Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG
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10BraunschweigBesonderheiten und EntwicklungBesonderheitenAufgrund der Lage des Standorts in einem Wasserschutzgebietist insbesondere der richtige undverantwortungsbewusste Umgang mit wassergefährdendenStoffen von großer Bedeutung.Obwohl die Beschäftigten schon seit langer Zeiteinen hohen Sensibilisierungsgrad erreicht haben,ist es notwendig, ständig nach Möglichkeiten zusuchen, um das Risikopotenzial jederzeit richtigeinschätzen zu können.Das im Intranet verfügbare und regelmäßig aktualisierteLAU-/HBV-Kataster bietet Betreibernsowie Überwachungsbehörden detaillierte Informationenüber die Anlagen und Lagerbereiche, indenen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangenwird.Eine entsprechende Funktion gewährleistet die Einhaltungvon Überwachungs- und Prüfterminen.Darüber hinaus gibt es ein weiteres Kataster mitInformationen über sämtliche wassergefährdendeFlüssigkeiten führende Rohrleitungen einschließlichtechnischer Nebeneinrichtungen.Alle Leitungen werden auch hier eindeutig denverantwortlichen Betreibern zugeordnet, gekennzeichnetund technisch so ausgestattet, damit dieseim Notfall abgesperrt werden können.Zur sicheren Löschwasserrückhaltung wurden dieAbwasser- und Regenwasserkanäle mit insgesamt 15Absperreinrichtungen versehen, die den gesamtenStandort nach außen absichern.Das gesamte Industrieabwasser des Werkes wird ineiner eigenen chemisch-physikalischen Abwasserbehandlungsanlageso aufbereitet, dass eine Einleitungin die städtische Kanalisation unter Einhaltungder gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte genehmigtworden ist.Als weitere Besonderheit soll hier auf die Nähe zurWohnbebauung Riesebergstraße und Guntherstraßeverwiesen werden.Resultierend aus dieser Sachlage wird dem ThemaLärm eine sehr große Aufmerksamkeit gewidmet.Derzeit werden im laufenden Produktionsbetrieballe Lärmimmissionsvorgaben eingehalten.Eine Messung des tatsächlichen Schalldruckpegelserfolgt an sechs Immissionsorten in der Nachbarschaft.Im Berichtsjahr gingen dennoch einzelne Beschwerdenaus der Nachbarschaft beim Umweltbeauftragtenein.Die Ursache für die Lärmbeschwerden sind innerbetrieblicheTransportvorgänge durch Gabelstaplerund Schleppfahrzeuge. Vereinzelt kommt es beimTransport von leeren Behältern zu Klapper- oderScheppergeräuschen.Zur Abstellung dieser Lärmentwicklung wurden organisatorischeMaßnahmen, wie nächtliche Fahrverboteim nördlichen Werkbereich, ergriffen und technischeMaßnahmen, wie Straßensanierungen zumAusgleich von Bodenunebenheiten, durchgeführt.Regenerative VersorgungstechnikDie Produktionsstätte in der Christian-Pommer-Straße benötigt für die Produktionsabläufe Kühlwasser.Das wirtschaftlichste und umweltfreundlichsteVerfahren zur Bereitstellung von Kühlleistung ist dieWasserentnahme aus dem Mittellandkanal.Mithilfe einer Entnahmeleitung wird das benötigteWasser vollautomatisch dem Kühlwasserbauwerkzugeführt. Das Wasser wird hier im zweiten Schrittmittels eines Wärmetauschers um maximal 3 °C erwärmt.Die Rückführung des Wassers erfolgt über
Braunschweig11Besonderheiten und Entwicklungdie Regenwasserkanalisation. Ein Teilstrom desKanalwassers wird auch als Brauchwasser für diesanitären Anlagen verwendet und im Anschluss derkommunalen Kläranlage zugeführt.Innovative FertigungstechnologienIn der Lackieranlage der Kunststofftechnik werdenKunststoffteile für den Fahrzeuginnenraum miteinem lösemittelhaltigen Lack behandelt.Aus Qualitätsgründen ist der Einsatz anderer Lackederzeit nicht möglich.Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzierenund die gesetzlichen Anforderungen sicher einhaltenzu können, wurde eine biologische Abluftreinigungsanlagefür die Spritzlackierkabine installiert.In diesem Verfahren wird der Luftstrom mit den organischenLösemitteln zunächst über einen Biowäscherund anschließend über einen mit organischemSubstrat gefüllten Biofilter geleitet. Auf der Oberflächedes Filters leben Mikroorganismen, die dieSchadstoffe in CO 2und Wasser zersetzen.Die biologische Abluftreinigung hat dabei den Vorteil,dass sie gegenüber einem thermischen Reinigungsverfahrenweniger Energie verbraucht undkeine Sonderabfälle, wie z. B. belastete Aktivkohle,erzeugt.Zertifiziertes EnergiemanagementAm Standort Braunschweig existiert seit einigenJahren ein Arbeitskreis Energie. Hier sind Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter aus allen Fachbereichenim Einsatz, um eine stetige Optimierung der Energienutzungzu gewährleisten.Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der elektrischenEnergie, sondern auch auf den EnergieformenErdgas, Technische Gase sowie den umgewandeltenEnergien Druckluft und Wärme.Die konsequenten Maßnahmen zum Energiesparenführen trotz steigender Produktionszahlen zur kontinuierlichenVerringerung der benötigten Energie proFertigteil.Im November 2009 hat der Standort Braunschweiggegenüber den Gutachtern vom TÜV Nord Certgezeigt, dass er über ein funktionierendes Energiemanagementsystemnach DIN EN 16001 verfügt. DerTÜV Nord hat dieses gute Ergebnis als erste Zertifizierungim Konzern nach DIN EN 16001 erfolgreichbeurkundet.
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Braunschweig11Besonderheiten und Entwicklungdie Regenwasserkanalisation. Ein Teilstrom desKanalwassers wird auch als Brauchwasser für diesanitären Anlagen verwendet und im Anschluss derkommunalen Kläranlage zugeführt.Innovative FertigungstechnologienIn der Lackieranlage der Kunststofftechnik werdenKunststoffteile für den Fahrzeuginnenraum miteinem lösemittelhaltigen Lack behandelt.Aus Qualitätsgründen ist der Einsatz anderer Lackederzeit nicht möglich.Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzierenund die gesetzlichen Anforderungen sicher einhaltenzu können, wurde eine biologische Abluftreinigungsanlagefür die Spritzlackierkabine installiert.In diesem Verfahren wird der Luftstrom mit den organischenLösemitteln zunächst über einen Biowäscherund anschließend über einen mit organischemSubstrat gefüllten Biofilter geleitet. Auf der Oberflächedes Filters leben Mikroorganismen, die dieSchadstoffe in CO 2und Wasser zersetzen.Die biologische Abluftreinigung hat dabei den Vorteil,dass sie gegenüber einem thermischen Reinigungsverfahrenweniger Energie verbraucht undkeine Sonderabfälle, wie z. B. belastete Aktivkohle,erzeugt.Zertifiziertes EnergiemanagementAm Standort Braunschweig existiert seit einigenJahren ein Arbeitskreis Energie. Hier sind Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter aus allen Fachbereichenim Einsatz, um eine stetige Optimierung der Energienutzungzu gewährleisten.Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der elektrischenEnergie, sondern auch auf den EnergieformenErdgas, Technische Gase sowie den umgewandeltenEnergien Druckluft und Wärme.Die konsequenten Maßnahmen zum Energiesparenführen trotz steigender Produktionszahlen zur kontinuierlichenVerringerung der benötigten Energie proFertigteil.Im November 2009 hat der Standort Braunschweiggegenüber den Gutachtern vom TÜV Nord Certgezeigt, dass er über ein funktionierendes Energiemanagementsystemnach DIN EN 16001 verfügt. DerTÜV Nord hat dieses gute Ergebnis als erste Zertifizierungim Konzern nach DIN EN 16001 erfolgreichbeurkundet.