Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt September 2006 - Staufen
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Kindergartenabschlussfest 8. Juli <strong>2006</strong><br />
Zopf, Kaffee, Birchermüesli, Käse, Konfitüre,<br />
Melone, Gipfeli, Saft, Speck <strong>und</strong><br />
Eier: Das Zmorgebuffet im Kindergarten<br />
Konsumstrasse hätte 5 Sterne verdient.<br />
Die musikalische Einstimmung, ein Chor<br />
mit allen Kindern aus beiden Kindergärten,<br />
natürlich auch! Im Nachhinein war<br />
man sich nicht ganz einig, ob der Kanon<br />
zum Schluss Kauderwelsch war, oder<br />
«hebräisch», eben so wie Frau Foto Stutz<br />
sprechen kann… Frau Häusermann, Frau<br />
Graf <strong>und</strong> Frau Pirroncello sei herzlich gedankt<br />
für den schönen Morgen!<br />
Das Dschungelbuch<br />
(ein Musical)<br />
– st –<br />
Foto Mi<br />
Die 2. Klasse <strong>Staufen</strong> hat als Abschluss<br />
vor den Sommerferien ein Musical aufgeführt.<br />
Passend zu ihrem Realienthema<br />
Zoo, verwandelte sie die Bühne in einen<br />
Dschungel, in dem das Menschenkind<br />
Mogli allen möglichen Gefahren begegnete…<br />
Was hat Theater spielen mit Ges<strong>und</strong>heit<br />
zu tun? Auf den ersten Blick wohl sehr<br />
wenig. Bei genauerer Betrachtung aber<br />
findet man viele Aspekte, die zu einer<br />
guten Ges<strong>und</strong>heit beitragen.<br />
Theater spielen heisst, sich zu bewegen.<br />
Bewegung ist aber nicht nur ein körperliches<br />
Anliegen, sondern dient auch der<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> dem Wohlbefinden.<br />
Theater verknüpft Bewegung mit Text.<br />
Bewegungen helfen, den Text zu verstehen.<br />
Der Text nimmt automatisch Bezug<br />
auf die Körperbewegungen der Schauspieler.<br />
Theater spielen heisst, andere Identitäten<br />
anzunehmen, sich in andere Charaktere<br />
einzudenken <strong>und</strong> deren Gefühle mit<br />
Gesten, Worten <strong>und</strong> dem ganzen Körper<br />
auszudrücken. Gefühle spielerisch darzustellen<br />
hilft aber auch beim Umgang mit<br />
eigenen Gefühlen <strong>und</strong> trägt somit zu einer<br />
ges<strong>und</strong>en Einstellung zu den eigenen Gefühlen<br />
bei.<br />
Theater spielen heisst aber auch mutig zu<br />
sein. Den Mut zu haben, vor andere hinzustehen.<br />
Den Mut zu haben, auch Fehler<br />
zu machen <strong>und</strong> dazu zu stehen. Den Mut<br />
zur Selbsteinschätzung zu haben, ohne<br />
sich selber zu überschätzen. Dies alles<br />
trägt dazu bei, sich selber besser kennen<br />
zu lernen <strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es Selbstbewusstsein<br />
aufzubauen.<br />
Theater spielen erfordert einen enormen<br />
Durchhaltewillen. Viele Rückschläge sind<br />
einzustecken. Immer wieder muss von<br />
vorne begonnen werden, <strong>und</strong> immer wie-<br />
6<br />
der gibt es etwas, das man noch besser<br />
machen könnte. Der Lohn für all diese<br />
Anstrengungen kommt erst ganz am<br />
Schluss: Die Aufführung!<br />
Wie gut tut es dem Selbstwertgefühl,<br />
wenn der tosende Applaus die Mühen<br />
der letzten Zeit <strong>und</strong> die Anstrengung der<br />
Aufführung verblassen lässt…<br />
Genügend Bewegung, seinen Gefühlen<br />
Ausdruck verleihen können, ein ges<strong>und</strong>es<br />
Selbstbewusstsein <strong>und</strong> ein gutes Selbstwertgefühl<br />
tragen wesentlich zu unserer<br />
körperlichen Ges<strong>und</strong>heit bei. Deshalb<br />
unsere Antwort auf die Frage «Wie geht<br />
es euch?» nach 6 Wochen Theaterspielen:<br />
«Danke! Uns geht es super!»<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: PB