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Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt September 2006 - Staufen

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Neue Urnenwand auf dem Friedhof Staufberg<br />

Referendumsabstimmung vom 24. <strong>September</strong> <strong>2006</strong><br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren<br />

Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung vom<br />

14. Juni <strong>2006</strong> hat praktisch einstimmig<br />

die Annahme des Traktandums 5 «Kredit<br />

von Fr. 150'000.-- für eine neue Urnenwand<br />

auf dem Friedhof Staufberg»<br />

bestätigt. Das Thema «Urnenwand» ist<br />

bereits am Politapéro vom 28. Mai <strong>2006</strong><br />

durch den Gemeinderat im Detail vorgestellt<br />

worden. Die politischen Parteien<br />

haben zu dieser Gemeindeversammlungsvorlage<br />

die Ja-Parolen herausgegeben. Es<br />

sind keine Eingaben während der öffentlichen<br />

Auflage <strong>und</strong> auch keine Wortmeldungen<br />

an der Einwohnergemeindeversammlung<br />

erfolgt. Bereits am 23. November<br />

2005 hat die Kirchgemeindeversammlung<br />

dem Projekt mit grosser Mehrheit<br />

seine Zustimmung erteilt.<br />

Gegen den Beschluss der Einwohnergemeindeversammlung<br />

vom 14. Juni <strong>2006</strong><br />

wurde das Referendum ergriffen. Das<br />

Referendum ist mit 299 gültigen <strong>und</strong> 3<br />

ungültigen Unterschriften zu Stande gekommen.<br />

Der Inhalt lautet, das Traktandum<br />

5 einer Urnenabstimmung zu unterstellen.<br />

Damit ist die Meinung der Stimmbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Stimmbürger noch einmal<br />

gefragt.<br />

Der Gemeinderat unterbreitet den<br />

Stimmberechtigten am 24. <strong>September</strong><br />

<strong>2006</strong> folgende Vorlage zur Abstimmung:<br />

«Wollen Sie dem Kredit von Franken<br />

150'000.-- für eine neue Urnenwand<br />

auf dem Friedhof Staufberg zustimmen?»<br />

Der Gemeinderat empfiehlt Ihnen die<br />

Vorlage zur Annahme.<br />

Ausgangslage<br />

Auf dem Friedhof Staufberg besteht ein<br />

dringender Bedarf nach einer weiteren<br />

Urnenwand. Gemäss § 1 des Bestattungs<strong>und</strong><br />

Friedhofreglements der Gemeinde<br />

<strong>Staufen</strong> vom 4. Dezember 1991 ist das<br />

gesamte Bestattungs- <strong>und</strong> Friedhofwesen<br />

Sache der Einwohnergemeinde <strong>und</strong> untersteht<br />

dem Gemeinderat.<br />

Der Friedhof <strong>und</strong> die Kirche auf dem<br />

Staufberg stehen unter Denkmalschutz.<br />

In <strong>Staufen</strong> gibt es durchschnittlich 20 Bestattungen<br />

pro Jahr; davon werden knapp<br />

die Hälfte aller Bestattungen an der Urnenwand<br />

vorgenommen. Da es einem Teil<br />

der Angehörigen von Verstorbenen nicht<br />

möglich ist, ein Grab zu pflegen oder<br />

aber gar keine Angehörigen mehr da<br />

sind, wird häufig eine Urnenwand-Bestattung<br />

gewählt. Ein Vergleich hat ergeben,<br />

dass diese Tendenz steigend ist. Die Einwohnergemeinde<br />

<strong>Staufen</strong> benötigt dringend<br />

eine neue Urnenwand, da die im<br />

Jahr 1992 erstellte zurzeit nur noch einen<br />

freien Platz aufweist. Demzufolge können<br />

bald keine Urnenwandgräber mehr angeboten<br />

werden.<br />

Durch die spezielle Lage des Friedhofs<br />

Staufberg hat die Planung mehr Zeit beansprucht,<br />

als eigentlich vorgesehen war.<br />

In engem Kontakt mit der Kirchenpflege<br />

Staufberg hat der Gemeinderat in den<br />

letzten zwei Jahren die heute vorliegende<br />

Lösung erarbeitet. Diese Lösung berücksichtigt<br />

sämtliche Besonderheiten auf<br />

dem Staufberg. Die neue Ruhestätte integriert<br />

sich sehr gut in die bestehende<br />

historische Anlage <strong>und</strong> verstärkt die<br />

meditative Ruhe, die unseren Staufberg<br />

auszeichnet. Sie schafft ausreichend Platz<br />

für die Trauernden, um gebührend Abschied<br />

zu nehmen.<br />

Da zurzeit jährlich ungefähr<br />

zehn Plätze in der Urnenwand<br />

vergeben werden, deckt die<br />

neue Anlage (117 Grabplatten,<br />

welche einzeln oder doppelt<br />

belegt werden können) den<br />

Bedarf für die nächsten 15 bis<br />

20 Jahre.<br />

Hergang<br />

<strong>und</strong> Geschichtliches<br />

Auf einer Fläche von 130.00 m 2 auf der<br />

Nordseite der Kirche präsentiert sich heute<br />

anstelle der früheren Erdbestattungsgräber<br />

eine Rasenfläche sowie eine kleine<br />

14<br />

Kiesfläche, die als Terrasse <strong>und</strong> Aussichtspunkt<br />

dient. Die Fläche ist gesäumt von<br />

einem zwei Meter breiten Kiesweg, welcher<br />

parallel zur Kirche verläuft, <strong>und</strong> der<br />

mehrmals geknickt verlaufenden Stützmauer<br />

aus Mägenwiler Muschelkalk.<br />

Nach einer ersten Voruntersuchung mit<br />

verschiedenen Varianten wurde aufgezeigt,<br />

dass aus gestalterischen <strong>und</strong> funktionalen<br />

Gründen <strong>und</strong> in Anlehnung an<br />

eine zeitgemässe Auffassung, die Positionierung<br />

der Urnengrabplatten in der<br />

Senkrechten der Variante «Horizontal» (am<br />

Boden liegende Urnengrabplatten) vorzuziehen<br />

ist. Mit der Form der engen vertikalen<br />

Aneinanderreihung kann viel Platz<br />

gespart werden. Die Bodenfläche bleibt<br />

frei begehbar.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es zwei verschiedene<br />

Formen von Vertikalbestückung: Bei der<br />

ersten Variante wären die Urnen in Urnennischen<br />

untergebracht <strong>und</strong> mit einer<br />

Grabplatte abgedeckt (benötigte Mauerdicke<br />

zwischen 0.50m <strong>und</strong> 0.60m). Bei<br />

der zweiten Variante werden die Grabplatten<br />

an einer Wand, welche eine Dicke<br />

von ca. 0.15m bis 0.20m aufweist, angebracht.<br />

Die Urnen selbst sind in einer<br />

schmalen Rabatte vor der Wand beigesetzt.<br />

Eine weitere Untersuchung ergab, dass<br />

eine Urnennischenmauer an dieser Stelle<br />

viel zu «klobig» <strong>und</strong> im Vergleich zur gesamten<br />

Gr<strong>und</strong>fläche unproportional wirkt.<br />

Darüber hinaus stehen die baulichen<br />

Mehrkosten einer Urnennischenmauer im<br />

Vergleich zu einer «normalen» Mauer<br />

deutlich über den Kosten, welche der<br />

Unterhalt einer mit Urnen bestückten<br />

Rabatte verursacht.<br />

Aus all diesen Gründen wurde entschieden,<br />

der Variante «Urnenplattenwand mit<br />

Urnenrabatte» den Vorzug zu geben. Die<br />

Kantonale Denkmalpflege hat das Projekt<br />

im Detail geprüft <strong>und</strong> unterstützt dieses<br />

ebenfalls.<br />

Projekt<br />

Die Urnenwand säumt den bestehenden<br />

Weg parallel zum Hauptschiff der Kirche.<br />

Durch das Gefälle des Weges, welches<br />

sich zwischen einem <strong>und</strong> zwei Prozent<br />

bewegt, erreicht sie nach anfänglichen<br />

1.00m Höhe am Ende eine Höhe von

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