Schutz und Marketing von Erfindungen - TLB
Schutz und Marketing von Erfindungen - TLB
Schutz und Marketing von Erfindungen - TLB
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14:30 – 15:30<br />
15:45 – 16:30<br />
16:45 – 17:30<br />
<strong>Schutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
Dr.-Ing. Florian Schwabe<br />
Vortragsveranstaltung an der Fachhochschule Aalen<br />
08.06.2005<br />
Thema<br />
� Einführung<br />
� Gr<strong>und</strong>lagen <strong>Schutz</strong>rechte <strong>und</strong> Internationaler Patentschutz<br />
� Arbeitnehmer-Erfinder-Gesetz (ArbEG)<br />
� ArbEG § 42: Neuregelungen für Hochschulerfindungen<br />
� Recherchestrategien zur Ermittlung des Standes der Technik<br />
& Bewertung <strong>von</strong> Technologien<br />
� <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
� Lizenz- <strong>und</strong> Kooperationsverträge<br />
� Marken <strong>und</strong> Domains<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software <strong>und</strong> Multimedia<br />
� Fördermöglichkeiten einer Patentanmeldung<br />
� Fragen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patent ??<br />
Gewerbliche <strong>Schutz</strong>rechte<br />
Lizenz ??<br />
Geschmacksmuster ??<br />
Markenschutz ??<br />
Patentschutz ??<br />
Option ??<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
Copyright ???<br />
Anwendung ??<br />
Cross - Licensing ???<br />
Wert ???<br />
Gebrauchsmuster ???<br />
Patentverletzung ??
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16:45 – 17:30<br />
<strong>Schutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
Dr.-Ing. Florian Schwabe<br />
Vortragsveranstaltung an der Fachhochschule Aalen<br />
08.06.2005<br />
Thema<br />
� Einführung<br />
� Gr<strong>und</strong>lagen <strong>Schutz</strong>rechte <strong>und</strong> Internationaler Patentschutz<br />
� Arbeitnehmer-Erfinder-Gesetz (ArbEG)<br />
� ArbEG § 42: Neuregelungen für Hochschulerfindungen<br />
� Recherchestrategien zur Ermittlung des Standes der Technik<br />
& Bewertung <strong>von</strong> Technologien<br />
� <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
� Lizenz- <strong>und</strong> Kooperationsverträge<br />
� Marken <strong>und</strong> Domains<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software <strong>und</strong> Multimedia<br />
� Fördermöglichkeiten einer Patentanmeldung<br />
� Fragen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Von der Idee zum Produkt<br />
Dr.-Ing. Florian Schwabe<br />
Diplom-Physiker - Innovationsmanager<br />
1980 - 1986 Studium Technische Physik<br />
Universität Bayreuth<br />
1986 - 1995 Entwicklungsingenieur bei BOSCH<br />
Vorentwicklung Anzeigen, Holografie, Abstandsmesssysteme,<br />
Software für Benzineinspritzung, grafische Programmierung<br />
1991 - 1993 Promotion an der Universität Karlsruhe<br />
Elektrisch steuerbare Linsen mittels Flüssigkristallen<br />
seit 1995 Technologie-Lizenz-Büro GmbH (<strong>TLB</strong>)<br />
Innovationsmanager, Leiter Abteilung „Physical Sciences“<br />
Bewertung, <strong>Schutz</strong> <strong>und</strong> Verwertung <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
“ Erfinden “<br />
� Erfinden ist eine Kunst<br />
(Stand der Technik engl. State of the Art)<br />
� nur jeder 300ste Mensch ist potentieller Erfinder,<br />
meist Techniker, Ingenieure, Wissenschaftler<br />
� Erfinden ist Übertragen, Umstrukturieren <strong>und</strong><br />
Kombinieren <strong>von</strong> bekannten Technologiebausteinen<br />
(Prof. Dr. Spies, RWTH)<br />
� Eine Innovation ist eine realisierbare oder realisierte<br />
Lösung eines bestehenden Problems durch einen<br />
neuen Lösungsansatz<br />
(RA Hase - Kienbaum Forum)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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<strong>Schutz</strong>rechte<br />
� Patent (Technisches <strong>Schutz</strong>recht)<br />
� Gebrauchsmuster ("kleines Patent")<br />
� Geschmacksmuster (Design)<br />
� Marken (Warenzeichen)<br />
� Sorten (Pflanzensorten)<br />
� Topographien (Halbleiterschutz)<br />
� Urheberrechtsschutz (Veröffentlichungen, Software, Modelle)<br />
kein gewerbliches <strong>Schutz</strong>recht !!! , da nicht eingetragen bzw registriert<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Gewerbliche <strong>Schutz</strong>rechte<br />
Quelle: Arbeitsgem. Dt. Patentinformationszentren e.V. Patentinformation“<br />
<strong>Schutz</strong>recht wofür? Besonderheiten Laufzeit<br />
Patent technische Erfindung 20 Jahre<br />
Gebrauchs- technische Erfindung nicht für Verfahren; 10 Jahre<br />
muster<br />
6 Monate<br />
Neuheitsschonfrist<br />
Marke Kennzeichnung <strong>von</strong> Waren Benutzungszwang 10 Jahre<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen; (innerhalb <strong>von</strong> 5 (verlängerbar)<br />
Geschäftliche<br />
Bezeichnungen;<br />
Geographische<br />
Herkunftsangaben<br />
Jahren)<br />
Geschmacks- Design & ästhetische Sammelanmeldung 20 Jahre<br />
muster Gestaltungen<br />
möglich<br />
Halbleiter- Topografien <strong>von</strong> Halbleitern; Teilprüfung 10 Jahre<br />
schutz HL mit Mehrschichtaufbau<br />
Sortenschutz neue Pflanzensorten B<strong>und</strong>essortenamt 25 Jahre<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Patentanmeldung:<br />
Verfahren vor dem Patentamt<br />
� Anmeldung<br />
� Recherche<br />
� Prüfung<br />
� Offenlegung<br />
� Erteilung<br />
� Aufrechterhaltung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Patent - Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
� Neuheit (§3) - die Erfindung darf aus dem Stand der Technik<br />
vor dem Anmeldetag (Prioritätstag) nicht bekannt sein<br />
� Erfinderische Tätigkeit (§4) - ausreichender Abstand zum<br />
Stand der Technik d.h. nichtnaheliegend für Fachmann<br />
� GM: Erfinderischer Schritt - geringere Anforderung<br />
� Gewerbliche Anwendbarkeit (§5) - weit gefasst<br />
� Patentanmelder kann rechtliche Person sein<br />
(Firma, Behörde, Körperschaft, etc. )<br />
� Erfinder muss natürliche Person sein <strong>und</strong> benannt werden<br />
� Prioritätsanmeldung - zeitlich früheste Anmeldung bei<br />
Anmeldung in mehreren Ländern ==> Prioritätsdatum<br />
� Patentfamilie - alle nationalen Patente, die die gleiche<br />
Priorität beanspruchen (verzweigte Familien)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Wirkung des Patents (§9)<br />
Nur der Patentinhaber darf die patentierte Erfindung<br />
benutzen.<br />
Jedem Dritten ist ohne Zustimmung des Patentinhabers<br />
verboten:<br />
1. ein Erzeugnis, das Gegenstand des Patents ist, herzustellen,<br />
anzubieten, in Verkehr zu bringen oder zu gebrauchen<br />
2. ein Verfahren, das Gegenstand des Patents ist, anzuwenden<br />
3. das durch ein Verfahren, das Gegenstand des Patents ist,<br />
unmittelbar hergestellte Erzeugnis anzubieten, in Verkehr zu<br />
bringen, zu gebrauchen oder zu besitzen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patente 1<br />
Quelle: Arbeitsgem. Dt. Patentinformationszentren e.V. Patentinformation“<br />
� Patente schützen <strong>Erfindungen</strong> <strong>und</strong> fördern den technischen<br />
Fortschritt.<br />
� Dem Patentschutz zugänglich sind technische <strong>Erfindungen</strong>, die<br />
neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen <strong>und</strong> sich<br />
gewerblich umsetzen lassen.<br />
� Die Erfindung darf vor ihrer Anmeldung nicht veröffentlicht oder<br />
so benutzt worden sein, dass andere Kenntnis <strong>von</strong> ihr<br />
bekommen konnten.<br />
� Außerdem müssen der Erfindung Überlegungen <strong>und</strong> Einfälle<br />
zugr<strong>und</strong>e liegen, die über den Rahmen dessen hinausgehen,<br />
was zum Wissen des Durchschnittsfachmannes auf dem<br />
jeweiligen Fachgebiet gehört.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patente 2<br />
Quelle: Arbeitsgem. Dt. Patentinformationszentren e.V. Patentinformation“<br />
� Nicht patentfähig sind:<br />
� Entdeckungen, wissenschaftliche Theorien, mathematische<br />
Methoden<br />
� Ästhetische Formschöpfungen<br />
� Pläne, Regeln <strong>und</strong> Verfahren für gedankliche Tätigkeiten, für<br />
Spiele oder für geschäftliche Tätigkeiten, Programme für<br />
Datenverarbeitungsanlagen<br />
� Wiedergabe <strong>von</strong> Informationen<br />
� Patente werden nicht erteilt für:<br />
� <strong>Erfindungen</strong>, die gegen die öffentliche Ordnung oder die guten<br />
Sitten verstoßen (z.B. Briefbombe)<br />
� Pflanzensorten oder Tierarten<br />
� biologische Verfahren zur Züchtung <strong>von</strong> Pflanzen oder Tieren<br />
(Ausnahme: mikrobiologische Verfahren)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Neuheit einer Erfindung (§3)<br />
Keine Neuheitsschonfrist für Patent !<br />
Ausnahmen:<br />
US - Patent: Neuheitsschonfrist 12 Monate<br />
Deutsches Gebrauchsmuster: 6 Monate<br />
� Patentanmeldung muss unbedingt<br />
vor einer Veröffentlichung erfolgen!<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Patente<br />
Quelle: Arbeitsgem. Dt. Patentinformationszentren e.V. Patentinformation“<br />
� Das Patent gibt dem Inhaber das Recht, über seine Erfindung allein<br />
zu verfügen.<br />
� Er kann sie selbst anwenden oder Lizenzen vergeben.<br />
� Er kann jeden anderen daran hindern, die geschützte Erfindung<br />
ohne seine Einwilligung zu verwerten.<br />
� Die Wirkung des Patents erstreckt sich nicht auf:<br />
1. Handlungen, die im privaten Bereich zu nichtgewerblichen<br />
Zwecken vorgenommen werden<br />
2. Handlungen zu Versuchszwecken<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patent - Kennzeichnung der Schriften<br />
Deutsche Anmeldungen bis 2004<br />
� DE 199 12 345.6-78 - Aktenzeichen<br />
� DE 199 12 345 Patentnummer<br />
� DE 199 12 345 A1 - Offenlegungsschrift<br />
(18 Monate nach Anmeldung)<br />
� DE 199 12 345 A2 - A3.. veröffentlichte Varianten<br />
� DE 199 12 345 B - direkt erteilt (ohne Offenlegung)<br />
� DE 199 12 345 C - erteiltes Patent<br />
� DE 200 8. . . . A1 - aus internationalem PCT-<br />
Verfahren<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patent - Kennzeichnung der Schriften<br />
Deutsche Anmeldungen ab 2005<br />
� DE 10 2005 123456.1 Aktenzeichen<br />
� DE 10 2005 123456 Patentnummer<br />
� DE 10 2005 123456 A1 Offenlegungsschrift<br />
(18 Monate nach Anmeldung)<br />
� DE 10 2005 123456 A2 - A3.. veröffentlichte Varianten<br />
� DE 10 2005 123456 B3 direkt erteilt (ohne Offenlegung)<br />
� DE 10 2005 123456 B4 erteiltes Patent<br />
� DE 10 2005 123456 C5 nach Verfahren (Einspruch etc.)<br />
aufrecht erhalten (ggfls. verändert)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patent - Kennzeichnung der Schriften<br />
Deutsche Anmeldungen ab 2005<br />
� DE 20 2005 123456 Gebrauchsmuster<br />
� DE 30 2005 123456 Marken<br />
� DE 40 2005 123456 Geschmacksmuster<br />
� DE 50 2005 123456 EP-Patente<br />
in deutscher Sprache<br />
� DE 60 2005 123456 in Englisch bzw. Französisch<br />
� DE 11 2005 123456 Patent aus<br />
PCT-Verfahren<br />
� DE 21 2005 123456 GebrM aus<br />
PCT-Verfahren<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patent - Kennzeichnung der Schriften<br />
Europäische Anmeldungen<br />
� EP 97 90 61 14.0 - Anmelde-Aktenzeichen<br />
� EP 0 883 472 - Veröffentlichungs-<br />
Aktenzeichen<br />
� EP 0 883 472 A1 - Offenlegung<br />
mit Recherchebericht<br />
� EP 0 883 472 A2 - Offenlegung<br />
ohne Recherchebericht<br />
� EP 0 883 472 A3 - nur Recherchebericht<br />
(ohne Patentschrift)<br />
� EP 0 883 472 B - erteiltes Europäisches Patent<br />
� DE 196 07 318 - Prioritäts-Aktenzeichen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Gebrauchsmuster<br />
<strong>Schutz</strong>recht für technische <strong>Erfindungen</strong><br />
("kleines Patent")<br />
Unterschiede zum Patent:<br />
� Laufzeit: max. 10 Jahre (3+3+2+2)<br />
� Keine Prüfung bei Anmeldung,<br />
sofortige Eintragung � schneller <strong>Schutz</strong><br />
� Nur “erfinderischer Schritt” erforderlich<br />
� Kein <strong>Schutz</strong> für Verfahren<br />
� Neuheitsschonfrist: 6 Monate<br />
� keine Auslandsanmeldungen bei Gebrauch<br />
der Neuheitsschonfrist<br />
� niedrigere Lizenzeinnahmen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Gebrauchsmuster - Risiken<br />
Quelle: Arbeitsgem. Dt. Patentinformationszentren e.V. Patentinformation“<br />
� Das Gebrauchsmuster ist ein ungeprüftes <strong>Schutz</strong>recht.<br />
� Wenn das Gebrauchsmuster nicht neu ist oder keine<br />
Erfindungshöhe hat, kann es auf Antrag gelöscht werden<br />
� Verzichtet der Gebrauchsmusterinhaber nicht auf sein<br />
<strong>Schutz</strong>recht, wird das Gebrauchsmuster nachträglich geprüft (wie<br />
ein Patent).<br />
� Fällt das Gebrauchsmuster bei dieser Prüfung durch, ist der<br />
<strong>Schutz</strong> verloren <strong>und</strong> zwar rückwirkend, so, als ob er nie bestanden<br />
hätte.<br />
Das Löschungsverfahren kann teuere wirtschaftliche Folgen haben.<br />
� Hält das Gebrauchsmuster jedoch der Prüfung im<br />
Löschungsverfahren stand, dann ist es so wertvoll wie ein Patent!<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Geschmacksmuster<br />
schützt ästhetische Formschöpfungen<br />
(wird derzeit überarbeitet – Anpassung an einheitliche Europäische Regelung)<br />
Erfordernis: Neuheit<br />
Recherche:<br />
� Musterregisterauszüge (DPA)<br />
� Geschmacksmusterblatt (Auslegestellen)<br />
Beschreibung des Musters durch Fotografie oder<br />
sonstige grafische Wiedergabe.<br />
<strong>Schutz</strong>dauer: maximal 25 Jahre<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Halbleiter-Topografien<br />
schützen dreidimensionale Strukturen <strong>von</strong><br />
mikroelektronischen Halbleitern (Topografien)<br />
� Eine Topografie ist dann schutzfähig, wenn<br />
sie eine sogenannte "Eigenart" aufweist<br />
(§ 1 HalblSchG)<br />
� Die <strong>Schutz</strong>voraussetzung wird nicht geprüft<br />
(ähnlich Gebrauchsmuster)<br />
� <strong>Schutz</strong>dauer: 10 Jahre<br />
� 2004: 4 Stk. / 2003: 8 Stk. angemeldet<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patent als Wettbewerbsinstrument<br />
� Angriffsfunktion durch Basispatente<br />
Konkurrenzausschluss, Marktanteilerhöhung, Lizenzierung<br />
� Absicherungsfunktion durch Patentnetze<br />
<strong>Schutz</strong> vor Umgehungslösungen, neue Anwendungsgebiete,<br />
Einschränkung <strong>von</strong> Patenten der Konkurrenz<br />
� Motivierungsfunktion durch Identifikation der Erfinder<br />
� Reputationsfunktion durch Patentpool<br />
technische Überlegenheit, positive Einstellung zu F&E,<br />
höhere Firmenreputation, Werbewirkung<br />
� Finanzfunktion durch Lizenzhandel<br />
Kostenerstattung durch Lizenzierung<br />
Zugang zu Fremdtechnologien durch Gegenleistung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Schutz</strong>rechte als<br />
Wettbewerbsinstrumente<br />
Nur ein<br />
eingetragenes bzw. geprüftes<br />
<strong>Schutz</strong>recht<br />
kann Nachahmungen verhindern<br />
<strong>und</strong><br />
ermöglicht Vorgehen gegen Nachahmer<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
� PVÜ<br />
internationale <strong>Schutz</strong>rechte<br />
� nationale Patente<br />
� Europäisches Patent<br />
� internationales PCT-Verfahren<br />
� Kosten internationaler Anmeldungen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Pariser Verbandsübereinkommen (PVÜ)<br />
PVÜ regelt Übertragung <strong>von</strong><br />
Patentanmeldungen ins Ausland:<br />
� Unionspriorität, d.h. Nachanmeldungen in anderen Staaten innerhalb<br />
<strong>von</strong> 12 Monaten, ohne auf die Priorität der Erstanmeldung verzichten<br />
zu müssen.<br />
Der Anmelder kann in Ruhe prüfen, welche Märkte für ihn wichtig sind<br />
<strong>und</strong> wo seine Konkurrenten agieren.<br />
� Die Patentgesetze in den verschiedenen Staaten sind bis auf wenige<br />
Ausnahmen weitestgehend harmonisiert:<br />
� Ein Patent muß immer neu sein <strong>und</strong> gewerblich anwendbar.<br />
� Der Begriff der erfinderischen Leistung, der ebenfalls in fast jedem<br />
Patentgesetz enthalten ist, wird durch die Recht-Sprechung der einzelnen<br />
Staaten jedoch unterschiedlich definiert.<br />
� Weitere Anmelde-Vorraussetzungen sind weitgehend angeglichen.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Internationale Patentanmeldungen<br />
Nationale Patente<br />
� Patente, die in D, F, GB, USA usw. direkt bei den nationalen<br />
Patentämtern angemeldet werden, sind nationale Patente.<br />
� Anmeldungen sind im Ausland nur durch zugelassene<br />
Patentanwälte in der jeweiligen Landessprache möglich.<br />
� Der <strong>Schutz</strong> richtet sich nach dem jeweiligen nationalen<br />
Recht <strong>und</strong> wird nur im jeweiligen Land gültig.<br />
� Ein Patent, welches in Deutschland angemeldet wurde,<br />
genießt demnach nur in Deutschland <strong>Schutz</strong>.<br />
� In F <strong>und</strong> NL können nationale Patente nur über den Umweg<br />
Europäische Patentanmeldung angemeldet werden.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Internationale Anmeldungen<br />
Prioritätsrecht<br />
� Nachanmeldungen innerhalb des Prioritätsjahres<br />
(1 Jahr ab prioritätsbegründender Anmeldung)<br />
� Innere Priorität (Überarbeitung der Anmeldung)<br />
� Unionspriorität (PVÜ - Nachanmeldungen im Ausland)<br />
Europäisches Patentübereinkommen (EPÜ)<br />
� derzeit mehr 30 Vertragsstaaten (Stand 06/05)<br />
� “Bündelpatent”, kein gemeinsames<br />
Europäisches Patent<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Internationale Patentanmeldungen<br />
Europäisches Patent<br />
� Anmeldung beim Europäischen Patentamt<br />
� Dem Europäischen Patentübereinkommen gehören<br />
derzeit 30 Vertragsstaaten an (nicht nur EU, z.B. CH, TR)<br />
� Das erteilte Europäische Patent hat nach<br />
Nationalisierung im jeweiligen Vertragsstaat dieselbe<br />
Wirkung wie ein erteiltes nationales Patent.<br />
� Es ist ein zentral erteiltes Bündel europäischer<br />
Einzelpatente mit jeweils nationaler Wirkung.<br />
� eine Anmeldung für mehrere Staaten<br />
� ein Prüfungs- <strong>und</strong> Erteilungsverfahren<br />
� eine Verfahrenssprache<br />
(Übersetzung erst nach Erteilung notwendig)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Patent Cooperation Treaty (PCT)<br />
� Anmeldung in deutsch möglich, kein Bündelpatent<br />
� 1 Anmeldung mit Benennung der interessierenden<br />
Staaten<br />
Nationale Phase<br />
Internationaler Recherchenbericht<br />
nach (20 bzw.) 30 Monaten nach 19 Monaten<br />
Internationale Prüfung<br />
nach 30 Monaten für einige Staaten<br />
Vorteile: - Zeitgewinn Nachteil: - Höhere<br />
- Mehr Sicherheit über Kosten<br />
Erfolgsaussichten<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Ablauf der Patentanmeldung im nationalen <strong>und</strong><br />
internationalen Rahmen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Kostenrahmen für nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Patentanmeldungen<br />
� Deutschland (DPMA): 3.000 – 4.000 Euro<br />
� EPA: 4.000 – 10.000 Euro<br />
Gesamtkosten für 8 Staaten incl. Regionalisierung ca. 30.000 Euro<br />
� PCT – Anmeldung: 5.000 – 6.000 Euro<br />
� Nationale Kosten: ca. 5.000 Euro<br />
� USA: 6.000 – 10.000 Euro<br />
(zum Teil noch deutlich darüber)<br />
� Japan: 6.000 – 9.000 Euro<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Gesetz über Arbeitnehmererfindungen<br />
� regelt das Verhältnis <strong>und</strong> die Ansprüche zwischen<br />
Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer, wenn neue <strong>und</strong><br />
eventuell für das Unternehmen wichtige<br />
<strong>Erfindungen</strong> bzw. technische<br />
Verbesserungsvorschläge<br />
entstanden sind.<br />
� für alle Arbeitnehmer<br />
(Arbeiter <strong>und</strong> Angestellte )<br />
� im privaten Dienst<br />
� im öffentlichen Dienst<br />
� Beamte<br />
� Soldaten<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Das ArbEG – ein Überblick<br />
� Nur nach deutschem Recht patent- oder<br />
gebrauchsmusterfähige <strong>Erfindungen</strong><br />
� Technische Verbesserungsvorschläge<br />
� Arbeitnehmer im privaten<br />
oder öffentlichen Dienst<br />
� Sonderregelungen für Hochschulbeschäftigte<br />
� Studenten sind in der Regel keine Beschäftigten<br />
d.h. ArbEG nicht relevant<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
ArbEG - Arbeitnehmer<br />
� Personen, die aufgr<strong>und</strong> privatrechtlichen Vertrages einem<br />
anderen gegenüber nicht selbständige, fremdbestimmte<br />
Arbeit in persönlicher Abhängigkeit leisten;<br />
Fremdbestimmung ist für den Forschungsbereich weniger<br />
maßgeblich<br />
� Formaler Bestand des Arbeitsverhältnisses maßgebend<br />
� Höhe des Entgelts nicht relevant<br />
� Abgrenzung Dienstnehmer, Werkunternehmer, Freie<br />
Mitarbeiter<br />
� Gesetzliche Vertreter sind regelmäßig keine Arbeitnehmer<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Verpflichtungen <strong>von</strong><br />
Arbeitnehmern<br />
�Meldepflicht bzw. Mitteilungspflicht an<br />
den Arbeitgeber<br />
� Schriftlich <strong>und</strong> sofort<br />
� unter Angabe, dass es sich um eine Erfindung<br />
handelt<br />
�Geheimhaltungspflicht<br />
• bei Diensterfindungen bzw. aus Treuepflicht<br />
�Unterstützung<br />
� des Arbeitgebers bei der Erlangung <strong>von</strong><br />
<strong>Schutz</strong>rechten<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Was ist eine freie Erfindung ?<br />
Frei sind <strong>Erfindungen</strong>, die<br />
� die zwar während der Dauer eines<br />
Arbeitsverhältnisses gemacht werden, sonst aber<br />
nicht die Voraussetzungen einer Diensterfindung<br />
erfüllen (Negativabgrenzung)<br />
� offensichtlich nicht im Arbeitsbereich des<br />
Arbeitgebers verwendbar sind oder außerhalb des<br />
Tätigkeitsbereichs des Unternehmens liegen<br />
� Abgrenzung: Frei gewordene <strong>Erfindungen</strong>,<br />
die vom Arbeitgeber freigegeben wurden<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Was ist eine Diensterfindung ?<br />
Eine Diensterfindung (geb<strong>und</strong>ene<br />
Erfindung) ist eine Erfindung, die<br />
� während der Dauer eines Arbeitsverhältnisses<br />
gemacht wird, <strong>und</strong><br />
� aus der dem Arbeitnehmer obliegenden<br />
betrieblichen Tätigkeit entstanden ist<br />
(= Aufgabenerfindung), oder<br />
� maßgeblich auf der Erfahrung oder der Arbeit<br />
des Betriebes/der Hochschule beruht<br />
(= Erfahrungserfindung).<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Welche Fristen sind wichtig?<br />
� Diensterfindung<br />
<strong>und</strong> deren Inanspruchnahme<br />
� Mitteilung der Inanspruchnahme durch den Arbeitgeber sobald<br />
als möglich, aber spätestens bis Ablauf <strong>von</strong> 4 Monaten nach<br />
Eingang der Meldung<br />
� Mitteilung der Unvollständigkeit der Meldung spätestens nach 2<br />
Monaten (Unterbrechung des 4-Monats-Zeitraumes)<br />
<strong>und</strong> deren Vergütung<br />
� Festlegung der Vergütung bis spätestens 3 Monate nach<br />
Erteilung des <strong>Schutz</strong>rechtes<br />
� Freie Erfindung<br />
<strong>und</strong> ein Einspruch durch den Arbeitgeber<br />
� bis 3 Monate nach Eingang der Mitteilung<br />
<strong>und</strong> deren Anbietungspflicht durch den Arbeitnehmer<br />
� Vorrecht erlischt 3 Monate nach dem Angebot<br />
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Abgrenzung im Hochschulbereich<br />
� Neufassung des § 42 ArbEG führt zum Ergebnis, dass<br />
eine Erfindung nur dann noch frei ist, wenn sie keine<br />
Diensterfindung darstellt.<br />
� Es gelten die allgemeinen Regeln zur Abgrenzung<br />
zwischen freien <strong>und</strong> geb<strong>und</strong>enen <strong>Erfindungen</strong>, d.h.<br />
keine Sonderregelungen für Hochschulbeschäftigte<br />
bei der Abgrenzung.<br />
� Maßgeblich ist der Zeitpunkt während der Dauer einer<br />
Beschäftigung; Freistellung schließt Diensterfindung<br />
demnach nicht aus.<br />
� Finanzierung der Erfindungsentwicklung ist kein Indiz für<br />
freie oder geb<strong>und</strong>ene Erfindung.<br />
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Erfindungsmeldung<br />
� Ziele: Information des AG, Herbeiführung einer<br />
Inanspruchnahmeentscheidung des AG<br />
� Adressat: AG bzw. Dienstherr oder <strong>von</strong> diesen<br />
bevollmächtigte Abteilungen oder Personen<br />
� AN ist für Zugang der Meldung verantwortlich (Beweislast)<br />
� Meldepflicht entfällt i.d.R. auch bei Kenntnis des AG nicht<br />
� Gesonderte schriftliche Meldung<br />
� Als Erfindungsmeldung eindeutig kenntlich zu machen<br />
� Eigenhändige Unterschrift des/der Erfinder<br />
� Unverzüglichkeit nach Fertigstellung der Erfindung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Inhalt der Erfindungsmeldung<br />
� AG muss über die Erfindung vollumfänglich informiert<br />
werden, d.h. das Wesen der Erfindung verstehen können<br />
<strong>und</strong> deren Brauchbarkeit zumindest durch einen<br />
Sachverständigen beurteilen lassen können<br />
� Mindestinhalt:<br />
- Darstellung der technischen Aufgabe/des technischen<br />
Problems<br />
- Technische Lösung unter Angabe der Mittel, die zur<br />
Lösung des technischen Problems geführt haben<br />
- Zustandekommen der Erfindung (Erfindungsgeschichte)<br />
� Zusätzlicher Soll-Inhalt: Ergänzende bzw. erklärende<br />
Aufzeichnungen, Richtlinien, Erfahrungen des Betriebes,<br />
eigener Anteil des Erfinders am Zustandekommen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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� Anmeldepflicht des AG<br />
im Inland (§ 13)<br />
� Ausnahmen:<br />
- frei gewordene Erfindung<br />
Anmeldung der Erfindung<br />
- AN stimmt Nichtanmeldung zu<br />
- Betriebsgeheimnis (§ 17)<br />
� AG unterlässt Anmeldung:<br />
AN kann auf dessen Namen <strong>und</strong><br />
Kosten anmelden<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
� Anmelderecht des AG<br />
im Ausland (§ 14)<br />
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� Freigabe für die Länder, in<br />
denen der AG keine<br />
<strong>Schutz</strong>rechte erwerben will auf<br />
Verlangen des AN<br />
� AG kann sich in diesen Staaten<br />
ein nicht ausschließliches<br />
Nutzungsrecht gegen<br />
angemessene Vergütung<br />
vorbehalten<br />
§ 15 Informationspflicht des AG über Anmeldefortgang<br />
Unterstützungspflicht des AN
Neuregelung des ArbEG (07.02.2002)<br />
für Hochschul-Beschäftigte<br />
Zusammenfassung 1<br />
� Gültig für alle an einer Hochschule Beschäftigten<br />
� Wegfall des sog. „Hochschullehrerprivilegs“<br />
� Meldepflicht der Erfindung (Nr. 1), <strong>und</strong> zwar zumindest 2<br />
Monate vor einer Publikation = Ausnahme <strong>von</strong> der<br />
Geheimhaltungspflicht der Arbeitnehmer<br />
� Ablehnung der Publikation aufgr<strong>und</strong> Forschungs- <strong>und</strong><br />
Lehrfreiheit = Wegfall der Meldepflicht (Nr. 2)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Neuregelung des ArbEG (07.02.2002)<br />
für Hochschul-Beschäftigte<br />
Zusammenfassung 2<br />
� Bei Inanspruchnahme verbleibt dem Erfinder ein<br />
nichtausschließliches Nutzungsrecht im Rahmen <strong>von</strong><br />
Forschung <strong>und</strong> Lehre (Nr. 3)<br />
� Verwertung durch Dienstherrn (Hochschule) berechtigt zur<br />
Beteiligung an den Einnahmen in Höhe <strong>von</strong> 30% (Nr. 4)<br />
� Nicht-Inanspruchnahme berechtigt Hochschule nicht<br />
(mehr) zu einer Erlösbeteiligung (Nr. 5)<br />
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Rechte an Diplomarbeiten<br />
� Rechte stehen in der Regel dem Diplomanden zu<br />
� Diplomarbeiten sind urheberrechtlich geschützt<br />
� <strong>Erfindungen</strong> können durch Patent bzw. Gebrauchsmuster geschützt<br />
werden<br />
� Übertragung der Rechte möglich (z.B. Vertrag)<br />
<strong>Schutz</strong>rechtsvereinbarung ist frei verhandelbar<br />
� Grenzen für Übertragung der Rechte:<br />
- Ausgabe eines Diplomarbeitsthemas darf nicht <strong>von</strong><br />
<strong>Schutz</strong>rechtsvereinbarung abhängen (ggfls. Alternativen anbieten)<br />
- <strong>Schutz</strong>rechtsvereinbarung nur wenn legitimes Interesse besteht<br />
(z.B. im Rahmen eines größeren Forschungsprojektes bzw. Auftrages)<br />
- unentgeltliches Abtreten <strong>von</strong> <strong>Schutz</strong>rechten i.d.R. nicht statthaft<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
14:30 – 15:30<br />
15:45 – 16:30<br />
16:45 – 17:30<br />
<strong>Schutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
Dr.-Ing. Florian Schwabe<br />
Vortragsveranstaltung an der Fachhochschule Aalen<br />
08.06.2005<br />
Thema<br />
� Einführung<br />
� Gr<strong>und</strong>lagen <strong>Schutz</strong>rechte <strong>und</strong> Internationaler Patentschutz<br />
� Arbeitnehmer-Erfinder-Gesetz (ArbEG)<br />
� ArbEG § 42: Neuregelungen für Hochschulerfindungen<br />
� Recherchestrategien zur Ermittlung des Standes der<br />
Technik<br />
& Bewertung <strong>von</strong> Technologien<br />
� <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
� Lizenz- <strong>und</strong> Kooperationsverträge<br />
� Marken <strong>und</strong> Domains<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software <strong>und</strong> Multimedia<br />
� Fördermöglichkeiten einer Patentanmeldung<br />
� Fragen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Recherche-Strategien zur Ermittlung<br />
des Standes der Technik<br />
� Patent-Recherchen<br />
� Patent-Klassifikation<br />
� Wo gibt es diese Informationen ?<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Fragen im Vorfeld geplanter Entwicklungen<br />
� Wie ist der derzeitige Stand der Technik ?<br />
(Ist die Erfindung wirklich NEU ?)<br />
� Auf welchen Gebieten werden neue Problemlösungen<br />
benötigt?<br />
� Gibt es schon Lösungen bzw. <strong>Schutz</strong>rechte für das<br />
Problem ?<br />
� Welche Mitbewerber gibt es<br />
auf dem betreffenden Gebiet ?<br />
� Haben Wettbewerber ähnliche <strong>Schutz</strong>rechte angemeldet<br />
oder besteht die Gefahr <strong>von</strong> <strong>Schutz</strong>rechts-Kollisionen ?<br />
� Wie wird ein möglichst großer <strong>Schutz</strong>umfang erreicht ?<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Patent-Recherchen<br />
� geben einen guten Überblick über den<br />
aktuellen <strong>und</strong> historischen Stand der Technik<br />
� bieten in kompakter Form eine Fülle <strong>von</strong><br />
Informationen, die sonst nur teilweise <strong>und</strong><br />
mühsam aus unterschiedlichen Quellen<br />
beschafft werden können<br />
� <strong>Schutz</strong>rechts-Literatur wird nur teilweise in<br />
anderen Informationsquellen veröffentlicht<br />
d.h. Patent-Recherchen bieten umfassenden Überblick<br />
<strong>und</strong> Zeitersparnis bei der Recherche<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Aufbau <strong>und</strong> Inhalt des Patent-Dokuments 1<br />
Die Patent- oder Gebrauchsmuster-Schrift besteht aus:<br />
Titelseite mit bibliografischen Daten sowie der<br />
Zusammenfassung <strong>und</strong> einer wesentlichen Zeichnung.<br />
Beschreibung mit folgenden Inhalten:<br />
- aktueller Stand der Technik<br />
- Nachteile, Mängel bzw. Risiken an diesem Stand der Technik<br />
- Aufgabendefinition der Erfindung<br />
- Erläuterung des Lösungsansatzes<br />
- Darstellung <strong>von</strong> Ausführungsbeispielen<br />
Die Beschreibung ist der leichter lesbare Teil der Patentschrift<br />
<strong>und</strong> beschreibt das gesamte Umfeld des Kerns der Erfindung.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Aufbau <strong>und</strong> Inhalt des Patent-Dokuments 2<br />
Patent- oder <strong>Schutz</strong>ansprüche legen fest, wofür <strong>Schutz</strong><br />
beansprucht wird. Sie sind das juristische Kernstück der<br />
Patentschrift.<br />
Das Bestreben des Anmelders oder seines Patentanwalts ist es,<br />
einen möglichst weitreichenden <strong>Schutz</strong>umfang zu erzielen.<br />
Daher werden in den Ansprüchen häufig abstrakte,<br />
umschreibende Bezeichnungen für die technischen<br />
Gegenstände verwendet. Deshalb sind die Ansprüche meist<br />
schwierig zu lesen <strong>und</strong> zu verstehen.<br />
Zeichnungen dienen der Verdeutlichung <strong>und</strong> der Erläuterung <strong>von</strong><br />
Zusammenhängen im Rahmen der Patentschrift.<br />
Sie sind häufig für das Verständnis des Erfindungs-Gedankens<br />
hilfreich.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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"Patentchinesisch"<br />
Die Sprache des Patents<br />
Eigenartige Bezeichnungen <strong>von</strong> Gegenständen im Patent<br />
Beispiele:<br />
� Computermaus<br />
� Eingabevorrichtung<br />
� Dateneingabegerät<br />
� Kugelmanipulator<br />
� Rollkugel-Eingabegerät<br />
� Vorrichtung zur Steuerung eines Elektronikrechners<br />
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Einteilung nach Sachgebieten<br />
Patente werden vom Prüfer einem oder<br />
mehreren Sachgebieten zugeordnet:<br />
Internationale Patentklassifikation (IPC)<br />
mit über 65.000 Einzelpositionen<br />
Unterteilung in acht sogenannte Sektionen:<br />
� A Allgemeiner Lebensbedarf<br />
� B Arbeitsverfahren <strong>und</strong> Transportieren<br />
� C Chemie, Hüttenwesen<br />
� D Papier, Textil<br />
� E Bauwesen<br />
� F Maschinenbau<br />
� G Physik<br />
� H Elektrotechnik<br />
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Internationale Patentklassifikation (IPC)<br />
wird derzeit überarbeitet <strong>und</strong> aktualisiert (Neu 01.01.2006)<br />
Klassifikationssymbol<br />
Bsp.: A01B1/00<br />
A 01 B 1/00 Hauptgruppe<br />
Sektion oder<br />
Klasse 1/24 Untergruppe<br />
Unterklasse<br />
Gruppe<br />
A: Täglicher Lebensbedarf<br />
01: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, ...<br />
B: Bodenbearbeitung im ...<br />
1/00: Handgeräte<br />
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� Vorteile:<br />
Recherche in Patent-Literatur<br />
� leichte Verfügbarkeit: Patent-Dokumente sind bei den<br />
Patentämtern oder in den Patentinformationszentren unter<br />
Nennung der Dokumentennummer beziehbar<br />
� standardisierter Aufbau: durch den weitgehenden einheitlichen<br />
Aufbau der Dokumente in allen Ländern ist die Orientierung im<br />
Dokument sehr leicht<br />
� einheitliche Ordnungssystematik: Durch die Patentklassifikation<br />
ist eine sachgebietsmäßige Ordnungssystematik gegeben<br />
� flächendeckende Erfassung in elektronischen<br />
Speichersystemen<br />
� detaillierte Darstellung des technischen Sachverhaltes<br />
� Achtung: Der Stand der Technik umfaßt den gesamten vorveröffentlichten Stand der<br />
Technik, d.h. wissenschaftliche Artikel, Dissertationen, Messekataloge etc..<br />
� Achtung: Patente werden erst nach 18 Monaten veröffentlicht !<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Patentämter<br />
Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen<br />
� Die Patentämter sind durch das Patentgesetz<br />
verpflichtet, <strong>Schutz</strong>rechts-Dokumente durch<br />
Veröffentlichung jedermann zugänglich zu<br />
machen<br />
� Verbindliches Veröffentlichungsmedium ist das<br />
wöchentlich erscheinende Patentblatt<br />
Informationen über alle Veröffentlichungen <strong>von</strong> <strong>Schutz</strong>rechts-<br />
Dokumenten an sich sowie über die rechtlichen Vorgänge (z.B.<br />
Stellung des Prüfungsantrags, Zurückweisung, Einspruch etc.)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen 2<br />
� Patentinformationszentren<br />
� 23 Patentinformationszentren oder -stellen in D<br />
� verfügbare Quellen:<br />
� deutschen <strong>Schutz</strong>rechte<br />
� europäischen Patent-Dokumente<br />
� PCT-Dokumente (internationale WO-Anmeldungen)<br />
� einige Zentren zusätzlich:<br />
Patentschriften aus den USA, der Schweiz, Österreich,<br />
Großbritannien, Frankreich, der ehemaligen Sowjetunion,<br />
Rußland etc.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen 3<br />
� Patentinformationszentren<br />
bieten meist speziell auf Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe bzw. auf Erfinder<br />
zugeschnittene Informationsdienstleistungen an<br />
� Informationen <strong>und</strong> Auskünfte zu allgemeinen Fragen des gewerblichen<br />
Rechtsschutzes (keine Rechtsberatung)<br />
� Unterstützung bei der Eigenrecherche z.B. Recherche-Strategie<br />
� Lieferung <strong>von</strong> Patent-Dokumenten<br />
� Recherchen nach technischen Sachgebieten, Anmeldern <strong>und</strong> Erfindern,<br />
Patentfamilien <strong>und</strong> Verfahrensständen<br />
� Marken- <strong>und</strong> Geschmacksmuster-Recherchen<br />
� Patent-Überwachungen & patentstatistische Analysen<br />
� Beratung bei Aufbau <strong>und</strong> Organisation der Patentinformation im<br />
Unternehmen<br />
� kostenlose Erfinderberatung in Zusammenarbeit mit der jeweils<br />
ortsansässigen Patentanwaltschaft<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen 4<br />
� Online-Patent-Datenbanken- Vorteile<br />
� direkte Verfügbarkeit am Arbeitsplatz<br />
über Datenleitung kann die Verbindung zum Datenbank-Betreiber<br />
hergestellt <strong>und</strong> die Recherche im Dialog durchgeführt werden<br />
� relativ aktueller Stand<br />
i.d.R. weniger als 6 Wochen nach Veröffentlichung aktualisiert<br />
(Patente werden erst nach 18 Monaten veröffentlicht)<br />
� teilweise sehr gute Indizierung<br />
z.B. im Wold Patent Index sehr gute Indizes für Stichwort-Recherche<br />
durch eigene Indizes <strong>und</strong> Abstracts;<br />
dagegen in PATDPA direkte Übernahme der vorgeschlagenen Stichworte<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen 5<br />
� Online-Patent-Datenbanken - Nachteile<br />
� meist keine Volldokumente<br />
i.d.R. nur bibliografische Daten, eine Zusammenfassung <strong>und</strong>/oder der<br />
Hauptanspruch, manchmal Zeichnung<br />
� Kenntnisse der Datenbankinhalte, des<br />
Datenbankaufbaus <strong>und</strong> der Abfragesprache notwendig<br />
� unterschiedliche Patent-Datenbanken eignen sich für<br />
unterschiedliche Fragestellungen<br />
� hohe Kosten für Recherche<br />
� Anmeldung bei Betreiber oder Provider notwendig<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen 6<br />
Online-Patent-Datenbanken & Quellen 1<br />
� Europäisches Patentamt european-patent-office.org/index_d.htm<br />
(epo.com bzw. epo.org)<br />
� Deutsches Patent- <strong>und</strong> patent-<strong>und</strong>-markenamt.de<br />
Markenamt (dpma.de)<br />
� Depanet (DE, EP, WO) depanet.de<br />
� Espacenet de.espacenet.de<br />
(wie Depanet, nur die letzten beiden veröffentlichten Jahre)<br />
� Deutsches Patentblatt patentblatt.de<br />
� USPTO Web Server uspto.gov/web/menu/search.html<br />
� PATON patent-inf.tu-ilmenau.de<br />
� Patentschriften PATONline patent-inf.tu-ilmenau.de/patonline<br />
DEPAorder depaorder.de<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen 6<br />
Online-Patent-Datenbanken & Quellen 2<br />
� IPC dagostini.it/patclass/patclass<br />
(Internationale Patent-Klassifikation)<br />
� Infobroker (Kostenlose Internet Recherche in US-Patentamt)<br />
infobroker.de/direct/uspatd.html<br />
� Daniel Düsentrieb, Homepage für Erfinder <strong>und</strong> Querdenker<br />
daniel-duesentrieb.de/<br />
� Domainrecht domain-recht.de/<br />
� Institut für Informations-, Telekommunikations- <strong>und</strong> Medienrecht - ITM<br />
uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/<br />
� Materialien zum deutschen gewerblichen Rechtsschutz<br />
transpatent.com/gesetze/<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Informations-Quellen für<br />
<strong>Schutz</strong>rechts-Informationen 6<br />
Online-Patent-Datenbanken & Quellen 3<br />
� NETMARK - Links zum Gewerblichen Rechtsschutz<br />
internetmarken.de/links_d.htm<br />
� Patentämter patentinformation.de/arge/links.htm<br />
� Patentanwalt-Suche patentanwalt-suche.de<br />
� Patentinformation im Internet bolex.de/suchen.htm<br />
� Internet-Innovationszeitschrift patentnet.de<br />
� Patentinformationszentrum patentinformation.de<br />
patentlotse.de<br />
� Links für Patente <strong>und</strong> sansalone.de/LK_pat.htm<br />
Geistiges Eigentum<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
ROHSTOFF WISSEN<br />
ERFINDUNG<br />
PATENT<br />
WIRTSCHAFTLICHE VERWERTUNG<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Marketing</strong> - Konstitutive Elemente<br />
� Marktforschung<br />
� liefert Kerndaten<br />
� Konkurrenzanalyse<br />
� K<strong>und</strong>enanalyse<br />
� Unternehmensziele<br />
� bestimmen in Abstimmung mit der Marktforschung<br />
� absatzpolitische Ziele<br />
� Absatzpolitische Instrumente<br />
� werden durch Marktdaten <strong>und</strong><br />
Unternehmensziele bestimmt<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Marketing</strong><br />
Neue <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legende wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse ermöglichen in vielen Fällen eine<br />
Vielzahl neuer Produkte oder Anwendungen<br />
Problem:<br />
� Wie sehen die Produkte aus ?<br />
� Welches Produkt will der Markt überhaupt ?<br />
� Rechnet sich das überhaupt ?<br />
� Welche Markteintrittsschranken müssen<br />
überw<strong>und</strong>en werden ?<br />
� Welches sind die Mitbewerber ?<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Marketing</strong><br />
Die Produktanalyse erfolgt durch die<br />
Ermittlung <strong>und</strong> Einteilung des Produkts :<br />
� Basisfaktoren<br />
� Basisfaktoren müssen nachweisbar erfüllt werden<br />
� Leistungsfaktoren<br />
� Stellen den Vergleich zur Konkurrenz <strong>und</strong> dem Stand der<br />
Technik dar (z. B. Vergleichsuntersuchungen). Es muß<br />
eine Abgrenzung des Produkts gegen<br />
Konkurrenzprodukte vorliegen<br />
� Begeisterungsfaktoren<br />
� Stellen die besonderen Eigenschaften des Produkts dar<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Marketing</strong> - Produktprofil<br />
Die Summe aller (auch der potentiell negativen)<br />
Eigenschaften eines Produkts<br />
� Anforderungen<br />
� klare, einfache <strong>und</strong> eindeutige Aussagen zum<br />
Produkt<br />
� klare Abgrenzung gegenüber Mitbewerbern<br />
� Variationsmöglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen des<br />
Produkts<br />
� Aussagen zu zusätzlichen Leistungen (z. B.<br />
Service, Kooperation etc.)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
im Unternehmen<br />
in Zusammenarbeit mit anderen<br />
Unternehmen<br />
in Zusammenarbeit mit Instituten<br />
etc<br />
auf Anregung <strong>von</strong> K<strong>und</strong>en<br />
KMU-Patentaktion<br />
Wie ist die Produktidee entstanden?<br />
7%<br />
13%<br />
22%<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
n=571<br />
Mehrfachnennung<br />
möglich<br />
63%
KMU-Patentaktion<br />
Wie konnten Sie das neue Produkt am Markt plazieren?<br />
über vorhandene K<strong>und</strong>en<br />
bisher noch nicht<br />
durch Präsentation auf Messen<br />
aufgr<strong>und</strong> vorhandener<br />
Vertriebsstrukturen<br />
durch andere<br />
Werbemaßnahmen<br />
als Zulieferer<br />
über<br />
Innovationsbörsen/DB/Internet<br />
mit Unterstützung <strong>von</strong><br />
Beratern/IP<br />
2%<br />
6%<br />
13%<br />
15%<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
19%<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
33%<br />
n=568<br />
Mehrfachnennung<br />
möglich<br />
38%<br />
39%
KMU-Patentaktion<br />
Wie lange hat Ihre <strong>Schutz</strong>rechtsanmeldung insgesamt gedauert?<br />
Sonstige<br />
Anmeldung abgebrochen<br />
mehr als 2 Jahre / lauft noch<br />
3/2 bis 2 Jahre<br />
1 bis 3/2 Jahre<br />
weniger als 1 Jahr<br />
keine Angaben<br />
1%<br />
2%<br />
4%<br />
10%<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
18%<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
n=574<br />
Mehrfachnennung<br />
möglich<br />
29%<br />
34%
Bedeutung <strong>von</strong> Lizenzen<br />
� Übertragung <strong>von</strong> Nutzungsrechten an<br />
Patenten etc.<br />
� Positives Benutzungsrecht oder<br />
� Negatives Verbietungsrecht<br />
� für <strong>Schutz</strong>rechte <strong>und</strong> <strong>Schutz</strong>rechtsanmeldungen<br />
<strong>und</strong>/oder für Know-how<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Lizenznahme durch Unternehmen<br />
� Lizenznahme, um eigene Kapazitätslücken zu<br />
schließen<br />
z.B. fehlende Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungskapazitäten;<br />
technologischer Rückstand<br />
� Lizenznahme, um eine Produktion neu aufzubauen,<br />
eine bestehende zu ergänzen, zu<br />
verbessern, zu erweitern oder um eine<br />
Produktpalette abzur<strong>und</strong>en<br />
i. d. R. kostengünstiger, als eigene Entwicklungen<br />
Voraussetzung: den Stand der Technik aufmerksam beobachten<br />
Ziel: eigene F&E für Kernkompetenzen nutzen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Warum Lizenzvergabe ?<br />
� Lizenzpolitik <strong>von</strong> Unternehmen richtet sich nach<br />
den vorhandenen Wettbewerbsstrukturen.<br />
� Durch die Lizenzvergabe lassen sich zusätzliche<br />
Märkte erschließen.<br />
� Erfahrungsaustausch mit Lizenznehmern kann<br />
die Weiterentwicklung fördern.<br />
� Lizenzvergabe geschieht im Austausch gegen<br />
<strong>Schutz</strong>rechte <strong>von</strong> anderen Unternehmen.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Arten der Lizenzvergabe, Lizenzgebühren<br />
� Ausschließliche = Generallizenz<br />
� Nicht ausschließliche = Einfache Lizenz<br />
� Unterlizenz<br />
�Je nach Ausgestaltung kostet eine Lizenz mehr oder<br />
weniger, Verhandlungssache<br />
� Stücklizenz<br />
� Umsatzlizenz<br />
� Mindestlizenz<br />
� Pauschalbeträge<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
� Definitionen<br />
Eckpunkte in Lizenzverträgen<br />
� Leistung <strong>und</strong> Gegenleistung<br />
� Ausübungsverpflichtung<br />
� Geheimhaltung, Veröffentlichungen<br />
� Rechte an Weiterentwicklungen<br />
� Haftung <strong>und</strong> Gewährleistung<br />
� Kündigung<br />
� Sonstiges<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Eckpunkte in Lizenzverträgen<br />
� Präambel (Sinn <strong>und</strong> Zweck, Ziel)<br />
� § 1 Definitionen<br />
� 1.1. Vertragsschutzrechte<br />
� 1.2. Vertrags-Know-how<br />
� 1.3 Sachliches Vertragsgebiet<br />
� 1.4 Örtliches Vertragsgebiet<br />
� 1.5. Vertragsjahr<br />
� 1.6. Lizenzierte Produkte<br />
� 1.7. Lizenzbemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
� § 3 Gegenleistung<br />
� § 2 Lizenzvergabe, ggf. Unterlizenzierung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Eckpunkte in Lizenzverträgen (Forts.)<br />
� § 4 Ausübungspflicht<br />
� § 5 Garantien <strong>und</strong> Haftung<br />
� § 6 ggf. Zusammenarbeit <strong>und</strong> Vertraulichkeit<br />
� § 7 Erwirkung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung der<br />
Vertragsschutzrechte, Kosten<br />
� § 8 Verletzung der Vertragsschutzrechte,<br />
Klagerecht<br />
� § 9 Buchführung <strong>und</strong> Zahlungen<br />
� § 10 Kennzeichnung <strong>von</strong> Lizenzierten Produkten<br />
� § 11 Vertragsdauer<br />
� § 12 ggf. Schiedsvereinbarung<br />
� § 13 Schlussbestimmungen<br />
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Kooperationsverträge<br />
� Zusammenarbeit auf einem Forschungsgebiet<br />
� Gegenseitige Übermittlung <strong>von</strong> technischem<br />
Erfahrungswissen<br />
� Partner: Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
oder<br />
� Bilaterale Wirtschaftsbeziehung<br />
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Kooperationen <strong>und</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
- Potentielle Schwierigkeiten -<br />
� Ergebnisse werden vor Patentanmeldung veröffentlicht<br />
� Eigentumsverhältnisse an Ergebnissen unklar<br />
� Gesetz über Arbeitnehmererfindungen wird vergessen<br />
� Vertragspartner ist nicht rechtsfähig<br />
� Kooperationsgebiet nicht ausreichend definiert<br />
� Zuwendungsbestimmungen Dritter nicht oder nur<br />
unzureichend beachtet<br />
� Einseitig geringes Know-how im rechtlichen <strong>und</strong><br />
kaufmännischen Bereich<br />
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Lizenzen & Kooperationen<br />
� Angemessene Leistung <strong>und</strong> Gegenleistung<br />
�Kernprobleme<br />
� Tatsächliche Kosten der Arbeiten sind nur ungefähr bekannt<br />
� Kommerzieller Wert der Ergebnisse ist ungewiss oder<br />
fraglich<br />
� Rechte an Arbeitsergebnissen<br />
�Ziel: Fairer Interessenausgleich<br />
d.h. Rechte beim erarbeitenden Partner<br />
Nutzungsrechte an Kooperationspartner<br />
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14:30 – 15:30<br />
15:45 – 16:30<br />
16:45 – 17:30<br />
<strong>Schutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
Dr.-Ing. Florian Schwabe<br />
Vortragsveranstaltung an der Fachhochschule Aalen<br />
08.06.2005<br />
Thema<br />
� Einführung<br />
� Gr<strong>und</strong>lagen <strong>Schutz</strong>rechte <strong>und</strong> Internationaler Patentschutz<br />
� Arbeitnehmer-Erfinder-Gesetz (ArbEG)<br />
� ArbEG § 42: Neuregelungen für Hochschulerfindungen<br />
� Recherchestrategien zur Ermittlung des Standes der Technik<br />
& Bewertung <strong>von</strong> Technologien<br />
� <strong>Marketing</strong> <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
� Lizenz- <strong>und</strong> Kooperationsverträge<br />
� Marken <strong>und</strong> Domains<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software <strong>und</strong> Multimedia<br />
� Fördermöglichkeiten einer Patentanmeldung<br />
� Fragen<br />
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� Marken<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Domains<br />
� Europäische<br />
Gemeinschaftmarke<br />
� Verwertung <strong>von</strong> Software<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software<br />
<strong>und</strong> Multimedia<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Web-Designs<br />
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Was ist eine Marke?<br />
� Abbildungen der Ware<br />
� Buchstaben<br />
� Zahlen<br />
� Hörzeichen<br />
� Dreidimensionale<br />
Gestaltungen,<br />
einschließlich der Form<br />
einer Ware<br />
Marken<br />
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� Verpackungen einer Ware<br />
� Sonstige<br />
“Aufmachungen”,<br />
einschließlich Farben <strong>und</strong><br />
Farbzusammenstellungen
Marken<br />
Was ist eine Marke?<br />
� Die Marke ist ein Zeichen, das geeignet ist, die Waren <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen eines Unternehmens <strong>von</strong> den Waren <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen eines anderen Unternehmens zu unterscheiden.<br />
� Als Kennzeichen können gr<strong>und</strong>sätzlich nicht nur Worte,<br />
Buchstaben, Zahlen <strong>und</strong> Abbildungen, sondern auch Hörzeichen<br />
(z.B. Verkehrsfunk-Kennung), dreidimensionale Gestaltungen <strong>und</strong><br />
sonstige Aufmachungen geschützt werden.<br />
� Im Antrag ist die Marke in der Weise wiederzugeben, in der sie<br />
zukünftig geschützt werden soll. (Wichtig bei Wortbildmarken,<br />
Bildmarken oder Marken, die in einer besonderen Ausgestaltung<br />
verwendet werden sollen.)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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durch:<br />
� Eintragung<br />
� Benutzung<br />
(Voraussetzung:<br />
Verkehrsgeltung)<br />
Entstehung <strong>von</strong> Marken<br />
� Notorische Bekanntheit<br />
Wichtig:<br />
� Unterscheidungskraft<br />
� Kennzeichnungskraft<br />
durch besondere<br />
Einprägsamkeit oder durch<br />
Verkehrsdurchsetzung<br />
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– Geschäftsbetrieb ist nicht<br />
erforderlich<br />
– Benutzungszwang (aber: 5jährige<br />
Benutzungsschonfrist)<br />
– <strong>Schutz</strong>dauer:<br />
Alle 10 Jahre Verlängerung<br />
durch Gebührenzahlung<br />
möglich (unbegrenzt)<br />
– Löschung durch Verfall,<br />
Nichtigkeit, gerichtliches<br />
Löschverfahren, Widerspruch<br />
– Telle-quelle-<strong>Schutz</strong>: “So wie sie<br />
ist “ gemäß PVÜ
Marken - Klasseneinteilung<br />
� Klasse 1 - 34: Waren<br />
� Klasse 35 - 42: Dienstleistungen<br />
� Quellen:<br />
� http://www.dpma.de: Empfehlungsliste zur Klasseneinteilung<br />
der Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen für die Eintragung <strong>von</strong> Marken<br />
� http://home.t-online.de/franzerhw/42klassen.html:<br />
Beispiele für alle 42 Markenklassen<br />
� Es können mehrere Klassen für eine Marke benannt<br />
werden. Alle Klassen sind gleichberechtigt.<br />
� Anmelder kann Leitklasse vorschlagen<br />
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<strong>Schutz</strong> des Namens einer Software / Domain<br />
� Urheberrechtsgesetz<br />
* Nur bei Vorliegen einer schöpferischen Leistung<br />
* Bezeichnung der Urheberschaft erforderlich<br />
� Titelschutz [§ 5 Markengesetz]<br />
* <strong>Schutz</strong> entsteht automatisch bei Herausgabe des Werkes<br />
* Kein <strong>Schutz</strong> für triviale oder kennzeichnende Titel<br />
� Markengesetz<br />
* <strong>Schutz</strong> durch Anmeldung einer "Marke" vor dem Patentamt<br />
* Anmeldegebühr: 300,- € für 3 Klassen<br />
+ je 100,- € für weitere Klassen<br />
* <strong>Schutz</strong>dauer: 10 Jahre (beliebig verlängerbar -> teuer)<br />
* Kennzeichnung: ® oder TM<br />
* <strong>Schutz</strong>voraussetzung: Unterscheidungskraft<br />
� Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb (UWG)<br />
* § 1 UWG: Geschäftsschädigendes Verhalten (Generalklausel)<br />
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Marken- <strong>und</strong> Domain-Namen<br />
� Unterscheidbarkeit<br />
� "Domain-Namen sind einmalig, doch sind auch 2<br />
gleichlautende Domain-Namen bei Unterschieden in der<br />
Schreibweise zulässig." (Landgericht Köln Az: 31 0 55/99)<br />
� Verwechlungsgefahr - § 1 UWG<br />
� keine Chance für Schreibfehler- Marken, wie<br />
"microsaft" oder "mircosoft"<br />
� oder Bindestich-Marken, wie "micro-soft"<br />
� Markengesetz<br />
� <strong>Schutz</strong> durch Anmeldung einer "Marke"<br />
� Achtung: §1 UWG - bekannte Marken, wie<br />
"Tempo" nicht für andere Produkte wie z.B. Autozubehör oder<br />
"Quattro" für Auto aber nicht für Ski<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Marken- <strong>und</strong> Domain-Namen 2<br />
� Löschungsgründe für Marken:<br />
� mangelnde Unterscheidungskraft<br />
� Freihaltebedürfnis, d.h. allgemeine Begriffe z.B. "metzger"<br />
� keine beschreibenden Marken, z.B. "waschmittel"<br />
� eingetragene Domain <strong>und</strong> zugehörige Marke<br />
(Nutzungsrechte) sind 2 getrennte Vorgänge<br />
� derzeit viele Klagen gegen eingetragene<br />
Marken- / Domain-Namen<br />
� eigene Marke ist "in" ==> Herausgabe <strong>von</strong> Domain-Namen<br />
� Namen mit "Tippfehler" ermöglichen oft hohe Werbeeinnahmen<br />
� notorische Bekanntheit<br />
� Firmen, öffentliche Einrichtungen etc. haben bessere<br />
Chancen auf Herausgabe einer Marke<br />
� Rechtsprechung uneinheitlich <strong>und</strong> unübersichtlich<br />
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Die Sieben Goldenen Domain-Regeln<br />
Quelle: http://www.domain-recht.de/#regeln<br />
� Regel 1: keine Marken, keine Namen <strong>von</strong> Unternehmen<br />
� Regel 2: keine Namen <strong>von</strong> Prominenten<br />
� Regel 3: keine Titel <strong>von</strong> Zeitschriften, Filmen, Software<br />
� Regel 4: keine Städtenamen <strong>und</strong> KFZ-Kennzeichen<br />
� Regel 5: keine Bezeichnungen <strong>von</strong> staatl. Einrichtungen<br />
� Regel 6: keine Tippfehler-Domains<br />
� Regel 7: Handel nur mit "ungefährlichen" Domains<br />
� Falsch: "Wer sich eine Domain registrieren lässt,<br />
erwirbt ein <strong>Schutz</strong>recht, vergleichbar dem einer<br />
eingetragenen Marke."<br />
Die bloße Registrierung einer Domain führt jedoch<br />
zu keinerlei <strong>Schutz</strong>rechten gegenüber Dritten.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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Europäische-Gemeinschafts-Marke<br />
seit 1.1.1996<br />
� gemeinsames <strong>Schutz</strong>recht für den<br />
europäischen Binnenmarkt<br />
d.h. eine Marke gültig für alle EU-Staaten<br />
� Anmeldung beim Europäischen<br />
Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt<br />
(HABM) in Alicante (http://oami.eu.int)<br />
� Nachteil: Sehr teuer<br />
Anmeldung: Gr<strong>und</strong>gebühr 975 EURO<br />
+ 200 EURO pro Klasse ab der 4. Klasse<br />
� hauptsächlich für international operierende<br />
Firmen (1999 mehr als 35.000 Anmeldungen)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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nach § 69a UrhG<br />
� nach § 69a UrhG: <strong>Schutz</strong> für<br />
konkretes Programm in jeder<br />
Gestalt (Quell- <strong>und</strong> Objektcode,<br />
lauffähiges Programm) sowie<br />
Entwurfsmaterial<br />
� schützt nicht zugr<strong>und</strong>eliegende<br />
Ideen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze<br />
(Algorithmen)<br />
� kein <strong>Schutz</strong> vor<br />
Nachahmung<br />
� Doppelschöpfungen<br />
möglich<br />
<strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
nach Patentgesetz<br />
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� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> zugr<strong>und</strong>e<br />
liegenden Ideen, Gr<strong>und</strong>sätzen<br />
(Algorithmen) <strong>und</strong> Erzeugnis.<br />
Nur der Patentinhaber darf die<br />
patentierte Erfindung benutzen =<br />
herstellen, anwenden, anbieten,<br />
in Verkehr bringen, gebrauchen,<br />
einführen, besitzen<br />
� <strong>Schutz</strong> vor Nachahmung<br />
� BGH: Patentierung ist möglich<br />
bei technischem Charakter der<br />
Software
<strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software nach Patentgesetz<br />
� <strong>Schutz</strong>kategorien<br />
� Erzeugnisse: Vorrichtungen, Stoffe, Produkte,<br />
<strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software als Produkt<br />
� Verfahren: Arbeits- <strong>und</strong> Herstellungsverfahren,<br />
Verwendungen<br />
� Achtung !<br />
� <strong>Schutz</strong> einer neuen technischen Lösung<br />
für ein technisches Problem<br />
� Software ist Implementierungsmittel<br />
� Viele <strong>Erfindungen</strong> beinhalten wesentliche Software-Anteile<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Was ist Software ?<br />
� Software ist kein sprachliches Werk<br />
(Text ist mögliche Darstellungsform)<br />
� Software wird entwickelt<br />
� Ideen sind entscheidend nicht Formulierungsform<br />
� In der technischen Welt ist Information technisch<br />
(98% der weltweit entwickelten SW: „nicht-sichtbare“ SW,<br />
z.B. Gerätesteuerung, Embedded Systems, ø)<br />
� Digitale Informationsverarbeitung ist ein neues<br />
Gebiet<br />
(2% der weltweit entwickelten SW: Betriebssysteme,<br />
Textverarbeitung, ø)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Schutz</strong> <strong>von</strong><br />
Urheberrecht Patentgesetz<br />
Software<br />
§ 69a ff<br />
<strong>Schutz</strong>umfang Code, Entwürfe Prinzip, Algorithmen<br />
øgeographisch (fast) weltweit Territorialprinzip<br />
<strong>Schutz</strong>eintritt automatisch bei Patenterteilung<br />
Kosten keine ~6.000,- € / Staat<br />
<strong>Schutz</strong>dauer bis 70 a nach Tod 20 a ab Anmeldung<br />
Voraussetzungen für<br />
<strong>Schutz</strong><br />
Rechtsinhaber in<br />
Arbeitsverhältnissen<br />
Vergütungsanspruch<br />
des Arbeitnehmers<br />
kreative Schöpfung<br />
eines individuellen<br />
Werks<br />
i. Rahmen Arbeits-<br />
vertrag Arbeitgeber<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
Neuheit, erfinderische<br />
Tätigkeit, gewerbliche<br />
Anwendbarkeit<br />
Arbeitgeber nach<br />
Inanspruchnahme<br />
nein Anspruch auf<br />
angemesse Vergütung
<strong>Schutz</strong> <strong>von</strong><br />
Urheberrecht Patentgesetz<br />
Software<br />
§ 69a ff<br />
Ungereimtheiten (ggfls. getrennt zu regeln)<br />
Tests / Probleme Dekompilieren u.U. generelles Dekom-<br />
erlaubt<br />
pilierungsverbot<br />
Private bzw. nicht- nicht erlaubt erlaubt<br />
kommerzielle<br />
Nutzung<br />
(Versuchsprivileg)<br />
Persönliche Rechte nicht veräußerbar, Übertragbarkeit des<br />
nur Nutzungsrechte Vollrechts möglich<br />
Vergütung nein ArbEG<br />
Laufzeit 70 a nach Tod des<br />
Schöpfers<br />
zukünftige / Rechte an<br />
unbekannte zukünftigen bzw.<br />
Nutzungsformen unbekannten<br />
Nutzungsformen<br />
nicht lizenzierbar<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
20 a ab Einreichung &<br />
jährliche Gebühren<br />
Lizenzierung aller<br />
potentiellen<br />
Nutzungsformen<br />
möglich
<strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Computerprogrammen - DPMA:<br />
� "Programmbezogene <strong>Erfindungen</strong> sind patentfähig."<br />
� "Zur Feststellung des technischen Charakters<br />
der Erfindung reicht es aus, dass die Voraussetzungen<br />
unter Berücksichtigung der vorstehenden<br />
Gr<strong>und</strong>sätze (technischer Charakter, Schaltung,<br />
neue Programme für DV) glaubhaft gemacht sind.<br />
Sprechen gute Gründe dafür, dass die Erfindung<br />
technisch ist, so reichen verbleibende Zweifel zur<br />
Verneinung des technischen Charakters in der Regel<br />
nicht aus."<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Wann liegt ein zusätzlicher technischer<br />
Effekt vor?<br />
EPA: Zusätzlicher technischer Effekt ist notwendig<br />
� schnellere Ausführung<br />
� schnellerer Datentransfer<br />
� höhere Bildauflösung (z.B. Bildverarbeitung)<br />
� besseres User-Interface / Darstellung<br />
� Digital-Filter<br />
� leichtere / effizientere Datenmanipulation<br />
� effizientere Datenkompression øøø<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Dreidimensionale vektorielle Bildgebung<br />
nach dem Ultraschall-Dopplerverfahren<br />
Deutsche Patentanmeldung<br />
Ultraschall-Untersuchungsmethode zur dreidimensionalen Echtzeit-<br />
Bildgebung <strong>von</strong> Organen <strong>und</strong> Gefäßen auf der Gr<strong>und</strong>lage erweiterter<br />
vektorieller Datensätze<br />
� 3-dim. Gewebebewegungen <strong>und</strong> Flußgeschwindigkeiten in<br />
Echtzeit<br />
� Virtuelle Bildrekonstruktion auf Basis mehrerer linear<br />
unabhängiger vektorieller Datensätze<br />
� Schnelle Diagnose oder Online-Bildassistenz in der Chirurgie<br />
� Eignung für tiefer liegende Gewebe oder Gefäße (z.B.<br />
Koronarien)<br />
� Rekonstruktion mittels biomechanischer Gewebeeigenschaften<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
optische 3D-Aufnahme<br />
Patentanmeldungen DE <strong>und</strong> EP<br />
� Es wird eine Szene mit einem Beleuchtungsobjektiv<br />
mittels einer konventionellen Lichtquelle beleuchtet.<br />
� Das projizierte Licht ist z.B. durch ein Gitter strukturiert.<br />
� Die Szene wird durch ein weiteres Objektiv betrachtet <strong>und</strong><br />
mittels einer CCD-Kamera aufgenommen. Gitter <strong>und</strong><br />
beide Objektive werden bewegt.<br />
� Aus den gewonnenen Aufnahmen werden in einem<br />
handelsüblichen PC eindeutige 3D-Informationen für<br />
jeden Bildpunkt erzeugt. Messung <strong>und</strong> Berechnung<br />
benötigen mit einem PIII-PC nur wenige Sek<strong>und</strong>en.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Sprachsynthese mit eingeschränkten<br />
Domänen <strong>und</strong> offenem Vokabular<br />
Europäische Patentanmeldung<br />
� Die Sprachsynthese erfolgt durch die Vorgabe <strong>von</strong><br />
Satzschablonen.<br />
� Diese werden harmonisch durch variable Informationen<br />
gefüllt.<br />
� Erreicht wird dies im Programm durch Algorithmen zur<br />
Kombination <strong>von</strong> Phonological Structure Matching für<br />
möglichst lange Einheiten mit phonbasiertem Clustering<br />
nach der Cost-Target-Methode.<br />
� Das Ergebnis ist eine natürlicher wirkende synthetische<br />
Stimme mit einer Art „Persönlichkeit“, was deren<br />
Akzeptanz erhöht.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Multiuser-Detektion in CDMA-Systemen<br />
Europäische Patentanmeldung<br />
� In CDMA-basierten Systemen wie z.B. UMTS oder CDMA2000 werden die<br />
Nutzer durch Spreizcodes getrennt. Beim Empfänger überlagern sich die<br />
Signale im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzbereich. Jeder Empfänger muss den für ihn<br />
bestimmten Anteil rekonstruieren. Im Falle einer Mehrwege-Übertragung<br />
führen hohe Bitfehlerraten entweder zu einer Einschränkung der Datenrate<br />
oder der Nutzerzahl. Bekannte Multiuser-Detektionsverfahren erfordern sehr<br />
hohe Rechenleistungen, da die Rechenkomplexität mit der Zahl der Nutzer<br />
stark ansteigt.<br />
� Was ist neu? Das neue Verfahren approximiert iterativ verschiedene lineare<br />
Multiuser Detektoren. Dabei wird die spezielle Struktur der benötigten Matrix<br />
genutzt, um die Eigenwerte über eine einfache Schaltung mit hoher<br />
Genauigkeit abzuschätzen. Damit lässt sich die Zahl der Iterationsschritte <strong>und</strong><br />
so die Konvergenzgeschwindigkeit erheblich steigern. Zudem bietet das<br />
Verfahren eine geringe Rechenkomplexität auch bei einer hohen Anzahl an<br />
Nutzern.<br />
� Zusätzlich kann die Zunahme der Bitfehlerrate bei stark unterschiedlichen<br />
Empfangsleistungen der einzelnen Nutzer fast komplett verhindert werden.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Weitere Beispiele<br />
� Finite-Elemente-Approximation mit WEB-Splines<br />
� Störschallunterdrückung für Freisprecheinrichtung<br />
� Höchstauflösende Positionsbestimmung zur Steuerung<br />
<strong>von</strong> Mikrorobotern<br />
� Ultraschall-Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zur Messung der<br />
Erhärtung <strong>von</strong> Beton, Zement usw.<br />
� Online-Qualitätskontrolle bei Emulsionen/Suspensionen<br />
� optimierende Stubs für den Aufruf <strong>von</strong> Webservices<br />
� usw.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Computerprogrammen<br />
Darstellung der Anmeldung<br />
� in der deutschen Fachsprache (Sie können die üblichen<br />
fremdsprachigen Fachausdrücke enthalten.)<br />
� Bei den Patentansprüchen sind neben oder anstelle <strong>von</strong><br />
Strukturangaben (schaltungstechnische Details) in<br />
üblicher Weise auch wirkungs- <strong>und</strong> funktionsbezogene<br />
Angaben zulässig.<br />
� Diagramme, die den Ablauf der Verarbeitung <strong>von</strong> Daten<br />
betreffen, sind erlaubt, z.B. Datenflussplan oder<br />
Programmablaufplan<br />
� Kurze Auszüge aus einem Programm für DV-Anlagen<br />
können in der Beschreibung zugelassen werden, wenn<br />
sie der Verdeutlichung dienen.<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Patent<br />
Kernfrage für Neuheit<br />
Voraussetzungen: Neu, erfinderisch <strong>und</strong><br />
gewerblich Anwendbar<br />
Zusätzlich bei Software: Ist Erfindung technische Lösung?<br />
Liefert Erfindung zusätzlichen technischen Effekt?<br />
� Deutsches Patent- <strong>und</strong> Markenamt:<br />
Ist Erfindung neu?<br />
Ist Lösung für Fachmann naheliegend?<br />
� Europäisches Patentamt:<br />
Gibt es für Problem bereits eine Lösung?<br />
Wie unterscheidet sich diese vom Stand der Technik?<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
US - Patent<br />
� Praktische Anwendung in der Technik<br />
Technizität generell nicht explizit gefordert,<br />
d.h. zwar Anwendung in der Technik,<br />
aber technische Komponente nicht erforderlich<br />
� Kein <strong>Schutz</strong> für abstrakte Ideen <strong>und</strong> rein<br />
mathematische Probleme ohne technische<br />
Anwendung<br />
� Problem: Trivialpatente &<br />
<strong>Schutz</strong> des Problems nicht der Lösung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Schutz</strong>rechte als<br />
Wettbewerbsinstrumente<br />
� Patentschutz für Software-Schöpfungen ist<br />
möglich <strong>und</strong> notwendig !<br />
Heute:<br />
� Keine Ad-hoc-Programmierung, sondern immer<br />
umfangreichere, kostenintensivere<br />
Entwicklungsprojekte<br />
Aufwand lohnt nur, bei <strong>Schutz</strong> vor Nachahmern<br />
� Trennung Software – Hardware oft nicht sinnvoll bzw.<br />
nicht möglich<br />
� dieselben Probleme / Anforderungen wie bei allen<br />
technischen <strong>Erfindungen</strong><br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Schutz</strong>rechte als<br />
Wettbewerbsinstrumente<br />
� Patentschutz für Software-Schöpfungen ist<br />
möglich <strong>und</strong> notwendig !<br />
Probleme:<br />
� kurze Produktlaufzeiten SW & HW<br />
� Deckt Patent Updates / neue Module ab?<br />
� Patentverletzung nachweisbar? (vollst. Offenbarung)<br />
� Patentierungsverfahren länger als Produktlaufzeit<br />
� Patent leicht zu umgehen?<br />
� Kosten für Patentpool / Patentnetz ø.<br />
� Nachweis, ob SW manipuliert wurde (Haftung etc.)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
<strong>Schutz</strong>rechte in der Informatik (1)<br />
� Urheberrecht (UrhG)<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Software<br />
(§§ 69a ff UrhG)<br />
� <strong>Schutz</strong> <strong>von</strong> Datenbanken<br />
(§§ 87a ff UrhG)<br />
� Patent- <strong>und</strong> Arbeitnehmer-<br />
Erfindergesetz<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
� Werk = persönliche geistige<br />
Schöpfung<br />
� Programme + Entwürfe:<br />
konkrete Ausgestaltung;<br />
nicht: Algorithmen<br />
� Sammlung <strong>von</strong> unabhängigen<br />
Elementen, die systematisch<br />
oder methodisch angeordnet<br />
<strong>und</strong> einzeln zugänglich sind<br />
� Erfindung = technische<br />
Handlungsanweisung
<strong>Schutz</strong>rechte in der Informatik (2)<br />
� Geschmacksmuster<br />
� Markenrecht<br />
� Wettbewerbsrecht<br />
� Datenschutz<br />
� Medien- <strong>und</strong><br />
Telekommunikationsrecht<br />
� ...<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
� Eigentümliches gewerbliches<br />
Muster oder Modell (Design)<br />
� Marke = Unterscheidbare<br />
Kennzeichnung <strong>von</strong> Waren<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
� <strong>Schutz</strong> vor unlauterem<br />
Wettbewerb<br />
� <strong>Schutz</strong> persönlicher Daten
Verwertung <strong>von</strong> Software<br />
� Evaluierung der Software<br />
* Rechtsgr<strong>und</strong>lage: Urheberrecht Patentrecht ?<br />
* Rechtsinhaber ?<br />
* Rechte Dritter ?<br />
* Technischer Stand<br />
� Prinzipielle Arten der Verwertung<br />
* Public Domain / Shareware / Internet<br />
* Weiterentwicklung über Industriekooperation<br />
* Know-how-Lizenz<br />
* Existenzgründung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Förderung <strong>von</strong> Patentanmeldungen<br />
� Forschungsprojekte (BMBF, EU, DFG)<br />
� Forschungskooperationen (AIF)<br />
� Fraunhofer Patentstelle<br />
� INSTI-KMU-Patentaktion<br />
� Förderprogramme in BaWü<br />
� <strong>TLB</strong><br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Zuwendungsbestimmungen <strong>von</strong><br />
Drittmittelgebern<br />
Drittmittelgeber DFG BMBF EU<br />
� Rechte an<br />
Ergebnissen:<br />
� Verwertung <strong>von</strong><br />
Ergebnissen:<br />
Erfinder /<br />
Hochschule<br />
nach<br />
Möglichkeit<br />
� Verwertungsplan: Nein Ja, vor<br />
Antragstellung<br />
� Übernahme <strong>von</strong><br />
Patentkosten<br />
� Vergabe ausschl.<br />
Lizenzen<br />
� Rückzahlungsverpflichtung<br />
Bis zu 90% Ja, auch<br />
Umwidmung<br />
möglich<br />
Ja – aber<br />
kein Zwang<br />
Ja, aus<br />
Erlösen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
Hochschule Hochschule<br />
Verpflichtung Verpflichtung<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
Ja, vor<br />
Projektablauf<br />
Ja, wenn<br />
vorher<br />
beantragt<br />
Nein<br />
Nein Nein
Fraunhofer Patentstelle<br />
für die Deutsche Forschung<br />
www.pst.fhg.de<br />
� Aufgabe: Beratung <strong>und</strong> Förderung <strong>von</strong> freien Erfindern<br />
sowie Verwertung der geförderten <strong>Erfindungen</strong><br />
� Strenge Prüfung auf Patentfähigkeit, technische<br />
Realisierbarkeit <strong>und</strong> wirtschaftliche Verwertbarkeit<br />
� Fördervertrag<br />
� Fördersumme: 80% der Patentierungskosten<br />
� Gewinnanteil: 25% der Rückflüsse<br />
bei Patentierungsförderung<br />
20% bei reiner Verwertungsförderung<br />
info@pst.fhg.de - 089 / 1205 - 0<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Forschungskooperation in der<br />
mittelständischen Wirtschaft<br />
� FuE-Vorhaben zwischen mind. 2 KMUs, evtl. FE<br />
� Forschungsauftrag KMU an Forschungseinrichtung (FE)<br />
� Personalaustausch KMU � FE<br />
Förderhöhe: 25 - 45 % <strong>von</strong> bis zu 250.000 €<br />
http://www.aif.de<br />
Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungseinrichtungen<br />
„Otto <strong>von</strong> Guerike“ e.V. (AIF)<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
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INSTI-KMU-Patentaktion<br />
INSTI = Innovationsstimulierung der deutschen Wirtschaft<br />
durch wissenschaftlich technische Information<br />
Förderung <strong>von</strong> Patentanmeldungen <strong>von</strong> KMUs<br />
Förderung <strong>von</strong>:<br />
� Recherchen zum Stand der Technik<br />
� Kosten-Nutzen-Analysen<br />
� Nationale Patentanmeldung<br />
� Vorbereitungen für die Verwertung einer Erfindung<br />
� Patentschutz im Ausland<br />
� Technische Zulassung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Fördermaßnahmen der B<strong>und</strong>esländer<br />
(Beispiel: Baden-Württemberg)<br />
� Förderung <strong>von</strong> Entwicklungsvorhaben<br />
- Innovationsförderung des Landes<br />
- Innovationsberatung<br />
- kostenlose Erstberatung an Transferzentren der<br />
Steinbeis-Stiftung zu technologischen Problemstellungen<br />
� Förderung <strong>von</strong> Existenzgründern<br />
- zinsgünstige Darlehen (Landeskreditbank)<br />
- Beteiligungskapital (Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH) MBG<br />
- Risikokapitalfond (MBG) - Anträge über die Hausbank<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
� Junge Innovatoren<br />
Förderprogramme<br />
� Gründerverbünde auf dem Campus<br />
� Regionale Förderung<br />
� INSTI:<br />
Innovationsstimulierung der Deutschen Wirtschaft<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Programm Junge Innovatoren<br />
� Personalaufwand BAT II a / 2 bis 2 Jahre<br />
� Nutzung <strong>von</strong> Räumen <strong>und</strong> Geräten<br />
� Betreuung durch Institutsleiter <strong>und</strong><br />
universitäre Transfereinrichtung<br />
� Schwerpunkt Vorbereitung der Existenzgründung<br />
(Rechtsform, Finanzierung, Business-Plan,<br />
<strong>Marketing</strong> etc.);<br />
technische Arbeiten sollten weitgehend<br />
abgeschlossen sein<br />
� Bedingung Nutzungsvertrag mit der Hochschule<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Unterstützung <strong>von</strong> Existenzgründern<br />
Programm Junge Innovatoren<br />
� Eingangsberatung<br />
� Komplex <strong>Schutz</strong>rechte<br />
� Nutzung <strong>von</strong> Räumen <strong>und</strong> Geräten<br />
� Förderprogramme<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Beratungsinhalte<br />
Programm Junge Innovatoren<br />
� Während meiner Diplom- oder Doktorarbeit<br />
habe ich ein neues Produkt oder Verfahren<br />
entwickelt.<br />
Wie mache ich mich damit selbständig ?<br />
� Wem gehört das Ergebnis meiner Arbeit ?<br />
� Wenn es anderen gehört, wie kann ich es<br />
dennoch nutzen ?<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Nutzung <strong>von</strong> Räumen <strong>und</strong> Geräten<br />
Programm Junge Innovatoren<br />
� in Abstimmung mit den Notwendigkeiten des<br />
jeweiligen Instituts prinzipiell möglich<br />
� staatlich festgelegtes Nutzungsentgelt:<br />
bei Geräten nach Abschreibungsrechnung<br />
bei Räumen nach festgelegten Mietsätzen<br />
� Inanspruchnahme <strong>von</strong> Personal ist gesondert<br />
zu vergüten<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Technologie-Lizenz-Büro der Baden-<br />
Württembergischen Hochschulen GmbH<br />
� Gesellschafter<br />
� Geschäftsführer<br />
� Aufsichtsrat<br />
� 9 Universitäten Baden-Württembergs<br />
� Fachhochschule Konstanz<br />
� Fachhochschule Offenburg<br />
� Fraunhofer-Gesellschaft e.V.<br />
� Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Bad.-Württ. GmbH<br />
Dr. Klaus Kobek<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
� Institutionen in Baden-<br />
Württemberg<br />
<strong>TLB</strong> (1): Zielgruppen<br />
� Universitäten,<br />
Universitätskliniken <strong>und</strong><br />
Fachhochschulen<br />
� Forschungseinrichtungen<br />
in Verbindung mit<br />
den Hochschulen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
� Mitglieder der<br />
Institutionen<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
� Professoren <strong>und</strong><br />
wiss. Assistenten<br />
� wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter<br />
� sonstige Mitarbeiter,<br />
Beamte<br />
� Studenten
<strong>TLB</strong> (2): Geschäftstätigkeit<br />
� Beratung der baden-württembergischen<br />
Hochschulen <strong>und</strong> ihrer Mitglieder<br />
� Bewertung <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong> <strong>und</strong> Entwicklungen<br />
� vertragliche Bindungen<br />
� gewerbliche <strong>Schutz</strong>fähigkeit<br />
� wirtschaftliche Verwertbarkeit<br />
� Erwerb gewerblicher <strong>Schutz</strong>rechte<br />
� Verwertung <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong> <strong>und</strong> Entwicklungen<br />
� Finanzierung der <strong>TLB</strong> GmbH über Erfolgsbeteiligung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Dienstleistungsangebot der <strong>TLB</strong> GmbH<br />
� Akquisition / Beratung<br />
� Grobbewertung <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
� Detailbewertung <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
� Patentanmeldung / Exposé<br />
� Verwertung <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
� Überwachung <strong>von</strong> verwerteten <strong>Erfindungen</strong><br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Be- <strong>und</strong> Verwertung <strong>von</strong> <strong>Erfindungen</strong><br />
Hochschule <strong>TLB</strong><br />
Erfindungsmeldung Bewertung<br />
Freigabe<br />
Inanspruchnahme<br />
Vertragsunterzeichnung<br />
Empfehlung<br />
Patentanmeldung<br />
Verwertung<br />
Vertragsgestaltung<br />
Vertragsüberwachung<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Abrechnung <strong>von</strong> Erlösen<br />
Lizenzzahlungen o.ä.<br />
an <strong>TLB</strong><br />
Erfindervergütung<br />
= 30% der Einnahmen (ohne USt)<br />
Abrechnung erfolgt über Hochschule<br />
<strong>TLB</strong> erstellt Abrechnung gegenüber Hochschule:<br />
= vereinnahmte Lizenzgebühren<br />
minus Patentkosten<br />
minus Anteil <strong>TLB</strong><br />
Überweisung an<br />
Hochschule<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
Umsatzsteuer aus<br />
vereinnahmten<br />
Lizenzgebühren<br />
an Finanzamt
Indikatoren der Arbeit der <strong>TLB</strong> GmbH<br />
Mittelwerte pro Jahr (1998-2004)<br />
� Erfindungsmeldungen: ca. 180 / Jahr<br />
� Prioritätsanmeldungen: ca. 30 - 40 / Jahr<br />
� Verwertungsverträge: ca. 10 - 15 / Jahr<br />
� zusätzlich ca. 5 Patente / Jahr<br />
aus an Hochschulen existierenden Anmeldungen<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005
Verwertete Technologien der <strong>TLB</strong> GmbH<br />
(nach Technologie)<br />
Computer- &<br />
Nachrichten-T. 5%<br />
Maschinenbau &<br />
Kfz-T. 6%<br />
Optik & Laser-T. 5%<br />
Solar- & Energie-T. 10%<br />
Mess-T. 5%<br />
Verfahrens-T.<br />
5%<br />
Software 6%<br />
Bio (-Technologie) 11%<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
Pharmazie &<br />
Therapeutika 13%<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
Chemie 16%<br />
Med. Diagnostik<br />
7%<br />
Med. Technik<br />
11%
Schlitz-Mikrofon<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
� Erfindung<br />
Miniaturmikrofon mit Schallwellenleiter<br />
� Vorteile<br />
- größere Membranfläche<br />
- besseres Signal-Rausch-Verhältnis<br />
- kleine Stirnfläche<br />
� Einsatzbereiche<br />
Hörgeräte, Head-Sets<br />
� Patente<br />
USA, Europa<br />
� Verwertung<br />
- ausschließliche Lizenz an<br />
dänisches Unternehmen
Schlitz-Mikrofon<br />
� Erfindungsmeldung 07/97<br />
� US-Patentanmeldung 01/98<br />
� DE-Patentanmeldung 01/99<br />
� US-Patenterteilung 06/01<br />
Miniatur-Mikrofon<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
Elektoakustischer Wandler<br />
� Erfindungsmeldung 07/00<br />
� EP-Patentanmeldung 08/00<br />
� PCT-Anmeldung 08/01<br />
� Nationalisierung EP & US 02/03<br />
Verwertung beider <strong>Erfindungen</strong>:<br />
• erster Kontakt mit OTICON 10/99<br />
• Präsentation Elektoakustischer Wandler 10/00<br />
• Beginn Verhandlungen mit OTICON 08/01<br />
• Abschluß Lizenzverträge mit OTICON 12/01<br />
• mehrere Kooperationen <strong>von</strong> OTICON mit FHFW <strong>und</strong> HSG-IMIT<br />
• Markteinführung ab 2005
Durchstimmbarer Infrarotlaser<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
� Erfindung<br />
Optischer Parametrischer Oszillator<br />
� Vorteile<br />
- Durchstimmbereich: 1,5 – 4 µm cw<br />
- Leistung: mehrere 100 mW<br />
- Leistungsschwankungen < 0,5 %<br />
- Kompakt: Abmessungen < 30 x 40 x<br />
15 cm 3 einschließlich Pump-Laser<br />
� Einsatzbereiche<br />
- optische Übertragungstechnik<br />
- Materialbearbeitung<br />
- Medizin<br />
- Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
� Patente<br />
- erteilt in DE, USA <strong>und</strong> beim EPA<br />
� Verwertung<br />
- ausschließliche Lizenz an<br />
deutsches Unternehmen<br />
- Markteinführung 2002/03
Indikatoren der Arbeit der <strong>TLB</strong> GmbH<br />
ca. 200 aktive Verwertungsfälle (01.04.2005)<br />
Verwertung<br />
Verträge<br />
Verkauf<br />
10<br />
53<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
© Dr. Florian Schwabe <strong>TLB</strong> GmbH, Karlsruhe 2005<br />
130
Technologie-Lizenz-Büro der Baden-<br />
Württembergischen Hochschulen GmbH<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Ihre Ansprechpartner: Dr.-Ing. Florian Schwabe,<br />
Tel.: (0721) 79 004 - 0<br />
FAX: (0721) 79 004 - 79<br />
Email: schwabe@tlb.de<br />
oder info@tlb.de<br />
Internet: http://www.tlb.de<br />
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