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16 17 28 29 Ein Teil der Gemeinde Menzingen ... - Mänziger Zytig

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Foto: Karl Baer<br />

<strong>16</strong><br />

<strong>17</strong><br />

Neuer <strong>Gemeinde</strong>leiter<br />

Ende Herbstferien beginnt<br />

Martin Gadient seine Arbeit in<br />

<strong>der</strong> katholischen Pfarrei. <strong>Ein</strong><br />

Interview zum Kennenlernen.<br />

INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />

Annäherung an Finstersee: Der schmucke Toteis-See, Relikt aus <strong>der</strong> Rückzugszeit <strong>der</strong> Gletscher, hat<br />

dem «Dörfli» wohl seinen Namen gegeben.<br />

<strong>28</strong><br />

<strong>29</strong><br />

Neue Erkenntnisse<br />

Dr. Jiri Presler kennt sich<br />

aus in Sachen Böden. Start<br />

einer Artikelserie, in <strong>der</strong>en<br />

Verlauf Schule und Bevölkerung<br />

mit einbezogen<br />

werden.<br />

Nr. 56, Oktober/November 2008<br />

9. Jahrgang, Auflage 1900<br />

Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />

6313 <strong>Menzingen</strong>, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Neue Gefahr<br />

Immer mehr Menschen<br />

haben Schulden. Für den<br />

richtigen Umgang mit<br />

dem Geld gibt Clara­<br />

Matilda Riesen, dipl.<br />

Sozialarbeiterin, Tipps.<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Menzingen</strong>: 6313 Finstersee<br />

— Hansruedi Küttel —<br />

Wenn Weiler wachsen, so gross werden,<br />

dass sie eine eigene Schule, Kirche<br />

o<strong>der</strong> Post erhalten, dann kann daraus<br />

ein Dörfli o<strong>der</strong> gar ein Dorf werden.<br />

Verschiedene Beispiele in den elf<br />

Zuger <strong>Gemeinde</strong>n zeigen solche Entwicklungen.<br />

Das Dorf Oberwil gehört<br />

zur Stadt Zug, Rotkreuz gehört zur <strong>Gemeinde</strong><br />

Risch, Baar, Cham und Oberägeri<br />

haben mehrere solcher «Vororte».<br />

Zu <strong>Menzingen</strong> gehören neben Finster­<br />

see auch Edlibach und ein <strong>Teil</strong> von<br />

Neuägeri. Diese Ortsteile sind auf dem<br />

ursprünglichen <strong>Gemeinde</strong>gebiet gewachsen,<br />

es handelt sich also nicht um<br />

Dörfer, die «eingemeindet» worden<br />

sind.<br />

Finstersee, das malerisch gelegene Dorf<br />

östlich von <strong>Menzingen</strong>, wollen wir in<br />

dieser Nummer vorstellen: Geschichte,<br />

Entwicklung, Schule, Kirche, Post, Gewerbe,<br />

Vereine und natürlich Bewoh­<br />

30<br />

31<br />

Wie in an<strong>der</strong>en <strong>Gemeinde</strong>n im Kanton Zug gibt es auch in <strong>Menzingen</strong> Ortsteile, die sich im Laufe <strong>der</strong> Zeit<br />

zu eigenen Dörfern entwickelt haben. Die «mänziger zytig» präsentiert diesmal als Schwerpunktthema<br />

«Finstersee».<br />

nerinnen und Bewohner werden dargestellt.<br />

Warum heisst <strong>der</strong> Ort Finstersee? Beat<br />

Dittli, <strong>der</strong> Kenner <strong>der</strong> Zuger Ortsnamen,<br />

erklärt den Bezug zur dunklen<br />

Farbe des nahe gelegenen Wilersees.<br />

Der Name Finstersee bezeichnet tatsächlich<br />

seit dem Mittelalter die Siedlung,<br />

nie das Gewässer. <strong>Ein</strong>e an<strong>der</strong>e<br />

Version <strong>der</strong> Namensgebung bezieht<br />

sich auf einen Mönch mit dem Namen<br />

Vinster, auf den die im 13. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

erscheinende Schreibweise Vinstersee<br />

zurückgeführt wird. Die Geschichte des<br />

Dorfes hat Kaplan Joseph Maria Ackermann<br />

1892 in einer ausführlichen<br />

Chronik festgehalten. Sr. Francisca<br />

Schuler, die den Anstoss gab zu unserer<br />

Finstersee­Nummer, schrieb ebenfalls<br />

einige interessante Aspekte <strong>der</strong><br />

Geschichte von Finstersee auf.<br />

Erst im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t wurde aus dem<br />

Weiler Finstersee ein «Dörfli». Das<br />

Wachstum hatte einen Zusammenhang<br />

mit dem <strong>17</strong>85 gebauten Weg vom<br />

Sihlsteg über Bostadel, Untermühlestock,<br />

Nie<strong>der</strong>rüti, Dörfli Finstersee, Ziegelhütte,<br />

Erlenmoos, <strong>Menzingen</strong>. Finstersee<br />

lag von da an für lange Zeit an<br />

einem bedeutenden Weg mit Personen­<br />

und Warenverkehr. So begann<br />

eine Entwicklung, über die Sie im vorliegenden<br />

Heft noch einiges erfahren<br />

werden.


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KOMMENTAR<br />

Finstersee: Für die einen ein<br />

«Nest», für uns ein Dorf mit<br />

Charme<br />

Vor 13 Jahren waren meine<br />

Frau Carolina und ich auf <strong>der</strong><br />

Suche nach einem geeigneten<br />

Haus, möglichst im Kanton Zug<br />

und bevorzugt im Grünen. Fast<br />

zufällig haben wir bei dieser Suche<br />

das Dorf Finstersee entdeckt und waren spontan<br />

von dieser Idylle im Grünen angetan. Meiner Frau,<br />

gebürtige Amsterdamerin, damals hochschwanger,<br />

waren die Grösse, die ländliche Lage, die Nähe zu Zug<br />

und die Schule im Dorf genügend Gründe, um von<br />

Cham wegzuziehen.<br />

Für mich selbst, gebürtiger Berner, aufgewachsen auf<br />

dem Lindenberg (AG) und anschliessend in meinem<br />

damaligen Beruf als Werbefachmann sowie auch später<br />

als General­Importeur von Sportartikeln und als<br />

Regattasurfer mehr o<strong>der</strong> weniger sesshaft, primär aber<br />

stets auf Reisen, erschien die Zeit als gekommen, mich<br />

wie<strong>der</strong> etwas ländlicher nie<strong>der</strong>zulassen mit meiner<br />

jungen Familie.<br />

Inzwischen wohnen wir nun 13 Jahre in Finstersee und<br />

haben den damals gefassten Beschluss, hierher zu ziehen,<br />

nie in Frage gestellt o<strong>der</strong> bereut.<br />

Unsere Tochter hat hier im Dorf eine sehr glückliche<br />

Kindheit mit <strong>der</strong> aktiven Dorfjugend, mit ihren Haustieren<br />

erlebt. Auch die ruhige Lage im Grünen, die ersten<br />

drei Schuljahre im Dorf sowie dann <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> 4.<br />

bis 6. Klasse in <strong>Menzingen</strong> haben sie stets begeistert.<br />

Meine Frau ist inzwischen mit viel Freude und <strong>Ein</strong>satz<br />

im Vereinsleben des STV und Aktiv Plus in <strong>Menzingen</strong><br />

beschäftigt.<br />

Ich wie<strong>der</strong>um, immer noch oft beruflich unterwegs<br />

und viel zu wenig zu Hause im schönen Finstersee,<br />

habe mich zusammen mit meinen Partnern (Vater<br />

Josef & Söhne Seby und Andy Elsener) und an<strong>der</strong>en<br />

freiwilligen Mitarbeitenden in einer Projektgruppe<br />

«Luegisland» engagiert, mit dem Ziel, das «Luegisland»<br />

als Gasthaus und Hotelbetrieb mit einer wichtigen<br />

Zentrumsfunktion für das Dorf Finstersee zu erhalten<br />

und als Luegisland AG weiter zu betreiben.<br />

Das Dorf Finstersee hat eigentlich fast alles, was ein<br />

Dorf braucht: wun<strong>der</strong>schöne Lage, Dorfkern, Gasthaus<br />

mit Hotelbetrieb, Schule, Kirche, sympathische<br />

und freundliche Dorf­Mitbewohner.<br />

Auch die für die Weiterentwicklung noch notwendige<br />

verbesserte Anschliessung an den öffentlichen Verkehr<br />

ist erkannt worden und bereits in <strong>der</strong> Umsetzung.<br />

Finstersee ist unser Zuhause!<br />

Walter (Wale) Schwab<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56<br />

03 KOMMENTAR – Für uns ein Dorf mit Charme<br />

04 RATHAUS – Informationen September 2008<br />

3<br />

06 FEUERWEHR – Interview mit dem Kommandanten<br />

07 KOLUMNE – Hinter die Kulissen schauen<br />

09 VEREINE – Theatervereinigung mit neuem Stück<br />

10 GEWERBE – 10 Jahre Kundenmaurer Betschart<br />

11 GEWERBE – Sportcenter Ägeri<br />

13 GEWERBE – 40 Jahre Kempf AG<br />

14 GEWERBE – Der Landi­Shop ist gut gestartet<br />

<strong>16</strong> KATH. KIRCHGEMEINDE – Neuer <strong>Gemeinde</strong>leiter<br />

18 FINSTERSEE – Wilersee: Zeuge <strong>der</strong> Gletscher<br />

19 FINSTERSEE – 50 Jahre Finsterseebrücke<br />

20 FINSTERSEE – Gewerbe einst und heute<br />

23 FINSTERSEE – Gesamtschule: Lernen, leben ...<br />

25 FINSTERSEE – Vereine und Organisationen<br />

<strong>28</strong> GEMEINDE – Start <strong>der</strong> Reihe «Menzinger Böden»<br />

30 GEMEINDE – Sprechen Sie über Geld(­sorgen)?<br />

33 AKTUELL – Elektrosmog: Steigende Belastung<br />

34 ECHO<br />

34 IMPRESSUM<br />

35 SENIORENVERANSTALTUNGEN<br />

35 AUS DEM KANTONSRAT – Karl Nussbaumer<br />

37 WETTBEWERB<br />

39 VERANSTALTUNGSKALENDER


Gratulation an die Weltmeister<br />

Die Schweizer Mannschaft unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Christian Mayer, <strong>Menzingen</strong>, hat in <strong>der</strong> Schwertkampfkunst<br />

Haidong Gumdo den Weltmeistertitel<br />

erfolgreich verteidigt. Der Gemein<strong>der</strong>at gratuliert<br />

Christian Mayer und <strong>der</strong> Schweizer Mannschaft ganz<br />

herzlich zum Weltmeistertitel.<br />

Gratulation an den Schweizer Meister<br />

Roland Abächerli, <strong>Menzingen</strong>, hat an den Mountainbike<br />

Schweizer­Meisterschaften 2008 den Mastertitel<br />

erfolgreich verteidigt. Der Gemein<strong>der</strong>at gratuliert<br />

Roland Abächerli zum zweiten Mastertitel ganz<br />

herzlich und wünscht ihm für die weitere sportliche<br />

Karriere viel Glück und Erfolg. Im Weiteren gratuliert<br />

<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at <strong>Menzingen</strong> Roland Abächerli zum<br />

3. Platz, welchen er an <strong>der</strong> Weltmeisterschaft UCI<br />

Mountainbike­Masters in <strong>der</strong> französischen Touristenregion<br />

Pra Loup herausgefahren hat.<br />

Seit 1888<br />

Mo geschlossen<br />

Di - Fr<br />

<br />

Sa<br />

Informationen September 2008<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 4<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 5<br />

RATHAUS RATHAUS<br />

8.00 - 12.00<br />

14.00 - 18.30<br />

8.00 - <strong>16</strong>.00<br />

Aus einheimischer Jagd!<br />

Gratulation zum erfolgreichen Berufsabschluss<br />

Manuela Hösli, Edlibach, hat ihre 3­jährige Lehre als<br />

Kauffrau auf <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Menzingen</strong><br />

erfolgreich abgeschlossen. Der Gemein<strong>der</strong>at gratuliert<br />

Manuela Hösli ganz herzlich und wünscht ihr für<br />

die Zukunft alles Gute.<br />

Dank an Alois Fuchs, Finstersee<br />

Für den Sportunterricht kann die Schule Finstersee<br />

die Wiese von Alois Fuchs, Finstersee, benützen. Der<br />

Gemein<strong>der</strong>at dankt Alois Fuchs ganz herzlich, dass er<br />

sein Grundstück dafür zur Verfügung stellt.<br />

Inforadar<br />

Im Rahmen einer Aktion des TCS ist vor den Sommerferien<br />

an <strong>der</strong> Neudorfstrasse ein Inforadar aufgestellt<br />

worden. 96% <strong>der</strong> Fahrzeuglenkerinnen und<br />

­lenker haben sich an die signalisierte Höchstgeschwindigkeit<br />

von 50 km/h gehalten. 3,42% waren<br />

Unsere Wild-<br />

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bis 5 km/h und 0,49% waren bis 10 km/h zu schnell<br />

unterwegs. 0,09% haben die Höchstgeschwindigkeit<br />

um mehr als 10 km/h überschritten.<br />

Massnahmen gegen das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />

auf <strong>der</strong> Kantonsstrasse<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat zusammen mit den Ortsparteien<br />

mögliche flankierende Massnahmen gegen das<br />

erhöhte Verkehrsaufkommen auf <strong>der</strong> Kantonsstrasse<br />

diskutiert und <strong>der</strong> Baudirektion unterbreitet.<br />

<strong>Ein</strong>e Leitung des Verkehrs mittels Wegweisern ist<br />

heute nicht mehr wirkungsvoll, da die technische<br />

Ausrüstung <strong>der</strong> Fahrzeuge mit GPS und Routenplanern<br />

viel effizienter lenkt.<br />

Die grösste Entlastung vom Durchgangsverkehr<br />

könnte <strong>der</strong> Hirzeltunnel bringen. Die Kantone Zug<br />

und Zürich sind mit einer gemeinsamen Planung gestartet.<br />

Im Weiteren ist die Baudirektion bereit, die Kreuzung<br />

Edlibach bezüglich <strong>der</strong> Verkehrssicherheit nochmals<br />

zu überprüfen.<br />

Öffentliche Verkehrserschliessung Finstersee<br />

Der Fahrplanentwurf sieht vor, dass an Werktagen, je<br />

morgens und abends, <strong>der</strong> Halbstundentakt ab Fahrplanwechsel<br />

eingeführt wird. Damit wird es für die<br />

<strong>Ein</strong>wohnerinnen und <strong>Ein</strong>wohner von Finstersee möglich<br />

sein, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur<br />

Arbeit und nach Hause zu fahren.<br />

Dieses massiv ausgebaute Angebot kann längerfristig<br />

nur beibehalten werden, wenn davon genügend<br />

Gebrauch gemacht wird.<br />

Aufwendungen für den öffentlichen Verkehr<br />

Gemäss Mitteilung des Amtes für öffentlichen Verkehr<br />

wird sich <strong>der</strong> Beitrag <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Menzingen</strong><br />

an den öffentlichen Verkehr im Jahre 2009 um ca.<br />

20% auf rund Fr. 202 000.– erhöhen. Diese Mehrausgaben<br />

sind u.a. mit dem verbesserten Angebot<br />

auf <strong>der</strong> Linie Finstersee–<strong>Menzingen</strong> begründet.<br />

Chilbi <strong>Menzingen</strong><br />

Seit Jahren bereichert Otto Hunziker, Baden, die<br />

Chilbi <strong>Menzingen</strong> jeweils mit seinen Vergnügungsbetrieben.<br />

Der Vertrag konnte für die Chilbi 2009 und<br />

2010 erneuert werden.<br />

Kläranlage Bostadel<br />

Im Sommer 2008 ist ein Defekt in <strong>der</strong> Kompaktanlage<br />

<strong>der</strong> Kläranlage Bostadel festgestellt worden.<br />

Zwei Wickeltauchkörper des biologischen <strong>Teil</strong>s sind<br />

auseinan<strong>der</strong>gebrochen. Der Auftrag für den Ersatz<br />

aller sechs Wickeltauchkörper ist an die Mecana Umwelttechnik<br />

AG, Reichenburg, vergeben worden.<br />

Diese Sanierungsarbeiten gehen zu Lasten des Globalkredits<br />

Kanalisationen.<br />

Erweiterung <strong>Gemeinde</strong>bibliothek<br />

Für den Ausbau <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>bibliothek hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

verschiedene Projektstudien ausarbeiten<br />

lassen. Diese Studien werden mit <strong>der</strong> Bibliotheksleitung<br />

besprochen, sodass die weitere Planung in Angriff<br />

genommen werden kann.<br />

Neubau Werkhof<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat sich mit den Ortsparteien zusammengesetzt,<br />

um über den Neubau des Werkhofs<br />

zu diskutieren. Mangels eines geeigneten Alternativstandorts<br />

haben sich dabei alle Parteien für den bisherigen<br />

Standort ausgesprochen.<br />

Solaranlagen in o<strong>der</strong> auf Schrägdächern<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat beschlossen, dass Solar­ und<br />

Fotovoltaikanlagen auf Schrägdächern, welche nicht<br />

mehr als 10 cm ab Dachschräge montiert werden,<br />

künftig ohne Ausschreibung von <strong>der</strong> Bauabteilung im<br />

vereinfachten Verfahren bewilligt werden können.<br />

Dies gilt jedoch ausschliesslich für Solar­ und Fotovoltaikanlagen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Bauzonen.<br />

Unpersönliches Generalabonnement<br />

Den <strong>Ein</strong>wohnerinnen und <strong>Ein</strong>wohnern stehen drei<br />

unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />

Die GA­Flexi können zum Preis von je Fr. 30.– pro<br />

Tag bei <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>wohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />

werden. Reservieren Sie das GA­Flexi telefonisch bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung (Tel. 041 757 22 22) und<br />

holen Sie dieses spätestens vor dem Reisetag ab.<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

8–11.30 Uhr und 14–<strong>17</strong> Uhr<br />

Montag bis 18 Uhr und Freitag bis <strong>16</strong> Uhr<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


Foto: Dora Stähli<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 6<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 7<br />

INSTITUTIONEN INSTITUTIONEN/KOLUMNE<br />

<strong>Ein</strong> Vierteljahrhun<strong>der</strong>t im Dienste <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

Bereits seit seinem 18. Lebensjahr ist Karl Nussbaumer in <strong>der</strong> Feuerwehr. Seit 1991 als Unteroffizier, 1995 wurde er zum<br />

Wachtmeister beför<strong>der</strong>t, 2002 absolvierte er den Offizierskurs. Von 2007 an war er Vizekommandant und seit diesem Jahr<br />

führt Hptm Karl Nussbaumer das Kommando <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Menzingen</strong>.<br />

Karl Nussbaumer ist 44 Jahre alt, verheiratet mit Paula<br />

Nussbaumer und Vater von zwei Kin<strong>der</strong>n, Martina<br />

(15) und Marco (13). Der gelernte Bau­ und Möbelschreiner<br />

hat diverse Weiterbildungen absolviert und<br />

ist heute als Verkaufs­ und Vertriebsleiter einer internationalen<br />

Firma tätig.<br />

Wie bist du zur Feuerwehr gekommen, o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s<br />

gefragt was fasziniert dich an <strong>der</strong> Feuerwehr?<br />

Karl Nussbaumer (KN): Durch meinen damaligen<br />

Lehrmeister, <strong>der</strong> auch Zugführer in <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

war. Als Bauernsohn war es für mich selbstverständlich,<br />

in die Feuerwehr einzutreten.<br />

Faszinierend finde ich es, an<strong>der</strong>en zu helfen. Die vielseitigen<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Feuerwehr schätze ich, speziell<br />

den guten kameradschaftlichen Zusammenhalt.<br />

Kdt Karl Nussbaumer (rechts) strebt eine sehr gute nachbarschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Feuerwehr Neuheim an.<br />

Links im Bild: Kdt. Michael Panzer.<br />

Wie viele Feuerwehrangehörige sind bei <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

<strong>Menzingen</strong> aktiv? Sind auch Frauen dabei?<br />

KN: Wir haben einen Mannschaftsbestand von 96<br />

Personen. Selbstverständlich sind Frauen bei uns herzlich<br />

willkommen. Zurzeit sind acht Frauen bei unserer<br />

Feuerwehr.<br />

Reicht das aus?<br />

KN: Zurzeit ja, <strong>der</strong> ideale Bestand wäre bei 100 Personen.<br />

Wir veranstalten am 11. September 2008 einen<br />

Informationsabend, weitere Daten finden Sie auf<br />

unserer Homepage: www.feuerwehr­menzingen.ch.<br />

Wer kann denn in die Feuerwehr eintreten? Muss<br />

man da spezielle Voraussetzungen erfüllen o<strong>der</strong> eine<br />

beson<strong>der</strong>e Ausbildung mitbringen?<br />

KN: Alle, die das 18. Lebensjahr erreicht haben und<br />

wohnhaft in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Menzingen</strong> sind. Sie sollten<br />

mitbringen: Interesse an den Aufgaben <strong>der</strong> Feuerwehr,<br />

eine gute körperliche Verfassung, Familie und<br />

Arbeitgeber sollten ihr Vorhaben unterstützen.<br />

Was gehört alles zur <strong>Ein</strong>satzausrüstung?<br />

KN: Im Kanton Zug sind wir in <strong>der</strong> glücklichen Lage, eine<br />

Top­Ausrüstung gemäss den neuesten Vorschriften zu<br />

haben. Ich möchte mich dafür bei allen herzlich bedanken.<br />

Zur <strong>Ein</strong>satzausrüstung gehören: <strong>Ein</strong>satzjacke, <strong>Ein</strong>satzkombi,<br />

Feuerwehrstiefel, Helm, Mütze, Rettungsgurt,<br />

Handschuhe, Pager und eine Feuerwehrtasche.<br />

Zu wie vielen <strong>Ein</strong>sätzen wird die Feuerwehr <strong>Menzingen</strong><br />

im Schnitt gerufen?<br />

KN: Im Schnitt sind es zirka 20 Ernstfalleinsätze pro<br />

Jahr. Im 2005 waren es 72 <strong>Ein</strong>sätze, wegen des Unwetters.<br />

Es kann von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein.<br />

Je<strong>der</strong> Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau besucht<br />

zudem acht Mannschaftsübungen pro Jahr (je<br />

nach Funktion).<br />

Was sind das für <strong>Ein</strong>sätze?<br />

KN: Wir haben sehr individuelle <strong>Ein</strong>sätze wie z. B. Personen­<br />

und Tierrettungen, Brandbekämpfung, technische<br />

Hilfeleistung, Bewältigung von Elementarschäden,<br />

Verkehrsdienst bei Verkehrsunfällen o<strong>der</strong> bei<br />

Veranstaltungen. Die Aufgaben <strong>der</strong> Feuerwehr sind<br />

sehr vielseitig.<br />

Was war bisher das schönste Erlebnis in deiner Feuerwehrkarriere?<br />

KN: Als mir die Offiziere das Vertrauen schenkten<br />

und mich zum Kommandanten wählten. Es gibt in<br />

den 26 Jahren viele schöne, kameradschaftliche Erlebnisse,<br />

sei dies im aktiven Feuerwehrdienst o<strong>der</strong><br />

bei Ausflügen.<br />

Hattest du bei einem <strong>Ein</strong>satz schon mal Angst?<br />

KN: Ja, das hatte ich. Bei einem <strong>Ein</strong>satz, als ich noch<br />

in <strong>der</strong> Feuerwehr Unterägeri war. Beim <strong>Ein</strong>treffen am<br />

<strong>Ein</strong>satzort, mitten in <strong>der</strong> Nacht, stand das Haus be­<br />

reits im Vollbrand, wir waren uns nicht sicher, ob sich<br />

noch Bewohner im Haus befanden. Das Feuer war<br />

schon so fortgeschritten, dass wir mit keinem Trupp<br />

mehr ins Haus vorrücken konnten. Bei <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

gilt die Regel: Eigene Sicherheit geht vor. Später stellte<br />

sich heraus, dass sich glücklicherweise niemand mehr<br />

im Haus befand.<br />

Welches Ereignis hat dich am meisten berührt?<br />

KN: Der «Rössli»­Brand im Januar 2006 hat mich<br />

sehr berührt. Bei diesem Ereignis hätte es fatale Folgen<br />

für den Dorfkern haben können. Gott sei Dank,<br />

war das Glück auf unserer Seite. Dank sehr guter<br />

<strong>Ein</strong>satztaktik, vorbildlicher Arbeit <strong>der</strong> Mannschaft,<br />

sehr guter nachbarschaftlicher Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr Neuheim konnte Schlimmeres verhin<strong>der</strong>t<br />

werden. Es hat sich erwiesen, dass sich eine gute<br />

nachbarschaftliche Zusammenarbeit und ein regelmässiges,<br />

praxisnahes Üben auszahlen.<br />

Die Feuerwehren haben mit Nachwuchsproblemen<br />

zu kämpfen – was unternimmt die Feuerwehr <strong>Menzingen</strong><br />

dagegen?<br />

KN: Das ist lei<strong>der</strong> so. Altershalber werden in den<br />

nächsten Jahren einige Kameradinnen und Kameraden<br />

aus <strong>der</strong> Feuerwehr austreten, in <strong>der</strong> Regel beim<br />

Erreichen des 48. Lebensjahres, immer auf den nächsten<br />

Jahresschlussrapport. Dank Informationsveranstaltungen,<br />

guter öffentlicher Arbeit und PR machen<br />

wir auf uns aufmerksam, sei dies an <strong>der</strong> Chilbi o<strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Fasnacht. Wir veranstalten öffentliche Auftritte<br />

werben mit unserem neuen Feuerwehr­Flyer.<br />

Welche Ziele hast du 2009 für die Feuerwehr <strong>Menzingen</strong>?<br />

KN: Den Mannschaftsbestand von heute auch 2009<br />

halten zu können. Mit attraktiven, interessanten und<br />

praxisnahen Übungen die Kameradinnen und Kameraden<br />

zu motivieren. <strong>Ein</strong> Ziel ist es auch, unfallfreie<br />

<strong>Ein</strong>sätze und Übungen zu haben.<br />

Karl Nussbaumer, herzlichen Dank für das Gespräch.<br />

INFORMATIONEN<br />

Haben wir dein Interesse an <strong>der</strong> Feuerwehr geweckt?<br />

Dann melde dich! www.feuerwehr­menzingen.ch<br />

o<strong>der</strong> E­Mail: fw­menzingen@bluewin.ch.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Karin Franzen<br />

KOLUMNE<br />

Hinter die Kulissen schauen<br />

<strong>Ein</strong>e Kulisse (franz.) ist ein <strong>Teil</strong><br />

einer Bühnendekoration. Im<br />

übertragenen Sinn steht Kulisse<br />

für Rahmen, Hintergrund;<br />

so möchte ich sie verstanden<br />

wissen.<br />

Die hohen Wellen, die das<br />

Kantonale Turnfest in <strong>Menzingen</strong><br />

warf, sind längst verebbt. Ehrungen, Auszeichnungen,<br />

Komplimente gab es haufenweise.<br />

Mich interessierte dieses Fest mit seinen Aktivitäten<br />

hinter <strong>der</strong> Kulisse mindestens so stark wie das Geschehen<br />

auf <strong>der</strong> Bühne.<br />

Beson<strong>der</strong>s beeindruckten mich die SchülerInnen, die<br />

mit grossen Plastiksäcken Jagd auf Abfall machten,<br />

um so dem Fest die ordentliche Note bis zum Schluss<br />

zu erhalten.<br />

Im Weiteren sprach ich mit mehreren Chrampferinnen<br />

und Chrampfern. <strong>Ein</strong>e Menzingerin erzählte mir,<br />

dass sie von morgens 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr<br />

im Serviceeinsatz im Festzelt gewesen sei.<br />

Auch dem jungen Verkehrskadetten, <strong>der</strong> in voller<br />

Montur sechs Stunden beim Festzelt stand, um ein<br />

Parkplatz­Chaos zu vermeiden, und die Affenhitze,<br />

die herrschte, stoisch erduldete, gehört meine Bewun<strong>der</strong>ung.<br />

Nicht ganz selbstverständliche Freiwilligenarbeit! Im<br />

Nachhinein ein beson<strong>der</strong>es Kompliment und Dankeschön<br />

für die vielen selbstlosen <strong>Ein</strong>sätze hinter den<br />

Kulissen. Sportliche Leistungen hatten unbedingt<br />

den Vorrang und mussten gut sein. Sie konnten aber<br />

nur genügen, weil die Arbeit hinter den Kulissen<br />

professionell war.<br />

Was hat bei Ihnen Vorrang? Bühnenschau o<strong>der</strong> Hinter­Kulissen­Events?<br />

Sind wir heute nicht geneigt,<br />

alles, was mit uns und um uns herum geschieht, nur<br />

vor<strong>der</strong>gründig zu betrachten und zu werten? Sollten<br />

wir nicht vermehrt dem Hintergrund unsere Aufmerksamkeit<br />

schenken?<br />

Ich wünsche Ihnen in diesen Herbsttagen besinnliche<br />

Entdeckungsreisen. Sie werden staunen, was Sie<br />

dabei entdecken. Sie werden Zusammenhänge besser,<br />

ja ausgewogener beurteilen können, wenn Sie<br />

die zweite Dimension nicht vergessen.<br />

Sr. Sigrid Bachmann


Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 8<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 9<br />

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Foto: Théo Müller<br />

Geht Trix Näpflin in die Luft?!<br />

Ob Trix Näpflin nach dem feuchtfröhlichen Abend tatsächlich auf einem ganz gewöhnlichen Besen in die Luft geht, ob Gusti<br />

vor Jahren in Hündliken im WK war und wer wen zum Schluss heiratet, ist dieses Jahr Inhalt des Lustspiels «D Bääsehäx» in<br />

drei Akten <strong>der</strong> Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong>.<br />

Trix Näpflin (Brigitta Spengeler) ist eine von drei<br />

Schwestern, die mit ihrem Bru<strong>der</strong> Walter (Marco Agostinis)<br />

und Knecht Gusti (Théo Müller) auf dem Chabishof<br />

wohnt. Sie will um jeden Preis das Fliegen auf dem<br />

Besen erlernen, weil ihr beim erfolgreichen Ausritt auf<br />

demselbigen die Ehe versprochen wurde. Auch die an<strong>der</strong>en<br />

zwei Schwestern, Ida (Deborah Schlumpf) und<br />

Klara (Andrea Barmet), suchen einen heiratswilligen<br />

Kandidaten, um vom Hof des Bru<strong>der</strong>s wegzukommen.<br />

Sowohl <strong>der</strong> Bergführer Max (Jean­Luc Berchier) als<br />

auch <strong>der</strong> Naturforscher Hans­Rudolf (Chrigi Schmid),<br />

<strong>der</strong> mit seiner Mutter Anna (Anna Maria Stadelmann)<br />

sehr eng verbunden ist, haben nur mässig Interesse an<br />

den Schwestern. Ob Lina Huber (Yvonne Stadelmann)<br />

vermitteln und Erinnerungen an frühere Zeiten zu wecken<br />

vermag? Sie erfahren es, wenn <strong>der</strong> Vorhang für<br />

die Aufführungen 2008 aufgeht (siehe Kasten).<br />

Neue Regisseurin, neue, junge Leute im Team<br />

Nachdem <strong>der</strong> bisherige Regisseur sein Engagement<br />

nicht verlängern konnte, übernahm Marie­Theres Barmet<br />

diese verantwortungsvolle Aufgabe. Sie ist seit<br />

vielen Jahren im Verein aktiv und war schon in allen<br />

Bereichen für diesen tätig. Im Sinne einer Gemeinschaftsproduktion<br />

erarbeitet sie mit den Spielern und<br />

Spielerinnen das Stück «D Bääsehäx». Es kümmert<br />

sich heuer je<strong>der</strong> Spieler selber um seine Requisiten<br />

INFORMATIONEN<br />

Aufführungen 2008, Zentrum Schützenmatt <strong>Menzingen</strong><br />

Freitag 24. Oktober 20 Uhr<br />

Samstag 25. Oktober 20 Uhr<br />

Sonntag 26. Oktober 14 Uhr<br />

Dienstag <strong>28</strong>. Oktober 20 Uhr<br />

Donnerstag 30. Oktober 20 Uhr<br />

Freitag 31. Oktober 20 Uhr<br />

Reservationen<br />

Ab <strong>29</strong>.9.2008, montags und mittwochs, 19–21 Uhr, samstags,<br />

9–11 Uhr, Telefon 041 755 <strong>29</strong> 59, Regula und Willi Jenny.<br />

Online­Reservation unter<br />

www.theatermenzingen.ch/reservationen<br />

Die Reservationen via Internet sind erst nach erfolgter<br />

Bestätigung gültig.<br />

«Gschpürsch, wie mis Härz chlopfet?» Hans-Rudolf (Chrigi<br />

Schmid) wird von Ida (Deborah Schlumpf) in die Technik des<br />

Liebens eingeführt.<br />

und Kostüme. Das geht am besten, wenn die Helfer<br />

wie Requisiteur und Kostümière fehlen. Lei<strong>der</strong> steht<br />

<strong>der</strong> Theatervereinigung kein erfahrener Bühnenbauer<br />

mehr zur Verfügung. Die neuen Leute im Team sind<br />

noch mit ihrer Lehrabschlussprüfung beschäftigt und<br />

so bleibt wenig Zeit für den Bühnenbau – zu wenig<br />

Zeit. Der Vorstand hat entschieden, die Kulissen von<br />

einem benachbarten Theaterverein zu mieten.<br />

Entstanden ist ein lustiges Bühnenstück, das wie<strong>der</strong>um<br />

mit viel Herzblut und Engagement aller Mitwirkenden<br />

den richtigen Schliff erhalten hat.<br />

Bewährte Küche<br />

Wie üblich werden die Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

jeweils am Freitag und am Samstag aus <strong>der</strong> allseits<br />

beliebten Theaterküche verwöhnt. Armin Betschart<br />

und Monika Oechslin bieten feinste Menüs zu fairen<br />

Preisen an, damit Sie, geschätztes Publikum, gestärkt<br />

in den lustigen Theaterabend starten können. Die<br />

Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong> freut sich auf Ihr Kommen<br />

und wünscht gute Unterhaltung.<br />

Yvonne Stadelmann


Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 10<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 11<br />

GEWERBE GEWERBE<br />

Was tut eigentlich ein Kundenmaurer?<br />

Es gibt Begriffe, die kennen wir, haben aber Mühe, wenn es um die genaue Definition geht. Was ist ein Kundenmaurer? Was<br />

unterscheidet den Kundenmaurer vom Baugeschäft, was unterscheidet ihn vom Maurer? Paul Betschart in Edlibach weiss es<br />

genau: Er ist Kundenmaurer.<br />

Oben: <strong>Ein</strong> Bau <strong>der</strong><br />

Firma Nussbaumer, mit<br />

fertiger Fassade von<br />

Paul Betschart.<br />

Unten: Das Team<br />

unterwegs: Mirco<br />

Schmidt (links), Rico<br />

Lorenz, Paul Betschart,<br />

Dani Elsener.<br />

— Hansruedi Küttel —<br />

Paul Betschart erklärt den Unterschied zum Baugeschäft<br />

vor allem mit <strong>der</strong> Grösse <strong>der</strong> Aufträge. Als Kundenmaurer<br />

mache er «kleinere Sachen» wie Umbauten<br />

und Reparaturen. <strong>Ein</strong> weiteres Merkmal sei die<br />

Vielseitigkeit des einzelnen Handwerkers: <strong>Ein</strong> Kundenmaurer<br />

soll ein Mann für fast alles sein, er will das<br />

Objekt realisieren können, ohne für alles die Spezialisten<br />

organisieren zu müssen.<br />

Generalist mit Spezialitäten<br />

Die Basis ist das Handwerk, <strong>der</strong> Beruf des Maurers,<br />

den Paul Betschart in einem Kleinbetrieb erlernt hat.<br />

Nach verschiedenen Weiterbildungskursen hat er<br />

1996 seine Tätigkeit als Kundenmaurer aufgenommen,<br />

anfänglich mit einem Mitarbeiter. Inzwischen besteht<br />

das Team aus vier Personen. Bei kleinen Umbauten,<br />

Ausbauten und Reparaturen macht <strong>der</strong> Kundenmau­<br />

Fotos: ZVg.<br />

rer auch gewisse Gipserarbeiten, Abriebe o<strong>der</strong> er verlegt<br />

die Verbundsteine bei den Umgebungsarbeiten.<br />

Die Koordination <strong>der</strong> verschiedenen Handwerker entfällt,<br />

einzelne Terminverschiebungen werfen nicht die<br />

ganze Planung über den Haufen.<br />

Mit dieser Tätigkeit hat Paul Betschart dann auch ein<br />

Arbeitsgebiet gefunden, das ihm für den Kundenmaurer<br />

als beson<strong>der</strong>s interessant erschien, weil er eine beträchtliche<br />

Nachfrage feststellte: die Fassaden.<br />

Fassaden und Fassadenisolation<br />

Nach verschiedenen Weiterbildungen auf diesem Gebiet<br />

kam es zu einer Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Firma<br />

Hans Nussbaumer (Elementbau) im Alosen. Da die<br />

Firma für praktisch alle ihre Projekte einen Fachmann<br />

für Fassaden (und Fassadenisolation) braucht, hat Paul<br />

Betschart einen regelmässigen Kunden o<strong>der</strong> Partner,<br />

<strong>der</strong> ihm immer wie<strong>der</strong> Aufträge erteilt. Trotzdem hat<br />

er noch Kapazität für <strong>Ein</strong>zelkunden, die ihn und seine<br />

Vielseitigkeit for<strong>der</strong>n. Wenn es dann einmal doch etwas<br />

Grösseres wird, pflegt Paul Betschart die Zusammenarbeit<br />

mit an<strong>der</strong>en Handwerksbetrieben in <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>.<br />

Maschinenpark und Material<br />

<strong>Ein</strong> Kundenmaurer braucht nicht einen extrem teuren<br />

Maschinenpark. Für die vielseitigen <strong>Ein</strong>sätze muss jedoch<br />

eine gewisse Breite des Werkzeug­ und Maschinenparks<br />

vorausgesetzt werden. Schalungen, Mischer,<br />

Spitzhämmer, Schneidgeräte für diverse Isoliermaterialien,<br />

Gerüstmaterial und Arbeitsbühnen müssen je<strong>der</strong>zeit<br />

greifbar sein. Obwohl heute die Versorgung<br />

durch den Baumaterialhandel schnell funktioniert,<br />

muss auch ein Minimum an Verbrauchsmaterial vorhanden<br />

sein.<br />

Wo sind die Baustellen?<br />

Paul Betschart will arbeiten, nicht herumfahren. Er<br />

übernimmt deshalb gerne Aufträge in <strong>der</strong> Region,<br />

möchte nicht mehr als eine Stunde Arbeitsweg. Wenn<br />

er im Auftrag von Partnerfirmen arbeitet, kommt es<br />

schon vor, dass er irgendwo in <strong>der</strong> ganzen Schweiz<br />

Arbeit hat. Die Vielseitigkeit und Abwechslung in seiner<br />

Tätigkeit gefallen ihm, deshalb ist er mit Freude<br />

Kundenmaurer.<br />

Fotos: ZVg. René und Dario Häusler<br />

Willkommen im Sportcenter Ägeri<br />

Tennis, Squash, Fitness, Power-Plate, Wellness, Massage und Kosmetik, gratis Parkplätze, ein Kin<strong>der</strong>paradies und professio-<br />

nelle Betreuung: Wie attraktiv und vielseitig unsere Angebote sind, erfahren Sie erst, wenn Sie uns besucht haben. Wir laden<br />

Sie gerne zu einem Probetraining ein. Kommen Sie einfach vorbei. Sie werden begeistert sein!<br />

Das mo<strong>der</strong>ne Sportcenter bietet Ihnen drei Hallentennisplätze,<br />

einen Squashcourt und auf über 2000<br />

Quadratmeter eine grosszügige, gepflegte Fitnessanlage<br />

mit verschiedenen Kraft­ und Ausdauermaschinen<br />

<strong>der</strong> neuesten Generation. Jedes <strong>der</strong> Cardio­Geräte<br />

ist mit einem eigenen Flatscreen­TV ausgestattet<br />

und entspricht höchsten Ansprüchen. Sie trainieren<br />

in angenehmer Atmosphäre, individuell o<strong>der</strong> in Gruppen,<br />

und so oft Sie wollen. Wir unterstützen Sie beim<br />

Erreichen Ihrer Ziele und erstellen Ihnen ein auf Sie<br />

zugeschnittenes Trainingsprogramm. In unseren zwei<br />

Kursräumen finden jede Woche über 30 Kurse statt.<br />

Hell, freundlich, gepflegt, grosszügig – die über 2000 Quadratmeter grosse, mo<strong>der</strong>ne Fitnessanlage.<br />

Die drei Hallen-Tennisplätze sind mit rücken- und gelenkschonendem Granulat ausgestattet.<br />

Der Wellnessbereich umfasst eine Sauna, ein Sanarium,<br />

ein Dampfbad, eine Erlebnisdusche und Solarien.<br />

Zu Ihrer Entspannung bieten wir diverse Massagen,<br />

einen Kosmetiksalon sowie ein Maniküre­ und<br />

Pediküre­Studio.<br />

Aktiv sein macht mehr als nur fit<br />

Aktive Menschen sind selbstbewusster, glauben mehr<br />

an ihr Können und nehmen ihr Leben selbst in die<br />

Hand. Das gilt in beson<strong>der</strong>em Masse bei älteren Menschen.<br />

Ausserdem bietet gerade das Training im Sportcenter<br />

viele Möglichkeiten für soziale Kontakte und<br />

damit die <strong>Teil</strong>nahme am gesellschaftlichen Leben.<br />

Lassen Sie sich als Besucher, Besucherin o<strong>der</strong><br />

als Gast von den Vorzügen unserer Anlage<br />

überzeugen. Je<strong>der</strong> und jede unserer Mitarbeitenden<br />

will Ihnen helfen, eine herrliche<br />

Zeit im Sportcenter Ägeri zu verbringen.<br />

René Häusler<br />

Dario Häusler, Geschäftsführer.<br />

INFORMATIONEN<br />

Sportcenter Ägeri<br />

Zugerstrasse 79<br />

6314 Unterägeri<br />

Telefon 041 750 48 72<br />

www.sportcenteraegeri.ch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag<br />

bis Donnerstag: 7– 23 Uhr<br />

Restaurant bis 24 Uhr<br />

Freitag 8–21 Uhr<br />

Samstag/Sonntag 8–19 Uhr


,<br />

,<br />

Aus Freude dabei.<br />

Gastronomie<br />

zum Wohlsein ...<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 12<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 13<br />

WERBUNG GEWERBE<br />

... und schon schickt <strong>der</strong> Herbst seine<br />

Vorboten. Auch auf unserer Speisekarte<br />

geht es mit feinen Wildgerichten<br />

herbstlich zu und her.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Jetzt kommt wie<strong>der</strong> die SAUNA-ZEIT!<br />

Privatsauna im OCHSEN - buchbar<br />

taglich für 1 o<strong>der</strong> 2 Personen,<br />

3 Stunden für Fr. 45.00.<br />

Unterhalt + Reparaturen<br />

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Höfnerstrasse 15 • Tel. 041 750 20 88 • Fax 041 750 20 75<br />

www.w-iten-sanitaer.ch • E-Mail: w.iten@datazug.ch<br />

... bei Andrea & Peter<br />

Hegglin-Manser<br />

Neudorfstrasse 11<br />

6313 <strong>Menzingen</strong><br />

Tel. 041 - 755 13 88<br />

Fax 041 - 755 31 88<br />

info@ochsenmenzingen.ch<br />

www.ochsenmenzingen.ch<br />

Bauunternehmung Kempf AG feiert den 40. Geburtstag<br />

Wir danken allen unseren treuen Kunden, für die wir in den letzten 40 Jahren tätig sein durften, recht herzlich. <strong>Ein</strong> ebenso<br />

grosser Dank geht an alle Mitarbeiter, die in den vergangenen 40 Jahren für die Firma gearbeitet haben.<br />

Foto: ZVg. Martin Kempf<br />

Die Firma Kempf AG ist eine regional tätige Baufirma<br />

in <strong>der</strong> zweiten Generation mit zwölf Angestellten im<br />

Bereich Neu­ und Umbau. 2005 hat Sohn Martin die<br />

Firma (Oskar Kempf AG) von seinem Vater übernommen<br />

und führt das Unternehmen seither als Kempf<br />

AG, Bauunternehmung <strong>Menzingen</strong>, weiter.<br />

Engagiert in <strong>der</strong> Ausbildung ...<br />

Das Traditionsunternehmen hat in den letzten 40<br />

Jahren bereits 27 Maurerlehrlinge ausgebildet, von<br />

denen heute mehrere eigene Bauunternehmungen<br />

Aktuelle Baustelle <strong>der</strong> Firma Kempf AG:<br />

An <strong>der</strong> Luegetenstrasse <strong>Menzingen</strong> entsteht ein<br />

Mehrfamilienhaus mit fünf Wohnungen.<br />

führen o<strong>der</strong> in leiten<strong>der</strong> Funktion bei Grossunternehmen<br />

stehen.<br />

Es ist uns ein Bestreben, lernwilligen Jugendlichen<br />

weiterhin eine solide Basis in <strong>der</strong> hektischen Berufswelt<br />

zu schaffen. Ebenfalls liegt uns daran, qualifizierte<br />

Fachkräfte zu rekrutieren.<br />

... und in <strong>der</strong> berufskundlichen Information<br />

Bereits zum siebten Mal – im Turnus von zwei Jahren<br />

– organisierte die Firma Kempf AG am <strong>16</strong>. September<br />

2008 in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen<br />

Baumeisterverband eine Infoveranstaltung für die<br />

Schüler <strong>der</strong> Menzinger Oberstufe. An diesem Anlass<br />

wurden im Rahmen des Berufswahlunterrichts die<br />

Bauberufe vorgestellt.<br />

Umfassend und flexibel<br />

Natürlich sind wir auch in Zukunft mit unseren zwölf<br />

Mitarbeitern für sämtliche Neubauten, Umbauten,<br />

Anbauten, Sanierungen, Grabarbeiten, Verputzarbeiten<br />

und Versetzarbeiten in <strong>Menzingen</strong> und Umgebung<br />

für Sie da.<br />

Silvia und Martin Kempf und Mitarbeiter


Der Landi-Shop ist gut gestartet<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 14<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 15<br />

GEWERBE GEWERBE<br />

Der Landi-Shop im Moos ist seit drei Monaten in Betrieb. Läuft <strong>der</strong> Laden? Was wird vor allem gekauft?<br />

Wer sind die Kunden? Viele Menzingerinnen und Menzinger waren überrascht, als sie zum ersten Mal vom<br />

Shop mit den sensationellen Öffnungszeiten hörten. Inzwischen ist <strong>der</strong> Betrieb gut angelaufen.<br />

— Hansruedi Küttel —<br />

Die Filialleiterin Cristina Berenguer strahlt und erzählt<br />

gerne über die ersten Erfahrungen. Die Kundenfrequenz<br />

und die Umsätze liegen über den Erwartungen,<br />

sodass es auch schon zu personellen Engpässen kam.<br />

Der Tagesgang<br />

Cristina Berenguer und ihre Stellvertreterin, Yvonne<br />

Brunner, berichten über die verschiedenen Kundengruppen,<br />

welche die neue <strong>Ein</strong>kaufsmöglichkeit nutzen.<br />

In den ersten Stunden am Morgen, von 6 bis<br />

etwa 10 Uhr, sind es vor allem Tankstellenkunden,<br />

die den Shop nutzen. So ist es auch verständlich, dass<br />

in dieser Zeit die Gipfeli gefragt sind, aber auch Sandwiches<br />

und Süsses. Es herrscht Betrieb, die Mitarbeiterinnen<br />

sind gefor<strong>der</strong>t. Durchgangsverkehr und<br />

Menzinger Kunden ergänzen sich.<br />

Am späteren Vormittag kommen Kundinnen und<br />

Kunden für alltägliche <strong>Ein</strong>käufe. Das Angebot ist<br />

breit, es ist eben nicht ein Tankstellenshop, son<strong>der</strong>n<br />

ein Landi­Shop. Die beiden Frauen wissen, wovon sie<br />

reden, beide haben berufliche Erfahrung in einem<br />

Tankstellenshop gesammelt. «Hier ist das etwas ganz<br />

an<strong>der</strong>es», sagen sie, «es gibt ein breites Sortiment:<br />

Milchprodukte, Backwaren, Salate, Früchte, Konserven<br />

aller Art, alles für den Grill, sogar mit einer gut<br />

gepflegten Vegi­Linie.»<br />

Ab 10 Uhr, vor allem aber auch am Nachmittag, kommen<br />

dann die eigentlichen Landi­Kunden: Jetzt ist<br />

Peter Blättler gefragt, <strong>der</strong> für das Landwirte­Sortiment<br />

verantwortlich zeichnet und den Kunden mit<br />

Rat und Tat zur Seite steht.<br />

Foto: Hansruedi Küttel<br />

Speziell Landi<br />

Dass es Landi ist, nicht irgendetwas, sehen wir in <strong>der</strong> gut bestückten<br />

Ecke mit Kleintiernahrung und Zubehör. Auf <strong>der</strong> Galerie<br />

gibt es all die praktischen Sachen, die man eben in <strong>der</strong> Landi<br />

sucht: von <strong>der</strong> Schaufel bis zu den Nägeln, Werkzeuge und Stiefel.<br />

Und dann die Auswahl an Getränken: Biere, Weine (Landi­<br />

Sortiment), Spirituosen, Fruchtsäfte, Süssgetränke und Mineralwasser,<br />

alles ist da. Wichtig findet Cristina Berenguer, dass jetzt<br />

im Shop die Top­Angebote <strong>der</strong> Landi fast komplett zu finden<br />

sind. Der Flyer im Briefkasten versprach zwar schon früher gute<br />

Angebote, doch sehen konnte man in <strong>Menzingen</strong> nicht viel davon,<br />

fast alles musste in Baar bestellt werden.<br />

Nicht ganz gemäss Zeitplan fertiggestellt werden konnte <strong>der</strong><br />

Verbindungsbau zum Agrar­Center. Dieser Verbindungsbau soll<br />

unter an<strong>der</strong>em noch mehr Platz für das Getränkeangebot verfügbar<br />

machen. Wenn diese Baustelle dann geschlossen wird,<br />

gibt es auf <strong>der</strong> Strassenseite genügend Parkplätze für die Kundschaft<br />

des Shops.<br />

Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Oft hören die Mitarbeiterinnen das Vorurteil, in einem Tankstellenshop<br />

sei doch alles teuer. Dem ist aber nicht so: Da <strong>der</strong> Landi­<br />

Shop nicht einfach ein Tankstellenshop ist, hat er auch nicht höhere<br />

Preise als die Landi an an<strong>der</strong>en Verkaufsstellen. Viele Produkte<br />

sind sogar ausserordentlich günstig zu haben. Mit etwas<br />

Stolz weisen die beiden Mitarbeiterinnen darauf hin, dass sie die<br />

Nachfrage <strong>der</strong> Kundschaft beachten können und das Sortiment<br />

bei Bedarf anpassen, denn mit Landi und Volg haben sie zwei<br />

Lieferanten, die fast alles abdecken können, was im Laden gefragt<br />

ist.<br />

<strong>Ein</strong>e an<strong>der</strong>e Spezialität sei das «Notfallsortiment» Kin<strong>der</strong>nahrung,<br />

das Cristina Berenguer präsentiert: So konnte sicherlich<br />

schon mancher Familienabend gerettet werden, wenn vergessene<br />

Kin<strong>der</strong>nahrung noch rasch und unkompliziert besorgt werden<br />

konnte.<br />

Läuft denn überhaupt etwas am Wochenende? Ja, mit <strong>der</strong> Nachfrage<br />

am Wochenende sind die Filialleiterin und ihre Stellvertreterin<br />

sehr zufrieden. Auch da gebe es einen Mix zwischen Durchgangsverkehr<br />

und Menzinger Kunden.<br />

DAS AGRARCENTER MENZINGEN<br />

Das Agrarcenter <strong>Menzingen</strong>, kurz ACM, ist Umschlag­ und<br />

Handelsplatz für landwirtschaftliche Produkte und<br />

Produktionsmittel. Während <strong>der</strong> Erntezeit im Sommer ist<br />

das ACM zuständig für die Annahme des in <strong>der</strong> Region<br />

angebauten Getreides. Das sind jährlich etwa 400 Tonnen<br />

Futtergetreide, das von den produzierenden Landwirten<br />

angeliefert wird. Diese Rohstoffe gehen dann in die<br />

UFA­Futterwerke, wo sie zu Mischfutter verarbeitet<br />

werden. Im ACM werden aber auch Futter, Dünger,<br />

Sämereien und einige Pflanzenschutzmittel an die<br />

Landwirte verkauft.<br />

Foto: Hansruedi Küttel<br />

Foto: Madeleine Küttel<br />

Oben: Filialleiterin Cristina Berenguer (links) und ihre Stellvertreterin<br />

Yvonne Brunner.<br />

Unten:<br />

Peter Blättler ist im Landi-Shop zuständig für das Landwirte-Sortiment.


«Die Kirche soll nicht eine Kirche <strong>der</strong> Kleriker sein»<br />

Kirche sei vor allem Gemeinschaft, betont Martin Gadient, <strong>der</strong> nach den Herbstferien das Amt als <strong>Gemeinde</strong>leiter <strong>der</strong> Pfarrei<br />

St. Johannes antreten wird. Die mz hat mit Martin Gadient über seine neuen Aufgaben in <strong>Menzingen</strong> gesprochen.<br />

— Théo Müller —<br />

mz: Martin Gadient, zuerst heissen wir Sie als neuen<br />

<strong>Gemeinde</strong>leiter <strong>der</strong> katholischen Kirchgemeinde<br />

herzlich willkommen! Wir bedanken uns, dass Sie<br />

sich schon vor Ihrem Stellenantritt in <strong>Menzingen</strong><br />

Zeit nehmen für dieses Gespräch, und freuen uns, Sie<br />

damit den Leserinnen und Lesern bereits etwas vorstellen<br />

zu können. Wie sehen Sie Ihre Aufgabe als<br />

<strong>Gemeinde</strong>leiter einer – unserer − Pfarrei?<br />

Martin Gadient (MG): Ich muss erst mal erfahren, was<br />

den Menschen hier wichtig ist, welche Gruppierungen<br />

da sind, wie diese ihr Engagement leben; auch die <strong>Gemeinde</strong><br />

interessiert mich. Es gibt ein Sozialamt, eine<br />

Feuerwehr, also alle, die hier etwas für Menschen tun,<br />

interessieren mich. Zum Beispiel Feuerwehr: Da setzt<br />

sich je<strong>der</strong> mit dem eigenen Leben für an<strong>der</strong>e ein.<br />

Wenn ein Haus brennt, kannst du nicht auf dem «Ego­<br />

Tripp» löschen gehen. Da setzt du dich mit allem, was<br />

du hast, ein. Um Leben zu retten und um vor Zerstörung<br />

zu bewahren.<br />

mz: Wie steht <strong>der</strong> neue katholische <strong>Gemeinde</strong>leiter zur<br />

Ökumene zwischen Katholiken und Reformierten?<br />

MG: Das Thema Ökumene ist für viele – vor allem<br />

wenn ich mit jungen Leuten zusammen bin – gar kein<br />

Thema mehr. In meiner bisherigen Arbeit ist das<br />

Schwergewicht: «Wie können wir unser Christsein leben?»<br />

Auf die konfessionellen Unterschiede habe ich<br />

eigentlich nie grossen Wert gelegt. Gerade am ökumenisch<br />

überzeugendsten Ort, Taizé, erlebe ich eine absolut<br />

unverkrampfte ökumenische Identität. Ich hoffe<br />

für die Zukunft, dass wir alle unsere Gemeinsamkeiten<br />

offener und freier leben lernen; dass alle, die ihr Heil<br />

nicht mehr in <strong>der</strong> Kirche suchen, durch unser Beispiel,<br />

das Evangelium zu leben, wie<strong>der</strong> sehen können, was<br />

für ein Schatz in dieser Frohbotschaft enthalten ist.<br />

Frère Roger sagte es sinngemäss so: «Lebe, was du<br />

vom Evangelium begriffen hast, und sei es noch so<br />

wenig. Aber dies genügt.» Es geht mir bei <strong>der</strong> Ökumene<br />

darum, dass alle offen werden und wissen, woher<br />

sie dafür die Kraft schöpfen.<br />

mz: Neben <strong>der</strong> reformierten <strong>Gemeinde</strong> leben und<br />

wirken in <strong>Menzingen</strong> verschiedene katholische Institutionen:<br />

die kontemplative Klostergemeinschaft <strong>der</strong><br />

Franziskanerinnen auf dem Gubel, die Menzinger<br />

Schwestern mit ihrer Ausstrahlung in die ganze Welt,<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 <strong>16</strong><br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 <strong>17</strong><br />

KATH. KIRCHGEMEINDE KATH. KIRCHGEMEINDE<br />

die Jesuiten im Lassalle-Haus mit Schwerpunkten<br />

wie Exerzitien, Kontemplation, Zen, interreligiöser<br />

Dialog, und die traditionelle Priesterbru<strong>der</strong>schaft<br />

Pius X. auf Schwandegg. Wie viel Miteinan<strong>der</strong>, wie<br />

viel Nebeneinan<strong>der</strong> schwebt dem neuen <strong>Gemeinde</strong>leiter<br />

von <strong>Menzingen</strong> mit all diesen Institutionen<br />

vor?<br />

MG: In <strong>der</strong> ersten Phase werde ich mich informieren,<br />

welche Kontakte schon bestehen, welche sind neu zu<br />

knüpfen, welche zu vertiefen. Ich werde mich informieren<br />

über die Arbeit des Pfarreirates, des Pfarreiteams;<br />

miteinan<strong>der</strong> werden wir neue Ideen verwirklichen,<br />

Energien bündeln, Bestehendes weiterführen.<br />

Bezüglich Bildungsangebote im Lassalle­Haus wäre<br />

eine vermehrte breitere Information wünschenswert.<br />

So könnten viele Interessierte aus <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> vom<br />

Angebot Gebrauch machen. – Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lefèvbre­Bewegung<br />

auf Schwandegg respektiere ich,<br />

werde aber keine Schritte in ihre Richtung unternehmen,<br />

weil sie das Vatikanum II nicht anerkennen und<br />

sich dadurch von <strong>der</strong> katholischen Kirche absetzen. –<br />

Vorerst möchte ich die Menschen von <strong>Menzingen</strong><br />

kennen lernen.<br />

LEBENSDATEN VON MARTIN GADIENT<br />

1951 in Dietwil (Freiamt AG) geboren, mit vier<br />

jüngeren Brü<strong>der</strong>n aufgewachsen<br />

1967 gründet in Dietwil eine Jungwachtschar<br />

1967–1982 Jungwacht­Scharleiter, Kreisleiter Ober­<br />

freiamt/Zug, Kantonsleiter AG/ZG<br />

1967–1971 Lehrerseminar Wettingen<br />

1971–1081 Primarlehrer in Neuenhof AG<br />

1983–1991 Mitglied <strong>der</strong> Bundesleitung «Junge<br />

<strong>Gemeinde</strong>» in Zürich<br />

1991–1993 katechetischer <strong>Ein</strong>satz in St. Michael, Luzern<br />

1993–1995 Theologisches Seminar, 3. Bildungsweg in<br />

Luzern<br />

1995–2005 Pastoralassistent in St. Gallus, Kriens<br />

2005–2008 <strong>Teil</strong>pensum Religionsunterricht in St. Paul,<br />

Luzern<br />

1999–2008 Animator für kirchliche Berufe im Bistum<br />

Basel (50%)<br />

ab Okt. 2008 <strong>Gemeinde</strong>leiter in <strong>Menzingen</strong><br />

Foto: Castor Huser<br />

Martin Gadient ist <strong>der</strong> neue <strong>Gemeinde</strong>leiter <strong>der</strong> katholischen<br />

Kirchgemeinde <strong>Menzingen</strong>. Er beginnt seine Tätigkeit nach<br />

den Herbstferien.<br />

mz: Welche Rolle sollen Laien in <strong>der</strong> Kirche spielen?<br />

Welche Rolle die Frauen?<br />

MG: In <strong>der</strong> Taufe erhält je<strong>der</strong> die einmalige königliche,<br />

prophetische und priesterliche Würde zugesprochen.<br />

Dann ist die Firmung, wo <strong>der</strong> Glaubende von Christus<br />

eingeladen wird, sein Charisma, seine Talente für den<br />

Aufbau <strong>der</strong> Kirche, für das Engagement in <strong>der</strong> Welt<br />

einzubringen. Die Kirche soll nicht eine Kirche <strong>der</strong> Kleriker<br />

sein, das ist nicht ihr Sinn. Kirche ist vor allem<br />

Gemeinschaft, und sie lebt von verschiedenen Diensten,<br />

die nach dem Vatikanum II auch von Laien ausge­<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo - Fr06.15 - 12.15<br />

14.00 - 18.30<br />

Sa 06.45 - 12.15<br />

13.30 - <strong>16</strong>.00<br />

übt werden dürfen. Auch von Frauen. Wissen tun das<br />

die meisten, bloss ist es noch nicht überall zu Herzen<br />

gegangen. All die vergangenen Jahre konnte ich eine<br />

ganz selbstverständliche unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

von Frauen und Männern erleben. Dies in <strong>Menzingen</strong><br />

ebenfalls zu erfahren, wäre schön.<br />

mz: Der neue Bischof von Chur, Vitus Huon<strong>der</strong>, will<br />

künftig die Laienpredigt nicht mehr erlauben. Wie<br />

stehen Sie zu dieser Erklärung?<br />

MG: Ich kann diese Aussage nicht nachvollziehen, da<br />

sie eher neue Probleme schafft, als eine gangbare Lösung<br />

bringt. Da ist Bischof Huon<strong>der</strong> wohl ins Fettnäpfchen<br />

getreten und ist wahrscheinlich selbst ob <strong>der</strong><br />

heftigen Reaktionen aus den Pfarreien erschrocken. Es<br />

ist im Übrigen schon sehr ruhig drum herum geworden,<br />

und es scheint, dass sich <strong>der</strong> Sturm im Wasserglas<br />

gelegt hat.<br />

mz: Ist zu erwarten, dass die katholische Kirche in<br />

Zukunft wie<strong>der</strong> einen konservativeren Kurs fährt?<br />

Wie könnte <strong>der</strong> aussehen und welche Konsequenzen<br />

könnte das haben für das kirchliche Leben in den<br />

<strong>Gemeinde</strong>n?<br />

MG: Gewisse Anzeichen sind da – es ist jedoch nicht<br />

meine Haltung und Absicht, das Rad zurückzudrehen.<br />

Vielmehr möchte ich nach gangbaren Wegen suchen,<br />

in unseren Bemühungen für Versöhnung und Frieden<br />

im Kleinen und Grossen voranzugehen.<br />

Ich mache die Beobachtung, dass die mediale Welt zu<br />

viel Aufhebens um den Konservatismus macht. Entscheidend<br />

ist doch, dass die Glaubenden vor Ort im<br />

Geiste des Evangeliums leben und handeln.<br />

Nun freue ich mich auf meine neue Aufgabe und auf<br />

die Begegnung mit <strong>der</strong> Bevölkerung von <strong>Menzingen</strong>.<br />

mz: Martin Gadient, herzlichen Dank für dieses Interview.<br />

WEINMONAT<br />

vom 23. September bis 25. Oktober 2008<br />

Wir bieten Ihnen ein spezielles<br />

Rot- und Weissweinangebot an.<br />

WEINDEGUSTATION<br />

Freitag, 24.10.2008 14.00 - 18.30<br />

Samstag, 25.10.2008 10.00 - <strong>16</strong>.00<br />

Wir freuen uns auf Sie!


Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 18<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 19<br />

SCHWERPUNKT FINSTERSEE SCHWERPUNKT FINSTERSEE<br />

Wilersee – Zeuge <strong>der</strong> früheren Gletschertätigkeit<br />

Die eiszeitlich geprägte Moränenlandschaft <strong>Menzingen</strong>-Neuheim ist von herausragen<strong>der</strong> Schönheit. Nichts ist schroff o<strong>der</strong><br />

steil, alles fliesst weich und sanft. Und mitten drin anmutig eingebettet liegt <strong>der</strong> kleinste <strong>der</strong> drei Zuger Seen.<br />

— Max Mahlstein —<br />

Der Wilersee, seit 1993 kantonales Naturschutzgebiet,<br />

galt seit Jahrzehnten als Sanierungsfall. Inzwischen<br />

ist er wie<strong>der</strong> sauber. Dass dies so ist, hat auch mit <strong>der</strong><br />

Gutmütigkeit <strong>der</strong> Sihl zu tun. Doch blenden wir erst<br />

zurück in die letzte Eiszeit.<br />

Wilersee: Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen, aber auch Erholungsgebiet für die<br />

Bevölkerung. Er hat wohl dem «Dörfli» seinen Namen gegeben.<br />

Entstehung<br />

Der Wilersee entstand nach dem Abschmelzen <strong>der</strong><br />

Gletscher vor über 15 000 Jahren in <strong>der</strong> abflusslosen<br />

Geländemulde beim Weiler Wilen. Es handelt sich um<br />

einen Toteis­See. Als Toteis werden Eismassen bezeichnet,<br />

die während des Rückzugs eines Gletschers<br />

isoliert liegen bleiben. Überdeckt von Schutt und geschützt<br />

vor Sonneneinstrahlung verzögert sich das<br />

Schmelzen. Beim späteren Abtauen sackt das Schottermaterial<br />

ab. Ist <strong>der</strong> Untergrund Wasser undurchlässig,<br />

entstehen Toteis­Seen.<br />

Lebensraum Wilersee<br />

Am See finden sich seltene und geschützte Lebensräume:<br />

Schilf, Binsen, Seerosen und Ufergehölze mit<br />

Erlen und Weiden. Landeinwärts schliessen von Sauergräsern<br />

bewachsene Feuchtflächen und Hochstaudenfluren<br />

an. Daneben prägen Magerwiesen, Hecken<br />

und ein kleiner Wald die Geländemulde des Sees. Entsprechend<br />

vielfältig ist die Tierwelt. Im Sommer zieht<br />

das Kleingewässer auch Badegäste an. Dieses weist<br />

eine Tiefe von gut 20 Metern auf.<br />

Foto: Max Mahlstein<br />

Verschmutzungsgeschichte<br />

Bis zum Beginn des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts befand sich <strong>der</strong><br />

Wilersee in einem stabilen Zustand. Die Nährstoffanreicherung<br />

begann in den 1920er­Jahren. Auslöser<br />

waren die <strong>Ein</strong>leitung von Abwasser aus <strong>der</strong> Käserei<br />

Wilen und die nachfolgende Intensivierung <strong>der</strong><br />

landwirtschaftlichen Nutzung im nahen <strong>Ein</strong>zugsgebiet.<br />

So verschlechterte sich <strong>der</strong> Zustand des Sees bis<br />

in die 1960er­Jahre <strong>der</strong>art, dass dieser zum eigentlichen<br />

Sanierungsfall wurde. Seit 1963 wird belastetes,<br />

nährstoffreiches Tiefenwasser vom Seegrund in<br />

die Sihl abgeleitet. 1981 bis 1990 wurde <strong>der</strong> See<br />

zudem mit einer Tiefenwasserbelüftung versehen.<br />

Die Sauerstoffverhältnisse verbesserten sich indessen<br />

nicht wirklich.<br />

Von <strong>der</strong> Katastrophe zur nachhaltigen Sanierung<br />

1993 wurde eine neue Belüftungsanlage installiert.<br />

Der – zu Beginn – unsachgemässe Betrieb <strong>der</strong> Anlage<br />

führte zu einer ökologischen Katastrophe. Hun<strong>der</strong>te<br />

von Fischen und Krebsen verendeten. Dank<br />

sofort eingeleiteten Notmassnahmen konnte <strong>der</strong><br />

See vor einem Kollaps gerettet werden. Mit dem Ziel<br />

einer konsequenten Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nährstoffzufuhr<br />

in den See begann nun die eigentliche Sanierung.<br />

Erst wurden <strong>der</strong> Wilersee und sein unmittelbares<br />

<strong>Ein</strong>zugsgebiet als Naturschutzgebiet mit Düngeverbot<br />

ausgeschieden. Dann erfolgte <strong>der</strong> Bau eines<br />

Teiches zur Klärung des Erlenmoosbaches. Und<br />

schliesslich erstellten <strong>Gemeinde</strong> und Kanton eine<br />

neue Zuleitung von sauberem Meteorwasser vom<br />

Menzinger Gewerbegebiet Moos in den See. Gleichzeitig<br />

wurde das mit Nährstoffen aus landwirtschaftlichen<br />

Drainagen stark belastete Strassenwasser abgekoppelt.<br />

Dieses gelangt nun ebenfalls in die Sihl.<br />

Sauber, aber ...<br />

Alle diese Massnahmen zusammen mit <strong>der</strong> heute<br />

noch in Betrieb stehenden Tiefenwasserableitung<br />

haben den Wilersee wie<strong>der</strong> fit gemacht. Allerdings<br />

ist es damit noch nicht getan. Stark nährstoffhaltiges<br />

See­ und Drainagenwasser dauernd in die Sihl abzuleiten,<br />

ist kaum im Sinne des Gewässerschutzes. Die<br />

nachhaltige Seesanierung wird dann erreicht sein,<br />

wenn <strong>der</strong> Nährstoffgehalt des Wilersees auch ohne<br />

Betrieb <strong>der</strong> Tiefenwasserableitung auf dem heutigen<br />

Niveau bleibt.<br />

Postkarte<br />

1957 bis 2007: 50 Jahre Finsterseebrücke<br />

<strong>Ein</strong> einfacher, aus rohen Balken gezimmerter Fussgängersteg bildete schon im vierten Jahrhun<strong>der</strong>t den ersten Sihlübergang<br />

unterhalb des Dorfes Finstersee. Wir sind <strong>der</strong> wechselvollen Geschichte <strong>der</strong> Verbindung zwischen den Kantonen Zug und<br />

Zürich nachgegangen.<br />

— Andreas Etter —<br />

Der erste Steg, wie alle folgenden bis zur heutigen<br />

Brücke, diente <strong>der</strong> einfacheren Verbindung in die benachbarten<br />

Dörfer jenseits <strong>der</strong> Sihl wie Hütten und<br />

Schindellegi. Über diesen Steg via Hütten Schindellegi<br />

und dem «Finsteren Wald» führte zum Beispiel die<br />

Wallfahrt ins Klosterdorf <strong>Ein</strong>siedeln. Aber auch an<strong>der</strong>en<br />

Absichten diente <strong>der</strong> Übergang.<br />

Von kriegerischen Absichten zur ersten gebogenen<br />

Fahrbahnbrücke<br />

Während dem alten Zürcherkrieg und später dem<br />

Kappelerkrieg benützten innerschweizerische Fähnlein<br />

diesen Steg zum Übersetzen, um an <strong>der</strong> Babenwagbrücke<br />

am Hirzel den zürcherischen Truppen in<br />

die Flanken zu fallen.<br />

Spätestens seit <strong>16</strong>14 bestand unterhalb <strong>der</strong> Finsterseehalde<br />

ein befahrbarer und gedeckter Sihlübergang,<br />

<strong>der</strong> im Zweiten Villmergerkrieg durch ein kleines<br />

Schanzwerk im unteren «Kneus» beschützt, den äussersten<br />

Posten <strong>der</strong> ersten Grenzlinie bildete.<br />

Dieser Übergang, durch alle kriegerischen Wirren und<br />

den Sihl­ und Wetterlaunen gezeichnet, wurde <strong>17</strong>34<br />

erneuert. Bereits 1846 wurde diese neue Finsterseebrücke<br />

aber durch ein Hochwasser weggerissen. Nur<br />

notdürftig durch einen Steg wurde die Verbindung<br />

über die Sihl wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />

Die alte Holzbrücke lag etwas oberhalb <strong>der</strong> jetzigen Betonbrücke.<br />

Der Wichtigkeit dieses Überganges endlich wie<strong>der</strong> bewusst,<br />

trat <strong>der</strong> Kanton Zug anno 1859 an den Bau einer<br />

neuen Finsterseebrücke heran. Diese Brücke wurde<br />

durch Baumeister Julius Rauscher durch ein Gitterfachwerk<br />

aus Holz realisiert. Fast ein Jahrhun<strong>der</strong>t lang<br />

konnte diese Brücke den stetig wachsenden Verkehr<br />

und Handel über die Sihl bewältigen. Altersschwach<br />

und morsch geworden, einigten sich die Kantone Zürich<br />

und Zug auf den Bau einer neuen Finsterseebrücke.<br />

Dr. Alois Hürlimann: «<strong>Ein</strong>e Reisebrücke und keine<br />

Raserbrücke!»<br />

<strong>Ein</strong>e mo<strong>der</strong>ne Brücke in vorgespannter Beton­Bauweise<br />

sollte es werden. Diese Brücke wurde dann 1957<br />

dem Verkehr und somit dem Zweck <strong>der</strong> Verbindung<br />

übergeben.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>weihungsfeier am 23. Juni 1957<br />

wurde die Finsterseebrücke für eine kurze Zeit zur<br />

wichtigsten Brücke. Es wurde nicht nur eine mo<strong>der</strong>ne<br />

Brücke, son<strong>der</strong>n die erste in ihrer Fahrbahn gebogene<br />

Brücke in Europa!<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n an <strong>der</strong> Sihl, Hütten, Schönenberg und<br />

<strong>Menzingen</strong>, Neuheim, feierten damals die Finsterseebrücke<br />

im grossen Stile mit feinem Essen aus dem<br />

«Chalet» (heute Gasthof Luegisland) und unter den<br />

Klängen <strong>der</strong> Musikgesellschaften aus Hütten und<br />

<strong>Menzingen</strong>.<br />

Und heute? Ja, zum Glück sind die kriegerischen Zeiten<br />

vorbei und die Finsterseebrücke dient dem ursprünglichen<br />

Zweck, nämlich <strong>der</strong> Verbindung. Noch<br />

immer eine etwas beson<strong>der</strong>e Brücke, hat sie doch<br />

mehr denn je die Aufgabe <strong>der</strong> Verbindung zwischen<br />

<strong>der</strong> Innerschweiz und <strong>der</strong> Zürichseeregion übernommen.<br />

Was geblieben ist: <strong>der</strong> – nun aber gesunde –<br />

Wettstreit <strong>der</strong> Kantone Zürich und Zug, wer die Finsterseebrücke<br />

in den Wintermonaten von Schnee und<br />

Eis befreien darf.<br />

INFORMATIONEN<br />

Alter Zürcherkrieg: 1440–1450 Kappelerkrieg: 15<strong>29</strong>–1531<br />

Zweiter Villmergerkrieg, auch Toggenburger o<strong>der</strong><br />

Zwölferkrieg genannt: <strong>17</strong>12«Chalet», ehemaliges Kurhaus<br />

in Finstersee, heute das Gasthaus Luegisland<br />

Dr. Alois Hürlimann, 1957 Baudirektor des Kantons Zug


Vielfältiges Gewerbe mit Schwerpunkt Bau<br />

Wie viele Gewerbebetriebe zählt Finstersee? Schätzen Sie! Nicht weniger als 15 Gewerbebetriebe haben wir gefunden, da haben<br />

sogar <strong>Ein</strong>heimische gestaunt. Zeichen einer lebendigen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, nicht einfach Schlafecke.<br />

A + E SERVICE<br />

InhaberIn Bruno und Stefan Staub<br />

Betrieb seit August 2007<br />

Beschäftigte Zwei Inhaber<br />

— Zusammenstellung Tony Mehr —<br />

<strong>Ein</strong>en Schwerpunkt bilden Gewerbebetriebe, die mit<br />

dem Bauen zusammenhängen: Architekturbüro, Holzbau,<br />

Haustechnik, Schreinerei, allgemeine Gipser­ und<br />

Bauarbeiten, Muldenservice. Vom <strong>Ein</strong>mannbetrieb bis<br />

zur Institution mit 75 Beschäftigten. Finsterseer Unternehmer<br />

verschaffen über 150 Personen ein festes o<strong>der</strong><br />

Angebot Muldenservice, Demontagen, Transporte,<br />

Räumungen, fachgerechte und umwelt­<br />

schonende Entsorgung.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 757 10 19 o<strong>der</strong> 078 756 90 21<br />

www.a­e­service.ch<br />

BAU GIPS GMBH<br />

InhaberIn Ruth Derungs<br />

Betrieb seit 20. Oktober 1999<br />

Beschäftigte 4 Männer<br />

Angebot Renovations­ und Gipserarbeiten, Kittfugen,<br />

Brandabschottungen. Spezialitäten: Stucco<br />

Veneziano (italienische Spachteltechnik),<br />

dekorative Gipserarbeiten.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 755 27 61<br />

E­Mail <strong>der</strong>ungs­joller@bluewin.ch<br />

INTERKANTONALE STRAFANSTALT BOSTADEL<br />

InhaberIn Selbstständige öffentlich­rechtliche Anstalt<br />

<strong>der</strong> Kantone Zug und Basel­Stadt für 118<br />

Gefangene im geschlossenen Strafvollzug<br />

Betrieb seit 1977<br />

Beschäftigte 61 Männer, 12 Frauen, 1 Lernen<strong>der</strong>,<br />

Total: 74<br />

Angebot Sechs Produktionsbetriebe: Malerei/<br />

Ablaugerei, Schreinerei/Stuhlflechterei,<br />

Kartonage/Montage, Druckerei/Ausrüsterei,<br />

Korbflechterei, Metallbearbeitung.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 757 19 19<br />

www.bostadel.ch<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 20<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 21<br />

SCHWERPUNKT FINSTERSEE SCHWERPUNKT FINSTERSEE<br />

Postkarte, zVg. Josef Elsener sen. Foto: Tony Mehr<br />

ein <strong>Teil</strong>zeiteinkommen, noch nicht gerechnet die <strong>16</strong><br />

Bauernbetriebe, die ebenso vielen Familien eine Lebensgrundlage<br />

schaffen. Finstersee lebt! Wir haben<br />

die Finsterseer Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

gebeten, sich kurz vorzustellen und kramen auch in<br />

den Erinnerungen an frühere Zeiten.<br />

Oben: Nach wie vor ein grosser Erwerbszweig ist die Landwirtschaft: <strong>16</strong> Bauernbetriebe sind<br />

tätig in <strong>der</strong> Milchproduktion, in <strong>der</strong> Mutterkuhhaltung, in <strong>der</strong> Kälber- und Jungviehmast.<br />

Unten: Bad Schönbrunn, Schwandegg, Chalet: Auch Finstersee hatte sein Kurhaus und<br />

warb mit idyllischer Landschaft und Wasserfall.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Oberes Foto: Nicht weniger als 15 Gewerbebetriebe haben wir in Finstersee gezählt. Sie<br />

beschäftigen insgesamt rund <strong>16</strong>0 Personen.<br />

Unteres Foto: Lässt die alten Zeiten aufleben: Josef Elsener sen.<br />

DAS «CHALET» (BILD LINKS)<br />

ALBERT ELSENER<br />

Inhaber Albert Elsener<br />

Betrieb seit 1983<br />

Beschäftigte Geschäftsführer,<br />

1 festangestellte Person,<br />

2 Aushilfen<br />

Angebot Aushub­, Abbruch­ und<br />

Tiefbauarbeiten. Planung und<br />

Baurealisierung von Natur­<br />

und Granitsteinmauern.<br />

Sprengarbeiten.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 755 10 65<br />

o<strong>der</strong> 079 606 87 66<br />

Wo <strong>der</strong> Gasthof Luegisland steht, gab es einmal die Wirtschaft zum<br />

Sternen. Den <strong>Ein</strong>heimischen ist das Haus aber am vertrautesten als<br />

«Chalet». Hier seine bewegte Geschichte:<br />

<strong>17</strong>80 kauft Basil Uhr das Haus im Dörfli und eröffnet darin das<br />

Wirtshaus zum Sternen. Später fungierte das Haus als Zollstation<br />

zwischen den Kantonen Zug und Zürich.<br />

1907 brennt das Haus nie<strong>der</strong>. <strong>Ein</strong> Jahr darauf wird es von Clemens<br />

Elsener im Stil eines Chalets neu erbaut.<br />

1924 verkauft Alois Keusch die Liegenschaft an das Komitee von<br />

Katholisch Zürich, 1942 geht sie an den katholischen Frauenbund<br />

Zürich.<br />

1947: Neubau mit 21 kleinen Zimmern, heute «Altbau» genannt.<br />

1967 wird das Haus an die Caritas­Gemeinschaft Zürich verkauft, die<br />

1978 den Neubau «Haus Luegisland» realisiert.<br />

2006: Verkauf <strong>der</strong> Liegenschaft an die Aktiengesellschaft Luegisland<br />

AG. Neuer Name: Gasthof Luegisland.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

JOSEF ELSENER AG<br />

Inhaber Josef Elsener<br />

Betrieb seit 1948,<br />

Übernahme durch Seby Elsener: 1993<br />

Beschäftigte 6 bis 8 mit Fachausbildung, 2 Lernende<br />

Angebot Küchen Möbel Elsener: CAD­Planung,<br />

optimale Beratung, Anfertigungen von<br />

klassischen über Massivholz­ bis zu<br />

Trendküchen. Holzbodentrumpf Elsener:<br />

Holzbodenaufbau und Holzbodenbeläge:<br />

Riemenböden, Parkette, Kork, Laminate.<br />

Samina­Betten Elsener: Naturschlafsystem,<br />

Laden in Zug seit 2003.<br />

Infos/Kontakt Produktion/Büro, Tel. 041 755 11 06;<br />

Laden, 041 712 11 60<br />

info@josefelsener.ch,<br />

www.holz4you.ch<br />

HEGGLIN AG TRANSPORTE/KRANLASTWAGEN<br />

Inhaber Josef Hegglin<br />

Betrieb seit 1971<br />

Beschäftigte Geschäftsführer, 3 Chauffeure,<br />

2 Frauen im Büro<br />

Angebot Transporte fürs Baugewerbe. Kranlast­<br />

wagen mit gelenktem Auszug­Auflieger.<br />

Infos/Kontakt Tel. 041 755 12 04/079 632 94 25,<br />

Fax 041 755 31 25<br />

ROLAND KÄLIN ARCHITEKTEN GMBH<br />

Inhaber Roland Kälin<br />

Betrieb seit 30. Juli 2004<br />

Beschäftigte 3: Architekt HTL,<br />

Hochbautechnikerin TS,<br />

dipl. Hochbauzeichnerin<br />

Angebot Neubauten, Umbauten, Renovationen von<br />

Wohnungen, Büros, Gewerbe­ und<br />

öffentliche Bauten. Beratungen (z. B.:<br />

Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Energie),<br />

Planungen und Ausführungen.<br />

Infos/Kontakt Tel. 041 756 09 49<br />

www.kaelin­architekt.ch<br />

E­Mail info@kaelin­architekt.ch<br />

HEDY PETER, AQUAFIT UND SCHWIMMEN<br />

InhaberIn Hedy Peter<br />

Betrieb seit 2003<br />

Beschäftigte <strong>Ein</strong>zelunternehmerin<br />

Angebot Aquafit und Schwimmen: Kurse für<br />

Erwachsene jeden Alters und alle Ziel­<br />

gruppen sowie für Kin<strong>der</strong>, Anfängerkurse.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 755 27 10 o<strong>der</strong><br />

079 7<strong>29</strong> 12 04<br />

E­Mail info@aquafit­schwimmen.ch,<br />

www.aquafit­schwimmen.ch


RENÉ PETER, BAU­ UND MÖBELBEIZEREI<br />

Inhaber René Peter<br />

Betrieb seit 1. Juli 1987<br />

Beschäftigte <strong>Ein</strong>zelunternehmer<br />

Angebot Antike Möbel restaurieren. Möbel, Türen,<br />

Küchenfronten und sämtliches Holzwerk<br />

im Innenbereich auffrischen o<strong>der</strong> ablaugen,<br />

neu beizen und lackieren. Holzoberflächen­<br />

spezialist seit über 20 Jahren.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 755 27 10,<br />

E­Mail: beizer.peter@bluewin.ch<br />

STEFAN STAUB, BAUARBEITEN<br />

Inhaber Stefan Staub<br />

Betrieb seit November 2006<br />

Beschäftigte zwei temporäre Angestellte<br />

Angebot Bauarbeiten im Bereich Tiefbau, diverse<br />

Transporte.<br />

Infos/Kontakt Telefon 079 432 88 18<br />

ANDY WICKART, HAUSTECHNIK AG<br />

Inhaber Andy Wickart<br />

Betrieb seit 1988, Aktiengesellschaft seit 2000<br />

Beschäftigte 14, davon 4 Lernende<br />

Angebot Heizungs­, Lüftungs­, Klima­ und<br />

Sanitäranlagen für alle Arten von<br />

Gebäuden. Energie­ und Umweltberatung.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 757 10 10<br />

E­Mail: mail@andy­wickart.ch,<br />

www.andy­wickart.ch<br />

ZÜRCHER HOLZBAU AG<br />

Inhaber Beat Zürcher, Christian Zürcher,<br />

Hans Zeiter<br />

Betrieb seit 1989 in Neuheim, seit 1997 in Finstersee<br />

Beschäftigte 18 Männer, davon 4 Lernende<br />

Angebot Wohn­, Landwirtschafts­, und Gewerbe­<br />

bauten, Dachkonstruktionen, Dachfenster,<br />

Innenausbauten, Balkone und Fassaden.<br />

Spezialitäten: Minergie­Holzhäuser,<br />

Wärmedämmungen mit Isofloc,<br />

Terrassen­Holzböden.<br />

Infos/Kontakt Tel. 041 757 50 70,<br />

Fax 041 757 50 71<br />

E­Mail info@zuercher­holzbau­ag.ch,<br />

www.zuercher­holzbau­ag.ch<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 22<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 23<br />

SCHWERPUNKT FINSTERSEE SCHWERPUNKT FINSTERSEE<br />

BERGKÄSEREI GIBEL<br />

Inhaber Raphael Uhr, jun.<br />

Betrieb seit 2006<br />

WIE MAN MIT DEN ÖV NACH FINSTERSEE GELANGTE<br />

Beschäftigte Betriebsinhaber<br />

Angebot Die eigene Milch wird zu Käse verarbeitet.<br />

Jahresproduktion: 1,5 bis 2 Tonnen<br />

Gibel­Mutschli und Gibel­Bergkäse.<br />

Butter und Alpkäse.<br />

Infos/Kontakt Täglich <strong>17</strong>–19 Uhr o<strong>der</strong> nach<br />

telefonischer Absprache:<br />

041 755 14 53 o<strong>der</strong> 079 355 94 51<br />

RESTAURANT GOTTSCHALKENBERG<br />

InhaberIn Eigentümerin, Stadt Zug<br />

Pächter Gottschalkenberg, Familie David<br />

und Regula Lercher<br />

Betrieb seit 1. April 2001<br />

Beschäftigte 6 Vollzeitstellen: 3 Frauen, 3 Männer<br />

13 <strong>Teil</strong>zeitstellen: 8 Frauen, 5 Männer<br />

Angebot Ausflugsrestaurant, auch für verschiedenste<br />

Anlässe. Gutbürgerliche Küche. Spezialitäten:<br />

Siedfleisch, Schweinsbraten, Lammfilet,<br />

saisonale Gerichte. Ferien­ und Lagerhaus<br />

für Schulen, Firmen, Familien, Vereine, etc.<br />

Attraktionen: Kleintiergehege, Kin<strong>der</strong>spiel­<br />

platz, Kutschenfahrten, Aussichtspunkt<br />

Bellevue. Öffnungszeiten: Di bis Sa, 9 bis<br />

18 Uhr; So, 8 bis 18 Uhr.<br />

Infos/Kontakt Tel. 041 750 21 61, Fax 041 750 03 50<br />

E­Mail info@gottschalkenberg.ch,<br />

www.gottschalkenberg.ch<br />

GASTHOF LUEGISLAND<br />

Inhaber Erwin und Nadja Zettl<br />

Betrieb seit November 2006<br />

Beschäftigte neben dem Wirtepaar 6 Frauen zur<br />

stundenweisen Unterstützung<br />

Angebot Restaurant mit Panoramablick, auch für<br />

Anlässe verschiedenster Art. Kaminstübli,<br />

auch für Sitzungen. Sonnenterrasse,<br />

Stammtisch. Österreichische Köstlichkeiten<br />

und gutbürgerliche Küche, selbst zubereitete<br />

Gerichte aus Frischprodukten. Öffnungszeiten:<br />

Di jeweils ab 18 Uhr; Mi bis So, 9 bis 23 Uhr.<br />

Infos/Kontakt Telefon 041 757 18 57 o<strong>der</strong> 078 755 30 73<br />

E­Mail info@luegisland­finstersee.ch,<br />

www.luegisland­finstersee.ch<br />

1870 Während <strong>der</strong> Sommermonate Pferdepostverkehr zwischen <strong>Menzingen</strong> und <strong>der</strong> Sihlbrücke.<br />

1887 Pferdepostverbindung <strong>Menzingen</strong>–Schindellegi während den Sommermonaten.<br />

1896 Ganzjähriger Pferdepostverkehr <strong>Menzingen</strong>–Schindellegi.<br />

1933 Pferdepost wird durch einen Autobetrieb abgelöst.<br />

Foto: Catherine Scherer<br />

Foto: Catherine Scherer<br />

Gesamtschule Finstersee: Lernen, leben, Gemeinschaft erfahren<br />

Bei Wind und Wetter draussen Schule halten, einan<strong>der</strong> helfen und unterstützen, gemeinsam Ziele erreichen, lernen in verschiede-<br />

nen Umgebungen, das ist die Schule Finstersee. Tauchen Sie ein in eine an<strong>der</strong>e Welt des Schulehaltens.<br />

Im 300­Seelendorf Finstersee sind rund 80 Kin<strong>der</strong> zu<br />

Hause. 21 dieser Kin<strong>der</strong> besuchen die Gesamtschule<br />

Finstersee. Die sechs bis elf Jahre alten Schülerinnen<br />

und Schüler verbringen die ersten vier Schuljahre in<br />

ihrem Dorf gemeinsam in einer Klasse.<br />

<strong>Ein</strong>führung ins Thema Feuer auf <strong>der</strong> Wildenburg 2008.<br />

Nährstoff- und Flüssigkeitstransport von Bäumen werden veranschaulicht.<br />

Schule wie in alter Zeit in die Mo<strong>der</strong>ne übernommen<br />

Im <strong>17</strong>. Jahrhun<strong>der</strong>t definierte <strong>der</strong> Mönch Comenius<br />

als Erster den Klassenunterricht als eine Versammlung<br />

von Schülerinnen und Schülern unterschiedlichen Alters,<br />

die gleichzeitig dieselben Regeln lernen und die<br />

gleichen Übungen schreiben. Diese altbewährte Form<br />

des Mehrklassenunterrichts bringt uns in Finstersee<br />

auch heute noch viele Vorteile: Schülerinnen und<br />

Schüler übernehmen automatisch Verantwortung. Die<br />

Kin<strong>der</strong> lehren die an<strong>der</strong>en und haben somit die Gelegenheit,<br />

das Gelernte zu vertiefen, und werden auch<br />

in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. Das altersgemischte<br />

Lernen eröffnet eine soziale Erfahrungswelt.<br />

Der individualisierende Unterricht ist in <strong>der</strong> Mehrklassenschule<br />

Alltag.<br />

Die Mehrklassenschule stellt also eine natürliche<br />

Gemeinschaft dar, die ein Miteinan<strong>der</strong>­ und Voneinan<strong>der</strong>­Lernen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> verschiedener Altersklassen<br />

ermöglicht. Schon früh lernen die Kin<strong>der</strong>, Verantwortung<br />

zu übernehmen, Autorität auszuüben,<br />

einan<strong>der</strong> zuzuhören und einan<strong>der</strong> zu beraten. Sie<br />

erfahren auch, dass an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> sich um sie kümmern<br />

und mit ihnen lernen.<br />

Meine Arbeit als Mehrklassenlehrerin<br />

Die Arbeit als Lehrerin an <strong>der</strong> Mehrklassenschule Finstersee<br />

ist sehr abwechslungsreich und hoch interessant.<br />

Diese Form <strong>der</strong> Schule bietet pädagogische<br />

Möglichkeiten, die heute von mo<strong>der</strong>nen Schulen gefor<strong>der</strong>t<br />

werden. Bei <strong>der</strong> Arbeit über die verschiedenen<br />

Klassen hinweg öffnet sich <strong>der</strong> Horizont für die Kin<strong>der</strong><br />

auf den Schulstoff mehrerer Klassen. Natürlich ist das<br />

Arbeiten an einer Mehrklassenschule für mich als Klassenlehrperson<br />

auch mit Mehraufwand verbunden.<br />

Viele Vorbereitungen vervierfachen sich, was natürlich<br />

sehr zeitaufwendig ist. Deshalb bin ich auch froh, dass<br />

ich auf die kompetente Unterstützung <strong>der</strong> Heilpädagogin,<br />

Maya Lindenmann, <strong>der</strong> Lehrperson für Englisch,<br />

Daniela Zimmermann, <strong>der</strong> Handarbeitslehrerin, Bernadette<br />

Baumann, und meinem Stellenpartner, Nino<br />

Steck, zählen kann.<br />

Schulalltag<br />

Die Möglichkeiten, welche die Schulsituation in Finstersee<br />

bietet, sind sehr gut geeignet, um die Kin<strong>der</strong><br />

optimal individuell zu för<strong>der</strong>n. Das Arbeiten mit Schülerinnen<br />

unterschiedlichen Alters bietet grossen Spielraum.<br />

Wir nutzen in Finstersee auch die Umgebung<br />

und bauen sie, so oft es sinnvoll erscheint, in den Unterricht<br />

mit ein.<br />

Bereits gut verankert sind die Lektionen in <strong>der</strong> Natur.<br />

Alle zwei bis drei Wochen verbringen wir einen Nachmittag<br />

im Wald o<strong>der</strong> am Bach. In diesen Lektionen<br />

decken wir einen grossen <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> Lernziele des Be­


Fotos: Catherine Scherer<br />

200 JAHRE SCHULE FINSTERSEE<br />

Fest am Samstag, 27. September, ab 14 Uhr<br />

• Festakt mit Ansprache und musikalischer<br />

Umrahmung<br />

• Festbetrieb, Spielbetrieb,Wettbewerb, Schul-<br />

hausbesichtigung, Ausstellung<br />

Zur Geschichte <strong>der</strong> Schule Finstersee<br />

1808 entschloss sich die Genossenschaft<br />

Finstersee, die Kin<strong>der</strong> in die Schule zu<br />

schicken, und betraute einen Lehrer, Peter<br />

Josef Elsener, mit dem Unterrichten. Dieser<br />

hatte das Amt während 36 Jahren inne. Als<br />

die Schule 1854 an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Menzingen</strong><br />

überging, unterrichteten Menzinger Schwestern<br />

in Finstersee bis 1984. Das 1854 bis 1861<br />

erbaute Schulhaus (heute das Wohnhaus im<br />

Dörfli <strong>17</strong>) enthielt auch eine kleine Schwesternwohnung<br />

und im ersten Obergeschoss<br />

die Kaplanei. 1949 wurde das heutige<br />

Schulgebäude eingeweiht.<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 24<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 25<br />

SCHWERPUNKT FINSTERSEE SCHWERPUNKT FINSTERSEE<br />

reichs «Mensch & Umwelt» ab. Behandelte Themen<br />

werden mit möglichst vielen Sinnen erlebt. Ebenfalls<br />

bringt die an<strong>der</strong>e Lernumgebung Anreize für die Kin<strong>der</strong>,<br />

damit sie neue Lernerfahrungen machen können.<br />

Vielen Kin<strong>der</strong>n gelingt es, in dieser unbeschwerten<br />

Lernumgebung Stärken zu zeigen, die im Schulzimmer<br />

selten zum Vorschein kommen. Auch Kin<strong>der</strong> mit einem<br />

erhöhten Bewegungsbedürfnis sind in <strong>der</strong> freien<br />

Natur nicht durch vier Wände eingegrenzt und können<br />

so einen grossen <strong>Teil</strong> ihrer Energie loswerden.<br />

Foto: Catherine Scherer<br />

Projektarbeit<br />

Die stufenübergreifende Projektarbeit ist für die Schülerinnen<br />

und Schüler wie auch für uns Lehrpersonen<br />

immer wie<strong>der</strong> eine grosse Bereicherung. Oft dient sie<br />

zur Vertiefung o<strong>der</strong> als Abschluss von Themen in<br />

«Mensch & Umwelt». So haben uns Projekte auf den<br />

Bauernhof, mit Schneeschuhen durch die Menzinger<br />

Moränenlandschaft, zum Zirkus auf dem Rossmattli,<br />

in Musicals im «Tenn» <strong>der</strong> Familie Fuchs, ins Tipi in den<br />

Wald o<strong>der</strong> ins Iglu auf die Ibergeregg geführt.<br />

Catherine Scherer, Lehrerin Finstersee<br />

Oben links und rechts: Iglutage auf <strong>der</strong> Sternenegg 2007.<br />

Unten: Unterricht in Finstersee 2008.<br />

Foto: Roland Kälin<br />

Vereine und Organisationen – wichtige Träger des Zusammenhalts<br />

In <strong>der</strong> heutigen Zeit übernehmen Vereine und Organisationen in vielen <strong>Gemeinde</strong>n wichtige Funktionen und Aufgaben. In<br />

früheren Jahren kam diesen jedoch eine bedeutend zentralere Rolle zu. Vereine und Organisationen wurden gegründet, um<br />

gemeinsam ein Ziel zu erreichen, um die Freizeit gemeinsam zu gestalten o<strong>der</strong> um Anlässe zu organisieren.<br />

— Markus von Holzen —<br />

Ski-Club Finstersee – innovativ<br />

«An Weihnachten 1944 wurde unter zahlreicher Beteiligung<br />

die erste Versammlung abgehalten und unser<br />

Club ist gegründet worden. Es wurde beschlossen,<br />

alljährlich ein Skirennen durchzuführen.» Diese Worte<br />

stammen aus dem Gründungsprotokoll 1945. Sieben<br />

Finsterseer waren Initianten des Vereins und prägten<br />

diesen über die nächsten Jahre. Das alljährliche Skirennen<br />

hatte für Alt und Jung eine grosse Bedeutung<br />

und war jedes Jahr ein ganz beson<strong>der</strong>er Anlass. Von<br />

Jahr zu Jahr kamen weitere Aktivitäten dazu, die das<br />

Clubleben prägten. Speziell ist das erste Inter­Club­<br />

Rennen «Ski­Club Finstersee contra Ski­Klub <strong>Menzingen</strong>»<br />

aus dem Jahre 1952 zu erwähnen, bei dem<br />

in Finstersee eine Abfahrt und in <strong>Menzingen</strong> ein Slalom<br />

durchgeführt<br />

wurden. Um die<br />

Knochen zu schonen,<br />

verschoben<br />

sich die Finsterseer<br />

mit Ross und Wagen<br />

nach <strong>Menzingen</strong><br />

(zu Fuss wäre<br />

vielleicht besser gewesen,<br />

denn <strong>der</strong><br />

Ski­Klub <strong>Menzingen</strong><br />

gewann alle<br />

Jugendför<strong>der</strong>ung wird im Ski-Club Finstersee grossgeschrieben.<br />

Disziplinen!).<br />

Wilersee-Stafette als weiteres Aushängeschild<br />

Viele weitere Aktivitäten wurden ins Leben gerufen<br />

und so zu einem wichtigen Bestandteil, nicht nur in<br />

Finstersee. Denn <strong>der</strong> Name Ski­Club Finstersee war<br />

weit über die <strong>Gemeinde</strong>grenzen ein Begriff. Sei es als<br />

Organisator <strong>der</strong> Wilersee­Stafette o<strong>der</strong> durch die<br />

sehr guten Resultate <strong>der</strong> Skifahrer, die einen enormen<br />

Aufwand für das Training betrieben. Seit vielen<br />

Jahren prägt zudem das Ski­Club­Zelt in <strong>Menzingen</strong><br />

das Chilbi­Bild.<br />

Schwergewichte verän<strong>der</strong>n sich – attraktives<br />

Programm<br />

In den letzten zehn Jahren hat sich das Schwergewicht<br />

vom Rennsport auf den allgemeinen Skiunterricht<br />

verschoben. Mit den Piccolo­Kursen (3­ bis<br />

Foto: Arnold Ambros<br />

6­jährige Kin<strong>der</strong>) und <strong>der</strong> JO (7­ bis <strong>16</strong>­jährige Kin<strong>der</strong>)<br />

soll die Freude am Skifahren vermittelt werden.<br />

Das Jahresprogramm, unter an<strong>der</strong>em mit acht Skikursen<br />

für die Piccolos und sieben Skikursen für die<br />

JO, bietet abwechslungsreiche und interessante Aktivitäten<br />

für Gross und Klein.<br />

Weitere Infos unter www.sc­finstersee.ch o<strong>der</strong> direkt<br />

beim Präsidenten Edgar Schuler.<br />

Viehzuchtverein – jung<br />

1990 dachten ein paar junge, initiative Landwirte laut<br />

über die Gründung einer Viehzuchtgenossenschaft<br />

nach. Das positive Echo seitens <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Landwirte<br />

sowie <strong>der</strong> ganzen Bevölkerung gab den Anstoss<br />

zur Gründung <strong>der</strong> neuen Genossenschaft, die nach<br />

<strong>der</strong> Anerkennung durch die Volkswirtschaftsdirektion<br />

sowie durch die Aufnahme in den Schweizerischen<br />

Braunviehzuchtverband per 1.1.1991 ihre Tätigkeit<br />

aufnahm. Mit ursprünglich 13 Züchtern und 190 Tieren<br />

(aktuell 8 und 130) gehört <strong>der</strong> Viehzuchtverein<br />

Finstersee (im Jahre 2007 wurde die Genossenschaft<br />

aufgelöst und ein Viehzuchtverein gegründet) zu den<br />

kleineren im Kanton Zug.<br />

Aufzug anlässlich <strong>der</strong> letzten Viehausstellung im Jahre 2005.


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Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 26<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 27<br />

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<strong>Ein</strong>ladung zur Herbstdegustation<br />

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Freitag, 26. September 2008, <strong>16</strong> bis 21 Uhr<br />

Samstag, 27. September 2008, 11 bis 18 Uhr<br />

Wir laden Sie herzlich ein zur Degustation<br />

mit über 100 Weinen aus ganz Italien,<br />

begleitet von Käse, Salami und zum Abschluss<br />

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Wir freuen uns auf Ihr Kommen<br />

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Foto: Markus von Holzen<br />

Bereits drei Viehschauen<br />

Die aktiven Mitglie<strong>der</strong> nehmen nach wie vor an <strong>der</strong><br />

amtlichen Milchleistungsprüfung teil, die durch den<br />

Braunviehzuchtverband in Zug organisiert wird. Acht<br />

Passivmitglie<strong>der</strong> unterstützen die Bemühungen des<br />

Viehzuchtvereins ebenfalls. In den Jahren 1995, 2000<br />

und 2005 wurde jeweils eine grosse Viehschau durchgeführt,<br />

die dank <strong>der</strong> Mithilfe <strong>der</strong> Bevölkerung zu<br />

einem grossen Fest wurde. Seit 2001 wird auch jährlich<br />

ein Ausflug für alle Mitglie<strong>der</strong> (Nichtmitglie<strong>der</strong><br />

sind ebenfalls herzlich willkommen) angeboten.<br />

Langjährige Vorstandstreue<br />

Der aktuelle Vorstand setzt sich aus vier Mitglie<strong>der</strong>n<br />

zusammen: Ambros Arnold, Alfred Lütolf und Hermann<br />

Imlig (Präsident seit 2006) sind seit <strong>der</strong> Gründung<br />

vor 18 Jahren aktiv. Als viertes Mitglied ergänzt<br />

Markus Moos den Vorstand.<br />

Wassergenossenschaft –<br />

lebensnotwendig<br />

Um die finanziellen Mittel für die Sanierung <strong>der</strong> Quellfassung<br />

sowie die Neuerstellung eines Reservoirs<br />

aufzubringen, taten sich einige Genossenschafter zusammen,<br />

übernahmen von <strong>der</strong> Kirchgenossenschaft<br />

die Aktivitäten und gründeten 1952 eine Wassergenossenschaft.<br />

Mit den eigenen, eingebrachten Mitteln<br />

konnten die dringlichen Arbeiten in Angriff genommen<br />

und entsprechend umgesetzt werden. Weitere<br />

Investitionen folgen Ende <strong>der</strong> Siebzigerjahre. Mit<br />

dem neuen Wasserreglement im Jahre 2000 wurde<br />

ein Verbund mit <strong>der</strong> Dorfgenossenschaft <strong>Menzingen</strong><br />

realisiert, um auch in Notfallsituationen eine geordnete<br />

Wasserversorgung gewährleisten zu können.<br />

Steigende Anfor<strong>der</strong>ungen an die Wasserqualität durch<br />

neue Richtlinien vom Amt für Lebensmittelkontrolle<br />

bedeuteten weitere technische Anpassungen <strong>der</strong> Anlagen<br />

(seit Dez. 2002 Wasseraufbereitung<br />

mit einer UV­<br />

Entkeimungsanlage).<br />

Die Genossenschaft hat heute<br />

44 Wasserbezüger, wovon 42<br />

Mitglie<strong>der</strong> sind. Die Verbrauchsmenge<br />

beträgt cirka 13 000<br />

Kubikmeter pro Jahr.<br />

www.trinkwasserzug.ch<br />

Die Menge von über 18,5 Millionen<br />

0,7-dl-Wasserflaschen wird im Jahr<br />

in Finstersee verbraucht.<br />

Kirchgenossenschaft –<br />

traditionell<br />

1854 begannen die Aktivitäten <strong>der</strong> Kirchgenossenschaft<br />

mit dem Bau eines Schulhauses. Der Kirchenneubau,<br />

als Ersatz <strong>der</strong> zu klein gewordenen Kapelle,<br />

dauerte mehrere Jahre. Es gab immer wie<strong>der</strong> unterschiedliche<br />

Meinungen, Pläne wurden angepasst, Finanzen<br />

mussten bereitgestellt werden. 1868 erfolgte<br />

die <strong>Ein</strong>weihung <strong>der</strong> Kirche.<br />

In den letzten 50 Jahren folgten Renovationen wie<br />

die elektrische Bankheizung (1955), Aussenrenovation<br />

(1984), Innenrenovation (1988). Im Chor wurde<br />

im Winter 1992/93 eine Vier­Register Orgel angeschafft,<br />

die durch eine Privatinitiative zustande kam.<br />

Viel ehrenamtliche Arbeit<br />

Die Kirchgenossenschaft ist heute auf die finanzielle<br />

Unterstützung aus <strong>Menzingen</strong> angewiesen. Denn neben<br />

den Genossenschaftsbeiträgen gehören nur Opfereinnahmen<br />

sowie die Vermietung <strong>der</strong> Kaplanei zu<br />

den kleinen <strong>Ein</strong>nahmen. Viele Aufgaben werden entwe<strong>der</strong><br />

ehrenamtlich o<strong>der</strong> gegen eine geringe Entschädigung<br />

erledigt.<br />

Die früher sonntägliche Messe musste durch den<br />

Priestermangel in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> ebenfalls reduziert<br />

werden. So finden heute nur noch vereinzelt Gottesdienste<br />

sowie Hochzeiten in Finstersee statt.<br />

DAS FINSTERSEER GNADENBILD DER MUTTERGOTTES<br />

Die Realisierung des Schwerpunkts Finstersee hat<br />

Sr. Francisca Schuler, gebürtige Finsterseerin, ins Rollen<br />

gebracht. Sie hat <strong>der</strong> «mänziger zytig» einen vierseitigen,<br />

handschriftlichen Bericht zugestellt mit vielen interessanten<br />

Informationen über die Entstehung von Finstersee, die<br />

Kirche, die Schule und das Kohlebergwerk. Viele dieser<br />

Notizen sind in unsere Artikel eingeflossen. Wir bedanken<br />

uns herzlich bei Sr. Francisca Schuler für ihre «Vorarbeit».<br />

So berichtet die Nonne vom Gnadenbild <strong>der</strong> Maria, das<br />

<strong>17</strong>38 zur Pestzeit errichtet wurde.1885 gelangte das Bild<br />

an die Familie An<strong>der</strong>au­Trinkler, aus <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>schar<br />

vier Nonnen und drei Benediktinermönche erwuchsen.<br />

Später gelangte das Gnadenbild in ein elsässisches Kloster.<br />

Dieses wurde im Ersten Weltkrieg und in den Grippejahren<br />

wun<strong>der</strong>bar verschont. 1936 wurde das Gnadenbild unter<br />

grosser Anteilnahme <strong>der</strong> Bevölkerung nach Finstersee<br />

zurückgeholt.<br />

FOTOS GESUCHT<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Seit 1936 wie<strong>der</strong> in<br />

Finstersee: Das Gna-<br />

denbild <strong>der</strong> Maria.<br />

Sr. Francisca Schuler ist auf <strong>der</strong> Suche nach Fotos von folgenden beiden Ereignissen:<br />

• Rückkehr des Gnadenbildes «Unsere liebe Muttergottes von Finstersee» vom<br />

<strong>16</strong>. Mai 1936<br />

• Schulhauseinweihung vom 23. Oktober 1949<br />

Wer im Besitz von Fotos ist o<strong>der</strong> über Bil<strong>der</strong> von den beiden Ereignissen weiss,<br />

meldet sich bitte bei Sr. Francisca Schuler, Institut <strong>Menzingen</strong>.


Menzinger Böden – worauf sitzen wir eigentlich?<br />

Die mz schaut mit dem Bodenspezialisten Dr. Jiri Presler die Menzinger Böden genauer an. In einer Artikelserie, mit Aktivitäten in<br />

<strong>der</strong> Schule und einer öffentlichen Führung wird das Thema vertieft und erlebbar gemacht. Wir freuen uns auf viel wissenswerte<br />

Information über den Boden, auf dem wir leben.<br />

Je nach persönlicher Erfahrung weckt <strong>der</strong> Begriff «Boden»<br />

eine Vielzahl von Vorstellungen: «Für die einen<br />

ist Boden die landwirtschaftliche Existenzgrundlage,<br />

für an<strong>der</strong>e ist es Baugrund, aber auch Garten und Erholungsraum,<br />

wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e finden in <strong>der</strong> Tiefe des<br />

Bodens Baumaterialien und viele sehen im Boden Kapital,<br />

Sicherheit und Besitz. Wir alle brauchen täglich<br />

Begriffe wie «bodenständig»,«bodennah»,«boden<br />

verbunden» und «bodenlos» sowie Redewendungen<br />

wie «den Boden unter den Füssen verlieren» und<br />

«(vom Boden) abgehoben sein». (1)<br />

Wozu ein Thema «Menzinger Böden»?<br />

Im Rahmen des Projektes «Menzinger Böden» wird<br />

<strong>der</strong> Boden in erster Linie aus naturwissenschaftlicher<br />

Sicht und aus <strong>der</strong> Sicht des Gesetzgebers betrachtet.<br />

Die einzelnen Themen werden so gewählt und behandelt,<br />

dass die Lesenden eine persönliche Beziehung<br />

zum Boden als eine endliche und unentbehrliche<br />

Lebensgrundlage aufbauen können.<br />

Bodenkarten geben Auskunft<br />

Die Menzinger Böden wurden im Rahmen <strong>der</strong> Bodenkartierung<br />

des Kantons Zug 1992 detailliert aufgenommen<br />

und in einer Bodenkarte und einer Bodeneignungskarte<br />

dargestellt. Das kantonale Amt für<br />

Umweltschutz hat 2007 die Bodenkarten auf seiner<br />

Webseite <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit zur Verfügung<br />

gestellt. Aus dem Erläuterungsbericht zur Bodenkarte<br />

Blatt <strong>Menzingen</strong> geht hervor, dass die Bodenkarte<br />

eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Ortsplanung,<br />

standortgerechte landwirtschaftliche Nutzung<br />

und Meliorationsprojekte sein kann.<br />

Zu Beginn ist es jedoch unerlässlich, dass wir uns<br />

mit einigen bodenkundlichen Begriffen auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Was ist Boden?<br />

In <strong>der</strong> Reihe «Menzinger Böden» verwenden wir die<br />

Definition des Umweltschutzgesetzes: «Als Boden gilt<br />

die oberste unversiegelte Erdschicht, in <strong>der</strong> Pflanzen<br />

wachsen können.» Diese in «trockener» Amtssprache<br />

verfasste Bodendefinition kann ergänzt werden:<br />

Der Boden ist <strong>der</strong> einzige Bereich, in welchem Luft<br />

(Atmosphäre), Gesteine (Lithosphäre), Wasser (Hy­<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 <strong>28</strong><br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 <strong>29</strong><br />

GEMEINDE GEMEINDE<br />

Grafik: Jiri Presler<br />

drosphäre) und Lebewesen (Biosphäre) miteinan<strong>der</strong><br />

vorkommen. In <strong>Menzingen</strong> sind die Böden, je nach<br />

Standort, rund 20 bis 150 Zentimeter tief.<br />

Wie entsteht <strong>der</strong> Boden?<br />

Böden sind durch das Zusammenwirken von Klima,<br />

Relief und Lebewesen im Laufe <strong>der</strong> Zeit aus dem<br />

Ausgangsgestein als Ergebnis <strong>der</strong> bodenbildenden<br />

Prozesse entstanden (Abbildung 1). Da diese Faktoren<br />

<strong>der</strong> Bodenbildung (Standortfaktoren) von Ort zu<br />

Ort verschieden sind, ist die Vielfalt <strong>der</strong> Böden entsprechend<br />

gross (Abbildung 2). Wie <strong>der</strong> Ausschnitt<br />

aus <strong>der</strong> Bodenkarte zeigt (Abbildung 3) kommen auch<br />

in <strong>Menzingen</strong> verschiedene Böden vor (in Abbildung<br />

3 farblich unterschieden).<br />

Abbildung 1: Böden entstehen als Produkte <strong>der</strong> Wechselwirkungen<br />

zwischen Faktoren und Prozessen <strong>der</strong> Bodenbildung.<br />

Welche Aufgaben (Funktionen) hat <strong>der</strong> Boden? (2)<br />

• Boden ist Lebensgrundlage für Menschen, Tiere,<br />

Pflanzen, Pilze und Bakterien.<br />

• Boden ist ein zentrales Glied in den Stoffkreisläufen<br />

<strong>der</strong> Natur.<br />

• Boden gewährleistet die Produktion von Nahrungsmitteln,<br />

Holz und an<strong>der</strong>en pflanzlichen Erzeugnissen.<br />

• Boden liefert sauberes Grund­ und Quellwasser.<br />

• Boden ist ein Archiv <strong>der</strong> Landschaftsgeschichte und<br />

<strong>der</strong> menschlichen Kultur.<br />

Quellen:<br />

(1) Aus: C.M. Rotach: Die Nutzung des Bodens in <strong>der</strong><br />

Schweiz, VDF 1988. (2) Aus: K. Weber: Boden entdecken, er-<br />

fahren, erforschen, BUWAL, Boden 2000.<br />

Themen <strong>der</strong> nachfolgenden Beiträge<br />

Die nachfolgenden Beiträge zu den Menzinger Böden<br />

werden auf den Bodenfunktionen aufgebaut.<br />

Sie erscheinen in lockerer Form im Verlauf des Jahres<br />

2009. Es werden Fragen behandelt wie:<br />

• Welche Böden kommen in <strong>Menzingen</strong> vor?<br />

• Welche Grenzen werden <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

und forstlichen Produktion durch die Böden gesetzt?<br />

• Sind die Böden in <strong>Menzingen</strong> mit Schadstoffen belastet?<br />

• Ist die Filterfunktion <strong>der</strong> Böden genügend, um sauberes<br />

Trinkwasser langfristig zu gewährleisten?<br />

• Welche Aufgaben hat <strong>der</strong> Bodenschutz kantonal<br />

und auf <strong>Gemeinde</strong>ebene?<br />

Falls Sie Interesse haben und an diesem Projekt mitwirken<br />

möchten o<strong>der</strong> falls Sie Fragen zum Thema<br />

Boden haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

Jiri Presler, Sonnenberg <strong>29</strong>, jiripresler@datazug.ch.<br />

Dr. Jiri Presler<br />

INFORMATION<br />

Unser Autor: Dr. Jiri Presler, Dipl. Ing. ETH, Sonnenberg <strong>29</strong><br />

Dr. Jiri Presler ist Geschäftsführer<br />

und Mitinhaber <strong>der</strong> Firma BABU<br />

GmbH, dem Büro für Altlasten, Boden<br />

und Umwelt in Zürich. Seine<br />

Schwerpunkttätigkeit: Böden, Altlasten,<br />

Landwirtschaft.<br />

Das Büro BABU berät die öffentliche<br />

Hand, private Unternehmen<br />

und <strong>Ein</strong>zelpersonen bei Bauvorhaben<br />

zu Fragen wie: Altlasten, Bauabfälle,<br />

Tragfähigkeit eines Baugrundes,<br />

Böschungsstabilität, Baugrubensicherung etc. Sie<br />

berät bei Trink­ und Grundwasserprojekten, Versickerungsfragen,<br />

macht Risikoabschätzungen, Erhebungen von Rohstoffvorkommen<br />

u. v. a. m.<br />

DAS PROJEKT «MENZINGER BÖDEN»<br />

Haben Sie gewusst, dass ...<br />

• mehrere Jahrtausende vergehen können, bis aus einem<br />

Ausgangsgestein ein Boden entsteht?<br />

• die Böden auch Vor- und Nachnamen haben?<br />

• es in einer Hand voll Boden mehr Lebewesen hat als es<br />

Menschen auf <strong>der</strong> Erde gibt?<br />

• in <strong>der</strong> Schweiz pro Sekunde ein Quadratmeter Boden<br />

unwi<strong>der</strong>ruflich durch Überbauen verloren geht?<br />

Solchen und an<strong>der</strong>en Fragen geht Dr. Jiri Presler, ETH­Ingenieur<br />

und Bodenspezialist, in <strong>der</strong> «mänziger zytig» in einer<br />

Reihe von Artikeln nach. Flankierend werden auch in <strong>der</strong><br />

Schule 2008/2009 praktische Projekte zum Thema<br />

«Boden» bearbeitet. Die Schüler und Schülerinnen werden<br />

in <strong>der</strong> «mänziger zytig» über ihr Bodenprojekt berichten.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Publikationsreihe «Menzinger Böden»<br />

ist eine öffentliche Führung vorgesehen, an <strong>der</strong> <strong>der</strong> Boden<br />

auch physisch erfasst werden kann.<br />

Abbildung 2: Boden ist nicht gleich Boden: Bodentypen prägen die Vege-<br />

tation. Das Wissen über sie gibt uns unter an<strong>der</strong>em Aufschluss über Nut-<br />

zungsmöglichkeiten und Schutzmassnahmen.<br />

Abbildung 3: Ausschnitt aus <strong>der</strong> Bodenkarte von <strong>Menzingen</strong>: Böden ähnli-<br />

cher Eigenschaften sind farblich zusammengefasst.<br />

Fotos: Diverse Autoren<br />

Grafik: www.zugmap.ch


Foto: Lisa Vanovitch<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 30<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 31<br />

GEMEINDE GEMEINDE<br />

Sprechen Sie über Geld o<strong>der</strong> gar Geldsorgen?<br />

Wer hat schon so viel Geld, dass er es nicht ausgeben kann? Gemeindliche Sozialdienste und Fachstellen des Kantons Zug haben<br />

oft mit Verschuldeten zu tun, die über gute <strong>Ein</strong>kommen verfügen und trotzdem verschuldet sind.<br />

Umgang mit Geld geht Klein und Gross an. Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche lernen mit altersgerechtem Taschengeld<br />

einteilen, Prioritäten setzen. Mit Alter und Erfahrung<br />

steigen nicht nur die Erfahrungen, son<strong>der</strong>n auch<br />

die Ansprüche.<br />

Warum reicht ein gutes <strong>Ein</strong>kommen o<strong>der</strong> gar ein<br />

Doppelverdienst nicht aus? Gründe gibt es viele. Da<br />

sind einmal die berühmten drei K – Keine Arbeit, Kin<strong>der</strong>,<br />

Krankheit. Nur ein einziges K genügt, um das<br />

Monatsbudget anpassen zu müssen o<strong>der</strong> in finanzielle<br />

Not zu geraten.<br />

Intensive Werbung, Kaufkataloge, Internet und verführerische<br />

<strong>Ein</strong>kaufsmöglichkeiten beeinflussen un­<br />

«Die höchsten Kilometerkosten<br />

von allen Wagentypen haben<br />

immer noch die <strong>Ein</strong>kaufswagen<br />

im Supermarkt.»Lothar Späth, Politiker<br />

ser Kaufverhalten. Wer fragt schon vor jedem Kauf:<br />

Was passiert genau, wenn ich mir dies nicht leiste?<br />

Erfahrungsgemäss sind es nicht die Krankenkassenprämien,<br />

son<strong>der</strong>n eher Ausgaben für das Handy, den<br />

Konsumkredit, das Auto­Leasing, die ein Budget<br />

sprengen. Die Kosten für das Handy hat aber wirklich<br />

jede und je<strong>der</strong> im wahrsten Sinne des Wortes in <strong>der</strong><br />

eigenen Hand. Die Mobilität auf vier Rä<strong>der</strong>n hat ihren<br />

Preis. Autokosten verursachen Fixkosten, ohne<br />

nur einen einzigen Kilometer zu fahren.<br />

Budgetplanung<br />

<strong>Ein</strong>e detaillierte Budgetplanung gibt Übersicht über<br />

die realen finanziellen Verhältnisse. Nicht zu vergessen<br />

sind monatliche Rückstellungen für jährliche/<br />

halbjährliche Versicherungsprämien, Krankenkassen­<br />

Selbstbehalt und Franchise, Steuern. Erst nach vollständiger<br />

Erfassung steht <strong>der</strong> monatliche Freibetrag<br />

fest für Anschaffungen, Ferien, Sparen. Budgetbeispiele<br />

für Ihre <strong>Ein</strong>kommensstufe sind erhältlich bei<br />

Budgetberatungsstellen und Sozialdiensten.<br />

Konsumkredite<br />

Seit dem 1. Januar 2003 gilt in <strong>der</strong> Schweiz das neue<br />

Konsumkreditgesetz KKG, das für einen gewissen<br />

Anwendungsbereich Schutzmassnahmen garantiert,<br />

wie z.B. einen Höchstzinssatz von 15 Prozent. Kernstück<br />

des KKG ist die Kreditfähigkeitsprüfung.<br />

Beim Zielpublikum unserer Sozialberatungen haben<br />

wir es meist mit Krediten von <strong>der</strong> werbe­aggressiven<br />

GE­Money­Bank zu tun. Oft gelingt es den Betroffenen<br />

nur, in Monatsraten die Zinsschulden zu bezahlen,<br />

ohne den Kredit abzutragen. Konsumkredite belasten<br />

ein Monatsbudget über längere Zeit und haben bei<br />

<strong>Ein</strong>kommenseinbussen verheerende Auswirkungen.<br />

Ist Leasing wirklich geil?<br />

Betriebswirtschaftlich kann Leasing für ein Unternehmen<br />

vorteilhaft sein. Interessant kann ein Auto­Leasing<br />

ebenso sein für Geschäftsleute o<strong>der</strong> Personen,<br />

die jeweils das neueste Modell fahren müssen. Heute<br />

ist praktisch jedes zweite Auto gemietet o<strong>der</strong> geleast.<br />

Die finanzielle Belastung für ein Auto, das nach Abzahlung<br />

nicht Eigentum ist und somit nicht verkauft<br />

werden darf, belastet ein durchschnittliches Haushaltsbudget<br />

arg. Übersehen wird oft, dass nebst <strong>der</strong><br />

monatlichen hohen Leasing­Rate die Vollkasko­Versicherung<br />

obligatorisch ist. <strong>Ein</strong> gekauftes Auto ist<br />

stets günstiger.<br />

Foto: yamix<br />

Finanzieller Engpass?<br />

Die Lösung ist meist, weniger auszugeben und/o<strong>der</strong><br />

mehr einzunehmen. <strong>Ein</strong>ige Beispiele:<br />

• Stipendien: Hat mein schulentlassenes Kind während<br />

<strong>der</strong> Lehrzeit/Kanti/10. Schuljahr Anspruch<br />

auf Stipendien?<br />

• Krankenkassenprämien: Habe ich eine günstige<br />

obligatorische Krankenkassenprämie KVG? Mit<br />

dem KVG sind Arzt, Medikamente, Spital abgedeckt.<br />

Gesunde, insbeson<strong>der</strong>e junge Personen sparen mit<br />

höheren Jahresfranchisen. Angebot von HMO­,<br />

Hausarzt­Angeboten beachten. Kündigung bis<br />

30.9.08 möglich.<br />

• IPV: Anmeldungen für Individuelle Prämienverbilligung<br />

IPV bis am 30.4.09 einreichen.<br />

• Zusatzversicherung: Benötige ich wirklich eine Zusatzversicherung<br />

VVG? Wenn ja, ist das Leistungspaket<br />

auf meine Bedürfnisse angepasst?<br />

• EL: Habe ich als IV­ o<strong>der</strong> AHV­RentnerIn ein Gesuch<br />

für Ergänzungsleistungen EL gemacht?<br />

• Krankheitskosten: Habe ich als BezügerIn von Ergänzungsleistungen<br />

die Krankheitskosten mit <strong>der</strong><br />

Ausgleichskasse abgerechnet?<br />

• Mutterschaftsbeiträge: Habe ich als Schwangere vor<br />

und nach <strong>der</strong> Geburt Anspruch auf Mutterschaftsbeiträge?<br />

• Kin<strong>der</strong>- und Frauenalimente: Erhalte ich die Alimente<br />

regelmässig und jeweils im Voraus? Wenn<br />

nicht, kontaktiere ich die Fachstelle Alimenteninkasso<br />

und Bevorschussung Zug.<br />

• Steuern: Habe ich Ratenzahlungen vereinbart o<strong>der</strong><br />

einen Mahnstopp nach Erhalt <strong>der</strong> provisorischen<br />

Rechnung verlangt? Im Notfall kann nach Erhalt <strong>der</strong><br />

definitiven Rechnungen ein Erlassgesuch gestellt<br />

werden.<br />

Schulden = null?<br />

Der erfolgreiche Schweizer Boxer Stefan Angehrn<br />

stand als Familienvater im Jahre 2000 vor einem<br />

Schuldenberg von 424 000 Franken. Er hat seine<br />

Schulden praktisch auf null abgetragen.<br />

Wer will schon mit Schulden leben? Lebensqualität,<br />

Beziehungen und Gesundheit leiden darunter. Gefragt<br />

sind also Lösungen mit dem Ziel: Schulden =<br />

null. Erste Schritte:<br />

• Papiere ordnen (Rechnungen, Mahnungen, Betreibungen,<br />

etc.)<br />

• Termin mit Fachstelle für Schuldenberatung vereinbaren<br />

• GläubigerInnen kontaktieren und realistische Zahlungsvereinbarungen<br />

treffen<br />

• Budget einhalten<br />

• keinen (neuen) Kredit aufnehmen zur Schuldensanierung<br />

Fazit<br />

Gründliche Budgetplanung und entsprechen<strong>der</strong> Umgang<br />

mit Geld verhin<strong>der</strong>n meistens unnötige Geldsorgen.<br />

Ausserordentliche Ereignisse und Schicksalsschläge<br />

können jedoch die besten Finanzpläne zunichte<br />

machen. Reagieren Sie rechtzeitig und zögern<br />

Sie nicht, den gemeindlichen Sozialdienst o<strong>der</strong> Fachstellen<br />

zu kontaktieren, um gemeinsam Lösungen zu<br />

suchen.<br />

Clara-Matilda Riesen, dipl. Sozialarbeiterin FH<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

www.comparis.ch<br />

www.maxmoney.ch (nicht nur witzig und aufschlussreich für junge Leute)<br />

www.schulden.ch<br />

www.schuldenhotline.ch<br />

www.sozialinfo­zug.ch<br />

www.zug.ch/alk (Mutterschaftsbeiträge)<br />

www.zug.ch/stipendien<br />

Literatur (alle ausleihbar in Zuger Kantonsbibliothek)<br />

An<strong>der</strong>es Theres: Auskommen mit dem <strong>Ein</strong>kommen. Der Ratgeber für ihr Haushaltsbudget.<br />

Angehrn Stefan: Plan B. Wie man seine Schulden auf null bringt.<br />

Baumgartner Gabriela: Mit Geld richtig umgehen.<br />

Hoby Markus: Das Schuldenhandbuch.<br />

Fachstellen<br />

Budgetberatungsstelle <strong>der</strong> Frauenzentrale Zug, Tirolerweg 8, Zug, Tel. 041 725 26 31,<br />

www.zug.ch/frauenzentrale<br />

Triangel, Schuldenberatungsstelle, Gotthardstr. 14, Zug, Tel. 041 7<strong>28</strong> 80 80,<br />

www.triangel­zug.ch<br />

Sozialdienst <strong>Menzingen</strong>, Rathaus, Tel. 041 757 22 30, www.menzingen.ch


WERBUNG<br />

Mühlestrasse 7<br />

6313 Edlibach<br />

gärtnerei<br />

blumengeschäft<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 32<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 33<br />

AKTUELL<br />

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6313 menzingen<br />

blumenweg 3<br />

hauptstrasse 8<br />

mitglied beim verband schweizerischer gärtnermeister<br />

und beim schweizerischen floristenverband<br />

Im Volg gibt's Dinge gratis,<br />

die man nirgends kaufen<br />

kann.<br />

Volg ist seinen Preis wert!<br />

Telefon 041 755 27 44<br />

Telefax 041 755 32 44<br />

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041-755 11 07<br />

041-755 31 22<br />

Foto: Esther Kündig<br />

Elektrosmog: Belastung in <strong>Menzingen</strong> mit steigen<strong>der</strong> Tendenz<br />

Der Stromtransport über Hochspannungsleitungen werde kräftig zunehmen und Anwohnerinnen und Anwohner mit immer<br />

höheren Elektrosmog-Werten belasten, betont Martin Kündig, und setzt sich deshalb ein für die <strong>Ein</strong>haltung von Grenzwerten.<br />

Der Transport über das schweizerische Hochspannungsnetzwerk<br />

ist für eine sichere Energieversorgung<br />

notwendig und wird auf absehbare Zeit noch markant<br />

steigen. Bauernhöfe und Siedlungen in <strong>Menzingen</strong><br />

sind direkt betroffen. Durch die europäische Liberalisierung<br />

des Strommarktes wird das Transportvolumen<br />

weiter zunehmen. <strong>Ein</strong> Grund dafür liegt<br />

darin, dass die Stromproduzenten nach wie vor auf<br />

Grossprojekte (Atom­ o<strong>der</strong> Kohlekraftwerke, Windparks)<br />

setzen, die grundsätzlich am «falschen» Ort<br />

stehen, und dass deshalb <strong>der</strong> Strom zum Verbraucher<br />

transportiert werden muss. <strong>Ein</strong> Umdenken in Richtung<br />

dezentrale Kleinkraftwerke und Selbstversorgung<br />

ist nicht absehbar.<br />

Adelina O<strong>der</strong>matt erläutert dem Präsidenten des VFW, Martin Kündig, die Lage <strong>der</strong><br />

Hochspannungsleitung in <strong>Menzingen</strong>.<br />

Der Verein zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wohnqualität entlang <strong>der</strong><br />

Hochspannungsleitung Sils−Benken−Mettlen (VFW)<br />

versteht sich als Selbsthilfeorganisation zur Durchsetzung<br />

<strong>der</strong> NIS­V­Grenzwerte (Bundesverordnung) für<br />

die Anwohner <strong>der</strong> Hochspannungsleitung durch den<br />

Kanton Zug. In Zusammenarbeit mit Behörden sollen<br />

Lösungsvorschläge erarbeitet und mittelfristig mit den<br />

Betreibern umgesetzt werden. Seit <strong>der</strong> Gründung des<br />

VFW im Jahr 2000 wurde viel erreicht, aber es mussten<br />

auch immer wie<strong>der</strong> Rückschläge eingesteckt werden.<br />

Zuversichtlich stimmen die von den Behörden auf<br />

eidgenössischer und kantonaler Ebene verabschiedeten<br />

Richtlinien und die zunehmende Sensibilisierung in<br />

Presse und Bevölkerung.<br />

Aktuelle Projekte des VFW<br />

Der VFW erstellt mit Daten <strong>der</strong> Betreiber Belastungsstatistiken,<br />

die durch Elektrosmog entstehen. Diese<br />

zeigen, dass bereits heute die Grenzwerte <strong>der</strong> NISV<br />

überschritten werden und zudem von Jahr zu Jahr<br />

markant ansteigen. Da die Leitung erst zu zirka 20<br />

Prozent belastet ist, muss in den nächsten Jahren mit<br />

einer stetig steigenden Belastung gerechnet werden.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich <strong>der</strong> VFW primär<br />

auf alternative Leitungsführungen in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Baar und Hünenberg konzentriert. Nach Gesprächen<br />

mit Kantons­ und <strong>Gemeinde</strong>behörden wird verstärkt<br />

auf Ebene Kantonsrat diskutiert, um den im Richtplan<br />

formulierten Auftrag umzusetzen: «Der Kanton setzt<br />

sich beim Bund dafür ein, dass durch den Bund und die<br />

Betreiber auch bestehende Leitungen saniert und damit<br />

die Grenzwerte für neue Anlagen eingehalten<br />

werden.»<br />

Anliegen des VFW<br />

Der Vorstand, <strong>der</strong> unentgeltlich arbeitet, investiert<br />

viel Zeit in Abklärungen und Diskussionen. In diesem<br />

Projekt mit langen Planungszyklen können nur durch<br />

kontinuierliches «Dranbleiben» Erfolge erzielt werden.<br />

Der VFW ist auf Unterstützung und Know­how<br />

aus den <strong>Gemeinde</strong>n angewiesen und würde sich über<br />

zusätzliche Mitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Interessenten für den<br />

Vorstand aus <strong>Menzingen</strong> freuen.<br />

Martin Kündig, Präsident VFW<br />

INFORMATION<br />

Verein zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />

entlang <strong>der</strong><br />

Hochspannungsleitung<br />

Sils−Benken−Mettlen<br />

Martin Kündig<br />

Sonnhaldenstrasse 51<br />

6331 Hünenberg<br />

vfw@bluewin.ch, 041 780 79 13<br />

o<strong>der</strong><br />

Frau Adelina O<strong>der</strong>matt<br />

Gutschstrasse 18, <strong>Menzingen</strong><br />

041 755 07 54


Foto: zVg: Lassalle-Haus<br />

Lesung und Gespräch im<br />

Lassalle-Haus<br />

Arnold Hottinger im Gespräch mit Jungautorin<br />

Karin Wenger<br />

In Ihrem neuen Buch «Checkpoint Huwara» gibt Karin<br />

Wenger <strong>Ein</strong>blick in ihre Tagebuch­Notizen. Seit<br />

2003 ist sie als Journalistin unterwegs in Palästina<br />

und Israel. Sie bringt die Geschichten von Menschen<br />

zutage, die − in politische Ideologien eingespannt −<br />

sich immer mehr in Täter­ und Opferrollen verstrickt<br />

haben. Bei <strong>der</strong> wachen Beobachterin und Zuhörerin<br />

Karin Wenger brechen sie ihr Schweigen. <strong>Ein</strong>e Dynamik<br />

<strong>der</strong> Verblendung durch Feindschaft und Krieg<br />

wird sichtbar. Es geht ums Hinschauen. Das Buch for<strong>der</strong>t<br />

durch Texte und zahlreiche schwarz­weisse Fotografien<br />

zum Nachdenken auf.<br />

Karin Wenger hat zeitweise im Lassalle­Haus geschrieben<br />

und lädt zu einer Lesung ein. Der Nahostexperte<br />

Arnold Hottinger, <strong>der</strong> das Nachwort des im<br />

Verlag Neue Zürcher Zeitung erschienenen Buchs geschrieben<br />

hat, wird an diesem Abend mit <strong>der</strong> Autorin<br />

im Gespräch sein.<br />

Dienstag, 4. November 2008, 19.30 Uhr, im Forrenmatt-Saal<br />

des Lassalle-Hauses<br />

www.lassalle­haus.org, www.karinwenger.ch<br />

Karin Wenger, Autorin, trifft am 4. November im Lassalle-<br />

Haus den Nahostexperten Arnold Hottinger.<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 34<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 35<br />

ECHO ECHO<br />

IMPRESSUM<br />

Trägerschaft (letzte 2 Jahre):<br />

<strong>Ein</strong>wohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelisch­<br />

reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchge­<br />

meinde;<br />

Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Gewerbeverein<br />

Neuheim/<strong>Menzingen</strong>, Institut <strong>der</strong> Menzinger<br />

Schwestern, Kin<strong>der</strong>krippe Rägeboge, Lassalle­Haus<br />

Schönbrunn, Spielgruppe Sunneschiin, Spitex<br />

<strong>Menzingen</strong>­Neuheim, CVP, FDP, Freie WählerInnen/<br />

SP, SVP; Aktiv Plus, Braunviehzuchtverein, Chlausengesellschaft,<br />

Elterngruppe <strong>Menzingen</strong>, Eltern­Lehrer­<br />

Gruppe ELG, Fasnachtsgesellschaft Edlibach,<br />

Fasnachtsgruppe Wääglitramper Waggis, Frauen<br />

<strong>Menzingen</strong>, Guggenmusik Menzikus, Landjugendverein<br />

Zug, Musikgesellschaft, Pfadi, Samariterverein,<br />

Ski­Club Finstersee, Skiklub <strong>Menzingen</strong>, Theatervereinigung,<br />

Trachtengruppe, Turnverein.<br />

Redaktion:<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen; Andreas Etter, Edi<br />

Häfliger, Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli, Max<br />

Mahlstein, Cristina Mühlemann­Broggini, Myra<br />

Tönz.<br />

Koordination Nr. 56: Tony Mehr.<br />

Adresse:<br />

mänziger zytig, Postfach 211,<br />

6313 <strong>Menzingen</strong><br />

kontakt@maenziger­zytig.ch<br />

Korrektorat:<br />

Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />

Inserate:<br />

Cristina Mühlemann­Broggini<br />

inserate@maenziger­zytig.ch<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Manuela Burkart, www.alphabeet.ch<br />

Druck:<br />

Kalt­Zehn<strong>der</strong>­Druck AG Zug<br />

Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />

Bank:<br />

ZKB <strong>Menzingen</strong>, 08­703.077­02<br />

Erscheint 6­mal im Jahr.<br />

Redaktionsschluss für Ausgabe 57/2008:<br />

Samstag, 18. Oktober 2008<br />

Koordination Nr. 57: Hansruedi Küttel.<br />

Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />

aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />

Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />

Internet: www.maenziger-zytig.ch<br />

ANGEBOTE FÜR SENIOREN<br />

Kilbimontag<br />

Montag, 20. Oktober, 14 Uhr, Vereinshaus.<br />

Kaffeestube, Unterhaltung durch Wisi Knobel mit seiner<br />

Handorgel. Alle Kilbibesucher sind herzlich eingeladen.<br />

Seniorenmittagstisch<br />

In <strong>der</strong> Luegeten­Cafeteria, jeweils 11.45 Uhr.<br />

Donnerstag, 2. Oktober, Donnerstag, 6. November<br />

(anschliessend: Seniorenforum).<br />

Anmeldung bis am Vortag um <strong>17</strong> Uhr,<br />

Telefon 041 757 11 11 o<strong>der</strong> Telefonbeantworter.<br />

Jassen und Spielen<br />

In <strong>der</strong> Luegeten­Cafeteria, jeweils 13.30 Uhr, Jassen;<br />

14.30 Uhr, Spielen.<br />

Donnerstag, 2. und <strong>16</strong>. Oktober, Donnerstag, 13. November.<br />

Seniorenforum<br />

Zuger Ortsnamen. Woher haben Orte, Fluren und Gewässer<br />

ihre Namen? Beat Dittli, Ortsnamenforscher und Sprachwissenschaftler,<br />

Zug, berichtet. Er hat ein fünf Bände umfassendes<br />

Ortsnamenbuch verfasst.<br />

Donnerstag, 6. November, 14 Uhr, Zentrum Luegeten.<br />

Gedächtnistraining<br />

Im Feuerwehrdepot Eu, Kursraum, jeweils am Freitag, vierzehntäglich,<br />

9.30–10.30 Uhr.<br />

Anmeldung bei Trudi Keiser. Tel. 041 755 13 36,<br />

trudi.keiser@bluewin.ch.<br />

Etters ruhen in Heimaterde<br />

Seit Ende Mai ruhen die sterblichen Überreste von Bundesrat Philipp<br />

Etter und seiner Gattin Maria Etter­Hegglin in <strong>der</strong> heimatlichen<br />

Erde. Es war immer <strong>der</strong> Wunsch des Zuger Bundesrats (siehe<br />

letzte Nummer <strong>der</strong> «mänziger zytig») gewesen, <strong>der</strong>einst in seiner<br />

Heimat beerdigt zu werden. Aber seine Frau starb fünf Jahre vor<br />

ihm, und so kam es zur Beisetzung<br />

bei<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bundesstadt.<br />

Gut 30 Jahre nach dem<br />

Tod des Bun<strong>der</strong>ats 1977 wurden<br />

die Gebeine ausgegraben<br />

und in kleinen Särgen nach<br />

<strong>Menzingen</strong> verbracht, <strong>der</strong><br />

Grabstein wurde in <strong>Menzingen</strong><br />

neu aufgestellt. Die Bundesratskin<strong>der</strong><br />

gedachten ihrer<br />

Eltern an <strong>der</strong> Familienjahrzeit<br />

am 7. Juni 2008.<br />

AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />

Rauchende Köpfe im KR<br />

Ich möchte über die hitzige Debatte<br />

vom Gesundheitsgesetz<br />

aus dem Kantonsrat berichten.<br />

Der Kantonsrat hat in seiner<br />

Sitzung vom 3. Juli 2008 das<br />

Gesundheitsgesetz in erster Lesung<br />

in einer siebenstündigen<br />

Debatte durchberaten. Dabei<br />

haben vor allem folgende Paragrafen zu hitzigen Voten<br />

und rauchenden Köpfen geführt:<br />

§ 48 Nichtraucherschutz<br />

Hier habe ich mich vor allem für die Gastronomiebetriebe<br />

eingesetzt, welche die von <strong>der</strong> Regierung vorgeschlagenen<br />

Än<strong>der</strong>ungen nicht erfüllen könnten. Betriebe<br />

ohne baulich abgetrennte Räume mit ausreichen<strong>der</strong><br />

Lüftung. Solche stünden vor kaum lösbaren<br />

Problemen und müssten den Betrieb schliessen. Lei<strong>der</strong><br />

ist mein Antrag mit <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung «so weit es die Betriebsverhältnisse<br />

zulassen» knapp mit 33 zu 36 Stimmen<br />

gescheitert.<br />

Weshalb müssen wir etwas än<strong>der</strong>n, das in unserem<br />

Kanton bereits sehr gut funktioniert? Heute schon verfügen<br />

wir hier über das nach dem Tessin prozentual<br />

grösste rauchfreie Gastronomieangebot <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Zusammen mit an<strong>der</strong>n Kantonsräten werde ich auf die<br />

zweite Lesung nochmals einen Anlauf nehmen und<br />

einen neuen Antrag stellen.<br />

§ 49 Plakatverbot für Tabakwaren und Alkohol<br />

Was würden all die grossen Events ohne die Hauptsponsoren<br />

von <strong>der</strong> Tabak­ und <strong>der</strong> Alkoholindustrie machen?<br />

Sie hätten am Schluss ein grosses Loch in <strong>der</strong><br />

Kasse. Deshalb habe ich hier auch den Antrag für die<br />

ersatzlose Streichung dieses Paragrafen unterstützt,<br />

<strong>der</strong> mit 38 zu 34 Stimmen abgelehnt wurde.<br />

§ 50 Verkaufsverbot für Tabakwaren und Alkohol<br />

Die Regelung des Regierungsrats wäre strenger gewesen<br />

als diejenige des Bundesgesetzes. Deshalb habe<br />

ich den Antrag meiner Parteikollegen unterstützt, welcher<br />

keine strengere Regelung als das Bundesgesetz<br />

verlangte. Auf Bundesebene ist lediglich <strong>der</strong> Verkauf<br />

von Wein und Bier an unter <strong>16</strong>­Jährige verboten und<br />

<strong>der</strong> Verkauf von Spirituosen (gebrannte Wasser) an<br />

unter 18­Jährige.<br />

Ich bin mir sicher, dass auf die zweite Lesung noch<br />

Anträge eingehen werden und vor allem § 48 noch<br />

viel Rauch im Kantonsrat aufsteigen lässt.<br />

Karl Nussbaumer, SVP-Kantonsrat


25271 © www.greinwal<strong>der</strong>.com © 2006 JupiterImages Corporation<br />

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ES GIBT VIELE GRÜNDE<br />

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Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56<br />

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36<br />

Foto: Manuela Burkart<br />

— Myra Tönz —<br />

WETTBEWERB<br />

Erika Hirt, Neumattstrasse 7, war beschäftigt mit den<br />

Dankesschreiben zum Tode ihrer Mutter, die eben erst<br />

verstorben war, zehn Tage nach dem 100. Geburtstag.<br />

Die Überraschung <strong>der</strong> mz durch die Nachricht vom<br />

Wo begegnet man diesen «kurligen» Gestalten?<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 37<br />

<strong>Ein</strong>mal «Waschen, Schneiden» für die glückliche Gewinnerin<br />

Foto:Myra Tönz<br />

Erika Hirt freut sich über ihr Gewinnerglück.<br />

Gewinn des Wettbewerbs brachte ihr einen kleinen<br />

Aufsteller in <strong>der</strong> schweren Zeit des Loslassens.<br />

Erika verrichtet halbtags die Büroarbeiten im Betrieb<br />

ihres Mannes Martin, <strong>der</strong> in Baar die Produktionsfirma<br />

Werkzeugbau und Polymechanik AG betreibt.<br />

Sie geniesst aber auch die Zeiten mit ihren drei<br />

Grosskin<strong>der</strong>n, die sie ab und zu hüten darf.<br />

Für Erika war die Wettbewerbsfrage ein leichtes<br />

Spiel, wohnt sie doch in unmittelbarer Umgebung<br />

von Margrit und Sepp Kälin-Uhr, Neumattstrasse 4.<br />

Oft kann sie die beiden bei <strong>der</strong> Gartenarbeit beobachten,<br />

die sie mit grosser Freude und Leidenschaft<br />

betreiben.<br />

Die Sponsorin des Wettbewerbs ist Christine Lütolf,<br />

«Haardesign», an <strong>der</strong> Neudorfstr. 35 in <strong>Menzingen</strong>.<br />

Christine wohnt in Finstersee und führt ihren mo<strong>der</strong>nen<br />

Coiffeursalon seit zwei Jahren. Erika Hirt durfte<br />

von ihr einen Gutschein entgegennehmen, den sie<br />

bald mit Freuden einlösen wird.<br />

Wie gut kennen Sie <strong>Menzingen</strong>?<br />

Wo wurde das Foto aufgenommen?<br />

Schreiben Sie die Lösung auf die beiliegende<br />

Antwortkarte und senden Sie die se<br />

bis 18. Oktober 2008 an die Redaktion<br />

<strong>der</strong> «mänziger zytig», Postfach 211,<br />

6313 <strong>Menzingen</strong>.<br />

Der neue Wettbewerb wird gesponsert<br />

von:<br />

Erwin Zettl, Wirt Luegisland, Finstersee.


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Öffnungszeiten<br />

Montag 13.30 - 18.00<br />

Mittwoch 13.30 - 18.00<br />

Freitag 13.30 - 18.00<br />

Samstag 9.00 - 12.00<br />

Edith & Gottfried Halter, Chripfelihof, Edlibach<br />

Telefon 041 756 09 <strong>16</strong> / www.chripfelihof.ch<br />

<br />

<br />

<br />

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Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 38<br />

Oktober/November 08 mänziger zytig Nr. 56 39<br />

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VERANSTALTUNGSKALENDER 25. SEPTEMBER – 19. NOVEMBER 2008<br />

25.09.08 Do 14.30–<strong>17</strong>.00 Krabbelgruppe Zwärgähöck (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Vereinshaus (kl. Saal)<br />

26.09.08 Fr 18.00 Musical­Besuch: Ewigi Liebi (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Zürich<br />

26.09.08 Fr 19.00 Jungbürgerfeier (<strong>Gemeinde</strong> <strong>Menzingen</strong>) Rathaus<br />

27.09.08 Sa 14.00 200 Jahre Schule Finstersee Finstersee<br />

27.09.08 Sa 14.00 Trachtenchränzli (Trachtengruppe <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

27.09.08 Sa 20.00 Trachtenchränzli (Trachtengruppe <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

01.10.08 Mi 14.00 Vom Apfel zum Most (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Familie Frank, Brand<br />

02.10.08 Do <strong>16</strong>.00 Workshop «Überzeugend Auftreten» (Gewerbeverein <strong>Menzingen</strong>­Neuheim)<br />

02.10.08 Do 19.30–21.00 Info­Abend: Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs (ELG <strong>Menzingen</strong>) MZR Ochsenmatt 3<br />

04.10.08 Sa 09.00 Fohlenschau (Haflingerzuchtgenossenschaft Zentralschweiz) Zentrum Schützenmatt<br />

18.10.08 Sa Chilbi Rathausplatz<br />

19.10.08 So Chilbi Rathausplatz<br />

20.10.08 Mo Chilbi Rathausplatz<br />

22.10.08 Mi 08.00–11.30 Kin<strong>der</strong>hüeti (Familiebrugg und ELG <strong>Menzingen</strong>) Vereinshaus (gr. Saal)<br />

23.10.08 Do 14.15 Marroni bräteln / Spielen im Wald (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Ochsenwald<br />

24.10.08 Fr 20.00 Theateraufführung (Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

25.10.08 Sa 20.00 Theateraufführung (Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

26.10.08 So 14.00 Theateraufführung (Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

27.10.08 Mo 20.15 Stammtisch (FDP <strong>Menzingen</strong>) Restaurant Adler<br />

<strong>28</strong>.10.08 Di 20.00 Theateraufführung (Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

<strong>29</strong>.10.08 Mi 14.00–14.45 Lesespass (Patenschaftsgruppe <strong>Menzingen</strong>) Bibliothek<br />

30.10.08 Do 14.30–<strong>17</strong>.00 Krabbelgruppe Zwärgähöck (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Vereinshaus (kl. Saal)<br />

30.10.08 Do 20.00 Theateraufführung (Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

31.10.08 Fr 20.00 Theateraufführung (Theatervereinigung <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />

02.11.08 So 10.15 Installation von Hr. M. Gadient als <strong>Gemeinde</strong>leiter (Kath. Kirchgemeinde) Kath. Pfarrkirche<br />

03.11.08 Mo 18.30 Finanzapéro (Raiffeisen) Zentrum Sonnhalde<br />

03.11.08 Mo 19.00–20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiesskeller Ochsenmatt<br />

06.11.08 Do 14.00 Lesung – Zuger Ortsnamen (Seniorenforum <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Luegeten<br />

06.11.08 Do 19.00 Vortrag zum Thema Kids im Internet – Chancen und Gefahren MZR Ochsenmatt 3<br />

06.11.08 Do 20.00 Generalversammlung (Fasnachtsgesellschaft Edlibach) Restaurant Edlibacherhof<br />

07.11.08 Fr 19.00 Räbeliechtliumzug (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Dorf<br />

08.11.08 Sa Amadeus Konzert (Frauen <strong>Menzingen</strong>) Schwyz<br />

09.11.08 So 11.15 Orgelapéro (Kath. Kirchgemeinde <strong>Menzingen</strong>) Kath. Pfarrkirche<br />

10.11.08 Mo 20.00–22.00 Schriftenkurs (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Vereinshaus (kl. Saal)<br />

13.11.08 Do 14.00+15.00 Kasperli (Familiebrugg <strong>Menzingen</strong>) Vereinshaus (gr. Saal)<br />

<strong>17</strong>.11.08 Mo 20.15 Orientierungsversammlung (FDP <strong>Menzingen</strong>) Restaurant Adler<br />

19.11.08 Mi 20.00 SVP­Vorversammlung (SVP <strong>Menzingen</strong>) Chrüzegg<br />

«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />

son<strong>der</strong>n auch mit meinem Gefühl.»<br />

Jakob Rupp, Kundenberater<br />

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