CLUBNACHRICHTEN - SAC Sektion Interlaken
CLUBNACHRICHTEN - SAC Sektion Interlaken
CLUBNACHRICHTEN - SAC Sektion Interlaken
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>SAC</strong> SEKTION INTERLAKEN<br />
<strong>CLUBNACHRICHTEN</strong><br />
NR. 60 SEPTEMBER 2009<br />
KINDE DER R – JU JUGE GE GEND ND N LI L CH CHE – ERW RWAC ACHS HSEN ENE
INDOOR & OUTDOOR<br />
CLIMBING<br />
DER KOMPETENTE REISE-, BERG-<br />
SPORT- UND OUTDOOR-AUSRÜSTER<br />
TELEFON 033 823 5 383<br />
WWW.VERTICALSPORT.CH<br />
����verschiedene Wandsysteme<br />
��Höhe ���������Kletterfläche 800 m 2<br />
��ca. ���Routen im 3. bis 9. Grad<br />
��Spezielle Anfängerwand<br />
��Bouldergrotte ��Mietcorner<br />
TELEFON 033 821 2 822 ��WWW.K44.CH<br />
��Mehrseillängen-Routen<br />
��Klettergarten<br />
�����������������������������<br />
��Privatbetreuung<br />
��������������������������������<br />
��Schul- & Firmenevents<br />
TELEFON 033 821 2 822<br />
WWW.KLETTERSCHULE-INTERLAKEN.CH
<strong>SAC</strong> SEKTION INTERLAKEN<br />
Clubheft Nr. 60 � 15. Jahrgang � 30. September 2009<br />
erscheint viermal jährlich am Quartalsende<br />
Herausgeber <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong>, Postfach 420, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Telefon Sekretariat: 033 823 39 64<br />
E-Mail: sekretariat@sac-interlaken.ch<br />
Redaktion Andreas Held, Kanalpromenade 10A, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Telefon: 033 654 38 05 E-Mail: andreas.held@quicknet.ch<br />
Adressänderungen/ Ueli Küng, Vorholzstrasse 48, 3800 Unterseen<br />
Mutationen Telefon: 033 823 24 31, Natel: 079 656 23 20<br />
E-Mail: ueli_kueng@hotmail.com<br />
Inserate Brunner Hans-Rudolf, Aarmühlestrasse 23, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Telefon: 033 822 17 35, Fax: 033 822 17 82<br />
Druck Schlaefli & Maurer AG, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion.<br />
Das nächste Heft erscheint Ende Dezember 2009<br />
Redaktionsschluss: Montag, 30. November 2009<br />
(für Ausschreibungen Januar bis April 2010)<br />
1<br />
INHALTSVERZEICHNIS Seiten Se<br />
Schnappschuss des Präsidenten<br />
Programm Oktober - Januar JO<br />
Programm Oktober – Januar <strong>Sektion</strong><br />
zum 3.ten Mal ………….. Z’Bärg mit Chopf 10-11 1<br />
Protokoll und Einladung Monatsversammlung 18-20 1<br />
Berichte über Touren und Tätigkeiten (8)-33 (<br />
Mutationen im Mitgliederbestand<br />
last minute<br />
2/3<br />
4<br />
5<br />
35<br />
36
Schnappschuss des Präsidenten<br />
Liebe Clubkameradinnen, liebe Clubkameraden<br />
In dieser Ausgabe gliedere ich meinen Schnappschuss in zwei Teile: Im ersten Teil geht es<br />
um ein paar Informationen aus dem Vereinsleben und im zweiten Teil um eine wahre<br />
Geschichte, die mich sehr beeindruckt hat. Um die Sache noch spannender zu machen,<br />
geht die Geschichte im nächsten Clubheft weiter.<br />
Als Erstes heisse ich alle neu in die <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong> eingetretenen Kameradinnen<br />
und Kameraden ganz herzlich willkommen. Es freut mich sehr, dass sich die Zahl der<br />
Bergfreunde fast monatlich vergrössert. Inzwischen zählt unsere <strong>Sektion</strong> über 1070<br />
Mitglieder.<br />
Seit der letzten Ausgabe des Clubheftes hat sich so einiges getan. Trotz viel Regen (vor<br />
allem an den Wochenenden des Monats Juli) haben doch so einige schöne Touren<br />
stattgefunden. Der Monat August hat sich dann von seiner allerschönsten Seite gezeigt,<br />
mit viel Sonnenschein und hohen Temperaturen. Da war „in die Berge gehen“ schon fast<br />
Pflicht, auf jeden Fall aber eine wahre Wohltat. Ich hoffe ihr habt die Zeit genutzt und<br />
profitiert. Eine Anzahl von Tourenberichten findet ihr in diesem Heft.<br />
Neben Touren fanden auch Sitzungen und Versammlungen statt.<br />
Die 149. Abgeordnetenversammlung fand in Biel statt. Die Informationen dazu könnt ihr in<br />
den Alpen (Ausgabe 7-2009) unter dem Titel „Bedenkfrist für das Projekt Alpenlandschaft<br />
Zukunft“ und „Grünes Licht für eine neue <strong>SAC</strong>-Hütte auf der Alp Sprella“ entnehmen.<br />
Damit sind die beiden wichtigsten Themen auch bereits kurz beschrieben. Clubinterne<br />
Tätigkeiten findet ihr im Protokoll der Monatsversammlung Sommer (in diesem Heft).<br />
Die Ausbildungskosten für unsere Tourenleiter, deren Weiterbildung und andere Auslagen<br />
liessen uns im Vorstand über eine Beitragserhöhung von CHF 5.- pro Jahr nachdenken.<br />
Gerne informieren und diskutieren wir unseren Vorschlag an der Monatsversammlung<br />
Herbst (neu im Weissen Kreuz!) mit euch (Einladung und Traktanden ebenfalls in diesem<br />
Heft).<br />
Soweit zu den Informationen. Nun wünsche ich euch gute Unterhaltung beim Lesen der<br />
Geschichte des Katers namens Tomba.<br />
2
Schnappschuss des Präsidenten<br />
Ein Kater will nach oben (Teil 1) von Herbert Cerutti<br />
Als Max Pfiffner und Hedy Sigg an einem Herbstmorgen um fünf Uhr früh vom Berghotel<br />
Schwarenbach aufbrechen, ist es noch dunkle Nacht. Schwarenbach liegt auf 2060 Meter<br />
Höhe an der Gemmipassroute von Kandersteg nach Leukerbad. Die beiden wollen auf<br />
das Rinderhorn, einen mit 3453 Meter Höhe ganz respektablen Alpenzacken. Vor der<br />
Haustür dann ein Rascheln; im Licht der Stirnlampen leuchten Katzenaugen. Der junge<br />
Kater der Wirtsleute ist wohl auf Betteltour, denken die Bergsteiger. Und sie kümmern sich<br />
nicht weiter um das Tier, das jetzt hinterher trottet.<br />
Beim Daubensee, wo der Weg vom Passsträsschen abzweigt, führt die Spur im Zickzack<br />
eine steile Geröllhalde hoch. Als sich die Berggänger im Morgenlicht auf halber Höhe<br />
umdrehen, sehen sie unter sich die Katze ebenfalls hochsteigen. Auf dem 2900 Meter<br />
hohen Rindersattel beginnt der Firn. Es wird Zeit, sich anzuseilen, die Steigeisen an die<br />
Schuhe zu schnallen und vor dem Gipfelsturm noch eine Kleinigkeit zu essen. Max und<br />
Hedy setzen sich auf einen Stein. Und plötzlich sitzt die Katze auf Hedys Schoss. Für den<br />
offerierten Proviant zeigt das Tier kein Interesse; es will sich wohl nur die kalten Pfoten<br />
wärmen. Damit die Katze hier wartet, wird auf dem Fels mit einem wollenen Halstuch ein<br />
Nest gemacht. Als aber die Bergsteiger den Gletscher in Angriff nehmen, eilt die Katze<br />
sofort hinter den führenden Max und trippelt dicht neben dem Seil die steile Bergflanke<br />
empor. Wenn die Bergsteiger Atem holen, bleibt sie ebenfalls stehen. Und wo die<br />
Steigeisen beim Menschen für sicheren Halt sorgen, schlägt die Katze ihre Krallen ins Eis.<br />
Den Grat zum Gipfel schliesslich bewältigt der Vierbeiner mit hocherhobenem Schwanz<br />
am äussersten Rand.<br />
Auf dem Gipfel macht die Katze genüsslich bei Wurst und Käse mit. Und blickt dann wie<br />
die Grossen mit Andacht in die weite Runde. Der Abstieg auf dem pickelharten Firn ist<br />
heikel. Aber anstatt den angebotenen Platz auf dem Rucksack zu beziehen, will die Katze<br />
einmal mehr den eigenen Weg gehen. Und prompt kommt sie auf dem Eis ins Rutschen.<br />
Was das Tier jedoch nicht in Verlegenheit bringt, denn geschickt nutzt es den Schwanz als<br />
Seitenruder und steuert so in die griffigere Menschenspur zurück. Nach neunstündiger<br />
Bergtour ist auch die Katze leicht angeschlagen; mit leisem Miauen bittet sie auf dem<br />
Heimweg gelegentlich um einen kleinen Halt.<br />
Die Schwarenbachwirtin Dorothea Stoller lacht, als ihr die Gäste vom feinen<br />
Gipfelabenteuer erzählen. „Ja, ja, unser Tomba ist halt ein Bergnarr. Allein diese Saison hat<br />
er schon über ein dutzendmal Bergsteiger auf das Rinderhorn oder auf das noch höhere<br />
Balmhorn begleitet. Dabei ist er doch erst ein Jahr alt“. Und Frau Stoller erzählt den<br />
verdutzten Gästen eine Geschichte, wie sie in der Katzenwelt wohl einzigartig sein dürfte.<br />
Und genau diese Geschichte will ich euch dann im nächsten Heft „zumuten“.<br />
Euer Präsi<br />
3
4<br />
Programm Oktober 2009 bis Januar 2010 JO<br />
Oktober<br />
17. Holzet Wintrösch Chr. Frischknecht<br />
17./18. Klettern und Bouldern Tessin<br />
B. Anderegg<br />
M. Misteli<br />
033 822 60 28<br />
079 312 60 08<br />
K4c-6a 079 786 86 59<br />
November<br />
1. Klettern Jura P. Manetsch K4c-6a 079 561 14 53<br />
6. Monatsversammlung Herbst siehe Einladung<br />
7. Holzet Bohlhütte W. Brunner 033 822 54 90<br />
8. Hö(h)lentrip Ch. Lüthi 033 822 55 78<br />
Dezember<br />
4. Chlousechöck S. + U. Zaugg laut Ausschreibung<br />
5./6. JO-Abend Wintrösch M. Schoch, Re. Wenger 033 822 39 93<br />
18. Waldweihnacht An. Sterchi laut Ausschreibung<br />
20. Skitour nach Verhältnissen M. Misteli S/WS 079 786 86 59<br />
29. Altjahrshöck H. Jaggi 033 841 14 63<br />
Januar 2010<br />
10. Hireleni Hp. Imboden S/WS 033 822 62 22<br />
17. Eisklettern Re. Wenger EK<br />
22. Ausbildungsabend Mi. Imhof<br />
24. Ausbildungstag Winter<br />
30. Hauptversammlung<br />
Re. Wenger S*<br />
Ausschreibung<br />
folgt im<br />
Clubhef Dezember
5<br />
Programm Oktober 2009 bis Januar 2010 <strong>Sektion</strong><br />
Oktober<br />
3./4. Klettertour nach Absprache Th. Cotti K/5b-6b 031 781 36 52<br />
10./11. Sportklettern Engelhörner HR. Grob K/6a 033 855 38 44<br />
11. Wanderung im Emmental H. Naef W/T2 033 822 37 31<br />
Holzet Wintrösch<br />
17.<br />
Hüttenabend für Sie und Er<br />
Chr. Frischknecht<br />
D. Beeler<br />
033 822 60 28<br />
laut Ausschreibung<br />
24. Klettersteig nach Absprache J. Schmidt KS/3 033 823 16 79<br />
19. Klettern mit Mäx M. Grossmann K/5b-6b 079 541 07 21<br />
November<br />
Wanderung Emmenmatt-<br />
1.<br />
Trubschachen<br />
F. Schobert W/T3 033 822 38 92<br />
6. Monatsversammlung Herbst siehe Einladung<br />
Holzet Bohlhütte<br />
7.<br />
Fondueabend<br />
W. Brunner<br />
R. Eggli<br />
033 822 54 90<br />
033 822 50 41<br />
Tourenleiter- und<br />
Tourenchefs<br />
13. Hüttenwartsabend<br />
HP. Gilgen<br />
laut pers. Einladung<br />
mit Fachvortrag<br />
Küng’s Family<br />
Dezember<br />
4. Chlousehöck S. + U. Zaugg laut Ausschreibung<br />
18. Waldweihnacht An. Sterchi laut Ausschreibung<br />
29. Altjahrshöck H. Jaggi 033 841 14 63<br />
31.-2.1. Wintrösch-Silvester R. Eggli 033 822 50 41<br />
Januar 2010<br />
Winterwanderung nach<br />
10.<br />
Verhältnissen<br />
17. Skitour nach Verhältnissen<br />
22. Theorie Winterausbildung<br />
An. Sterchi<br />
HP. Gilgen<br />
Mi. Imhof<br />
W/T1-2<br />
S/WS+<br />
Ausschreibungen<br />
erfolgen<br />
im Clubheft<br />
Dezember<br />
24. Winterausbildung<br />
30. Hauptversammlung<br />
Mi. Imhof S*<br />
31. Katerbummel/Mehlsuppe W. Brunner 033 822 54 90<br />
Buchhandlung � riki � Bahnhofstrasse 25<br />
033 821 01 81 3800 <strong>Interlaken</strong> evb@freesurf.ch<br />
Neu: 10 % <strong>SAC</strong>-Rabatt<br />
<strong>SAC</strong>-Mitglieder (Mitgliederausweis) erhalten 10 % Rabatt auf alle <strong>SAC</strong>-Verlags- und «Swisstopo»-Produkte.
Ischlagweg 17/19, CH-3706 Leissigen,Tel. 033 847 88 47, pensionhaenni@bluewin.ch<br />
6<br />
Mit Aussicht zum Verlieben<br />
Planung – Ausführung<br />
und Reparaturen von:<br />
– Starkstrom-<br />
– Schwachstrom-<br />
– Telefon- und EDV-Anlagen<br />
Aarmühlestrasse 23<br />
Tel. 033 822 17 35<br />
info@elektrobrunner.ch
Frutiger Schreinerei GmbH<br />
Hauptstrasse 92A, 3806 Bönigen<br />
Tel. 033 822 38 35, Fax 033 822 38 25<br />
7<br />
���������������������������������������<br />
������������������<br />
�����������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
������������������������������������������������ �����������<br />
Innenausbau<br />
Fenster, Türen<br />
Küchen, Schränke<br />
Renovationen<br />
Reparaturen<br />
www.frutiger-schreinerei.ch<br />
Café-Restaurant Enzian<br />
Fam. A. u. M. Brunner Habkern<br />
Tel./Fax 033 843 13 41<br />
● Gastronomie an aussichtsreicher Lage<br />
● direkt neben der Bushaltestelle<br />
● für Ihre Familienfeier<br />
● rauchfrei<br />
● oder einfach zum gemütlichen Treff bis 30 Personen
8<br />
Tourenbericht Pfingst-Skitour Vorder Tierberg 3091 m – Tieralplistock 3382 m<br />
Leiter Ralph Jörg<br />
31.5./1.6.2009<br />
Teilnehmer Peter Schaflützel, Peter Vogt<br />
Die Trifthütte inmitten einer imposanten Gletscherwelt war schon seit Jahren ein Ziel von<br />
mir und so meldete ich mich – relativ kurzfristig - für die ausgeschriebene <strong>Sektion</strong>stour an,<br />
ohne grosse Hoffnung, noch Aufnahme zu finden. Zu meiner Überraschung hatte Ralph<br />
noch keine einzige Anmeldung erhalten und zeigte sich sofort bereit, die Tour auch mit<br />
minimaler Teilnehmerzahl durchzuführen.<br />
Am Pfingstsonntag fuhren wir also zu dritt zum Steingletscher, nachdem Ralph und Peter<br />
tags zuvor ein Auto nach Chuenzentännlen an der Grimselstrasse gestellt hatten, und<br />
stiegen an der Tierberglihütte vorbei in etwa vier Stunden auf den Vorder Tierberg. Für die<br />
Abfahrt liessen wir uns Zeit; gegen 11 Uhr war die oberste Schneeschicht im nach Westen<br />
ausgerichteten Couloir leicht aufgeweicht und wir genossen eine ausserordentlich<br />
eindrückliche Fahrt mit Steilpassagen und weiten, offenen Hängen, die nicht nur unseren<br />
Snowboarder zum Carven verleiteten.<br />
Auf ca. 2300 m traversierten wir links haltend einen grossen, steilen Hang mit einer Unzahl<br />
alter Nassschneerutsche und Schmelzwasserrinnen, die einige akrobatische Einlagen<br />
verlangten. Auf den Meter genau steuerte Ralph den (fast) ausgeaperten Sommerweg zur<br />
Trifthütte an, was uns gegenüber dem Winterweg wohl zwei Stunden ersparte. Wir<br />
schnallten die Skis auf den Rucksack und erreichten kurz nach Mittag die umgebaute<br />
Trifthütte, wo wir von Hüttenwartin Renate sehr gastfreundlich aufgenommen wurden.<br />
Zum Glück hatte sich eine grössere Gruppe aus Paris angemeldet, sonst hätten wir mit<br />
dem Winterraum vorlieb nehmen müssen; Pfingstskitouren sind offenbar nicht mehr «in» -<br />
uns sollte es recht sein. Nach der Abendstimmung mit Nebel, Graupelschauern und einem<br />
wunderschönen Sonnenuntergang zwischen den Wolken hofften wir trotz unsicherer<br />
Wetterlage auf einen klaren Morgen.<br />
Diese Hoffnung wurde mehr als nur erfüllt, wir stiegen über weite Gletscherhänge, wieder<br />
allein auf weiter Flur, an imposanten Abbrüchen und Spalten vorbei, am Schluss immer<br />
steiler mit den Skis bis zum Gipfel des Tieralplistocks. Dort blies ein heftiger Südostwind, ein<br />
paar Meter tiefer Richtung Westen war es dagegen windstill und wir genossen eine<br />
Mahlzeit mit grossartigem Blick von den Wendenstöcken über Dammastock, Galenstock,<br />
Basodino, Blinnenhorn bis zum Weisshorn und natürlich direkt gegenüber Finsteraarhorn,<br />
Schreckhorn usw.<br />
Auch heute konnten wir die idealen Schneeverhältnisse abwarten und ich habe es noch<br />
selten erlebt, dass ich an zwei aufeinander folgenden Tagen 2500 Höhenmeter bei<br />
durchwegs ausgezeichneten Bedingungen abfahren konnte – ein unvergesslicher Genuss!<br />
Die heutige Route führte direkt vom Gipfel des Tieralplistocks über wieder wunderschöne,<br />
meist sehr steile Hänge ans Ostufer des Gelmersees, wo wir wieder die Skis aufpackten und<br />
in einer Stunde auf dem meist ausgeaperten Wanderweg die Staumauer und von dort<br />
Chuenzentännlen an der Grimselstrasse erreichten.<br />
Eine wunderschöne Tour hatte ihren Abschluss gefunden und ich danke Ralph ganz<br />
herzlich für die hervorragende Organisation und die umsichtige, rücksichtsvolle Führung.<br />
Peter Vogt
SCHUHREPARATUREN<br />
VON MEISTERHAND<br />
Bequem-Schuhe<br />
Schuh-Reparaturen<br />
Absatz-Service<br />
Urs Ringgenberg<br />
Aarmühlestrasse 3<br />
3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Telefon 033 822 35 05<br />
9
Z`Bärg mit Chopf<br />
Werter Clubnachrichtenleser<br />
Die Rubrik „Z`Bärg mit Chopf“ soll Wissenswertes aus dem ganzen Segment<br />
des Bergsteigens beinhalten, seien es Knoten- und Sicherungstechniken,<br />
Organisation und Planung, wie auch Umwelt und Konfliktzonen, usw.<br />
Viele Bergsteiger, die man unterwegs auf gewisse Fehler aufmerksam<br />
macht, fühlen sich in der Ehre verletzt. Deshalb ist die Reaktion meistens eher<br />
aggressiv und negativ. Diese Rubrik soll ein Fehlverhalten korrigieren, ohne<br />
dass jemand das Gesicht verliert. (Auf Touren wäre mir aber oft lieber,<br />
jemand würde vor seinen Kollegen das Gesicht verlieren, als seinen Kopf!!!)<br />
Nr. 3 Wäscheleinesicherung<br />
10<br />
Die Idee für die folgenden Worte kamen mir während einer Bergtour auf den Piz Palü.<br />
Besonders das Verhalten zweier Frauen zeigte mir, dass nicht alle die Sicherheit am selben<br />
Ort suchen! Wer sich nicht ständig die Frage stellt, was hier nun gefährlich ist, erkennt oft<br />
die Gefahr nicht!<br />
Diese 2-er Seilschaft trug von Beginn weg einen Klettergurt und vorbildlich: einen Helm. So<br />
gut ausgerüstet fanden es die beiden Damen nicht notwendig, auf dem verschneiten und<br />
bei Leibe nicht spaltenarmen Pers Gletscher ein Seil zu benützen. Steigeisen braucht es ja<br />
auf dem hart gefrorenen und nur 35° steilen Firn keine! Die Steigeisen wurden dann<br />
zusammen mit der Sonnenbrille montiert und zwar unter dem einzigen Serac weit und<br />
breit! Die vom Abbruch stammenden Eisklötze hatten praktischerweise genau die Höhe<br />
um sich gemütlich zu setzen und einen Tee zu geniessen. Da ja der letzte Grataufschwung<br />
auf den Ostgipfel ziemlich steil ist, und man (was ja jedes Kind sieht) hier abstürzen kann,<br />
wurde nun endlich das Seil montiert. Aber, ach Schreck, als wären wir noch auf dem<br />
Gletscher, gingen die beiden am 12m langen Seil, die Prusikschlingen handbuchmässig<br />
eingebunden. Nicht mehr hinschauen konnte ich dann, als die beiden auf dem sehr sehr<br />
scharfen und steilen Verbindungsgrat zwischen dem Ostgipfel und dem Hauptgipfel (der<br />
Mönch- Südgrat ist im Vergleich ein Spaziergang) noch von 5 Seilschaften gekreuzt<br />
wurden! Wäre einer dieser Bergsteiger ausgeschlüpft, hätten wir eine Woche später an 15<br />
Beerdigungen gehen müssen! – Ach Ralph, nicht wieder schwarz malen, schliesslich<br />
hatten die beiden doch einen Helm, ein Beweis für ihr sicherheitsbewusstes Handeln!
Wer schon einmal einen Hochtouren- oder Eiskurs besucht hat, der wurde unter Anleitung<br />
darauf geschult, am langen Seil zu gehen. Auch wenn Gletscherspalten nicht beissen, hat<br />
man nur dann eine Überlebenschance, wenn das Seil gestreckt ist! Durch das Spannen<br />
des Seils kann im Fall eines Spaltensturzes vermieden werden, dass der Stürzende soviel<br />
Schuss holt, dass der folgende Bergsteiger in einem hohen Bogen in dieselbe Spalte folgt!<br />
Gehalten wird ein solches Einstürzen dadurch, dass der Seilzweite auf den Boden<br />
geworfen wird. Mittels Pickelbremse wird dann die Rutschpartie möglichst schnell<br />
gestoppt! Wer jetzt noch die Hand in der Handschlaufe mit Schlappseil hat, oder, noch<br />
schlimmer, ein paar Seilschlaufen in der Hand hat, der verliert nicht nur die Kontrolle über<br />
die folgende Rutschpartie, sondern auch noch den Pickel! Was er möglicherweise sonst<br />
noch alles verliert, möchte ich jetzt hier nicht weiter ausführen!<br />
Wird nun die ganze Sache steiler, so weicht die Einbruchgefahr der Absturzgefahr. Mit<br />
Wäscheleinensicherung ist nun nicht mehr viel zu gewinnen, auch wenn man einen Helm<br />
trägt!!! Nur wenn das Seil kurz und gespannt ist, (Max.1.5m) kann ein Stolpern im Keim<br />
erstickt und der fatale Absturz verhindert werden! Auf einem flachen aber scharfen Grat<br />
besteht zudem noch die kühne Möglichkeit, auf die andere Gratseite zu springen. Wer<br />
aber hinten keine Augen hat oder diese mit einem Helm abdeckt, ist auch hier gut<br />
beraten, das Seil so stark zu spannen, dass er fühlen kann, was hinten geschieht. 5-6m<br />
Seilreserve verlängern die zur Verfügung stehende Reaktionszeit!<br />
Was aber, wenn ich nicht erkennen kann, ob ich noch auf Gletscher bin oder nicht?<br />
Wann es zu steil ist, um am langen Seil zu gehen? Zwei Dinge werden dir helfen, diese<br />
Fragen zu beantworten:<br />
1. Sobald du auf Felsen stehst, besteht definitiv keine Spaltensturzgefahr mehr.<br />
(Bitte nicht lachen, viele gehen auf dem Felsgrat als wären sie auf dem Gletscher!)<br />
2. Besuche den Tourenleiter- Wiederholungskurs unserer <strong>Sektion</strong> nächsten Sommer.<br />
Hier wird die richtige Anseilmethode im richtigen Gelände angewandt! …und falls<br />
ihr dann bei den Pausen sitzen möchtet, müsstet ihr allenfalls Gartenstühle<br />
mitbringen. ;-)<br />
„Z`Bärg mit Chopf“ ermöglichet schöni Toure ohni Erger! (egal, ob mit oder ohni Helm)<br />
11<br />
Madeleine Vögeli<br />
Hauptstrasse 3A<br />
3800 Matten/<strong>Interlaken</strong><br />
Telefon 033 823 56 23<br />
Ralph Jörg
12<br />
Helikoptertransporte/Flugrettung<br />
3822 Lauterbrunnen<br />
Tel. 033 8 560 560 / Fax 033 8 560 566<br />
E-Mail: agl@airglaciers.ch<br />
www.airglaciers.ch/lauterbrunnen<br />
Wir sorgen für Ihr Wohl!<br />
● Versorgungsflüge für <strong>SAC</strong>-Hütten<br />
● Abfall- und Abwasserentsorgung der<br />
<strong>SAC</strong>-Hütten<br />
● Baumaterialtransport für Hüttenumbauten<br />
● Langjähriger Partner des <strong>SAC</strong> auch im<br />
Rettungswesen<br />
● Eigene Flugrettungskarte<br />
(In der CH und im Ausland gültig)<br />
Werden Sie Mitglied unserer Organisation
13<br />
Tourenbericht Lenk Betelberg – Trüttlispass - Turbach 14. Juni 2009<br />
Leiterin Mirjam Lüthi<br />
Teilnehmende Moor Christine mit Hündin „Zora“, Eggenschwiler Peter, Gerber Ueli<br />
Der wunderschöne Sonntagmorgen lockte in die Berge … aber nicht nur – das ganze<br />
Berner Oberland glich an diesem Wochenende einer grossen Festhütte – ganz abgesehen<br />
vom Kantonalen Jodlerfest in Gstaad. Das mag mit ein Grund gewesen sein, dass ich am<br />
Bahnhof Spiez die Tourenleiterin alleine antraf. Christine und Peter stiessen erst in<br />
Zweisimmen zu uns.<br />
Von Lenk aus gings mit der Betelbergbahn aufs „Leiterli“. Bei rundum schönster Aussicht<br />
marschierten wir Richtung Trüttlisbergpass. Schattseitig hatte es in Runsen und Gräben<br />
noch Schnee, der unserer aufmerksamen Begleiterin „Zora“ jeweils Gelegenheit zu einer<br />
willkommenen Abkühlung bot. Besonders im Gebiet der gipshaltigen Kraterlandschaft des<br />
„Gryden“ waren die eigenartigen Absenkungen noch halbvoll Schnee. Es war der richtige<br />
Ort, den ersten Halt einzuschalten, um diesen besonderen Ort in Ruhe zu geniessen. Und<br />
auch das noch: Was da nicht alles blühte … eine Vielfalt an Bergblumen ! Mir fielen die<br />
besonders gross geratenen Anemonen auf. Die Alpenrosen waren erst vereinzelt offen.<br />
Nahe Trüttlisbergpass genossen wir auf der „Tube“, einer Gras bewachsenen Anhöhe mit<br />
prima Rundsicht, nach etwa zwei Stunden Wanderzeit, die wohlverdiente Mittagsrast. Ein<br />
ordentlicher Nordwest drohte uns schon unterwegs die Sonnenhüte davon zu tragen. So<br />
bevorzugten wir die windgeschützte Seite dieser sanften Anhöhe. Mirjam, unsere<br />
Tourenleiterin, wusste auffallend gut Bescheid über die Umgebung. Darauf angesprochen<br />
verriet sie uns, dass sie vor Zeiten im Spital Saanen gearbeitet und während dieser Zeit die<br />
Region „erwandert“ hat.<br />
Richtung Westen gings nach Lauenen hinunter. Stattdessen stiegen wir ausgeruht und<br />
gestärkt vorerst ziemlich steil ins Turbachtal hinab, das bekanntlich zwischen Hornfluh und<br />
Giferhorn eingebettet ist. Der Weg führt anfänglich durch sumpfiges Feuchtgebiet. Grosse<br />
Flächen von Weissem Hahnenfuss erschienen von weitem wie Schneefelder. Richtung Alp<br />
Steinenberg flachte das Gelände nach und nach ab. Die dritte Hütte am Weg fiel uns<br />
schon von weitem auf – ein Neubau. Wie mir ein Bekannter aus Gstaad zwei Tage nach<br />
unserer Tour erklärte, war die alte Hütte durch eine Lawine zertrümmert worden.<br />
Von da an folgten wir dem Bach, der wie ein sanftes Wasser daherplätscherte. Wenn man<br />
jedoch die Bachverbauungen aus Rundholz und Eisenbeton genauer anschaute, merkte<br />
man bald, dass der aus dem Keltischen stammende Name „Turbach“ nicht umsonst „der<br />
Ungestüme“ heisst. Darüber gibt eine der vierzehn 3sprachig beschrifteten und illustrierten<br />
Tafeln am Themenweg im unteren Talabschnitt genauer Auskunft. Der interessierte<br />
Wanderer bekommt da Bescheid über die Entwicklung des Turbachtales von den<br />
Anfängen bis heute. Dank eines Säumerpfades durchs Turbachtal konnte die hiesige<br />
Bevölkerung den Säumern schon früh gute Dienste anbieten. Einige Ortsbezeichnungen<br />
sind noch heute Zeugen jener Zeit wie z. B. „Gärbi“, „Sattler“, „Nagler“ (Schmied) und<br />
„Sägematte“. In einem alten Dokument wird schon aus dem Jahr 1642 ein Bad samt<br />
Schwefelquelle erwähnt mit „Badmeister Hans Jaggi, Wirt und Arzt“. Erst 1882 sei das letzte<br />
Badhaus, in welchem die Familien des Tales ihre Feste wie Taufen und Hochzeiten gefeiert<br />
hatten, sorgsam abgebaut und in der Region Château d’Oex neu aufgebaut worden.<br />
Nach ungefähr fünf Stunden Marschzeit verliessen wir den wunderschönen Wanderweg<br />
dem Bach entlang und folgten dem Wegweiser rechts hinauf zum Dörfli Post. Genau nach<br />
Mirjams Marschplan blieb uns noch dreiviertel Stunde für ein gemütliches Dessert mit<br />
einem schmackhaftem Kaffee unter einem Schatten spendenden Sonnenschirm.<br />
Ueli Gerber
14<br />
Tourenbericht Wanderung zur Anenhütte 2358 m 5. Juli 2009<br />
Tourenleiter Robert Gmür<br />
Teilnehmende Annemarie und Hansperter Sterchi / Christa Smaling /<br />
Margrit Häusler / Mirjam Lüthi<br />
Zug und Bus brachten uns auf die Fafleralp zuhinterst im Lötschental. Um 09.50 konnten wir<br />
die Wanderung beginnen.<br />
�����������������������������������������<br />
������������������������������������������<br />
��������������������������������������<br />
�������������������������������������������<br />
��������������������������������������<br />
����������������������������<br />
���������������������������<br />
��������������������������<br />
���������������<br />
�������������������������������������<br />
�����������������������������������������<br />
�����������������������������<br />
������������������������������������<br />
������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
����������������������������<br />
���������������������������������<br />
��������������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
�������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
���������������������������<br />
������������������������������<br />
����������������������������<br />
���������������������������������������<br />
����������������������������<br />
������������������������������������������<br />
�����������������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
���������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
������������������������������������<br />
�������������������������������<br />
��������������������������������<br />
������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������������������������������������������������
15<br />
Auch sieben Jeudisten fanden scheinbar den<br />
Wandervorschlag von Robert Gmür auch<br />
empfehlenswert und besuchten die Anenhütte<br />
zwei Tage vor dem offiziellen Termin.<br />
�
16<br />
BERGSPORT<br />
Sommer&Winter<br />
Das Erlebnis-Sportgeschäft<br />
mit der Riesen-Auswahl<br />
in <strong>Interlaken</strong><br />
Eiger Sport • Bahnhofstrasse 2 • 3800 Unterseen<br />
Tel. 033 823 20 43 • www.eiger-sport.ch<br />
☎<br />
Alles<br />
in Holz unter einem Dach<br />
Fensterbau Zimmerei<br />
Holz-, Renovations- Neubau, Umbau<br />
und Holz-/Metallfenster Isolationen<br />
allgemeine Schreinerarbeiten Täfer, Holztreppen<br />
<strong>Interlaken</strong> Tel. 033 822 33 41<br />
www.ruegsegger-fenster.ch
17<br />
Tourenbericht Rimpfischhorn 4199 m 10./11. Juli 2009<br />
Tourenleiter Walter Brunner<br />
Teilnehmende Christine Oskam, Therese Dauwalder, Andreas Wyss,<br />
Peter Wyss, Barbara und Jürg Gilgen<br />
Am Freitag um 1300 Uhr treffen wir uns am West- Bahnhof in <strong>Interlaken</strong>. Dank der schnellen<br />
Tunnelverbindung sind wir bereits 2 Stunden später in Zermatt. Wir lassen uns mit der<br />
Seilbahn bis Blauherd hinauf befördern und erreichen nach kurzer Wanderung das<br />
Berggasthaus Fluhalp. Bei einem Walliser Aperitif geniessen wir das eindrückliche<br />
Gipfelpanorama.<br />
Nach dem vorzüglichen Nachtessen legen wir uns bald in die BETTEN (!).<br />
Früh um 4 Uhr ertönt Walters Weckruf. Bei klarem Himmel brechen wir nach dem Zmorge<br />
auf. Kurz nach 10 Uhr stehen wir auf dem Gipfel. Der kalte Wind verhindert allerdings einen<br />
längeren Aufenthalt auf dem höchsten Punkt unserer Tour.<br />
Gegen halb vier Uhr nachmittags sitzen wir wieder auf der Sonnenterrasse der Fluhalp und<br />
lassen uns vollständig aufwärmen. Unterwegs konnten wir nämlich gar nicht so schnell<br />
schlottern, wie wir gefroren haben..!<br />
Wir erreichen in gemütlichem Gang um 17 Uhr die letzte Gondel talwärts. In Zermatt<br />
geniessen wir alle eine Glacé....einige Stunden früher träumten wir von einer heissen<br />
Suppe...!<br />
Vielen Dank an Walter für die kompetente Leitung dieser langen, aber schönen Hochtour.<br />
Barbara Gilgen
18<br />
Protokoll Monatsversammlung 14. August 2009<br />
Zeit und Ort 20:30 Uhr im Clublokal Hotel Weisses Kreuz, <strong>Interlaken</strong><br />
Präsenz 21 gemäss Präsenzliste<br />
Entschuldigt Monika Schoch, Renato Wenger, Ralph Jörg, Christian Frischknecht,<br />
Hans-Peter Sterchi, Fritz Schobert<br />
Traktanden 1. Begrüssung / Präsenzliste<br />
2. Protokoll der MV 8.05.2009 (Clubheft Nr. 59)<br />
3. Mutationen<br />
4. Infos aus den einzelnen Bereichen<br />
5. Tourenwesen (Rück- und Ausblick)<br />
6. Hinweise zum Jahresprogramm 2010<br />
7. Varia<br />
8. nächste Monatsversammlung<br />
Verhandlungen<br />
T1 Der Präsident Martin Imhof (Tino) eröffnet die Monatsversammlung.<br />
T2 Das Protokoll wird ohne Korrekturen genehmigt.<br />
T3 Ueli Küng meldet 22 Eintritte, 10 Austritte und 5 Todesfälle. Neues Total 1'069.<br />
Siehe angehängte Liste<br />
Die anwesenden Neumitglieder Familie Trachsler Britta, Jan und Nik, Beatenberg<br />
und Zurbrügg Marcel, Münsingen werden herzlich willkommen geheissen.<br />
T4 Jeudisten, Sepp Henkel teilt mit, dass sie sich mit den Senioren des <strong>SAC</strong> St. Gallen<br />
getroffen haben und einen Teil des Jakobswegs gewandert sind.<br />
Rottal, Hans Möhl spricht von einem normalen Sommer.<br />
Guggi, Werner Kellenberger findet dass die Hütte diesen Sommer ein bisschen<br />
weniger besucht wird. Vor allem der Mönchsnollen wird begangen.<br />
Tino informiert über das kommende 100 Jahr-Jubiläum in der Guggihütte. Dies wird<br />
am 21./22.8.2010 gefeiert. Wer gerne im OK mithelfen möchte, melde sich bitte<br />
beim Vorstand.<br />
Wintrösch, Tino teilt mit, dass der neue Ofen gesetzt ist, dieser perfekt funktioniert<br />
aber weniger Luft bekommt und somit das Türchen ein bisschen offen gelassen<br />
werden muss.<br />
Rettungsstation, Michael Imhof berichtet, dass drei von ihnen den Zonenkurs in<br />
Innertkirchen besucht haben, dass Adrian Deuschle neue Seile im Rottalgrat<br />
montiert hat weil diese vom Steinschlag beschädigt waren und sie 8 Einsätze –<br />
Wegrückführungen – geleistet haben.<br />
Tino informiert kurz über die am 6.6.2009 stattgefundene Abgeordneten-<br />
Versammlung in Biel. Ueli Küng hat ihn dort vertreten. Behandelt wurden die<br />
Finanzen, die Aufnahme der 154. <strong>SAC</strong> Hütte auf der Alp Sprella in Graubünden und<br />
über die Weiterführung des Projekts Alpenlandschaft Zukunft wurde abgestimmt. Zu<br />
diesem Thema haben sich die Berner Oberländer Präsidenten an den<br />
Zentralverband und alle Präsidenten der Schweiz gewandt und ihre Bedenken<br />
angemeldet. Sie haben vor allem die Sorge, dass mit der neu geschaffenen Karte<br />
die <strong>Sektion</strong>en übergangen werden und nur Bern das Sagen hat. Jetzt wird dem<br />
Projekt ein Jahr mehr Zeit gegeben, um Lösungen zu suchen. Weiter wurde
19<br />
bestimmt, dass in Zukunft 2 statt 3 Mitglieder/<strong>Sektion</strong> an der Versammlung<br />
teilnehmen dürfen.<br />
Wer gerne mehr Informationen über die Abgeordnetenversammlung möchte, lese<br />
den Bericht in den Alpen oder melde sich bei Tino oder Ueli.<br />
Renato berichtet über die Gesprächsrunde am „Runden Tisch“ zu den<br />
Gebirgslandeplätzen im Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch vom 24.6.2009<br />
in Spiez, zu welchem das CC eingeladen hatte. Dabei ging es um <strong>SAC</strong> Grundlagen<br />
zur Gebirgsfliegerei. Das BAZL erarbeitet in einer Ueberprüfung die Gebirgslandeplätze<br />
im Rahmen des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt. Der Runde Tisch hat<br />
beschlossen, dass der <strong>SAC</strong> weiterhin an Koordinationsgesprächen zu den fünf<br />
verbleibenden Regionen teilnehmen wird. Tino wird „dran bleiben“ und unsere<br />
Mitglieder fortlaufend informieren. Hans Zurbuchen und Sepp Henkel melden sich<br />
mit Beispielen zur Problematik der privaten Helifliegerei.<br />
T5 Michael informiert, dass Lukas von Niederhäusern den Kurs „Tourenleiter Sommer“<br />
erfolgreich abgeschlossen hat. Herzliche Gratulation. Ab 2010 dürfen Touren nur<br />
noch von Mitgliedern mit einem bestandenen Kurs geführt werden. Am 28.6.2009<br />
hat der Ausbildungstag Sommer mit den Leitern Ralph Jörg, Renato Wenger, Fuchs<br />
Markus und Schlunegger Rolf stattgefunden. Weitere Touren siehe Berichte im<br />
Clubheft und im Tourenbuch.<br />
Weitere Touren finden gemäss Programm statt. Hingewiesen wird auf die am 17.10.<br />
stattfindende Holzet auf Wintrösch und dem anschliessenden Surchabisabend für<br />
Sie & Er.<br />
T6 Das neue Programm ist in Bearbeitung.<br />
T7 Tino dankt allen, die zur erfolgreichen Durchführung der vergangenen<br />
Auffahrszusammenkunft mitgeholfen haben (s. Fotostory im Clubheft Nr. 59).<br />
• Tino weist auf die <strong>SAC</strong> Kunstausstellung 2009 „Wanderziel Kunst“ hin, die noch bis<br />
Ende Oktober läuft. www.sac-cas.ch oder www.kunstverein.ch<br />
• Barbara gibt weiter, dass das Schweizerische Alpine Museum auf Geldsuche ist.<br />
Privatpersonen können Patenschaften für ein Bergfenster kaufen (Infos bei<br />
Barbara). Die Ausstellung „Alpenhotels zwischen Abbruch und Aufbruch“ im<br />
Alpinen Museum in Bern findet noch bis am 22.8.2010 statt.<br />
• Unser Archivar Urs Casutt fragt an, ob jemand wisse, ob Hans Minder Hüttenwart<br />
in der Guggi war?<br />
T8 Die nächste Monatsversammlung (Tourenprogramm 2010) findet am<br />
6. November 2009 (neu) im Weissen Kreuz statt.<br />
Schluss der Versammlung 20:30 Uhr. Protokollführerin: Sonja Schmidt<br />
Monatsversammlung Herbst<br />
Freitag, 06. November 2009 / 20:30 Uhr<br />
Hotel Weisses Kreuz<br />
Traktandenliste siehe Rückseite
20<br />
Monatsversammlung Herbst<br />
Freitag, 06. November 2009 / 20:30 Uhr<br />
Hotel Weisses Kreuz<br />
1. Begrüssung / Präsenzliste Präsi<br />
Traktanden:<br />
2. Protokoll MV Sommer, 14.08.2009 Sekretariat<br />
3. Mutationen / Begrüssung neuer Mitglieder Mitgliederverwaltung<br />
4. Vorstellen Jahresprogramm 2010 Tourenchefs<br />
5. Genehmigung des Jahresprogramms Mitglieder<br />
Kurze Pause<br />
6. Infos aus den einzelnen Bereichen Verantwortliche<br />
7. Beitragserhöhung um CHF 5.- pro Jahr Präsi<br />
8. Abstimmung Beitragserhöhung Mitglieder<br />
9. Varia alle<br />
10. Ausblick Präsi / alle<br />
Weitere Traktanden bitte bis spätestens 23. Oktober 2009 an das Sekretariat.<br />
.<br />
Dammweg 15 . 3800 <strong>Interlaken</strong> . Fon 0338283848 . Fax 033 8283838 . info@schmocker-ag.ch . www.schmocker-ag.ch<br />
Wir pflegen die gute, einfache und<br />
traditionelle italienische Küche.<br />
Gute Qualität, freundliche und speditive Bedienung<br />
sowie fachliche Beratung und viel Herz sind<br />
unsere Stärke!<br />
Das West-End ist geöffnet von Montag bis Samstag<br />
ab 17.30 Uhr. Sonntag geschlossen.<br />
Für Gruppen wird auch am Mittag geöffnet.<br />
Wir sind stolz, Sie als Gäste Das gute italienische<br />
begrüssen zu dürfen! Ristorante beim West-Bahnhof<br />
Paolo Feci und Mitarbeiter (vis-à-vis Migrosmarkt)<br />
NEU: Mittagsmenü<br />
Vineria, Enoteca, Grapperia, Caffè…<br />
Pasta, Risotti, Insalata…<br />
oder nach Ihrem Wunsch. Einfach und gut!<br />
Riesen-Auswahl an italienischen Weinen und Grappas.<br />
Verkauf für Privatpersonen<br />
von 09.00 bis 01.00 Uhr morgens!<br />
Antipasti, Risotti, Pasta auch zum Mitnehmen!<br />
Das Per Bacco ist geöffnet von Montag bis Samstag,<br />
09.00 bis 01.00 morgens. Sonntag geschlossen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
perbacco@quicknet.ch www.feci.ch perbacco@quicknet.ch www.feci.ch
21<br />
Bergwanderwoche San Bernardino 19. bis 25. Juli 2009<br />
Tourenleiterin Ruth Eggli<br />
Teilnehmende<br />
Rosmarie und Georges Carrel, Mario Cerini, Nesa Engler, Pia und<br />
Giovanni Gadenz, Ueli Gerber, Ruth und Hanspeter Grunder,<br />
Margrit Häusler, Susanna Hirter, Werner Kellenberger, Käthi von<br />
Känel, Marianne Kübli, Edith Lutz, Rolf Mösching, Heidi Naef,<br />
Susanna Rubin, Doris und Fritz Schobert, Hanspeter Schöni, Käthi<br />
Simmler, Christa Smaling, Alice Sterchi, Martin Zybach<br />
Sonntag, 19. Juli 2009: <strong>Interlaken</strong> – Zürich – Chur – San Bernardino (1631 m)<br />
Wir fahren um 7.31 Uhr in <strong>Interlaken</strong><br />
West ab und begrüssen diejenigen<br />
<strong>SAC</strong>-ler, die schon im Ost<br />
eingestiegen sind. In Spiez, Thun,<br />
Bern und Zürich gesellen sich noch<br />
weitere Kameraden und<br />
Kameradinnen dazu, und<br />
schliesslich nehmen wir in Chur mit<br />
grosser Freude Nesa in Empfang.<br />
Mit dem Postauto, mit einem Eilkurs<br />
fahren wir nach Thusis, Splügen<br />
und kommen um 12.23 Uhr in San<br />
Bernardino an. Alle geniessen die<br />
Fahrt durch die wundervolle<br />
Bergwelt.<br />
Nach dem Zimmerbezug im Hotel Bellevue essen wir eine Kleinigkeit im Restaurant.<br />
Danach treffen wir uns zur Wanderung an den Lagh Doss. Das Wetter ist gut, nur ein<br />
paar Wolken verzieren den Himmel. Schon nach 100 m teilt sich die Gruppe, und wir<br />
gelangen auf verschiedenen Wegen ans Ziel. Auf dem hübschen See flitzen mit<br />
durchdringendem Gesurr ferngesteuerte Modellboote herum, was nicht gerade zum<br />
Verweilen einlädt. Einige gehen noch zum Stausee, andere besichtigen die beiden<br />
Kirchen im Dorf. Nach und nach kehren alle zum Hotel zurück, wo uns ein feines<br />
Nachtessen serviert wird.<br />
Käthi von Känel<br />
Montag, 20. Juli 2009: San Bernardino – Strec de Vignun (2373 m) – Alp de Roc (1812<br />
m) – Nufenen (1569 m)<br />
Im Morgentau und in steilem Anstieg direkt hinter dem Dorf, ging’s zielstrebig in einen<br />
Wald von hohen Kerbeln und Gestrüpp. Die „Flotten“ hatten sich ohne Voranzeige in<br />
Pfadfinder und Pfadsucher aufgeteilt – letztere übten ihre Balancekünste in zwei<br />
steilen, mit glitschigem Schiefer durchsetzten Bergbächen. Dann traf man sich wieder<br />
und legte auf der Alp Vignun die erste kurze Rast ein. Es folgte eine malerische<br />
Wegstrecke durch das sanft ansteigende Val Vignun. Bereits waren uns Edelweiss und<br />
Männertreu begegnet und nun lag vor uns ein Flickenteppich von schmelzenden<br />
Schneefeldern und grünen Grasbändern. So erreichten wir mühelos den Strec de<br />
Vignun. Unterhalb des Passes machten wir Mittagsrast und genossen den Blick auf<br />
umliegende Berge und Täler. Es folgte ein steiler 450m-Abstieg ins Val Curciusa, mitten<br />
in eine grosse Schafherde, die uns Störenfriede mit einem Schafgejammer aus 500
Kehlen wegkomplimentierte. Darauf ein sehr abwechslungsreicher Pfad hoch über<br />
dem tiefen Einschnitt der Arena.<br />
22<br />
Unmittelbar nach einer Wegbiegung<br />
versperrte uns ein grosser Lawinenkegel, unter<br />
dem ein steiler Bach hervor schoss, den Weg.<br />
Da mussten wir durch! Rein ins Schneetor und<br />
durch den Bach! Beherzte Helfer aus der<br />
Gruppe unterstützten die andern bei dieser<br />
Sonderakrobatik, und mit Hilfe eines Seils<br />
schafften es alle ohne Kratzer ans andere<br />
Ufer. Das letzte Wegstück nach Nufenen bot keine Hindernisse mehr. Just zur rechten<br />
Zeit standen wir bereit zur Rückfahrt mit dem Postauto nach San Bernardino.<br />
Edith Lutz<br />
Montag, 20. Juli 2009: San Bernardino – Pian Lumbrif (1876 m) – San Bernardino Passo<br />
(2065 m)<br />
Nach dem Morgenessen starteten<br />
wir 9 Frauen Richtung San<br />
Bernardino Pass. Neben der<br />
Wasserquelle vorbei ging es im Wald<br />
einen steilen, schmalen Weg<br />
aufwärts. An der Alp Plan Lumbrif mit<br />
viel Jungvieh vorbei auf eine noch<br />
unberührte Weide mit vielen<br />
verschiedenen Blumen. Um 12.30 Uhr<br />
kamen wir auf dem San Bernardino<br />
Pass an, wo wir unser Picknick<br />
genossen. Dann gab’s noch einen<br />
Kaffee im Ospizio und um 14 Uhr<br />
wanderten wir gemütlich nach San<br />
Bernardino zurück. Ankunft im Hotel um 16.10 Uhr. Es war eine schöne und gemütliche<br />
Wanderung so richtig für Geniesser.<br />
Alice Sterchi
23<br />
Dienstag, 21. Juli 2009: San Bernardino – Pass di Passit (2082 m) – Alp de Lögna<br />
(1450 m) – Valbella (1334 m) – Rossa/Val Calanca (1069)<br />
Kurz vor 8 Uhr marschieren wir<br />
Richtung Alpe Fracch los. Nach<br />
der Talstation geht’s rechts hoch<br />
durch einen Lärchenwald. Nach<br />
zwei Stunden erreichen wir den<br />
Pass di Passit. Wir wandern an zwei<br />
kleinen Seelein vorbei ins Val di<br />
Passit. Die erste Rast legen wir kurz<br />
nach dem Pass ein. Weiter<br />
marschieren wir das Tal abwärts.<br />
Auf ca. 1800 m.ü.M. liegt noch viel<br />
alter Schnee über dem Bach und<br />
dem Wanderweg. Wir gehen über<br />
den Firn und müssen den Weg<br />
suchen. Wir finden ihn wieder auf der<br />
anderen Bachseite und steigen weiter<br />
ab. Der Weg ist zum Teil steil, aber ist bei<br />
heiklen Passagen mit Ketten gesichert.<br />
Um 13.00 Uhr treffen wir auf der Alp de<br />
Alögna ein und nehmen uns kurz Zeit für<br />
den Mittagshalt. Unterhalb La Motta d’As<br />
beginnt ein Natursträsschen, dem wir bis<br />
Valbella (Feriendorfsiedlung) folgen. Aber<br />
hier folgt der Wanderweg leider auf der<br />
Asphaltstrasse bis Rossa. Die Sonne setzt<br />
uns hier im Tal doch etwas zu. Um 14.45<br />
Uhr treffen alle in Rossa ein. Hier<br />
verzehren die Einen den Rest vom<br />
Mittagessen, die anderen erfrischen sich<br />
in Restaurants oder besichtigen das Dorf.<br />
Pünktlich fahren wir mit dem Postauto via<br />
Grono zurück nach San Bernardino.<br />
Rolf Mösching<br />
Dienstag, 21. Juli 2009: Splügen (1457 m) – Splügenpass (2115 m) – Surettaseen<br />
(1790 m) – Seehütte (2272 m) – Sufers (1426 m)<br />
9.30 Uhr ab San Bernardino mit OEV bis Splügen. Anschliessend mit italienischem Bus<br />
Richtung Splügenpass bis Haltestelle Surettaseen. Nun ging ein angenehmer, teilweise<br />
feuchter und steiniger Weg bergwärts. Fast hätten wir den untern See verpasst, denn<br />
wir konnten ihn nur noch von oben bewundern.. Nach knapp zwei Stunden erreichten<br />
wir den wunderschönen, erstaunlich grossen obern Surettasee, wo wir Mittagsrast<br />
hielten. Nun folgte ein akrobatisches Hüpfen über Blocksteine der Hochebene, bevor<br />
der Weg talwärts führte. Es war eher ein Känel der durch Legföhren, Erlen,<br />
"Heitistauden" und Farn führte, wo man sich durch Tasten und Rutschen talwärts<br />
kämpfte.
24<br />
Nach zwei Stunden war<br />
der angenehme Weg erreicht,<br />
der nun flach mit Kehren<br />
Richtung See führte, denn in<br />
der Ferne trat die Staumauer in<br />
Sicht. Nach vier Stunden<br />
erreichten wir glücklich Sufers,<br />
wo wir uns am Dorfbrunnen<br />
erfreuten und erfrischten, bevor<br />
es per Postauto zurück ging.<br />
Danke Georg für deine<br />
Führung.<br />
Heidi Naef<br />
Mittwoch, 22. Juli 2009: Splügen (1457 m) – Safierberg (2486 m) – Turrahus (1694 m) –<br />
Versam Safien – Thusis – San Bernardino<br />
Die ersten Teilnehmer treffen sich bereits<br />
ab 6.00 Uhr vor dem Hotel zur<br />
Lagebesprechung. Frühstück gibt’s ab<br />
6.45 Uhr. Abfahrt mit dem Postauto um<br />
7.23 Uhr nach Splügen. Leider bleibt uns<br />
keine Zeit für das Dorf anzusehen. Über<br />
saftige Wiesen mit vielen Blumen steigt<br />
der Bergweg ziemlich steil an bis zur<br />
Stutzalp (2018 m). Damit gewinnen wir<br />
rasch an Höhe. Von hier weiter sanft<br />
ansteigend ins Stutztal bis zur Querung<br />
des Stutzbaches. Auf der linken Seite<br />
ansteigend bis zum Safierberg. Wenn wir<br />
rund um schauen, verschlechtert sich das<br />
Wetter ziemlich rasch, und der Wind wird<br />
stärker. Den Übergang Safierberg<br />
erreichen wir nach 3 ½ Stunden. Lange<br />
werden wir hier nicht bleiben, bläst uns<br />
doch ein starker Wind um die Ohren.<br />
Kurze Verpflegung und trinken ist angesagt. Einige sind froh, dass sie ihre<br />
Sitzunterlagen kurz vor Abflug noch retten können. Im Abstieg zum Safiental bessert<br />
sich das Wetter laufend und die Sonne begrüsst uns wieder. Das Safiental erstreckt<br />
sich über eine Länge von ca. 30 km. Bewohnt ist nur die linke Talseite, teilweise dünn<br />
besiedelt und abgelegen. Die Zeit bis zur Abfahrt des Postautos (15.25 Uhr) reicht, um<br />
im Turrahus etwas zu genehmigen. Die Fahrt durch das ganze Safiental war „Action“<br />
von Anfang bis Ende, resp. von oben bis unten. Die Post-Chauffeuse erklärt uns, dass<br />
wir wegen einer Baustelle unterwegs ca. 500 Meter zu laufen hätten, und dass der<br />
Anschluss in Versam-Safien wahrscheinlich nicht eingehalten werden könnte. Wir<br />
sehen unser Nachtessen von 18.30 Uhr bereits dahin schwinden. Aber das Umsteigen<br />
in das grosse Postauto klappt vorzüglich. Unterwegs wird gefahren, was das Zeug hielt.<br />
Bei der Abzweigung nach Tenna steigen nochmals ca. 20 Personen ein. Der<br />
Billettverkauf wird zu Gunsten des Anschlusses eingestellt. In Versam meldet die<br />
Chauffeuse, dass es reichen werde. Aber was ab hier nochmals geboten wird, ist
25<br />
Spitze: auf einer sehr schmalen Strasse lenkt sie ihr Postauto nochmals um ein paar<br />
Kurven und ca. 300 m tiefer zur Station Versam-Safien runter. Und siehe da – der<br />
Anschluss klappt! An dieser Stelle der Post-Chauffeuse nochmals besten Dank! Mit<br />
Umsteigen in Reichenau nach Thusis und mit dem Postauto erreichen wir ziemlich<br />
pünktlich um 18.23 Uhr San Bernardino. Ab 18.45 Uhr gibt es das Nachtessen für einige<br />
geduscht andere haben dies später nachgeholt.<br />
Martin Zybach<br />
Mittwoch, 22. Juli 1009: San Bernardino – Alp d’Ocola (1847 m) – Pian San Giacomo<br />
(1170 m)<br />
Am Morgen sind die Berggipfel<br />
verhangen, hie und da zeigt sich ein<br />
Sonnenstrahl. Gemeinsam gehen wir<br />
auf einem schönen breiten<br />
Wanderweg bis oberhalb des<br />
Stausees „Lago d’Isola“, dann auf<br />
einem Bergweg bis zur Alp d’Ocola.<br />
Dort geniessen wir während der<br />
Pause die schöne Aussicht mit vielen<br />
Wolken. Weiter geht’s ein Teilstück<br />
auf einem neu gemachten Bergweg<br />
auf eine kleine Alp zur Mittagsrast,<br />
anschliessend auf einem, mit<br />
prächtigen Blumen umsäumten Weg<br />
nach San Giacomo. Unterwegs beim Abstieg hörten wir einen Mann seine Tiere rufen.<br />
Wir vermuteten Schafe. Ruth aber dachte an Eseln. Ein Wald verdeckte uns die Sicht,<br />
so konnten wir die Tiere nicht sehen. Ruth hat recht bekommen! Als wir die Tiere später<br />
erblickten, waren es plus/minus 15 Esel, grosse und kleine. Es war ein frohes<br />
Wiedersehen zwischen dem Hirt und den Tieren. Ein eindrückliches Erlebnis! In San<br />
Giacomo mussten wir ungefähr 20 Minuten auf den Bus waren. Leider gab es keine<br />
Erfrischung, da das Restaurant geschlossen war. Um 16.00 Uhr waren wir wieder zurück<br />
in San Bernardino, dies nach einer gemütlichen Wanderung.<br />
Christa Smaling<br />
Donnerstag, 23. Juli 2009: Sufers (1426 m) – Cuvercalhütte (2385 m) – Lai da Vons<br />
(2019 m) – Sufers<br />
Das Postauto von 7.30 Uhr bringt elf „Flotten“ durch den Strassentunnel nach Sufers,<br />
wo uns ein kräftiger Föhn empfängt. Hier beginnen wir um 8.00 Uhr unseren Aufstieg<br />
über Plattenställ nach Glattenberg auf 2000 m. Eine Rast ist angesagt, auf den weiten<br />
Wiesen sind die Bauern am Heuen und Mario Cerini möchte uns zeigen, wie er mähen<br />
kann. Er spricht lange mit einem älteren Bauern, doch dieser gibt seine Sense nicht<br />
aus der Hand, aber wir glauben es Mario gerne, dass er es auch gekonnt hätte. Die<br />
Cufercalhütte haben wir schon erblickt und die restlichen knapp 400 Höhenmeter<br />
können uns nicht abschrecken. Wie wir uns der Hütte nähern, verlässt gerade eine<br />
Schulklasse die heimelige Unterkunft und wir ahnen es bereits: der Hüttenwart wird die<br />
<strong>SAC</strong>-ler bestimmt freudig empfangen. Tatsächlich: Mathias Caduff ist Hüttenwart mit<br />
Leib und Seele, versorgt uns mit Getränken, Gerstensuppe und Kaffee, zeigt uns die<br />
Flora um die Hütte und empfiehlt uns schliesslich den Aufstieg zum Piz Calandari<br />
(2555 m) und dessen Umrundung.
Eine Fünfergruppe steigt von der<br />
Hütte direkt zum Lai da Vons ab,<br />
während sechs Unentwegte unter<br />
der Führung von Werner<br />
Kellenberger bei zunehmendem<br />
Wind zum Piz Calandari aufsteigen.<br />
Oben bei den Gipfelzacken bläst<br />
uns der Sturm fast von den Beinen,<br />
das eigene Wort ist nicht mehr zu<br />
hören, aber die Aussicht ist gewaltig:<br />
direkt unter uns der Lai da<br />
Calandari, uns gegenüber der Piz<br />
Beverin... der Hüttenwart hat wirklich<br />
nicht übertrieben!<br />
26<br />
Auf dem Abstieg zum Lai da<br />
Vons sind wir etwas<br />
windgeschützt, darum rasten wir<br />
unterhalb des Seeleins noch<br />
einmal, bevor wir nach Sufers<br />
hinunter wandern. Wie wir uns in<br />
Sufers der Bushaltestelle nähern,<br />
sehen wir noch das Postauto mit<br />
unseren winkenden<br />
Kameradinnen und Kameraden<br />
abfahren. Aber wir lassen uns<br />
Zeit, denn der Durst ist gross,<br />
gleich neben der Haltestelle ist<br />
ein Restaurant und in einer<br />
Stunde fährt wieder ein<br />
Postauto...<br />
Giovanni Gadenz<br />
Donnerstag, 23. Juli 2009: Sufers (1426 m) – Lai da Vons (2019 m) – Sufers<br />
... und dann gab’s noch die Untergruppe der Geniesser, jene, die Knie, Hüfte und<br />
Füsse schonen wollten/mussten oder denen die Puste mangelte. Und aus einer Not<br />
macht man eine Tugend, begibt sich auf sicherem Pfade nach Pian San Giacomo<br />
und entdeckt ein Stück mehr oder weniger gut erhaltenen Römerweg. Anderntags
27<br />
schaltet man offiziell einen Kulturtag ein – und schon sind wir zu viert unterwegs. Da<br />
ging’s von Hinterrhein nach Medels, mal rechts und mal links vom Rhein, die<br />
Walserhäuser und Heuschober, die einfachen Kirchen, alle mit hölzernem<br />
Familiengestühle und schön geschnitzten Kanzeln bewundernd. Tags darauf kam<br />
dann die Fortsetzung über das geographische und kommerziell wichtige Splügen und<br />
von da, z.T. auf der „Via Spluga“ zum einfacheren Sufers, dessen Dorfbrunnen die<br />
tüchtigen Geniesser vor dem Verdursten rettete. Unterwegs gab’s noch vieles zu<br />
bestaunen: Wasserfälle, Wälder, Auen, bei uns seltene oder gar nicht existierende<br />
Blumen, schöne Steine und Zeugnisse von Naturgewalten. Auch das ist im weitesten<br />
Sinne Kultur, genau so wie die Hotelunterkunft mit den liebevoll schön gedeckten<br />
Tischen. Hüttenromantik war seinerzeit schön – mit zunehmendem Alter schätzt man<br />
die Bequemlichkeit. Danke Ruth für Deine vielfältige Organisation, von der alle<br />
profitieren können!<br />
Susanna Rubin<br />
Freitag, 24. Juli 2009: San Bernardino Passo (2065 m) – Pass di Passit (2082) - San<br />
Bernardino<br />
20 Teilnehmende fahren mit dem<br />
Postauto von 8.30 Uhr auf den<br />
Passo del San Bernardino. Zwei<br />
Wanderer steigen direkt nach<br />
San Bernardino Dorf ab, während<br />
die anderen, vorerst leicht<br />
ansteigend, über die Alp de<br />
Mucia (2160 m) die Gegend von<br />
Confin Basso (1961 m) erreichen.<br />
Bei der Mittagsrast bei den<br />
Skiliftanlagen wird uns der<br />
„Gipfelwein“ serviert, den wir<br />
diesmal in einem Tälchen<br />
geniessen dürfen – an dieser<br />
Stelle ein ganz herzliches<br />
Dankeschön dem Spender Mario Cerini, der auch die Flaschen bis hierher getragen<br />
hat! Zwei Kameradinnen wählen nun den direkten Abstieg nach San Bernardino und<br />
die restlichen 16 „Flotten“ steigen nochmals einige Höhenmeter auf zur Alp de Confin<br />
(ca. 2300 m), wo wir wegen einiger Kühe den richtigen Wegverlauf aus den Augen<br />
verlieren. Weil wir doch wussten, wo der Pass di Passit liegen musste, stiegen wir<br />
gleichwohl richtig ab und zuletzt fanden wir auch die Wegmarkierungen wieder.<br />
Beim kleinen Seelein auf dem<br />
Passit kühlte eine Kameradin ihre<br />
Füsse ab und Hanspeter Schöni<br />
genoss sogar ein Vollbad und<br />
schwamm einige Züge.<br />
Unterdessen stiess aus dem Tal<br />
herauf ein etwas weltfremder<br />
Idealist zu uns, es könnte ein<br />
deutscher Student gewesen sein.<br />
Auf der einen Schulter trug er als<br />
Gepäck zwei Taschen, auf der<br />
andern Schulter ein Fahrrad mit<br />
einem weiteren Gepäcksbündel<br />
an der Lenkstange.
28<br />
Wohlverstanden: es war nicht ein Mountainbike, sondern ein Velo, das in dieser<br />
Umgebung und auf diesen Bergwegen nichts zu suchen hatte. Ebenso waren seine<br />
Radfahrer-Schuhe hier absolut ungeeignet. Ziemlich am Ende seiner Kräfte legte der<br />
arme Kerl Gepäck und Velo hin und trank den halben See leer. Auf unsere Frage<br />
nach seinem Ziel gab er uns Valbella im Calancatal an. Unmöglich! Wir dachten<br />
zurück an unseren Abstieg vor drei Tagen, an die gefährlichen Lawinenkegel, an den<br />
schwer erkennbaren Wegverlauf, an die vielen steilen und mit Ketten gesicherten<br />
Absätze am Abgrund. Wir konnten den jungen Mann überzeugen, dass er es nicht<br />
schaffen könne und besser wieder nach San Bernardino absteige, um mit seinem Velo<br />
auf der Strasse ins Calancatal zu gelangen.<br />
So hatte unsere Gruppe beim Abstieg<br />
nach San Bernardino einen „Begleiter<br />
mit Velo“, mal etwas vor uns, mal<br />
etwas hinter uns. Und wir sind<br />
überzeugt, dass wir dem tapferen<br />
aber etwas naiven Radfahrer ein<br />
böses Abenteuer erspart haben. Diese<br />
Begegnung war auch beim<br />
Nachtessen das Gesprächsthema.<br />
Das Gewitter, das unterdessen<br />
draussen niederging, zeigte es an:<br />
Unsere Wanderwoche bei besten<br />
Verhältnissen war nun zu Ende.<br />
Giovanni Gadenz<br />
Samstag, 25. Juli 2009: San Bernardino – Bellinzona – Luzern – Brünig – <strong>Interlaken</strong><br />
Nach einer Woche mit schönen Wanderungen (ohne Regengüsse) und abendlicher<br />
Verpflegung mit 4-Gang-Menus, machen wir uns am Samstagvormittag für die<br />
Rückreise fit. Nesa hat uns bereits am Donnerstag verlassen, da sie vom früheren<br />
Arbeitgeber einen Auftrag erhalten hat. Aus gesundheitlichen Gründen hat sich<br />
Martin, in Begleitung von Rolf, bereits nach dem Morgenessen verabschiedet und auf<br />
die Heimreise begeben. Wir wünschen ihm gute Besserung!<br />
Jene, welche mit Privatautos die<br />
Reise unter die Räder nahmen,<br />
haben sich ebenfalls nach dem<br />
Morgenessen verabschiedet. Wir<br />
Verbliebenen erledigten noch dies<br />
und das, schauten einer<br />
Feuerwehrübung zu und stiegen<br />
dann ca. 10.30 Uhr ins Postauto ein,<br />
welches uns nach Bellinzona führte.<br />
Mit dem Zug ging's über Luzern und<br />
über den Brünig nach <strong>Interlaken</strong> Ost,<br />
wo wir am Nachmittag bei schönem<br />
Wetter eintrafen. Die Reise verlief<br />
ruhig und alle waren sichtlich<br />
von der schönen Wanderwoche erfüllt und vielleicht auch ein bisschen müde. Keiner<br />
hatte zu Beginn der Woche geglaubt, dass der Regenschutz im Rucksack bleiben<br />
kann. Wahrscheinlich hatten wir einfach das Flair, immer wieder auf der richtigen Seite<br />
des San Bernardino zu wandern!
29<br />
„Dankbar sein können für das, was war;<br />
Freudig sein über das, was ist;<br />
Erwartungsvoll blicken auf das,<br />
was vielleicht alles noch sein kann.“ Christa Spilling-Nöker<br />
Susanna Hirter<br />
Wir danken Ruth Eggli ganz herzlich<br />
für die Leitung und Durchführung ihrer<br />
26. Wanderwoche und auch Werner<br />
Kellenberger, dem Wanderleiter der<br />
Flotten. Wir freuen uns bereits jetzt<br />
aufs nächste Jahr!<br />
Ebenfalls herzlichen Dank an<br />
Pia Gadenz für die Gestaltung<br />
der Texte und Bilder des Berichts.<br />
Die folgende Ergänzung des Tourenberichtes wurde nachträglich eingereicht:<br />
Donnerstag, 23. Juli 2009: Sufers (1426 m) – Lai da Vons (2019 m) – Sufers<br />
Eine Bergwanderung der Gemütlichen, die gar nicht “gemütlich” war! Einem<br />
Dorfsträsschen folgend an schönen braun gebrannten und mit Blumen geschmückten<br />
Häusern vorbei, erreichten wir den Bergwanderweg. Ziemlich steil ging’s obsi durch<br />
angenehm Schatten spendenden Wald und weiter oben blumenreichen<br />
Naturwiesen. Der wunderschöne Lai da Vons liegt in einer grossen naturgeschützten<br />
Ebene. Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir steil, immer wieder Wegspuren<br />
suchend auf Caschlera (2153m), dem höchsten Punkt unserer Tour. Eine tolle Aussicht<br />
belohnte uns für die Strapazen des Aufstiegs. Weit unten entdeckten wir die Alp<br />
Durnan, unser nächstes Ziel. Sehr steil stiegen wir durch eine mit Fels- und Steinblöcken<br />
durchsetzte Weidezone. Unter stattlichen Arven hindurch erreichten wir die Alp, alle<br />
froh mit gesunden Knöcheln. Der Lai Lung hatte sich lange verborgen – Wald und<br />
Felsen säumen seine Ufer. Eine Märchenlandschaft! An einem Wind geschützten<br />
Plätzchen genossen wir unser Picnic und folgten dann dem Uferweg. Im steilen<br />
Bergwald mit spärlichen Markierungen, oft Wegspuren suchend, bewegten wir uns<br />
vorsichtig Richtung Tal. Mit einem kurzen Verhauer und durch eine unwegsame<br />
„Steigandere“ erreichten wir die Kantonsstrasse. Nach einer halben Stunde auf leicht<br />
ansteigendem Weg konnten wir uns an einem mehreckigen Dorfbrunnen erfrischen.<br />
Eine lohnende, anspruchsvolle Tour wird uns in Erinnerung bleiben.<br />
Ruth Eggli
30<br />
Raiffeisen-Mitglieder haben es besser.<br />
Als Raiffeisen-Mitglied profitieren Sie von Spesenvorteilen und vom<br />
Vorzugszins. Vom Gratis-Museumspass und von vielen exklusiven<br />
Sonderangeboten Sonderangeboten. Werden auch Sie Raiffeisen Raiffeisen-Mitglied Mitglied. Es lohnt sich sich.<br />
Raiffeisenbank Jungfrau<br />
3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Telefon 033 828 82 88<br />
www.raiffeisen.ch/jungfrau
31<br />
Tourenbericht Graue Wand 3172 m 16. August 2009<br />
Tourenleiter Hanspeter Meier<br />
Teilnehmende Barbara Gilgen, Hansruedi Grob, Roger Meier<br />
Unser Kletterziel befindet sich ungefähr 1Std. westlich der Albert Heim Hütte,<br />
Wandhöhe 320 m, Kletterlänge 400 m.<br />
Um ca. 06:00 Uhr fuhren wir bei klarem Himmel von Bönigen ab und erreichten via Grimsel<br />
und Furka den Parkplatz Tätsch oberhalb des Hotel Tiefenbach.<br />
Der Weg zum Einstieg war angenehm, nur die letzten 80m durch die 45° steile<br />
Schneerampe trieb den Schweiss auf die Stirn und beanspruchte die Wadenmuskulatur.<br />
Da vor uns bereits eine Seilschaft am Einstieg zur Route „Graue Wand“ wartete,<br />
beschlossen Gröbli und Roger die Route Accept (6a), unter die Finger zu nehmen.<br />
Barbera und ich warteten, bis unsere Vorgänger verschwunden waren und stiegen in<br />
unsere geplante Route Graue Wand (5c+) ein.<br />
Sofort war klar, dass es in beiden Routen zur Sache ging. Plaisir-Hakenabstände waren<br />
selten. Mit Hilfe von Schlingen und Friends konnten aber doch einige Stellen entschärft<br />
werden. Eine Zeitlang hatten unsere zwei Seilschaften noch Blick- und Hörkontakt. Die<br />
Kommentare von Hansruedi bei anspruchsvollen Stellen zauberten immer wieder ein<br />
Schmunzeln auf unsere Lippen. Er lobte dann die Routenbauer jeweils nicht.<br />
Um ungefähr 1430 Uhr waren Barbara und ich auf dem Gipfel, Hansruedi und Roger<br />
bereits wieder unten. (Profis)<br />
Beim Abseilen passierte genau das, was Kletterer hassen: ein Seil blieb an der Abseilstelle<br />
hängen. Also 45m neben der Route wieder hochklettern! Unangenehm, Abenteuer und<br />
Zeitverlust.<br />
Um einiges an Erfahrung reicher, erreichten Barbara und ich dann um ca. 17 Uhr doch<br />
noch den sicheren Boden. Nach dem anspruchsvollen Abstieg durch das Schneefeld<br />
düste Hansruedi vorab Richtung Tätsch, wo wir um ca. 18 Uhr eintrafen.<br />
Ein langer, interessanter und lehrreicher Klettertag ging zu Ende.
32<br />
Bericht Bergwanderung Campo Tencia 15./16. August 2009<br />
Tourenleiter Hans Schilli<br />
Teilnehmende Max und Silvia Leuenberger, Annemarie und Hanspeter Sterchi,<br />
Regula und Res Bettschen, Pia und Giovanni Gadenz, Norbert<br />
Langheinrich, Andrea Fedrigo, Roland Schmid und Christian Walther<br />
Am Samstag um 8.30 Uhr fuhr ich mit gemischten Gefühlen zum ausgemachten Treffpunkt<br />
nach Bönigen. Eines Teils freute ich mich auf die bevorstehende Bergtour, zum anderen<br />
aber stellte ich mir die Frage, wie ich als Deutscher von den anderen Teilnehmern wohl<br />
aufgenommen würde. Diese Sorge war aber unbegründet, denn sowohl meine drei<br />
Mitfahrer, sowie auch die anderen Bergkameraden, welche wir bei einem Zwischenhalt<br />
am Sustenpass trafen, nahmen mich herzlich auf.<br />
Gegen 11.30 Uhr trafen wir in Rodi ein und fuhren mit einer kleinen Gondelbahn zum Lago<br />
Tremorgio. Dort stärkten wir uns mit einem feinen Risotto, bevor wir in Richtung Capanna<br />
Tencia abmarschierten. Nach einem abwechslungsreichen Weg erreichten wir die Hütte<br />
in 3,5 Stunden. Nach einem feinen 3-Gang Menu und einem Gläschen Merlot war um<br />
22.00 Uhr Nachtruhe angesagt.<br />
Nach der Tagwache um 6.00 Uhr stärkten wir uns mit einem guten Frühstück für die vor uns<br />
liegenden 950 Höhenmeter. Abmarsch war bei herrlichen Wetter um 7.10 Uhr. Einige von<br />
uns tauschten noch auf der Terrasse die langen gegen die kurzen Hosen. Der Aufstieg war<br />
sehr abwechslungsreich: Fels mit leichter Kletterei, grüne Matten und Schneefelder.<br />
Faszinierend die vielen verschiedenen Gesteinsarten. Gegen 10.10 Uhr erreichten alle<br />
glücklich und wohlbehalten den Gipfel auf 3071 m und genossen die herrliche Rundsicht.<br />
Nach einer kleinen Stärkung und einem Gruppenfoto ging es zuerst auf einem langen,<br />
steilen Schneefeld ziemlich schnell nach unten und danach auf dem selben Weg wie<br />
beim Aufstieg zurück zur Hütte. Nach kurzem Halt nahmen wir die letzten 950 m Abstieg<br />
unter die müden Füsse und kamen um 16.10 Uhr in Dalpe an.<br />
Wir erfrischten uns noch kurz in einem Restaurant und fuhren dann über den Gotthard-<br />
und Sustenpass zurück nach <strong>Interlaken</strong>, wo wir um 19.30 wohlbehalten ankamen.<br />
Ich möchte Hans nochmals ganz herzlich für das Organisieren und Leiten dieser Supertour<br />
danken.<br />
Norbert Langheinrich
P. Grossmann AG<br />
Bauunternehmung<br />
Untere Bönigstrasse 44<br />
3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Tel 033 822 67 01<br />
Fax 033 822 67 02<br />
E-Mail: pgag-i@frutiger.com<br />
33<br />
� Hoch- und Tiefbauarbeiten<br />
� Umbauten und Renovationen<br />
� Fassadensanierungen<br />
� Kundenmaurerarbeiten<br />
� Betonbohr-/Fräsarbeiten<br />
� Strassenbau und Wasserbau<br />
� Umgebungs- und Belagsarbeiten<br />
� Kanalisations-/Werkleitungsbau
Coop unterstützt Wintersportanlässe<br />
in der ganzen Schweiz.<br />
Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.<br />
Für Pulverschnee.<br />
Für Tiefschnee.
35<br />
Mutationen im Mitgliederbestand<br />
Eintritte Herzlich willkommen in der <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong> des <strong>SAC</strong><br />
Bösch Elisabeth Hauptstr.56 3806 Bönigen<br />
Capaul Martin Bahnhofstr.11 8344 Bäretswil<br />
Dietrich Dominic Strättlihügel 21 3645 Thun Zusatzsek. von Niesen<br />
Linder Klaus Ob. Wannenfluhstr.4 3770 Zweisimmen<br />
McCulloch Ewan Allmendstr.12 3812 Wilderswil<br />
Muffler Harald Obere Golday 1 3800 Unterseen<br />
Oesch Beatrice Tannenbaum 18 3800 Unterseen<br />
Piller Marianne Bahnhofstr.37 8594 Güttingen<br />
Siereveld Frank Pestalozzistr.58 8032 Zürich<br />
Stäger Christoph Jungfraustr. 3800 <strong>Interlaken</strong> Zusatzsek. vonLauterbrunnen<br />
Steiner Marc Hogerwiesstr.2 8104 Weinigen<br />
Studer Yvonne Strandbadstr.51 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
van der Staaij Mark Menadostraat 39 Groningen NL<br />
Wagner Dietmar Halte 3804 Habkern<br />
Wagner Eva Halte 3804 Habkern<br />
Zeller Christine Hohmüedig 3800 Unterseen Zusatzsek.von Zermatt<br />
Zurbrügg Marcel Sägematte 1 3110 Münsingen<br />
Aus- und Uebertritte<br />
Amacher Melissa Beundenstr.46B 3852 Ringgenberg Gestrichen<br />
Ballies Oliver Im Bachgarten D-Kippenheim Zu Wildstrubel<br />
Brunner Marisa Sydachstr.26 3812 Wilderswil Gestrichen<br />
Burkhalter Reto Junkerengasse 53 3011 Bern Gestrichen<br />
Eymann Michael Rugenstr. 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Grove Douglas Luneta Del Mar California Gestrichen<br />
Jaun Christian Florina 6197 Schangnau<br />
Michel Sascha Hohmüedig 8 3800 Unterseen Gestrichen<br />
Seki Kohei Bernastr.29 3800 <strong>Interlaken</strong> Gestrichen<br />
Siegenthaler Kurt Seidenfadenstr.22 3800 Unterseen<br />
Gestorben<br />
Balmer Werner Artos Zentrum 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Frutiger Rolf Alte Strasse 257A 3852 Ringgenberg<br />
Gafner Alfred Lood 3808 Beatenberg<br />
Huber Hans Alter Eggstutz 3634 Thierachern<br />
Künzi Fritz Freiestr.17 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Den Hinterbliebenen entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme.<br />
METZGERGASSE 4<br />
3800 MATTEN-INTERLAKEN<br />
TEL. 033 822 20 54<br />
FAX 033 822 20 15<br />
H. GOSTELI AG<br />
BLUMEN<br />
GARTENCENTER<br />
PFLANZEN EN GROS<br />
BLUMENLADEN<br />
GARTENBAU<br />
TEL. 033 822 21 06<br />
TEL. 033 822 17 55<br />
TEL. 033 822 21 08<br />
www.hgosteliag.ch
last minute<br />
�����������������������������������������������<br />
�������������������������<br />
����������������������������������������������<br />
�����������������������<br />
�������������������������������������������������������<br />
�������������������������������<br />
�<br />
������<br />
Samstag, 17. Oktober auf Wintrösch<br />
„Ein kulinarischer Herbstabend für Sie und Er“<br />
Was über lange Jahre als Suurchabisabend den Männern vorbehalten blieb, soll erstmals ein "kulinarischer<br />
Herbstabend für Sie und Er" werden. Teile des bisherigen Menus werden auch dieses Jahr auf den Tisch<br />
kommen, ergänzt mit der einen und anderen Verfeinerung. Ein schönes Apéro, bei gutem Wetter noch<br />
draussen, und ein verführerisches Dessert werden nicht fehlen, ebenso wenig passender Wein und ein<br />
Grappa zum Abschluss. Der Abend richtet sich ganz besonders an auch an jüngere Mitglieder!<br />
Start mit dem Apéro ab 18.00 Uhr.<br />
Achtung: Die Platzzahl ist beschränkt, Anmeldung zwingend nötig an den Koch, David-André Beeler,<br />
Telefon 033 823 39 58, Mail david.beeler@bipol.ch<br />
������<br />
�<br />
������������<br />
����������������������������������������<br />
��������������������������<br />
���������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
�<br />
��������������������������������������������������<br />
� �� ���������������������������� ����������������������<br />
�<br />
������<br />
� �<br />
�������������� � � � � � �������������������������������<br />
����������� � �� ��������������������������������<br />
� � � � ����������������������������������<br />
�<br />
�����������������������������������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������<br />
�<br />
������������� � � ������������������������������������������������������
Rosenstrasse 26 . 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Telefon 033 822 88 77 . Fax 033 822 81 77<br />
E-Mail: fischer-ht@quicknet.ch<br />
Ihr Partner für Sanitär und Heizung!<br />
UNSERE DIENSTLEISTUNGEN für Sanitär und Heizung:<br />
BERATUNG, PLANUNG, BERECHNUNG, AUSFÜHRUNG, UNTERHALT<br />
bei:<br />
Umbauten, Sanierungen, Neubauten<br />
von:<br />
Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern, Restaurants, Hotels,<br />
Industrieanlagen<br />
sowie:<br />
Heizkesselauswechslung, Kaminsanierung, Einbau Thermostatventile,<br />
Einbau Wärmezähler, Küchenumbau
Ob Ponte Brolla im Frühling oder<br />
Rosenlaui im Winter – er bringt Sie hin!<br />
Der Renault Kangoo hat genug Platz<br />
für 5 Personen und viel Gepäck.<br />
Ab Fr. 20’900.–<br />
Renault Schuck Reutigen<br />
Tel. 033 657 28 08 info@schuck-garage.ch<br />
Immer bis 40 Occasionen, gerne machen wir Ihnen ein Eintauschangebot.