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21.08.2012 Aufrufe

KAISER im neuen Kleid Hafeninfrastruktur. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht Wert – so sagt es bereits das Sprichwort. In Bremerhaven hat der „Kupfergeselle“ nun sogar Symbolfunktion für die neue Kaiserschleuse übernommen. Da erscheinen die winzigen Münzausmaße – bzw. die seines Nachfolgers Cent – in ganz neuem Licht. Rollende Welten Bremerhaven Pkw-Stellplätze im Auto-Terminal: 120.000 Schiffsanläufe CarCarrier: ca. 1300/Jahr Jahresumschlag 2010: 1,6 Mio. Fahrzeuge Neue Kaiserschleuse: 305 m Länge/55 m Breite Weitere Schleuse: Nordschleuse M/V Fidelio Schiffstyp: LCTC Baujahr: 2007 Werft: DSME, Korea Flagge: Wallenius Lines AB, Schweden Eigner: Wallenius Wilhelmsen Logistics

Die Schleuse übergab die Baufirma bei der Eröffnung mit einem Pfennig-Symbol an den Bremer Senat. Immerhin etwa 60 cm hoch könnten die 23.300 Mio. Cent-Stücke die 305 x 55 m große Schleusenkammer füllen, die in dreieinhalb Jahren Bauzeit in die Kaiserschleuse geflossen sind. Solch eine Münz-Blockade wäre jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ein Hindernis für die Schiff-Fahrt – insbesondere, da eben diese ersten 60 cm am Schleusenboden eine ganz besondere Funktion übernehmen, aber dazu später mehr. Denn gerade das Gegenteil soll die neue Schleuse dem Hafen an der Weser bescheren: freien Zugang für die Schiffsriesen von heute und morgen – und das nicht nur für die nächsten zwei, drei Jahre. Baustelle mit Ausmaß Wie schon die „alte“, ist auch die neue Schleuse an der Weser für einen Betrieb von mindestens 80 Jahren ausgelegt. Denn die Bremerhavener haben die 23.300 Mio. Cent eben nicht einfach im Hafenbecken versenkt, sondern in ein innovatives Jahrhundertbauwerk investiert, dessen Bedeutung weit über die nordischen Grenzen hinaus reicht. Also steckten die Bremerhavener besagte Cents in das Ausheben von rund 455.000 m3 Boden, verbauten etwa 6800 m3 Unterwasserbeton und 45.000 m3 Beton, 4300 t Betonstahl, 39.500 t Spundwandstahl und Stahlpfähle sowie 6300 t Konstruktionsstahl. Start nach dreieinhalb Jahren Bauzeit Die Realität zeigte zwar wie bei so vielen Bauprojekten auch hier einigen Verzug zur ursprünglichen Bauzeitplanung, aber schließlich kann sich das Ergebnis am 29. April 2011 bei der offiziellen Einweihung sehen las-

Die Schleuse übergab die Baufirma bei der Eröffnung<br />

mit einem Pfennig-Symbol an den Bremer Senat.<br />

Immerhin etwa 60 cm hoch könnten die 23.300 Mio.<br />

Cent-Stücke die 305 x 55 m große Schleusenkammer<br />

füllen, die in dreieinhalb Jahren Bauzeit in die<br />

Kaiserschleuse geflossen sind. Solch eine Münz-Blockade<br />

wäre jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ein Hindernis<br />

für die Schiff-Fahrt – insbesondere, da eben diese ersten<br />

60 cm am Schleusenboden eine ganz besondere Funktion<br />

übernehmen, aber dazu später mehr. Denn gerade das<br />

Gegenteil soll die neue Schleuse dem Hafen an der Weser<br />

bescheren: freien Zugang für die Schiffsriesen von heute<br />

und morgen – und das nicht nur für die nächsten zwei,<br />

drei Jahre.<br />

Baustelle mit Ausmaß<br />

Wie schon die „alte“, ist auch die neue Schleuse an der<br />

Weser für einen Betrieb von mindestens 80 Jahren ausgelegt.<br />

Denn die Bremerhavener haben die 23.300 Mio.<br />

Cent eben nicht einfach im Hafenbecken versenkt, sondern<br />

in ein innovatives Jahrhundertbauwerk investiert,<br />

dessen Bedeutung weit über die nordischen Grenzen<br />

hinaus reicht. Also steckten die Bremerhavener besagte<br />

Cents in das Ausheben von rund 455.000 m3 Boden, verbauten<br />

etwa 6800 m3 Unterwasserbeton und 45.000 m3 Beton, 4300 t Betonstahl, 39.500 t Spundwandstahl und<br />

Stahlpfähle sowie 6300 t Konstruktionsstahl.<br />

Start nach dreieinhalb Jahren Bauzeit<br />

Die Realität zeigte zwar wie bei so vielen Bauprojekten<br />

auch hier einigen Verzug zur ursprünglichen Bauzeitplanung,<br />

aber schließlich kann sich das Ergebnis am<br />

29. April 2011 bei der offiziellen Einweihung sehen las-

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