollen zusätzlichentwickelt werden. Wegen Modifikation bzw. Erweiterung der Funktionalitätenim Rahmen des Projektes Digitale Psychologie - Information ( sieheS. 52 ) ist mit der Fertigstellung des Systems Mitte 2003 zu rechnen.Entwicklung eines webbasiertenRedaktionssystemsAnforderungenKostenfreie Datenbanken, Verzeichnisse,elektronische PublikationenDatenbank „Diplomarbeiten im Fach Psychologie“Im Berichtsjahr wurden 4.679 Diplomarbeiten erfasst, die dem <strong>ZPID</strong> von denHochschulinstituten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigenSchweiz für die Jahre 2000 und 2001 gemeldet worden sind. Ende <strong>2002</strong> enthieltdie Datenbank insgesamt 13.282 Nachweise der Jahre 1997 bis <strong>2002</strong>.[] Dokumentiert werden pro Diplomarbeit : Autor, Titel, Betreuer, Abgabejahr,Hochschulinstitut, Standort bzw. URL. Zudem ist jede Diplomarbeit inhaltsklassifiziert,um eine inhaltliche Such- und Strukturierungsmöglichkeitzu erhalten. []AktualisierungUmfangErfassungErschließungZur Vermeidung von Doppelerfassungen in der Datenbank wurde im Berichtsjahreine Dublettenkontrolle in das STAR - Erfassungssystem integriert.Systemverbesserung<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>35


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Verzeichnis „Verlage mit psychologierelevanten Buchprogrammen“AktualisierungUmfangDas Verlagsverzeichnis wurde monatlich geprüft und aktualisiert und umeinige weitere Adressen ergänzt; es weist jetzt insgesamt 405 ( Ende 2001 : 396 )in Deutschland, Österreich und der Schweiz ansässige Verlage mit psychologischenBuchprogrammen nach.Erfassung[] Die Adressen umfassen Postanschrift, Telefon und Fax, E - Mail und, soweitvorhanden, die Homepage -URL. Ist eine Homepage vorhanden, kann sie ausdem Verzeichnis heraus über einen Link angesteuert werden. Die alphabetischeSegmentierung der Einträge vereinfacht das Auffinden eines bestimmtenVerlages. []„Elektronisches Testarchiv“ZielInhalt[] Mit dem Aufbau eines elektronischen Testarchivs sollen Forschungsinstrumente,die in paper - and - pencil - Versionen vorliegen, im Original ( Formate :PDF, MS - Word ) zugänglich gemacht werden, parallele ( unnötige ) Neuentwicklungenüberflüssig werden, somit eine bessere Vergleichbarkeit vonUntersuchungen ermöglicht und längerfristig eine Standardisierung vondiagnostischen Forschungsinstrumenten befördert werden. Das Testarchivsoll eine Plattform für sämtliche Bereiche der psychologischen Forschung seinund die Dokumentation von psychologischen und pädagogischen Verfahrenin der Datenbank PSYTKOM ergänzen.Archiviert werden Forschungsinstrumente, die in internen Forschungsberichten,Institutsveröffentlichungen, unveröffentlichten Manuskriptenoder Diplomarbeiten publiziert und damit nur schwer zugänglich sind.Pro Forschungsinstrument werden folgende Informationen angeboten : eineBeschreibung in Lang- oder Kurzform ( analog den Beschreibungsformen inPSYTKOM ) sowie das Original. []AktualisierungUmfangDas Archiv konnte im Berichtsjahr um 23 Verfahren erweitert werden; Ende<strong>2002</strong> umfasste es insgesamt 38 Verfahren.VerlinkungDas Testarchiv ist mit der Datenbank PSYTKOM verlinkt. So können aus derDatenbank heraus Forschungsinstrumente, die im Testarchiv im Original abgelegtsind, direkt angezeigt werden.Verzeichnis „Testanbieter“AktualisierungUmfangDas Verzeichnis Testanbieter wurde im Berichtsjahr um 50 Adressen erweitertund enthält damit 163 ( Ende 2001 : 113 ) Adressen von Verlagen, Firmen undInstitutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aus deminternationalen Raum, die ausschließlich oder unter anderem psychologischeoder pädagogische Tests oder Testmaterialien anbieten bzw. vertreiben.36 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Webangebote und - dienstleistungen[] Die Adressen umfassen Postanschrift, Telefon und Fax, E -Mail und, soweitvorhanden, die Homepage - URL. Ist eine Homepage vorhanden, kann sie ausdem Verzeichnis heraus über einen Link angesteuert werden. Die Ländersegmentierungder Einträge vereinfacht das Auffinden eines bestimmten Verlages. []ErfassungVerzeichnis „Testotheken und Testbibliotheken“Das Verzeichnis wurde aktualisiert und um drei Einrichtungen erweitert, esweist nun insgesamt 33 ( Ende 2001 : 30 ) Testotheken und Testbibliotheken ausden deutschsprachigen Ländern nach.AktualisierungUmfang[] Die Institute werden ausführlich beschrieben hinsichtlich : OrganisatorischeEinbindung ( Name, Kontaktperson, Adresse ), Bestand, Ausleihe undsonstige Serviceleistungen. []ErfassungVerzeichnis „Verlage mit psychologierelevanten AV - Medien“Das Verzeichnis wurde aktualisiert und erweitert und umfasst jetzt Adressenvon 54 ( Ende 2001 : 50 ) Anbietern von AV-Medien aus Deutschland, Österreichund der Schweiz.AktualisierungUmfang[] Die Verlagsadressen umfassen Postanschrift, Telefon und Fax, E - Mail,und soweit vorhanden, die Homepage - URL. Ist eine Homepage vorhanden,kann sie aus dem Verzeichnis heraus über einen Link angesteuert werden. Diealphabetische Segmentierung der Einträge vereinfacht das Auffinden einesbestimmten Verlages. []Erfassung„News“Das <strong>ZPID</strong> bietet auf seiner Homepage Nachrichten aus dem Fach Psychologieund aus Fachinformationseinrichtungen sowie Informationen über aktuelleAngebote des <strong>ZPID</strong>. Von jeweils zwei bis vier Schlagzeilen im News - Kastenauf der Homepage, ggf. von einem passenden Bild illustriert, führen Linkszu den vollständigen Meldungen. Diese werden anschließend archiviert undbleiben über eine Indexseite mit Titeln und Einleitungssätzen weiterhin zugänglich.InhaltStrukturIm Berichtsjahr wurde diese Rubrik auch dazu genutzt, Listen mit einschlägigenLiteraturnachweisen aus PSYNDEX zu aktuellen Themen anzubieten,wie dem Anschlag am Erfurter Gutenberg - Gymnasium, Auswirkungen vonNaturkatastrophen, politische Kommunikation.<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>37


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Elektronische Publikation „Testverfahren“9., aktualisierte Aufl ageDie 9. , aktualisierte Auflage ( Stand Januar <strong>2002</strong> ) des „Verzeichnis psychologischerund pädagogischer Testverfahren aus der Datenbank PSYTKOM.Kurznamen und Langnamen. Verzeichnis der Testrezensionen“ erschien imBerichtsjahr in elektronischer Version auf dem <strong>ZPID</strong> - Server. Das aktualisierteVerzeichnis bietet einen schnellen Überblick über die 4.383 Testnachweise inder Datenbank PSYTKOM. Zitiert werden die Verfahren mit Test - Kurznamen( Testabkürzungen, Akronyme ), Test - Langnamen ( Titel eines Tests oder Verfahrens), Autoren, Jahr der Publikation und Dokumentennummer; darüberhinaus werden bibliographische Nachweise von 1.285 Testrezensionen zu 677Testverfahren aufgeführt.Verzeichnis „Psychologische Fachzeitschriften“Im Berichtsjahr wurde die im Vorjahr begonnene Migration des Verzeichnissesvon dem relationalen Datenbanksystem LARS in das Datenbanksystem STARabgeschlossen und seine Veröffentlichung für Anfang 2003 vorbereitet.Neuaufbau in STARFolgende Komponenten der STAR - Anwendungsentwicklung wurden realisiert :› Datenbankdefinition : Festlegen des Systemkontextes und grundlegendeDefinition der Datenbankstruktur. Definition der Input-, Retrieval- undOutputvarianten ( ca. 30 Felder ).› Referenzdatenbanken : Um die relationale Struktur von LARS mit STARabzubilden, wurden durch Lookup - Prozeduren drei Hilfsdatenbanken mitder Hauptdatenbank verknüpft.› Erfassungsmasken : Für die Datenbank sowie die zugehörigen Referenzdatenbankenwurden insgesamt sechs Masken zur Erfassung der formalenund inhaltlichen Beschreibungselemente programmiert.› Feldvalidierungen : Ergonomische Durchgestaltung der Erfassung durchFestlegung von Wertebereichen und Voreinstellungen für zulässige Feldwerte.Eingabeunterstützung durch Picklisten, Popup - Menüs und Hilfetexte.› Suchmasken : Für die Datenbank und die dazugehörigen Referenzdatenbankenwurden strukturierte Suchmasken entwickelt sowie verschiedeneAusgabeformate ( Reports ) definiert und gestaltet.› Transfer der ( alten ) LARS - Datenbank : Programmierung von Export - /Importformularen und Global - Prozeduren zur Übertragung der LARS - Datenbeständein die STAR - Datenbank.› Zusammenführung der PSYNDEX - Referenzdatenbank „Fachzeitschriften“und der Datenbank „Psychologische Fachzeitschriften“ : Die Datenbeständedieser beiden Datenbanken wurden in eine gemeinsame Datenbank integriert,die nun sowohl als Referenzdatenbank für PSYNDEX fungiert, alsauch die Grundlage für die Präsentation der Datenbank im Webportal bildet.Für 2003 ist eine Verbindung zwischen diesem Verzeichnis und der DatenbankPSYNDEX mit Hilfe der Fastlink - Technologie von STAR geplant.Das Verzeichnis bietet Informationen über die deutschsprachigen Zeitschriftender Psychologie, die für PSYNDEX regelmäßig ausgewertet werden. Im38 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Webangebote und -dienstleistungenBerichtsjahr wurden die Beschreibungen von 230 Zeitschriften vervollständigtund aktualisiert.Aktualisierung, Umfang[] Dokumentiert werden pro nachgewiesener Zeitschrift neben den Elementarinformationen( Titel, Verlag ) u. a. Herausgeber, aktuelle Verlags- undRedaktionsadressen, die URL, ISSN, Erscheinungsweise, Auflage, Preise undBezugskonditionen sowie Gründungsjahr. In einem Kurzreferat werden dieInhaltsschwerpunkte, die Struktur und ggf. das Review - Verfahren der Zeitschriftbeschrieben. []ErfassungNutzung der WebangeboteEinen Überblick über die Entwicklung der Zugriffe auf einzelne Webangebotedes <strong>ZPID</strong> in <strong>2002</strong> bietet Tabelle 12 ( siehe S. 40 ). Dort ist im Gegensatzzu den darunter genannten Top Ten der Webseiten die kumulierteGesamtnutzung einzelner Angebote angegeben ( beim PsychLinker z. B. dieNutzung aller Webseiten mit Links zu den Teilgebieten der Psychologie ). Umin Tabelle 12 die Vergleichbarkeit der Zahlen mit den Zugriffen in 2001 zugewährleisten, wurden bei der Ermittlung der Zugriffe in <strong>2002</strong> ausschließlichPage Views ( ohne Eigenanteil ) und Direktzugriffe auf die jeweiligen Produkteberücksichtigt. Nicht gezählt wurden die Zugriffe auf die Info - Seiten mitBeschreibungen des jeweiligen Webangebotes.Im Vergleich zum Vorjahr ist eine deutliche Steigerung ( insgesamt über 67 % )der Gesamtnutzung zu verzeichnen. Dies geht einerseits auf die Einführungneuer Angebote zurück; andererseits weist dies auf die Erfolge des Ende Oktober2001 durchgeführten Web - Relaunchs sowie des im Berichtsjahr durchgeführtenWebmarketings hin.NutzungssteigerungDie seit November 2001 eingeführte Rubrik News hat sich als stark genutztesInformationsangebot etabliert und gehört mittlerweile zusammen mit demLinkkatalog PsychLinker und der Suchmaschine PsychSpider zu den am häufigstengenutzten Webangeboten. Die Nutzung der Suchmaschine hat sich imVergleich zu 2001 fast verdoppelt, die des Linkkatalogs um ca. 60 % erhöht.Auch die Informationen über die im März 2001 vom <strong>ZPID</strong> ausgerichteteJahrestagung der Initiative Information und Kommunikation IuK2001 ist imBerichtsjahr stark genutzt worden. Insbesondere das Elektronische Testarchivund das Verzeichnis Testanbieter weisen eine erhebliche Nutzungssteigerungauf. Bemerkenswert ist die unmittelbar erfolgte hohe Akzeptanz des Veranstaltungskalenders,der offensichtlich eine Marktlücke abdeckt.Auf das stärkste Interesse im Linkkatalog stießen – ähnlich wie im Vorjahr– die Rubriken Stellenangebote / Praktika, Suchmaschinen / Übersichten,Testverfahren, Bibliotheken / Datenbanken / Dokumentlieferung sowie Online-Untersuchungenund -Tests. Von den fachspezifischen Rubriken desLinkkatalogs wurden wiederum Klinische Psychologie sowie Arbeits- undOrganisationspsychologie am häufigsten genutzt.Spitzenreiter<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>39


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Webangebote Zugriffe <strong>2002</strong> Zugriffe 2001 Zuwachs / Rückgang<strong>ZPID</strong> - Homepage ( deutsch ) 79.000 43.737 + 81 %<strong>ZPID</strong> - Homepage ( englisch ) 2.160 1.454 + 49 %PsychLinker – Linkkatalog 66.951 42.275 + 58 %PsychSpider – Suchmaschine 40.672 20.916 + 95 %IuK2001 ( Tagungsinformationen ) * 25.494 30.766 - 17 %News ** 21.988 957 –Elektronisches Testarchiv 15.028 3.581 + 320 %Kostenfreie Datenbanken : PSYNDEX-trial, PSYNDEX-AV 7.949 4.438 + 79 %Kostenpfl ichtige Datenbanken : PSYNDEX, PSYNDEXalert, PSYTKOM 6.589 6.320 + 4 %Verlage mit psychologierelevanten Buchprogrammen 5.553 7.060 - 21 %Testverfahren – Publikation *** 4.630 3.335 –Testotheken und Testbibliotheken 4.536 2.812 + 61 %Diplomarbeiten im Fach Psychologie 4.474 ~ 4.800 ~ -7 %Testanbieter 2.971 1.334 + 123 %Veranstaltungen **** 2.186 – –Verlage mit psychologierelevanten AV - Medien 1.106 669 + 65 %<strong>ZPID</strong> Präsentationshilfen ***** 459 – –International Test Guidelines – Publikation 324 583 - 44 %Tabelle 12 : Webangebote des <strong>ZPID</strong> : Anzahl derZugriffe <strong>2002</strong> und 2001 im Vergleich* unverändertes Angebot aus dem Jahr 2001** seit November 2001*** seit Juni 2001**** seit September <strong>2002</strong>***** seit November <strong>2002</strong>Hinweis : Infolge der Cache- und Proxy-Problematikwird die Ermittlung genauer Zugriffszahlen erheblicherschwert; mit Sicherheit ist die Zahl tatsächlicherZugriffe unterschätzt.Top Ten der WebseitenFolgende Webseiten gehören in der Reihenfolge der Nachfrage zu denersten Zehn : PsychSpider, PsychLinker, Kostenfreie Datenbanken und Verzeichnisse,Kostenpflichtige Datenbanken, Informationsmaterial über dieAngebote des <strong>ZPID</strong>, Elektronisches Testarchiv, Datenbank Diplomarbeiten,Übersicht / Zugang zu allen Produkten, Veranstaltungskalender sowie Stellenangebote/ Praktika. Die Rubriken News, Suchmaschinentipps, Über <strong>ZPID</strong>,40 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Webangebote und - dienstleistungenund Online-Untersuchungen und -Tests schließen dicht auf, wobei einzelneNewsbeiträge, vor allem zu Stellenangeboten, kurzzeitig in die Spitzengruppeder Nachfrage vorstoßen.Das Nutzerspektrum hat sich im Vergleich zu 2001 nicht wesentlich verändert.Die stärkste Fraktion kommt aus dem deutschsprachigen Hochschulbereich,aber auch von ausländischen Hochschulen aus wird zugegriffen.Darüber hinaus zählen – ähnlich wie in 2001 – zu den regelmäßigen NutzergruppenBibliotheken, Rundfunkanstalten, Bundes- und Landesbehörden,Arbeitsämter, TÜV, Kliniken. Hinzu kommen zahlreiche privatwirtschaftlicheEinrichtungen wie Banken, Hochtechnologiekonzerne ( Automobil-, BioMedizin-und Elektronikbranchen ) und Verlage.Alle wichtigen Suchmaschinen greifen auf die Webangebote des <strong>ZPID</strong> zu.Das Ranking des <strong>ZPID</strong> bei den unspezifischen Internetsuchmaschinen konntewirksam verbessert werden.NutzerWeiter verstärkt hat sich der Trend zum Abruf der Webangebote von Rechnernaus, die nicht an das Wissenschaftsnetz angebunden sind. Diese sogenanntendial - up- oder dial - in - Verbindungen spiegeln die ganze Palette der halbstaatlichenund privaten Telekommunikationsanbieter wider ( AOL, T - Online, Arcor,Tiscali, u. v. m. ). Sie reflektieren die zunehmende private Internetanbindung.Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes nutzten im ersten Quartal <strong>2002</strong> inDeutschland rund 34 Millionen Menschen das Internet, was 46 % der Bevölkerungim Alter ab zehn Jahren entspricht ( in den USA sind es mehr als 50 % ).Man kann aus dem Zuwachs schlussfolgern, dass es durchaus ein Potentialneuer Kundengruppen fernab institutioneller Vernetzung gibt ( bzw. dassmöglicherweise auch die Heimarbeit zunimmt ).TrendsEin neues Phänomen, das in den Zugriffslogs immer häufiger ersichtlich ist,sind Hackerangriffe auf den Webserver durch Einschleusung von Skripten inden HTML - Code, womit unterschiedliche Ziele verfolgt werden : Vom Ausspähenvon Benutzerkennungen über den Mißbrauch des Servers als Zwischenrechnerfür Attacken auf Dritte bis zum Versuch, den Rechner abstürzenzu lassen. Die meisten Angriffe versuchen gezielt, die Schwächen von Windows-Betriebssystemenauszunutzen, und sind glücklicherweise auf Unix-Maschinen nicht erfolgreich ( abgesehen von den anderen Schutzmaßnahmendes <strong>ZPID</strong> bzw. des Universitäts - Rechenzentrums ). Trotzdem nimmt die Zahlder Angriffe stetig zu und die Sicherheitsvorkehrungen müssen Schritt halten,was einen nachhaltigen Administrationsaufwand bedeutet.HackerZur möglichst exakten und unverfälschten Auswertung der Webzugriffe wurdenin <strong>2002</strong> eigene Analysetools entwickelt, die reliable und valide Ergebnissegarantieren. Die Software ermittelt zeitgesteuert in monatlicher Abfolge allgemeine( Gesamtzugriffe, Zugriffe nach Kategorie, Top Ten, u. a. ) und spezielleZugriffszahlen ( z. B. Häufigkeit des Aufrufes individueller Dokumente ).Auswertungsverfahren<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>41


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Web - Hosting und Listserver - BetriebZielgruppeISJRFGAPDie IT - Infrastruktur des <strong>ZPID</strong> erlaubt es, Mitgliedern der FachcommunityInternet - Dienstleistungen anzubieten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf derBereitstellung der Dienste und weniger in der Betreuung, für die keine zusätzlichenPersonalressourcen zur Verfügung stehen.Im Berichtsjahr wurde das Web - Hosting für die „International Society forJustice Research“ ( ISJR ) weiterbetrieben und für die „Fachgruppe AllgemeinePsychologie“ ( FGAP ) der DGPs neu eingerichtet. Die Rückmeldungen derNutzer beider Angebote sind sehr positiv.Ebenso für die FGAP wurde die moderierte E - Mail - Liste fgap-jobs@fgap.deeingerichtet. Dazu wurde der E - Mail - Listen Manager „Mailman“ der FreeSoftware Foundation implementiert, der eine sehr komfortable Verwaltungder Nutzer ( An- und Abmeldung ) und der Inhalte ( Moderatorenfunktion )erlaubt. Auch hier sind die Rückmeldungen sehr positiv.PrintprodukteSchriftenreihe „Bibliographie psychologischer Literaturaus den deutschsprachigen Ländern“Band 31AufbereitungSeit 1992 erscheint diese Schriftenreihe unter Herausgeberschaft des <strong>ZPID</strong> imVerlag Klostermann, Frankfurt / Main. In <strong>2002</strong> ist Band 31 ( Berichtsjahr 2001 )erschienen. Sortiert nach Inhaltsgruppen weist er insgesamt 7.856 Publikationenüberwiegend des Erscheinungsjahres 2001 nach, die in PSYNDEX dokumentiertworden sind. Ein Autoren- und ein Sachregister erleichtern denZugriff auf die Zitate.Das im Vorjahr erstmals eingesetzte Verfahren zur Herstellung der Druckvorlagenmit Mitteln des <strong>ZPID</strong> wurde überarbeitet, um den Herstellungsablaufeffizienter und robuster zu machen. Das Verfahren besteht aus zwei Teilen :einer Prozedur im Datenbanksystem STAR, das aus PSYNDEX heraus bibliographischeEinträge, Überschriften, Register und Verweise in einer HTMLähnlichenStruktur erzeugt, und einer Textverarbeitungsprozedur in Word,die die HTML - ähnliche Struktur in das Druckbild mit Schrift- und Absatzformatierung,lebender Kolumne und Inhaltsverzeichnis umsetzt.42 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


PrintproduktePSYNDEX TermsIm Berichtsjahr wurde die 6., aktualisierte Auflage der PSYNDEX Terms– Deskriptoren / Subject Terms zu den Datenbanken PSYNDEX und PSYTKOMim Eigenverlag herausgegeben. Orientiert an der 9. Auflage des Thesaurus ofPsychological Index Terms der APA enthält das Nachschlagewerk sämtlicheBegriffe, mit denen Publikationen, AV - Medien und Testverfahren in den DatenbankenPSYNDEX und PSYTKOM verschlagwortet werden.Die aktualisierte Auflage umfasst rund 5.260 Hauptbegriffe und über4.000 englische oder deutsche Verweisbegriffe. Im Haupteil sind sämtlicheBegriffe alphabetisch sortiert deutsch - englisch ( Liste Deskriptoren ) und englisch- deutsch ( Liste Subject Terms ) aufgeführt. Umfangreiche Anhänge bietenÜbersichten über neue, veränderte bzw. gelöschte Thesaurusdeskriptoren,über zusätzliche Indexierungselemente, über Freie Deskriptoren und ihreScope notes sowie über die Klassifikationsschemata.Bei Satzaufbereitung und Herstellung der Druckvorlage für die neueAuflage konnten die Erfahrungen bei Herstellung der Bibliographie psychologischerLiteratur aus den deutschsprachigen Ländern genutzt werden. Nacheinem analogen, zweistufigen Verfahren wurde durch STAR eine HTML - ähnlicheAusgabe erzeugt, die sodann mit Textverarbeitung formatiert wurde.6., aktualisierte Aufl ageAufbereitungBibliographien zur PsychologieDie Schriftenreihe Bibliographien zur Psychologie wurde im Berichtsjahr, erstmalsin Kooperation mit der Druckerei Books on Demand ( BoD ) GmbH inNorderstedt, fortgesetzt. Diese Kooperation sieht die Vorhaltung der Druckvorlageauf einem BoD - Server und die Produktion des Buches „just in time“bei eingehender Bestellung vor. Verglichen mit der früheren institutsinternenHerstellung der Bibliographien bietet dies folgende Vorteile : professionelleDruckaufbereitung des Buches, Ausrichtung der Auflagenhöhe an der Auftragslageund damit Einsparung von Lagerplatz.Im Rahmen dieser Kooperation erschien im Dezember <strong>2002</strong> die BibliographieJugend und Gewalt 1993 - <strong>2002</strong>. Die Bibliographie enthält 730 einschlägigeDokumentnachweise von Zeitschriftenaufsätzen, Büchern, Sammelwerksbeiträgen,Reports ( Institutsreihen ) und Dissertationen aus der DatenbankPSYNDEX. Die Nachweise sind nach Inhaltsschwerpunkten geordnet, inKurzreferaten beschrieben und über ein Autorenregister erschlossen.Books on DemandJugend und Gewalt1993 - <strong>2002</strong>Verkauf von PrintproduktenDie Bibliographie psychologischer Literatur aus den deutschsprachigen Ländernwird ausschließlich vom Verlag Klostermann beworben und über den Buchhandelverkauft; Abnehmer sind hauptsächlich Hochschulbibliotheken.Der Vertrieb der PSYNDEX Terms erfolgt direkt durch das <strong>ZPID</strong>, teilweiseunter Zwischenschaltung des Buchhandels. Meldungen über die Neuauflageder PSYNDEX Terms erschienen in <strong>2002</strong> in diversen Fachzeitschriften undNewslettern sowie im Informationsdienst Wissenschaft (idw ). Per E-Mail-Versand<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>43


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>bzw. Briefmailing wurden psychologische Institute und Bibliotheken, Wissenschaftlerund Praktiker informiert. Abnehmer sind Bibliotheken, psychologischeInstitute, Kliniken, Beratungsstellen, Fachinformationszentren,Bundesanstalten sowie Praktiker.Tabelle 13 weist die Verkaufszahlen der Printprodukte im Berichtsjahr nach.ProdukteGesamtBibliographie psychologischer Literaturaus den deutschsprachigen Ländern, Band 31110 ( 124 )Tabelle 13 : Printprodukte :Verkaufte Exemplare im Jahr <strong>2002</strong>( in Klammern : Anzahl im Jahr 2001 )PSYNDEX Terms, 6. aktual. Aufl agePSYNDEX Terms, 5. aktual. Aufl age ( Restbestand )1082 (12)Die Herstellung der Bibliographie „Jugend und Gewalt“ war im Dezember <strong>2002</strong>abgeschlossen. Mit dem Verkauf wurde in 2003 begonnen.InformationsvermittlungsserviceAuftragsrecherchenDas qualifizierte Recherchieren in Datenbanken durch MitarbeiterInnen des<strong>ZPID</strong> wird nicht nur von Informationssuchenden in Anspruch genommen,die keinen Zugang zu elektronischen Informationssystemen haben, sondernauch von Personen, die die Informationssysteme in ihrer Bibliothek selbständignutzen könnten, bei schwierigen, anspruchsvollen Rechercheaufgaben aberdennoch auf die professionelle Beratung und Vermittlung des <strong>ZPID</strong> zurückgreifen.[] Das <strong>ZPID</strong> führte im Berichtsjahr gegen Entgelt individuelle Recherchenzu psychologischen Themen in den Datenbanken PSYNDEX, Psyc INFOund PSYTKOM durch. Angeboten wurden retrospektive Recherchen sowieDaueraufträge ( Alertdienste ) mit wiederholtem Absuchen aktualisierter Datenbeständezum selben Thema. Das <strong>ZPID</strong> benutzte den Host DIMDI für dieBearbeitung der Anfragen. []AuftragslageIm Berichtsjahr gingen 55 Anfragen ein, an die insgesamt 79 retrospektiveDatenbankrecherchen und ein Dauerauftrag ( Alertdienst ) geknüpft waren. 21Alertdienste aus früheren Jahren wurden im Berichtsjahr fortgeführt. Tabelle14 zeigt die Verteilung der Recherchen über die verschiedenen Datenbanken.44 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


InformationsvermittlungsserviceDatenbanken Retrospektiv AlertdienstePSYNDEX 51 ( 51 ) 11 ( 8 )Psyc INFO 27 ( 28 ) 10 ( 7 )PSYTKOM 1 ( 3 ) – –Medline – – 1 ( 2 )Insgesamt 79 ( 82 ) 22 ( 17 )Tabelle 14 : Auftragsrecherchen :Zahl der Recherchen im Jahr <strong>2002</strong>( in Klammern : Anzahl im Jahr 2001 )Die meisten Anfragen gingen von Kunden in Deutschland ein, 18 % kamenaus dem Ausland ( Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz ). Gegenüber demVorjahr ging die Zahl der Auftragsrecherchen weiter zurück. Einen ähnlichenkontinuierlichen Rückgang an Auftragsrecherchen vermelden auch andereFachinformationszentren.Der Zeitaufwand für die Bearbeitung einer Auftragsrecherche hat in denletzten Jahren erheblich zugenommen. Zum einen fordern die Kunden vorAuftragserteilung mehr Beratung, zum anderen sind häufig Rückfragennotwendig, um das Rechercheergebnis zu verbessern. Um den erhöhtenBearbeitungsaufwand und den Preisanstieg bei den Lizenzen für Psyc INFOaufzufangen, wurden zum 1.1.2003 die Entgelte für den Informationsvermittungsserviceerhöht.ZeitaufwandNeben entgeltpflichtigen Auftragsrecherchen wurden im Berichtsjahr zahlreichetelefonische, schriftliche und per E - Mail eingehende Anfragen aus demIn- und Ausland bearbeitet.Kostenlose Auskünfte<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>45


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>DrittmittelprojekteDokumentation und Archivierung von Rohdatensätzenaus der psychologischen ForschungZielDFG - ProjektAufgabenDie Publikationen über empirische Forschungsprojekte geben nur Ausschnitteder Daten wieder und enthalten ausschließlich Analysen unter den Fragestellungenund Perspektiven der Autoren unter Verwendung ausgewählterAnalysemethoden. Eine Dokumentation und Archivierung von Rohdaten( Primärdaten ) ist eine wichtige Voraussetzung für eine Weiterentwicklungder Forschungskultur und Forschungsökonomie. Die Zugänglichkeit vonRohdatensätzen erlaubt es, neue Fragestellungen mit existierenden Daten zubeantworten, mit neuen Analysemethoden bereits bearbeitete Fragen erneutzu bearbeiten, Zweifel an der empirischen Aussage wissenschaftlicher Erkenntnissezu beheben, durch Aggregierung verschiedener Datensätze neueErkenntnisse bezüglich der Robustheit von Ergebnissen, der Generalisierbarkeitempirischer Gesetze, der Interaktion von Variablen, der Reliabilität undValidität von Testverfahren u. a. m. zu gewinnen. Auch historische Veränderungenlassen sich durch Rückgriff auf alte Datensätze nachweisen.Das <strong>ZPID</strong> bietet sich für das Fach Psychologie als die Einrichtung an, in derdie Rohdaten zu größeren Forschungsprojekten und zur Entwicklung psychologischerTestverfahren in einer Weise erfasst, archiviert und dokumentiertwerden, dass sie von anderen Wissenschaftlern genutzt werden können.Um dieses wichtige Vorhaben zu starten, wurde bei der DFG eine Projektbeihilfebeantragt, die im April <strong>2002</strong> im Umfang von zwei Personalstellen fürwissenschaftliche Mitarbeiter auf zwei Jahre bewilligt wurde.Es folgt eine Übersicht über die Aufgaben, die nach Projektbeginn, d. h. imLaufe der zweiten Hälfte des Berichtsjahres, in Angriff genommen wurden :› Konzeptuelle Arbeiten : Festlegung eines gemeinsamen Metadatensets fürmit unterschiedlicher Methodologie erhobene Primärdaten der empirischpsychologischenForschung ( aktuell : Umfrageforschung, Testentwicklungund experimentelle Forschung; die Ausweitung auf andere Forschungsansätzeist nicht ausgeschlossen ); Integration der Beschreibungsfelder desDublin - Core; Abbildung des Metadatensatzes auf die document type definition( DTD ) der Data Documentation Initiative; Entwicklung eines Anwendungsprofils( Festlegung extern einsehbarer Felder und Suchfelder ); Entwicklungvon Bearbeitungsstandards.› Organisatorische Aufgaben : Festlegung des Produktnamens PsychologischesDatenarchiv PsychData; Erstellung eines Vertragsentwurfs zur Überlassungvon Datensätzen durch Datengeber; Überlegungen zur Entwicklungeines Logos.› Aufbereitung vorliegender Datensätze : Übertragung der im Vorfeld eingereichtenDatensätze auf das neue Metadatenformular; Erstellung von Kodierbüchern;Rückführung der eingereichten Dateien in Primärdatendateien.› Akquisition : Vorbereitung einer Erhebung bedeutsamer Längsschnittstudienund häufig genutzter Testverfahren ( erste Erhebungswelle Anfang 2003 ).46 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Drittmittelprojekte› Öffentlichkeitsarbeit : Information der Fachwelt über das Vorhaben mittelsFlyer, Zeitschriftenbeiträge ( Psychologische Rundschau, Unijournal derUniv. Trier ), Poster, News, Infoseite auf der <strong>ZPID</strong> - Homepage.Aus dem bisherigen Projektfortgang lassen sich im wesentlichen drei Schlußfolgerungenziehen :› Es herrscht ein deutlicher Bedarf an professioneller Unterstützung bei derDatenaufbereitung und -pflege ( mangelnde Trennung von Primärdatenund verarbeiteten Daten; teils nicht rekonstruierbare Kodierung validerund fehlender Werte; Nutzung proprietärer Speicherformate ).› Es bestehen Vorbehalte gegenüber der Bereitstellung eigener Datensätze.› Es besteht ein großes Interesse an der Nutzung bereitgestellter Datensätze.Erste Schlußfolgerungeninfoconnexinfoconnex, der Informationsverbund Bildung - Sozialwissenschaften - Psychologie,ist ein gemeinsames Vorhaben der Fachinformationsanbieter der dreiFachdisziplinen Bildung ( DIPF, Frankfurt am Main ), Sozialwissenschaften( IZ, Bonn ) und Psychologie ( <strong>ZPID</strong> ) zusammen mit den drei entsprechendenSondersammelgebieten ( SSG ) der Universitätsbibliotheken Erlangen - Nürnberg,Köln und Saarbrücken.KooperationspartnerZiel des Informationsverbundes ist es, Nutzerinnen und Nutzern innerhalbeines Komplettsystems einen integrierten und kostenpflichtigen Zugang zuallen relevanten Informationen ihres Fachgebietes – von den Metadaten aufEinzeldokument - Ebene bis hin zum online abrufbaren Volltext – zu ermöglichen.Bislang vorhandene Medienbrüche in Recherche und Literaturbeschaffungwerden überwunden. Der Zugriff erfolgt orts- und zeitunabhängig.Vorhandene ortsbezogene Nutzungsgrenzen durch entsprechend abgeschlosseneLizenzen ( z. B. Campuslizenzen ) werden aufgehoben. InsbesondereEinzelpersonen außerhalb von Pauschalangeboten wird eine nutzungsbezogeneAbrechnung ( Pay - Per - View ) geboten. Die bei den drei Fachinformationsanbieternbereits vorhandenen Fachdatenbanken werden über das Internetrecherchierbar gemacht und mit elektronischen Volltexten verknüpft.ZielsetzungDas Projekt ist Teil des Aktionsprogramms Innovation und Arbeitsplätze in derInformationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts und wird vom BMBF gefördert. DieLaufzeit des Projektes begann am 1. 6.2001 und wird am 31. 5.2004 enden.BMBF - ProjektTeilprojekt PsychologieDem <strong>ZPID</strong> wurden zwei wissenschaftliche Mitarbeiterstellen ( BAT Ib ) bewilligt,an die die Aufgaben „Projektkoordination, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“,„Behandlung semantischer Heterogenität“ und „Technische Implementation“geknüpft sind. Der Leiter dieses Teilprojekts, Priv.-Doz. Dr. Weichselgartner,Aufgaben des <strong>ZPID</strong><strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>47


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>nimmt seit Juli <strong>2002</strong> für ein Jahr die Funktion des Sprechers des Verbundeswahr.In <strong>2002</strong> wurden die dem <strong>ZPID</strong> laut Projektantrag und Kooperationsvertragzugewiesenen Teilaufgaben entsprechend der gemeinsamen Meilensteinplanungder Projektpartner weitergeführt.Öffentlichkeitsarbeit,MarketingNamensfi ndung undLogogestaltungMarketingstudieEmpfehlungenAuf der 8. Jahrestagung der Initiative Information und Kommunikation ( IuK )der wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland ( Motto : OffeneSysteme für die Kommunikation in Wissenschaft und Forschung ) wurdeüber das Projekt berichtet.Mit Unterstützung einer Agentur wurde als Name für den Verbund infoconnexausgewählt, ein Logo gestaltet und die Internetadresse infoconnex.de registriert.Vorläufige Informationsseiten zum Projekt wurden unter dieser Domäne imInternet veröffentlicht.Unter Federführung des DIPF hat die Arbeitsgruppe Marketing die FirmaIMAC mit einer Marketingstudie zur Vorbereitung einer Marketingkonzeptionfür infoconnex beauftragt. Die Studie wurde im Berichtsjahr abgeschlossen( siehe auch S. 23 ).Die wesentlichen Schlußfolgerungen und Empfehlungen lauten : „UnterBerücksichtung der ... Faktoren wird für die Positionierung des Volltextdienstesvorgeschlagen, Informationsbreite, Qualität, „niedrige“ Preise ( bzw. attraktivePreise und Abrechnungsmodelle ) und weitergehenden Service ( z. B. durchentsprechende Mehrwertdienste ) miteinander zu verbinden und den Volltextdienstso nicht mehr ausschließlich als Fachinformationsdienst ( für denprofessionellen Nutzer ) zu „vermarkten“, sondern als einen Dienst, an demsowohl klassische ( und damit qualitativ hochwertige ) Fachinformationen( im Volltext ) als auch Internet - Informationen verfügbar sind. Der „Volltextdienst“soll der Dienst sein, der dem Nutzer anbietet, durch intelligenteMehrwertdienste ein eigenes Informationsumfeld zu schaffen und sämtlicheInformationsbedürfnisse schnell, einfach und preiswert befriedigt - eben derOne - Stop - Shop und die zentrale Anlaufstelle für den Sozialwissenschaftler,Psychologen und Erziehungswissenschaftler / Pädagogen. Gerade dieseKombination verspricht die geforderte umfassende Deckung des Bedarfs derpotentiellen Zielgruppen und die notwendige Abgrenzung von den Konkurrenten“( Zitat aus dem Management Summary zum Ergebnisbericht „Entwicklungeines Marketingkonzeptes für den Aufbau eines Volltextdienstesim IV - BSP“ der Firma IMAC ).Die Ergebnisse der Studie sind in den nach Projektbeginn weiterentwickeltenkonzeptionellen Überlegungen berücksichtigt worden.Zu den weiteren Aktivitäten im Bereich Marketing gehörten die Mitarbeitbei der Produktdefinition und -gestaltung, dem Geschäftsmodell und demInternetauftritt.Schnittstellen-Implementierung,VerbundrechercheEin Projektziel besteht darin, die bei den drei Fachinformationsanbieternbereits vorhandenen Fachdatenbanken über das Internet recherchierbar zumachen und mit elektronischen Volltexten zu verknüpfen. Das Recherche-Modul soll entsprechend dem gemeinsam erarbeiteten Funktionskonzept via48 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


DrittmittelprojekteXML - Schnittstelle auf die Datenbanken FIS - Bildung, SOLIS und PSYNDEXzugreifen. Es fanden zahlreiche vorbereitende Treffen für die Entwicklungvon Architekturen und Protokollen statt und es wurden verschiedene Test-Implementationen durchgeführt, die je nach Praxistauglichkeit, aber auch mitder Dynamik des sich wandelnden Projektanspruchs, immer wieder angepasstwurden. Zum Ende des Berichtsjahres existierte ein stabiles funktionsfähigesInterface, an das allerdings noch Änderungswünsche bestehen unddessen Integration in die infoconnex - Recherche noch weitergeführt werdenmuss.Das Datenbanksystem Cuadra STAR musste auf einem projektspezifischenDatenbankserver installiert werden ( Sun Netra ), damit die infoconnex-Entwicklungen nicht den normalen Produktionsbetrieb beeinträchtigen.Gleichzeitig mussten Prozeduren für die Synchronisation zwischen den beidenDatenbankrechnern ( Produktions- und Entwicklungssystem ) konzipiertund programmiert werden.Zur optimalen Verknüpfung der Metadaten ( bibliographischen Referenzen )mit den kommerziellen Verlags - Volltexten wurde eine Anzahl sogenannterVerweisverfahren bzw. deren Komponenten evaluiert ( Stichworte : CrossRef,DOI, SICI, OpenURL, DIMDI doc2loc, Ovid SilverLinker, Ex Libris SFX, usw. ).Kernbestandteile sind identifier ( ein aus einer bibliographischen Referenz abgeleiteterSchlüssel, der einen bestimmten elektronischen Zeitschriftenaufsatzeindeutig identifiziert ) und resolver ( eine Datenbank, in der eine oder mehrereVerknüpfungen zu elektronischen Volltexten abgelegt sind, die zu einem bestimmtenSchlüssel passen ). Durch den Einsatz von Verweisverfahren brauchendie Fachdatenbanken keine Verweise auf Volltexte zu enthalten, wodurchsie schlanker sind und vor allem nicht dauernd gepflegt werden müssen ( z. B.wenn ein Verlag die Verknüpfungen modifiziert ). Für eine dauerhafte undnachhaltige Anbindung von Volltexten an die Datenbankrecherche erscheintes unabdingbar, dass die Pflege des resolvers mit seinen abertausenden vonEintragungen von einem Dienstleister übernommen wird.In die Endauswahl des Evaluationsverfahrens kamen doc2loc, eine Eigenentwicklungaus dem Informationsverbund Medizin, und SFX von Ex Libris.Es stellte sich heraus, dass doc2loc auf Grund von lizenzrechtlichen, funktionellenund preislichen Erwägungen nicht in Frage kommt. SFX von Ex Librisdagegen erwies sich als ausgereiftes Produkt, das im nicht - überregionalenKontext schon an vielen Einrichtungen ( z. B. Bibliotheken ) im Einsatz ist undsowohl funktionell als auch in bezug auf die Pflege genau den Erwartungenentspricht. Ein Problem waren allerdings die Preisverhandlungen, da dieFirma die Nutzung des Produkts im Rahmen eines überregionalen Angebotsnicht einschätzen konnte. Schließlich gelang es, eine befristete Vereinbarungzu treffen, nach der zukünftig auf der Grundlage einer mehrjährigen Betriebsdauervon infoconnex tatsächliche Nutzungszahlen in die Preisgestaltungeinfließen werden. Nach der Entscheidung für SFX wurde ein Server ( SunFire ) beschafft und eingerichtet.Volltext-Verknüpfung( Reference-Linking )Anfang <strong>2002</strong> wurde damit begonnen, die Konkordanzen zwischen dem vom<strong>ZPID</strong> genutzten und ins Deutsche übersetzten APA-Thesaurus und den Thesaurides IZ Sozialwissenschaften sowie des DIPF zu erstellen. Dazu wurden ineinem ersten Schritt die einschlägigen Vorarbeiten des Projekts CARMEN( Content Analysis, Retrieval and Metadata : Effective Networking ) im HinblickBehandlungsemantischer Heterogenität( Cross-Konkordanzen )<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>49


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>auf die relationalen Verknüpfungen zwischen Thesauri ausgewertet. Es zeigtesich, dass die dort entwickelten Heuristiken mit hoher Wahrscheinlichkeit auchfür dieses Projekt erfolgreich verwendet werden können. Die nähere Betrachtungder Semantik der verwendeten Thesauri ergab jedoch, dass es nichtausreicht, lediglich die in den Ziel - Thesauri vordefinierten „Psychologie“-Vokabulare als Grundlage der Konkordanzen anzusetzen. Da sich das moderneWissenschaftsverständnis dadurch auszeichnet, dass interdisziplinäreForschungsansätze immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es unverzichtbar,die Terme des vom <strong>ZPID</strong> genutzten Thesaurus jeweils auf die vollständigenZiel-Thesauri abzubilden. So sind zum Beispiel im DIPF - Thesaurus dierelevanten Terme nicht ausschließlich in der Kategorie Psychologie enthalten,sondern unter anderem auch in den Bereichen Mathematik / Wahrscheinlichkeitstheorie,Medizin, Jura oder Philosophie. Dies führt damit zu intellektuellenAbgleichen von 5.260 <strong>ZPID</strong> - Termen mit ca. 7.400 IZ - Termen und ca. 62.000DIPF - Termen.In der praktischen Umsetzung wurde zunächst die Konkordanz zwischendem vom <strong>ZPID</strong> genutzten Thesaurus und dem des IZ Sozialwissenschaftenerstellt. In erster Näherung wurde dazu eine Verbindung zu den „Psychologie- näheren“ IZ - Termen entwickelt, implementiert und getestet. DieseArbeiten wurden nach erfolgreicher Abstimmung auf den kompletten IZ-Thesaurus erweitert und waren gegen Ende des Berichtsjahres zu etwa 80 %abgeschlossen. Die Arbeiten zur Konkordanz mit dem DIPF - Thesaurus wurdenerst Mitte des Jahres aufgenommen, da sich dieser zurzeit ( und auch innächster Zukunft noch ) in einer Phase massiver Umarbeitung befindet. Auchhier wurden inzwischen in einem ersten Schritt die im engeren Sinne psychologierelevantenTerme analysiert und insgesamt zu ca. 10 % bearbeitet.Die permanent während der Entwicklungsphase durchgeführten Überprüfungender entstehenden Konkordanzen zeigen, dass die semantischenTransfers zu einer deutlichen Präzisierung der Treffermenge in den angeschlossenenDatenbanken führen. Diese Tendenzen können aber erst dannverifiziert werden, wenn die angestrebte einheitliche Benutzungsoberflächeund die darunter liegende Inferenzmaschine realisiert sind.Arbeitsgemeinschaft der InformationsverbündeZielAufgabenBMBF - ProjektSchon bald nach Gründung der Informationsverbünde zeigte sich, dassviele Aufgaben bei allen Verbundpartnern anfallen und dass immer wiederVerlage von unterschiedlichen Verbundvertretern angesprochen wurden.Um diesen Redundanzen entgegenzuwirken, war am 1. 1. <strong>2002</strong> die Arbeitsgemeinschaftder Informationsverbünde ( AG - Inf ) ins Leben gerufen wordenmit dem Ziel, eine abgestimmte, fachübergreifende Informationsinfrastrukturfür den Zugriff auf elektronische Volltexte zu realisieren. Die Kooperationumfasst die Gestaltung der Verlagsverhandlungen, der Geschäftsmodelleund der Funktionalität, eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und die Verknüpfungder Informationsverbünde mit der Elektronischen ZeitschriftenbibliothekRegensburg ( EZB ). Das BMBF fördert dieses Kooperationsprojektin der Zeit vom 1. 1. <strong>2002</strong> bis zum 31. 12. 2004.50 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


DrittmittelprojekteDas Gesamtvorhaben gliedert sich in fünf Teilvorhaben.Teilprojekt 1 :Teilprojekt 2 :Teilprojekt 3 :Teilprojekt 4 :Teilprojekt 5 :GeschäftsmodellGestaltung der Geschäftsbeziehungen zwischen den beteiligtenInformationsverbünden sowie zwischen den Informationsverbündenund den Nutzerinnen und Nutzern.Federführung : Hamburgisches Welt - Wirtschafts - Archiv.ContentbeschaffungGestaltung und Abstimmung der Verlagsverhandlungen.Federführung : Deutsche Zentralbibliothek für Medizin, Köln.Spezifikation und Realisierung einer gemeinsamen Homepage,Vernetzung der Systeme.Federführung : Fachinformationszentrum Karlsruhe.Verknüpfung der Informationsverbünde mit der ElektronischenZeitschriftenbibliothek.Federführung : Universitätsbibliothek Regensburg.Öffentlichkeitsarbeit, gemeinsames Marketing, Koordinierung.Federführung : Technische Informationsbibliothek Hannover.TeilprojekteNachdem infoconnex erst gegründet worden war, nachdem sich obigeStruktur etabliert hatte, konnten zwar keine Mittel akquiriert werden, trotzdemwar die Zusammenarbeit mit den anderen InformationsverbündenWirtschaftswissenschaft/Wirtschaftspraxis ( econDoc ), Naturwissenschaft/Technik( getInfo ) und Medizin ( MedPilot ) geboten. Der Projektkoordinator voninfoconnex/Teilprojekt Psychologie engagiert sich in den ständigen ArbeitsgruppenGeschäftssysteme, Vertragsgestaltung und Marketing, während derProjektleiter im Steuerungsgremium vertreten ist und an der Konzeptionmitwirkt .KooperationenMitarbeit des <strong>ZPID</strong>Einer informationspolitischen Kooperationsvereinbarung von BMBF undDFG folgend, wurde in einer außerordentlichen Sitzung der Lenkungsgruppeder AG - Inf am 28. 8.<strong>2002</strong> die Integration von virtuellen Fachbibliothekenund Informationsverbünden beschlossen, um eine gemeinsame Plattform derFachinformation im Internet zu schaffen. Die Lenkungsgruppe der AG - Infwurde einvernehmlich aufgelöst und durch ein neues Steuerungsgremiumaus je einem Vertreter der vier Informationsverbünde, der ElektronischenZeitschriftenbibliothek ( EZB ) Regensburg und fünf Vertretern der virtuellenFachbibliotheken ersetzt ( 10 Stimmen ). Die Arbeiten der Teilprojekte werden,soweit mit der neuen Struktur verträglich, fortgeführt.Über aktuelle informationspolitische Entwicklungen informieren DFGund BMBF über den gemeinsam betriebenen Server www.dl-forum.de.Aufbau einesWissenschaftsportals<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>51


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Digitale Psychologie - InformationKooperationsvertragRedaktionssystemDFG - ProjektZielPersonalSachmittelDer seit 1996 existierende Linkkatalog des <strong>ZPID</strong> stand in Konkurrenz zu demOnline - Katalog von psychologie.de, der 2001 vom <strong>ZPID</strong> vertraglich übernommenwurde, und dem Fachinformationsführer Psychologie ( FIPS ) des SSGPsychologie an der SULB. In 2001 wurde eine Kooperationsvereinbarung geschlossen,nach der die unterschiedlichen Angebote zusammengeführt undauch die Pflegeaktivitäten koordiniert werden sollten.Mit der Entwicklung eines dafür vorgesehenen maßgeschneiderten Redaktionssystemswurde in <strong>2002</strong> begonnen ( siehe S. 35 ). Auf Grund konzeptionellerÜberlegungen, aber auch dem expliziten Wunsch von BMBF und DFG, diegetrennten Förderschienen „Informationsverbünde“ und „Virtuelle Fachbibliotheken“inhaltlich zusammenzuführen, soll das kommerziell ausgerichteteVerbundangebot ( Fachdatenbanken mit kostenpflichtigen Volltexten ) umkostenlose Internet - Informationen ( freie elektronische Zeitschriften und Dissertationen,Preprints, Homepages, institutionelle Informationen und dgl. )erweitert werden.Aufgrund eigener Maßnahmen zur Vermeidung von Doppelarbeit, als auchaufgrund von Entwicklungen auf Informationsverbundebene ( siehe S. 50 ),haben die SULB und das <strong>ZPID</strong> Fördermittel bei der DFG beantragt, um dasInformationsangebot im Fach Psychologie im Bereich elektronischer Online-Publikationen und anderer dezentral bei Lehr- und Forschungseinrichtungenvorliegender Ressourcen gemeinsam auszubauen ( Förderungsbereich Informationsinfrastrukturenfür netzbasierte Forschungskooperation und digitalePublikationen ).Die von Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie von Einzelpersonenangebotenen Ressourcen sollen einerseits in einem redaktionell betreutenLinkkatalog, andererseits über eine Suchmaschine ( PsychSpider ) zugänglichgemacht werden. Für die unterschiedlichen Dokumenttypen werden Metadatenstandardsetabliert und aktiv propagiert. Außerdem sollen auf einemArchivserver der SULB Internetpublikationen archiviert werden, die nichtdurch eine Pflichtexemplarregelung abgedeckt sind. Die Autoren der Textebzw. Objekte ( z. B. neben „klassischen“ elektronischen Dokumenten Posterpräsentationenoder thematisch abgeschlossene Internetdarstellungen ) sollendie Erschließung selbst übernehmen.Beantragt wurden vom <strong>ZPID</strong> zwei Mitarbeiterstellen in Teilzeit ( BAT IIa / 2 )mit den Schwerpunkten „Inhaltliche Betreuung und Koordination“ sowie„Funktionalitäten“, eine Hilfskraftstelle ( 10 Std. / Woche ), Reisemittel, da beidem Projekt die Bekanntmachung des Angebotes und die Propagierung derMetadatenstandards bei den Autoren sehr wichtig ist, und Consultingkostenbeim Suchmaschinenhersteller zur Anpassung des PsychSpider an den neuentwickelten Metadatenstandard. Die Bewilligung der Projektmittel sowohlfür die SULB als auch für das <strong>ZPID</strong> lag Ende November vor. Personal konntein <strong>2002</strong> nicht mehr gewonnen werden, allerdings wurden die projektbezogenenFunktionalitäten bei der Entwicklung des Redaktionssystems unmittelbarberücksichtigt.52 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Informations - und DokumentationsforschungInformations- und DokumentationsforschungWie schon im Vorwort erwähnt, verfolgt das <strong>ZPID</strong> mit der Informations- undDokumentationsforschung mehrere Ziele :› Erfassung des internationalen Erfolgs der psychologischen Forschung in dendeutschsprachigen Ländern, seit 1999 durch den <strong>ZPID</strong> - Monitor; Ermittlungvon Bedingungen und Voraussetzungen internationaler Dissemination;› Ermittlung der Bewertungen von Erfolgs- und Produktivitätskriterien fürEvaluationen in Wissenschaftssystemen;› Aufweis der Nutzungsmöglichkeiten psychologischer Datenbanken fürTrendanalysen in einzelnen Forschungsfeldern und Teildisziplinen;› Verbesserung der eigenen Datenbanken für die vorgenannten Vorhaben;› Gewinnung von Informationen über das Informationsverhalten von Wissenschaftlern,Dozenten und Praktikern als Basis für die Gestaltung eigenerAngebote.ZieleDer <strong>ZPID</strong> - Monitor zur Internationalität und Internationalisierung der Psychologiein den deutschsprachigen Ländern wurde mit einer neuen Erhebungan den Professoren und Habilitierten im Fach Psychologie für das Jahr 2001weitergeführt. Ein Kurzbericht über die Ergebnisse der Jahre 1999 und 2000wurde in einer Fachzeitschrift veröffentlicht; die Langfassung des Berichts istals PDF - Datei unter www.zpid.de abgelegt :MonitorKrampen, G., Montada, L. & Schui, G. ( <strong>2002</strong> ). <strong>ZPID</strong> - Monitor 1999 - 2000 zur Internationalitätder Psychologie aus dem deutschsprachigen Bereich : Ein Kurzbericht.Psychologische Rundschau, 53 / 4, 205 - 211. Langfassung ( PDF ).PublikationDie Datenerhebung für das Jahr 2001 ( bibliometrische Publikations- und Zitationsanalysen) wurde abgeschlossen. Ein spezifischer Bericht aus dem <strong>ZPID</strong>-Monitor über den Fachteil Differentielle Psychologie wurde veröffentlicht :Bibliometrische AnalysenSchui, G., Krampen, G. & Montada, L. ( <strong>2002</strong> ). Zur Internationalität der DifferentiellenPsychologie und Persönlichkeitsforschung aus dem deutschsprachigen Bereich. Zeitschriftfür Differentielle und Diagnostische Psychologie, 23( 1 ), 3 - 12.PublikationZur gegenseitigen Rezeption der amerikanischen und der deutschen Psychologiewurde eine Auswertung der Kongresseröffnungsansprachen der Präsidentender DGPs und der APA von 1900 bis heute publiziert :RezeptionsgeschichteKrampen, G., Montada, L., Schui, G. & Lindel, B. ( <strong>2002</strong> ). Zur Rezeptionsgeschichtevon Fachliteratur aus der deutschsprachigen Psychologie in der amerikanischenPsychologie ( et vice versa ). Psychologie und Geschichte, 10, 84 - 113.Publikation<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>53


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Vorträge, Präsentationen, InformationsmaterialienIm Berichtsjahr wurden folgende Vorträge gehalten :Veranstaltung Datum, Ort Vortragstitel, ReferentIuK<strong>2002</strong> – 8. Jahrestagung der IuK-Initiativeder wissenschaftlichen Fachgesellschaftenin Deutschland10. - 13.03.02UlmProjektbericht : InformationsverbundBildung – Sozialwissenschaften – Psychologie.B. Preuss26. Jahreskonferenzder Gesellschaft für Klassifi kation22. - 24.07.02MannheimBehandlung semantischer Heterogenität im InformationsverbundBildung – Sozialwissenschaften – Psychologie.K. HahnLeibniz – Lunch( Diskussion zwischen Experten ausWGL-Instituten und Journalisten )12.09.02WissenschaftsforumBerlinJugend und Gewalt – Sechs Monate nach Erfurt.L. Montada43. Kongressder Deutschen Gesellschaft für Psychologie22. – 26.09.02BerlinZur neueren Entwicklung der psychologischen Gerontologieinnerhalb der Psychologie : Eine bibliometrische Analyse.G. KrampenAuf folgenden Veranstaltungen informierte das <strong>ZPID</strong> über seine Produkteund Dienstleistungen, um deren Bekanntheit und Nutzung zu steigern :Veranstaltung Datum, Ort Erläuterung92. Deutscher Bibliothekartag 09. - 12.04.02UniversitätsbibliothekAugsburgGemeinschaftsstand mit dem Informationszentrum ( IZ )Sozialwissenschaften und dem Deutschen Institut für InternationalePädagogische Forschung ( DIPF ). Kongressbesuchernwurden die Produkt- und Leistungspaletten vorgeführt.Tag der offenen Tür / Tag der Forschung 29.06.02Universität TrierBesuchern wurden vor Ort die Angebote des <strong>ZPID</strong> gezeigt.43. Kongressder Deutschen Gesellschaft für Psychologie22. - 26.09.02Humboldt UniversitätBerlinKongressbesuchern wurde die Produkt- und Leistungspalettedes <strong>ZPID</strong> präsentiert.Fachinformationstag 22.10.<strong>2002</strong>UniversitätsbibliothekFrankfurt / MainIn Kooperation mit dem IZ Sozialwissenschaften und dem DIPFwurden Mitarbeitern und Studierenden Recherchen in den DatenbankenPSYNDEX, PSYTKOM, SOLIS, FORIS, FIS Bildungdemonstriert und Beratungen in der Datenbanknutzung durchgeführt.54 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


( Weiter- ) Entwicklung der informationstechnologischen InfrastrukturInformationsmaterialienDie im Jahr 2001 begonnene Umsetzung eines Corporate Design bei sämtlichenGeschäfts- und Informationsunterlagen wurde im Berichtsjahr fortgeführt.Alle Informationsmaterialien einschließlich des Tätigkeitsberichtes 2001– in gedruckten und elektronischen Versionen – wurden entsprechend neugestaltet. Als Desktop - Publishing - Programm wird InDesign von der FirmaAdobe eingesetzt. Eine Schulung in diesem Programm wurde durchgeführt.Corporate Design( Weiter -) Entwicklung derinformationstechnologischen InfrastrukturIm Jahr 2000 hatte das <strong>ZPID</strong> mit dem Aufbau einer eigenständigen IT - Infrastrukturbegonnen. Im Jahr 2001 konnten erstmals die Kernaufgaben einerFachinformationseinrichtung vollständig im Hause erledigt werden ( Etablierungvon Datenbank-, Kommunikations- und Informationssystemen ). In<strong>2002</strong> war es nun möglich, aufbauend auf diesen Infrastrukturmaßnahmen,das Produkt- und Dienstleistungsspektrum des <strong>ZPID</strong> zu verbessern und auszubauen.Trotz erheblicher Personalausfälle ( bedingt durch die Erschwernisse,qualifiziertes wissenschaftliches Personal mit ausreichend IT - Kenntnissen zugewinnen ) konnten die wesentlichen Dinge umgesetzt oder zumindest fürdie baldige Umsetzung in 2003 vorbereitet werden.Ablösung der veralteten Arbeitsplatz - PCsNach dem Aufbau einer Serverlandschaft für externe Dienstleistungsangeboteund als Rückgrat für die interne Infrastruktur stand im Berichtsjahr dieAblösung der veralteten Arbeitsplatz - PCs als Hauptaufgabe an. Die Gerätezeigten zunehmend altersbedingte Hardware - Ausfälle und genügten denAnforderungen moderner Software nicht mehr. Zudem hatte der Herstellerdie Einstellung des Supports für Betriebssystem und Büropaket angekündigt( Microsoft Windows - NT und Office 97 ). Es wurde deshalb ein Konzeptentwickelt, nach dem zum einen hinreichend leistungsfähige Geräte für dieAufgaben an einer Fachinformationseinrichtung beschafft werden sollten,und zum anderen eine deutliche Reduktion der sogenannten total cost ofownership zu erwarten war. Der erste Schritt hierzu war die Vereinheitlichungvon Hard- und Software.Notwendigkeit<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>55


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>SoftwareanalyseNach einer Marktanalyse verfügbarer Hardware und der Abfrage der durchdie Endnutzer benötigten Software wurde eine Spezifikation für die zu beschaffendenGeräte erstellt. Dabei wurden verschiedene Szenarien für dieKombination von Betriebssystem und Anwendungssoftware evaluiert :1. Linux als Betriebsystem mit Open Source Software,2. Sun Microsystems Sun Ray Netzcomputer ( thin clients ) mit Sun SolarisServer,3. Linux - basierte Netzcomputer mit Windows 2000 Server,4. Windows XP Clients mit Windows 2000 Server,5. Windows XP Clients mit Samba Server ( Samba ist eine Implementationdes Server Message Block - Protokolls für Unix ).Aufgrund der Softwareanalyse wurde Modell 1 verworfen. Bei einem Betriebmit reinen Netzcomputern ( Modelle 2 und 3 ) wäre eine teure Aufrüstung imServerbereich und der Rückgriff auf nicht vorhandenes Know how notwendiggewesen. Den vielversprechendsten Kompromiss aus Beschaffungs- undWartungskosten bei Wahrung größtmöglicher Flexibilität und unter Berücksichtigungder Nutzerkenntnisse schien Modell 4 mit Komponenten von Modell 5darzustellen. Der Betrieb ohne Windows 2000 Domaincontroller wäre zwarmöglich, aber unter Verzicht auf die ausgefeilte Benutzerverwaltung dessogenannten Active Directory ( AD ). Deshalb sollte lediglich der Fileserverunter Samba 2.2 auf einem bewährten und stabilen Sun Computer laufen. Dieendgültige Entscheidung zugunsten des oben dargelegten Konzepts zog sichüber mehrere Wochen intensiver Tests und Beratungen hin, wobei auch Windows2000 - Clients zum Vergleich herangezogen wurden.KonzeptVorbereitungder NeubeschaffungDas Konzept für die DV - Infrastruktur zur Versorgung der Mitarbeiter - Arbeitsplätzesieht im Ergebnis folgendermaßen aus : Windows 2000 Server alsDomaincontroller ( Primary und Backup ); Windows XP Clients für dieArbeitsplatz - PCs; Sun Computer als Fileserver unter Samba; Linux PCs alsBackup-, DHCP- und Proxy - Server; Windows 2000 Applikationsserver fürausgewählte Anwendungen. Die XP - Clients werden unter Ausnutzung derSoft- und Hardware - Homogenität im Klonverfahren periodisch repliziert( z. B. nach Veröffentlichung von Sicherheitspatches für das Betriebssystem ).Die Nutzerdaten werden ausschließlich auf dem Fileserver abgelegt, weil dielokalen Festplatten jederzeit von einem neuen Klon überschrieben werdenkönnen. Die Organisationsstruktur des <strong>ZPID</strong> und die Konfiguration der Endnutzer- spezifischen Arbeitsumgebung wird im Active Directory der beidenDomaincontroller abgebildet. Zusätzlich sorgen sogenannte Gruppenrichtlinien( group policies ) dafür, dass die Client - Systeme den Nutzerbedürfnissenoptimal angepasst und vor sicherheitsrelevanten Vorfällen geschützt werden.Ein großes Plus des Konzepts ist es, dass jede / r beliebige Mitarbeiter / in anjedem beliebigen PC in seiner / ihrer Arbeitsumgebung arbeiten kann.Zur Vorbereitung der Neubeschaffung wurden Mitte des Berichtsjahres dieDomain Controller von Windows NT 4.0 auf Windows 2000 umgestellt. Einneuer Applikationsserver wurde aufgesetzt und zum Testbetrieb für die XP-Clients konfiguriert. Software, die nur von einzelnen Mitarbeitern genutztwird, wurde hinsichtlich ihrer Lauffähigkeit über den Applikationsservergetestet. Das Klonverfahren wurde mit Hilfe des Ghost Cast - Servers 7.5 von56 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


( Weiter- ) Entwicklung der informationstechnologischen InfrastrukturSymantec erprobt. Dazu wurde ein typischer Endnutzer - PC als sogenannterMaster - Klon kreiert, von dem die Images für die Arbeitsplätze komplett mitSoftware und institutsspezifischer Konfiguration verteilt werden. Für die Zuweisungder IP - Adressen wird ein DHCP - Server verwendet, der unter Linuxläuft. Dieses Konzept wird auch im weiteren Betrieb nach Auslieferung derneuen PCs an die Endnutzer zum Aufspielen von Patches oder neuer SoftwareversionenAnwendung finden.Im November <strong>2002</strong> wurden 34 Standard Intel - PCs mit TFT - Flachbildschirmenbeschafft. Mit einem Teil der Geräte wurde die Umsetzung der oben dargestelltenKonzeption in Angriff genommen. Allerdings erwies sich dieImplementierung des Active Directory im Zusammenspiel mit den Gruppenrichtlinienund Benutzerprofilen als recht diffiziles Neuland, sodass die Modernisierungder DV - Infrastruktur im Jahre <strong>2002</strong> nicht mehr erfolgen konnte.UmsetzungInterne DatenbankenMit Genehmigung der Firma Ovid / SilverPlatter wurde in <strong>2002</strong> ein ERL - Server( Version 5.03 ) für Sun Solaris auf einem internen Sun - Server implementiert.Gleichzeitig wurde auf einem weiteren Sun - Server die Client - MiddlewareWebSPIRS 5 und auf dem Windows - Application - Server WebSPIRS 4.3 installiert.Mit Hilfe der Software werden SilverPlatter CD - ROMs über das Intranetan den Benutzerarbeitsplätzen zugänglich gemacht. Darüber hinaus ermöglichendie unterschiedlichen Client - Versionen von PSYNDEXplus die Simulationspezifischer Anwenderumgebungen ( z. B. bei der Kundenhotline ). Undnicht zuletzt können selbst erstellte Vorserien - CDs vor in Gang setzen desProduktionsprozesses ausführlich getestet werden.ERL-ServerDas abteilungsübergreifende Projekt Interne Adressverwaltung zur Vorhaltungund Pflege institutsrelevanter Adressbestände wurde in <strong>2002</strong> entscheidendvorangetrieben. Zum einen wurde eine Bereinigung und Aktualisierung derAdressbestände erreicht, zum anderen fiel die endgültige Entscheidung füreine Verwaltungssoftware.Der Vergleich verschiedenster Verwaltungssoftware hinsichtlich der gefordertenFunktionalitäten bestätigte den weiteren Einsatz von Cobra AdressPLUS. Diese Software wurde daraufhin in der neuesten Netzwerkversionbeschafft. Die Pflege des Datenbestandes erfolgt in mehreren inhaltsspezifischenDatenbanken gleicher Feldstruktur, aus denen eine Gesamtdatenbankfür den LDAP - Server und das Intranet generiert wird.Im einzelnen wurden in <strong>2002</strong> die vorhandenen Adressbestände geprüft,aktualisiert und nach marktstrategischen Gesichtspunkten neu zusammengefasst.Die Heterogenität der Datenbankfelder wurde bereinigt und ein neuesKonzept mit einheitlichen Feldern für Adressbestände, die abteilungsübergreifendgenutzt werden sollen, erarbeitet. Dabei wurden auch nichtgenutzteDatenbankfelder identifiziert und eliminiert. Um Inhomogenitäten zu vermeiden,wurden den Datenbeständen jeweils verantwortliche Mitarbeiter / innenzugeordnet, die ausschließlich für die Pflege ihrer Datensätze zuständig sind.Eine gezielte Konfiguration der Software ermöglicht es, diese Verantwortlichkeitenabzubilden und allen anderen Nutzern die Adressbestände so zurAdressdatenbankSoftwareauswahlDatenbankaufbau<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>57


Leistungen und Aktivitäten im Jahr <strong>2002</strong>Verfügung zu stellen, dass keine ungewollten Veränderungen vorkommen.Für einzelne Datenbankfelder wurden sogenannte Picklisten erstellt, die esdem Endnutzer erleichtern, einheitliche Termini zu verwenden und damitdas Retrieval im Adressbestand zu verbessern.Für die mit der Pflege der Datenbank beauftragten Mitarbeiter / innen wurdeeine Schulung in Cobra Adress PLUS durchgeführt.58 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kooperationen / Mitarbeit in GremienKAPITEL 3<strong>ZPID</strong> –Kooperationen /Mitarbeit in GremienKommission Information und Kommunikation ( IuK ) der DGPsSeit Dezember 1997 stellt das <strong>ZPID</strong> ein Mitglied der von der DGPs einberufenenIuK - Kommission. Diese Kommission verfolgt in Absprache mit dem Vorstandder DGPs die Ziele, den Einsatz elektronischer Medien in Forschungund Lehre zu fördern, innerhalb der Gesellschaft vorhandene Kompetenzenzu bündeln und fächerübergreifende Synergieeffekte zu erzielen. Im Rahmendieser Kooperation sollen IuK - Aktivitäten so koordiniert werden, dass Doppelarbeitvermieden, Dienste langfristig verfügbar bleiben, Qualität und Authentizitätder Informationen durch Definition technischer und inhaltlicher Standardsgesichert und Nutzungsmöglichkeiten verbessert werden.Im Juli des Berichtsjahres fand eine Kommissionssitzung statt.IuK - Initiative der wissenschaftlichen Fachgesellschaften in DeutschlandSeit 1998 beteiligt sich das <strong>ZPID</strong> an den Aktivitäten der fächerübergreifendenIuK - Initiative der wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Ziel dieser Initiativeist ein gemeinsames Vorgehen beim Aufbau elektronischer IuK - Infrastrukturenin den jeweiligen Disziplinen. Die Fachgesellschaften zielen mit derPlanung und Entwicklung verteilter IuK - Strukturen ab auf die Schaffungeines möglichst vollständigen, klar strukturierten und kostengünstigen Informationsangebotsin ihren Wissenschaften und von effizienten und intuitivhandhabbaren Retrievalsystemen für den Zugriff auf die Informationen. DieInitiative richtet jährlich eine Jahrestagung aus.Priv.-Doz. Dr. Weichselgartner wurde im Oktober <strong>2002</strong> in das Steuerungsgremium(executive board) dieser Initiative gewählt; er war im Berichtsjahrim Programmkomitee der Jahrestagung tätig und leitete im Rahmen dieserVeranstaltung die Sitzung „Der elektronische Mensch“.Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung ( DIPF ),Informationszentrum ( IZ ) SozialwissenschaftenMit dem DIPF wurden, wie in den Vorjahren, regelmäßig Dokumentnachweisezwischen den Datenbanken FIS Bildung und PSYNDEX ausgetauscht.<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>59


Kooperationen / Mitarbeit in GremienDas <strong>ZPID</strong> beteiligte sich außerdem an Beratungen über die Gestaltung undVermarktung der FIS - Bildung - Datenbank.Mit dem IZ Sozialwissenschaften wurde der Datenaustausch im Berichtsjahrneu aufgebaut. Hierzu wurde das STAR - Erfassungssystem um ExportundImportverfahren ergänzt ( siehe S. 17 ).Seit 1997 veranstalten <strong>ZPID</strong>, DIPF und IZ gemeinsam ganztägige Fachinformationstageunter dem Motto Recherchieren in Datenbanken – Wir zeigen es Ihnenfür Studierende und Lehrende an Hochschulen und Forschungsinstituten.Darüber hinaus kooperieren die Institute seit 2000 im Rahmen des BMBF-Projektes infoconnex ( siehe S. 47 ).Saarländische Universitäts - und Landesbibliothek (SULB)Mit der SULB und dem dort angesiedelten Sondersammelgebiet Psychologiebesteht eine rege Kooperationsbeziehung. Im Berichtsjahr wurde weiter ander Zusammenführung des Linkkatalogs des <strong>ZPID</strong> mit dem FachinformationsführerPsychologie der SULB gearbeitet. Das gemeinsame Metadatenschemawurde erweitert, wobei insbesondere ein fachspezifisches Schemafür Publikationstypen entwickelt wurde. Gemeinsam wurde mit Erfolg einProjektantrag an die DFG gerichtet (siehe S. 52).American Psychological Association ( APA )Mit der APA in Washington, DC / USA, als Herausgeber des Thesaurus ofPsychological Index Terms bestehen Vereinbarungen hinsichtlich der Nutzungund Übersetzung dieses Thesaurus für die inhaltliche Erschließung der Dokumenteder <strong>ZPID</strong> - Datenbanken, hinsichtlich dessen Einbindung in die Datenbankensowie des Austausches ihrer CD - ROMs.Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information ( DIMDI ),Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information ( GBI ),Ovid Technologies / SilverPlatter Information Inc.In ihren Funktionen als Datenbankanbieter kooperiert das <strong>ZPID</strong> mit demHost DIMDI in Köln und dem Host GBI in München. Außerdem nutzt es dieFirma Ovid / SilverPlatter in Norwood, MA / USA, als Vertriebspartner.Mit DIMDI wurde <strong>2002</strong> die Datenbank PSYNDEX unter dem DatenbanksystemBASISplus völlig neu aufgebaut. Auch mit der GBI wurde die hostspezifischeDatenbankstruktur neu gestaltet.60 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kooperationen / Mitarbeit in GremienBuch- und ZeitschriftenverlageMit dem <strong>ZPID</strong> kooperieren ständig die wichtigsten Verlage, die über ihreNeuerscheinungen informieren und vielfach kostenlose Auswertungsexemplarezur Verfügung stellen.Testverlage, - anbieter und -bibliothekenZu den Partnern im Rahmen der Testdokumentation gehören die Verlage undTestanbieter, die Testverfahren herstellen oder vertreiben und die die Testdokumentationregelmäßig über ihr Angebot informieren und die Dokumentationsarbeitdurch das Bereitstellen von Rezensionsexemplaren fördern.Einen Austausch von Informationen gibt es auch mit verschiedenenTestbibliotheken. In <strong>2002</strong> unterstützten diese die Testdokumentation durchHinweise auf Testverfahren und Testinformationen bzw. die Bereitstellungvon schwierig zu erhaltenden Testverfahren. Ihnen wurden Informationenzu Testverfahren von der Testdokumentation zur Verfügung gestellt, um z. B.eigene Kataloge aufzubauen.MedienanbieterVon einer Vielzahl von Medienanbietern in Deutschland, Österreich und derSchweiz erhält das <strong>ZPID</strong> Beschreibungen psychologierelevanter Medien. Das<strong>ZPID</strong> überarbeitet diese Beschreibungen, integriert sie in PSYNDEX und verweistauf die Medienanbieter als Standort der Medien.Verlag Klostermann,Books on Demand GmbHMit dem Verlag Klostermann in Frankfurt / Main bestehen Absprachen überdie Herausgabe der Schriftenreihe Bibliographie psychologischer Literatur ausden deutschsprachigen Ländern, mit Books on Demand in Norderstedt über dieHerstellung der Schriftenreihe Bibliographien zur Psychologie.Universität Trier ( Fach Psychologie )Mit dem Fach Psychologie der Universität Trier wurde in 1999 ein Kooperationsvertraggeschlossen. Laut diesem Vertrag unterstützt das Fach Psychologiedas <strong>ZPID</strong> bei der Beschaffung von Testmaterialien. Im Gegenzug stelltdas <strong>ZPID</strong> in der Testothek des Faches seine Testverfahren der interessiertenFachöffentlichkeit an der Universität Trier zur Verfügung.<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>61


Kooperationen / Mitarbeit in GremienUniversität Trier (Universitätsbibliothek)Die Bibliothek unterstützt das <strong>ZPID</strong> beim Beschaffen von Originalpublikationenund damit das reibungslose Funktionieren der Literaturdokumentation.Universität Trier ( Rechenzentrum )Das Universitäts - Rechenzentrum Trier unterstützt das <strong>ZPID</strong> bei der Beschaffungund Wartung von Hard- und Software und betreibt die Netzwerk-Infrastruktur. Für den Anschluss an das weltumspannende Internet kann das<strong>ZPID</strong> den Universitätszugang zum Deutschen Forschungsnetz ( G - WIN ) mitnutzen.Dokumentationsstelle für Geschlechterforschung Rheinland - PfalzSeit 1998 ist eine Mitarbeiterin des <strong>ZPID</strong> im Wissenschaftlichen Beirat derDokumentationsstelle für Geschlechterforschung Rheinland - Pfalz an derUniversität Mainz vertreten.Die Beiratssitzung fand im Dezember <strong>2002</strong> in Mainz statt.Fachbeirat der Zeitschrift „Wirtschaftspsychologie“Seit <strong>2002</strong> ist eine Mitarbeiterin des <strong>ZPID</strong> im Fachbeirat der im Verlag R. v.Decker‘s Verlag Hüthig erscheinenden Zeitschrift Wirtschaftspsychologie vertreten.Die Zeitschrift wird vom Vorstand der Sektion Arbeits-, Betriebs- undOrganisationspsychologie im BDP herausgegeben.Die Beiratssitzung fand im September <strong>2002</strong> in Duisburg statt.Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der InformationsverbündeDer Betreiber der Informationsverbünde für die Fachgebiete Naturwissenschaft/ Technik, Wirtschaftswissenschaft / Wirtschaftspraxis, Bildung, Sozialwissenschaften,Psychologie und Medizin sowie die Elektronische Zeitschriftenbibliothekder Univ. Regensburg haben sich in der AG - Inf zusammengeschlossen( siehe S. 50 ).Das <strong>ZPID</strong> ist Kooperationspartner der an der AG - Inf beteiligten Einrichtungenfür den Aufbau eines deutschen Wissenschaftsportals. Priv.-Doz. Dr.Weichselgartner wurde im Juli <strong>2002</strong> vom Steuerungsgremium des infoconnexin die Lenkungsgruppe des AG - Inf gewählt.62 <strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>


Kooperationen / Mitarbeit in GremienMitarbeit in sektionsübergreifenden Arbeitskreisen der WGLInformationsaustausch über die Aktivitäten der Einrichtungen im Bereich derInformationstechnologie; Identifizieren und Lösen gemeinsamer Probleme;gegenseitiges Beraten und Beratung durch externe Fachleute; Kontakt undErfahrungsaustausch mit anderen Einrichtungen der Forschungslandschaft.Austausch über die Öffentlichkeitsarbeit der Institute; gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.Austausch über Kooperationsmöglichkeiten und Aufbau von Bibliotheksnetzwerken;Weiterbildung; gemeinsame Nutzung von elektronischenAbonnements und vorhandenen Zeitschriftenbeständen; Verbesserung derLiteraturbeschaffung.Arbeitskreis „Informationstechnologie“Arbeitskreis „Öffentlichkeitsarbeit“Arbeitskreis „Bibliotheken undInformationseinrichtungen“<strong>ZPID</strong> – Tätigkeitsbericht <strong>2002</strong>63

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