Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt September 2006 - Staufen
Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt September 2006 - Staufen
Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt September 2006 - Staufen
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65. Jahrgang 3/<strong>2006</strong><br />
usrüefer<br />
<strong>Staufner</strong> <strong>Dorfzeitung</strong> <strong>und</strong> <strong>amtliches</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>September</strong> <strong>2006</strong>
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2<br />
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Inhalt<br />
Editorial 3<br />
– «Ges<strong>und</strong>heit ist nicht alles – aber<br />
alles ist nichts ohne Ges<strong>und</strong>heit.»<br />
Amtliche Mitteilungen 4<br />
– Baubewilligungen<br />
Schulnachrichten 5<br />
– Die Schule <strong>Staufen</strong> im Schuljahr<br />
<strong>2006</strong>/07<br />
– Ressortverteilung der Schulpflege<br />
Regionalschule<br />
– Kindergartenabschlussfest 6<br />
– Das Dschungelbuch<br />
– Ära Schulpflege <strong>Staufen</strong> beendet 7<br />
Waldumgang 7<br />
Voranzeige Herbstkonzert 7<br />
Der Natur zuliebe 9<br />
– Es kreucht <strong>und</strong> fleucht im<br />
Buech-Steiacher<br />
Aktion «Stude mache» 9<br />
Im Dienste der Ges<strong>und</strong>heit 10<br />
– Ges<strong>und</strong>heit ist ein Geschenk,<br />
aber nicht nur...<br />
– Natürlich ges<strong>und</strong> mit Kneipp 11<br />
– Ges<strong>und</strong>turnen<br />
– Ges<strong>und</strong> erhalten 12<br />
– Ges<strong>und</strong>heit unterstützen<br />
– Ges<strong>und</strong>heitswesen in der guten 13<br />
alten Zeit<br />
Neue Urnenwand 14<br />
auf dem Friedhof Staufberg<br />
Naturnahe Gärten in <strong>Staufen</strong> 19<br />
Morgentreff für ALLE 20<br />
D’Schnägge-Poscht 21<br />
Juwelen auf der Landkarte 22<br />
– Wanderung durch Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
Vereinsnachrichten 25<br />
– Hochbetrieb im Bahnhof <strong>Staufen</strong><br />
– Was macht die Kindersachenbörse<br />
– Der DTV <strong>Staufen</strong> bietet auch für 26<br />
den Nachwuchs etwas<br />
– Musikgesellschaft <strong>Staufen</strong> 27<br />
– Dream Team im Berner Oberland 28<br />
– Der Aargau bewegt sich… 30<br />
…in <strong>Staufen</strong> weiter<br />
Leserpost 31<br />
Veranstaltungen 32<br />
– Impressum<br />
Ehrungen<br />
Papiersammlungsdaten<br />
Titelbild<br />
Die Kamille – ein Kräutlein gegen<br />
manche Bresten<br />
Foto Mi<br />
Editorial<br />
«Ges<strong>und</strong>heit ist nicht alles – aber alles ist nichts ohne<br />
Ges<strong>und</strong>heit.»<br />
Vor mehr als 2000 Jahren sagte Hippokrates,<br />
der berühmte griechische Arzt:<br />
«Ein intelligenter Mensch muss es verstehen,<br />
durch eigene Kenntnisse sich bei<br />
Krankheitsfällen zu helfen, überlegend,<br />
dass für die Menschen die Ges<strong>und</strong>heit<br />
das wertvollste Gut ist.»<br />
Wohl zu keiner Zeit blühte das Geschäft<br />
mit der Ges<strong>und</strong>heit so üppig wie heute.<br />
Wellness, Wohlfühlwochen, Pülverchen<br />
<strong>und</strong> Extrakte, technische Hilfsmittel versprechen<br />
Wohlbefinden; Bücher über<br />
ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>erdiäten<br />
füllen ganze Regale.<br />
Nähmen wir alles, was landauf landab für<br />
die Ges<strong>und</strong>heit angeboten wird in Anspruch,<br />
wären wir vielleicht unverschämt<br />
ges<strong>und</strong>, sicher aber litte unser Portemonnaie<br />
zunehmend an Schwindsucht. Die<br />
Ges<strong>und</strong>heitskosten – genauer gesagt<br />
Krankheitskosten – steigen kontinuierlich.<br />
Bald, so heisst es, können wir uns das<br />
gegenwärtige Ges<strong>und</strong>heitssystem nicht<br />
mehr leisten.<br />
Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung<br />
über Ges<strong>und</strong>heit. Die Mitte-Sechzigerin:<br />
«Meine Ges<strong>und</strong>heit schenkt mir das<br />
Glück, in Wanderschuhen durch die Landschaft<br />
zu gehen, die Natur zu erleben,<br />
Peperoncino<br />
In Lenzburg fährt man neuerdings<br />
Von einem Licht zum andern<br />
Und weil die Lichter meistens rot<br />
Wär‘ schneller man mit wandern.<br />
3<br />
einem Bergbach zu folgen, dem Vogelkonzert<br />
in der Frühe zu lauschen.» Die<br />
Betagte: «Wenn ich jeden Tag aufstehen<br />
<strong>und</strong> mich in meinen vier Wänden bewegen<br />
kann, fühle ich mich ges<strong>und</strong>.» „Was<br />
kommt dir beim Wort Ges<strong>und</strong>heit in den<br />
Sinn» frage ich den 12-Jährigen: «Zweimal<br />
in der Woche auf den Fussballplatz<br />
<strong>und</strong> im Sommer so oft als möglich in die<br />
Badi; nicht zuviel Salat <strong>und</strong> Gemüse – das<br />
ist mir zu ges<strong>und</strong>.»<br />
Körpersprache ist eine deutliche Sprache.<br />
Wer «Bäume ausreissen könnte» fühlt sich<br />
ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> stark. «Es liegt mir auf dem<br />
Magen» sagt jemand, den etwas belastet.<br />
Wer «kernges<strong>und</strong> ist», der strotzt vor Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Ausgewogene Ernährung, regelmässige<br />
Bewegung, ein fröhliches Herz<br />
<strong>und</strong> ein gütiges Schicksal sind Zutaten<br />
zum Rezept für lebenslange Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Nicht zu allen Menschen jedoch ist das<br />
Schicksal gleich gütig – ein Spitalbesuch<br />
lässt mich jeweils dankbar werden.<br />
«Ges<strong>und</strong>er Geist in ges<strong>und</strong>em Körper.»<br />
Schon die alten Völker haben den Zusammenhang<br />
zwischen Körper <strong>und</strong> Geist<br />
erkannt.<br />
Liebe Leserinnen, lieber Leser, ich wünsche<br />
Ihnen von Herzen: «bliibet gs<strong>und</strong>.»<br />
Verena Sandmeier<br />
Umfahrung heisst der Strassenlauf<br />
Und soll dem Städtchen nützen.<br />
Doch müssen Autofahrer jetzt<br />
Im Stau noch länger sitzen.<br />
– vs –
Baubewilligungen<br />
Der Gemeinderat hat seit dem letzten<br />
Usrüefer folgende Baubewilligungen erteilt:<br />
– Bauherrschaft: Gallus <strong>und</strong> Helene Zahno-<br />
Stadelmann, Postgasse 10, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Anbau eines Holzlagerraums<br />
an das bestehende Einfamilienhaus<br />
auf Parzelle Nr. 421 an der Postgasse 10<br />
– Bauherrschaft: Heinz <strong>und</strong> Irene Dietiker-<br />
Hausmann, Schrägweg 9, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Gartenhaus zum bestehenden<br />
Einfamilienhaus auf Parzelle Nr.<br />
283 am Schrägweg 9<br />
– Bauherrschaft: Paul Giedemann, Wiligraben<br />
53, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Carport zum bestehenden<br />
Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 6<br />
am Wiligraben 53<br />
– Bauherrschaft: Fritz <strong>und</strong> Ruth Hächler-<br />
Wild, Chilacher-Hof 1, 5603 <strong>Staufen</strong>, <strong>und</strong><br />
Doninelli GU AG, Rennweg 1, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: Fritz Hächler-Wild,<br />
Chilacher-Hof 1, 5603 <strong>Staufen</strong> (Parzelle<br />
Nr.394) <strong>und</strong> Doninelli GU AG, Rennweg<br />
1, 5603 <strong>Staufen</strong> (Parzelle Nr. 393)<br />
Projektverfasser: Doninelli GU AG,<br />
Rennweg 1, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Baureklametafel (Gesamtgrösse<br />
6,00 m x 3,00 m) auf Parzellen<br />
Nrn. 393 <strong>und</strong> 394 Ecke Gässli-Postgasse<br />
(Überbauung Lindenplatz)<br />
– Bauherrschaft: Matthias <strong>und</strong> Mei-ling<br />
Furter-Lu, Dragonerstrasse 25, 5600 Lenzburg<br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: Architekturbüro Urs<br />
Bucher, Burghaldenstrasse 45, 5600 Lenzburg<br />
Bauvorhaben: Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 1011 am Bergweg 28<br />
– Bauherrschaft: Thomas <strong>und</strong> Jeannette<br />
Aregger-Eiholzer, Neudörfli 12, 5603<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Aussenkamin zum bestehenden<br />
Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 71 im Neudörfli 12<br />
– Bauherrschaft: Kurt <strong>und</strong> Ruth Rohr-<br />
Häusermann, Hinterdorfstrasse 10, 5603<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Holz- <strong>und</strong> Gerätehaus<br />
zum bestehenden Einfamilienhaus auf<br />
Parzelle Nr. 976 an der Hinterdorfstrasse<br />
10<br />
– Bauherrschaft: Pius <strong>und</strong> Caroline Wey-<br />
Marty, Bergweg 2, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: Architekturbüro Setz,<br />
Obermatt 33, 5102 Rupperswil<br />
Bauvorhaben: An- <strong>und</strong> Umbau Einfamilienhaus<br />
<strong>und</strong> Abbruch Garage auf<br />
Parzelle Nr. 148 am Mühlacherweg 12<br />
– Bauherrschaft: Frank Dahle, Postgasse<br />
17 b, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: Katharina Tanner-<br />
Huber, Postgasse 17 b, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Projektverfasser: Frank Dahle, Postgasse<br />
17 b, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Einbau eines Dachflächenfensters<br />
ins bestehende Wohnhaus<br />
auf Parzelle Nr. 381 an der Postgasse<br />
17 b<br />
– Bauherrschaft: Urs <strong>und</strong> Silvia Schmid-<br />
Müller, Lottenweg 15, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: Wigasol AG, Jurastrasse<br />
411, 4626 Niderbuchsiten<br />
Bauvorhaben: Wintergartenanbau zum<br />
bestehenden Wohnhaus auf Parzelle<br />
Nr. 909 am Lottenweg 15<br />
– Bauherrschaft: Roger <strong>und</strong> Therese Arcari-<br />
Steiner, Neudörfli 9, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Einbau einer Dachlukarne<br />
ins bestehende Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 967 im Neudörfli 9<br />
– Bauherrschaft: Max Amsler, Ausserdorfstrasse<br />
44, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: Max Amsler, Mitteldorfstrasse<br />
89, 5245 Habsburg<br />
Projektverfasser: Max Amsler, Ausserdorfstrasse<br />
44, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Garten-/Gerätehaus zum<br />
bestehenden Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 305 an der Ausserdorfstrasse 44<br />
– Bauherrschaft: Patrick Schönenberg <strong>und</strong><br />
Mirjam Lutz, Hinterdorfstrasse 11, 5603<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: Architektengruppe AG,<br />
im Ifang 10, 5000 Aarau<br />
Bauvorhaben: Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 1005 am Bergweg 26<br />
– Bauherrschaft: Marcel <strong>und</strong> Regula Joos-<br />
Michel, Pfalzweg 29, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: Max Zuckschwerdt AG,<br />
Bauunternehmung, Mühleweg 9, 5603<br />
<strong>Staufen</strong><br />
4<br />
Bauvorhaben: gedeckter Sitzplatz zum<br />
bestehenden Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 940 am Pfalzweg 29<br />
– Bauherrschaft: Urs Lüscher <strong>und</strong> Franziska<br />
Brechbühler, Kornweg 2, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Neuüberdachung Kellerraum/Erstellung<br />
Geräteraum zum bestehenden<br />
Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 949 am Kornweg 2<br />
– Bauherrschaft: Meinrad <strong>und</strong> Meta Birri-<br />
Peterle, Wiligraben 42, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Sitzplatz-Pergola zum bestehenden<br />
Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 1083 am Wiligraben 42<br />
– Bauherrschaft: Urs <strong>und</strong> Helena Erdin-<br />
Gränacher, Lindenplatz 5, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: Erbengemeinschaft<br />
Max Weber, vertreten durch Elsa Schärer-<br />
Weber, Bruneggerstrasse 33, 5103 Möriken<br />
Projektverfasser: Architekturbüro Peter<br />
Salzmann, Lenzburgerstrasse 9, 5504 Othmarsingen<br />
Bauvorhaben: Einfamilienhaus mit Garage<br />
auf Parzelle Nr. 503 am Bergweg 12<br />
– Bauherrschaft: Klaus Ruf Architektur,<br />
Ausserfeldstrasse 14, 5036 Oberentfelden<br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: Marco Furter, Burghaldenstrasse<br />
31, 5600 Lenzburg<br />
Projektverfasser: Klaus Ruf Architektur,<br />
Ausserfeldstrasse 14, 5036 Oberentfelden<br />
Bauvorhaben: Einfamilienhaus mit Garage<br />
auf Parzelle Nr. 278 an der Zopfgasse 38a<br />
– Bauherrschaft: Martin Keller <strong>und</strong> Heidi<br />
Rall Keller, Mühleweg 13, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: do.<br />
Projektverfasser: do.<br />
Bauvorhaben: Fenstervergrösserung<br />
inkl. Treppenabgang in der Nordfassade<br />
des bestehenden Wohnhauses Nr. 153<br />
auf Parzelle Nr. 77 am Mühleweg 13<br />
– Bauherrschaft: Max Zuckschwerdt AG,<br />
Bauunternehmung, Mühleweg 9, 5603<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer: Erbengemeinschaft<br />
Max Zuckschwerdt, vertreten durch Richard<br />
Zuckschwerdt, Ausserdorfstrasse 10,<br />
5603 <strong>Staufen</strong><br />
Projektverfasser: Max Zuckschwerdt AG,<br />
Bauunternehmung, Mühleweg 9, 5603<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: provisorische Lagerplatzüberdachung<br />
(Lagerzelt als Autounterstand)<br />
auf Parzelle Nr. 78 am Mühleweg
Seit dem 1. August <strong>2006</strong> ist die Schule<br />
<strong>Staufen</strong> ein Teil der Regionalschule Lenzburg<br />
<strong>Staufen</strong> Ammerswil. Das heisst, die<br />
Schule untersteht der Schulleitung von<br />
Lenzburg. Die Schule <strong>Staufen</strong> kann aber<br />
viele ihrer Besonderheiten beibehalten. Alle<br />
<strong>Staufner</strong> Kinder, die den Kindergarten oder<br />
die Primarschule besuchen, tun dies in<br />
<strong>Staufen</strong>.<br />
Die Oberstufe ist ja seit mehreren Jahren<br />
mit Lenzburg <strong>und</strong> Ammerswil zusammengeschlossen.<br />
Hier ist <strong>Staufen</strong> Schulstandort<br />
mit vier Abteilungen.<br />
Für das Schuljahr <strong>2006</strong>/07 sieht die Klassenverteilung<br />
folgendermassen aus:<br />
Kindergarten<br />
Konsumstrasse 1 C. Häusermann<br />
Konsumstrasse 2 M. Graf/K. Pirroncello<br />
Zopfhuus C. Buser<br />
DaZ Zopfhuus M. Schläpfer<br />
DaZ Konsumstrasse K. Pironcello<br />
Primarschule<br />
Klasse 1d P. <strong>Blatt</strong>er<br />
Klasse 2d C. Wernli/R. Nater<br />
Klasse 3d R. Wernli/I. Schärer/<br />
R. Nater<br />
Schulnachrichten<br />
Regionalschule Lenzburg (Lenzburg, <strong>Staufen</strong>, Ammerswil im Schuljahr <strong>2006</strong>/07)<br />
Klasse 4d E. Gerhard<br />
Klasse 5d R. Schmid<br />
Textiles Werken B. Graf<br />
DaZ K. Obrecht<br />
Musikgr<strong>und</strong>schule A. Bechter<br />
Realschule:<br />
Klasse 3a M. Canay<br />
Klasse 3b F. Rudolf/S. Rudolf<br />
3. Real Französisch O. Süess<br />
3. Real Englisch E. Gloor<br />
Sek<strong>und</strong>arschule:<br />
Klasse 1a S. Thut/M. Schwager<br />
Klasse 1b K. Heiz<br />
Ferientermine<br />
Ressortverteilung der Schulpflege Regionalschule (gültig ab 1.8.<strong>2006</strong>)<br />
5<br />
Textiles Werken B. Graf<br />
Werken OS B. Suter<br />
Kontaktadressen Schulleitung<br />
Schulleiter Timothy Schaerer<br />
Tel. 062 885 20 90<br />
Fax 062 885 20 99<br />
schulleitung@schule-lenzburg.ch<br />
Adresse: Regionalschule Lenzburg,<br />
Sekretariat, Postfach 585, 5600 Lenzburg 1<br />
Schulhausleiterin Monika Schwager<br />
Tel. 062 886 10 40<br />
Fax 062 886 10 50<br />
staufen@schule-lenzburg.ch<br />
Letzter Schultag Erster Schultag<br />
Schuljahresbeginn 14. August <strong>2006</strong><br />
Herbstferien 29. <strong>September</strong> <strong>2006</strong> 23. Oktober <strong>2006</strong><br />
Weihnachtsferien 22. Dezember <strong>2006</strong> 8. Januar 2007<br />
Sportferien 26. Januar 2007 12. Februar 2007<br />
Frühlingsferien 5. April 2007 23. April 2007<br />
Sommerferien 13. Juli 2007 13. August 2007<br />
Sowohl den Kindern wie auch den Lehrkräften wünsche ich ein erfreuliches, spannendes<br />
<strong>und</strong> lehrreiches Jahr.<br />
Rosmarie Wernli<br />
Ressort 1 Ressort 2 Ressort 3 Ressort 4 Ressort 5 Ressort 6 Ressort 7<br />
Präsidium Vizepräsidium<br />
Myrtha Elisabeth Pia Alida Daniel Urs Markus<br />
Dössegger Majoros Urech Danko Ackermann Schmid Moser<br />
Kontaktperson zu Kontaktperson* Kontaktperson* Kontaktperson* Kontaktperson* Kontaktperson* Kontaktperson*<br />
Ausschuss der Ammerswil Kindergarten Lenzhard Bezirksschule Musikschule <strong>Staufen</strong><br />
Gemeinderäte-<br />
Schulvorsteher<br />
HPS Angelrain<br />
Personelles / Finanzen / Information Lernende / Eltern Qualität<br />
• Führung • Finanzen • Schülerlaufbahn • Konfliktmana- • Schülerlaufbahn • Qualitätssicherung • Schulanlagen<br />
Schulpflege KIGA/Primarstufe gement Schüler Sek<strong>und</strong>arstufe 1 <strong>und</strong> Schulent<strong>und</strong><br />
Eltern wicklung<br />
• Führung • Schulweg- • Fördermass- • Elternmitwirkung • Weiterbildung • Schulangebote • Sicherheit<br />
Schulleitung sicherheit nahmen Schulpflege<br />
• Zusammenarbeit • Öffentlichkeits- • Jugendfragen • Soziales • Ges<strong>und</strong>heit • Informatik<br />
mit Behörden arbeit «Hard- <strong>und</strong><br />
bzw. VASP Software»<br />
• Personelles • Information <strong>und</strong> • Anlässe • Schulsozialarbeit • Disziplinar- • Netzwerk<br />
Vernetzung massnahmen Informatik<br />
• Krisenmanage- • Disziplinarmassment<br />
nahmen<br />
Stv Ressort 2 Stv Ressort 1 Stv Ressort 4/5 Stv Ressort 3/5 Stv Ressort 3/4 Stv Ressort 7 Stv Ressort 6<br />
* Ansprechperson für Schulanlässe, Elternabende <strong>und</strong> Kontaktbesuche
Kindergartenabschlussfest 8. Juli <strong>2006</strong><br />
Zopf, Kaffee, Birchermüesli, Käse, Konfitüre,<br />
Melone, Gipfeli, Saft, Speck <strong>und</strong><br />
Eier: Das Zmorgebuffet im Kindergarten<br />
Konsumstrasse hätte 5 Sterne verdient.<br />
Die musikalische Einstimmung, ein Chor<br />
mit allen Kindern aus beiden Kindergärten,<br />
natürlich auch! Im Nachhinein war<br />
man sich nicht ganz einig, ob der Kanon<br />
zum Schluss Kauderwelsch war, oder<br />
«hebräisch», eben so wie Frau Foto Stutz<br />
sprechen kann… Frau Häusermann, Frau<br />
Graf <strong>und</strong> Frau Pirroncello sei herzlich gedankt<br />
für den schönen Morgen!<br />
Das Dschungelbuch<br />
(ein Musical)<br />
– st –<br />
Foto Mi<br />
Die 2. Klasse <strong>Staufen</strong> hat als Abschluss<br />
vor den Sommerferien ein Musical aufgeführt.<br />
Passend zu ihrem Realienthema<br />
Zoo, verwandelte sie die Bühne in einen<br />
Dschungel, in dem das Menschenkind<br />
Mogli allen möglichen Gefahren begegnete…<br />
Was hat Theater spielen mit Ges<strong>und</strong>heit<br />
zu tun? Auf den ersten Blick wohl sehr<br />
wenig. Bei genauerer Betrachtung aber<br />
findet man viele Aspekte, die zu einer<br />
guten Ges<strong>und</strong>heit beitragen.<br />
Theater spielen heisst, sich zu bewegen.<br />
Bewegung ist aber nicht nur ein körperliches<br />
Anliegen, sondern dient auch der<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> dem Wohlbefinden.<br />
Theater verknüpft Bewegung mit Text.<br />
Bewegungen helfen, den Text zu verstehen.<br />
Der Text nimmt automatisch Bezug<br />
auf die Körperbewegungen der Schauspieler.<br />
Theater spielen heisst, andere Identitäten<br />
anzunehmen, sich in andere Charaktere<br />
einzudenken <strong>und</strong> deren Gefühle mit<br />
Gesten, Worten <strong>und</strong> dem ganzen Körper<br />
auszudrücken. Gefühle spielerisch darzustellen<br />
hilft aber auch beim Umgang mit<br />
eigenen Gefühlen <strong>und</strong> trägt somit zu einer<br />
ges<strong>und</strong>en Einstellung zu den eigenen Gefühlen<br />
bei.<br />
Theater spielen heisst aber auch mutig zu<br />
sein. Den Mut zu haben, vor andere hinzustehen.<br />
Den Mut zu haben, auch Fehler<br />
zu machen <strong>und</strong> dazu zu stehen. Den Mut<br />
zur Selbsteinschätzung zu haben, ohne<br />
sich selber zu überschätzen. Dies alles<br />
trägt dazu bei, sich selber besser kennen<br />
zu lernen <strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es Selbstbewusstsein<br />
aufzubauen.<br />
Theater spielen erfordert einen enormen<br />
Durchhaltewillen. Viele Rückschläge sind<br />
einzustecken. Immer wieder muss von<br />
vorne begonnen werden, <strong>und</strong> immer wie-<br />
6<br />
der gibt es etwas, das man noch besser<br />
machen könnte. Der Lohn für all diese<br />
Anstrengungen kommt erst ganz am<br />
Schluss: Die Aufführung!<br />
Wie gut tut es dem Selbstwertgefühl,<br />
wenn der tosende Applaus die Mühen<br />
der letzten Zeit <strong>und</strong> die Anstrengung der<br />
Aufführung verblassen lässt…<br />
Genügend Bewegung, seinen Gefühlen<br />
Ausdruck verleihen können, ein ges<strong>und</strong>es<br />
Selbstbewusstsein <strong>und</strong> ein gutes Selbstwertgefühl<br />
tragen wesentlich zu unserer<br />
körperlichen Ges<strong>und</strong>heit bei. Deshalb<br />
unsere Antwort auf die Frage «Wie geht<br />
es euch?» nach 6 Wochen Theaterspielen:<br />
«Danke! Uns geht es super!»<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: PB
Ära Schulpflege <strong>Staufen</strong> beendet<br />
Der Gemeinderat <strong>Staufen</strong> dankt der<br />
ganzen Schulpflege für die grosse<br />
Arbeit, die sie geleistet hat. Ein besonderer<br />
Dank gilt der Präsidentin<br />
Frau Trudi Schudel, die sich während<br />
16 Jahren in der Schulpflege mit viel<br />
Engagement für die Schule <strong>Staufen</strong><br />
einsetzte.<br />
Mit dem Ja zum Schulvertrag Lenzburg –<br />
<strong>Staufen</strong> – Ammerswil wurde das Ende der<br />
Schulpflege <strong>Staufen</strong> eingeläutet <strong>und</strong> der<br />
Beginn der Regionalschulpflege gemacht.<br />
Jetzt, ein Jahr später ist es soweit, die<br />
Schulpflege <strong>Staufen</strong> wird aufgelöst.<br />
Ein besonderer Dank geht an Frau Trudi<br />
Schudel. Sie hat sich 16 Jahre lang in der<br />
Schulpflege für die Schule <strong>Staufen</strong> engagiert.<br />
Zuerst im Kindergarten, dessen Kinderzahl<br />
immer wieder schwankte zwischen<br />
zu vielen Kindern um zwei Kindergärten<br />
zu führen <strong>und</strong> dann zu wenigen<br />
um zweieinhalb Abteilungen halten zu<br />
können. Eine wichtige Rolle spielte Trudi<br />
Voranzeige<br />
Samstag, 21. Oktober<br />
Schudel auch beim Umbau des Kindergartens.<br />
In den letzten 6 Jahren hatte sie das Präsidium<br />
der Schulpflege <strong>Staufen</strong> inne. Die<br />
Umsetzung von Regos <strong>und</strong> der Regionalschule<br />
forderten viel Zeit von ihr, die sie<br />
immer bereit war zu investieren. Dabei<br />
fand sie es wichtig, dass die Schule eine<br />
gute Schule für die Kinder sein muss.<br />
Ein grosses Dankeschön für die geleistete<br />
Arbeit geht auch an Susanne Nyfeler <strong>und</strong><br />
Markus Nöthiger <strong>und</strong> an Markus Moser<br />
<strong>und</strong> Urs Schmid. Die letzten beiden werden<br />
als <strong>Staufner</strong> Vertreter in der Regionalschulpflege<br />
weitermachen.<br />
Chantal Sigrist führte mit grossem Einsatz<br />
das Schulsekretariat, das nun ebenfalls<br />
aufgelöst <strong>und</strong> zentral in Lenzburg geführt<br />
wird. Chantal Sigrist wird an der Musikschule<br />
<strong>Staufen</strong> weiterarbeiten. Sie hat am<br />
1.1.06 die Leitung <strong>und</strong> das Sekretariat<br />
übernommen.<br />
20.00 Uhr in der Staufbergkirche<br />
Herbstkonzert<br />
Kammerorchester 65<br />
7<br />
Jutta Meier<br />
Waldumgang<br />
Der Waldumgang findet dieses Jahr<br />
am Samstag, 9. <strong>September</strong> <strong>2006</strong> statt.<br />
Interessierte treffen sich um 13.30 Uhr<br />
beim Holzschopf am Seenerweg. Das<br />
Detailprogramm wird zu gegebener<br />
Zeit bekannt gegeben.<br />
Das Kammerorchester 65, in seiner Stammformation ein reines Streicherensemble<br />
von 20 – 25 Musikerinnen <strong>und</strong> Musiker, wurde im Jahre 1965 von<br />
musikbegeisterten Seminaristen des ehemaligen Lehrerseminars Wettingen<br />
gegründet. Die Liste der aufgeführten Werke umfasst alle Stil-Epochen. Unter<br />
dem künstlerischen Leiter Alexandre Clerc will das Kammerorchester 65<br />
seinem Publikum vielfältige musikalische Erlebnisse, auch abseits bekannter<br />
Pfade, bieten.<br />
Eintritt Erwachsene Fr. 25.–<br />
Jugendliche bis 16 Jahre gratis
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Schafisheim <strong>und</strong> <strong>Staufen</strong> gemeinsam<br />
im Naturschutzgebiet<br />
Der Natur zuliebe<br />
Es kreucht <strong>und</strong> fleucht im Buech-Steiacher<br />
An zwei Samstagnachmittagen im April<br />
trafen sich je r<strong>und</strong> 30 Freiwillige beim<br />
<strong>Staufner</strong> Waldhaus. Die Ortsbürgerkommission,<br />
der Männerturnverein, der Turnverein<br />
<strong>und</strong> der Verein GluT hatten gerufen:<br />
«Stude» machen für das kommende Silvesterfeuer<br />
war angesagt.<br />
Bei herrlichem Frühlingswetter wurde<br />
fleissig gearbeitet: Äste wurden vom Laub<br />
Viele freiwillige Helferinnen <strong>und</strong> Helfer<br />
folgten der Einladung von SP Schafisheim<br />
Aktion «Stude mache»<br />
befreit, gesägt <strong>und</strong> auf dem «Stude-Bock»<br />
gebündelt. Mancherorts floss der Schweiss<br />
in Strömen, die warmen Temperaturen<br />
<strong>und</strong> die körperliche Arbeit waren für einige<br />
ungewohnt.<br />
Hergestellt wurde eine beachtliche Anzahl<br />
«Stude», welche einen Grossteil des<br />
Silvesterfeuers ausmachen werden. Dank<br />
den verschärften Umweltschutzbestim-<br />
9<br />
<strong>und</strong> Natur- <strong>und</strong> Landschaftsschutzkommission<br />
<strong>Staufen</strong>, um in der ehemaligen<br />
Kiesgrube Buech-Steiacher unwillkommenen<br />
Pflanzen wie Berufskraut <strong>und</strong> Goldrute,<br />
Brombeer- <strong>und</strong> anderem Gestrüpp<br />
den Kampf anzusagen.<br />
Mit Sägen, Pickeln <strong>und</strong> Hacken bewaffnet<br />
machten sich die gschaffigen Leute an die<br />
Arbeit; es kostete manchen Schweisstropfen<br />
<strong>und</strong> die Rücken mussten hin <strong>und</strong> wieder<br />
gestreckt werden. Das gute Gefühl,<br />
der Natur etwas zuliebe getan zu haben,<br />
entschädigte die HelferInnen für die Anstrengung<br />
<strong>und</strong> beim gemeinsamen, offerierten<br />
Imbiss freuten sich alle Beteiligten.<br />
«Es isch öppis g’gange» zeigten zahlreiche<br />
Haufen von Gerupftem <strong>und</strong> Gerodetem.<br />
Der regelmässige Einsatz – harte Knochenarbeit<br />
– lohnt sich: In den Tümpeln leben<br />
Gelbbauchunken <strong>und</strong> Frösche; Schmetterlinge<br />
<strong>und</strong> Libellen bevölkern die Naturwiesen.<br />
Die Naturinsel mitten in der<br />
Agrar-Landschaft lebt!<br />
– vs –<br />
Foto: AS<br />
mungen ist der Bedarf an «Stude» gestiegen,<br />
da nur noch naturbelassenes Holz<br />
verbrannt werden darf.<br />
Als Dankeschön wurde ein Znüni in Form<br />
von Wurst, Brot <strong>und</strong> Getränken spendiert.<br />
– gs –
Unseren Interview-PartnerInnen ist<br />
eines gemeinsam: Ihre Arbeit steht im<br />
Dienste der Ges<strong>und</strong>heit. Dieses hohe<br />
Gut, unsere körperliche <strong>und</strong> seelische<br />
Ges<strong>und</strong>heit, ist nicht nur ein Geschenk<br />
der Natur; sie will erhalten<br />
oder aber wenn nötig <strong>und</strong> möglich<br />
wiederhergestellt werden.<br />
Portrait<br />
Markus Landolt lebt mit seiner Frau <strong>und</strong><br />
zwei Töchtern in <strong>Staufen</strong>. Er ist Fachpsychologe<br />
FSP für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychologie<br />
<strong>und</strong> arbeitet am Kinderspital<br />
Zürich. Als leitender Psychologe betreut<br />
er mit seinem Team Kinder <strong>und</strong> Eltern.<br />
Seine kleinen Patienten sind 0 bis 16<br />
Jahre alt, die grossen sind Eltern <strong>und</strong><br />
Grosseltern. Im Kinderspital sind zum Beispiel<br />
verunfallte, psychosomatisch oder<br />
chronisch kranke, zu früh geborene Kinder.<br />
Markus Landolt arbeitet vor allem mit<br />
psychisch traumatisierten Kindern <strong>und</strong> mit<br />
brandverletzten Kindern. Diese haben<br />
einen langen, schmerzhaften Spitalaufenthalt<br />
<strong>und</strong> müssen sich später mit Narben<br />
auseinandersetzen.<br />
Neben dieser patientenbezogenen Tätigkeit<br />
führt Herr Landolt wissenschaftliche<br />
Studien durch, ist Privatdozent an der Uni<br />
Zürich, betreut Doktoranden, hält Vorlesungen<br />
<strong>und</strong> ist seit kurzem auch Buchautor.<br />
Diese verschiedenen Arbeitsbereiche<br />
bereichern einander, der eine gleicht die<br />
Belastung des andern aus.<br />
Im Dienste der Ges<strong>und</strong>heit<br />
Ges<strong>und</strong>heit ist ein Geschenk – aber nicht nur...<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
Ges<strong>und</strong>heit ist nicht einfach die Abwesenheit<br />
von Krankheit, sagt Markus Landolt.<br />
Die Ges<strong>und</strong>heit setzt sich aus drei<br />
Bereichen zusammen: dem körperlichen,<br />
seelischen <strong>und</strong> sozialen Wohlbefinden.<br />
Wenn ein Kind sich plötzlich verändert,<br />
Ess- oder Schlafstörungen hat, grosse<br />
Angst oder Verunsicherung zeigt, kann es<br />
sein, dass es Hilfe benötigt. Jedes Kind<br />
hat allerdings «schwierige» Phasen, manche<br />
muss <strong>und</strong> kann es selbst durchstehen<br />
<strong>und</strong> in anderen können die Eltern oder<br />
andere Bezugspersonen helfen. An jedem<br />
gelösten Problem wächst ein Kind, es<br />
wird selbstsicherer oder im Jargon: selbstkompetent.<br />
Beziehungen werden stärker<br />
<strong>und</strong> vertrauensvoller, wenn man gemeinsam<br />
eine Krise bewältigt hat. (Ein kleiner<br />
Hinweis an die Eltern: Eltern müssen nicht<br />
perfekt sein, Fehler sind erlaubt. Solange<br />
die Basis der Beziehung gut ist. So können<br />
auch Misstritte der Kinder besser verkraftet<br />
werden!)<br />
Nimmt aber ein Problem überhand,<br />
sodass das Kind <strong>und</strong>/oder sein Umfeld<br />
darunter leiden, besteht Handlungsbedarf.<br />
Die altersentsprechende Entwicklung darf<br />
nicht beeinträchtigt werden. Wenn ein<br />
Kind sich beispielsweise nur mit Wutausbrüchen<br />
mitteilen kann oder sich sozial<br />
zurückzieht, verpasst es ganz viel <strong>und</strong><br />
seine Entwicklung ist dadurch negativ<br />
beeinflusst.<br />
Hilfe<br />
Als erste Anlaufstelle von Hilfesuchenden<br />
empfiehlt Markus Landolt die Kinderärztin<br />
oder den Hausarzt. Oft kennen sie das<br />
Kind, seine Geschichte <strong>und</strong> Familie von<br />
klein auf <strong>und</strong> können die Situation richtig<br />
einschätzen. Es gibt sehr viele Angebote<br />
an Therapien <strong>und</strong> Beratungen, schulmedizinische,<br />
psychologische <strong>und</strong> andere.<br />
Fachleute können helfen, für jeden individuellen<br />
Fall das Richtige zu finden.<br />
Auch Lehrpersonen können vermitteln. Es<br />
gibt zudem Fachstellen, an die sich Eltern<br />
wenden können, beispielsweise den Kinder-<br />
<strong>und</strong> Jugendpsychiatrischen Dienst<br />
des Kantons in Aarau oder den kinder<strong>und</strong><br />
jugendpsychologischen Beratungsdienst<br />
in Lenzburg.<br />
Viele Therapiekosten übernimmt die<br />
Krankenkasse, <strong>und</strong> ganz wichtig: auch<br />
Scham- oder Versagensgefühle dürfen<br />
einem nicht davon abhalten, Hilfe zu<br />
suchen.<br />
10<br />
Familie<br />
Was kann vorbeugend erzieherisch für<br />
die psychische Ges<strong>und</strong>heit der Kinder<br />
getan werden? Markus Landolt weiss leider<br />
kein allgemein gültiges Rezept. Wer<br />
die Bücher von Remo Largo kennt, wurde<br />
in dieser Hinsicht auch schon enttäuscht.<br />
Bei den heutigen Eltern ist eine Verunsicherung<br />
zu spüren: die autoritäre Erziehung<br />
hat sich nicht bewährt, die «laissezfaire»-Haltung<br />
ist allerdings auch nicht erfolgreich<br />
– ein Mittelweg muss gef<strong>und</strong>en<br />
werden. Neben den gesellschaftlichen Tendenzen<br />
spielen auch die persönlichen Erlebnisse<br />
eine wichtige Rolle: es ganz anders<br />
machen als die Eltern, oder genau so gut.<br />
Viele Kurse, wie beispielsweise «Triple P»<br />
oder Gordon-Kurse, können gute Ideen<br />
<strong>und</strong> Ratschläge liefern, woran sich Eltern<br />
halten können.<br />
Ganz wichtig ist aber, die Personen in<br />
einer Familie als eigenständige Persönlichkeiten<br />
wahrzunehmen. Ihre Eigenheiten,<br />
Bedürfnisse, Ausdrucksweisen. Jedes<br />
Kind ist anders, ein ängstliches braucht<br />
Ermutigung <strong>und</strong> ein Wildfang braucht<br />
Grenzen. Die Stellung innerhalb der Familie<br />
spielt eine Rolle, ein ältestes Kind hat<br />
Pflichten, aber auch Privilegien. Erziehen<br />
ist keine einfache Arbeit: Ist eine Strategie<br />
gef<strong>und</strong>en, ist das Kind schon einen<br />
Schritt weiter. Und was beim einen Kind<br />
funktioniert, kann beim Geschwister das<br />
Gegenteil bewirken (Noch ein kleiner Hinweis<br />
an die Eltern: Perfekt sein ist gar<br />
nicht möglich!).<br />
Ein offenes Herz <strong>und</strong> ein offenes Ohr<br />
machen die Wärme in einer Familie aus.<br />
Kinder können auf ganz verschiedene<br />
Weise aufwachsen, können viele Hürden<br />
bewältigen, solange sie genug Liebe<br />
erfahren <strong>und</strong> sich von ihren inner- <strong>und</strong><br />
ausserfamiliären Bezugspersonen akzeptiert<br />
fühlen.<br />
s.t.<br />
Foto Mi<br />
Remo Largo<br />
Professor Remo Largo hat als Kinderarzt,<br />
Wissenschaftler <strong>und</strong> Buchautor<br />
das Verständnis von Kindern in der<br />
Gesellschaft massgeblich geprägt. Er<br />
leitete über 30 Jahre die Abteilung<br />
Wachstum <strong>und</strong> Entwicklung am Kinderspital<br />
Zürich. Seine Bücher sind Long<strong>und</strong><br />
Bestseller: «Babyjahre», «Kinderjahre»<br />
<strong>und</strong> «Glückliche Scheidungskinder».
Natürlich ges<strong>und</strong> mit Kneipp<br />
Esther Baumann, Ges<strong>und</strong>heitsberaterin-<br />
Kneipp<br />
Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) hat<br />
ein ganzheitliches <strong>und</strong> zeitloses Naturheilverfahren<br />
entdeckt, das seit über 100 Jahren<br />
vielen Menschen zum Segen geworden<br />
ist. Seine Lehre wurde nach wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen weiterentwickelt;<br />
heute besticht die Kneipp-Therapie durch<br />
Ges<strong>und</strong>turnen<br />
Bäsi Fuhrer – Expertin für Seniorenturnen<br />
«Bewegung ist nicht alles, aber alles ist<br />
nichts ohne Bewegung». Dieser Satz<br />
könnte als Lebensmotto für Beatrice Fuhrer<br />
– wir nennen sie Bäsi – stehen. Schon<br />
ihren Reichtum an ges<strong>und</strong>heitsfördernden<br />
Ideen <strong>und</strong> Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Kneipps Ges<strong>und</strong>heitslehre basiert auf fünf<br />
Säulen, die sich gegenseitig unterstützen<br />
<strong>und</strong> sinnvoll ergänzen: Lebensordnung, Bewegung,<br />
Ernährung, Heilkräuter, Wasser.<br />
Esther Baumann, wohnhaft an der Postgasse,<br />
ist fasziniert von dieser Methode<br />
<strong>und</strong> liess sich zur Ges<strong>und</strong>heitsberaterin<br />
ausbilden; sie gibt ihr Wissen gerne weiter.<br />
Eine kleine Gruppe trifft sich am Staufberg.<br />
Beim alten Reservoir zeigt Esther<br />
Baumann das Armbad: Aermel hochkrempeln,<br />
die Arme bis zum Ellenbogen 1<br />
– 2 Sek<strong>und</strong>en ins kalte Wasser tauchen,<br />
Wasser abstreifen, bewegen oder Jacke<br />
überziehen <strong>und</strong> die wohlige Wärme<br />
geniessen. Das 1. Gebot lautet jedoch in<br />
jedem Fall: Keine Anwendung am kalten<br />
Körper!<br />
Die eigenen Abwehrkräfte werden aktiviert<br />
durch Bewegung in frischer Luft,<br />
Barfussgehen im Morgentau oder gar im<br />
Schnee, Wassertreten im Bergbach oder<br />
in der Badewanne. Die Heilkraft der Natur<br />
als kleines Mädchen erntete sie als Kunstradfahrerin<br />
schweizerische <strong>und</strong> internationale<br />
Lorbeeren. Dann – noch in jungen<br />
Jahren – drohte ihr ein Rückenleiden mit<br />
Invalidität. Nach einer Operation fand<br />
Bäsi ihre Beweglichkeit wieder.<br />
Inzwischen ist Turnen zu ihrem Lebenselixier<br />
geworden. Nachdem sie lange Jahre<br />
den Frauenturnverein <strong>Staufen</strong> geleitet hat,<br />
engagiert sie sich nun für den Seniorensport.<br />
Sie ist eine der drei Leiterinnen der<br />
Seniorengruppe des Frauenturnvereins.<br />
Ihre Ausbildung im Sportzentrum Magglingen<br />
als Expertin befähigt sie zudem,<br />
ihrerseits Leiterinnen für Seniorenturnen<br />
auszubilden. So bietet sie im Auftrag des<br />
Aargauischen Turnverbands, Abteilung<br />
Seniorensport, Weiterbildungskurse für<br />
Leiterinnen <strong>und</strong> Leiter an.<br />
«Mässig, aber regelmässig» heisst die<br />
Devise für Bäsis Bewegungsprogramm.<br />
Senioren müssen sich nicht mehr in Leistungssport<br />
beweisen. Vielmehr dürfen,<br />
ja sollen sie auf ihren Körper hören <strong>und</strong><br />
dem eigenen Rhythmus folgen. Sei es<br />
Walking oder schwimmen, sei es wandern<br />
oder Velofahren – hat man «seinen»<br />
Sport gef<strong>und</strong>en, fühlt man sich wohl<br />
dabei. Der Ehrgeiz mancher Senioren, es<br />
11<br />
in unseren Kräutern <strong>und</strong> eine richtige<br />
Ernährung haben einen hohen Stellenwert<br />
– Nahrungsmittel sollen möglichst<br />
naturbelassen sein; Wasser <strong>und</strong> ungesüsster<br />
Tee sind bevorzugte Getränke.<br />
Die Kneipp-Therapie kann bei vielen Leiden<br />
wie Migräne, Kopfschmerzen, Venenleiden<br />
erfolgreich eingesetzt werden. Als<br />
«nebenwirkungsfreie Kneippsche Abführ<strong>und</strong><br />
Einschlafpille» empfiehlt Esther Baumann<br />
die kalte Bauchwaschung: In<br />
Rückenlage mit einem nassen, kalten Leinenlappen<br />
10 - 20 Kreise im Uhrzeigersinn<br />
auf der entspannten Bauchdecke.<br />
Esther Baumann möchte die Kneipp-Therapie<br />
wieder vermehrt ins Bewusstsein<br />
der Menschen bringen <strong>und</strong> sie zur Selbstverantwortung<br />
für das eigene Wohlbefinden<br />
motivieren. Zu ihrem Referat im Rahmen<br />
der oekumenischen Morgentreffs<br />
vom 15. November <strong>2006</strong>, morgens um 9<br />
Uhr lädt sie Frauen <strong>und</strong> Männer ins Zopfhuus<br />
ein.<br />
– vs –<br />
Foto Mi<br />
«mit den Jungen noch lange aufnehmen<br />
zu können», ist unges<strong>und</strong>.<br />
Körperliche Aktivität fördert – im richtigen<br />
Mass <strong>und</strong> regelmässig ausgeführt –<br />
Ges<strong>und</strong>heit, gutes Aussehen <strong>und</strong> Wohlbefinden.<br />
Herz <strong>und</strong> Lunge, Muskeln <strong>und</strong><br />
Knochen werden gestärkt; Fettpolster<br />
haben wenig Chancen <strong>und</strong> nicht nur die<br />
körperliche, auch die geistige Beweglichkeit<br />
bleibt länger erhalten. Regelmässige<br />
Bewegung unterstützt die Zusammenarbeit<br />
der menschlichen Körpersysteme; sie<br />
wirkt sich günstig aus auf Stoffwechsel,<br />
hormonelle Vorgänge <strong>und</strong> senkt den Blutdruck.<br />
Osteoporose, dem Schreckgespenst<br />
älterer Menschen, können wir mit<br />
Bewegung vorbeugen.<br />
«Ges<strong>und</strong>heit kann man nicht kaufen»,<br />
sagt Bäsi, «aber wir können der eigenen<br />
Bequemlichkeit ein Schnippchen schlagen<br />
<strong>und</strong> regelmässige Bewegung zur Gewohnheit<br />
werden lassen. Bald werden wir<br />
an Lebensqualität gewinnen. Wir steigern<br />
damit unsere Lebensfreude <strong>und</strong> leisten<br />
einen eigenen Beitrag zu unserem körperlichen<br />
<strong>und</strong> seelischen Gleichgewicht.»<br />
– vs –<br />
Foto Mi
Ges<strong>und</strong> erhalten<br />
Irene Dietiker – diplomierte Hauspflegerin<br />
Spitex Lenzburg<br />
Wenn Irene Dietiker auf ihrem Velo<br />
durchs Dorf fährt, befindet sie sich meistens<br />
auf dem Weg zur Arbeit. Früh um 7<br />
Uhr startet sie zu ihrem ersten Hausbe-<br />
Ges<strong>und</strong>heit unterstützen<br />
Walter Dorigo – «Certified Rolfer»<br />
Ida P. Rolf, amerikanische Biochemikerin<br />
<strong>und</strong> Physiologin, entwickelte eine Methode,<br />
körperliche <strong>und</strong> seelische Probleme zu<br />
behandeln, die aus einer fehlerhaften<br />
Struktur des Körpers entstehen. Sie nannte<br />
ihre Methode «strukturelle Integration»,<br />
doch bürgerte sich bald die Bezeichnung<br />
such. An besonders arbeitsreichen Morgen<br />
besucht sie bis zu 12 Klientinnen <strong>und</strong><br />
Klienten. «In diesem Alter, in dem sich die<br />
meisten meiner „K<strong>und</strong>en“ befinden, ist<br />
nicht von Krankheit die Rede. Es geht<br />
darum, den Senioren ihren Lebensabend<br />
in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen<br />
<strong>und</strong> ihnen zu helfen, den Alltag zu<br />
bewältigen» sagt sie.<br />
Nachdem Irene Dietiker 10 Jahre als Spitex-<br />
Frau tätig war, wurde sie vor 7 Jahren zu<br />
einer zusätzlichen, zweijährigen Ausbildung<br />
zur diplomierten Hauspflegerin verpflichtet.<br />
An ihrer praktischen Arbeitsweise hat<br />
sich seither nichts geändert. «Dem psychologischen<br />
Aspekt unserer Arbeit wurde<br />
jedoch grosse Aufmerksamkeit gewidmet»<br />
bestätigt sie. So lernte sie, die Probleme<br />
ihrer Schützlinge an deren Haustüre bis<br />
zum nächsten Besuch zu deponieren.<br />
«Pflegepersonal muss sich persönlich<br />
abgrenzen <strong>und</strong> das Leiden der Klienten<br />
nicht zum eigenen werden lassen. Dies<br />
hat nichts mit mangelnder Sensibilität zu<br />
tun – in unserer Arbeit ist es nötig, einen<br />
ges<strong>und</strong>en Abstand zwischen Klient <strong>und</strong><br />
Pflegerin zu schaffen. Grenzen dienen<br />
unserem eigenen Schutz. Nähme ich die<br />
Probleme meiner Klienten nach Hause,<br />
wäre ich bald ausgebrannt» ist Irene überzeugt.<br />
Trotzdem – oder gerade deswegen<br />
«Rolfing» ein. Ida Rolf erkannte, dass sich<br />
bei ihren Patienten durch Fehlhaltung das<br />
Bindegewebe verlagert hatte. «Schiebe das<br />
Bindegewebe dorthin, wo es hingehört<br />
<strong>und</strong> lass den Patienten sich bewegen»<br />
lautete Dr. Ida Rolfs einfacher Rat an ihre<br />
Schüler.<br />
Vor 21 Jahren begegnete Walter Dorigo<br />
der Rolfing-Methode zum ersten Mal. In<br />
seinem ersten Beruf als Tänzer erfuhr er<br />
den Einfluss der Körperhaltung auf sein<br />
Wohlbefinden.<br />
Auch seine Tätigkeit als Wirtschafts-Informatiker<br />
liess ihn sein Ziel, sich intensiv mit<br />
Rolfing auseinanderzusetzen, nicht aus<br />
den Augen verlieren. Vor kurzem schloss<br />
er im «Rolfing Institut» in München seine<br />
zweijährige Ausbildung zum «Rolfer» ab.<br />
«Kleinkinder bewegen sich richtig» sagt<br />
Walter Dorigo, «das Leben hinterlässt<br />
jedoch Spuren im Körper.» Als Folge der<br />
Fehl- oder Überbelastung von Gelenken<br />
<strong>und</strong> Gewebe stellen sich Beschwerden<br />
ein; der Körper ist ausser Balance geraten.<br />
Der Betroffene weicht den Schmerzen aus<br />
<strong>und</strong> nimmt eine Fehlhaltung ein. Aufgabe<br />
des Rolfers ist es nun, den Körper wieder<br />
ins Lot zu bringen. Auf den ersten Blick ist<br />
Rolfing eine langsam ausgeführte Massage.<br />
Es verbindet die manuelle Bindegewebsbehandlung<br />
mit der Schulung von Bewegung<br />
<strong>und</strong> Selbstwahrnehmung. Mit genau<br />
12<br />
– entstehen oft jahrelange, vertraute Beziehungen;<br />
Irene Dietiker liebt ihre Arbeit.<br />
Die Aufgabe einer Spitex-Frau ist genau<br />
definiert. Sie hilft ihren Klienten bei der<br />
täglichen Körperpflege, beim duschen,<br />
Haare waschen oder beim anziehen. «Wir<br />
sind keine Putzfrauen» betont Irene Dietiker,<br />
«aber den Kehr in der Wohnung <strong>und</strong><br />
die Wäsche besorgen wir auf Wunsch.»<br />
Viele Häuser besucht sie täglich, manche<br />
ein- oder zweimal pro Woche. Kranke<br />
Klienten – früher sagte man Patienten –<br />
werden von Pflegefachfrauen betreut.<br />
Viele Senioren sind teilweise selbständig<br />
oder können auf die Hilfe ihrer Familie<br />
zählen. Das Miteinander von Angehörigen<br />
<strong>und</strong> Hauspflegerin ist Voraussetzung für<br />
die bestmögliche Betreuung der Senioren.<br />
«Manchmal ist meine Arbeit schwer; Leiden<br />
<strong>und</strong> Tod kommen uns – trotz allen<br />
bewusst gesetzten Grenzen – nahe. Ein<br />
Abschied berührt mich stets persönlich»<br />
sagt Irene Dietiker, «jedoch überwiegt die<br />
Freude an der Gewissheit, sinnvoll wirken<br />
zu können. Wir erfüllen den Menschen,<br />
die in ihrer eigenen Umgebung alt werden<br />
wollen, ihren grössten Wunsch.»<br />
– vs –<br />
Foto Mi<br />
<strong>und</strong> sensibel eingesetztem Druck wird das<br />
Bindegewebe befreit <strong>und</strong> umgeformt.<br />
Der Klient lernt wieder richtiges Atmen,<br />
gezielte, ökonomische Bewegungen <strong>und</strong><br />
eine verbesserte Selbstwahrnehmung.<br />
Walter Dorigo übt seinen dritten Beruf<br />
vorerst nebenamtlich aus. Unter seinen<br />
Klienten finden sich Menschen aller Berufsgattungen<br />
die wegen ihrer Rücken-,<br />
Schulter- oder Nackenproblemen Hilfe<br />
suchen. Er behandelt sie zu Hause im<br />
Hinterdorf; eine Behandlung umfasst 10<br />
Sitzungen. «Certified Rolfer» ist ein geschützter<br />
Titel; die Therapie wird von den<br />
meisten Krankenkassen anerkannt <strong>und</strong><br />
ein Teil der Kosten übernommen. «Früher<br />
oder später wird Rolfing zu meinem<br />
Hauptberuf» sagt Walter Dorigo, «es kann<br />
Menschen helfen, ohne Medikamente ihre<br />
Schmerzen loszuwerden <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Lebensfreude zurückzugewinnen.»<br />
Lassen wir noch einmal Ida Rolf sprechen:<br />
«Ist der Körper ausser Balance geraten, ist<br />
er im Konflikt mit der Schwerkraft. Diese<br />
Schwerkraft zu unserem Fre<strong>und</strong> werden<br />
zu lassen, das ist das Ziel der Rolfing-<br />
Methode. Lernt der Mensch damit umzugehen,<br />
wird er sein neues Körpergefühl<br />
geniessen, denn es wirkt sich auch auf die<br />
Psyche aus.»<br />
– vs –<br />
Foto Mi
Ges<strong>und</strong>heitswesen in der guten alten Zeit<br />
In einem Gemeinderatsprotokoll lesen<br />
wir...<br />
Am 21. Januar 1800 verpflichtete der<br />
<strong>Staufner</strong> Gemeinderat einen Mitbürger,<br />
dessen fast blinde Schwester für ein paar<br />
Wochen unentgeltlich in sein Haus zu<br />
nehmen <strong>und</strong> vergütete ihm dafür 12 1 /2<br />
Batzen <strong>und</strong> ein Klafter Holz. Am 18. August<br />
musste sich die Schwester – nennen wir<br />
sie Maria – erneut für zwei Tage im Insel-<br />
Spital in Bern aufhalten. Nun verfügte der<br />
Gemeinderat, dass sie fortan im Schulhaus<br />
wohnen <strong>und</strong> tagsüber von Haus zu Haus<br />
zur Kost gehen solle.<br />
Der kurze Absatz im Gemeinderodel lässt<br />
uns über das Schicksal dieser blinden Frau<br />
im frühen 19. Jahrh<strong>und</strong>ert nachdenken...<br />
Eine fast vergessene Geschichte<br />
Die Frau tastet sich dem Gartenzaun entlang;<br />
langsam setzt sie einen Fuss vor den<br />
andern. Oft bleibt sie stehen, fährt sich<br />
mit der linken Hand über die Augen, als<br />
ob sie etwas wegwischen wollte. Dunkelheit<br />
umgibt sie. Bei heiterem Wetter vermag<br />
sie einen hellen Schimmer wahrzu-<br />
nehmen; aber Häuser, Menschen oder<br />
gar Blumen kann sie nicht mehr sehen.<br />
Schon während ihrer Jugendzeit hatte<br />
sich ihr Augenleiden bemerkbar gemacht.<br />
Die Kinder lachten Maria aus, wenn sie<br />
die Schrift des Lehrers an der Wandtafel<br />
nicht entziffern konnte. Der Arzt hatte<br />
etwas von «schwach auf den Augen»<br />
gemurmelt <strong>und</strong> Maria war froh, als sie die<br />
Schule verlassen konnte.<br />
Im kleinen Bauernbetrieb der Eltern war<br />
Maria von früh bis spät auf den Beinen.<br />
Sie arbeitete auf dem Feld, melkte die<br />
Kühe <strong>und</strong> mit ihren flinken Händen führte<br />
sie bald selbständig den Haushalt.<br />
Zuerst pflegte sie den Vater, dann die<br />
Mutter. Als sie allein war, trat ihre Augenkrankheit<br />
deutlich zu Tage – es war nun<br />
niemand mehr da, der sie auf so Vieles<br />
aufmerksam machte, was sie selbst nicht<br />
mehr erkennen konnte.<br />
Der Arzt schickte Maria nach Bern in die<br />
Augenklinik. Nach ein paar Wochen<br />
erhielt der Gemeinderat einen Brief,<br />
Maria sei blind <strong>und</strong> auf die Fürsorge der<br />
Heimatgemeinde angewiesen. Nun verpflichtete<br />
der Gemeinderat jede Familie<br />
Gönnen Sie sich mehr Auszeiten<br />
denn die haben Sie sich doch längst verdient. Pflegen Sie Ihre persönlichen<br />
Kontakte, während Sie Ihre Anlage- <strong>und</strong> Vorsorgepläne ruhig Ihrem vertrauten<br />
Berater überlassen. Ein gutes Gefühl, wenn ohne Nervenflattern auch ein Tässchen<br />
Kaffee mehr drin liegt.<br />
Für Ihre persönlichen Time-outs: 062 885 15 55 – Ihre Anlagebank.<br />
13<br />
im Dorf, Maria während einer Woche am<br />
Mittagstisch zu verköstigen.<br />
Bei manchen Familien ist Maria willkommen.<br />
Berta im Oberdorf gibt ihr jedesmal<br />
nach dem Essen ein Stoffsäcklein mit Brot<br />
<strong>und</strong> einem Stück Butter mit. «Für’s Znacht»<br />
sagt sie dann <strong>und</strong> fährt Maria leicht über<br />
den Rücken.<br />
«Vergelt’s Gott» sagt Maria nach jedem<br />
Essen. Auch dann, wenn an den Kartoffeln<br />
kein bisschen Butter gewesen ist.<br />
Auch dann, wenn auf dem grossen Tisch<br />
der Taglöhnerfamilie kaum ein Stück<br />
Fleisch liegt. Beim Grossbauern, das weiss<br />
Maria, wird es auch heute – mitten in der<br />
Woche – Fleisch geben. Die Hausfrau<br />
knallt ihr den Teller lieblos auf den Tisch <strong>und</strong><br />
hässelt: «So gäbig möchte sie es auch<br />
einmal haben; sie säen nicht, sie ernten<br />
nicht <strong>und</strong> der Himmel ernährt sie doch...»<br />
Oh, wenn Lisi wüsste, denkt Maria, wie<br />
schwer ihr diese täglichen Gänge fallen.<br />
Gottlob, nächste Woche ist die Reihe an<br />
Chnöpfli-Sämis. Zwar ist auch dort<br />
Schmalhans Küchenmeister, aber die<br />
Wärme in der grossen Küche <strong>und</strong> die<br />
herzlichen Worte, mit der Sämis Frau<br />
Maria begrüsst <strong>und</strong> nach dem Essen zum<br />
bleiben bittet, versöhnt die alte Jungfer<br />
mit ihrem Schicksal.<br />
– vs –<br />
Hier arbeitet<br />
Ihr «Banker»,<br />
nicht Ihr Geld.<br />
www.hbl.ch
Neue Urnenwand auf dem Friedhof Staufberg<br />
Referendumsabstimmung vom 24. <strong>September</strong> <strong>2006</strong><br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren<br />
Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger<br />
Die Einwohnergemeindeversammlung vom<br />
14. Juni <strong>2006</strong> hat praktisch einstimmig<br />
die Annahme des Traktandums 5 «Kredit<br />
von Fr. 150'000.-- für eine neue Urnenwand<br />
auf dem Friedhof Staufberg»<br />
bestätigt. Das Thema «Urnenwand» ist<br />
bereits am Politapéro vom 28. Mai <strong>2006</strong><br />
durch den Gemeinderat im Detail vorgestellt<br />
worden. Die politischen Parteien<br />
haben zu dieser Gemeindeversammlungsvorlage<br />
die Ja-Parolen herausgegeben. Es<br />
sind keine Eingaben während der öffentlichen<br />
Auflage <strong>und</strong> auch keine Wortmeldungen<br />
an der Einwohnergemeindeversammlung<br />
erfolgt. Bereits am 23. November<br />
2005 hat die Kirchgemeindeversammlung<br />
dem Projekt mit grosser Mehrheit<br />
seine Zustimmung erteilt.<br />
Gegen den Beschluss der Einwohnergemeindeversammlung<br />
vom 14. Juni <strong>2006</strong><br />
wurde das Referendum ergriffen. Das<br />
Referendum ist mit 299 gültigen <strong>und</strong> 3<br />
ungültigen Unterschriften zu Stande gekommen.<br />
Der Inhalt lautet, das Traktandum<br />
5 einer Urnenabstimmung zu unterstellen.<br />
Damit ist die Meinung der Stimmbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Stimmbürger noch einmal<br />
gefragt.<br />
Der Gemeinderat unterbreitet den<br />
Stimmberechtigten am 24. <strong>September</strong><br />
<strong>2006</strong> folgende Vorlage zur Abstimmung:<br />
«Wollen Sie dem Kredit von Franken<br />
150'000.-- für eine neue Urnenwand<br />
auf dem Friedhof Staufberg zustimmen?»<br />
Der Gemeinderat empfiehlt Ihnen die<br />
Vorlage zur Annahme.<br />
Ausgangslage<br />
Auf dem Friedhof Staufberg besteht ein<br />
dringender Bedarf nach einer weiteren<br />
Urnenwand. Gemäss § 1 des Bestattungs<strong>und</strong><br />
Friedhofreglements der Gemeinde<br />
<strong>Staufen</strong> vom 4. Dezember 1991 ist das<br />
gesamte Bestattungs- <strong>und</strong> Friedhofwesen<br />
Sache der Einwohnergemeinde <strong>und</strong> untersteht<br />
dem Gemeinderat.<br />
Der Friedhof <strong>und</strong> die Kirche auf dem<br />
Staufberg stehen unter Denkmalschutz.<br />
In <strong>Staufen</strong> gibt es durchschnittlich 20 Bestattungen<br />
pro Jahr; davon werden knapp<br />
die Hälfte aller Bestattungen an der Urnenwand<br />
vorgenommen. Da es einem Teil<br />
der Angehörigen von Verstorbenen nicht<br />
möglich ist, ein Grab zu pflegen oder<br />
aber gar keine Angehörigen mehr da<br />
sind, wird häufig eine Urnenwand-Bestattung<br />
gewählt. Ein Vergleich hat ergeben,<br />
dass diese Tendenz steigend ist. Die Einwohnergemeinde<br />
<strong>Staufen</strong> benötigt dringend<br />
eine neue Urnenwand, da die im<br />
Jahr 1992 erstellte zurzeit nur noch einen<br />
freien Platz aufweist. Demzufolge können<br />
bald keine Urnenwandgräber mehr angeboten<br />
werden.<br />
Durch die spezielle Lage des Friedhofs<br />
Staufberg hat die Planung mehr Zeit beansprucht,<br />
als eigentlich vorgesehen war.<br />
In engem Kontakt mit der Kirchenpflege<br />
Staufberg hat der Gemeinderat in den<br />
letzten zwei Jahren die heute vorliegende<br />
Lösung erarbeitet. Diese Lösung berücksichtigt<br />
sämtliche Besonderheiten auf<br />
dem Staufberg. Die neue Ruhestätte integriert<br />
sich sehr gut in die bestehende<br />
historische Anlage <strong>und</strong> verstärkt die<br />
meditative Ruhe, die unseren Staufberg<br />
auszeichnet. Sie schafft ausreichend Platz<br />
für die Trauernden, um gebührend Abschied<br />
zu nehmen.<br />
Da zurzeit jährlich ungefähr<br />
zehn Plätze in der Urnenwand<br />
vergeben werden, deckt die<br />
neue Anlage (117 Grabplatten,<br />
welche einzeln oder doppelt<br />
belegt werden können) den<br />
Bedarf für die nächsten 15 bis<br />
20 Jahre.<br />
Hergang<br />
<strong>und</strong> Geschichtliches<br />
Auf einer Fläche von 130.00 m 2 auf der<br />
Nordseite der Kirche präsentiert sich heute<br />
anstelle der früheren Erdbestattungsgräber<br />
eine Rasenfläche sowie eine kleine<br />
14<br />
Kiesfläche, die als Terrasse <strong>und</strong> Aussichtspunkt<br />
dient. Die Fläche ist gesäumt von<br />
einem zwei Meter breiten Kiesweg, welcher<br />
parallel zur Kirche verläuft, <strong>und</strong> der<br />
mehrmals geknickt verlaufenden Stützmauer<br />
aus Mägenwiler Muschelkalk.<br />
Nach einer ersten Voruntersuchung mit<br />
verschiedenen Varianten wurde aufgezeigt,<br />
dass aus gestalterischen <strong>und</strong> funktionalen<br />
Gründen <strong>und</strong> in Anlehnung an<br />
eine zeitgemässe Auffassung, die Positionierung<br />
der Urnengrabplatten in der<br />
Senkrechten der Variante «Horizontal» (am<br />
Boden liegende Urnengrabplatten) vorzuziehen<br />
ist. Mit der Form der engen vertikalen<br />
Aneinanderreihung kann viel Platz<br />
gespart werden. Die Bodenfläche bleibt<br />
frei begehbar.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es zwei verschiedene<br />
Formen von Vertikalbestückung: Bei der<br />
ersten Variante wären die Urnen in Urnennischen<br />
untergebracht <strong>und</strong> mit einer<br />
Grabplatte abgedeckt (benötigte Mauerdicke<br />
zwischen 0.50m <strong>und</strong> 0.60m). Bei<br />
der zweiten Variante werden die Grabplatten<br />
an einer Wand, welche eine Dicke<br />
von ca. 0.15m bis 0.20m aufweist, angebracht.<br />
Die Urnen selbst sind in einer<br />
schmalen Rabatte vor der Wand beigesetzt.<br />
Eine weitere Untersuchung ergab, dass<br />
eine Urnennischenmauer an dieser Stelle<br />
viel zu «klobig» <strong>und</strong> im Vergleich zur gesamten<br />
Gr<strong>und</strong>fläche unproportional wirkt.<br />
Darüber hinaus stehen die baulichen<br />
Mehrkosten einer Urnennischenmauer im<br />
Vergleich zu einer «normalen» Mauer<br />
deutlich über den Kosten, welche der<br />
Unterhalt einer mit Urnen bestückten<br />
Rabatte verursacht.<br />
Aus all diesen Gründen wurde entschieden,<br />
der Variante «Urnenplattenwand mit<br />
Urnenrabatte» den Vorzug zu geben. Die<br />
Kantonale Denkmalpflege hat das Projekt<br />
im Detail geprüft <strong>und</strong> unterstützt dieses<br />
ebenfalls.<br />
Projekt<br />
Die Urnenwand säumt den bestehenden<br />
Weg parallel zum Hauptschiff der Kirche.<br />
Durch das Gefälle des Weges, welches<br />
sich zwischen einem <strong>und</strong> zwei Prozent<br />
bewegt, erreicht sie nach anfänglichen<br />
1.00m Höhe am Ende eine Höhe von
Fotomontage der Urnenwand auf dem Friedhof Staufberg<br />
1.28m bzw. 1.33m. Sie bleibt somit<br />
immer gut überblickbar. Die Urnenwand<br />
besteht aus sieben Abschnitten mit nach<br />
hinten oder seitlich um 0.20m verschobenen<br />
Mauerscheiben. Sie wirkt dadurch<br />
leichter als eine durchgehende Mauer. Die<br />
Lücken ermöglichen einen zusätzlichen<br />
Blick in die Urnenanlage. Die Mauerscheiben<br />
sind aus massivem Muschelkalk.<br />
Über drei Stufen oder einen behindertengerechten<br />
Zugang gelangt der Besucher<br />
auf das untere Niveau. Der Urnenhof ist<br />
nördlich mit der bestehenden, neu jedoch<br />
einheitlich horizontalen <strong>und</strong> 0.10m über<br />
Boden liegenden Stützmauer (mit Muschelkalkabdeckung<br />
<strong>und</strong> Geländer) <strong>und</strong> den<br />
Grosssträuchern des Sigristengartens<br />
gesäumt.<br />
Der Mittelpunkt in der mit Feinkies abgestreuten<br />
Fläche bildet ein Blütenbaum,<br />
der Schatten, Farbe <strong>und</strong> Struktur bietet<br />
<strong>und</strong> von einem Sitzrondell umgeben ist.<br />
Von hier kann man in aller Ruhe in Richtung<br />
der Urnengräber oder aber ins<br />
Aaretal blicken.<br />
Die Rabatte vor der Urnenwand dient zur<br />
Aufbewahrung der Urnen <strong>und</strong> ist von der<br />
Kiesfläche mittels eines Stellsteinstreifens<br />
0.10 m in der Höhe abgesetzt. Blühende<br />
Bodenbedecker geben hier einen Farbakzent.<br />
Kleinsträucher untermalen die<br />
Rythmisierung der Mauerscheiben. Die<br />
Mauerscheiben sind auf der Seite des<br />
Urnenhofs vollflächig mit Muschelkalkplatten<br />
bestückt. Die Platten liegen zwischen<br />
fünf <strong>und</strong> zehn Millimeter auseinander.<br />
Die beschrifteten Platten haben eine<br />
geschliffene oder polierte Oberfläche <strong>und</strong><br />
sind einheitlich gross (0.30m x 0.50m).<br />
Als Umrandung der Mauerscheiben <strong>und</strong><br />
für gestalterische Zwischenräume dienen<br />
bruchrohe Muschelkalkplatten in unterschiedlichen<br />
Grössen. Alle Platten sind<br />
mittels Bolzenanker in einer in der Mauer<br />
eingelegten Schiene angebracht. Die<br />
Mauerscheiben mit den angehängten<br />
Urnenplatten sind vor Regen durch eine<br />
mit Abstand auf die Mauerkrone geschraubten<br />
geätzten Glasplatte geschützt.<br />
Die Glasplatten überragen die Mauer um<br />
maximal 0.15 m. Die Urnenwand weist<br />
im Innenbereich eine Höhe von 1.75 m ab<br />
Boden bzw. 1.65 m ab Rabatte auf.<br />
Argumente des<br />
Referendumskomitees<br />
Das Referendumskomitee macht in einem<br />
schriftlichen Communiqué unter anderem<br />
folgende Gründe geltend, welche zur Ab-<br />
15<br />
lehnung des vorgeschlagenen Projektes<br />
führen sollten:<br />
Die geplante moderne Anlage verträgt<br />
sich sehr schwer mit den historischen,<br />
w<strong>und</strong>erschönen Gebäuden.<br />
Die beim Eintreten in den Friedhof wahrgenommene<br />
Wand ist nicht als Urnenwand<br />
erkennbar, da man nur die Rückseite sieht.<br />
Sie wirkt einengend <strong>und</strong> fremd.<br />
Die offene Weite r<strong>und</strong> um die Kirche wird<br />
sehr stark verringert.<br />
Da die jetzige Rasenfläche um fast 0.50 m<br />
abgesenkt werden soll, entsteht ein fast<br />
130.00 m 2 grosses «Loch», welches von<br />
Mauern umgeben ist.<br />
Die Anlage ist nur von einer Seite einseh<strong>und</strong><br />
begehbar.<br />
Auf dem Staufberg hat es überall Mauern.<br />
Diese sind nötig, da es Stützmauern sind.<br />
Nun soll eine weitere Mauer gebaut werden,<br />
die keine Funktion als Stützmauer<br />
hat.<br />
Das Referendumskomitee ist zudem der<br />
Meinung, dass es diverse schönere <strong>und</strong><br />
harmonischere Varianten für eine neue<br />
Urnenwand gäbe. Der Gemeinderat sei<br />
zu verpflichten, eine bessere <strong>und</strong> optimalere<br />
Lösung zu erarbeiten.
Fotomontage der Urnenwand auf dem Friedhof Staufberg<br />
16
Stellungnahme<br />
des Gemeinderates<br />
Der Gemeinderat ist klar der Auffassung,<br />
dass die Argumente des Referendumskomitees<br />
nicht zutreffend sind. Mit der<br />
vorgeschlagenen Urnenwand soll eine<br />
Anlage realisiert werden, welche sich von<br />
der Materialisierung her an die bereits<br />
bestehenden Gebäulichkeiten angleicht<br />
<strong>und</strong> sich mit den historischen Gebäuden<br />
auf dem Staufberg bestens verträgt.<br />
Weitere Argumente des Gemeinderates,<br />
welche klar für die neue Urnenwand<br />
sprechen:<br />
– Während mehr als zwei Jahren wurden<br />
vom Gemeinderat, dies in Absprache<br />
<strong>und</strong> in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Kirchenpflege Staufberg <strong>und</strong> der Kantonalen<br />
Denkmalpflege, verschiedene<br />
Standorte auf <strong>und</strong> um den Staufberg<br />
geprüft. Der heute vorgeschlagene<br />
Standort ist das Resultat dieser umfassenden<br />
Diskussionen <strong>und</strong> Abklärungen.<br />
Andere Standorte innerhalb des heutigen<br />
Friedhofs wurden von der Kantonalen<br />
Denkmalpflege klar abgelehnt.<br />
Sie wären zudem mit deutlich höheren<br />
Kosten als denjenigen der vorgeschlagenen<br />
Variante verb<strong>und</strong>en gewesen.<br />
– Eine Mauer wurde deshalb gewählt,<br />
damit die sehr engen Platzverhältnisse<br />
auf dem Friedhof Staufberg optimal<br />
genutzt werden können.<br />
– Ein Standort ausserhalb des heutigen<br />
Friedhofs wurde vom Gemeinderat<br />
ebenfalls geprüft. Da aber eine Klassierung<br />
der Gräber innerhalb <strong>und</strong> ausserhalb<br />
des ursprünglichen Friedhofs vermieden<br />
werden sollte (keine 2-Klassen-<br />
Friedhofgesellschaft, das heisst ein Teil<br />
der Gräber innerhalb <strong>und</strong> ein Teil der<br />
Gräber ausserhalb der Kirchenmauern),<br />
wurde von einer solchen Variante abgesehen.<br />
– Wie die Fotomontagen deutlich aufzeigen,<br />
wird die schöne Aussicht durch die<br />
(geringe) Höhe der Urnenmauer in keiner<br />
Art <strong>und</strong> Weise beeinträchtigt. Weiter<br />
wirkt die Urnenmauer weder einengend<br />
noch fremd. Mit den verschiedenen Abschnitten<br />
mit nach hinten oder seitlich<br />
verschobenen Mauerscheiben wird bereits<br />
beim Eintreten in den Friedhof ein<br />
zusätzlicher Blick in die Urnenanlage<br />
ermöglicht.<br />
– Die bereits bestehenden Mauern des<br />
Staufbergs bestehen aus Muschelkalksteinen.<br />
Um eine optimale Einpassung<br />
zu gewährleisten, wurde auch die vorgesehene<br />
Urnenwand mit Muschelkalksteinen<br />
projektiert <strong>und</strong> nicht mit<br />
wesentlich günstigerem Beton.<br />
18<br />
Die beiden Fotomontagen wurden aus<br />
dem Blickwinkel einer durchschnittsgrossen<br />
erwachsenen Person nachgestellt. Mit<br />
diesen Fotomontagen können Sie sich<br />
davon überzeugen, dass die geplante Anlage<br />
hervorragend auf den Staufberg<br />
passt!<br />
Geschätzte Stimmbürgerinnen <strong>und</strong> Stimmbürger<br />
Die Kirchenpflege Staufberg, die Kantonale<br />
Denkmalpflege sowie die politischen Parteien<br />
unterstützen diese Vorlage. Aus den<br />
dargelegten Gründen ersucht Sie der<br />
Gemeinderat am 24. <strong>September</strong> <strong>2006</strong> zu<br />
einem überzeugten<br />
Ja<br />
zur vorgeschlagenen<br />
neuen Urnenwand auf<br />
dem Friedhof Staufberg.<br />
Gemeinderat <strong>Staufen</strong><br />
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Reparaturen – Umbauten – Neubauten<br />
5603 <strong>Staufen</strong> 5034 Suhr<br />
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Die Trockenmauer mit wiederverwerteten<br />
Muschelkalksteinen <strong>und</strong> die darüberliegende<br />
Ruderalfläche sind ein idealer Standort<br />
für Pionierpflanzen wie Natternkopf<br />
<strong>und</strong> Reseda.<br />
Erschliessungspläne werden umgesetzt, Baulücken<br />
geschlossen. Für Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
wird der Platz inmitten der menschlichen<br />
Besiedlungen immer knapper. Um so wichtiger<br />
ist es, unserer Garten- oder Umgebungsgestaltung<br />
nachzugehen. Diese Lebensräume<br />
sind von grosser Bedeutung,<br />
sie bieten viele Nischen <strong>und</strong> verbinden<br />
offene Gebiete wie beispielsweise Wälder,<br />
Felder, Wiesen oder Kiesgruben.<br />
Die Natur- <strong>und</strong> Landschaftsschutzkommission<br />
möchte in loser Folge solche<br />
«Oasen» in unserer Gemeinde vorstellen.<br />
Diesen Sommer hat die NLK den Garten<br />
Die Sumpfzone wird gespiesen vom Dachwasser,<br />
das über mehrere Nassstellen fliesst.<br />
Hier gedeihen Blutweiderich, Binsen <strong>und</strong><br />
Frauenmantel. Unzählige Insekten finden<br />
nicht nur Nektar, sondern auch Wasser.<br />
Naturnahe Gärten in <strong>Staufen</strong><br />
Im Insektenhaus finden Schlupfwespen,<br />
Schwebfliegen <strong>und</strong> Wildbienen Material<br />
wie Stroh, Hol<strong>und</strong>eräste oder Backsteine<br />
zur Aufzucht ihrer Larven.<br />
von Meta <strong>und</strong> Meinrad Birri am Willigraben<br />
besucht.<br />
Beim ersten R<strong>und</strong>gang fällt augenblicklich<br />
die grosse Vielfalt des Gartens auf.<br />
Bewusst wurden die verschiedenen Zonen,<br />
die in der Bildfolge wiedergegeben werden,<br />
erhalten oder neu geschaffen. Der sechzigjährige<br />
Garten wurde jedoch beim Kauf<br />
des Hauses nicht einfach umgekrempelt,<br />
sondern im Laufe der Jahre so verändert,<br />
dass eigene Vorlieben <strong>und</strong> der Respekt vor<br />
bestehenden Strukturen genauso Platz<br />
haben wie ökologische <strong>und</strong> naturschützerische<br />
Ideen.<br />
Der alte Obstbaum lockt Insekten <strong>und</strong><br />
Vögel wie den Buntspecht gleichermassen<br />
an.<br />
19<br />
Im Asthaufen nistete diesen Frühling ein<br />
Zaunkönigpärchen, nachdem der Igel seinen<br />
Winterschlaf an gleicher Stelle beendete.<br />
«Ruhe strahlt der Garten aus, er bietet<br />
Wohlbefinden <strong>und</strong> das Gefühl des Daheim-<br />
Seins», meint Meinrad Birri. Die Arbeit<br />
werde längstens entgolten mit den reichen<br />
Erlebnissen, die gedeihende Pflanzen <strong>und</strong><br />
hier lebende oder vorbeiziehende Tiere<br />
ermöglichen. Natürlich ist der Garten<br />
lebendig gewordene Lebensphilosophie.<br />
Die Maxime, dass nicht nur Menschen,<br />
sondern auch Tiere <strong>und</strong> Pflanzen eine<br />
Daseinsberechtigung haben, stammt aus<br />
berufenem M<strong>und</strong>e, arbeitete doch Meinrad<br />
Birri jahrelang als Gärtner <strong>und</strong> ist aktiv<br />
im Natur- <strong>und</strong> Vogelschutz.<br />
– BI –<br />
Das Garagendach ist mit verschiedensten<br />
Hauswurzpflanzen begrünt.<br />
Fotos BI
Unser motiviertes Team lädt Sie während<br />
den eher düsteren Wintermonaten herzlich<br />
ein, von 9.00 Uhr bis ca. 11.00 Uhr an<br />
den aufgeführten Daten, mit uns ein paar<br />
gemütliche St<strong>und</strong>en zu verbringen <strong>und</strong> so<br />
dem Alltag zu entfliehen.<br />
Bei Kaffee, Tee <strong>und</strong> Zopf hören wir interessante<br />
Vorträge zu den verschiedensten<br />
Themen. Vorher <strong>und</strong> auch danach ist genügend<br />
Zeit vorhanden zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen <strong>und</strong> Kontakte knüpfen. Für<br />
Kinder ist ein Hütedienst organisiert.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie persönlich begrüssen<br />
zu dürfen.<br />
Programm<br />
15. November <strong>2006</strong><br />
Zopfhuus <strong>Staufen</strong><br />
Natürlich ges<strong>und</strong> mit Kneipp<br />
Vortrag über ein 100 Jahre altes Therapie-<br />
Konzept für Jung <strong>und</strong> Alt.<br />
Frau Esther Baumann, <strong>Staufen</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsberaterin Kneipp<br />
Maschinen- &<br />
Apparatebau<br />
Konstruktionen<br />
Reparaturen<br />
Schmiedeeisen<br />
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Direkt zum Fachmann!<br />
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Telefax 062 891 34 73<br />
Morgentreff für ALLE<br />
13. Dezember <strong>2006</strong><br />
Schlössli Schafisheim<br />
Märchen-Erzählungen<br />
Lassen Sie sich durch die grosse Erzählkunst<br />
unserer Referentin verzaubern <strong>und</strong><br />
in die Welt von Märchen <strong>und</strong> Sagen entführen.<br />
Frau Elisabeth Sidler, Seengen<br />
Lehrerin <strong>und</strong> ausgebildete Erzählerin<br />
17. Januar 2007<br />
Zopfhuus <strong>Staufen</strong><br />
Humor, die fast vergessene Arznei<br />
Wer über sich schmunzeln kann, entspannt<br />
die Herzensmuskeln <strong>und</strong> entflieht<br />
dem Zwang, sich selbst zu wichtig zu<br />
nehmen.<br />
Frau Beatrix A. Böni, Bertschikon<br />
Individualpsychologische Beraterin,<br />
Katechetin<br />
Unkostenbeitrag Fr. 5.--<br />
René Kömeter<br />
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Und jetzt?…<br />
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Haustüren<br />
Innenausbau<br />
Kücheneinrichtungen<br />
Wandschränke<br />
21. Februar 2007<br />
Schlössli Schafisheim<br />
Der Alltag einer Theologin<br />
Wieviel Vorbereitungszeit steckt hinter<br />
einem Gottesdienst? Welche Erwartungen<br />
werden in unserer modernen Zeit an die<br />
Kirche gestellt? Unsere Pfarrerin wird<br />
diese <strong>und</strong> andere Fragen beantworten<br />
<strong>und</strong> uns an ihrem Alltag teilhaben lassen.<br />
Frau Astrid Köning, <strong>Staufen</strong><br />
Theologin<br />
21. März 2007<br />
Zopfhuus <strong>Staufen</strong><br />
Vom Kap über die Weinregion in den<br />
Busch<br />
Die Begeisterung für Südafrika fing vor<br />
27 Jahren während eines Arbeitseinsatzes<br />
in Durban an. Seither besuchte er auf<br />
geschäftlichen <strong>und</strong> privaten Reisen schon<br />
mehrmals dieses Land <strong>und</strong> erzählt uns<br />
von seinen Erlebnissen.<br />
Herr Traugott Schaffner, <strong>Staufen</strong><br />
Sicherheitsingenieur<br />
Zopfgasse 12, 5603 <strong>Staufen</strong>, Tel. 062 891 20 28, Fax 062 891 79 33<br />
www.national.ch<br />
Generalagentur Wohlen<br />
Zentralstrasse 13<br />
5610 Wohlen<br />
Beat Graf<br />
K<strong>und</strong>enberater<br />
Tel. 056 619 16 28<br />
Fax 056 619 16 19<br />
Natel 079 676 70 41<br />
E-Mail beat.graf@national.ch
Impressionen<br />
D’Schnägge-Poscht<br />
Schnällscht <strong>Staufner</strong>In <strong>2006</strong><br />
Name Vorname Laufzeit Rang<br />
60 m Mädchen 2000 + jünger<br />
Gremlich Alisha 12.94 1<br />
Müri Jasmin 13.15 2<br />
Elsener Fanny 13.30 3<br />
60 m Knaben 2000 + jünger<br />
Koch Marin 13.43 1<br />
Puga David 13.95 2<br />
Weber Matthias 15.12 3<br />
60 m Mädchen 98/99<br />
Büsser Anna 11.00 1<br />
Hodel Melanie 11.24 2<br />
Rohr Anna 11.33 3<br />
60 m Knaben 98/99<br />
Barth Michael 11.05 1<br />
Erdin Loris 11.45 2<br />
Ledergerber Sandro 11.48 3<br />
60 m Mädchen 96/97<br />
Barth Dominique 9.88 1<br />
Hodel Selina 9.89 2<br />
Koch Simone 9.90 3<br />
60 m Knaben 96/97<br />
Wullschleger Aaron 9.97 1<br />
Beer Samuel 9.98 2<br />
Fehlmann Jonas 10.08 3<br />
60 m Mädchen 94/95<br />
Erdin Leila 9.27 1<br />
Schrenk Cornelia 9.30 2<br />
Zahno Judith 9.34 3<br />
60 m Knaben 94/95<br />
Schmidt Raphael 8.90 1<br />
Vrella Driton 9.21 2<br />
Siegrist Jonas 9.48 3<br />
80 m Mädchen 92/93<br />
Berner Olivia 11.02 1<br />
Gutzwiller Fabienne 12.44 2<br />
Bohni Jasmine 13.45 3<br />
80 m Knaben 92/93<br />
Schrenk Daniel 12.38 1<br />
Gutzwiller Pascal 12.59 2<br />
Schrenk Adrian 13.14 3<br />
80 m Mädchen 90/91<br />
Orlando Rosanna 12.18 1<br />
Hausmann Janine 12.22 2<br />
Zimmermann Andrea 12.27 3<br />
80 m Knaben 90/91<br />
Mestre Ruben 12.07 1<br />
21<br />
Fotos STV
Wanderung durch Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
Auf unserer Wanderung vom Schloss<br />
Wildegg über den Chärnenberg zum<br />
Schloss Habsburg, über Windisch nach<br />
Brugg begegnen wir Zeugen aus einer<br />
langen Zeitspanne: Römer <strong>und</strong> Habsburger<br />
hinterliessen hier ihr Erbe; ein<br />
Stück auf dem Geo-Weg zeigt uns den<br />
geologischen Werdegang unserer<br />
heutigen Landschaft.<br />
Schloss Wildegg<br />
Der Regionalbus bringt uns zum Bahnhof<br />
Wildegg. Wir konsultieren den gelben<br />
Wegweiser: Schloss Wildegg 20 Minuten,<br />
Chärnebärg 1 St<strong>und</strong>e, Schloss Habsburg 2<br />
St<strong>und</strong>en 10 Minuten, Brugg 2 St<strong>und</strong>en 50<br />
Minuten.<br />
Nach einem kurzen Besuch der ehemaligen<br />
Jodquelle am Fuss des Schlossberges, dem<br />
Gasthof Bären gegenüber, folgen wir der<br />
Strasse Richtung Möriken. Nach den letzten<br />
Häusern auf der linken Seite steigt der Weg<br />
über Wiesen, entlang dem Rebberg zum<br />
Schloss empor. Geissen <strong>und</strong> Schafe, Galloway<br />
Rinder <strong>und</strong> Hühner betrachten uns<br />
gelassen. Im Schlosshof steht die Linde, die<br />
Junker Ludwig Albrecht Effinger im Jahr<br />
1773 gepflanzt hat. Der Geschichte des<br />
Schlosses Wildegg werden wir ein anderes<br />
Mal nachspüren; Schloss <strong>und</strong> der w<strong>und</strong>erbar<br />
angelegte Garten verdienen einen eingehenden<br />
Besuch.<br />
Aus der Volière zwitschert <strong>und</strong> kreischt es –<br />
Sittiche, Fasane, Papageien <strong>und</strong> Finken<br />
freuen sich auf ihr Frühstück. Im Lustgarten<br />
duften Rosen in allen Farben.<br />
Der Chärneberg<br />
Wir wandern an der Nordflanke des Chestenbergs.<br />
Kaum wahrnehmbar liegt Bärlauch<br />
in der Luft; im Frühjahr wird hier<br />
dieses Kräutlein einen grünen Teppich<br />
weben. Akelei, Taubnessel <strong>und</strong> Salomonssiegel<br />
säumen unseren Weg. Die Vögel<br />
bringen uns ihr Morgenständchen; Krähen<br />
krächzen begeistert den Kontrabass.<br />
Auf 566 m.ü.M. gelangen wir an eine<br />
Wegkreuzung: Ob Chalch. Eine Feuerstelle<br />
lädt zum bräteln ein; wir gönnen uns eine<br />
Verschnauf- <strong>und</strong> Trinkpause. Der Wegweiser<br />
lässt uns die Wahl zwischen Lupfig,<br />
Juwelen auf der Landkarte<br />
Birr, Mellingen. Wir bleiben unserem Ziel<br />
Schloss Habsburg treu. Noch 1 St<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> 25 Minuten. Bald treten wir aus dem<br />
Wald. Vor uns liegen die Gebäude des<br />
«Effingerhort», REHA-Haus für Alkoholabhängige,<br />
im Volksm<strong>und</strong> «Chärnebärg».<br />
Wir befinden uns hier auf 533 m.ü.M. Im<br />
Wald begegnen wir einer ersten Tafel des<br />
Geo-Weges.<br />
22<br />
Der Geoweg – ein geologischer<br />
Lehrpfad<br />
Informations-Tafeln zeigen uns Zusammenhänge<br />
in Wald <strong>und</strong> Flur, von Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Landschaft, den Wald <strong>und</strong> seine<br />
Bewohner. Vom 17. bis ins 19. Jahrhun-
dert wurde am Scherzberg im Tagbau wie<br />
auch in Stollen <strong>und</strong> Förderschächten<br />
Bohnerz abgebaut. Ich suche ein paar der<br />
rotbraunen Kügelchen <strong>und</strong> stecke sie in<br />
meine Tasche.<br />
Tafel 20: Panorama Thalheim. Vor uns liegen<br />
Auenstein, Veltheim <strong>und</strong> Thalheim,<br />
Schloss Wildenstein <strong>und</strong> das ganze<br />
Schenkenbergertal. Später begegnen wir<br />
weiteren Tafeln. Eine ganze Sammlung<br />
von Findlingen liegt am Waldrand vor<br />
dem Habsburger Feld. Nagelfluh, Granit,<br />
Schiefer, Muschel- <strong>und</strong> Kieselkalk – die<br />
gewaltigen Blöcke berichten von ihrer<br />
Reise über die Gletscherströme der Eiszeit.<br />
Schloss Habsburg<br />
Stolz steht «die Habichtsburg», Stammsitz<br />
der Habsburger, auf ihrem Berg. Wir<br />
überqueren die Ebene <strong>und</strong> steigen zum<br />
Schloss empor. Kurz vor «dem Gipfel»<br />
tönt Gelächter aus dem Wald; hier bittet<br />
eine Feuerstelle zu Tische. Wir aber<br />
machen heute auf Luxus: Unter schattigen<br />
Bäumen oder in der gemütlichen Gaststube<br />
lässt sich gut sein. Ein Sonntagsessen mit<br />
einem Glas Weissen – die Rebberge des<br />
Schenkenbergertals haben wir ja soeben<br />
in der Ferne gesehen. Wir geniessen eine<br />
Stammschloss der Habsburger<br />
grandiose Aussicht – die Dörfer Habsburg,<br />
Scherz, Lupfig, das Mittelland gegen Süden<br />
mit dem schimmernden Alpenkranz am<br />
Horizont.<br />
Im Rittersaal mag es vor Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
hoch zu <strong>und</strong> hergegangen sein; heute<br />
finden hier festliche Diners in gediege-<br />
Das Schenkenbergertal<br />
nem Rahmen statt. Wir steigen auf den<br />
Turm <strong>und</strong> sind dem Himmel noch ein kleines<br />
Stück näher. Die Ausmasse der Burg<br />
in vergangener Zeit erahnen wir auf dem<br />
kleinen Hügel östlich des Schlosses, wo<br />
Ausgrabungen alte F<strong>und</strong>amente freilegten.<br />
Das Faltblatt «region brugg» informiert<br />
uns: Die Habsburger verfügten als Herrscherfamilie<br />
bereits im 10. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
über umfangreichen Gr<strong>und</strong>besitz in der<br />
Region Brugg. Sie nutzten die verkehrsgeografisch<br />
wichtige Lage <strong>und</strong><br />
weiteten von hier aus ihren Einflussbereich<br />
aus. Davon zeugen<br />
noch heute zahlreiche Burgen<br />
<strong>und</strong> Ruinen. Brugg diente den<br />
Grafen von Habsburg als Residenzstadt<br />
<strong>und</strong> Truppensammelplatz.<br />
Nach der Ermordung von<br />
Einst war die Habsburg ein grosses Schloss<br />
23<br />
König Albrecht I. 1308 in Windisch stiftete<br />
seine Witwe Elisabeth das Kloster Königsfelden.<br />
1415 wurde der Aargau durch die<br />
Berner erobert.<br />
Der Habsburger Wald –<br />
Lothar’s Erbe<br />
Wir wenden uns nun talwärts, folgen<br />
dem Holzwegweiser «Lettenweg Brugg».<br />
Bei der Autostrasse gehen wir 200m nach<br />
rechts, biegen dann in einen Trampelpfad<br />
<strong>und</strong> stehen nach ein paar Schritten vor<br />
einem verträumten Weiher mitten im<br />
Wald. Libellen <strong>und</strong> Wasserjungfern umschwärmen<br />
gelbe Wasserlilien <strong>und</strong> rote
Auf Lothars Spuren<br />
Seerosen. Stille liegt über dem Spiegel –<br />
als wäre die Menschheit weit entfernt.<br />
Der Habsburger Wald trägt schwer an<br />
den Spuren von «Lothar». Am 26.<br />
Dezember 1999 zerstörte der Sturm<br />
einen grossen Teil seines Bestandes.<br />
Heute gehört er zu den sechs forstlichen<br />
Forschungsflächen der Schweiz. Um sterbende<br />
Baumstrünke entwickelt sich<br />
neues Leben. Das Fallholz wird liegen<br />
gelassen.<br />
Bald überqueren wir die Geleise der Südbahn<br />
<strong>und</strong> sind in Windisch. Bei der ersten<br />
Kreuzung gehen wir nach links, nehmen<br />
die nächste Quartierstrasse rechts <strong>und</strong><br />
sehen vom kleinen Steg über den Süssbach<br />
aus das römische Aquädukt, das die<br />
Siedlung Vindonissa mit Wasser versorgte.<br />
Uns zieht es zum römischen Amphitheater<br />
– Brot <strong>und</strong> Spiele waren schon vor<br />
2'000 Jahren Nahrung für das Volk. Auch<br />
damals wurde in grossen Stadien gejubelt,<br />
geweint <strong>und</strong> gezittert.<br />
Weiher im Habsburgerwald<br />
alte Technik <strong>und</strong> moderne Architektur<br />
Begegnungen<br />
Von weitem erkennen wir die Glasfront<br />
der Fachhochschule Nordwestschweiz HTL.<br />
Im grossen Park faszinieren eine Dampfmaschine<br />
von Sulzer aus dem Jahr 1915<br />
24<br />
<strong>und</strong> ein Generator der BBC von 1916.<br />
Moderne Skulpturen zeigen Gegensätze.<br />
Nur ein paar Schritte entfernt steht die<br />
Klosterkirche Königsfelden. Ihre Fenster<br />
aus dem 14. Jahrh<strong>und</strong>ert gelten als Höhepunkt<br />
der europäischen Glasmalerei. Wir<br />
freuen uns auf einen sommerlichen Regentag,<br />
an dem wir die Königsfelder Chorfenster<br />
eingehend <strong>und</strong> – wenn möglich<br />
unter k<strong>und</strong>iger Führung – geniessen können;<br />
das heutige Programm wollen wir<br />
nicht überladen.<br />
Wir kommen an der jüngsten Ausgrabungsstelle<br />
südlich der Markthalle vorbei,<br />
wo zu römischer Zeit das Töpferviertel lag<br />
<strong>und</strong> gegenwärtig Fachleute vier Töpferöfen<br />
<strong>und</strong> tonnenweise Scherben aus ihrem<br />
Dornröschenschlaf wecken. Unter dem<br />
römischen F<strong>und</strong>ament kamen zudem<br />
Baureste <strong>und</strong> Scherben aus<br />
der Mittelbronzezeit (1500<br />
vor Christus) zum Vorschein.<br />
Wir kehren in die Gegenwart<br />
zurück. Vor uns liegt<br />
der Bahnhof Brugg; eben<br />
steht der Zug auf Perron 5<br />
bereit, der uns nach Lenzburg<br />
bringt.<br />
Verena Sandmeier<br />
Fotos AS<br />
Vindonissa – römische<br />
Vergangenheit<br />
Das Amphitheater, eine Arena für Sieg<br />
<strong>und</strong> Niederlage, für den Kampf auf<br />
Leben <strong>und</strong> Tod. 10'000 Sitzplätze. Dieses<br />
riesige Oval wurde im 1. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
gebaut <strong>und</strong> weist beeindruckende<br />
Masse auf: 112 x 98 Meter, Grösse der<br />
Arena 51 x 64 Meter. Hier fanden für<br />
die Legionäre Zirkus- <strong>und</strong> Gladiatorenspiele<br />
statt. Die Ausgrabungen nahmen<br />
10 Jahre, 1897 bis 1907, in Anspruch.<br />
Seit 1898 ist das Amphitheater Eigentum<br />
des B<strong>und</strong>es.<br />
Ein römischer Legionär schreibt um 30<br />
- 70 n. Chr.: «endlich beurlaubt, bin ich<br />
vom Lagerleben in jeder Hinsicht<br />
befreit. Schreibe mir doch bitte von der<br />
Kohorte, wie Du überhaupt stets daran<br />
denken sollst, mir zu schreiben. Lebe<br />
wohl <strong>und</strong> ich wünsche, es möge Dir<br />
gut gehen.» Aus dem Faltblatt «tourismus<br />
region brugg».
Hochbetrieb im Bahnhof <strong>Staufen</strong><br />
Vereinsnachrichten<br />
Der Verein «Gartenbahn <strong>Staufen</strong>» lud Behörden, Passive <strong>und</strong> Gönner ein<br />
Was macht die Kindersachenbörse<br />
Langsam wird die Kinderartikelbörse mit<br />
dem Spielsachenflohmarkt eine feste<br />
Grösse im Veranstaltungskalender <strong>Staufen</strong>.<br />
Am 15. <strong>und</strong> 16. <strong>September</strong> ist es wieder<br />
soweit. Etwa dreissig Helferinnen werden<br />
im Einsatz sein <strong>und</strong> dafür sorgen, dass<br />
alles möglichst r<strong>und</strong> läuft.<br />
Die Vorbereitungen laufen schon lange.<br />
Mitten in den Sommerferien wurden Plakate<br />
<strong>und</strong> Flyer gedruckt, Einsatzpläne<br />
erstellt <strong>und</strong> auch dieser Artikel ist in den<br />
Ferien entstanden. Mitte August begann<br />
die «akute» Phase: mögliche Helferinnen<br />
wurden angefragt <strong>und</strong> eingeteilt, Checklisten<br />
abgehakt, Flyer <strong>und</strong> Plakate verteilt.<br />
Die eigenen Waren mussten sortiert, kontrolliert<br />
<strong>und</strong> etikettiert werden. Die Kinder<br />
waren beschäftigt <strong>und</strong> misteten Spielzeugkisten<br />
<strong>und</strong> Bücherschrank aus für den<br />
Flohmarkt. Helferinnen buken Kuchen<br />
oder Torten für das Börsen-Café. Dieses<br />
steht nämlich nicht nur K<strong>und</strong>en offen,<br />
auch wer einfach Lust hat, bei Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen ein bisschen zu plaudern, ist<br />
herzlich willkommen.<br />
Freitagabend geht es los. Im Turnhallenfoyer<br />
werden Tische aufgestellt, die Waren<br />
kommen an. Jedes Stück wird kontrolliert,<br />
mit Preis versehen <strong>und</strong> notiert. Leider verwechseln<br />
vereinzelte Personen die Börse<br />
mit einer billigen Entsorgungsstation; die<br />
Helferinnen haben dann die <strong>und</strong>ankbare<br />
Aufgabe, die Waren diplomatisch <strong>und</strong> klar<br />
abzulehnen. Zum Glück sind das wirklich<br />
Ausnahmen. Eine kurze Pause, dann werden<br />
– meist mit Hilfe des TV – Tische in<br />
der Turnhalle aufgestellt. Alle Waren werden<br />
einsortiert <strong>und</strong> zwischen elf <strong>und</strong> halb<br />
zwölf ist der erste Tag geschafft.<br />
Samstag: wird alles r<strong>und</strong> laufen? Schon<br />
kurz nach halb neun stehen die ersten<br />
Kinder mit ihren Flohmarktsachen vor der<br />
Türe <strong>und</strong> hoffen auf einen guten Verkaufsplatz.<br />
Langsam treffen auch die<br />
Erwachsenen ein. Punkt neun Uhr wird<br />
die Turnhalle für den Verkauf geöffnet.<br />
Finden die K<strong>und</strong>en was sie suchen? Werden<br />
die Anbieter zufrieden sein mit dem<br />
Erlös? Läuft das Café? Ach, wenn man doch<br />
das Ergebnis schon im Voraus wüsste… .<br />
25<br />
Foto Mi<br />
An jedem zweiten Sonntag im Monat<br />
pfeift <strong>und</strong> zischt es in der «unteren<br />
Buechrüti» aus 10 Dampf- <strong>und</strong> 13 Elektro-<br />
Lokomotiven; naturgetreu nachgebildete Züge<br />
fahren durch Tunnels <strong>und</strong> über Brücken.<br />
Die Mitglieder «Gartenbahn <strong>Staufen</strong>» haben<br />
die Zugmaschinen selbst gebaut; auch an<br />
den 640 Meter langen Geleisen wird ständig<br />
gearbeitet. Die Loks werden gehegt<br />
<strong>und</strong> gepflegt, geputzt <strong>und</strong> geschmiert.<br />
Seit dem Spatenstich vom 17. Mai 2003<br />
hat sich die Anlage zu einer eigentlichen<br />
Landschaft entwickelt. Es grünt <strong>und</strong> blüht<br />
an Miniaturhügeln <strong>und</strong> -Tälern. Ein kleiner<br />
Bach mündet in den Weiher. Frösche,<br />
Kröten <strong>und</strong> Molche bevölkern das Biotop;<br />
frühmorgens gehen Rehe zur Tränke.<br />
Über Seerosen gaukeln Libellen <strong>und</strong><br />
Schmetterlinge.<br />
Vergnügt geniessen die Passagiere die gemächliche<br />
Fahrt – ein wohltuender Gegensatz<br />
zum hektischen «richtigen» Verkehr.<br />
«Es ist ein Gemeinschaftswerk» sagt Präsident<br />
Thomas Heimann <strong>und</strong> die insgesamt<br />
48 Vereinsmitglieder haben noch<br />
viele gemeinsame Arbeitsst<strong>und</strong>en vor<br />
sich. Die Anlage soll im Jahr 2009 fertig<br />
gestellt sein. Die Hobby-Bähnler bringen<br />
ihre Freude zu Technik <strong>und</strong> Natur unter<br />
einen Hut, den Bähnlerhut.<br />
– vs –<br />
Die Voraussetzungen sind gut: Die Organisatorinnen<br />
<strong>und</strong> Helferinnen arbeiten<br />
ehrenamtlich <strong>und</strong> die Gemeinde <strong>Staufen</strong><br />
stellt die Turnhalle kostenlos zur Verfügung.<br />
Ausser bei der ersten Durchführung konnte<br />
immer ein Reingewinn erarbeitet werden<br />
<strong>und</strong> verschiedene gemeinnützige Organisationen<br />
erhielten in den letzten Jahren eine<br />
Spende von der Kinderartikelbörse <strong>Staufen</strong>.<br />
Nicht nur der finanzielle Aspekt ist wichtig.<br />
Die Börse bietet Gelegenheit, günstige<br />
Kinderartikel in guter Qualität zu kaufen.<br />
Gebrauchte einwandfreie Sachen werden<br />
dort angeboten, wo sie direkte Abnehmer<br />
finden. Manches Stück landet so in<br />
einem neuen Haushalt statt im Abfall. Für<br />
das Familienbudget ist oft auch der ausbezahlte<br />
Gewinnanteil (2/3 des Verkaufserlöses)<br />
ein willkommener Zustupf.<br />
Das <strong>und</strong> die vielen positiven Rückmeldungen<br />
sind eine starke Motivation für den<br />
Einsatz <strong>und</strong> darum wird die Börse in <strong>Staufen</strong><br />
weitergeführt.<br />
Weitere Informationen zum Anlass selber aber<br />
auch Kontaktadressen für Helferinnen sind<br />
zu finden unter www.laebigsstaufen.vu.ch<br />
Maria Meyer
Der DTV <strong>Staufen</strong> bietet auch für den Nachwuchs etwas<br />
Engagierte Leiterinnen des DTV <strong>Staufen</strong><br />
bieten für Kinder ab 3 Jahren <strong>und</strong> für<br />
Schulmädchen ein lückenloses Angebot<br />
zum Turnen ausserhalb von Schule <strong>und</strong><br />
Kindergarten.<br />
An drei- bis fünfjährige Kinder <strong>und</strong> einem<br />
Elternteil richtet sich das MUKI-Turnen.<br />
Zwischen den Herbst- <strong>und</strong> Frühlingsferien<br />
können sie erste Erfahrungen in der Turnhalle<br />
machen. Die abwechslungsreichen<br />
St<strong>und</strong>en stehen oft unter einem speziellen<br />
Motto <strong>und</strong> sollen vor allem die Freude<br />
an der Bewegung wecken <strong>und</strong> fördern.<br />
Die Fortsetzung ist das Kinderturnen für<br />
Kindergärtner. Nach dem ersten Versuch<br />
im letzten Jahr kann das KITU in diesem<br />
Herbst für Fünfjährige durchgeführt werden.<br />
Die Kinder werden in zwei Gruppen<br />
altersgerecht gefördert <strong>und</strong> gefordert. Für<br />
das eine oder andere ist es schon ein<br />
grosser Schritt, nach den MUKI-Erfahrungen<br />
jetzt ohne Eltern mitzumachen.<br />
Mit dem Schuleintritt folgt die Jugi (Mädchenriege).<br />
In zwei Altersgruppen werden<br />
die Mädchen jetzt etwas mehr gefordert;<br />
zahlreiche Anlässe stehen auf dem Programm.<br />
Das vergangene Jugijahr war reich an<br />
Erfolgen. Ausnahmsweise kurz nach den<br />
Sommerferien fand in Fahrwangen der<br />
Jugitag, statt <strong>und</strong> die Mädchen aus <strong>Staufen</strong><br />
erreichten zum Teil vorderste Plätze.<br />
Am traditionellen Kreis-Unihockeyturnier<br />
in Möriken-Wildegg starteten die meisten<br />
diesmal in einer höheren Kategorie – die<br />
Resultate werden nächstes Jahr wohl besser<br />
sein.<br />
Mit den warmen Temperaturen wurden<br />
die Turnst<strong>und</strong>en immer mehr nach draussen<br />
verlegt, <strong>und</strong> der Schwerpunkt lag bei<br />
der Leichtathletik. Der Jugitag im Mai<br />
rückte näher. In Egliswil war zwar das<br />
Wetter nicht optimal, dafür gab es aber<br />
Podestplätze im Geräteturnen <strong>und</strong> auch<br />
in der Leichtathletik waren die Resultate<br />
toll. Zwei Siege in der Pendelstafette r<strong>und</strong>eten<br />
den ersten Einsatztag ab. Am<br />
Sonntag wurde Volleyball, Jägerball <strong>und</strong><br />
Linienball gespielt. Spitzenränge blieben<br />
hier aus, aber eine Pendelstafette wurde<br />
wieder gewonnen.<br />
Im Juni folgte der Jahreshöhepunkt: 24<br />
Mädchen starteten am Kreisturnfest<br />
Seengen <strong>und</strong> jedes machte in allen drei<br />
Disziplinen mit. Sie begannen mit Weitsprung,<br />
einer für sie neuen Disziplin. Fast<br />
alle übertrafen im Wettkampf ihre persönliche<br />
Bestleistung <strong>und</strong> entsprechend<br />
motiviert absolvierten sie anschliessend<br />
den Hindernislauf. Auch hier gab es Spitzenzeiten.<br />
Die Pendelstafette bildete den<br />
Abschluss. Jede Mannschaft startete alleine<br />
<strong>und</strong> es ist nicht ganz einfach, ohne<br />
Konkurrenz <strong>und</strong> nur gegen die Uhr 60<br />
Meter zu rennen. Aber auch das wurde<br />
gut gemeistert <strong>und</strong> endlich ging es zum<br />
verdienten Mittagessen.<br />
Nach dem Fahnenlauf am Nachmittag<br />
folgte zuerst eine Turnshow mit vielen<br />
interessanten Vorführungen <strong>und</strong> wenig<br />
Schattenplätzen. Endlich kam das Rangverlesen<br />
Die Mädchenriege <strong>Staufen</strong> belegte<br />
mit sensationellen 27.13 Punkten<br />
den ersten Platz in der Kategorie 1. Das<br />
war der Turnfestsieg Jugend! Es brauchte<br />
einen Moment, bis der grosse Jubel ausbrach,<br />
die Überraschung war zu gross.<br />
26<br />
Beim Jahresabschluss im Juli konnte also<br />
auf eine tolle Zeit mit vielen schönen Erlebnissen<br />
zurückgeblickt werden <strong>und</strong> bald<br />
folgten die verdienten Sommerferien.<br />
Seit Mitte August wird in der Mädchenriege<br />
wieder geturnt, <strong>und</strong> alle sind gespannt,<br />
was das neue Jahr bringen wird.<br />
Turnzeiten für Kinder<br />
Mädchenriege klein<br />
1. - 3. Klasse<br />
Donnerstag, 17.45 - 19.00 Uhr (Schuljahr)<br />
Mädchenriege gross<br />
ab 4. Klasse<br />
Mittwoch, 18.00 - 19.30 Uhr (Schuljahr)<br />
Muki-Turnen<br />
für 3- bis 5-Jährige<br />
Mittwoch, 14.00 - 15.00 Uhr (Winterhalbjahr)<br />
Kinderturnen<br />
für 5-Jährige<br />
Montag, ca. 17.00 - ca. 18.00 Uhr (Winterhalbjahr)<br />
Kinderturnen<br />
für 6-Jährige<br />
Montag, 16.10 - ca. 17.00 Uhr (Winterhalbjahr)<br />
Die Detailinformationen <strong>und</strong> genauen<br />
Zeiten für das Kinderturnen werden vor<br />
den Herbstferien an alle Kindergartenkinder<br />
abgegeben. Informationen über das<br />
Muki-Turnen sind rechtzeitig auf den<br />
Muki-Plakaten in <strong>Staufen</strong> ersichtlich.<br />
Maria Meyer
Musikgesellschaft <strong>Staufen</strong><br />
Zwei letzte Kapitel in der Geschichte der Musikgesellschaft <strong>Staufen</strong><br />
Träume werden wahr –<br />
dank Instrumenten der<br />
MG <strong>Staufen</strong><br />
Die Musikgesellschaft <strong>Staufen</strong> beschloss<br />
vor einiger Zeit ihre Auflösung. Im<br />
Rahmen der Liquidation verschenkte<br />
der Verein die übrig gebliebenen<br />
Instrumente <strong>und</strong> Uniformen einer<br />
Organisation, die sich in Rumänien<br />
um Entwicklungshilfe kümmert. Die<br />
Organisation begründete mit 17 jungen<br />
Musikantinnen <strong>und</strong> Musikanten<br />
<strong>und</strong> den geschenkten Instrumenten<br />
<strong>und</strong> Uniformen tief in den Karpaten<br />
eine neue Musikgesellschaft.<br />
Eine stolze, zukünftige Musikantin aus<br />
Rumänien<br />
Für die Bewohner des rumänischen Dorfes<br />
Prelipca, nahe der moldawischen Grenze,<br />
wurde ein Tag im Frühling <strong>2006</strong> schon<br />
fast zum Weihnachtstag, als dort von einem<br />
Camion mit Hilfsgütern für die ganze<br />
Region auch 27 schwarze Instrumentenkoffer<br />
der Musikgesellschaft <strong>Staufen</strong> ausgeladen<br />
wurden. Innerhalb kurzer Zeit<br />
gelang es, 17 junge Musikantinnen <strong>und</strong><br />
Musikanten – alle ohne Notenkenntnisse –<br />
zu einer Gruppe zusammen zu schweissen<br />
<strong>und</strong> so im fernen Rumänien eine «neue»<br />
<strong>Staufner</strong> Musikgesellschaft zu begründen.<br />
Ein ausgezeichneter Blasmusiklehrer konnte<br />
gef<strong>und</strong>en werden. Jeden Sonntag üben<br />
die Jugendlichen mit grossem Eifer <strong>und</strong><br />
begeistertem Einsatz. Vertreter der Hilfsorganisation<br />
konnten sich anlässlich eines<br />
kleinen Konzertes von den Fortschritten<br />
der neuen Musikgesellschaft überzeugen.<br />
Aktuell wird ein Klarinettenlehrer gesucht,<br />
damit auch die Holzbläserinnen <strong>und</strong> Holzbläser<br />
unterrichtet werden können. In<br />
kommunistischer Zeit gab es im Dorf Prelipca<br />
so etwas wie eine eigene Dorfkultur.<br />
Mit der politischen Wende ist diese<br />
jedoch untergegangen, weil die finanziellen<br />
Mittel fehlten. Mit den <strong>Staufner</strong><br />
Instrumenten <strong>und</strong> einer Schar motivierter<br />
junger Musikerinnen <strong>und</strong> Musikern kann<br />
diese Dorfkultur wieder aufgebaut werden.<br />
Die Hilfsorganisation ist nach wie vor<br />
auf der Suche nach alten Instrumenten<br />
jeder Art in gutem Zustand, damit auch in<br />
anderen Regionen die Dorfkultur wieder<br />
aufleben kann. Weitere Auskünfte dazu<br />
können unter 062 777 28 29 eingeholt<br />
werden.<br />
Text <strong>und</strong> Foto MGS<br />
Zum Dank ein Konzert im<br />
Zopfhuus<br />
Ein dicker Check für die Musikschule<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Dies sei sein letzter Auftritt als Präsident<br />
der Musikgesellschaft <strong>Staufen</strong>, sagte Rolf<br />
Bohler, als er der Co-Leiterin der Musikschule<br />
<strong>Staufen</strong>, Chantal Sigrist, den buchstäblich<br />
riesigen Check überreichte. Nun<br />
sei auch das Vermögen des Vereins sinnvoll<br />
aufgeteilt, meinte er. Den Betrag von<br />
27<br />
20‘000 Franken teilt die Musikschule in<br />
zwei Tranchen. 3'000 Franken werden für<br />
einen Konzertbesuch der Chormitglieder<br />
<strong>und</strong> InstrumentalistInnen eingesetzt. Der<br />
grösste Teil des Kuchens kommt den<br />
Holz- <strong>und</strong> BlechbläserInnen zugute, deren<br />
Unterrichtskosten pro Semester um 100<br />
Franken reduziert werden – sie sind also<br />
direkte Nachkommen der ehemaligen<br />
<strong>Staufner</strong> Dorfmusik.<br />
Helen Ingold <strong>und</strong> Urs Erdin liessen nun<br />
ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im voll besetzten<br />
Zopfhuus-Saal nach Herzenslust<br />
singen <strong>und</strong> spielen. Eltern <strong>und</strong> Grosseltern,<br />
Tanten <strong>und</strong> Götti staunten über die<br />
jungen Bläser, die mit Trompete <strong>und</strong> S-<br />
Horn musizierten, als ob sie ihren grossen<br />
Vorbildern nacheifern wollten. Ihre sauber<br />
gesetzten Soli <strong>und</strong> fetzigen Rhythmen<br />
begeisterten das Publikum. Die Querflötenspielerinnen<br />
schmeichelten sich mit ihren<br />
Melodien in die Ohren der Zuhörerinnen<br />
<strong>und</strong> Zuhörer.<br />
Vom «Stadtmuus Blues», der schaurigen<br />
Geschichte «vom Dracula», «das alte Haus<br />
von Rocky Docky» bis zum zungenbrecherischen<br />
«Tchiribira Tchiribora», bei dem<br />
auch das Publikum gefordert war, sangen<br />
sich die Kinder durch ihr Programm dass<br />
es eine helle Freude war. Und die Gewissheit,<br />
dass in <strong>Staufen</strong> die Musik auch in Zukunft<br />
als Hobby wie als Teil der Dorfkultur<br />
gelebt <strong>und</strong> praktiziert wird, verwandelte<br />
den Wermutstropfen des endgültigen<br />
Abschieds von der Musikgesellschaft in<br />
ein prickelndes frisches Sommergetränk.<br />
– vs –<br />
Foto Mi
Dream Team im Berner Oberland<br />
Berg-Einsatz des Männer-Turnvereins<br />
Das <strong>Staufner</strong> Dream-Team<br />
Auch dieses Jahr machten sich die<br />
Senioren des Männer-Turnvereins<br />
auf, um als Zeichen der Solidarität mit<br />
der Bergbevölkerung während einer<br />
Woche tatkräftige Hilfe zu leisten.<br />
Kiental<br />
Kiental gilt als Ausgangspunkt für den<br />
Übergang Hohtürli-Kandersteg <strong>und</strong> ist von<br />
Reichenbach im Kandertal mit dem Postauto<br />
zu erreichen. Das kleine Dorf liegt<br />
eingebettet in saftige Wiesen; Morgenhorn,<br />
Tschingelhorn <strong>und</strong> die Blüemlisalp schlies-<br />
Haussener Alphütte<br />
sen das grüne Tal mit ihren Schneefeldern<br />
<strong>und</strong> Firnen ab.<br />
Am Ausgang des Dorfes steht das Haus<br />
des Skiclubs Kiental, für eine Woche<br />
Unterkunft unserer <strong>Staufner</strong> Männer. Hier<br />
schlafen <strong>und</strong> essen sie, hier geniessen sie<br />
nach getaner Arbeit den Feierabend.<br />
Weiden<br />
Eine Alp ist wie ein Garten; sie will gehegt<br />
<strong>und</strong> gepflegt werden. Der Pächter einer<br />
Alp findet kaum Zeit, dem Wildwuchs<br />
28<br />
von Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern zu Leibe zu<br />
rücken. Hier finden nun die <strong>Staufner</strong><br />
Männer ihre Aufgabe. Eine Gruppe –<br />
nennen wir sie Pioniere – ist dabei, die<br />
jungen Tannen, Birken, Erlen <strong>und</strong> allerlei<br />
Dorngestrüpp, die der Pächter mit der<br />
Motorsäge gefällt hat, am steilen Hang<br />
zu Tal zu befördern. «Schwendten» verlangt<br />
Ausdauer <strong>und</strong> starke Muskeln. Hell<br />
lodern die Flammen in den Himmel <strong>und</strong><br />
ein Aschenregen rieselt über die arbeitenden<br />
Männer, denen der Schweiss auf den<br />
Stirnen steht. Plötzlich fährt ein Windstoss<br />
daher – die Männer verschwinden<br />
im Rauch. Sie husten, ihre Augen tränen.<br />
Röbi weicht einer züngelnden Flamme aus;<br />
seine Haare an den Armen sind angesengt.<br />
«Der oberste Teil des Hanges ist so<br />
steil, dass wir uns fast anseilen mussten»<br />
sagt er.<br />
Hans Gempeler, der Pächter, ist des Lobes<br />
voll: «Was diese Männer in ihrer Freizeit<br />
leisten, ist grossartig; wenn viele Hände<br />
anpacken, luegt öppis use» meint er.<br />
Die Haussener Alphütte<br />
Die «Burger-Bäuert Faulensee» ist als Korporation<br />
Besitzerin der Alp. Hier wird nicht<br />
mit Hektaren gerechnet, sondern mit<br />
Kuh-Rechten. Die Alp der Burger-Bäuert<br />
Faulensee umfasst eine Grösse von 84<br />
Kuh-Rechten. Die Alp darf nicht übernutzt<br />
werden - da die Herde aus Kühen,<br />
Rindern <strong>und</strong> Kälbern besteht, wird eine<br />
Mischrechnung gemacht.<br />
Hans Gempeler der als Pächter die Alp<br />
bewirtschaftet, teilt seinen Alp-Sommer
in drei Abschnitte. Im Frühsommer weidet<br />
seine Herde im Tal, eben auf dieser Weide,<br />
die die <strong>Staufner</strong> Männer nun gesäubert<br />
haben. Nach drei Wochen ist das Gras um<br />
die Haussener Alphütte (1420m) gewachsen<br />
<strong>und</strong> bietet dem Vieh für die nächste<br />
Zeit genügend Nahrung. Gegen den<br />
Herbst zieht der Senn mit seiner Herde in<br />
den am höchsten gelegenen Teil, über<br />
2000 m – Obere Gumpel – wo seine Tiere<br />
einen gedeckten Tisch finden.<br />
Die Haussener Alphütte hat eine Sanierung<br />
dringend nötig. Hier sind die Schreiner<br />
am Werk. Es hämmert, klopft, sägt,<br />
schleift. Der Motor der Notstromgruppe<br />
brummt, die Ablängfräse kreischt. «Wo<br />
ist mein Meter?» tönt es aus einem der<br />
kleinen Räume. Wände werden isoliert<br />
<strong>und</strong> neu getäfert, die Zimmer bekommen<br />
neue Decken <strong>und</strong> Fussböden. Das Schlafzimmer<br />
unter dem Dach wird mit neuen<br />
Wänden ausgestattet; kaum ein Schreiner,<br />
der nicht ein paarmal seinen Kopf an<br />
den niedrigen Balken anschlägt. Gegen<br />
Ende der Woche gewöhnen sich die Männer<br />
einen gebückten Gang an.<br />
Die Küche dient auch als Stube; einfach<br />
ist das Mobiliar: Buffet, Holzherd, Tisch,<br />
Bänke <strong>und</strong> ein Schüttstein. Vor dem Haus<br />
gibt’s fliessendes Wasser im Brunnen.<br />
Berghilfe<br />
Zum Mittagessen <strong>und</strong> zum Znacht finden<br />
sich die Männer im Skihaus ein. Die Pioniere<br />
müssen den Rauch aus Haut <strong>und</strong><br />
Haaren blasen; die Schreiner wollen das<br />
Sägemehl loswerden. Heiri, Turi <strong>und</strong> Max<br />
sind ein perfektes Küchenteam. Die Männer<br />
rühmen ihre Kochkünste. «Ist die Küche<br />
gut, ist auch die Stimmung gut» lautet<br />
die Devise. Walter Friederich, der diese<br />
Einsatzwoche zusammen mit Anton<br />
Schreiner am Werk<br />
Die Küchenmannschaft<br />
Die Alp säubern Foto: RW<br />
29<br />
Huber von der Koordinationsstelle für<br />
Einsätze im Berggebiet organisiert hat, ist<br />
zufrieden. «Hier wird unsere Hilfe geschätzt»<br />
sagt er, «<strong>und</strong> sie ist nötig. Auch<br />
uns Unterländern ist daran gelegen, dass<br />
die Alpen nicht verganden. Es ist nicht<br />
damit getan, dass man hin <strong>und</strong> wieder<br />
einen Sonntags-Ausflug in die schöne Bergwelt<br />
unternimmt.» Mit diesem Einsatz<br />
helfen die <strong>Staufner</strong> Männer mit, dass die<br />
harte Arbeit des Pächters ein wenig leichter<br />
wird.<br />
Die Gemeinde <strong>Staufen</strong> hat mit ihrem Beitrag<br />
von 2'000 Franken die Unterkunft im<br />
Ski-Haus Kiental ermöglicht. Dieses Zeichen<br />
von Solidarität wird von den Alp-Besitzern<br />
sehr geschätzt <strong>und</strong> der Dank geht vom<br />
Berner Oberland nach <strong>Staufen</strong> für die<br />
praktische tätige aber auch für die finanzielle<br />
Hilfe.<br />
– vs –<br />
Fotos: AS
der aargau bewegt sich… in <strong>Staufen</strong> weiter<br />
eine aktion zur ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
Treffpunkt:<br />
Die Aargauer «aktion zur ges<strong>und</strong>heitsförderung»<br />
wertet längst schon wieder die<br />
Fortschritte der Teilnehmer aus <strong>und</strong> erfreut<br />
sich an den Ergebnissen, da macht erneut<br />
die Gruppe aus <strong>Staufen</strong> von sich reden,<br />
indem sie Ihre Passion frischfröhlich <strong>und</strong><br />
konsequent weiterführt.<br />
Die Laufgruppe Staufberg führte zum<br />
18. Mal ihr bewährtes Lauf- <strong>und</strong> Walkingtraining<br />
durch <strong>und</strong> engagierte sich damit<br />
wiederholt im kantonalen Pilotprojekt «der<br />
aargau bewegt sich», das auch dieses Jahr<br />
in zehn Gemeinden des Kantons durchgeführt<br />
wurde.<br />
Rückblick<br />
Die 13 Gruppenleiter/innen der 8 Lauf<strong>und</strong><br />
Walkingkategorien führten r<strong>und</strong> 140<br />
Teilnehmer durch das 10-malige Training.<br />
Die abwechslungsreichen Einheiten vom<br />
Warmturnen, über Zwischensprints, Zirkelübungen,<br />
Hügel- <strong>und</strong> Steigerungsläufen bis<br />
zur Prüfung des Gefühls für die eigene<br />
Geschwindigkeit liessen keine Langeweile<br />
aufkommen. Mit Zusatzinformationen zu<br />
Laufschuhen <strong>und</strong> Pulskontrolle sowie an<br />
einem Abend mit dem Motivationstrainer<br />
Manferdini Rinaldo konnte man sich auch<br />
ohne körperliche Anstrengung weiterentwickeln.<br />
Die Geselligkeit kam beim «Abschlusshöck»<br />
mit kräftigenden Kohlehydraten <strong>und</strong><br />
zischenden Getränken auch nicht zu kurz.<br />
«Pause? – Nein danke!»<br />
Das Training geht weiter. Die Teilnehmer<br />
des Kurses kennen sich, Ihr Leistungsniveau<br />
<strong>und</strong> Ihre Laufpartner. Sie kennen<br />
die positive nachhaltige Wirkung der<br />
regelmässigen Bewegung. Warum jetzt<br />
aufhören, um dann im nächsten Frühjahr<br />
wieder ganz von vorn anzufangen?<br />
Den Wechsel der Jahreszeiten im warmen,<br />
gut durchbluteten Körper zu erleben oder<br />
sich mit den früher eindunkelnden Abenden<br />
naturnah anzufre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sich in<br />
sicherer Begleitung zu befinden ist jedes<br />
Mal ein angenehmes Erlebnis.<br />
Die behutsame Annäherung an die kältere<br />
Jahreszeit mit den deutlich kürzeren<br />
Tagen hat schon so manchen frühzeitig<br />
gegen saisonale Erkältungen abgehärtet.<br />
Und ausserdem: Wer am Training dranbleibt<br />
hat auch Spass bei den noch kommenden<br />
Laufveranstaltungen! Unter denen sind<br />
der Swiss Walking Event in Solothurn im<br />
<strong>September</strong> <strong>und</strong> für die Jogger der Hallwiler<br />
Seelauf besonders hervorzuheben.<br />
Der Start des «freiwilligen» Trainings ist<br />
jede Woche für jeden möglich. Alle Fitnesshungrigen<br />
sind herzlich willkommen in<br />
den bewährten Gruppen die Freude an der<br />
Bewegung zu finden.<br />
– Hae –<br />
30<br />
Freie Jogging- <strong>und</strong> Walkingtrainings<br />
Beginn:<br />
laufend, jeden Dienstag oder nach Absprache<br />
in der Gruppe auch Donnerstags,<br />
jeweils 18.30 Uhr<br />
Dauer:<br />
wöchentlich, bei jeder Witterung <strong>und</strong><br />
Jahreszeit<br />
Treffpunkt:<br />
Eingang der Turnhalle Schulhaus in<br />
<strong>Staufen</strong><br />
• Bedachungen<br />
• Fassadenbau<br />
• Dachfenster<br />
• Reparaturen<br />
• Neubau<br />
• Umbau<br />
• Renovationen<br />
• eigenes Gerüst<br />
Kilian Friederich GmbH<br />
5704 Egliswil · 5600 Lenzburg<br />
Telefon 062 775 20 56 Telefax 062 775 38 28<br />
Mobile 079 333 38 60<br />
k.friederich@bluewin.ch www.kilian-friederich.ch
Rolf Bolliger berichtet uns vom 90. Geburtstag<br />
seines Vaters, Werner Bolliger-<br />
Büchli, im Dörfli.<br />
Der vergangene 13. Juni <strong>2006</strong> war ein<br />
besonderer Tag für unsere Familie. Wir<br />
Kinder, Schwiegertochter <strong>und</strong> Schwager,<br />
Gross- <strong>und</strong> Urgrosskinder freuen uns, dass<br />
Vater <strong>und</strong> Mutter, die nun schon 63 Jahre<br />
«im Dörfli» ihr Eigenheim bewohnen,<br />
immer noch selbständig haushalten können.<br />
Im letzten Jahr feierten die beiden<br />
ihren 65. Hochzeitstag, heuer nun Vaters<br />
90. Geburtstag.<br />
Vor 63 Jahren standen im Landspitz Seetalbahn-Seonerstrasse-GärtnereiMoosberger<br />
bloss drei Häuser. Werner <strong>und</strong> Hedy<br />
Bolliger freuen sich immer noch über<br />
ihren damaligen Mut, in den Kriegsjahren<br />
ein Eigenheim zu bauen. Im nun überbauten<br />
«Dörfli» sind viele ehemalige Nachbarn<br />
unserer Eltern bereits verstorben oder<br />
weggezogen.<br />
Oft sitzen Hedy <strong>und</strong> Werner Bolliger im<br />
später gebauten Wintergarten oder auf<br />
der weissen Bank unter der schattenspendenden<br />
Tanne, allein oder mit Fre<strong>und</strong>en<br />
aus <strong>Staufen</strong> oder Umgebung. Mutters ab-<br />
<strong>September</strong> <strong>und</strong> Oktober sind unsere Türen jeden<br />
Samstag ab 9.00 Uhr für Sie offen.<br />
SÜSSMOST<br />
FRISCH AB PRESSE<br />
Leserpost<br />
wechslungsreiche Kochkünste <strong>und</strong> Vaters<br />
handwerkliches Geschick, ihr starker Wille<br />
<strong>und</strong> unsere Hilfe beim «Posten» oder bei<br />
der Gartenpflege, tragen dazu bei, dass die<br />
beiden gemeinsam ihren Alltag bewältigen<br />
M STI<br />
F U R E R<br />
5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gässli 4<br />
Tel. 062 891 2112<br />
31<br />
Foto Mi<br />
<strong>und</strong> ihren Lebensabend wahrhaftig geniessen.<br />
Dieses Geschenk ist für uns alle<br />
Gr<strong>und</strong> zur Freude <strong>und</strong> Dankbarkeit.<br />
Voranzeige<br />
Alters- <strong>und</strong> Jubilarenkonzert 2007<br />
Das Alters- <strong>und</strong> Jubilarenkonzert 2007<br />
wurde wie folgt festgelegt:<br />
• Montag, 18. Juni 2007<br />
Weitere Angaben folgen<br />
zur gegebenen Zeit.<br />
Rolf Bolliger, Orp<strong>und</strong>
Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>September</strong> <strong>2006</strong><br />
1. - 3. Frauenturnverein, Vereinsreise<br />
2./3. Frauenchor, Vereinsreise<br />
2./3. Damenturnverein, Turnfahrt<br />
2./3. Männerturnverein, Turnfahrt<br />
9. Waldumgang der Gemeinde <strong>Staufen</strong><br />
13.30 Uhr beim Holzschopf Seenerweg<br />
10. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag<br />
16. Frauenturnverein, Velotour<br />
16. Kirchgemeinde, KIK-Treff-Ausflug<br />
16. Vogelschutzverein, Fledermaus-Exkursion Bremgarten<br />
evtl. 23.9.<br />
23./24. Männerchor, Vereinsreise<br />
24. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag<br />
24. STV, Veteranen-Landsgemeinde Melligen<br />
Herbstferien der Schule <strong>Staufen</strong><br />
30. <strong>September</strong> – 23. Oktober<br />
Oktober <strong>2006</strong><br />
14. Vogelschutzverein, Nistkastenkontrolle 9.00 Uhr Holzschopf<br />
15. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag<br />
21. Schützengesellschaft, Endschiessen Schiessanlage <strong>Staufen</strong><br />
21. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag<br />
21. Arbeitskreis pro <strong>Staufen</strong>, Herbstkonzert Kirche Staufberg<br />
Kammerorchester 65<br />
22. Politapéro 9.30 Uhr Zopfhuus<br />
25. Kleinkindergottesdienst 10.00 Uhr Schlössli Schafisheim<br />
im Unterrichtszimmer «Fiire mit de Chliine»<br />
27. Feuerwehr, Hauptübung<br />
27. Vogelschutzverein, Filmabend Zopfhuus<br />
27. Stiftung für Behinderte, kulinarische Veranstaltung<br />
28. Kirchgemeinde, Dankeschönabend Schlössli Schafisheim<br />
November <strong>2006</strong><br />
1. Koordinationssitzung Zopfhuus<br />
2. Räbeliechtliumzug<br />
2. - 4. Säuli-Club <strong>und</strong> Feuerwehrverein, Metzgete Zopfhuus<br />
5. Kirchenchor, 17.00 Uhr Konzert Kirche Staufberg<br />
10. Ortsbürgergemeindeversammlung Waldhaus<br />
11. Schützengesellschaft, Absenden Zopfhuus<br />
11. Stiftung für Behinderte, Bazar Wohnheim<br />
17. Neuzuzügerabend 19.30 Uhr Zopfhuus<br />
25. OBK, Chlauschlöpf-Kurs 13.30 Uhr Schulplatz<br />
25. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Chlaushock Zopfhuus<br />
29. Kirchgemeindeversammlung Zopfhuus<br />
30. SVP, Orientierungsversammlung Zopfhuus<br />
Impressum<br />
Redaktionskommission<br />
Verena Sandmeier-Ackermann (vs) – Redaktionsleitung<br />
Sabina Tschachtli Nöthiger (st) – Redaktion<br />
Antoinette Gloor- Betschart (ag) – Veranstaltungen, Terminkalender<br />
Peter Schudel (SCH) – Technische Belange, Inserate<br />
Mirjam Stutz-Limon (Mi) – Fotos<br />
Rosmarie Wernli (RW) – Schule<br />
Marcello Baumann – Gemeinderat<br />
Gestaltung, Satz <strong>und</strong> Lithos – Fotografika, Seengen<br />
Druck – Zubler-Druck, Dürrenäsch<br />
Ehrungen<br />
Wir gratulieren<br />
Zum 80. Geburtstag am 29.11.06<br />
Rennhard-Zobrist Dora, Parkstrasse 7<br />
Zum 85. Geburtstag am 21.9.06<br />
Lottaz-Meier Mirta, Zopfgasse 28<br />
Zum 95. Geburtstag am 31.10.06<br />
Ammann-Leu Marie, Grabenacherweg 17<br />
Goldene Hochzeit am 13.9.06<br />
Kohler-Häuselmann Lotti <strong>und</strong> Willi,<br />
Mühlacherweg 10<br />
Goldene Hochzeit am 27.10.06<br />
Büchli-Sommerhalder Leny <strong>und</strong> Arthur,<br />
Friederichstrasse 6<br />
Diamantene Hochzeit am 3.10.06<br />
Weber-Scholer Erna <strong>und</strong> Hans,<br />
Birkenweg 12<br />
Papiersammlungsdatum<br />
Achtung NEU<br />
– Samstag, 18. November <strong>2006</strong><br />
HINWEIS:<br />
Bitte trennen Sie Altpapier <strong>und</strong> Karton.<br />
Achten Sie auch darauf, dass sich keine<br />
Fremdgegenstände im Papier befinden.<br />
Das Altpapier sollte jeweils am Sammeltag<br />
bis spätestens 07.30 Uhr an einer vor<br />
Regen geschützten Stelle bereitstehen.<br />
Inseratenschluss /<br />
Redaktionsschluss<br />
für Ausgabe 4/<strong>2006</strong><br />
Mittwoch, 18. Oktober <strong>2006</strong><br />
Inserateannahme: Peter Schudel<br />
Unterrainweg 5, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Telefon 062 891 80 04<br />
e-mail: schudel_peter@bluewin.ch