Sprechzettel - Dr. Clemens Große Frie - VitaMiral

Ausrichtung
Meine Damen und Herren,
wir haben klar definiert, dass wir im Agribusiness zuhause sind – und da auch unsere
Zukunft sehen. Wir haben uns ebenso klar zum Wachstum verpflichtet – durch
operative Leistungen in den bestehenden Bereichen, durch Kooperationen und
Allianzen, aber auch durch internationale Zusammenarbeit.
Um eventuelle Fragen vorweg zu beantworten: Nein, es stehen derzeit keine
Fusionen an. Wir pflegen gute nachbarschaftliche Beziehungen zu anderen
genossenschaftlichen Großhändlern – nicht mehr und nicht weniger.
Darüber hinaus pflegen wir seit Jahren mit der dänischen DLA-Group mit Sitz in
Galten/Dänemark eine erfolgreiche Kooperation beim weltweiten Einkauf
beispielsweise von Rohstoffen für die Futtermittel-Produktion oder bei Saatgut und
nutzen Synergieeffekte. Diese Zusammenarbeit wollen wir nun aktiv
weiterentwickeln.
Qualität
Meine Damen und Herren,
zurück auf den heimischen Markt. Wir haben als AGRAVIS – zusammen mit weiteren
Partnern – im Dezember 2011 eine Umfrage unter 1.000 Landwirten durchführen
lassen. Dabei ging es um Themenfelder wie „Qualität“, „Qualitätssicherung“, aber
auch „Öffentlichkeitsarbeit“.
Der Begriff „Qualität“ hat im allgemeinen Sprachgebrauch leider an Qualität
eingebüßt. Die Verwendung dieses Begriffs ist jedenfalls inzwischen der Beliebigkeit
anheim gefallen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht bei jedem tatsächlichen oder
scheinbaren Problem oder Problemchen reflexartig Forderungen nach „Qualität“,
„Qualitätssicherung“ und „Nachhaltigkeit“ im medialen oder politischen Raum
aufstellen, ohne ganz offensichtlich genau zu wissen, was und auf welch hohem
Niveau in dieser Hinsicht in der Kette der Lebensmittelproduktion gearbeitet wird. Die
Forderung nach immer neuen Datenbanken – so wie jüngst beim Thema Antibiotika
– kann populär sein, führt aber im Kern nicht weiter. Sie sind wichtige Hilfsmittel
beispielsweise für die Rückverfolgbarkeit von Produktwegen, aber eben auch nur ein
Teil im Gesamtprozess.
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