12.07.2015 Aufrufe

Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Standortübergreifender Teil 29Umweltschonende Fertigungsverfahren<strong>2010</strong>: Magnesium-ThixomoldingUm die Umweltleistung von <strong>Volkswagen</strong> plakativ undinteressant darzustellen, möchten wir in jeder erscheinendenUmwelterklärung ein neues, besondersumweltschonendes Fertigungsverfahren darstellen.Beginnen möchten wir mit dem sog. Magnesium-Thixomolding-Verfahren, das sowohl zur Reduzierungder CO 2-Bilanz der Fertigungsstätte als auch der desFahrzeugs einen erheblichen Beitrag leistet.Beim Magnesium-Thixomolding-Verfahren wirdRohstoffgranulat im Fertigungsprozess durch Hitzezufuhrin einen pastösen Zustand gebracht und mittelsSpritzguss-Verfahren in eine Werkzeugform gepresst,während beim Magnesium-Druckguss-Verfahren Rohstoffin flüssiger Form in ein Werkzeug gegossen wird.Umweltvorteile der vorgestellten FertigungstechnologieUmweltvorteile für das Fahrzeug ergeben sich vorallem durch den konsequenten Leichtbau. Durchdas Magnesium-Thixomolding-Verfahren könnenzukünftig Fahrzeugkomponenten in Magnesiumgefertigt werden, für die das Magnesium-Druckguss-Verfahren nicht wirtschaftlich ist und die deshalbaus Stahlblech hergestellt werden.Für die Fertigung reduziert sich die CO 2-Bilanzdurch das Magnesium-Thixomolding-Verfahren imVergleich zum Magnesium-Druckguss-Verfahren inzweierlei Hinsicht: Zum einen können bei erstgenanntenVerfahren Angüsse vermieden werden, diebeim Magnesium-Druckguss-Verfahren im erheblichenUmfang entstehen. Diese Angüsse könnendem Materialkreislauf zwar erneut zugeführt werden,verbrauchen aber in diesem Recyclingprozesserneut Energie.Beim Thixomolding-Verfahren wird insofern derAnspruch an produktionsintegrierten Umweltschutzkonsequent verwirklicht, weil man für die Herstellungeines Teils nur unwesentlich mehr Materialbenötigt, als das Werkstück erfordert.Zum anderen verbessert sich die CO 2-Bilanz imVergleich mit dem Magnesium-Druckguss-Verfahrendadurch erheblich, dass beim Magnesium-Thixomolding-VerfahrenArgon als Schutzgas eingesetztwerden kann, das keinen GWP-Wert (Treibhauseffekt)aufweist. Im Magnesium-Druckguss-Verfahrenwird heute üblicherweise das H-FKW R134a alsSchutzgas eingesetzt, das einen GWP-Wert von1.430 besitzt, was so viel bedeutet, dass 1 KilogrammSchutzgas, das eingesetzt wird, den gleichen Treibhauseffektbesitzt wie 1.430 kg CO 2verursachen. Vorwenigen Jahren wurde im Magnesium-Druckguss-Verfahren Schwefelhexafluorid (SF 6) als Schutzgasverwendet. Dies hat einen GWP-Wert von 22.200.Maschine offenWerkzeugBauteilMagnesium-GranulatSaugfördergerätDosierschneckeDruckspeicherDüseSchutzgas(Argon)GießkolbenFeste BeweglicheFormhälfte FormhälfteFüllkammermitFüllöffnungHydraulikzylinderRückstromsperreSchneckenvorraumHeizbänderZylinderSchneckeHydraulischerGießantrieb

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!