Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

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12.07.2015 Aufrufe

12HannoverUmweltauswirkungen des StandortesDie Umweltauswirkungen am Standort Hannoverwerden mittels des Systems zur Erfassung und Bewertungder Umweltaspekte (SEBU) dargestellt (Beschreibungim standortübergreifenden Teil, S. 22).Die Entwicklung der Umweltauswirkungen wirdmaßgeblich durch die Produktionsaufträge beeinflusst,wenngleich eine ansteigende Produktion nichtautomatisch zum Anstieg der Umweltauswirkungen ingleichem Umfang führt.Umgekehrt kann ein Rückgang der Produktion nichtzwangsläufig mit der Reduzierung der Umweltauswirkungenverbunden werden. Sichtbar wird diesz. B. beim Energieverbrauch. Unabhängig von derProduktion fällt ein gewisser Grundenergieverbrauch(Grundlast) an, der auch in Pausenzeiten und bei Stillstandder Fabrik gemessen werden kann.Im Bereich der Komponentenfertigung differierenzudem die Anzahl und Art der zu bearbeitenden Materialienoder Teilprodukte, sodass durchaus für einenArbeitsschritt unterschiedliche Fertigungszeiten unddamit auch Energieverbräuche pro Produkt möglichsind. Es ist daher sehr wichtig, die dargestellten Zahlendifferenziert zu analysieren und jedes Jahr erneutzu bewerten.Ein wesentlicher Anteil der (quantitativ erfassbaren)Umweltauswirkungen am Standort Hannover erfolgtdurch den Umweltaspekt Energieeinsatz. Dieserbeinhaltet die Energiearten Wärme und Strom. Miteinem Anteil von insgesamt 70 % stellt dieser Umweltaspektdie prozentual größte Umweltauswirkungdar (Abb. 1). In allen Fertigungsbereichen gibt es dahersogenannte „Energiebeauftragte“, die das Themakonsequent verfolgen und nach Einsparmöglichkeitensuchen.9,9 %4,5 %14,9 %Verkehr55,9 %0,5 %AbfallEmissionAbwasser14,2 %WärmeStrom

Hannover13Umweltauswirkungen des StandortesKontinuierlich werden Begehungen durchgeführt, umOptimierungspotenziale aufzuspüren und zu realisieren.Vorhandene oder geplante Maßnahmen werdenzudem im regelmäßigen Erfahrungsaustausch derEnergiebeauftragten auf Übertragbarkeit für andereBereiche geprüft.Dabei geht es zum einen um einfache organisatorischeMaßnahmen: Im Werkurlaub wird beispielsweise einEnergieteam eingesetzt, um das Abschalten nicht notwendigerVerbraucher während der Urlaubszeit konsequentumzusetzen. Zum anderen werden verfahrenstechnischeÄnderungen geprüft und umgesetzt, die mitentsprechenden Investitionskosten verbunden sind.Der nachhaltige Ideentransfer sowie die Umsetzungder Maßnahmen werden dabei durch Eingabesämtlicher Ideen und Maßnahmen in ein EDV-Systemsichergestellt, auf das alle Teilnehmer Zugriff habenund das eine Zielverfolgung und Auswertung dererreichten Erfolge ermöglicht.Der Standort Hannover liegt sehr dicht an der südlichgelegenen Wohnbebauung Mecklenheidestraße.Lärm- und Geruchsemissionen sind deshalb mit „sehrwichtig“ klassifiziert.Nach Umsetzung von insgesamt vier teilweise sehraufwendigen Sanierungsprogrammen ist der Standortdeutlich „leiser“ geworden. Bei Neuplanungenund relevanten Änderungen bestehender Anlagenund Gebäude erfolgt die Einbindung der Konzern-Fachabteilung und je nach Umfang des Vorhabenseine Einbindung von externen Fachgutachtern. Diesebeurteilen anhand des regelmäßig aktualisiertenSchallemissionskatasters die Auswirkungen der Vorhabenund geben eine Empfehlung für eine möglichstgeräuscharme Ausführung. Im Schallemissionskatastersind alle relevanten Geräuschquellen des Werkesmit ihren Immissionsanteilen in der Nachbarschaftaufgeführt.Geruchsemissionen treten prozessbedingt in derLeichtmetallgießerei am Standort auf. In den vergangenenJahren wurde erfolgreich an der Entwicklungneuer, geruchsärmerer Einsatzstoffe gearbeitet, umbereits die Entstehung von Gerüchen im Gießprozesszu unterbinden (vgl. S. 9). Mit zunehmendem Einsatzder neu entwickelten anorganischen Binder-systemein der Serienfertigung ist eine deutliche Verbesserungder Geruchsimmissionen in der Nachbarschaft zuerwarten.

Hannover13Umweltauswirkungen des StandortesKontinuierlich werden Begehungen durchgeführt, umOptimierungspotenziale aufzuspüren und zu realisieren.Vorhandene oder geplante Maßnahmen werdenzudem im regelmäßigen Erfahrungsaustausch derEnergiebeauftragten auf Übertragbarkeit für andereBereiche geprüft.Dabei geht es zum einen um einfache organisatorischeMaßnahmen: Im Werkurlaub wird beispielsweise einEnergieteam eingesetzt, um das Abschalten nicht notwendigerVerbraucher während der Urlaubszeit konsequentumzusetzen. Zum anderen werden verfahrenstechnischeÄnderungen geprüft und umgesetzt, die mitentsprechenden Investitionskosten verbunden sind.Der nachhaltige Ideentransfer sowie die Umsetzungder Maßnahmen werden dabei durch Eingabesämtlicher Ideen und Maßnahmen in ein EDV-Systemsichergestellt, auf das alle Teilnehmer Zugriff habenund das eine Zielverfolgung und Auswertung dererreichten Erfolge ermöglicht.Der Standort Hannover liegt sehr dicht an der südlichgelegenen Wohnbebauung Mecklenheidestraße.Lärm- und Geruchsemissionen sind deshalb mit „sehrwichtig“ klassifiziert.Nach Umsetzung von insgesamt vier teilweise sehraufwendigen Sanierungsprogrammen ist der Standortdeutlich „leiser“ geworden. Bei Neuplanungenund relevanten Änderungen bestehender Anlagenund Gebäude erfolgt die Einbindung der Konzern-Fachabteilung und je nach Umfang des Vorhabenseine Einbindung von externen Fachgutachtern. Diesebeurteilen anhand des regelmäßig aktualisiertenSchallemissionskatasters die Auswirkungen der Vorhabenund geben eine Empfehlung für eine möglichstgeräuscharme Ausführung. Im Schallemissionskatastersind alle relevanten Geräuschquellen des Werkesmit ihren Immissionsanteilen in der Nachbarschaftaufgeführt.Geruchsemissionen treten prozessbedingt in derLeichtmetallgießerei am Standort auf. In den vergangenenJahren wurde erfolgreich an der Entwicklungneuer, geruchsärmerer Einsatzstoffe gearbeitet, umbereits die Entstehung von Gerüchen im Gießprozesszu unterbinden (vgl. S. 9). Mit zunehmendem Einsatzder neu entwickelten anorganischen Binder-systemein der Serienfertigung ist eine deutliche Verbesserungder Geruchsimmissionen in der Nachbarschaft zuerwarten.

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