21.08.2012 Aufrufe

CONTAINER

CONTAINER

CONTAINER

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 23. Jahrgang Juni 2011 73713<br />

ConTraiLo<br />

❯ Land<br />

❯ Schiene<br />

❯ Wasser<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

ePaper<br />

TOC 2011<br />

ARA-HÄFEN<br />

HIER BEWEGT SICH WAS!<br />

KAISER IM NEUEN KLEID<br />

RÜCKBLICK: CEMAT 2011<br />

GLÜCK AUF WKT!<br />

SPEZIELLE MIETBOXEN


INHALT<br />

Kaiser im neuen Kleid S. 30<br />

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht<br />

Wert – so sagt es bereits das Sprichwort. In Bremerhaven<br />

hat der „Kupfergeselle“ nun sogar Symbolfunktion für die neue<br />

Kaiserschleuse übernommen. Da erscheinen die winzigen Münzausmaße<br />

– bzw. die seines Nachfolgers Cent – in ganz neuem Licht.<br />

Hier bewegt sich was! S. 18<br />

Es ist wieder einmal so weit: Die Welt der Container-Liniendienste ist<br />

ebenso bewegt, wie die Boxen auf ihren Wegen rund um den Globus.<br />

ConTraiLo wirft auch in dieser Ausgabe wieder einen Blick in einige Fahrpläne.<br />

5/2011<br />

Editorial<br />

3 Gut kombiniert<br />

Tipps & Trends<br />

6 Vernetzte Sicherheit<br />

8 Raum für Räume<br />

10 Logistisches Lernprogramm<br />

12 Container-Doppel<br />

14 „Architekten des Verkehrs“<br />

16 Alternative „Wasserweg“ im Blick<br />

Übersee<br />

18 Hier bewegt sich was!<br />

22 Maritimen Standort erhalten<br />

Terminals International<br />

24 Bewährte TOC mit erweitertem Umfang<br />

26 Der Zweite mit Hybrid<br />

28 Drei Drehscheiben im Westen<br />

Hafenspezial Bremen/<br />

Bremerhaven/Cuxhaven<br />

30 Kaiser im neuen Kleid<br />

36 Ladungsmix am Wattenmeer


Wirtschaft<br />

38 Güterströme<br />

CeMAT-Rückblick<br />

42 Schwergewichte im Griff<br />

50<br />

Schiene/Straße<br />

Glück auf WKT!<br />

55 Weichen auf Wachstum gestellt<br />

56 Erfolgreich aus der Krise<br />

57 Hafenbahn für Mukran<br />

58 Winner-Strategie: Zug um Zug<br />

64 Kundenorientierte Konzepte<br />

68 Wechseln mit System<br />

70<br />

Mieten & leasen<br />

Finanzkonzept Miete<br />

72 Auf Lok-Einkaustour<br />

74<br />

Tankcontainer<br />

Spezielle Mietboxen<br />

76 Chemie setzt auf Container<br />

78<br />

Verladetechnik<br />

Hafenspezialisten<br />

80 Meilenstein für grünen Antrieb<br />

81 Impressum<br />

Schwergewichte im Griff S. 42<br />

Mittel- und Schwergewichtsklassen sowie passendes Zubehör<br />

präsentierten sich auf der CeMAT in echter Farbvielfalt.<br />

LEISTUNGSSTARKE<br />

PREMIUM-STAPLER<br />

Gabelstapler (10 bis 60 Tonnen)<br />

Containerstapler (8 bis 45 Tonnen)<br />

Reach Stacker (10 bis 45 Tonnen)<br />

Sie möchten hoch hinaus?<br />

Seit über 50 Jahren arbeitet Konecranes im Bereich Schwerlaststapler.<br />

Wir kooperieren eng mit der Industrie, um konkrete Kundenanforderungen<br />

bei unseren Produkten einfließen zu lassen. Unsere Fahrzeuge<br />

sind somit optimal auf Ihr Unternehmen zugeschnitten. Sie legen Wert<br />

auf hohe Leistung, Produktivität und Qualität bei geringen Betriebskosten<br />

und einer guten Umweltbilanz? Sie möchten mit Ihren Staplern<br />

hoch hinaus? Entscheiden Sie sich für Konecranes. Unsere neuesten<br />

Innovationen: das spezielle „Kasten“-Chassis, die loadsensing hydraulic<br />

(bedarfsgesteuert), effiziente Motoren mit geringen Emissionen (hohes<br />

Drehmoment bei geringem Kraftstoff verbrauch) und eine neue Generation<br />

von Fahrerkabinen mit optimierter Ergonomie und verbesserter<br />

Schallisolierung. Konecranes Lift Trucks ist ein Unternehmensbereich<br />

von Konecranes, dem Weltmarktführer bei Hebezeugen, Kranen,<br />

Service- und Wartungsleistungen mit weltweit 10.000 Mitarbeitern<br />

und Niederlassungen in rund 50 Ländern.<br />

Konecranes GmbH (Lift Trucks) Wilhelm-Herbst-Str. 10, 28359 Bremen<br />

Tel +49 421 626706-0, Fax +49 421 626706-66 www.konecranes.de


H ER<br />

bewegt sich was!<br />

Service-Update. Es ist wieder einmal soweit: Die Welt der<br />

Container-Liniendienste ist ebenso bewegt wie die Boxen auf<br />

ihren Wegen rund um den Globus. ConTraiLo wirft auch in dieser<br />

Ausgabe wieder einen Blick in einige Fahrpläne.<br />

BG Freight Line:<br />

Dritter Link für Teesport<br />

Mit dem ersten Anlauf am 14. April 2011<br />

in Teesport startete für PD Ports eine dritte<br />

wöchentliche Linienverbindung von BG<br />

Freight Line. Der neue Dienst verbindet<br />

den Hafen im Nordosten des Vereinigten<br />

Königreichs sowohl mit Antwerpen als<br />

auch mit Rotterdam.<br />

BG Freight Line betrieb bereits zuvor zwei<br />

weitere Dienste zwischen Rotterdam und<br />

Teesport. Transportiert werden sollen alle<br />

Containertypen. So bieten die BG-Schiffe<br />

dank ihrer besonderen Ausstattung z. B.<br />

auch Platz für 45’ lange und 2,55‘ breite<br />

High-Cube-Container ebenso wie für<br />

Tank- und Bulkcontainer in unterschiedlichen<br />

Längen.<br />

CMA CGM:<br />

Shaka Express startet<br />

Zum 8. Mai 2011 hat die CMA CGM<br />

Group einen neuen Container-Service<br />

gestartet, der Asien mit den Inseln im<br />

Indischen Ozean und Südafrika verbindet.<br />

Bedient wird der neue wöchentliche<br />

Dienst mit sechs Schiffen mit Kapazitäten<br />

zwischen 4500 und 6500 TEU. Der<br />

Service soll u. a. zusätzliche Kühltransport-Kapazitäten<br />

für Exporte aus Durban<br />

und Port Elizabeth (Nqura) nach Singapur<br />

und Hongkong bieten und die Anbindung<br />

and das globale Liniennetzwerk<br />

der Gruppe für Ladung von und nach<br />

Nordchina über Hongkong ermöglichen.<br />

Shaka Express: Fuzhou, Xiamen, Kaohsiung,<br />

Hongkong, Chiwan, Singapore,<br />

Port Louis, Durban, Port Elizabeth (Ngqura),<br />

Port Louis, Singapore und zurück<br />

nach Fuzhou.<br />

CKYH:<br />

NE-6 ab Hamburg gestartet<br />

Cosco, „K“ Line, Yang Ming und Hanjin<br />

Shipping haben ihren neuen Gemeinschaftsdienst<br />

NE-6 gestartet. Mit der HAN-<br />

JIN NETHERLANDS lief am 6. Mai 2011<br />

das erste Schiff der Reederei-Allianz den<br />

Hamburger Hafen an, wie die Hafen Hamburg<br />

Marketing (HHM) mitteilte. Damit<br />

ist für den Hamburger Hafen bereits der<br />

sechste neue Übersee-Liniendienst und<br />

zweite Fernost-Dienst in diesem Jahr ab<br />

Hamburg neu gestartet. Insgesamt sind<br />

zehn Schiffe der 10.000-TEU-Klasse im<br />

NE-6-Dienst im Einsatz. Bei wöchentlichen<br />

Abfahrten werden für einen Umlauf<br />

70 Tage benötigt.<br />

NE-6: Die Hafenrotation ist wie folgt:<br />

Kwangyang, Pusan, Ningbo, Shanghai,<br />

Xiamen, Hongkong, Yantian, Felixstowe,<br />

Hamburg, Rotterdam und Singapur.<br />

Die Fahrpläne der Containerlinien-Dienste<br />

werden stetig an die Märkte angepasst.<br />

(Fotos: Hamburg Süd, HHLA, HHM)


GA mit diversen Neuerungen<br />

Die Reedereien Hapag-Lloyd (HL), Nippon<br />

Yusen Kaisha (NYK) und Orient Overseas<br />

Container Line (OOCL) der Grand Alliance<br />

(GA) haben neben dem Relaunch des<br />

JCX auch gleich drei weitere Dienste im<br />

Mai angepasst. Bereits zum 30. März 2011<br />

hatte die GA für den Loop D im Asien-<br />

Europa-Dienst (LPD) einen Direktanlauf<br />

in Vietnam integriert. Damit sind die<br />

Dienste nun wie folgt aufgebaut:<br />

JCX: Der Japan China Express deckt seit<br />

dem 15. Mai 2011 folgende Hafen-Rotation<br />

ab: Qingdao, Kwangyang, Kobe,<br />

Nagoya, Tokyo, Sendai, Los Angeles, Oakland,<br />

Tokyo, Nagoya, Kobe und Qingdao.<br />

CCX: Der Central China Express läuft<br />

seit dem 19. Mai 2011 die Häfen Ningbo,<br />

Shanghai (Waigaoqiao), Shanghai<br />

(Yangshan), Pusan, Los Angeles, Oakland<br />

und Pusan an und dann wieder zurück<br />

nach Ningbo.<br />

SCX: Bereits zum 8. Mai 2011 startete der<br />

South China Sea Express mit seiner neuen<br />

Rotation Laem Chabang, Singapore,<br />

Gerne entwickeln<br />

und produzieren<br />

wir auch individuelle<br />

Systemlösungen nach<br />

Ihren Wünschen.<br />

Cai Mep, Kaohsiung, Los Angeles, Oakland,<br />

Kaohsiung, Shekou, Laem Chabang.<br />

SSX: Der Super Shuttle Express läuft seit<br />

dem 14. Mai 2011 folgende Häfen an:<br />

Yantian, Shekou, Hongkong, Long Beach,<br />

Kaohsiung, Fuzhou, Xiamen, Hongkong<br />

und Yantian.<br />

LPD: Pusan, Qingdao, Shanghai (Yangshan),<br />

Ningbo, Shekou, Yantian, Cai Mep<br />

(Vung Tau), Singapore, Suez Canal, Southampton<br />

, Le Havre, Hamburg, Rotterdam,<br />

Suez Canal, Singapore, Shanghai<br />

(Yangshan) und Pusan.<br />

Hamburg Süd:<br />

WAMS erweitert<br />

Nach einmonatiger Reise ab Vancouver<br />

erreichte die CAP PALMERSTON im März<br />

als erstes Schiff im erweiterten Hamburg-<br />

Süd-Dienst mit der nordamerikanischen<br />

Westküste (WAMS) den Hamburger Hafen,<br />

wo sie am HHLA Container-Terminal Burchardkai<br />

abgefertigt wurde.<br />

Neben Hamburg wurden auch weitere<br />

Häfen in den Service eingebunden, sodass<br />

die neue Rotation wie folgt aussieht:<br />

WAMS: Hamburg, Le Havre, Cartagena,<br />

Long Beach, Oakland, Seattle, Vancouver,<br />

Oakland, Long Beach, Manzanillo, Lazaro<br />

Cardenas, Puerto Quetzal, Cartagena,<br />

Tangier, Rotterdam, Tilbury und zurück<br />

nach Hamburg. Abgedeckt wird diese mit<br />

zehn 1700-TEU-Schiffen von Hamburg<br />

Süd CCNI. Die Rotation dauert 70 Tage.<br />

High-Tech Kabinen für jeden Bedarf<br />

Wir liefern Kabinen für Flurförderzeuge, den<br />

Bausektor und die Forstwirtschaft, Fahrzeugkabinen,<br />

Krankabinen für See, Straße<br />

und Gebäude sowie Sonderkabinen für Stahlwerke<br />

und Müllverbrennungsanlagen.<br />

Hanjin Shipping:<br />

PNY (YH-PNW Service)<br />

Hanjin Shipping hat zum 22. April 2011<br />

zu seinem Liniennetz einen neuen Pacific-Nord-West-Service<br />

hinzugefügt. Insgesamt<br />

fünf Schiffe der 4300-TEU-Klasse<br />

von Hanjin und dem Allianz-Partner Yang<br />

Ming Line bedienen die Hafenrotation.<br />

PNY deckt dabei die folgenden Häfen ab:<br />

Hongkong, Yantian, Kaohsiung, Tacoma,<br />

Vancouver und Busan.<br />

MSC reorganisiert Silk-Service<br />

MSC hat die Liniendienste zwischen Asien<br />

und dem Mittelmeer bzw. Nordeuropa<br />

umstrukturiert. Besonders erfreulich für<br />

den Hamburger Hafen ist, dass er nun von<br />

zwei Fernost-Diensten der zweitgrößten<br />

Containerreederei der Welt angelaufen<br />

wird. Seit Anfang Mai ist der Containerhafen<br />

nun auch im Fahrplan des Silk-<br />

Service aufgenommen. Silk wird mit elf<br />

Schiffen einer durchschnittlichen Stellplatzkapazität<br />

von 14.000 TEU betrieben.<br />

Zielsetzung der Umstrukturierung war die<br />

Verkürzung von Transitzeiten.<br />

Silk: Aus Ningbo, Shanghai und Xiamen<br />

kommend wird neben Hongkong<br />

und den Shenzhen Ports, Yantian und<br />

Chiwan noch Singapur angelaufen. Vor<br />

Hambrug stehen in Europa noch Antwerpen<br />

und Felixstowe auf dem Fahrplan.<br />

Anschließend geht es nach Bremerhaven<br />

und Rotterdam.<br />

Karl Miller GmbH Systemlösungen im Kabinenbau · Industriestr. 19 · D-77933 Lahr · Fon + 49 (0) 78 21 - 94 76-0 · Fax 94 76-100 · www.kml-miller.de · www.eyecab.de


Übersee<br />

STÜCKGUT-LINIE<br />

Quartett verstärkt<br />

Indien-Dienst<br />

Insgesamt vier neue Schiffe verstärken<br />

zukünftig den Indien-Dienst der Rickmers-Linie<br />

mit weiterer Tonnage für<br />

Stückgut- und Projektladungen. Ab<br />

sofort wird neben dem ostgehenden<br />

Dienst nach Indien auch wieder ein direkter<br />

Dienst von Indien nach Europa<br />

angeboten, wobei bei Bedarf zusätzliche<br />

Häfen in Pakistan und dem Mittleren<br />

Osten bedient werden können. Die<br />

Haupthäfen dieses Liniendienstes sind<br />

Hamburg, Antwerpen, Genua, Mumbai<br />

und Chennai. Für zwei der Schiffe mit<br />

12.800 dwt, Linde und Martin, wurde<br />

eine Langzeitcharter geschlossen. Ausgestattet<br />

sind diese beiden Schiffe mit<br />

Kranen mit einer Hebekraft von bis zu<br />

120 t. Mit der Rickmers Yokohama<br />

und der Rickmers Tianjin im Mai bzw.<br />

Spätsommer folgen zwei Neubauten,<br />

die von der Xinshun-Shipyard-Gruppe<br />

in China abgeliefert werden; beide<br />

Schiffe mit jeweils 17.000 dwt und<br />

zwei Kranen mit bis zu 150 t Hebekraft<br />

sowie einem Kran für bis zu<br />

80 t. Durch Kombination der beiden<br />

größeren Krane können so jeweils<br />

bis zu 300 t bewegt werden.<br />

Zusammen mit drei weiteren<br />

Schiffen verstärkt die Linde den<br />

Indien-Dienst der Rickmers-Linie.<br />

(Foto: Rickmers-Linie)<br />

22 ConTraiLo 5/2011<br />

Umflaggung von Schiffen soll Standort stärken. (Foto: E.R. Schifffahrt)<br />

Maritimen Standort erhalten<br />

E.R. Schiffahrt fordert wettbewerbsfähige deutsche Flagge<br />

Mit der Cosco Germany hat E.R.<br />

Schiffahrt in diesem Jahr das fünfte<br />

Schiff auf Schwarz-Rot-Gold umgeflaggt.<br />

Die Einflaggung selbst ist dabei<br />

nicht so einfach, wie der Begriff es<br />

erscheinen lässt und erfordert neben<br />

dem Kostenaufwand auch einen hohen<br />

Zeitaufwand.<br />

Maritime Diskussion. Rund 15 un-<br />

terschiedliche Behörden, darunter das<br />

Seemannsamt, Finanzamt, Konsulate<br />

und Botschaften, die Ausländerbehörde,<br />

das Bundesamt für Seeschifffahrt<br />

und Hydrographie und die Rentenversicherung<br />

müssen kontaktiert und ent-<br />

VIERTES SCHIFF DER 10.000-TEU-KLASSE<br />

Hanjin Spain sticht in See<br />

sprechende Papiere für die Besatzung<br />

ausgestellt werden.<br />

Gemeinsames Ziel. Im Rahmen eines<br />

Pressegesprächs zur Zukunft der deutschen<br />

Flagge haben Vertreter von<br />

ver.di, des VDR Verband Deutscher<br />

Reeder, des Bundesministeriums für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

und der E.R. Schiffahrt am 26. April<br />

2011 an Bord der Cosco Germany<br />

unterschiedliche Erwartungen und Anforderungen<br />

an die deutsche Flagge<br />

und das maritime Bündnis zwischen<br />

der Bundesregierung und den Reedern<br />

erörtert. „Auch wenn wir die Flaggen-<br />

Hanjin Shipping hat mit der Hanjin Spain das vierte Schiff mit 9954-TEU-Kapazität in<br />

Fahrt genommen. Der Neubau mit 349 m Länge und 45,60 m Breite gehört zu<br />

einer Serie mit insgesamt fünf Schiffen, wird mit 93.000 PS angetrieben und fährt<br />

mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25,1 Knoten. Seit dem 7. Mai 2011 hat das<br />

Schiff den Dienst im Asia-Europe-Dienst aufgenommen. Die Rotation des NE-6 deckt<br />

folgende Häfen ab: Kwangyang, Pusan, Ningbo, Shanghai, Xiamen, Hong Kong, Yanti-


thematik und das Bündnis<br />

aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln betrachten,<br />

einig sind wir uns über<br />

das Ziel: Wir wollen die<br />

Erfolgsgeschichte des maritimen<br />

Bündnisses fortsetzen<br />

und Deutschland<br />

als international wettbewerbsfähigen<br />

Schiff-<br />

Fahrtsstandort erhalten<br />

und stärken“, fasst Albert<br />

Schumacher, Chief Executive<br />

Officer der E.R.<br />

Schiffahrt die gemeinsame<br />

Position aller Teilnehmer<br />

zusammen.<br />

Fachpersonal. Er fährt<br />

fort: „Dazu gehören eine<br />

leistungsfähige Handelsflotte<br />

am deutschen<br />

Standort und das entsprechende<br />

Arbeitsplatz- und<br />

Ausbildungspotenzial für<br />

deutsche Seeleute.“<br />

Die aktuelle Schiffsbesetzungsverordnung<br />

fordert<br />

von deutsch geflaggten<br />

Schiffen einen deutschsprachigen<br />

Kapitän, drei<br />

Offiziere aus Deutschland<br />

oder EU-Ländern<br />

sowie einen deutschen<br />

Schiffsmechaniker.<br />

an, Felixstowe, Hamburg,<br />

Rotterdam, Singapur und<br />

Kwangyang. Hanjin Shipping<br />

transportiert mit 60 Linienund<br />

Trampdiensten weltweit<br />

mehr als 100 Mio. t Güter<br />

jährlich. Die Flotte umfasst<br />

mehr als 200 Container-,<br />

Bulk- und LNG-Schiffe.<br />

online up to date<br />

3<br />

Eine gute Verbindung<br />

ein gemeinsames Ziel<br />

Conductix-Wampfler stellt sich einer bedeutenden<br />

Aufgabe: Wir liefern Ihnen Energie- und Datenübertragungs-Systeme,<br />

die den reibungslosen Betrieb<br />

Ihres Hafen-Terminals sicherstellen. Rund um die<br />

Uhr - 365 Tage im Jahr! Conductix-Wampfler Systeme<br />

sind zuverlässig, wartungsarm und praxiserprobt in<br />

den Containerhäfen weltweit - selbst unter härtesten<br />

Bedingungen. Das garantiert Ihnen unser einmaliges<br />

Vertriebs- und Service-Netzwerk.<br />

www.contrailo.de<br />

www.conductix.de<br />

K&H Verlags-GmbH I Wilhelm-Giese-Straße 26 I 27616 Beverstedt<br />

Telefon: +49 (0) 47 47/87 41-0 I Telefax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22


BEWÄHRTE TOC<br />

mit erweitertem Umfang


Veranstaltungen. Nach ausgesprochen<br />

turbolenten Jahren ist<br />

nun wieder in praktisch allen<br />

Transportsegmenten ein erneutes<br />

Wachstum zu verzeichnen.<br />

Davon soll auch die 35. Auflage<br />

der TOC im belgischen<br />

Antwerpen profitieren.<br />

Bei den logistischen Abläufen hat<br />

gerade die Krise manche Schwachstelle<br />

im System offenbart. Sowohl<br />

die Terminalbetreiber als auch die Transportunternehmer,<br />

Logistik-Fachleute und<br />

Hersteller des entsprechenden Umschlagequipments<br />

sind so derzeit bemüht, Optimierungen<br />

in die bestehenden Abläufe<br />

einfließen zu lassen, um so gestärkt aus<br />

der Krise in die wieder wachsende Nachfrage<br />

nach Transportdienstleistungen zu<br />

starten – und bei einer möglichen Wiederholung<br />

der gesamtwirtschaftlichen<br />

Schwierigkeiten besser vorbereitet zu sein.<br />

Alle unter einem Dach<br />

Die TOC Europe hat mit Antwerpen in<br />

diesem Jahr erneut einen Veranstaltungsort<br />

im nördlichen Teil Europas gewählt.<br />

In Belgien werden sich sowohl Regierungsvertreter<br />

als auch Logistik-Experten,<br />

Terminalbetreiber, Schiffseigentümer, Finanzfachleute<br />

und natürlich Transportunternehmer<br />

zu Gesprächen über die aktuelle<br />

Situation, aber auch die Zukunft<br />

des Containertransports bzw. -umschlags<br />

treffen. Dabei bilden die Messestände<br />

Ludwig-Erhard-Straße 15 28197 Bremen<br />

Telefon: +49 (0) 4 21-2 58 17 73 Fax: +49 (0) 4 21-2 58 17 72<br />

eMail : info@dlm-container.de Web: www.dlm-container.de<br />

von 120 Unternehmen mit ihren jewei-<br />

ligen Produkten und Dienstleistungen aus<br />

aller Welt den Veranstaltungsrahmen, der<br />

durch Konferenzen und Workshops abgerundet<br />

wird.<br />

Direkter Meinungsaustausch<br />

Mehr als 60 Experten aus der Branche<br />

sollen mit ihren Referaten und Vorträgen<br />

die Diskussionsgrundlage des Treffens im<br />

belgischen Antwerpen in der Zeit zwischen<br />

dem 7. und 9. Juni 2011 bilden.<br />

Die Kombination von Ausstellung, Vorträgen<br />

und Diskussionsrunden hat sich<br />

nach Aussagen aller Beteiligten in den<br />

vergangenen Jahren mehr als bewährt. Alle<br />

Aspekte unter einem Dach sollen einen<br />

ungehinderten Fluss der Informationen<br />

und einen direkten Meinungsaustausch<br />

unter allen Teilnehmern garantieren.<br />

Premiere in diesem Jahr soll die TOC<br />

Container Supply Chain (CSC) feiern.<br />

Insbesondere vor dem Hintergrund einer<br />

steigenden Bedeutung des Containers<br />

als Teil von logistischen Ketten bzw. produktionstechnischen<br />

Abläufen sollen alle<br />

Beteiligten wie Versender, Transporteu-<br />

Dank eines breiten<br />

Teilnehmerspektrums<br />

kommen alle Aspekte<br />

des Terminalbetriebes<br />

zu Wort. (Fotos: TOC)<br />

re oder Umschlagexperten zusammengeführt<br />

werden, um die gesamten Abläufe<br />

zwischen Versandort und Empfänger<br />

zu optimieren und somit insgesamt wirtschaftlicher<br />

zu gestalten.<br />

Die Tageskonferenz am 8. Juni wird über<br />

die Trends in diesem Segment diskutieren,<br />

und anhand von Beschreibungen des Ist-<br />

Zustandes über Möglichkeiten sprechen,<br />

die Abläufe innerhalb der logistischen<br />

Ketten zu verbessern und insgesamt wirtschaftlicher<br />

abzuwickeln.<br />

Bezug zum Alltag<br />

Ein gesonderter Hinweis soll noch auf die<br />

Workshops an den drei Veranstaltungstagen<br />

gegeben werden. Hier können die<br />

Teilnehmer mit einem entsprechenden<br />

Bezug zum Containeralltag aus unterschiedlichen<br />

Bereichen wie beispielsweise<br />

Finanzen, Umschlag oder Sicherheit Vorträge<br />

besuchen und die hier erarbeiteten<br />

Ergebnisse im Sinne optimierter Abläufe<br />

anschließend in die Praxis umsetzen.<br />

Veranstaltet wird die diesjährige TOC vom<br />

7. bis 9. Juni 2011 im Antwerp Expo in<br />

Antwerpen/Belgien.<br />

Neue und gebrauchte<br />

Seecontainer – alle Typen<br />

Ihr Spezialist für<br />

Containerhandel und Logistik


(Foto: VDL<br />

Containersystemen)<br />

SPREADER VON VDL<br />

Passendes „Boxen-Geschirr“<br />

Elektrische Spreader, neue diagnostische Möglichkeiten<br />

und die geänderte Struktur der Spreader – diese und andere<br />

Themen rund um die Produkte der VDL Containersystemen<br />

BV stehen am Messestand C20 im Fokus. Der<br />

niederländische Hersteller bietet eine breite Palette an<br />

Spreadern für unterschiedliche Umschlagaufgaben und<br />

reicht von festen 20’-Spreadern bis zu Seperating-Twin-<br />

Spreadern für Ship-to-Shore-Krane. Ursprünglich wurden<br />

sie unter dem Namen Smits Spreaders Systems angeboten<br />

und dann von VDL-Konstrukteuren weiterentwickelt.<br />

Ein weltweites Netz lokaler Partner sorgt für den Kundendienst<br />

und die Ersatzteilversorgung.<br />

KÜNZ-KRANE IN ANTWERPEN<br />

Auf TOC und Terminals<br />

Der Hafen Antwerpen ist einer der wichtigsten<br />

Schnittpunkte des europäischen Güterverkehrs.<br />

Mit dabei: Krananlagen von Künz.<br />

Sowohl auf dem HTA Hupac Terminal Antwerp<br />

als auch auf dem Combinant Terminal<br />

beweisen sich Containerkrane des Unternehmens<br />

tagtäglich bei der Umschlagarbeit.<br />

Welche Produkte die Hans Künz GmbH für<br />

26 ConTraiLo 5/2011<br />

die Branche anbietet, das können in Antwerpen<br />

aber auch Besucher der TOC Europe<br />

2011 sehen, wo das Unternehmen am Stand<br />

G28 vertreten ist.<br />

Das HTA mit 53.000 m2 Fläche ist im Hafenbereich<br />

Muisbrock gelegen. Über die fünf<br />

620 m langen Gleise sorgen drei Künz-<br />

Containerkrane für den Umschlag von sämtlichen<br />

Containertypen, Sattelaufliegern sowie<br />

Wechselbehältern zwischen Zug und Lkw.<br />

Die Portalkrane mit einer Kranspurweite von<br />

Der Zweite mit Hybrid<br />

Liebherr erweitert Hafenmobilkran-Palette<br />

Auf der TOC Europe präsentiert Liebherr das neue Hafenmobilkran-Modell<br />

LHM 420 erstmals einer breiten Öffentlichkeit.<br />

Das Schwergewicht ist der Nachfolger der erfolgreichen<br />

LHM-400-Reihe und schließt die Lücke zwischen<br />

den Modellen LHM 550 und LHM 280.<br />

Varianten und Möglichkeiten. Der LHM 420 ist in zwei<br />

Varianten mit Traglasten von 84 bzw. 124 t erhältlich.<br />

Mit einer maximalen Ausladung von 48 m ist er ein ideales<br />

Umschlaggerät für Schiffe bis in den Bereich der Post-<br />

Panamax-Klasse mit einer Umschlagleistung von bis<br />

zu 2000 t/h und deckt gleichsam den Umschlag von Containern,<br />

Schüttgütern, Schrott und Stückgütern wie auch<br />

Schwerlasten bis zu 208 t ab.<br />

Flexibilität. Dabei gewährleistet der Austausch des Lasthebemittels<br />

große Flexibilität. Konzeptionelle Merkmale,<br />

bestmögliche Umschlagleistungen, leichte Bedienbarkeit<br />

bei verbesserter Servicefreundlichkeit sowie eine maximale<br />

Mobilität und Modularität standen laut Liebherr bei der<br />

Entwicklung im Vordergrund. Die Anzahl der Einzelradsätze<br />

kann dank dem modularen System variiert werden,<br />

wodurch die Achslasten reduziert und Belastungsbeschränkungen<br />

von Kaianlagen eingehalten werden können.<br />

Pactronic ® – Power without pollution. Je nach Beschaffenheit<br />

des Terminals kann der Standard-Unterwagen<br />

durch ein schienengebundenes Portal ersetzt werden und<br />

für den spezifischen Einsatz im Güterumschlag sind maßgeschneiderte<br />

Konfigurationen der Winden und Antriebssysteme<br />

verfügbar. Der LHM 420 ist nach dem 2010 ein-<br />

40 m und 41 t Tragfähigkeit sind als Zwei-<br />

Träger-Brücken in überspannter Bauweise<br />

ausgeführt.<br />

Auf dem Combinant Terminal auf dem Gelände<br />

der BASF mit einer Fläche von 90.000 m2 sorgen ebenfalls drei Containerkrane von<br />

Künz für den Umschlag. Die Combinant-Krane<br />

mit einer Kranspurweite von 37 m haben<br />

ebenfalls eine Tragfähigkeit von 41 t und<br />

sind als konventionelle Zwei-Träger-Brücken<br />

in Portalbauweise konzipiert.


...um einen weiteren<br />

Hafenmobilkran.<br />

(Foto: Liebherr)<br />

geführten LHM 550 die zweite Produktlinie, die serienmäßig<br />

mit Pactronic ® -Hybridantrieb ausgestattet ist.<br />

Neben den umweltspezifischen Vorteilen eines Hybridantriebs<br />

liefert das System eine beachtliche Steigerung<br />

der Umschlagleistung.<br />

Basierend auf dem Referenzwert „Umschlag pro Jahr“,<br />

benötigt ein mit Pactronic ® ausgerüsteter Hafenmobilkran<br />

nach Unternehmensangaben für dieselbe Menge an<br />

Gütern 30 Prozent weniger Einsatzzeit als konventionelle<br />

Hafenmobilkrane. Neben den Einsparungen von Kraftstoff,<br />

CO2-Emissionen und damit Betriebskosten, kann<br />

auch die Liegezeit der Schiffe verkürzt werden.<br />

Künz lieferte für das HTA und Combinant Terminal<br />

Krane nach Antwerpen. (Foto: Künz)<br />

Zuwachs: Liebherr<br />

ergänzt seine<br />

Produktpalette... ConTraiLo<br />

online<br />

www.contrailo.de<br />

Container I Trailer I Logistik<br />

������������<br />

�����������<br />

������<br />

���������<br />

������<br />

������������������


ARA-Häfen<br />

Drei Drehscheiben im Westen<br />

Terminals. Antwerpen–Rotterdam–Amsterdam: Die drei Seehäfen der Nordrange werden häufig<br />

in einem Atemzug genannt. Die Bedeutung der ARA-Häfen zeigt sich über die europäischen<br />

Grenzen hinaus. ConTraiLo hat Neuigkeiten rund um die Häfen im Kurzformat zusammengestellt.<br />

Antwerpen<br />

Der belgische Hafen zeigt sich im Aufwind:<br />

In den ersten drei Monaten dieses<br />

Jahres schlug der Hafen bereits 47 Mio. t<br />

Güter um – 12,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum<br />

2010. Die Gesamtmenge,<br />

das Containervolumen und der Bereich<br />

flüssige Massengüter lagen sogar über<br />

dem Niveau des Rekordjahres 2008. Mit<br />

2,17 Mio. TEU erreichte das erste Quartal<br />

nicht nur ein Plus von 7,9 Prozent zu<br />

2010, sondern auch das bisher beste erste<br />

Quartal für den Containerumschlag.<br />

Neue Zeiten für Seegiganten. Mitte Mai<br />

erreichte die MSC Savona mit einem Tiefgang<br />

von 15,50 m Antwerpen und setzte<br />

damit einen neuen Rekord. Am MSC Home<br />

Terminal gab es dann noch einen<br />

weiteren Rekord für den Hafen: Nie zuvor<br />

wurden auf dem MSC-Terminal so viele<br />

Container an einem einzelnen Schiff umgeschlagen,<br />

wie bei diesem Stopp: 7375<br />

28 ConTraiLo 5/2011<br />

gingen von und 3761 TEU an Bord. Noch<br />

bis vor kurzem hätten Schiffe mit diesem<br />

Tiefgang den Hafen nicht erreichen können,<br />

erst die dritte Schelde-Vertiefung<br />

und die Nutzung der Tide haben den<br />

Weg hierfür geebnet.<br />

Pilotphase für Binnenschiffe. Für Binnenschiffe<br />

im Hafengebiet läuft seit dem<br />

1. März 2011 ein Pilotprojekt: der Einsatz<br />

des Inland Automatic Identification Systems.<br />

Verpflichtend eingeführt wird AIS-<br />

(Foto: Port of Rotterdam)<br />

(Foto: Antwerp Port Authority)<br />

Technik laut der Mitteilung der Hafengesellschaft<br />

nicht vor dem 1. Januar 2012.<br />

Die Einführung des Systems soll in erster<br />

Linie der Sicherheit innerhalb des Hafens<br />

zu Gute kommen und gleichzeitig ein effizienteres<br />

Schiffsverkehrs-Management<br />

erlauben. Auf längere Sicht können dann<br />

die Verkehrsströme direkt von einem<br />

Binnenschiff-Koordinations-Zentrum gesteuert<br />

werden.<br />

Gleise bis nach China. Vom Schelde-Hafen<br />

bis ins chinesische Chongging führt<br />

eine im Mai vorgestellte Güterzugverbindung.<br />

Initiiert wurde das Projekt von<br />

der Provinzialen Entwicklungsgesellschaft<br />

(POM) Antwerpen, dem Städtischen Hafenbetrieb<br />

Antwerpen (SHA) und der<br />

Belgischen Zoll- und Akzisenverwaltung.<br />

Bahnpartner Hupac bietet zusammen mit<br />

den Partnern Russkaya Troyka und Eurasia<br />

Good Transport tägliche Abfahrten<br />

vom Combinant-Terminal im Norden<br />

des Hafens an. Die Strecke verläuft von<br />

Antwerpen über Deutschland, Polen, die<br />

Ukraine, Russland und die Mongolei bis<br />

nach China. Der belgische Zoll möchte<br />

aus der Bahnverbindung eine Green Lane<br />

machen.


(Foto: Port of Amsterdam)<br />

Rotterdam<br />

Auch Rotterdam zieht eine positive<br />

Bilanz für den Umschlag im ersten Jahresquartal:<br />

Mit 107 Mio. t umgeschlagenen<br />

Gütern zeigt sich der Gesamtumschlag<br />

auf nahezu dem gleichen<br />

Niveau wie im Vorjahr. Mit 2,9 Mio.<br />

TEU erreicht der Containerumschlag<br />

in Rotterdam dabei ein Plus von zehn<br />

Prozent.<br />

Maasvlakte 2 nimmt Form an. Die<br />

Erweiterung des Hafens, Massvlakte 2,<br />

nimmt zunehmend Gestalt an: 190<br />

Mio. m3 Sand wurden aufgetragen. Ca.<br />

6 km Dünen sollen das neu entstandene<br />

Land schützen – dabei erhält Seeschutz<br />

eine „weiche“ Seite: Auf etwa<br />

200.000 bis 300.000 m2 pflanzt der<br />

Auftragnehmer PUMA in Handarbeit<br />

1,5 Mio. Dünengraspflanzen.<br />

Start für InlandLinks. Als ein neues<br />

Qualitätssiegel sowie eine Plattform<br />

für Container-Terminals im Hinterland<br />

hat die Hafengesellschaft Rotterdam<br />

im Mai InlandLinks an den Start<br />

geschickt. Unter www.inlandlinks.eu<br />

bietet sie Einblick in intermodale<br />

Dienstleistungspakete bis auf Terminal-Ebene.<br />

Die Informationen wurden<br />

dabei anhand von sechs Kriterien<br />

standardisiert, die vom Lloyd’s Register<br />

überprüft wurden. Das Qualitätssiegel<br />

zeigt je Terminal die Kriterien in<br />

Prozentsätzen an – Daten, die bei der<br />

Terminalwahl unterstützen können.<br />

Das Konzept ist dabei dynamisch angelegt.<br />

So wird z. B. derzeit geprüft,<br />

wie bestimmte Nachhaltigkeitsaspekte<br />

messbar gemacht werden können.<br />

Nicht nur für die Niederlande. Die<br />

Terminals werden jährlich neu bewertet,<br />

es werden Verbesserungsvorschläge<br />

unterbreitet und Fortschritte aufgezeigt.<br />

Daneben können Terminals<br />

eine Zwischenbewertung anfordern.<br />

Zudem bietet die Website allgemeine<br />

Terminalinformationen.<br />

InlandLinks soll als Grundlage und<br />

Anreiz für verbesserte Hinterlandverbindungen<br />

sowie gesteigerte Zuverlässigkeit<br />

fungieren. 90 Prozent der<br />

dem niederländischen Verband der Inlandterminal-Betreiber<br />

(VITO) angeschlossenen<br />

niederländische Hinterlandterminals<br />

haben ihre Teilnahme<br />

konkretisiert. In einer nächsten Phase<br />

möchte die Hafengesellschaft das<br />

Konzept auf Deutschland ausweiten.<br />

Amsterdam<br />

Die italienische Reederei Grimaldi hat<br />

das Amsterdamer USA-Terminal der<br />

Ter-Haak-Gruppe als ersten Ladehafen<br />

in seinem Southern Express Service<br />

eingesetzt. Am 13. Mai machte mit<br />

dem Neubau Grande Togo das erste<br />

Schiff des Dienstes am Terminal fest.<br />

Nach dem Central Express Service setzt<br />

Grimaldi dabei auch in einem zweiten<br />

Liniendienst auf den niederländischen<br />

Hafen. Die ConRo-Schiffe transportieren<br />

Container, Holz, Ro-Ro-Ladungen,<br />

Massengüter und Projektladungen.<br />

Nach Amsterdam stehen noch<br />

weitere europäische Häfen auf dem<br />

Fahrplan, bevor es zu den Zielen in<br />

West-Afrika geht.<br />

SPOTLINER<br />

Der Last Minute-Containerzug<br />

Mit dem „Spotliner“ – einem Gemeinschaftsprodukt<br />

der Mittelweserbahn und der K + S Transport<br />

GmbH, Hamburg – steht Speditionen, Reedereien<br />

und Terminalbetreibern eine schnelle und flexible<br />

Containerzugverbindung zur Verfügung.<br />

Der „Spotliner“ wird nicht auf festen Routen eingesetzt<br />

– als Auftraggeber bestimmen Sie die<br />

Verkehrstage und Relationen. Ganz gleich ob als<br />

Seehafen-Hinterland-Verbindung oder innerhalb<br />

Europas: Alle Relationen sind zeitnah und zu<br />

attraktiven Konditionen realisierbar.<br />

Der Zug besteht aus 60’ und 80’ Containertragwagen,<br />

je nach Einsatzzweck auch aus einer<br />

Mischung beider Wagenarten, bei einer maximalen<br />

Kapazität von 100 TEU. Die Traktion erfolgt mit<br />

einer modernen Elektrolokomotive. Die Vor- und<br />

Nachläufe werden mit eigenen Diesellokomotiven<br />

oder durch ortsansässige Partner traktioniert.<br />

Mittelweserbahn GmbH<br />

Bahnhofstraße 2<br />

27305 Bruchhausen-Vilsen<br />

Tel 0 42 52/93 86 - 0<br />

Fax 0 42 52/93 86 -50 00<br />

info@mittelweserbahn.de<br />

www.mittelweserbahn.de


KAISER<br />

im neuen Kleid<br />

Hafeninfrastruktur. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht Wert –<br />

so sagt es bereits das Sprichwort. In Bremerhaven hat der „Kupfergeselle“ nun sogar<br />

Symbolfunktion für die neue Kaiserschleuse übernommen. Da erscheinen die winzigen<br />

Münzausmaße – bzw. die seines Nachfolgers Cent – in ganz neuem Licht.<br />

Rollende Welten Bremerhaven<br />

Pkw-Stellplätze im Auto-Terminal: 120.000<br />

Schiffsanläufe CarCarrier: ca. 1300/Jahr<br />

Jahresumschlag 2010: 1,6 Mio. Fahrzeuge<br />

Neue Kaiserschleuse: 305 m Länge/55 m Breite<br />

Weitere Schleuse: Nordschleuse<br />

M/V Fidelio<br />

Schiffstyp: LCTC<br />

Baujahr: 2007<br />

Werft: DSME, Korea<br />

Flagge: Wallenius Lines AB, Schweden<br />

Eigner: Wallenius Wilhelmsen Logistics


Die Schleuse übergab die Baufirma bei der Eröffnung<br />

mit einem Pfennig-Symbol an den Bremer Senat.<br />

Immerhin etwa 60 cm hoch könnten die 23.300 Mio.<br />

Cent-Stücke die 305 x 55 m große Schleusenkammer<br />

füllen, die in dreieinhalb Jahren Bauzeit in die<br />

Kaiserschleuse geflossen sind. Solch eine Münz-Blockade<br />

wäre jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ein Hindernis<br />

für die Schiff-Fahrt – insbesondere, da eben diese ersten<br />

60 cm am Schleusenboden eine ganz besondere Funktion<br />

übernehmen, aber dazu später mehr. Denn gerade das<br />

Gegenteil soll die neue Schleuse dem Hafen an der Weser<br />

bescheren: freien Zugang für die Schiffsriesen von heute<br />

und morgen – und das nicht nur für die nächsten zwei,<br />

drei Jahre.<br />

Baustelle mit Ausmaß<br />

Wie schon die „alte“, ist auch die neue Schleuse an der<br />

Weser für einen Betrieb von mindestens 80 Jahren ausgelegt.<br />

Denn die Bremerhavener haben die 23.300 Mio.<br />

Cent eben nicht einfach im Hafenbecken versenkt, sondern<br />

in ein innovatives Jahrhundertbauwerk investiert,<br />

dessen Bedeutung weit über die nordischen Grenzen<br />

hinaus reicht. Also steckten die Bremerhavener besagte<br />

Cents in das Ausheben von rund 455.000 m3 Boden, verbauten<br />

etwa 6800 m3 Unterwasserbeton und 45.000 m3 Beton, 4300 t Betonstahl, 39.500 t Spundwandstahl und<br />

Stahlpfähle sowie 6300 t Konstruktionsstahl.<br />

Start nach dreieinhalb Jahren Bauzeit<br />

Die Realität zeigte zwar wie bei so vielen Bauprojekten<br />

auch hier einigen Verzug zur ursprünglichen Bauzeitplanung,<br />

aber schließlich kann sich das Ergebnis am<br />

29. April 2011 bei der offiziellen Einweihung sehen las-


Bauzeit: In dreieinhalb Jahren erhielt die „alte“ Kaiserschleuse ihr neues Kleid.<br />

sen: Mit ihren imposanten Ausmaßen steht die neue Kaiserschleuse<br />

den Planungen für die 2014 an den Start gehende<br />

Panamakanal-Schleuse in nichts nach. Und auch, wenn heute<br />

auf den ersten Blick „nur“ die Schleusenkammer, zwei große<br />

Tore, Binnen- und Außenhaupt ins Auge fallen, vermitteln sie<br />

doch ein Stück der Ingenieurleistung mit der Bremerhaven seine<br />

Zukunft als Logistik-Standort für den Automobilumschlag<br />

stärken und ausbauen will. Damit tritt die Kaiserschleuse in die<br />

Fußstapfen ihrer Vorgängerin, denn schon die „alte“ Kaiserschleuse<br />

hatte Hafengeschichte geschrieben.<br />

Eine kurze Zeitreise<br />

Die alte Kaiserschleuse hatte ihre Aufgaben etwa 100 Jahre lang<br />

zuverlässig erfüllt und zu ihrer Eröffnung im September 1897<br />

setzte das Bremerhavener Bauwerk Maßstäbe: Bis zu 185 m lange<br />

und 25 m breite Schiffe konnten so in bzw. aus dem tideunabhängigen<br />

Hafenbereich gelangen. Doch mit der Zeit wurde<br />

die Schleuse zu schmal für die stetig größeren und breiteren<br />

Auto-Transportschiffe. Zwar hat Bremerhaven mit der rund<br />

80 Jahre alten Nordschleuse noch eine zweite Schleuse, die<br />

bis heute die Anforderungen der Reedereien erfüllt, doch eine<br />

Havarie oder ein technischer Defekt hätten die Autoterminals<br />

des Hafens zumindest kurzzeitig vom Weg über das Meer abgeschnitten.<br />

So bietet die neue Kaiserschleuse Reedereien und<br />

Fahrzeugherstellern langfristig Planungssicherheit.<br />

Die Sache mit dem Pfennig<br />

In der Geschichte der alten Kaiserschleuse nahm dann auch die,<br />

eines speziellen Pfennigs ihren Anfang – hier aber tatsächlich<br />

auf dem Boden der Schleusenkammer. Denn der damalige Wirt-<br />

32 ConTraiLo 5/2011<br />

schaftssenator warf 1987 einen Pfennig in diese, als Symbol<br />

dafür, dass sich das Land Bremen für die Sanierung der Schleuse<br />

einsetzen wolle. Eine Sanierung aus der zwei Jahrzehnte später<br />

ein Neubau werden würde.<br />

Mit einem Masterplan für Automobile ermittelte die Hafengesellschaft<br />

bremenports vor einigen Jahren dringenden Bedarf für<br />

eine neue, deutlich größere Kaiserschleuse. Diese Untersuchung,<br />

die auf intensiven Gesprächen mit Reedern, Autoherstellern,<br />

Logistikern und Umschlagunternehmen beruhte, bildete eine<br />

Grundlage für den Senatsbeschluss zum Neubau der Schleuse.<br />

Bremerhaven ist weltweit als Autoumschlagpunkt bekannt.


Mutiger Größenschritt<br />

Im Jahr 2005 hatte die Landesregierung sich mit ihrer Entscheidung<br />

für eine Durchfahrtsbreite von 55 m auf eine Verdopplung<br />

der alten Breite festgelegt. Ein Bauwerk zu planen, das<br />

für nahezu ein Jahrhundert ausgelegt ist, ist keine leichte Aufgabe:<br />

schwankende Wirtschaftsbedingungen sind hier ebenso<br />

eine Herausforderung wie die enormen Wachstumsraten bei<br />

den Schiffsgrößen. Kamen die ersten RoRo-Schiffe etwa in den<br />

1950er-Jahren auf, haben sie heute bereits eine durchschnittliche<br />

Schiffsgröße von 200 m Länge erreicht – die derzeit größten ste-<br />

one source -> multiple solutions<br />

Electronic Sea Chart/ECDIS/ECS<br />

Remote Lighting Control<br />

Loading Computer<br />

MiS - I/O Systems<br />

Voice Recording<br />

Voyage Guide<br />

Data Logger<br />

RGB-Splitter<br />

Pappelallee 19, 14554 Seddiner See OT Neuseddin, Germany<br />

Phone: +49 (33205) 26 97-0; Fax: +49 (33205) 26 97-29<br />

e-mail: info@veinland.net; www.veinland.net<br />

chen mit rund 270 m Länge in See. Um genau solchen Giganten<br />

gerecht zu werden, fiel in Bremerhaven mit dem ersten symbolischen<br />

Rammschlag im November 2007 der Start für die Bauarbeiten<br />

der Arbeitsgemeinschaft aus den Unternehmen Hochtief<br />

Construction, August Prien Bauunternehmung, Strabag und<br />

anfangs auch Gustav W. Rogge. Gemeinsam mit Subunternehmen,<br />

wie der Christ-Werft, Kipp, USM, Hirdes, Georg Grube<br />

und anderen, verwirklichten sie das Bauwerk.<br />

Das erste Schiff<br />

Die M/V Fidelio machte schließlich als erstes Schiff in der neuen<br />

Kaiserschleuse für die offizielle Einweihungsfeier am 29. April<br />

in der Schleusenkammer die Leinen fest. Nicht, weil das<br />

„schwimmende Parkhaus“ in grün-weißem Outfit zum bremischen<br />

Fußball-Lokalkolorit passt, sondern Schiffe von Wallenius<br />

Wilhelmsen derzeit etwa 700-mal im Jahr Bremerhaven anlaufen.<br />

Die 2007 gebaute Fidelio gehört dabei mit einer Länge<br />

von von 227,80 m zur Klasse der LCTC (Large Car Truck Carrier)<br />

und bietet 8000 Autos auf insgesamt 13 Decks für Reisen<br />

über die Weltmeere Platz. Bereits 1964 liefen die ersten Wallenius-Schiffe<br />

den Hafen an der Wesermündung an, wie Arild B.<br />

Iversen, President & Group CEO Wallenius Wilhelmsen Logistics<br />

AS, bei der Eröffnungsfeier sagte.<br />

Kaiserlicher Festakt<br />

Eine traditionelle Verbindung zu Bremerhaven zeigt z. B. auch<br />

Autobauer BMW. In den 1950er-Jahren reisten bereits die ersten<br />

Fahrzeuge des Unternehmens über die bremischen Häfen.<br />

Im letzten Jahr gingen hier 370.000 Fahrzeuge im Export und<br />

70.000 Fahrzeuge im Import über die bremischen Kaikanten,<br />

Management Software Systems<br />

NMEA Ethernet Converter<br />

Network - Management<br />

Alarm Monitoring<br />

3D Sonar System<br />

Power Supplies<br />

LCD Displays<br />

UPS


Acht solcher<br />

Kenterkufen sorgen<br />

für das Gleiten<br />

der Tore. (Fotos:<br />

bremenports)<br />

wie Dr. Karl May, Senior Vice President der BMW AG, erklärte.<br />

Zu dem Festakt bei wahrem Kaiserwetter versammelten sich<br />

etwa 900 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und öffentlichem<br />

Leben am Jahrhundertbauwerk.<br />

„Ab heute können fast alle Schiffe, die auf den Weltmeeren<br />

unterwegs sind, hier geschleust werden“, sagte der Präsident des<br />

Die grün-weiße Fidelio fuhr<br />

als erste in die Schleuse.<br />

Bremer Senats, Bürgermeister Jens Böhrnsen, in seiner Festansprache.<br />

Der Welthafen Bremerhaven werde den Herausforderungen<br />

der globalen Wirtschaft mit dieser Investition auch<br />

in Zukunft gewachsen sein, meinte Böhrnsen.<br />

Die ersten 60 cm<br />

Nicht nur die Abmessungen des Bauwerkes sind dabei eine<br />

Besonderheit, sondern auch die eingesetzte Hafenbautechnik.<br />

Das gilt vor allem für die Hubschiebetore, die bei der polnischen<br />

Werft Christ gebaut wurden. Sie verbinden die Vorteile von Hubund<br />

Schiebetoren miteinander. Hydraulikzylinder heben den<br />

oberen Teil des Tores um etwa 60 cm an. Bei Schleusen dieser<br />

Größe wurde diese Technik laut bremenports bisher nicht eingesetzt.<br />

Die Federal-Mogul DEVA GmbH aus Stadtallendorf hat<br />

die Gleitlagerungen für die Tore geliefert und damit Neuland<br />

betreten. Erstmals wird hier als einer der Gleitpartner Granit<br />

benutzt. IRS Rapsch & Schubert hatten für die Lagerungen der<br />

Tore nach Alternativen gesucht.<br />

Spezieller Lagerwerkstoff<br />

Die Entwickler von Federal-Mogul DEVA wurden damit beauftragt,<br />

einen Werkstoff zu finden, der sowohl unter Wasser als<br />

auch an Luft die geforderten Gleiteigenschaften sicherstellt.


deva.tex, ein aus einer glasfaserverstärkten Epoxidharz-<br />

Tragschicht und einer Gleitschicht aus nicht-abrasiven<br />

Fasern und Festschmierstoffen aufgebauter Lagerwerkstoff,<br />

schien bei den sehr speziellen Anforderungen am<br />

besten geeignet. Bei der Kaiserschleuse waren auch größere<br />

geometrische Abweichungen wie Biegeverformungen<br />

durch den einwirkenden Wasserstaudruck zu berücksichtigen,<br />

der alleine durch den Tidenhub von 3,80 m<br />

rund 400 t betrug.<br />

Mit Tor-Dimensionen im Test<br />

Auf den hauseigenen Prüfständen bei DEVA konnten<br />

nach einigen Anpassungsarbeiten jene Betriebsbedingungen<br />

simuliert werden, wie sie in der Kaiserschleuse<br />

für die Schleusentore zu erwarten sind: jedes 56,70 m<br />

breit, 9,50 m tief, 21,20 m hoch und 2400 t schwer. Die<br />

Versuche mit dem der Gleitpaarung Granit und dem<br />

weiterentwickelten deva.tex waren nach Unternehmensangaben<br />

erfolgreich und überzeugten. Jetzt sitzt jedes Tor<br />

auf acht DEVA-Gleitlagern, den so genannten „Kenterkufen“,<br />

mit Granit als Gleitpartner, eine jede 260 x 1250<br />

mm groß und 35 mm dick.<br />

Unter anderem durch die Lösung von Federal-Mogul<br />

DEVA können die Tore tun, wofür sie gebaut sind: Sie<br />

dichten die Schleusenkammer ab und ermöglichen den<br />

Wasseraustausch beim Schleusenvorgang. Dabei teilen<br />

sie sich horizontal in zwei Sektionen. Hydraulikzylinder<br />

heben den oberen Teil des Schleusentors um bis zu 70 cm<br />

an. Auch hier stellen deva.tex-Gleitelemente in Kombination<br />

mit Granitplatten die Führung sicher. Der Füllspalt<br />

befindet sich dabei unterhalb der Wasseroberfläche.<br />

Somit werden Strömungen innerhalb der Schleuse minimiert<br />

und die Füll- beziehungsweise Entleerungszeit der<br />

Schleusenkammer kann beschleunigt werden. In der<br />

neuen Kaiserschleuse dauert dieser Schleusenvorgang im<br />

Durchschnitt nur zehn Minuten. Danach senkt sich das<br />

Tor wieder ab und wird seitlich auf den „Kenterkufen“ in<br />

die dafür vorgesehene Torkammer gezogen.<br />

Ein Pfennig für den Senat<br />

Für die M/V Fidelio war dieser Zeitpunkt gegen 14 Uhr.<br />

Bereits zuvor liefen die Vorbereitungen an Bord und auf<br />

den Schleppern in der Kammer auf Hochtouren. Als das<br />

Schleusentor sich schließlich öffnete, konnte es für den<br />

modernen Frachter losgehen, hinaus auf die Weser und zu<br />

den nächsten Stationen in Southhampton, Halifax und<br />

New York. Soweit zur praktischen Übergabe der Kaiserschleuse<br />

mit neuem Kleid – für die symbolische haben die<br />

Baufirmen sich für jenen Tag eine andere überlegt: Hafensenator<br />

Martin Günthner bekam einen Pfennig überreicht.<br />

Baustellen-Container aller Art<br />

Verkauf Vermietung Service Montage<br />

6 x in Deutschland 01805/097010<br />

(14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarife können abweichen)<br />

IHR HOLZSPEDITEUR UND LOGISTIKPARTNER<br />

• Spezialisiert auf Containerumschlag<br />

mit Holz- und Holzprodukten<br />

• Lagerfläche von 5500 m2 zur<br />

Waren-Zwischenlagerung<br />

• Durchführung aller üblichen Zollabfertigungen<br />

• verfügbares Zoll-Lager C<br />

• Verfrachtung von Stück-/Teilund<br />

Komplettladungen<br />

• schnell, flexibel und zuverlässig<br />

• Durchführung der Dienstleistungen durch<br />

eigenes Staplerpersonal auf eigenem Gelände<br />

info@oecon.de<br />

www.oecon.de<br />

Mehr Raum<br />

durch Ideen …<br />

BINDER Spedition<br />

+ Logistik GmbH<br />

Am Lunedeich 169<br />

D-27572 Bremerhaven<br />

Tel.: +49 (0) 4 71/9 72 91-0<br />

Fax: +49 (0) 4 71/9 72 91-15<br />

www.bindergroup.com<br />

ZNL Neuhofen/Innkreis<br />

Gobrechtsham 101<br />

A-4912 Neuhofen b. Ried i/I.<br />

Tel.: +43 (0) 77 52/8 18 81-0<br />

Fax: +43 (0) 77 52/8 20 96


Ladungsmix am Wattenmeer<br />

Seehafen. Während das Vorkrisenniveau im Güterumschlag noch nicht überall wieder erreicht wird,<br />

blickt Cuxport auf ein Rekordjahr zurück. Das Erfolgsrezept: ein Umschlagpotenzial von A wie Autos<br />

bis W wie Windkraftanlagen – eine Geschichte, die auch 2011 neue Kapitel schreibt.<br />

Massive Turmsegmente mit 140<br />

bis 150 t Gewicht und 34 m<br />

Länge stehen gleich zu Jahresbeginn<br />

an der Elbmündung im Fokus.<br />

Für das Offshore-Projekt Ormonde in der<br />

Irischen See schlägt Cuxport die Windkraftanlagenteile<br />

für die REpower Systems<br />

AG um. Produziert werden die schwergewichtigen<br />

Segmente aus Stahl ebenfalls<br />

an der Wattkante, beim benachbarten<br />

Turmbauer Ambau. Per Schiff geht es dann<br />

von Cuxhaven nach Belfast – bis April<br />

gleich zwölf Mal.<br />

„In den vergangenen Jahren haben wir<br />

unser Terminal u. a. auch für den Umschlag<br />

von schweren und großdimensionierten<br />

Bauteilen der Windkraftindustrie<br />

vorbereitet. Das zahlt sich nun aus“, so<br />

Peter Zint, Geschäftsführer der Cuxport<br />

GmbH. Dabei sind Schwergewichte nur<br />

ein Bereich des Multipurpose-Terminals<br />

Cuxport im Tiefwasserseehafen.<br />

36 ConTraiLo 5/2011<br />

Das bewegt Cuxhaven<br />

Den größten Anteil an der Ladungstonnage<br />

verzeichnet der Umschlag von Automobilen:<br />

im letzten Jahr rund 270.000<br />

Pkw. Das größte Wachstumsplus erzielte<br />

der Umschlag von Rolltrailern mit 9800<br />

Einheiten. Diese bis zu 100 t tragenden<br />

Transporteinheiten werden z. B. bei der<br />

Verladung von Papier und Stahl in multimodalen<br />

Logistik-Ketten eingesetzt. Aber<br />

Anzeige<br />

www.chassis.de<br />

Mieten - Kaufen - Leasen<br />

s +49 (0) 421 / 52 88 88 0<br />

auch Container gehen in Cuxhaven über<br />

die Kaikante – in 2010 immerhin 36.000<br />

TEU. Der niedersächsische Hafen zeigt<br />

sich dabei als ein Warentor für Europa.<br />

So stammen die eingehenden Importe zu<br />

Cuxhaven hat sich auch zu einem<br />

Knoten für die Offshore-Industrie<br />

entwickelt. (Foto: Cuxport)<br />

großen Teilen aus Großbritannien, Island<br />

und Spanien und verdoppelten sich 2010.<br />

Die Exporte, überwiegend in das Vereinigte<br />

Königreich sowie nach Island, Spanien,<br />

Finnland und Estland konnte Cuxport<br />

um rund ein Viertel steigern.<br />

Erfolgreiche Bilanz<br />

„In enger Kooperation mit unserem Partner<br />

DFDS Seaways wurde über die Jahre<br />

unser sehr vielfältiges Leistungsangebot<br />

für diesen gesunden Ladungsmix entwickelt.<br />

So konnten wir mit rund 1,8 Mio. t<br />

Fracht in 2010 den höchsten Umschlag<br />

in der Geschichte unseres Multipurpose-<br />

Hafens erzielen“, erklärt Peter Zint.<br />

Die geografische Lage des Terminals bietet<br />

einen Ausgangspunkt für Seeverkehre<br />

und Hinterlandanbindungen. Das Unternehmen<br />

Cuxport ist ein JointVenture der<br />

Rhenus AG & Co sowie der HHLA Container<br />

Terminals GmbH.


Packen wir’s richtig<br />

PCG Packing Center im GVZ Bremen<br />

Ein wenig erinnert das Packen von Containern an den<br />

Computerspiele-Klassiker Tetris. Im Gegensatz zur virtuellen<br />

Spielewelt, gelten in der Container-Logistik verschärfte<br />

Regeln. Kein Wunder, Ladung und Laderaum sind wie<br />

bares Geld. Für Profis wie die PCG Packing Center GVZ-<br />

Bremen GmbH ein tägliches Geschäft.<br />

Sammeln für Zielorte. Zerbrechliche Güter mit schwe-<br />

ren Maschinen oder empfindliche Stoffe und Chemikalien<br />

– die ausgebildeten PCG-Packspezialisten packen entsprechend<br />

den aktuellen CTU-Richtlinien und Gefahrgutvorschriften<br />

Waren unterschiedlichster Art in Sammelcontainer.<br />

Mithilfe von 30 Staplern mit Tragfähigkeiten von 2,5<br />

bis 45 t transportieren die Mitarbeiter die Waren zu den<br />

Containern, die ebenerdig gepackt werden.<br />

PCG ist zugelassener Empfänger/Versender mit eigenem<br />

OZL-Lager und ist an das ATLAS-System angeschlossen.<br />

Ein Großteil der hier im GVZ Bremen gepackten Container<br />

geht über Bremerhaven und Hamburg Richtung Fernost,<br />

Südamerika oder andere Ziele weltweit. Obwohl das Unternehmen<br />

mit gut drei Jahren noch relativ jung ist, blickt<br />

die Mehrzahl der Mitarbeiter sowie die Geschäftsleitung<br />

auf langjährige Erfahrung im Container-Packbereich.<br />

Lager mit Depot. Im Sammelcontainer-Bereich arbeitet<br />

PCG z. B. mit SACO Shipping zusammen. Verlader haben<br />

so die Möglichkeit, ihre Exportsendungen entweder mit<br />

SACO Shipping zu verschiffen oder – bei ausreichender<br />

Ladung – einen eigenen Container zu packen, ohne dass<br />

die Sendungen das Lager wechseln müssen.<br />

Das Packing Center hat 10.500 m2 Hallenfläche und mehr<br />

als 51.000 m2 Außengelände. Für den Gefahrgut-Umschlag<br />

hat das Lager getrennte Sektionen. Im eigenen Containerdepot<br />

verwaltet PCG Leercontainer diverser Reedereien.<br />

Auch das<br />

Entpacken<br />

von Containerngehört<br />

zum<br />

Leistungsspektrum.<br />

(Foto: PCG)<br />

Containertransporte · Lagerung · Transporte · Containerentladung<br />

Hermann H. Heik GmbH & Co. KG · Bullenhuser Damm 75 · 20539 Hamburg<br />

Tel.: (0 40) 78 9162-0 · Fax: (0 40) 78 9162-22 · E-Mail: info@heik.de · Internet: www.heik.de<br />

Seecontainer<br />

Verkauf · Vermietung · Leasing<br />

Eigene Depots, großer Vorrat<br />

Neu, Gebraucht, Umbauten<br />

� 07034/279110<br />

www.thollembeek.de<br />

Der Trimodal-Cocktail:<br />

Auf die Mischung*<br />

kommt es an!<br />

*Cocktail-Rezepte unter: www.nd-haefen.de<br />

FÜR ÖKONOMISCHE UND ÖKOLOGISCHE MOBILITÄT<br />

www.topinvestmo.com<br />

* Drei Verkehrswege –<br />

unsere Zutaten für<br />

Ihren „Logistik-Mix“.<br />

www.nd-haefen.de


GÜTER-<br />

STRÖME<br />

Der Seegüterumschlag in den<br />

deutschen Häfen hat 2010 um<br />

fünf Prozent zugenommen, der<br />

Containerverkehr sogar um über zehn<br />

Prozent. Die erzielte Umschlagmenge<br />

von 276 Mio. t liegt damit jedoch noch<br />

44,6 Mio. t unter dem Güterumschlag<br />

von 2008. Die Binnenschiff-Fahrt erreichte<br />

laut Destatis in Deutschland im<br />

Jahr 2010 im Gütertransport sogar ein<br />

Wachstum von 12,8 Prozent zum Vor-<br />

jahr. Dabei ist die Beförderungsmenge<br />

nach vorläufigen Angaben auf 229,9<br />

Mio. t gestiegen. Auch hier liegt die Menge<br />

noch fast 16 Mio. t unter dem Niveau<br />

von 2008.<br />

Innerhalb der Binnenschiff-Fahrt erzielte<br />

jedoch die Containerbeförderung Spitzenwerte.<br />

Der Kombinierte Verkehr lag<br />

im Jahr 2010 bei 2.186.000 TEU – in keinem<br />

anderen Jahr zuvor sind laut Destatis<br />

so viele Güter in Binnenschiffscontai-<br />

nern befördert worden. Der Import zeigte<br />

sich dabei als mengenmäßig bedeutendste<br />

Verkehrsbeziehung im Seegüterumschlag.<br />

So transportierten Seeschiffe von<br />

ausländischen Häfen in 2010 elf Mio. t<br />

mehr Güter von ausländischen Häfen<br />

nach Deutschland.<br />

Innerdeutsch rückläufig<br />

Dies entspricht einem Zuwachs von sieben<br />

Prozent. Weniger stark zugenommen


Verkehrsbeziehung<br />

Insgesamt<br />

davon:<br />

Innerdeutscher Verkehr<br />

Versand i. d. Ausland<br />

Empfang a. d. Ausland<br />

Durchgangsverkehr<br />

2010<br />

276<br />

6,2<br />

102,9<br />

166,8<br />

–<br />

2009<br />

262,9<br />

6,9<br />

100,2<br />

155,8<br />

–<br />

Veränderung in %<br />

5<br />

– 9<br />

2,7<br />

7<br />

–<br />

Statistik. Auch, wenn das Vorkrisenniveau<br />

in den deutschen Häfen noch nicht wieder<br />

erreicht wurde, konnten vor allem die Containerverkehre<br />

in 2010 wieder deutliche Zuwächse<br />

verbuchen. Welche Güter dabei eine Schiffslänge<br />

voraus liegen, zeigen die vorläufigen Zahlen<br />

des Statistischen Bundesamtes (Destatis).<br />

Seeschiff-Fahrt Binnenschiff-Fahrt<br />

2010<br />

229,9<br />

53,3<br />

50,6<br />

103,6<br />

24,4<br />

2009<br />

203,9<br />

51,8<br />

49,1<br />

83,7<br />

19,3<br />

Veränderung in %<br />

12,8<br />

2,8<br />

3,1<br />

23,8<br />

16,3


(Fotos/Grafiken: Destatis, HHLA, sk)<br />

hat 2010 der Export von Gütern mit einem<br />

Plus von 2,7 Prozent. Trotz des allgemeinen<br />

Wirtschaftsaufschwungs sogar<br />

rückläufig entwickelt hat sich der mengenmäßig<br />

unbedeutende Seeverkehr zwischen<br />

den deutschen Häfen mit einem<br />

Minus von neun Prozent.<br />

Güterabteilung<br />

Landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse u. ä.<br />

Andere Nahrungs-<br />

und Futtermittel<br />

Feste mineralische<br />

Brennstoffe<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

u. ä.<br />

Erze, Metallabfälle<br />

Eisen,<br />

Nicht-Eisen-Metalle<br />

Steine und Erden<br />

Düngemittel<br />

Chemische Erzeugnisse<br />

Andere Halb- und<br />

Fertigerzeugnisse<br />

Container (in 1000 TEU)<br />

40 ConTraiLo 5/2011<br />

2010<br />

21,1<br />

23,3<br />

14,3<br />

43,3<br />

20,5<br />

10,4<br />

14,4<br />

4,9<br />

22,3<br />

101,6<br />

13.115<br />

Verkehrsströme Binnenschiff<br />

Der Import prägte 2010 auch den Aufschwung<br />

in der Binnenschiff-Fahrt wesentlich.<br />

So nahm der Empfang aus dem<br />

Ausland um fast 20 Mio. t oder knapp ein<br />

Viertel zu. Zu berücksichtigen ist hier<br />

allerdings, dass diese Verkehrsrelation mit<br />

Seeschiff-Fahrt Binnenschiff-Fahrt<br />

2009<br />

19,1<br />

22,5<br />

14<br />

50,9<br />

15,4<br />

9,9<br />

14,5<br />

4,2<br />

20,7<br />

91,6<br />

11.911<br />

Veränderung in %<br />

10,7<br />

3,4<br />

2,2<br />

–15,1<br />

33<br />

4,5<br />

–0,9<br />

15<br />

7,9<br />

10,9<br />

10,1<br />

2010<br />

12<br />

13,7<br />

36<br />

34,7<br />

34,8<br />

10,3<br />

42,8<br />

5,4<br />

21,2<br />

19,1<br />

2186<br />

einem Einbruch von über einem Fünftel<br />

am stärksten von der Krise betroffen<br />

war. Dynamisch entwickelt hat sich 2010<br />

auch der Durchgangsverkehr. Hier ist<br />

ein Plus von 3,1 Mio. t, beziehungsweise<br />

16,3 Prozent zu verzeichnen. Der innerdeutsche<br />

Verkehr sowie der Export er-<br />

2009<br />

11,1<br />

13,9<br />

28,7<br />

33,9<br />

25,7<br />

8,8<br />

43,2<br />

4,2<br />

18<br />

16,5<br />

1846<br />

Veränderung in %<br />

8,7<br />

– 1,4<br />

25,3<br />

2,3<br />

35,8<br />

17,1<br />

– 0,9<br />

28,2<br />

17,4<br />

15,9<br />

18,4


eichten dagegen nur Zuwachsraten von<br />

2,8 bzw. 3,1 Prozent.<br />

Seeschiffe und ihre Güter<br />

Bei den Güterarten zeigt das Jahr 2010<br />

sich in der Seeschiff-Fahrt mit sehr unterschiedlichen<br />

Entwicklungen. Die Spanne<br />

der Änderungen reicht hier von einem<br />

Plus von 33 Prozent bei Erzen und Metallabfällen<br />

bis zu einem Minus von 15,1<br />

Prozent beim Transport von Mineralölerzeugnissen.<br />

Die Abnahme bei den Mineralölerzeugnissen<br />

dürfte auf die Schließung einer der<br />

größten deutschen Raffinerien in Wilhelmshaven<br />

zurückzuführen sein, der Zuwachs<br />

bei Erzen und Metallabfällen auf<br />

die rasante Erholung der deutschen Montanindustrie.<br />

Der Umschlag von anderen<br />

Halb- und Fertigerzeugnissen hat um 10,9<br />

Prozent zugenommen. Diese Güter wer-<br />

den laut Destatis-Meldung überwiegend<br />

in Containern befördert.<br />

Auch in der Binnenschiff-Fahrt verzeichnete<br />

der Transport von Erzen und Metallabfällen<br />

im Jahr 2010 mit fast 36 Prozent<br />

deutliche Zuwächse. Anders als im Seeverkehr<br />

zeigen sich Mineralölerzeugnisse<br />

hier mit einem leichten Plus von zwei<br />

Prozent. Leicht rückläufig hat sich in der<br />

Binnenschiff-Fahrt lediglich der Transport<br />

von Steinen und Erden mit einem<br />

Minus von 0,9 Prozent sowie der von<br />

Nahrungs- und Futtermitteln mit einem<br />

Rückgang um 1,4 Prozent entwickelt.<br />

Auswirkung auf Seefrachtraten<br />

Die Ursache für die leichten Rückläufe bei<br />

der Beförderung von Steinen und Erden<br />

dürfte in der immer noch verhaltenen<br />

Entwicklung im Baubereich liegen. Die in<br />

der Phase der Erholung von der Finanz-<br />

BEREIT FÜR GROSSE AUFGA-<br />

DIE BEN. KUNST, JEDERZEIT. LOGISTIK ÜBERALL. ANDERS ZU BLG SEHEN<br />

www.blg.de<br />

und Wirtschaftskrise gestiegene Nachfrage<br />

nach Transportkapazitäten im Seegüterverkehr<br />

hat sich im Jahr 2010 auch auf<br />

den Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt<br />

ausgewirkt.<br />

Preisanstieg<br />

Der Gesamtindex für eingehende und ausgehende<br />

Fahrten lag laut Destatis im<br />

Durchschnitt des Jahres 2010 – berechnet<br />

auf Euro-Basis – um 77,5 Prozent über dem<br />

Niveau des Jahres 2009. Dieser enorme<br />

Preisanstieg ist vor allem auf eingehende<br />

Fahrten zurückzuführen, die ein Plus von<br />

105,9 Prozent aufweisen, während die<br />

Preise für ausgehende Fahrten um 45 Prozent<br />

gestiegen sind. Überdurchschnittliche<br />

Preissteigerungen wurden insbesondere<br />

für eingehende Fahrten aus China und<br />

Südostasien und für ausgehende auf Strecken<br />

nach Nordamerika registriert.


SCHWER-<br />

GEWICHTE<br />

im Griff<br />

Messerückblick. Im Messefokus der<br />

CeMAT 2011 und ihrer mehr als<br />

1000 Weltneuheiten standen nicht<br />

nur Leichtgewichte. Nein, auch die<br />

Mittel- und Schwergewichtsklassen<br />

sowie passendes Zubehör präsentierten<br />

sich in echter Farbvielfalt.


Ein orangefarbener Portalhubwagen bahnt sich den Weg vom Combilift-<br />

Messestand in Richtung Zufahrt, in knalligem Gelb demonstrieren sich<br />

Big Trucks von Hyster und rote Riesen von Linde flankieren die Ecken des<br />

Pavillions und Terberg-Zugmaschinen zeigen gleich mit passenden Trailern von<br />

Seacom, wie Teamarbeit aussieht – bereits auf dem Freigelände sind die „Großen“<br />

nicht zu übersehen. Beinahe noch eindrucksvoller demonstrieren<br />

weitere Vertreter die imposanten Ausmaße in den Messehallen und<br />

lassen die großen Gebäude klein erscheinen: So reichen hier Ausleger<br />

der Reachstacker in Kalmar-Rot, Terex-Weiß und Konecranes-Blau<br />

bis knapp unter die Decke und wirken<br />

hier fast noch größer als im Freien.


Cargotec lüftet den imposanten Containervorhang über der neuen Generation G.<br />

44 ConTraiLo 5/2011<br />

Eindrucksvoll manövriert Combilift<br />

den neuen Portalhubwagen<br />

auf der Messe.<br />

Cargotec: Schwere Enthüllung<br />

Der Kalmar-Reachstacker zeigte sich in Hannover von<br />

einer ganz neuen Seite: Als „Enthüllungshelfer“ – denn<br />

unter dem Vorhang im Containerformat, den das Umschlaggerät<br />

am 3. Mai lüftete, kam der erste Vertreter der<br />

neuen G-Generation zum Vorschein. Die Modellreihe<br />

DCG90-180 der Kalmar-Gegengewichtsstapler mit Hublasten<br />

von 9 bis 18 t ist die erste Reihe der neuen Generation<br />

von Kalmar-Flurfördergeräten. Die G-Generation<br />

steht für verbesserte Kraftstoffeffizienz, Sicherheit, Wartungsfreundlichkeit<br />

und Ergonomie bei zugleich geringerer<br />

Umweltbelastung. Die Merkmale der G-Generation<br />

sollen schrittweise in alle Gabelstapler, Reachstacker und<br />

Loghandler implementiert werden. Zu den auffälligsten<br />

Neueinführungen zählt die neue EGO-Kabine mit Sicherheits-<br />

und Komfortmerkmalen. Das neue elektronische<br />

Lenksystem und die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI)<br />

sind weitere Eigenschaften. Dank intelligentem System<br />

sollen auch unerfahrene Fahrer das Fahrzeug einfach<br />

bedienen können.<br />

Neue elektrische und hydraulische Systeme sorgen zudem<br />

für eine kürzere Reaktionszeit, höhere Hubgeschwindigkeit<br />

und mehr Kontrolle. Gleichzeitig verbessern die<br />

neuen, lastsensitiven Hydraulikpumpen die Kraftstoffeffizienz.<br />

Kernstück der Antriebseinheit bilden zwei neue<br />

Dieselmotoren von Volvo und Cummins, die die Emissionsvorgaben<br />

EU Stufe IIIB und EPA TIER IV einhalten.<br />

Ein neues Kühlsystem verbessert die Verfügbarkeit zusätzlich,<br />

indem es den Motor besser kühlt. Auch die Wartungszugänglichkeit<br />

wurde optimiert. Mit vier Modellen<br />

hat zudem auch die F-Generation der Gegengewichtsstapler<br />

Zuwachs bekommen. Die DCF180-250-Modelle<br />

mit Hubkapzitäten von 18 bis 25 t verfügen über sauberere<br />

Motoren mit verbesserter Kraftstoffeffizienz, eine neue<br />

Hydraulik, einen ergonomischen Führerstand und ein<br />

hochmodernes Diagnosesystem – Ausstattungsmerkmale,<br />

die zur Senkung der Gesamtbetriebskosten beitragen.<br />

Combilift: Irische Alternative<br />

Der Messeauftritt des irischen Herstellers Combilift zeigte<br />

sich, wie oben bereits erwähnt, bewegt. Zu den 16 Exponaten<br />

gehörte u. a. ein neuer Portalhubwagen, der laut<br />

Herstellerangaben als eine kostengünstige und flexible<br />

Lösung für den Umschlag von Containern oder ähnlich<br />

schweren Lasten entwickelt wurde. Diese Alternative zu<br />

herkömmlichen Container- und Schwerlaststaplern oder<br />

Mobilkranen bietet Unabhängigkeit und Flexibilität auf<br />

dem Betriebsgelände. Das patentierte Drei-Rad-Modell<br />

hat zwei hydrostatisch angetriebene Räder, Zwei-Rad-Len-


kung, eine Tragfähigkeit von 35 t und ist mit Diesel- oder<br />

LP Gas Antrieb erhältlich.<br />

Der schmale Fahrweg erlaubt eine Reduzierung der Gangbreiten<br />

zwischen gelagerten Produkten für eine optimale<br />

Nutzung der vorhandenen Lagerfläche. Als Vorteile<br />

führt Combilift u. a. die geringeren Achslasten als bei<br />

vergleichbaren Schwerlaststaplern oder Containerstaplern<br />

auf, die genaue Positionierung der Container, schmale<br />

Fahrwege, den Einsatz bei schlechten Bodenverhältnissen<br />

sowie eine 360°-Fahrersicht an.<br />

Hyundai: Dieselstapler stemmen mehr<br />

Die Baureihe der Dieselstapler von Hyundai Heavy Industries<br />

Europe (HHIE) ist um zwei schwere Modelle gewachsen:<br />

Der neue 180D-7E verfügt über eine Tragkraft von<br />

18 t auf 900 mm Lastschwerpunkt, während der 250D-7E<br />

sogar 25 t auf 1200 mm stemmt. Moderne Cummins-Motoren,<br />

ZF-Getriebe und Kessler-Achsen bilden die Quelle<br />

für optimale Kraftentfaltung und hohe Leistungsfähigkeit<br />

unter verschiedenen Einsatzbedingungen.<br />

Beide Stapler sind standardmäßig mit einer integrierten<br />

Waage an den Traggabeln ausgerüstet, die das Gewicht<br />

der jeweiligen Last auf dem Display anzeigt und bei Überschreitung<br />

der Höchstlast Alarm gibt. Serienmäßig ist bei<br />

den schweren Staplern auch eine Rückfahrkamera vorhanden,<br />

die die Betriebssicherheit zusätzlich erhöht. Drei<br />

weitere Kameras sind zusätzlich anschließbar, sodass sich<br />

der Betrieb von insgesamt vier Kameras überwachen lässt.<br />

Die Standardausstattung beinhaltet für mehr Bedienkomfort<br />

zudem eine Klimaanlage. Auch die beiden neuen<br />

Maschinen verfügen über die Tilting Cabin von Hyundai.<br />

Sie lässt sich komplett zur Seite schwenken und gewährt<br />

damit Zugang bei der Wartung. Alle Stapler der schweren<br />

Baureihe von 11 bis 25 t Traglast bieten außerdem dank<br />

konstruktiven Veränderungen eine deutlich verbesserte<br />

Sicht auf den Hubmast.<br />

Hyundais neuestes<br />

„Schwergewicht“.<br />

FÜR ÖKONOMISCHE UND ÖKOLOGISCHE MOBILITÄT<br />

www.topinvestmo.com<br />

Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0<br />

Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22<br />

Profitieren Sie von 30 Jahren Erfahrung<br />

im Bereich Spezial-Container.<br />

SFE GmbH • Fichtenstraße 16 b • D-23617 Krumbeck<br />

Telefon +49 (0) 4506 261 • info@sfe-containertechnology.de<br />

www.sfe-containertechnology.de<br />

Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />

Individuelle Planung und Konstruktion<br />

���<br />

�����<br />

�������������<br />

direkt vom Hersteller – Made in Germany<br />

������������������<br />

ENGINEERING<br />

F<br />

Spezial Container<br />

Fabrikplanung<br />

Engineering<br />

www.butt.de<br />

attraktive Leasing-Konditionen<br />

Mobile Verladerampe BKV<br />

BUTT GmbH Tel.: +49(0)4435 9618-0<br />

Zum Kuhberg 6–12 Fax: +49(0)4435 9618-15<br />

D-26197 Großenkneten butt@butt.de, www.butt.de<br />

er<br />

S


46 ConTraiLo 5/2011<br />

Das Konecranes-<br />

Angebot zeigt<br />

verschiedene<br />

Gabel- und<br />

Containerstapler.<br />

Zeppelin und Hyster präsentieren die<br />

BigTrucks-Reihe im bewegten Gelb.<br />

Hyster: Auszeichnung und mehr<br />

Hyster Europe wurde bei den Awards for Excellence 2011<br />

von der Fork Lift Truck Association (FLTA) für seine Technologie<br />

zur Reifenschonung mit dem angesehenen Environment<br />

Award ausgezeichnet. Mit der Technologie, die<br />

bei den Spezialstaplern für leere Container bereits eingesetzt<br />

wird, lassen sich Betriebskosten und Abfall deutlich<br />

reduzieren. Die Ökobilanz der Stapler wird zudem auch<br />

mit Motoren gemäß der neuen Abgasnormen TIER IV/<br />

Stufe IIIB verbessert, mit denen sich der Kraftstoffverbauch<br />

senken lässt. Ebenfalls mit reduziertem Kraftstoffverbrauch<br />

startet eine neue Reihe emissionsarmer Reachstacker<br />

für den Hochleistungs-Containerumschlag. Nach<br />

entsprechenden Konstruktionsänderungen erfüllt auch<br />

diese Staplerreihe nun auch die Anforderungen der Emissionsrichtlinien<br />

TIER IV bzw. Stufe IIIB.<br />

Niedrigere Emissionen werden bei allen größeren Typen<br />

des Hyster-Schwerlaststapler-Segments erzielt, die mit dem<br />

neuen Cummins-Dieselmotor QSL9 mit Nennleistungen<br />

bis zu 276 kW (375 PS) ausgerüstet sind. Zusätzlich zu der<br />

neuen Motorentechnologie hat Hyster neue leistungsoptimierende<br />

Entwicklungen eingeführt, wie etwa bedarfsgesteuerte<br />

Kühlung, Load-Sensing-Hydraulik, Drehzahl-<br />

Management und Leerlaufdrehzahl-Anpassung.<br />

Außerdem kann der Fahrer zwischen leistungsorientiertem<br />

HiP-Betriebsmodus und verbrauchsorientiertem<br />

ECO-eLo-Betriebsmodus wählen. Der Hyster-Reachsta-


cker ist in zahlreichen Konfigurationen als CH- und IH-<br />

Version lieferbar. Die Maschinen stapeln Container bis<br />

zu sechsfach übereinander und bis zu drei Reihen tief.<br />

Die Baureihe ist mit nassen Bremsen, robuster Antriebsachse<br />

und stabilen Schutzvorrichtungen für den Antriebsstrang<br />

erhältlich. Zudem werden die Reachstacker<br />

standardmäßig mit verschiebbarer Fahrerkabine für optimierte<br />

Sichtverhältnisse ausgerüstet. Anhand des ebenfalls<br />

zur Serie gehörenden Lastmomentdisplays, kann der<br />

Fahrer den Überlastbereich und die damit verbundenen<br />

Sicherheitsrisiken meiden.<br />

Konecranes: „Grüner“ und sicherer<br />

Auch die blauen Schwer-Athleten für den Hafen aus<br />

dem Hause Konecranes stehen im Zeichen schadstoffärmerer<br />

Motoren, die aktuelle Umweltschutzvorschriften<br />

erfüllen. Das lastabhängige Hydrauliksystem passt<br />

die Hebeleistung an das Gütergewicht an. Die SMV-<br />

Reachstacker für Hublasten zwischen 10 und 45 t sind<br />

sowohl für den mehrgleisigen Trailerumschlag als auch<br />

für die Be- und Entladung von Schiffen einsetzbar.<br />

Das Produktprogramm der SMV-Gabelstapler bietet Lösungen<br />

für Hublasten zwischen 10 und 60 t und das der<br />

SMV-Containerstapler für Hublasten von 8 bis 45 t. Die<br />

Voll- und Leercontainerstapler können dabei bis zu einer<br />

Höhe von acht Containern heben und bis zu zwei Boxen<br />

gleichzeitig transportieren.<br />

Ein genauer Blick in die Stapler-Messe-Exponate zeigt,<br />

dass auch in der Hafensparte Technologien zu finden<br />

sind, die auch auf der Straße bei den Lkw Thema sind:<br />

Neben AdBlue-Tank fallen hier vor allem in der Fahrerkabine<br />

Sicherheitsfeatures ins Auge: wie z. B. die Alkoholwegfahrsperre<br />

Interlock von Dräger, Reifendruckkontrollgeräte<br />

sowie Rückfahrsensoren, die ähnlich wie Parksensoren<br />

funktionieren und so neben Rückfahrkamera und<br />

Monitor erhöhte Sicherheit bieten.<br />

Linde: Nachfolger für Schweres<br />

Linde Material Handling (Linde MH) zieht zum Ende des<br />

vierten Tages eine positive Bilanz zur Messe CeMAT 2011.<br />

Im Mittelpunkt des Kundeninteresses standen bei Linde<br />

MH die neuen Elektro-Stapler Linde E20 bis E50 sowie<br />

Konzepte und seriennahe Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-<br />

Batterie und Brennstoffzellenantrieb. Am Messestand<br />

waren aber auch „große“ Vertreter aus dem Linde-Produktprogramm<br />

vertreten. Zu den Neuheiten aus diesem<br />

Feld gehören die Großstaplermodelle im Traglastbereich<br />

von 10 bis 18 t. So hat das Unternhemen die bisherigen<br />

Wartungsfrei ! Feuerverzinkt für 7-70 t !<br />

Wahlweise 1-, 2oder<br />

3-Seiten<br />

-Verladung<br />

Tel. 0 4354 / 306<br />

Fax 0 4354 / 8439<br />

FÜR ÖKONOMISCHE UND ÖKOLOGISCHE MOBILITÄT<br />

Qualität aus<br />

großer Erfahrung<br />

www.wk-maschinenbau.de<br />

WESTPHALEN & KANN<br />

Maschinenbau · 24357 Fleckeby · Appeljord 3<br />

www.contrailo.de<br />

<strong>CONTAINER</strong>HANDEL & VERMIETUNG<br />

SEE<strong>CONTAINER</strong> ALLER ART<br />

• Verkauf<br />

• Vermietung<br />

• An- und Rückkauf<br />

• Containerservice<br />

• Transportlogistik<br />

www.a-tainer.de · ✆ +49 (0)40/33 44 25 83


Imposante Standwachen bei Linde. (Fotos: Deutsche Messe Hannover, Hersteller, sh)<br />

Auszug aus dem Terex-Port-Equipment-Portfolio.<br />

48 ConTraiLo 5/2011<br />

Praxisnahes<br />

Team: Zugmaschine<br />

und Trailer<br />

von Terberg<br />

und Seacom.<br />

Modelle der Baureihe H100 bis H180 mit neuen Modellen<br />

abgelöst, die die gleichzeitig ab dem 1. Januar 2011<br />

geltenden neuen Abgasvorschriften der Stufe IIIB/TIER VI<br />

erfüllen. Zehn verschiedene Modelltypen mit Lastschwerpunkten<br />

von 600 und 1200 mm stehen den Kunden<br />

für eine Vielzahl industrieller Anwendungen zur Wahl.<br />

Zu den Merkmalen gehören z. B. der modulare Aufbau<br />

von Chassis und Rahmen und längere Gabelzinken. Die<br />

neuen Cummins-Motoren verfügen über serienmäßig<br />

verbaute Dieselpartikelfilter. Für die am 1. Januar 2014 in<br />

Kraft tretende Stufe IV/TIER 4 plant Linde MH darüber<br />

hinaus eine zusätzliche Abgasnachbehandlung zur Senkung<br />

des Stickoxid-Ausstoßes.<br />

Seacom und Terberg: Gemischtes Doppel<br />

Zugmaschine und Trailer sind im Arbeitsalltag als Teams<br />

unterwegs – genau das konnten die Fachbesucher auf<br />

dem Freigelände der CeMAT dann auch im Messegeschehen<br />

aus nächster Nähe am Stand von Terberg und Seacom<br />

sehen. Das Produktportfolio an Zugmaschinen von<br />

Terberg bietet Lösungen für verschiedene Einsatzbereiche:<br />

ob die Zwei-Wege-Zugmaschine für Schiene-Straße,<br />

die gemeinsam mit ZAGRO entwickelt wurde, die bekannten<br />

RoRo-Traktoren, wie sie auf Hafenterminals zu<br />

sehen sind oder auch Yard-Zugmaschinen. Dabei bieten<br />

die Zugmaschinen neben Häfen, Speditionshäfen und Logistik<br />

auch Einsatzpotenziale für Flughäfen und mehr.<br />

So stellte das Unternehmen in Hannover auch eine Zugmaschine<br />

für Flughäfen mit in den Messefokus. Die Seacom<br />

Trailer Systems GmbH bietet mit ihrem Geschäftsbereich<br />

Hafen ein komplettes Produktprogramm für den<br />

Container- und Stückguttransport. Dieses umfasst Schwanenhälse,<br />

Roll- sowie Sondertrailer, Terminal-Chassis,<br />

Deichselanhänger und maßgefertige Sondertransportsysteme.<br />

Ein Beispiel sind hier Kipp-Rollpaletten mit hoher<br />

Nutzlast und großem Fassungsvermögen, die dank Variantenvielfalt<br />

der Baureihe und zahlreichen Optionen verschiedene<br />

Einsatzbedürfnisse abdecken.<br />

Terex Cranes: Farbiger Auszug<br />

Ebenfalls am Messestand unter Dach präsentierte Terex<br />

Cranes einen Ausschnitt aus seinem umfangreichen Port-<br />

Equipment-Portfolio direkt vor Ort, darunter auch einen<br />

Reachstacker. Insgesamt umfasst das Produktprogramm<br />

Containerbrücken, mobile Hafen-, Schienenportal- sowie<br />

gummibereifte Portalkrane, Hubstapler für den Umschlag<br />

von Voll- und Leercontainern, Greiferstapler sowie Gabelstapler<br />

für allgemeine Umschlagarbeiten. Abgerundet


wird das Leistungsangebot von Terex Cranes Port Equipment<br />

weltweit durch ein auf Hafenausrüstung spezialisiertes Händlernetz.<br />

Hierzu zählen eigene Vertretungen von Terex Cranes Port<br />

Equipment in Schlüsselmärkten wie Australien, Asien, Europa<br />

und Nordamerika, die Kunden rund um den Globus Service und<br />

Ersatzteildienst gewährleisten. Terex Cranes ist eines der vier<br />

Geschäftssegmente der Terex Corporation, die Maschinen für<br />

unterschiedliche Branchen herstellt. Weitere Bereiche des weltweit<br />

tätigen Herstellers sind Terex Aerial Work Platforms, Terex<br />

Construction und Terex Materials Processing.<br />

Continental: Reifen für harte Einsätze<br />

Der Reifenhersteller Continental bietet im Segment Industriereifen<br />

eine komplette Produktpalette. Hierzu gehören auch Reifen,<br />

die „Schweres“ bewegen – wie z. B. der IC40 Extra Deep, der<br />

vor kurzem einen Weltrekord erzielte. Bei einem Projekt wurde<br />

eine mehr als 15.000 t schwere Ölabscheider-Anlage auf Modultransportern<br />

(kurz: SPMT) von Kamag und Scheuerle bewegt.<br />

Bei einer geforderten Toleranz von gerade mal 2 mm war Präzisionsarbeit<br />

gefragt. Continental Industriereifen entwickelte ein<br />

maßgeschneidertes Reifenkonzept und lieferte die benötigten<br />

2160 Kompletträder mit Luftreifen vom Typ IC40. Der Spezialreifen<br />

zeichnet sich mit großen Profilklötzen und einer hohen<br />

Profiltiefe aus. Speziell für Hafenumschlaggeräte hat die Continental-Marke<br />

Simex-Reifen im Angebot. Ein Einsatzbeispiel<br />

hierzu zeigt auch der Report „Hafenspezialisten“.<br />

Marangoni: Runderneuert rollen<br />

Neue Staplermodelle bedeuten häufig auch Weiterentwicklungen<br />

beim Zubehör, wie z. B. beim Reifenhersteller Marangoni,<br />

der für einige Marken als Erstausrüster Reifen liefert. Auf der<br />

CeMAT stellte das Unternehmen zudem Wenzel Industrie aus<br />

Lilienthal als neues Konzernmitglied vor. Das Unternehmen ist<br />

für den Vertrieb der Marangoni-Industrie- und -EM-Reifen in den<br />

deutschsprachigen Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

und Dänemark) verantwortlich. Ein Beispiel aus dem Marangoni-Programm<br />

sind runderneute Reifen für die Erdbewegung.<br />

Selektion und Reparatur der Karkasse, Auswahl von Mischun-<br />

Runderneuerte Reifen von<br />

Marangoni als Alternative.<br />

gen und Profil machen aus dem Marangoni-Runderneuerten<br />

nach Unternehmensangaben einen Reifen, der Leistungen zu<br />

erbringen imstande ist, die mit dem eines Premium-Neureifens<br />

vergleichbar sind. MLR ist dabei ein nicht laufrichtungsgebunddenes<br />

Profil, das sich insbesondere für den Industrie-Einsatz<br />

eignet. Die Spezialmischung der Lauffläche garantiert nach<br />

Unternehemnsangaben maximale Abriebfestigkeit und Wärmeresistenz<br />

bei vorteilhafter Kostensituation.<br />

Michelin: Auf neuen Hafensohlen<br />

Michelin stellt mit dem XZM2TM+ einen<br />

neuen Reifen für Hafenfahrzeuge wie Reachstacker<br />

und Reachlogger vor. Dank seiner<br />

Radialkarkasse aus Stahl ist er nach Unternehmensangaben<br />

besonders gut vor Durchstich-<br />

und Anprallschäden geschützt.<br />

Verstärkte Gummilagen auf den Flanken<br />

und eine Umkehrlage über die gesamte Flankenhöhe<br />

stabilisieren die Seiten. Der Radialreifen<br />

kann bei Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h eingesetzt<br />

und auf allen Achsen des Reachstackers montiert werden. In der<br />

Dimension 18.00 R 33 bereift er Reachstacker, die Radlasten von<br />

bis zu 27,5 t tragen können. Während diese Version in Deutschland<br />

seit Mai verkauft wird, kommt ab Juli auch die Größe 18.00<br />

R 25 in den Handel. Für Gabelstapler, die schwere Lasten auf<br />

aggressiven und verschleißintensiven Böden transportieren,<br />

hat Michelin den XZM entwickelt. Michelin bietet im Bereich<br />

Hafen- und Terminal-Reifen auch Produkte für Portalstapler,<br />

Straddle-Carrier und Terminal-Zugmaschinen an.


GLÜCK AUF<br />

WKT! Osthessen nähert sich der Nordsee


Kombinierter Verkehr. Nein,<br />

das osthessische Phillipsthal<br />

hat seine geografische Lage<br />

nicht verändert – und dennoch:<br />

Seit dem 3. Mai 2011 hat sich<br />

die Region an der Werra der<br />

nordischen Küste mit seiner<br />

neuen Logistik-Drehscheibe und<br />

„grünen“ Schienenverkehren<br />

deutlich genähert.<br />

Konzentriert sitzt Harry Abt auf dem<br />

Kalmar-Reachstacker und setzt den<br />

Container auf dem Lkw-Chassis<br />

ab. Bis zu 45 t kann das Gerät heben und<br />

problemlos auch das hintere der derzeitig<br />

zwei 430 m langen Ladegleise erreichen.<br />

Auf dem Yard mit 20.000 m2 Abstell- und<br />

Lagerfläche legen die Container und<br />

Wechselbrücken einen Zwi-schenstopp<br />

52 ConTraiLo 5/2011<br />

für ihre weitere Reise auf der Schiene<br />

oder auf Chassis ein. Hier könnte Abt bei<br />

Bedarf bis zu fünf Container mit dem<br />

Reachstacker übereinander stapeln.<br />

Doch soweit ist es noch nicht, denn das<br />

junge Terminal in der Marktgemeinde<br />

Phillipsthal hat erst seit dem 13. April<br />

2011 den Regelbetrieb aufgenommen –<br />

und kann dafür schon jetzt eine gute<br />

Das WKT bietet eine Möglichkeit die Straßen von Lkw-Verkehren zu entlasten.<br />

Bilanz aufweisen: Rund 50 Ladeeinheiten<br />

schlägt das KV-Terminal bereits täglich<br />

um, dreimal in der Woche fahren die<br />

Baltic-Train-Containerlinien-Züge hier ab<br />

– zum Sommer könnten es bereits vier<br />

Abfahrten sein.<br />

Langjährige Partner<br />

Der Betreiber des WKT ist die Werra Kombi<br />

Terminal Betriebsgesellschaft mit den<br />

Gesellschaftern K+S Transport GmbH<br />

und der Unternehmens-Gruppe Rhein-<br />

Umschlag. Die Gesellschafter blicken bereits<br />

auf andere gemeinsame Projekte zurück,<br />

wie z. B. die Binnenschiffslinie Börde<br />

Container Feeder, die gemeinsam verwirklicht<br />

wurde.<br />

Die K+S Transport GmbH gehört zur K+S-<br />

Gruppe. Die Logistik-Tochter trat bis vor<br />

kurzem unter dem Namen Kali-Transport<br />

Gesellschaft mbH Hamburg (KTG) auf.<br />

Das neue KV-Terminal befindet sich in<br />

Sichtweite des K+S Werks Hattorf. Die<br />

K+S Transport verwirklichte das Vorhaben,<br />

das mit 4,3 Mio. Euro öffentlich gefördert<br />

wurde, innerhalb von etwa zwei Jahren<br />

Bauzeit. Auch, wenn einige Hemmnisse<br />

und Verzögerungen dem Bauprojekt einen<br />

schwierigen Weg bereiteten, konnte<br />

es schließlich Mitte April nach dem Probebetrieb<br />

in den Regelbetrieb starten.


Konzentration beim Absetzen der<br />

Boxen auf Trailer oder Tragwagen.<br />

Der Kalmar-Reachstacker erhält bald<br />

weitere Unterstützung. (Fotos: K+S, sh)<br />

Die Grundauslastung im Güteraufkommen<br />

für das Terminal besteht derzeit im<br />

Versand von K+S-Produkten für den Export.<br />

Diese reisen sowohl auf Paletten als<br />

auch als Bulk in Standard-Containern,<br />

insbesondere auch zu Zielen in Fernost.<br />

Aber das Terminal steht seit Beginn<br />

an auch Unternehmen aus der Region<br />

und auch für andere Bahnlinien für den<br />

FÜR ÖKONOMISCHE UND ÖKOLOGISCHE MOBILITÄT<br />

Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 I 27616 Beverstedt<br />

www.topinvestmo.com<br />

Im- oder Export für umweltfreundliche<br />

Schienentransportwege offen. So erreichen<br />

im Import beispielsweise Konsumgüter<br />

die Region in Mitten von Bad Erfurt,<br />

Bad Hersfeld und Meiningen und im<br />

Export Güter, wie z. B. Holz.<br />

„Mit dem WerraKombiTerminal“, so Andreas<br />

Daugs, Geschäftsführer der K+S<br />

Transport GmbH bei der offiziellen Einweihungsfeier<br />

am 3. Mai 2011, „haben<br />

wir ein Projekt realisiert, das unmittelbar<br />

in der Region wirkt. Wir entlasten<br />

die Straßen vom Lkw-Durchgangsverkehr,<br />

indem wir weitere Gütermengen auf die<br />

Bahn verlagern und bieten Unternehmen<br />

aus diesem Wirtschaftsraum gleichzeitig<br />

einen attraktiven Bahnzugang zu<br />

den Überseehäfen Hamburg und Bremerhaven.<br />

Dieses Terminal belegt eindrucksvoll,<br />

dass wir unser Konzept der<br />

umweltfreundlichen Logistik konsequent<br />

weiterentwickeln.“<br />

Auch Einzelwagenverkehr<br />

Nicht nur das Terminal selbst wurde<br />

hier neu gebaut. Für den optimalen und<br />

schnellen Zugang zu dem Bereich ist parallel<br />

von der Marktgemeinde eine neue<br />

Maschinen und Fahrzeuge GmbH<br />

Schillerstraße 1d<br />

99439 Vippachedelhausen<br />

Telefon: (03 64 52) 7 36-0<br />

Telefax: (03 64 52) 7 03 19<br />

Internet: www.mafa-gmbh.de<br />

E-Mail: info@mafa-gmbh.de<br />

Zufahrt in das Gewerbegebiet gebaut worden,<br />

die es direkt mit der B62 verbindet.<br />

Über die Anschluss-Stelle Friedewald der<br />

A4 Kirchhain-Dresden ist das Terminal<br />

an die Autobahnen A7, A5, A44 und A3<br />

angebunden. Im Schienenverkehr geht<br />

es über den Bahnhof Gerstungen zu den<br />

Wirtschaftsräumen Rhein-Main, Ruhrgebiet,<br />

München, Stuttgart sowie zu den<br />

Seehäfen Hamburg und Bremerhaven.<br />

Der Bahnhof Heimboldshausen ist ein<br />

DB-Einzelwagenbahnhof. Somit können<br />

auch Wagen im Einzelwagenverkehr das<br />

Terminal über den Rangierbahnhof Bebra<br />

bzw. Kassel erreichen.<br />

Von Containern bis zu Trailern<br />

Flexibel zeigt sich das WKT dabei nicht<br />

nur bei der Anbindung. So ist das Terminal<br />

bereits dafür ausgelegt unterschiedliche<br />

Arten von Multimodal-Equipment<br />

umzuschlagen. Angefangen bei ISO-Containern<br />

in ihren unterschiedlichen Größen,<br />

ob 20, 40 oder 45’. Aktuell sind es<br />

vor allem diese Boxen, die in Phillippsthal<br />

zwischen den Verkehrsträgern Schiene<br />

und Straße umsteigen, aber zunehmend<br />

sollen hier auch Wechselbrücken<br />

Unser Produktions- und<br />

Leistungsprofil umfasst:<br />

• Herstellung von Lkw-<br />

und Sattelanhängern<br />

• Containersattelanhänger<br />

verschiedenster<br />

Ausführungen<br />

• Fahrgestelle für<br />

Aufbauhersteller<br />

• Reparatur und Service<br />

an Anhängern, Lkw und Aufbauten<br />

Wir fertigen unsere Produkte<br />

nach Kundenanforderungen.<br />

Wir sind Servicewerkstatt für<br />

WABCO, BPW, Aspöck, Meiller,<br />

SAF, Knorr und Dautel.


Zufahrt zum<br />

Terminal in den Werrawiesen.<br />

Bis zu 45 t kann der Reachstacker heben.<br />

54 ConTraiLo 5/2011<br />

die neue „grüne“ Direktverbindung<br />

von oder zu den Überseehäfen Hamburg<br />

und Bremerhaven nutzen. Der<br />

Reachstacker ist hierfür bereits ausgerüstet,<br />

ebenso für den Umschlag von<br />

kranbaren Trailern.<br />

Depot und Dienstleistungen<br />

Im Sommer soll das Terminal auch<br />

bereits weitere Verstärkung mit einem<br />

Stapler und einem Seitenlader für die<br />

ebenerdige Be- und Entladung erhalten<br />

und Zusatzleistungen wie Lkw-<br />

Nachläufe sowie Aufstell- und Kippchassis<br />

für Schrott und Schüttgut angeboten<br />

werden.<br />

Auch kleinere Reparaturen an Wechselbrücken<br />

und Containern sind ebenso<br />

wie Reinigungen im Angebot. Reedereien<br />

können das WKT zudem auch<br />

als Leercontainer-Depot nutzen – auch<br />

hier ist das Terminal bereits mit Unternehmen<br />

im Gespräch. Mit dem<br />

derzeitigen Baustand ist das Potenzial<br />

des Terminals aber noch nicht ausgeschöpft,<br />

sondern bietet weitere Ausbaumöglichkeiten,<br />

die nach und nach<br />

verwirklicht werden sollen. Die technischen<br />

Planungen für die weiteren<br />

Baustufen haben bereits begonnnen.<br />

Zwei zusätzliche Ausbaustufen<br />

So soll neben den beiden aktuellen<br />

Ladegleisen ein weiteres 430 m langes<br />

Ladegleis entstehen, wo derzeit Betonplatten<br />

als Oberflächenbefestigung zu<br />

finden sind. Ebenfalls geplant ist ein<br />

Abstellgleis mit 380 m Länge sowie<br />

ein zweites Umschlaggerät. In der letzten<br />

Baustufe ist dann ein Portalkran<br />

mit 50 m Spannweite geplant.<br />

Bevor die nächsten Bauabschnitte verwirklicht<br />

werden, geht es nun aber<br />

erstmals in den regulären Umschlagbetrieb.<br />

Wie dieser läuft, davon konnten<br />

sich etwa 80 Partner, Kunden und<br />

Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens<br />

Anfang Mai bei der Einweihungsfeier<br />

live bei der Umschlagarbeit des<br />

WKT-Teams selbst ein Bild machen,<br />

nachdem das blaue Band für die Eröffnung<br />

zerschnitten wurde und Bürgermeister<br />

Ralph Orth dem jungen Terminal<br />

„Glück auf“ wünschte.


Weichen auf Wachstum gestellt<br />

DB Schenker veröffentlicht Quartalszahlen<br />

Die Güterbahn der Deutschen Bahn<br />

blickt auf ein erfolgreiches erstes Quartal<br />

2011 zurück: DB Schenker Rail erreichte<br />

gegenüber dem Vorjahr einen<br />

Zuwachs von rund neun Prozent.<br />

„Im Umsatz hat DB Schenker Rail<br />

gut elf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal<br />

zugelegt. Wir haben die<br />

Dynamik aus dem Vorjahr mitgenommen<br />

und konnten uns insbesondere<br />

in den Branchen Montan, Intermodal,<br />

Chemie und Automotive deutlich steigern“,<br />

sagte Dr. Karl-Friedrich Rausch,<br />

Vorstand Transport und Logistik der<br />

DB Mobility Logistics AG.<br />

Ein europäisches Angebot. Insgesamt<br />

operiert DB Schenker Rail in 17 europäischen<br />

Ländern mit eigenen Gesellschaften,<br />

Kooperationen und Joint-<br />

Ventures. DB Schenker Rail hat 32.600<br />

Mitarbeiter und eine Flotte von 3400<br />

Lokomotiven und 109.000 Wagen in<br />

Europa. Täglich fährt das Unternehmen<br />

rund 5100 Güterzüge zwischen<br />

����<br />

�������<br />

�����������<br />

������������������<br />

Spanien und Russland, Skandinavien<br />

und dem Bosporus.<br />

In Deutschland sind 18.700 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Hier verfügt das Unternehmen<br />

nach eigenen Angaben über<br />

75 Prozent Marktanteil im Güterverkehr<br />

auf der Schiene. Rund 60 Prozent<br />

der Verkehre sind international und<br />

überfahren mindestens eine nationale<br />

Grenze. Der Marktanteil im europäischen<br />

Schienengüterverkehr ist 2010<br />

auf 26 Prozent angewachsen.<br />

Ziele für Europa. „Perspektivisch streben<br />

wir 30 Prozent Marktabdeckung<br />

in Europa an, bei jährlichen Investitionen<br />

von rund 400 Mio. Euro“, sagte<br />

Dr. Alexander Hedderich, Vorsitzender<br />

von DB Schenker Rail. Strategisch<br />

gehe es im Jahr 2011 um die Weiterentwicklung<br />

der übergeordneten europäischen<br />

Funktionen und die Neuausrichtung<br />

der Produktion in der DB<br />

Schenker Rail Deutschland. So werden<br />

ab 1. Juni neue Strukturen eingeführt.<br />

�����������������������������������������<br />

Halle B3, Stand 309/210 und<br />

Gemeinschaftsstand Logistikportal Niedersachsen<br />

Wir bringen die Dinge<br />

in Bewegung ...<br />

UNTERNEHMEN<br />

Gütesiegel<br />

für Bahnspedition<br />

Die Interessengemeinschaft der<br />

Bahnspediteure (IBS) e.V. hat<br />

Kühne+Nagel das IBS Q1 Zertifikat<br />

für leistungsfähige und qualifizierte<br />

Bahnspeditionen erteilt. Voraussetzung<br />

ist neben Prozess- und Qualitätsstandards<br />

eine umweltorientierte<br />

logistische Dienstleistung. Nach einer<br />

umfassenden Prüfung übergab IBS die<br />

Zertifizierungsurkunde. Gemeinsam<br />

mit der europaweit tätigen Kühne+Nagel-Bahnsparte<br />

sind auch die Tochterunternehmen<br />

Stute Verkehrs-GmbH<br />

und Proodos S.A. Hellenic & International<br />

Transport Company berechtigt,<br />

das Gütesiegel zu führen. Das Zertifikat<br />

gewährleistet auf Grundlage der<br />

ISO-Zertifizierung 9001 zuverlässige,<br />

kostengünstige und umweltorientierte<br />

Dienstleistungspakete.<br />

Ihr kompetenter Partner im Güterverkehr.<br />

Egal ob auf der Schiene, dem Wasser oder der Straße.<br />

Osthannoversche Eisenbahnen AG<br />

Telefon 0 51 41-27 60<br />

info@ohe-transport.de<br />

www.ohe-transport.de


Schiene<br />

SCHIENENTECHNIK<br />

Leise Sohlen im Test<br />

Bis Anfang 2012 ist der EuropeTrain<br />

auf der Schiene unterwegs, um die<br />

LL-Sohle zu testen und zur Serienreife<br />

zu bringen. Der Testzug für die Flüsterbremse<br />

ist aus verschiedenen Waggontypen<br />

zusammengestellt, die mit<br />

diversen Gütern beladen ist. Mehr als<br />

200.000 km soll der Zug überwacht<br />

von Ingenieuren und Technikern zurücklegen.<br />

Im eisigen skandinavischen<br />

Winter war er schon unterwegs, die<br />

Sommerhitze Italiens steht ihm noch<br />

bevor. Gleichzeitig wird auch der Einfluss<br />

unterschiedlicher topografischer<br />

Bedingungen getestet. Die LL-Bremssohle<br />

hat laut Angaben der DB das Potenzial,<br />

den Schienenlärm im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Güterzügen zu halbieren.<br />

Im Unterschied zur K-Sohle,<br />

die den Lärm gleichfalls halbiert, lässt<br />

sich die LL-Bremssohle mit deutlich<br />

reduziertem finanziellen Aufwand in<br />

die Bestandsflotte einbauen.<br />

(Foto: Deutsche Bahn AG)<br />

DIENSTLEISTER<br />

Gleise nach Moskau<br />

Trans Eurasia Transport Solutions<br />

(TETS AG) verbindet mit multimodalen<br />

Transport-Dienstleistungen die<br />

Regionen Asien, Nordamerika sowie<br />

Ozeanien mit Russland, Zentral-Asien<br />

und der Mongolei. Zu den neuesten<br />

Angeboten gehört der weiterentwickelte<br />

Liniendienst Moscow-Premium-<br />

Rail. Dieser Schienendienst verbindet<br />

nach Angaben des Anbieters TETS<br />

große Wirtschaftszentren Süd-/Ostund<br />

Nord-Chinas mit der Metropole<br />

Mos-kau in 20 Tagen.<br />

56 ConTraiLo 5/2011<br />

Erfolgreich aus der Krise<br />

Hupac will 1 Mio. Straßensendungen verlagern<br />

Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac<br />

erwirtschaftete 2010 ein positives<br />

Jahresergebnis bei einem knapp 14prozentigen<br />

Verkehrswachstum. Das<br />

MIT GRÜNEM PLUS ÜBER DIE GLEISE<br />

Verkehrsnetz des Schweizer Kombi-<br />

Operateurs Hupac beförderte im vergangenen<br />

Jahr 690.251 Straßensendungen<br />

und erreichte somit knapp<br />

CO2-freier Schienentransport bei TFG<br />

Kunden der TFG Transfracht können mit Eco Plus ihre Sendungen auf<br />

allen Relationen des AlbatrosExpress Germany jetzt auch CO2-frei befördern.<br />

Die für den Transport benötigte Energie wird über DB Intermodal<br />

bezogen und zu 100 Prozent mit regenerativem Strom aus Deutschland<br />

ersetzt. Die jeweilige Energie wird in Solar-, Wasser- und Windkraftanlagen<br />

erzeugt und soll sich dabei nach dem günstigsten Angebot am Markt richten.<br />

TFG stellt den Eco-Plus-Kunden am Jahresende eine Bescheinigung<br />

über die vermiedene CO2-Menge aus.<br />

TFG-Geschäftsführer Gerhard Oswald kommentiert: „Dieses neue Angebot<br />

ist ein klares Bekenntnis zur Umwelt und wir hoffen auf entsprechende<br />

Resonanz bei unseren Kunden.“ TFG transportiert für Reeder und Spediteure<br />

Container von den deutschen Seehäfen direkt zum Endempfänger<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie vom Urverlader zu den<br />

deutschen Seehäfen. Die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />

sowie die Häfen Bremerhaven und Hamburg werden mit dem Albatros-<br />

Express-Zugsystem bedient. Dabei bietet das AlbatrosExpress-Netzwerk<br />

über 11.000 Verbindungen jährlich mit über 20 Terminals ins europäische<br />

Hinterland. Täglich wird eine Transportkapazität von 4800 TEU bereitgestellt.<br />

Das Zugnetzwerk ist damit nach Unternehmensangaben das dichteste<br />

im europäischen Seehafenhinterlandverkehr.<br />

Gutes<br />

Ergebnis:<br />

Bei Hupac<br />

läuft<br />

es rund.<br />

(Foto: Hupac)


das Niveau des Rekordjahres 2008.<br />

„Die Verkehrsverlagerung ist wieder<br />

auf dem Wachstumspfad“, stellte<br />

Hans-Jörg Bertschi, Präsident des Verwaltungsrats<br />

der Hupac AG, fest. Das<br />

Unternehmen ist für weiteres Wachstum<br />

gerüstet. Die im vergangenen<br />

Jahr erfolgte Strategierevision der Hupac-Gruppe<br />

bestätigt die Aufstellung<br />

des Unternehmens als neutraler Netzwerkanbieter<br />

im intermodalen Verkehr<br />

Europas.<br />

Schlüsselfaktoren. Unabhängigkeit<br />

gegenüber den Bahnen, Investitionen<br />

in eigene Ressourcen wie Rollmaterial,<br />

Terminals und IT-Lösungen und<br />

der kontinuierliche Ausbau des Netzwerks<br />

sind nach Hupac-Angaben auch<br />

künftig die Schlüsselfaktoren der Unternehmensstrategie.<br />

Kombinierter Verkehr Schiene-Straße: 700 Waggons · 1.500 Wechselbehälter · 60 Ganzzüge pro Woche<br />

Im intermodalen Verkehr ist<br />

die Ökobilanz noch in Ordnung.<br />

70% weniger CO2: dieser<br />

Umweltaspekt stärkt auch<br />

Ihr Image.<br />

Starke Marken vertrauen<br />

uns seit Jahren nicht ohne<br />

Grund. Und wann dürfen<br />

wir mit Ihrer Anfrage rechnen?<br />

AMBROGIO GmbH<br />

Tilsiter Straße 11 · D-41460 Neuss<br />

Tel. 0 21 31 / 92 37-0 · Fax 0 21 31 / 92 37-200<br />

ambrogio@ambrogio.de www.ambrogio.it<br />

BALTIC PORT RAIL MUKRAN NIMMT BETRIEB AUF<br />

Hafenbahn für Mukran<br />

Gemeinsam haben der Fährhafen Sassnitz und die TME Torsten Meincke<br />

Eisenbahn GmbH im April die Hafenbahn Baltic Port Rail Mukran in Betrieb<br />

genommen. Der Fährhafen Sassnitz-Mukran hat in den letzten Monaten<br />

Gleise von der DB AG übernommen und seine Gleis-Infrastruktur so auf<br />

insgesamt 22 km erweitert.<br />

Die Verkehrsdurchführung vor Ort wird nach dem Übereinkommen über<br />

den internationalen Eisenbahnverkehr (CIM) geregelt. Zum Umschlag der<br />

Güter stehen insgesamt fünf Terminals zur Verfügung: DB Schenker mit<br />

der Umachsung auf Normalspur, das BUSS-Rail-Terminal Sassnitz für Stückund<br />

Schwergut-Ladungen, Rail Marketing für Stückgut aller Art und flüssige<br />

Stoffe (Gefahrgut), die auf den Umschlag von Agrargütern spezialisierte<br />

VIELA Export GmbH sowie das Rügener Fährhafenterminal für Straßenund<br />

Schienenfahrzeuge aller Art.


Winner-Strategie:<br />

ZUG um ZUG<br />

Kombinierter Verkehr. In Zusammenarbeit<br />

mit der Winner Spedition und der Kombiverkehr KG<br />

veranstaltete Krone Anfang April im westfälischen Iserlohn einen<br />

Workshop zum Thema Kombinierter Ladungsverkehr. Dazu zählte<br />

auch ein Besuch der KV-Umschlaganlage in Wuppertal-Langerfeld.


Im Gegensatz zum reinen Straßentransport<br />

müssen die Bahntrailer<br />

über eine ganze Reihe spezifischer<br />

Ausstattungsdetails verfügen.<br />

Die Geschichte des Kombinierten Ladungsverkehres,<br />

im vorliegenden Fall also die gemeinsame<br />

Nutzung von Straße und Schiene für den Gütertransport,<br />

ist eine sehr lange. Waren es zu Beginn des<br />

Lkw-Zeitalters noch die unzureichenden Straßen- und<br />

Fahrzeugverhältnisse, die zunächst die starke Einbeziehung<br />

der Schiene beim langlaufenden Gütertransport<br />

begünstigten, spielten in den darauffolgenden Jahren<br />

durchaus wirtschaftliche Gründe eine Rolle, für den<br />

Transport von Waren über weite Strecken anstelle des<br />

Lkw durchaus auch die Bahn zum sprichwörtlichen Zuge<br />

kommen zu lassen. Eine entsprechende Unterstützung<br />

seitens der Politik führte dann Ende der 60er-Jahre<br />

schließlich zur Gründung der Kombiverkehr GmbH durch<br />

die Deutsche Bundesbahn sowie eine Reihe mittelständischer<br />

Spediteure.<br />

Öko-Bilanz spielt Schiene in die Hände<br />

Nicht zuletzt die Klimadebatte scheint erneut für mehr<br />

Aufmerksamkeit auch in der Öffentlichkeit beim Thema<br />

Kombinierter Ladungsverkehr zwischen Straße und<br />

Schiene zu sorgen. So war es denn auch nicht weiter verwunderlich,<br />

dass unisono von allen Vortragenden bzw.<br />

Beteiligten des Workshops die positiven Effekte auch in<br />

Bezug auf mögliche Ökobilanzen von Unternehmen für<br />

eine Nutzung des Kombinierten Ladungsverkehres ins<br />

Feld geführt wurden. Bekanntermaßen spielen die so genannten<br />

Carbon Footprints oder auch besser CO2-Bilanzen<br />

eine zunehmend größere Rolle in den jeweiligen<br />

Unternehmensstrategien, sodass heute in vielen Bereichen<br />

alle relevanten Fertigungs- und Verwaltungsprozesse<br />

auf eine CO2-Einsparung hin überprüft werden.<br />

Europäischer „Flickenteppich“<br />

Allen Bemühungen zum Trotz kämpfen die Verfechter<br />

des Kombinierten Verkehres aber weiterhin mit den<br />

identischen Problemen, die schon mit Errichtung eines<br />

europäischen Netzes deutlich wurden: Die weitgehend<br />

identischen Besitzverhältnisse der Bahnen mit zumeist<br />

staatlichen Eigentümern führten und führen zu technischen<br />

und dispotiven Eigenheiten, die auch das mehr<br />

oder weniger vereinte Europa auch heute noch in weiten<br />

Teilen wie einen „Fleckenteppich“ (Gudrun Winner-<br />

Athens) erscheinen lässt. Als direkte Folge gehören daher<br />

mehr oder minder deutliche Zugverspätungen zum Alltag<br />

der Kombiverkehrsteilnehmer.<br />

„Prickelnde Momente“ zum Start<br />

Dies war wohl für die mittelständische Winner Spedition<br />

auch einer der Gründe, um aus Sicht einer höheren


Transportqualität und größerer Kundenzufriedenheit eigene<br />

Zugverbindungen auf der Hauptrelation Richtung<br />

Süden anzustreben. So ging man vor Jahren denn auch<br />

das hohe unternehmerische Risiko ein, bei den entsprechenden<br />

Bahngesellschaften einen ersten eigenen Zug zu<br />

bestellen. Im Rückblick erinnert sich die geschäftsführende<br />

Gesellschafterin Gudrun Winner-Athens in den Anfangsjahren<br />

an manch „prickelnden Moment“, wenn es<br />

darum ging, die Kapazität des gebuchten Zuges möglichst<br />

maximal zu nutzen.<br />

Die Eckhöhe entscheidet<br />

Heute ist man da im sauerländischen Iserlohn ganz offensichtlich<br />

doch einen Schritt weiter, fahren heute an<br />

fünf Werktagen jeweils zwei Winner-Züge Richtung Süden.<br />

Und, wie Gudrun Winner-Athens betont, als lupenreine<br />

Zusammenstellungen: „Wo Winner draufsteht, ist<br />

auch Winner drin.“ Dabei geht es von Wuppertal entweder<br />

über den österreich-italienischen Brenner-Pass<br />

nach Verona oder aber über den Schweizer Gotthard-Pass<br />

nach Piacenza. Den Unterschied der Streckenführung bestimmt<br />

dabei die so genannte Eckhöhe der Fahrzeuge.<br />

Diese darf bei Brenner-Relation 4 m, als ein StVZO-kompatibles<br />

Maß, betragen, bei der Gotthard-Strecke jedoch<br />

nur 3,86 m – die letztendlich durch das Freiraumprofil<br />

der zu passierenden Tunnel bestimmt wird.<br />

Ladung ermöglicht Alternative<br />

Übrigens ergibt sich der Vorteil der möglichen Streckenalternative<br />

über die Schweiz durch das spezifische Sendungsaufkommen<br />

bei Winner. So hat sich das Unternehmen<br />

auch durch die Nähe zur heimischen Industrie zu<br />

einem gewissen Teil auf den Transport von vergleichsweise<br />

schweren Halbzeugen in Form von Stahl- oder Messingprofilen<br />

spezialisiert – und das benötigt schlicht und<br />

einfach nicht die gesetzlich mögliche Maximalhöhe der<br />

verfügbaren Aufbauten.<br />

In jedem Fall aber tragen alle (schienengebundenen)<br />

Winner-Züge zu einer spürbaren Verbesserung der Umweltbilanz<br />

von Kunden bei. So wird der CO2-Ausstoß<br />

nach Winner-Angaben bei jeder Zugabfahrt Wuppertal–<br />

Verona um 29,1 t CO2 oder 69,9 Prozent gegenüber dem<br />

reinen Straßentransport reduziert.<br />

Langgut und mehr<br />

Die Winner Spedition wurde 1946 in Iserlohn gegründet<br />

und hat sich seit dieser Zeit vom regionalen Transporteur<br />

zum europaweit tätigen Transport- und Logistik-Spezialisten<br />

für Stahl, NE-Metalle und Langgut in Herstellungslängen<br />

von 3 bis zu 12 m entwickelt. Die gesamte Orga-<br />

KLV-<strong>CONTAINER</strong>ZUGLINIEN<br />

Hamburg/Bremerhaven:<br />

• Hannover 3x wöchentlich<br />

• Philippsthal (Werra)<br />

3x wöchentlich<br />

Web: www.baltic.train.de<br />

E-Mail: container-service@k-plus-s.com<br />

• Beiseförth (bei Kassel)<br />

3x wöchentlich<br />

• Wismar 2x wöchentlich<br />

Tel.: 040-3 09 06-106<br />

Fax: 040-3 09 06-135<br />

FÜR ÖKONOMISCHE UND ÖKOLOGISCHE MOBILITÄT<br />

BESUCHEN SIE UNS IM NETZ: www.topinvestmo.com


nisation ist nach Unternehmensangaben auf den fachgerechten<br />

Umgang mit den beschriebenen Materialien in einem breiten<br />

Gewichtsspektrum ausgerichtet.<br />

Gudrun Winner-Athens und Willi Winner führen das mittelständische<br />

Unternehmen in dritter Generation. 2010 wurden<br />

770.000 Sendungen mit einem Mengenvolumen von 1.800.000 t<br />

abgewickelt. Die Winner Spedition beschäftigt aktuell über 350<br />

Mitarbeiter und verfügt mit zwölf Niederlassungen in Deutschland<br />

und je einer Tochtergesellschaft in Italien, Polen und<br />

Tschechien über ein eigenes Netzwerk, das flächendeckende,<br />

europaweite Güterdistribution offeriert.<br />

Der gesamte Fuhrpark mit zurzeit 140 ziehenden Einheiten, 600<br />

Wechselbrücken, 350 Sattelaufliegern mit Coilmulde und 150<br />

Coil Units ist auf die Belange der Kernkompetenz zugeschnitten<br />

und ermöglicht einen speziell ladungsgesicherten, gefährdungsfreien<br />

Transport gemäß EN-12642-Code L bzw. XL.<br />

Ladungssicherung für Coils<br />

Die Coil Units für den Kombinierten Verkehr verfügen über<br />

eine Nutzlast von bis zu 30 t. Diese sind, wie die entsprechenden<br />

Sattelauflieger mit integrierter Coilmulde auch, mit diversen<br />

Ladungssicherungsvorrichtungen ausgestattet. Dazu zählen<br />

beispielsweise stabilisierende Seitenbracken, vertikale Stützrungen<br />

im Außenrahmen der Aufbauten, Coilstützen in der Coilmulde,<br />

ein Multilock-Außenrahmen sowie Schwerlast-Zurr-Ringe<br />

auf der Verladefläche.<br />

Einsparung von CO2<br />

Seit mehr als 30 Jahren bietet das Unternehmen übrigens seinen<br />

Kunden die Vorteile des Kombinierten Verkehres. Diese<br />

täglichen Verkehre werden einerseits in Deutschland von und<br />

nach allen wichtigen Terminals sowie als Kombinierte Verkehre<br />

auf der Relation Deutschland–Italien 20-mal wöchentlich offeriert<br />

– insgesamt mehr als 100 Abfahrten täglich.<br />

Fest im Griff: Die<br />

Kombi-Umschlagzahlen<br />

werden steigen.<br />

Das variable Carrier-System...<br />

Je Einheit kann eine Ladekapazität von bis zu 30 t angeboten<br />

werden. Neben schnelleren Laufzeiten wird von Winner auch<br />

eine Entlastung der Straße und minimierte Frachtkosten ins<br />

Feld geführt. Unter ökologischen Gesichtspunkten soll so eine<br />

69,9-prozentige CO2-Einsparung gegenüber dem Straßentransport<br />

erreicht werden.<br />

Erneutes Absatzwachstum<br />

Als Aufbauspezialist gerade auch im Wechselbrückensegment<br />

will Krone im laufenden Geschäftsjahr 2010/2011 im Produktbereich<br />

Wechselsysteme (Wechselpritschen und -koffer) voraussichtlich<br />

über 9000 Wechseleinheiten absetzen und somit auch<br />

weiterhin die eindeutige europäische Marktführerschaft in diesem<br />

Segment einnehmen.<br />

„Mit Blick auf die Absatzzahlen der vergangenen Jahre ist festzustellen,<br />

dass wir uns zurzeit auf dem Niveau des Geschäftsjahres<br />

2005/2006 bewegen. Die vergangene Wirtschaftskrise hat<br />

ihre Auswirkungen auch in diesem Produktsegment gezeigt,<br />

jedoch waren die Absatzrückgänge mit unter 50 Prozent nicht<br />

so gravierend wie im Standardsattel-Bereich“, so Gero Schulze<br />

Isfort, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing.


...von Krone. (Fotos: Krone, Winner, fh)<br />

Die erste Krone-Wechselbrücke wurde im Jahr 1971 in Werlte<br />

gefertigt. Damals waren Wechselbehälter noch 6 m lang. Seit<br />

1990 wurden die Maße kontinuierlich ausgeweitet: auf über<br />

7,15 und 7,45 bis zu 7,82 m. Aktuell bietet Krone in seinem<br />

Programm Wechselbrücken als Ganzstahlbox oder in Duoplex-<br />

Steel-Ausführung sowie als Pritsche an.<br />

Übrigens kam es im Rahmen des Workshops nicht zuletzt durch<br />

die starke Präsenz von Nutzfahrzeug-Journalisten mit den an-<br />

wesenden KV-Vertretern zu einer Diskussion über Lang-Lkw, die<br />

das durchaus gespaltene Verhältnis der kombi-orientierten Lastwagenspediteure<br />

zu höheren Gewichten und längeren Maßen<br />

deutlich machte. Einerseits wird man immer wieder mit neuen<br />

Vorschlägen zu geänderten Eckdaten der Fahrzeuge seitens der<br />

Verlader und ausgesuchter Branchen konfrontiert, andererseits<br />

fürchtet man, berechtigt oder nicht, eine Rückverlagerung vom<br />

Schienenverkehr auf die Straße.<br />

Straße und Schiene profitieren<br />

Vermutlich ein Thema, dass der Transportbranche auch in der<br />

aktuellen Brisanz noch länger erhalten bleiben wird. Einigkeit<br />

bestand jedoch weitestgehend darin, dass angesichts der prognostizierten<br />

Steigerung der Transportmengen in den kommenden<br />

Jahren sowohl der reine Straßen-, als auch der Kombinierte<br />

Ladungsverkehr von den zunehmenden Warenströmen profitieren<br />

sollten. Kombi-Experten wie Winner könnten dabei<br />

angesichts der ebenfalls an Bedeutung gewinnenden Klima-<br />

Diskussion durch eine zunehmende „Bevorzugung“ der Transportlösung<br />

Schiene zusätzliche Marktanteile im europäischen<br />

Transportmarkt erobern.<br />

„Auf Wunsch meiner Kunden<br />

buche ich CO2-frei auf der Schiene.“<br />

„Mir ist schon lange klar, dass Schienenverkehre umweltfreundlich sind.<br />

Aber dass ich meine intermodalen Transporte in ganz Deutschland auch<br />

ohne den Ausstoß von Kohlendioxid durchführen kann, war mir<br />

bis gestern nicht bewusst. Für die Umwelt und meine Kunden,<br />

die mehr und mehr Wert auf eine ökologische Logistik legen,<br />

finde ich das ´ne richtig gute Sache. Zukünftig buche ich<br />

mit Kombiverkehr CO2-frei – und das auf fast 50 nationalen<br />

Mehr zum neuen<br />

de.NETeco+ unter<br />

www.kombiverkehr.de<br />

Verbindungen.<br />

Das ist für mich mehr als ein Transport!“


Kundenorientierte<br />

KONZEPTE<br />

Logistik. Die Containerströme wachsen wieder! Damit wachsen auch<br />

die Herausforderungen an die Container-Logistik. Gefragt sind leistungsfähige Konzepte.<br />

IGS Intermodal setzt auf eigene Terminal- und Depotkapazitäten.<br />

Die Container-Logistik scheint dabei<br />

doch ganz einfach zu sein: zunächst<br />

rauf mit der Box auf den<br />

Zug, dann auf’s Chassis, zum Zielort fahren,<br />

ausliefern und fertig! In der Realität<br />

kommen hier selbstverständlich noch einige<br />

Feinheiten hinzu, welche das Thema<br />

Container-Logistik dann doch nicht ganz<br />

so trivial erscheinen lassen. Da gilt es, zunächst<br />

einmal angesichts der täglich transportierten<br />

Mengen schlicht und einfach,<br />

den Überblick zu behalten und jeden Container<br />

genau dorthin zu steuern, wo er<br />

auch erwartet wird.<br />

Prozesse beherrschen<br />

Hier sollen die Container, wie so oft,<br />

möglichst schon gestern beim Empfänger<br />

eintreffen. Neben dieser zeitlichen<br />

Komponente muss ebenfalls<br />

mit Preisdruck umgegangen<br />

werden können, denn die Lo-<br />

gistik-Kosten müssen auf Grundlage der<br />

Kundenwünsche und des Konkurrenzdrucks<br />

möglichst gering sein. Das sind, im<br />

Groben formuliert, die zentralen Rahmenbedingungen,<br />

unter denen Container-<br />

Logistik-Unternehmen zu agieren haben.<br />

Über Erfolg und Misserfolg entscheidet,<br />

wie das jeweilige Unternehmen innerhalb<br />

dieses Spannungsfeldes seine Prozesse be-<br />

herrscht und die Aufgaben professionell<br />

erledigt. Die Hamburger Firma IGS Intermodal<br />

Container Logistics ist hierbei ein<br />

erfolgreicher Container-Logistiker. Kerngeschäft<br />

sind die so genannten Hinterlandverkehre.<br />

Das Handling der steigenden<br />

Containertransportmengen von und zu<br />

den Seehäfen, aber auch innerhalb Europas,<br />

muss dabei professionell und taktge-<br />

Nürnberger Depot:<br />

Das CDN verfügt über<br />

57.000 m2 Fläche.


nau koordiniert werden. Auf das wachsende<br />

Güteraufkommen ist die IGS Intermodal<br />

mit einem dichten nachhaltigen<br />

Bahn- und Lkw-Verbindungsnetzwerk sowie<br />

einer ausgewiesenen Logistik-Kompetenz<br />

der regionalen Unternehmen und<br />

Partner gut vorbereitet. Allein im vergangenen<br />

Jahr hat IGS 120.000 TEU bewegt<br />

– Tendenz stark steigend. In diesem Jahr<br />

werden es nach Schätzungen der beiden<br />

Geschäftsführer Olaf Schreiner und Bernd<br />

Trepte 140.000 TEU sein.<br />

Deutliches Wachstum<br />

Das wäre eine Steigerung von über 15 Prozent.<br />

Angesichts eines Wirtschaftswachstums<br />

von knapp drei Prozent stellt sich<br />

natürlich sofort die Frage, was die IGS<br />

Intermodal so erfolgreich macht. Die Antwort<br />

von Bernd Trepte: „Wir sind seit 30<br />

Jahren in der Container-Logistik unterwegs<br />

und wissen um die Bedürfnisse unserer<br />

Kunden. Ein zweiter Grund ist die<br />

Tatsache, dass wir über eigene, sehr motivierte<br />

Mitarbeiter jederzeit unmittelbaren<br />

Einfluss auf die gesamte Transportkette bis<br />

hin zum endgültigen Bestimmungsort des<br />

Containers haben.“<br />

Olaf Schreiner ergänzt: „Das minimiert<br />

natürlich die Fehlermöglichkeiten, die<br />

sich immer dann potenzieren, wenn viele<br />

unterschiedliche Akteure am Werk sind.“<br />

Das beginnt bereits bei der Beladung der<br />

Züge in Hamburg und Bremerhaven. Die<br />

eigenen Waggons werden direkt in den<br />

Container-Terminals beladen. Auch notwendige<br />

Rangierarbeiten werden in Eigenregie<br />

durchgeführt.<br />

Damit ist zwar nicht hundertprozentig<br />

garantiert, dass nicht doch einmal ein<br />

Container falsch geroutet wird, jedoch<br />

kann hier durch kurze Prozesswege und<br />

das eigene umfangreich geschulte Personal<br />

schnell Einfluss genommen werden.<br />

Auch die zolltechnische Bearbeitung der<br />

Container erfolgt im eigenen Haus.<br />

Eigene Kapazitäten<br />

Derzeit fahren wöchentlich fünf IGS-Containerzüge<br />

nach Regensburg und Nürnberg,<br />

wo sie auf eigenen Terminals entladen<br />

und gegebenenfalls zwischengelagert<br />

Der Seitenlader Spezialist<br />

Mehr als 30 Jahre Erfahrung mit weltweitem Service und Ersatzteilnetz<br />

Hammar Maskin AB SE- 517 95 Olsfors, Sweden<br />

Tel: (+46) 33 29 00 00, Fax: (+46) 33 29 00 01<br />

e-mail: info@hammar.eu, webside: www.hammar.eu<br />

Bernd Trepte (li.) und<br />

Oliver Matthiesen<br />

verantworten das<br />

operative Geschäft<br />

der IGS Intermodal.<br />

werden. Drei weitere Züge bedienen über<br />

Nürnberg den Standort München. In<br />

Nürnberg sitzt das Schwesterunternehmen<br />

Container-Depot Nürnberg (CDN).<br />

CDN bietet auf einer Gesamtfläche von<br />

57.000 m2 sämtliche Terminal-Dienstleistungen<br />

eines Container-Depots an und<br />

verfügt über eigene Bahnanschlüsse. Zu<br />

den Kernleistungen des CDN gehören der<br />

Containerumschlag, die Bestandsverwaltung,<br />

der Containerhandel sowie im Bedarfsfall<br />

die Reparatur und die Reinigung.<br />

Darüber hinaus wird natürlich das Container-Trucking<br />

angeboten.<br />

Mit drei weiteren Gesellschaftern ist die<br />

CDN auch an der TriCon Container-Terminal<br />

Nürnberg GmbH beteiligt. Auf einer<br />

Grundfläche von 190.000 m2 liegt der<br />

Schwerpunkt von TriCon im Umschlag<br />

Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.


und Handling von derzeit 250.000 Ladeeinheiten<br />

im Kombinierten Verkehr. Im<br />

Jahr 2006 eröffnete das Container-Depot<br />

Nürnberg eine Zweigstelle an dem ebenfalls<br />

trimodalen Standort Regensburg.<br />

Hier werden auf einer Gesamtfläche von<br />

35.000 m2 sämtliche Terminal-Dienstleistungen<br />

eines Container-Depots mit eigenen<br />

Anschlussgleisen angeboten.<br />

Zusätzliche Verbindungen<br />

Am Standort München schließlich steht<br />

die Unternehmenstochter Container Logistics<br />

München (CLM) zur Verfügung.<br />

Die CLM wurde im Jahre 2005 gegründet<br />

und stellt ein weiteres wichtiges Glied in<br />

der intermodalen Transportkette der IGS<br />

Intermodal Container Logistics dar. Aufgrund<br />

der wachsenden Bedeutung dieses<br />

Standortes wird München seit dem 2. Mai<br />

mit drei wöchentlichen Direktverbindungen<br />

von Hamburg/Bremerhaven aus angefahren.<br />

Eine Besonderheit: Der Umschlagbahnhof<br />

für diese Verkehre befindet sich<br />

nicht im hochfrequentierten Umfeld des<br />

Containerbahnhofes München Riem, sondern<br />

in Unterföhring – zentraler Vorteil<br />

IGS LOGISTICS GROUP<br />

Die IGS Intermodal ist Teil der IGS Logistics Group. Die Unternehmensgruppe<br />

ist aus einer Mineralölhandelsgesellschaft hervorgegangen und<br />

seit 1975 als Spedition aktiv. Neben der IGS Intermodal gehören die<br />

IGS Schreiner GmbH und die IGS Schreiner Polska Sp.z.o.o. zur Gruppe,<br />

welche umfangreiche Logistik- und Speditions-Dienstleistungen<br />

(Euronationale Landverkehre, Air/Sea, Zoll) anbieten. Die IGS Paraffin<br />

Logistics GmbH und die LOG-IN Fashion Logistic GmbH sind ebenfalls<br />

66 ConTraiLo 5/2011<br />

Viel Erfahrung und<br />

motivierte Mitarbeiter sind die<br />

Erfolgsrezepte der IGS. (Fotos: IGS)<br />

für die Kunden. Extrem lange Wartezeiten<br />

bei der An- und Ablieferung, wie sie<br />

in Riem fast schon an der Tagesordnung<br />

sind, kommen dort nicht vor.<br />

Leercontainer-Shuttle<br />

Wer wie die IGS Intermodal seinen Kunden<br />

vernünftige Preise bieten will, muss<br />

die Zugleistungen weit im Voraus buchen.<br />

Von den beiden Geschäftsführern<br />

des Unternehmens und ihrem Team ist<br />

damit nicht nur ein überdurchschnittliches<br />

Organisationstalent gefragt, sie<br />

müssen auch die entsprechende Weitsicht<br />

mitbringen. Das Problem: Es werden<br />

Komplettzüge gebucht, die auch unabhängig<br />

von der Auslastung komplett bezahlt<br />

werden müssen. Während die Auslastung<br />

auf dem Weg nach Süddeutschland (Import)<br />

kaum Probleme bereitet, gestaltet<br />

sich der Rückweg (Export) schwieriger.<br />

Während beispielsweise die Regionen Regensburg<br />

und München exportlastig sind,<br />

ist Nürnberg eher importlastig. Um diese<br />

Differenzen auszugleichen und auch die<br />

Rückzüge voll auslasten zu können, muss<br />

zwischen den Regionen ausgeglichen wer-<br />

den. Das setzt eine hohe Organisationsleistung,<br />

aber auch jederzeit verfügbares<br />

Transportequipment voraus. Eigens für<br />

diese Aufgabe werden in Nürnberg zwei<br />

Halbzüge mit jeweils 350 m Waggonlänge<br />

vorgehalten, diese können zwischen den<br />

drei Standorten flexibel eingesetzt werden.<br />

Strategische Allianzen<br />

Während die IGS Intermodal in Bayern<br />

über umfangreiche eigene Kapazitäten<br />

verfügt, setzt das Unternehmen bei Transporten<br />

in andere Regionen auf Kooperationspartner<br />

und strategische Allianzen.<br />

Ein solcher Partner ist die Firma Konrad<br />

Zippel in Hamburg, mit der die IGS Intermodal<br />

unter anderem die zigsXpress<br />

GmbH betreibt. Im Jahr 2010 wurden in<br />

dem Netzwerk über 200.000 TEU transportiert.<br />

Zu den Aufgaben der zigsXpress<br />

gehören die Bereiche der Waggondisposition,<br />

Fahrplanabstimmung, Steuerung der<br />

Eisenbahn Verkehrsunternehmen (EVU)<br />

sowie die Abfertigung der Züge in den<br />

Seehafen-Terminals.<br />

Überzeugende Konzepte<br />

Neben gut funktionierenden Zugverbindungen<br />

und den vor- und nachgelagerten<br />

Dienstleistungen muss auch die „Software“<br />

passen. Im Falle der IGS Intermodal<br />

sind das innovative Logistik-Konzepte.<br />

Diese orientieren sich an den Wünschen<br />

der Kunden und realisieren durch intelligente<br />

Netzwerkverknüpfungen Kostenvorteile<br />

für die Kunden. Reedereien, Überseespediteure,<br />

Im- und Exporteure wissen<br />

diese Vorteile zu schätzen.<br />

Bestandteil der Gruppe und repräsentieren erfolgreich umgesetzte<br />

Kontrakt-Logistik-Modelle. Durch die Übernahme der Krohn & Schröder<br />

GmbH im Jahre 1987 kamen eigene Lageraktivitäten in Hamburg<br />

hinzu. Krohn & Schröder verfügt heute über eine Gesamtkapazität von<br />

50.000 m2 Lagerfläche. Der gesamte Bereich der Container-Logistik<br />

wird seit 1980 intensiv durch IGS verfolgt und betrieben. 2007 wurde<br />

dieses erfolgreiche Geschäftsmodell in das eigenständige Unternehmen<br />

IGS Intermodal Container Logistics ausgelagert.


IGS Intermodal Container Logistics<br />

Ein Großteil der Überseetransporte wird<br />

über die europäischen Seehäfen abgewickelt.<br />

Die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven<br />

sind die Drehscheibe für den<br />

Container-Hinterlandverkehr zu den nationalen<br />

und europäischen Wirtschaftszentren.<br />

IGS bietet Verkehrskonzepte auf<br />

der Straße und kombinierte Transporte<br />

(Schiene/ Straße).<br />

Lkw-Nah-/Fernverkehr<br />

■ Über 150 Fahrzeuge im Einsatz<br />

■ Ca. 250 eigene Containerchassis<br />

■ Container-Linienverkehre<br />

■ One-Way-Transporte<br />

Kombinierter Verkehr<br />

■ Eigene Zugverkehre zu den Relationen<br />

Nürnberg, Regensburg und München<br />

■ Containershuttle zwischen den<br />

Standorten Nürnberg, Regensburg<br />

und München<br />

■ Anbindungen ab/bis den deutschen<br />

Seehäfen Hamburg und Bremerhaven<br />

■ Täglich an Nürnberg, Regensburg,<br />

München, Ulm, Kornwestheim,<br />

Mannheim und Frankfurt<br />

CDN Nürnberg/Regensburg<br />

CLM München<br />

Das Containerdepot in Nürnberg und die<br />

Niederlassung in Regensburg sowie das<br />

Containerdepot in München bieten die<br />

gesamte Dienstleistungspalette im Umgang<br />

mit Ihren Überseecontainern.<br />

■ Verkehrsgünstig gelegen<br />

Kontakt: Thorsten Kowalski ■ Tel. 0 40/7 40 02-1 19 ■ container@igs-logistics.de ■ www.igs-logistics.com<br />

Anzeige<br />

■ 62.000 m2 Grundfläche in Nürnberg<br />

■ 35.000 m2 in Regensburg<br />

■ 10.000 m2 in München<br />

■ Trimodaler Containerumschlag<br />

(Binnenschiff, Bahn, Lkw)<br />

■ Beteiligung an der TriCon Container<br />

Terminal Nürnberg GmbH<br />

■ Umschlageinrichtungen mit<br />

eigenen Anschlussgleisen (Voll- und<br />

Leercontainerstapler, Mobilkran)<br />

■ Containertrucking<br />

■ Depot, Lagerung, Handling,<br />

Reparatur, Waschen<br />

■ Containerverkauf


Die Idee ist nicht neu. Ende der<br />

60er-Jahre wurde der Container<br />

erfunden und BDF-Wechselsysteme<br />

werden seit gut 40 Jahren gebaut.<br />

Während sich der Container zum weltweit<br />

verbreiteten Transportsystem für die<br />

unterschiedlichsten Waren entwickelt<br />

hat, sind die BDF-Systeme ein nach wie<br />

vor überwiegend in Deutschland genutztes<br />

Transportkonzept geblieben.<br />

Im Gegensatz zu ISO-Containern, die vor<br />

allem auf Seeschiffen ihre Vorteile ausspielen,<br />

eignen sich Wechselaufbauten<br />

eher für den Straßen- und Schienentransport.<br />

Bei den Wechselbehältern selbst ist<br />

Vielseitigkeit angesagt.<br />

Deutsche Spezialität<br />

Es gibt Wechselaufbauten mit Planenverdeck,<br />

Curtainsider, geschlossene Kofferaufbauten<br />

sowie etliche Sonderaufbauten.<br />

Ähnlich wie bei Megatrailern gibt<br />

es auch eine Variante mit einer lichten<br />

Innenhöhe von 3 m. Diese so genannten<br />

Jumbo-Wechselbrücken sind mit einem<br />

Hubdach ausgestattet, um das Volumen<br />

optimal auszunutzen.<br />

68 ConTraiLo 5/2011<br />

Wechseln mit System<br />

BDF-Wechselsysteme. Das Laden eines Lkw dauert! Vor allem, wenn es um Stückgut geht,<br />

sind die Zeiten durchaus relevant. Zeiten, in denen das Fahrzeug blockiert ist. Da liegt es also nahe,<br />

Fahrgestell und Transportbehälter voneinander zu trennen.<br />

Die regionalen Besonderheiten spiegeln<br />

sich auch bei den Herstellern wider. Standardcontainer<br />

werden fast ausschließlich<br />

in China gefertigt. Lediglich, wenn es um<br />

Spezialcontainer wie Kühlboxen oder<br />

Tankcontainer geht, kommen auch europäische<br />

Hersteller ins Spiel.<br />

Ganz anders bei den BDF-Wechselbehältern.<br />

Hier sind es nahezu ausschließlich<br />

deutsche Hersteller, die den Markt unter<br />

sich aufteilten. Lässt sich beides miteinander<br />

kombinieren? Die Verschlüsse sind<br />

genormt und da liegt es natürlich nahe,<br />

mit einem Fahrzeug-Container und Wechselbehälter<br />

zu fahren. Klingt gut, funktioniert<br />

in der Praxis aber nur sehr bedingt.<br />

Grund dafür sind die unterschiedlichen<br />

Standardmaße. Während ein 20’-Container<br />

rund 6 m lang ist, misst die kleinste<br />

Wechselbrücke 7,15 m. Das am häufigsten<br />

verwendete Maß beträgt sogar 7,45 m. Bei<br />

zwei Brücken kommen so knappe 15 m<br />

zusammen, was sich auf den 13,60 m<br />

Ladelänge eines Sattelaufliegers natürlich<br />

nicht unterbringen lässt. Doch genau<br />

dieser Fahrzeugtyp ist das Maß der Dinge<br />

im Containerverkehr auf der Straße.<br />

Wirtschaftliche Systeme<br />

Effiziente BDF-Wechselsysteme setzen ein<br />

anderes Fahrzeugkonzept voraus. Hier<br />

hat sich der Gliederzug als wirtschaftlichste<br />

Lösung herauskristallisiert, wobei beim<br />

Anhänger neben dem klassischen Drehschemel-Anhänger<br />

zunehmend auch Zentralachs-Anhänger<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Auch beim Aufbau zur Aufnahme des<br />

Wechselbehälters gibt es verschiedene<br />

Varianten. Während die üblichen Wechselsystem-Hilfsrahmen<br />

für Lkw mit einer<br />

Standard-Fahrhöhe von 1,25 m fast<br />

durchweg ab Lkw-Herstellerwerk geliefert


werden, erfordern die Niederflur-Varianten<br />

etwa für Jumbo-Transporte einen klassischen<br />

Fahrzeugbauer. Niederfluraufbauten<br />

sind meistens mit aufwändigen Änderungen<br />

am Fahrzeug verbunden. Dazu gehören<br />

die Verlegung von Tanks, Batteriekästen,<br />

Luftbehältern und anderen Anbauten. Müssen<br />

mit einem Fahrzeug unterschiedliche<br />

Abstellhöhen von 1000 bis 1320 mm bewältigt<br />

werden, wird für Zugmaschinen entweder<br />

mit pneumatischen oder hydraulischen<br />

Hubschwingen oder mit hochstellbaren Eckbeschlägen<br />

operiert.<br />

Verschiedene Varianten<br />

Für Gliederzüge eignen sich besonders die<br />

C-Behälter mit 16 t GG (EN 284 – Längen<br />

7150, 7450, 7820 mm). Bei diesen Behältern<br />

werden vier Stützbeine an den Seiten<br />

heruntergeklappt, danach kann das Fahrzeug<br />

– durch Entlüften der Bälge der Luftfederung<br />

– abgesenkt und unter dem abgestellten<br />

Aufbau herausgefahren werden.<br />

Diese Form wird häufig als Wechselbrücke<br />

bezeichnet. Eine weitere Variante der C-Behälter<br />

sind die stapelbaren Wechselbehälter.<br />

Diese sind seitens der europäischen<br />

Normung in der Vorbereitung; es gibt sie<br />

lediglich in der Länge 7450 mm.<br />

Weitere Wechselbehälter sind die A-Behälter.<br />

Diese sind geeignet für den Transport<br />

auf Sattelfahrgestellen, besitzen keine Stützbeine,<br />

haben ein Gesamtgewicht bis 34 t<br />

und Längen bis 13.670 mm (mit einer tunnelförmigen<br />

Aussparung vorne an der Unterseite,<br />

die die Versteifungsstreben des Sattelaufliegers<br />

über seiner Kupplung aufnimmt).<br />

Cool gewechselt:<br />

Der Tiefkühl-Wechselkoffer<br />

W.KO COOL von<br />

Schmitz Cargobull.<br />

(Fotos: Hersteller)<br />

Zu den ersten Adressen in Sachen Wechselbrücke<br />

gehört zweifellos der Name Wecon.<br />

Das Unternehmen aus dem westfälischen<br />

Ascheberg hat eine vielseitige Produktrange<br />

bestehend aus Festaufbauten, Wechselsystemen<br />

und Anhängern.<br />

Stellvertretend für die hohe Kompetenz in<br />

Sachen Wechselsysteme stehen der Stahl-<br />

Wechselkoffer Earl steel und der Zwei-Achs-<br />

Tieflader-Wechselanhänger Caesar. Im Innenausbau<br />

zeichnet sich der Earl steel durch<br />

seine durchdachten Schlüssellochbleche<br />

aus, womit sich das Fahrzeug besonders gut<br />

für den Transport hängender Waren wie<br />

Textilien eignet. Drei Reihen in Stäbchentechnik<br />

garantieren eine clevere Ladungssicherung<br />

über Bindeleisten.<br />

Auch Krone bietet seinen Kunden hocheffiziente<br />

und robuste Wechselsysteme. Die<br />

Wechselsysteme aus dem Emsland werden<br />

beim Kompetenzpartner Brüggen gefertigt.<br />

Auch hier legt man größten Wert auf erstklassige<br />

Verarbeitung und praxisgerechte<br />

Details. Das zeigt sich bei den Wechselsysteme<br />

mit festem Dach, Planendach oder Planen-Schiebedach.<br />

Ob mit Bordwänden, mit<br />

Curtainsider oder Bordwand-Curtainsider,<br />

ob 7,15 oder 7,45 oder 7,82 m Baulänge<br />

und Abstellhöhen von 1000 bis 1320 mm:<br />

Die Krone-Planenboxen stehen in jeder<br />

Variante zur Verfügung. Natürlich auch mit<br />

Zertifizierung nach EN 283/284 und ebenso<br />

natürlich sind alle Stahlteile mit dem Langzeitschutz<br />

KTL plus Pulver versehen.<br />

Gekühlt wechseln<br />

Dass sich Wechselsysteme auch für temperaturgeführte<br />

Transporte eignen, hat Schmitz<br />

Cargobull mit dem Tiefkühl-Wechselkoffer<br />

W.KO COOL unter Beweis gestellt. Der im<br />

vergangenen Herbst überarbeitete W.KO<br />

COOL verfügt über eine optimierte Isolation<br />

und Festigkeit. Stabile, mit der Paneele<br />

verklebte Stahlverbindungsprofile sorgen<br />

für einen robusten Aufbau. Die verstärkte<br />

Stirnwand nimmt das Kühlaggregat sowie<br />

den neuen Dieseltank mit größerem<br />

Füllvolumen auf. Das stabile Grundgerüst<br />

bildet ein neuer verzinkter und gebolzter<br />

Wechselrahmen in niedriger Bauweise.<br />

MISSION<br />

POSSIBLE<br />

Trailer für alle Fälle!<br />

… aus modernster<br />

Produktion.<br />

Mehr Infos:<br />

Telefon: +49 (0) 3 64 82/830-0<br />

E-Mail: triptis@fliegl.com<br />

www.fl iegl.com


Container<br />

A-Tainer & Service<br />

Bloedorn Container GmbH<br />

Braun Containerhandels GmbH<br />

CAI Consent Germany GmbH<br />

CARU-Containers R. Thollembeek GmbH<br />

CHS <strong>CONTAINER</strong> Handel GmbH<br />

CLH Container Logistic Hamburg GmbH & Co. KG<br />

Contargo Koblenz/Basel/Ludwigshafen<br />

Co*Operator Container Transport & Logistic GmbH<br />

CST Container-, Speditions- u. Transportges. mbH<br />

DLM – Dienstleistungen und Management GmbH<br />

ELA Container GmbH<br />

HLS Container Bremen e.K.<br />

iCON International Container Service GmbH<br />

Magellan Maritime Services GmbH<br />

MAXX INTERMODAL SYSTEMS nv<br />

PETRI mobile Raumsysteme GmbH<br />

Tankspan Leasing Ltd.<br />

TOPtainer Container Management<br />

TWS Tankcontainer-Leasing<br />

UNIT45<br />

UNITAINER Trading GmbH<br />

unitas Container Leasing & Finance<br />

VOTG Tanktainer GmbH<br />

Chassis<br />

www.chassis.de<br />

ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH<br />

Euro-Leasing GmbH<br />

Europa Services<br />

MAN Rental<br />

PacLease<br />

Pema Truck & Trailervermietung<br />

RPS Trailer Rental<br />

TIP Trailer Services<br />

Trailer Lloyd Fahrzeugvermietung GmbH & Co. KG<br />

UES Intermodal AG<br />

Schienen-Equipment<br />

ERR European Rail Rent GmbH<br />

Mafo Maschinenhandel<br />

NBE Rail GmbH<br />

RailReLease GmbH<br />

WASCOSA AG<br />

70 ConTraiLo 5/2011<br />

Finanzkonzept<br />

MIETE<br />

Ohne Kapital langfristig zu binden<br />

geben alternative Finanzierungen<br />

wie Miete und Leasing<br />

Unternehmen die Gelegenheit<br />

sowohl auf Auftragsspitzen als auch<br />

Ersatzbedarf oder Sonderaufträge zu<br />

reagieren. Beispielsweise, wenn eine<br />

eigene Lokomotive oder ein Chassis in<br />

der Reparatur ist oder für einen einmaligen<br />

Auftrag eine große Zahl an Kühlcontainern<br />

benötigt wird.<br />

Kurz oder lang<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit<br />

modernstes Equipment mit neuen<br />

Technologien und Funktionen im<br />

Arbeitsalltag zu testen. Die Mietdauer<br />

variiert stark und reicht von kurzfristigen<br />

Einsätzen bis hin zu Mehrjahresverträgen.<br />

Was der Mietmarkt anbietet<br />

Der Mietmarkt spiegelt dabei häufig<br />

die aktuelle Situation der jeweiligen<br />

Branche: Steigen die Transporte, steigt<br />

auch die Nachfrage – und damit können<br />

auch bei der Verfügbarkeit von<br />

Mietequipment Engpässe entstehen.<br />

In den Mietflotten der Container-Vermieter<br />

finden sich die unterschiedlichsten<br />

Typen der Transportboxen;<br />

sowohl Standardvarianten, als auch<br />

spezielle Container wie Tank- oder<br />

Kühlcontainer. Andere Vermieter ha-


Equipment. Ohne Ladungsträger und Verkehrsträger kein<br />

Transport – das gilt auch im Containerverkehr. Schiffe<br />

auf Zeit sind dabei keine Seltenheit. Aber auch bei den<br />

Boxen selbst und für Straßen- und Schienenverkehre setzen<br />

viele Beteiligte auf die Vorteile von Equipment auf Zeit.<br />

ben sich auf Equipment für den Straßenoder<br />

Schienenverkehr spezialisiert.<br />

Das Kleingedruckte lesen<br />

Neben der Möglichkeit nur das jeweilige<br />

Equipment auf Zeit zu übernehmen, gehören<br />

zunehmend auch Serviceleistun-<br />

35<br />

gen zum Angebot der Vermieter, wie z. B.<br />

Wartungsleistungen für Lokomotiven.<br />

Ob Container, Chassis, Tragwagen oder<br />

Lokomotive – wie bei jedem Vertrag,<br />

kann auch bei Mietverträgen das Kleingedruckte<br />

für böse Überraschungen sorgen<br />

– in der Regel je Mieter nur einmal, da<br />

derjenige für den nächsten Mietauftrag sicherlich<br />

einen anderen Vermietpartner<br />

wählt. Aber selbst dieses eine Mal muss<br />

nicht sein. Dabei gilt: Nicht nur das, was<br />

im Vertrag steht, sondern auch das, was<br />

fehlt, kann sich entscheidend auswirken.<br />

So genannte versteckte Kosten, wie z. B.<br />

für die Reinigung von Containern nach<br />

dem Auftrag, können den eigentlichen<br />

Mietpreis leicht in die Höhe schnellen<br />

lassen und damit die sorgfältigste Angebotskalkulation<br />

ins Wanken bringen. Die<br />

Wertschätzung des fremden Eigentums<br />

gehört auch bei der Miete von Intermodal-Equipment<br />

dazu. Hier ist Fairplay vom<br />

Mieter gefragt.<br />

Mobilität macht glücklich<br />

ELA-Premium-Mietcontainer ... sind ½ m breiter<br />

ELA Container GmbH · Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems) · Tel: (05932) 5 06-0<br />

(Foto: VOTG)


Mieten & leasen<br />

TANK<strong>CONTAINER</strong>-PROFI KURZ VORGESTELLT<br />

Töchter rund um den Tank<br />

Die Hamburger VTG Aktiengesellschaft hat sich als<br />

Waggonvermiet- und Schienen-Logistik-Unternehmen<br />

einen Namen gemacht. Einer der drei Geschäftsbereiche<br />

der VTG-Gruppe dreht sich dabei rund um die Tankcontainer.<br />

Im Bereich Tankcontainer-Logistik organisiert die<br />

Gruppe weltweite Transporte flüssiger und temperaturgeführter<br />

Produkte aus der Mineralöl-, der Chemie- und<br />

der Druckgasindustrie. Mit rund 9500 Tankcontainern<br />

zählt die VTG-Tankcontainer-Logistik nach eigenen Angaben<br />

zu den weltweit größten Anbietern von Logistik-<br />

Dienstleistungen für flüssige Chemieprodukte.<br />

Zu diesem Geschäftsbereich gehören die Tochtergesellschaften<br />

VOTG Tanktainer GmbH und Tankspan Leasing<br />

Ltd. Ergänzend zur Tankcontainer-Logistik und dem Vermietgeschäft<br />

mit Tankcontainern verwaltet VTG auch<br />

Tankcontainerflotten und bietet Konzepte zur Steuerung<br />

der Lieferketten an.<br />

UNIT45-INTERMODAL-INNOVATORS-PRODUKTPROGRAMM<br />

Das 45’-Prinzip als Alternative<br />

Als Schnittstelle zwischen Anwendern<br />

und Container-Herstellern hat<br />

sich die UNIT45 auf die Entwicklung<br />

und Vermarktung von palettenbreiten<br />

45’-Containern spezialisiert und<br />

bietet hier verschiedene Varianten,<br />

inklusive Kühl- und Curtainsider-<br />

Containern. UNIT45 überwacht das<br />

Herstellungsverfahren, arbeitet mit<br />

72 ConTraiLo 5/2011<br />

(Foto: VOTG)<br />

den Klassifizierern zusammen und<br />

sorgt für die Lieferung ab Werk zu<br />

den vom Kunden angegebenen Lieferorten.<br />

Dabei bietet das Unternehmen<br />

Betreibern eine Reihe von<br />

Finanzpaketen an, die unterschiedliche<br />

Bedürfnisse abdecken und hat<br />

auch eine Vielzahl an Mietcontainern<br />

im Angebot.<br />

Auf Lok-Einkaufstour<br />

Neue Lokomotiven für Paribus Rail Portfolio II<br />

Das Hamburger Emissionshaus Paribus Capital hat den<br />

Paribus Rail Portfolio II um acht neue Lokomotiven aufgestockt.<br />

Damit befinden sich nun insgesamt 18 Lokomotiven<br />

im Portfolio des geschlossenen Fonds. Die neuen<br />

Investments hat Paribus in einem zweiten Nachtrag<br />

zusammengefasst. Thomas Böcher, Geschäftsführer des<br />

Hamburger Emissionshauses Paribus Capital GmbH zum<br />

Aufwärtstrend im Schienengüterverkehr: „Das Wachstum<br />

im Schienenverkehr verlangt jetzt nicht nur weitere Investitionen<br />

im Infrastrukturbereich, sondern auch in rollendes<br />

Material wie z. B. Lokomotiven. Damit treffen unsere<br />

bestehenden und neu erworbenen Loks des Paribus Rail<br />

Portfolios II auf eine gesteigerte Nachfrage seitens der<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen.“<br />

Die „Neuen“ im Detail. Der Schienenverkehr ist dabei sowohl<br />

aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht<br />

konkurrenzfähiger Verkehrsträger. Mit einem primären<br />

WASCOSA FLEX FREIGHT SYSTEM ®<br />

Wechselaufbau für’s Gleis<br />

Spezialgüterwagen für saisonale Güter voll auszulasten<br />

ist schwierig. Mit dem WASCOSA flex freight system<br />

® hat das Schweizer Familienunternehmen als<br />

Lösung ein innovatives Wechselaufbausystem für die<br />

Schiene. Das System ist nach dem Baukastenprinzip


Geschäftsführer<br />

Paribus Capital:<br />

Thomas Böcher.<br />

(Fotos: Paribus Capital)<br />

Ergieverbrauch von knapp 4 l Diesel für den Transport<br />

einer Tonne Güter über eine Strecke von rund 750 km<br />

ist die Bahn laut Paribus kosteneffizient und umweltfreundlich.<br />

Zu den letzten Neuerwerbungen für den<br />

Fonds gehören zwei neue Dieselloks für schwere Rangierund<br />

Streckendienste vom Typ Voith Gravita 10 BB, vier<br />

gebrauchte dieselelektrische Rangier- und Zubringerloks<br />

vom Typ MaK DE 1002 sowie zwei weitere gebrauchte,<br />

kleine Rangier-Dieselloks der Typen MaK 240 B und<br />

Typ Köf III.<br />

Bereits Sechs vermietet. „Beim Einkauf haben wir besonderes<br />

Augenmerk auf die flexiblen Einsatzmöglichkeiten<br />

der Lokomotiven gelegt“, so Böcher. Der Gesamtkaufpreis<br />

der neu erworbenen Lokomotiven beträgt rund 6,5 Mio.<br />

Euro zuzüglich Umsatzsteuer. Für sechs der acht Lokomotiven<br />

wurden bereits Mietverträge zwischen sechs und<br />

60 Monaten abgeschlossen. „Wir haben eine sehr gute<br />

Mischung aus lang-, mittel- und kurzfristigen Mietverträgen<br />

in unserem Portfolio“, sagt Böcher. „Durch die Streuung<br />

sichern wir die Grundeinnahmen und können gleichzeitig<br />

von kurzfristigen Mietsteigerungen profitieren.“<br />

konzipiert und ermöglicht einen 60’-Containertragwagen<br />

als konventionellen Güterwagen umzurüsten.<br />

So können Containertragwagen mithilfe eines entsprechenden<br />

Aufsatzes zum Spezialgüterwagen des monomodalen<br />

Güterverkehrs werden und lassen sich zudem<br />

für den Transport von ISO-Containern nutzen. Kerngeschäft<br />

von WASCOSA ist die Vermietung und Verwaltung<br />

von Güterwagen für den Schienenverkehr.<br />

Containerstuffing<br />

Alemannenstraße 27<br />

D-89250 Senden<br />

Telefon (0 73 07) 94 92-0<br />

Telefax (0 73 07) 94 92-26<br />

www.joloda.de<br />

HLS Container Bremen Tel.: +49 (0) 4 21/6 59 90-14<br />

Diedrich-Rebetje-Str. 18 Fax.: +49 (0) 4 21/6 59 90-29<br />

D-28759 Bremen www.hls-container.de<br />

E-Mail: kerstin.wacker@hls-container.de<br />

einfach<br />

und schnell<br />

> neue und gebrauchte ISO-Container<br />

> Boxen > Open Top > Reefer<br />

BASEL I WEIL I KEHL I STRASBOURG I OTTMARSHEIM<br />

... sowie an der gesamten Rheinschiene<br />

Join the competence!<br />

Seit über 20 Jahren Ihr Partner für<br />

Tankcontainer-Vermietung<br />

TWS Tankcontainer-Leasing GmbH & Co. KG<br />

www.tws-gmbh.de


Spezielle<br />

MIETBOXEN<br />

Mietcontainer. Vor fast genau zwei Jahren begann eine neue<br />

Zeitrechnung für die Vermietung von Tankcontainern mit der<br />

höchsten Zulassung nach UN T22 und spezieller Tankausrüstung.<br />

Im Vorgriff auf die sich ändernden Gefahrgutvorschriften orderte<br />

TWS Tankcontainer-Leasing GmbH & Co. KG die ersten Einheiten.<br />

TWS bietet spezielle<br />

Containerlösungen für<br />

flüssige Transportgüter.<br />

(Fotos: TWS)


Bis zum Jahresende<br />

soll der<br />

Equipment-<br />

Bestand<br />

von TWS auf<br />

ca. 4000<br />

Einheiten<br />

anwachsen.<br />

Ein Konzept, das aufging. Die Chemiebranche wurde<br />

sensibilisiert und TWS konnte die ersten Neubauserien<br />

erfolgreich vermieten. Mittlerweile hat das<br />

Unternehmen einen Bestand von 160 UNT22-Tankcontainern<br />

erreicht. TWS bietet mit verschiedenem Equipment<br />

einen hohen Standard für den weltweiten Transport von<br />

Flüssigkeiten. Die 20’-Tankcontainer werden mit voller<br />

Lauffläche und obligatorisch mit drei Anschlüssen „on<br />

top“ im Bereich über dem Bodenventil angeboten.<br />

Dieser Tankcontainertyp wird mit einer Zulassung nach<br />

UN T11 gefertigt und kann bei Bedarf auch als UN T14<br />

zugelassen werden. Die Flotte der großvolumigen Swap-<br />

Tankcontainer mit 30 bis 35 m3 Inhalt wurde mit Priorität<br />

erweitert. Hier gilt auch, dass die Laufflächen beidseitig<br />

der Armaturen angelegt sind und mindestens drei<br />

Anschlüsse über dem Bodenauslauf verfügbar sind.<br />

Zu der Standardausrüstung beider Tankcontainertypen<br />

gehören auch eine Vorrichtung für die Dampfheizung,<br />

die mit einer Warmwasserheizung kombiniert werden<br />

kann; eine Vielzahl dieser Tankcontainer verfügt zudem<br />

über Schwallwände.<br />

Für temperaturgeführte Transporte<br />

Eine weitere Spezialität der TWS am Mietmarkt ist der<br />

Tankcontainer als Reefer mit 24 m3 Inhalt und einer kombinierten<br />

Heiz- und Kühleinrichtung für Transporte in<br />

einer Temperaturrange von 50 bis –10 °C.<br />

Die Chemiebranche sowie Terminaloperateure greifen zudem<br />

nach Unternehmensangaben gern auf Auffangwannen<br />

für Tankcontainer sowohl für temporäre als auch<br />

Langzeiteinsätze zurück. Auch hier hat TWS entsprechend<br />

dem großvolumigem Equipment in zusätzliche<br />

Leckage-Wannen für Tankcontainer bis zu 30’ investiert.<br />

Farbspritzen ohne Sprühnebel!<br />

Mit Spritzpistolen<br />

UMWELTPREIS 2000 der Hansestadt Rostock<br />

http://www.metacap.de • E-Mail: Info@metacap.de<br />

METACAP GMBH • Siemensstraße 9<br />

23560 Lübeck • Tel. 04 51/5 82 00 91 • Fax 58 13 12<br />

OCEAN <strong>CONTAINER</strong>S<br />

WORLDWIDE<br />

Size: 20‘ / 40‘ / 45‘<br />

Type: Standard / High Cube / Palletwide / Reefer<br />

Open Top / Flat / Bulk / Side Door / Double Door<br />

Our Services:<br />

• Rental<br />

Leasing (Term / Finance Lease)<br />

Sale and lease back (New & Used)<br />

Purchase & Sale (New & Used)<br />

Please contact:<br />

MAGELLAN Maritime Services GmbH<br />

Domstrasse 17<br />

D – 20095 Hamburg<br />

Tel: +49 40 3786 5450<br />

Fax: +49 40 3786 5460<br />

Container-Handhabung<br />

schnell, einfach und günstig!<br />

Mit dem Container-Hub-System und dem one-shot-<br />

Container Be- und Entladesystem von Joloda.<br />

M. Bartels<br />

Verladesysteme GmbH & Co. KG<br />

Joloda Vertriebsniederlassung<br />

www.joloda-verladesysteme.de<br />

m.bartels@joloda-verladesysteme.de<br />

E-mail: magellan@magham.de<br />

Web: www.magellan-maritime.com


Chemie setzt auf<br />

<strong>CONTAINER</strong><br />

Tankcontainer-Logistik. Container sind aus vielen<br />

Branchen nicht mehr wegzudenken. Dies gilt auch<br />

für die Chemie- und chemienahen Industrien.<br />

So eignen sich die 20- und 40’-Tank- und Boxencontainer<br />

zum Transport vieler Gefahrstoffe.<br />

(Foto: Chemion)<br />

Chemion hat seine Lager- und Umschlagkapazitäten<br />

rund um die<br />

Boxen in den letzten Jahren ausgebaut<br />

und gehört mit 1800 TEU nach<br />

eigenen Angaben zu den Top 10 der deutschen<br />

Terminal-Betreiber.<br />

Das Unternehmen investierte in Infrastruktur,<br />

Container-Equipment und innovative<br />

Technologien. Die rund 800<br />

Tankcontainer im Equipment-Pool nutzt<br />

Chemion, um Leistungen für Kunden zu<br />

erbringen, vermietet sie aber auch.<br />

Terminal-Quartett<br />

Heute zählen zu den Lagern von Chemion<br />

zwei bimodale Gefahrgut-Terminals<br />

in Leverkusen und Dormagen an der<br />

Rheinschiene. Beide verfügen über eine<br />

Vollzulassung nach dem Bundes-Imissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG), sodass hier<br />

Container mit gefährlichen Substanzen<br />

auch länger als 24 Stunden eingelagert<br />

werden dürfen. Das Containerlager am<br />

Leverkusener Hafen bietet neben Straße<br />

und Schiene auch eine direkte Verbindung<br />

über den Wasserweg zu Häfen in<br />

Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen.<br />

Ein viertes Lager komplettiert die Container-Infrastruktur<br />

Chemions.<br />

Seit 2006 nahm der Logistik-Dienstleister<br />

ein speziell für die Lagerung von Leercontainern<br />

konzipiertes Terminal in Betrieb,<br />

in dem leere, gereinigte und ungereinigte<br />

Container auch längerfristig eingelagert<br />

werden können. Zudem hat das Unternehmen<br />

eigene Werkstätten an den<br />

CHEMPARK-Standorten in Leverkusen,<br />

Dormagen und Krefeld. Darüber hinaus<br />

nutzt der Logistiker die Spülstationen<br />

des Standortbetreibers Currenta für eigene<br />

und Kunden-Tankcontainer.<br />

Verwechslungsgefahr ausschließen<br />

Zentrale Aufgabe des Leercontainer-<br />

Terminals ist es, die anderen Container-<br />

Anlagen zu entlasten. Eine DV-gestützte<br />

Lagerverwaltung und eine automatische<br />

Platzerkennung sorgen für Effizienz in<br />

diesem Lager. Zudem wurde das Lager<br />

mit RFID-(Radio Frequency Identifica-


tion)Technologie ausgestattet,<br />

die eigens für die<br />

Anforderungen der Anlage<br />

entwickelt wurde.<br />

Dank dieser sollen Verwechslungen<br />

der Container<br />

mit Sicherheit ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Zudem optimiert sie die<br />

komplexen Container-<br />

Abläufe weiter. Denn eine<br />

manuelle Pflege von Einlagerungs-<br />

und Auslagerungslisten<br />

ist überflüssig<br />

und die Abläufe im Terminal<br />

werden in puncto<br />

Platzwahl und Reihenfolge<br />

der Ein- und Auslagerungen<br />

flexibilisiert.<br />

Zentrale Leitstelle<br />

Von dieser Optimierung<br />

sowie der Spezialisierung<br />

des Terminals auf Leercontainer,<br />

für die geringereSicherheitsanforderungen<br />

bei der Lagerung<br />

bestehen, können auch<br />

Kunden des Logistik-<br />

Dienstleisters mit günstigeren<br />

Konditionen für<br />

die Leercontainer-Lagerung<br />

profitieren. Damit<br />

rund um die Container-<br />

Terminals alle Einzelleistungen<br />

problemlos ineinander<br />

greifen können<br />

und die Abläufe an den<br />

Standorten so effizient<br />

wie möglich laufen, ist<br />

ein ausgefeiltes Schnittstellen-Managementerforderlich.<br />

Als Bindeglied<br />

zwischen Produktionsbetrieben,<br />

der Transportzentrale,<br />

den Service-Stationen<br />

und Containerlagern<br />

hat Chemion daher eine<br />

zentrale Container-Leitstelle<br />

(CLS).<br />

PRAKTISCH – PREISWERT – GUT<br />

Export-Paletten<br />

Sparen Sie Fracht, ht,<br />

mit optimierten n Formaten!<br />

Container-Formate<br />

760x1140 mm<br />

1140x1140 mm<br />

Euro-Formate<br />

400x600 mm<br />

400x800 mm<br />

600x800 mm<br />

800x1200 mm<br />

1000x1200 mm<br />

„heat processed wood“<br />

gemäß IPPC-ISPM15.<br />

Keine Extrakosten<br />

beim Export, weltweit.<br />

Aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern und<br />

kontrollierten Quellen.<br />

Telefon 0 8102/7742-0<br />

Verkaufsstellen weltweit – auch in Ihrer Nähe – rufen Sie uns an!<br />

INKA Paletten GmbH · Bahnhofstraße 21 · 85635 Siegertsbrunn bei München<br />

Tel. 0 8102/7742-0 · Fax 0 8102/5411 · www.inka-paletten.com · info@inka-paletten.com<br />

INKA_Anz_Export_160x213mm+.indd 1 17.02.11 18:05<br />

ONLINE<br />

www.nfm-verlag.de I www.kran-und-hebetechnik.de I www.contrailo.de<br />

www.in-fbll.de I www.vehicles-world-online.de I www.topinvestmo.com


Verladetechnik<br />

MACLUX BELEUCHTET FRACHTRÄUME<br />

Robustes Licht<br />

Speziell für die Beleuchtung in Frachträumen hat Cargotec<br />

MacLux entwickelt. Das Beleuchtungssystem mit<br />

LED-Technologie ist nach Unternehmensangaben unempfindlich<br />

gegenüber Vibrationen, wechselnden Temperaturen<br />

und korrosiven Umgebungen. „MacLux ist ein<br />

einfacher und kosteneffizienter Weg, um die Sicherheit<br />

bei der Arbeit an Bord zu erhöhen, indem notwendige<br />

Bereiche beleuchtet werden, wie z. B. Frachträume und<br />

RoRo-Autodecks“, sagt Janne Suominen, Produkt-Manager<br />

für neue Produkte, Dry Cargo. Dank LED-Technologie<br />

soll MacLux eine Betriebsdauer von bis zu 40.000 h<br />

erreichen. Erhältlich sind Versionen mit 21 und 40 W.<br />

Eine 40-W-Lampe soll<br />

dabei eine vergleichbare<br />

Lichtleistung haben, wie<br />

eine 200-W-Halogenlampe.<br />

Dank kompakter Ausmaße<br />

und verschiedenen Linsen<br />

ist das System auch für<br />

verschiedene Positionen<br />

und Umgebungen passend.<br />

SOFTWARE<br />

Optimiertes Terminal-<br />

Management<br />

78 ConTraiLo 5/2011<br />

(Foto: Cargotec MacGregor)<br />

Nicht nur das Umschlag-Equipment entscheidet<br />

über die Effizienz der Abläufe bei<br />

der Verladung – auch die Steuerung der gesamten<br />

Prozesse trägt hierzu bei. Eine Hilfestellung<br />

bieten hier Terminal-Management-<br />

Systeme (TMS), wie z. B. die neue Version<br />

von Syncrotess Binnenterminal von Inform.<br />

Syncrotess Binnenterminal managt die logis-<br />

tischen und als Komplettlösung auch die<br />

administrativen Prozesse von bi- oder trimodalen<br />

Container-Terminals. Die Software<br />

ermöglicht es Terminalbetreibern, die gesamte<br />

Logistik-Kette von der Buchung über<br />

den Umschlag auf den weiterführenden Verkehrsträger<br />

bis zur Abrechnung mit einer<br />

Lösung zu managen.<br />

Ungebrochene Datenflüsse, vorausschauende<br />

Bestimmung von Stellplätzen und Übergabebereichen<br />

für die Ladeeinheiten, optimierte<br />

Zuweisungen von Aufträgen an<br />

Speziell für Hafenanlagen: Simex-Reifen. (Foto: Continental)<br />

Hafenspezialisten<br />

Simex-Reifen auf dem MSC-Terminal Valencia<br />

Neben den Umschlaggeräten selbst, tragen auch Zubehör<br />

und Komponenten wesentlich zu Effizienz und Kostensparpotenzial<br />

bei – das gilt auch mit Blick auf die eingesetzten<br />

Reifen. Flexibel einsetzbar, extrem robust und kosteneffizient:<br />

Die Industriereifen der Continental-Marke<br />

Simex sind für das anspruchsvolle Handling an Häfen<br />

konzipiert und können so Vorteile bieten. Das spanische<br />

Unternehmen Mediterranean Shipping Company Terminal<br />

Valencia (MSC) ist davon überzeugt und unterhält<br />

seit Jahren eine Partnerschaft mit Continental.<br />

Der Einsatzort Valencia. Als 2006 der neue Cargo-Terminal<br />

im Hafen von Valencia eröffnete, gab es zunächst<br />

Geräte und mehr, können so helfen, die Gesamtproduktivität<br />

des Terminals zu erhöhen.<br />

Kern von Syncrotess Binnenterminal sind<br />

Module, die in Echtzeit den Einsatz von Umschlaggeräten<br />

sowie die Positionierung von<br />

Ladeeinheiten steuern und mit intelligenten<br />

Verfahren optimieren.<br />

Dabei kann die Software eine große Menge<br />

von Randbedingungen berücksichtigen.<br />

Mehrere Optimierungsmodule greifen ineinander,<br />

z. B. Yard-Optimiser, Vehicle-Optimiser<br />

und die Zugbeladeplanung.


zahlreiche Probleme mit den Reifen der Transport-Fahrzeuge.<br />

Offenbar waren sie den Belastungen nicht gewachsen.<br />

Daraufhin kam Continental ins Spiel und lieferte<br />

dem Unternehmen Simex-Reifen für das Container-<br />

Handling. Sie überzeugten den Kunden laut Continental,<br />

weil sie sehr robust, langlebig und äußerst stabil sind. Das<br />

gesamte Handling wurde erleichtert und effizienter. Davon<br />

sind auch die Maschinenführer überzeugt, die zudem<br />

von einem Gefühl größerer Sicherheit sprechen, das sie<br />

heute bei der Arbeit empfinden würden.<br />

Von RTG bis Containerstapler. Für das Unternehmen ist<br />

die Marke Simex eine wirtschaftliche Lösung, die sich vor<br />

allem beim Einsatz von Reachstackern und beim Empty-<br />

Container-Handling auszahlt. „Die gesamten Betriebskosten<br />

beim Hafentransport konnten mit den Simex-Reifen<br />

von Continental deutlich reduziert werden“, so Federico<br />

Jimenez, Verkaufsleiter bei Continental Industriereifen<br />

in Spanien. Am Valencia-MSC-Terminal kommen heute<br />

Simex-Reifen der Größen 21.00-35 SE 188 E3 40 für<br />

RTG, also gummibereifte Hafenkrane zum Einsatz, die<br />

Größen 18.00-25 CM E4 40 PR und 18.00-33 SE 232 E4<br />

40PR für Reachstacker und 14.00-24 SE133 E4 28 PR für<br />

Leercontainerstapler.<br />

Weltweite Referenzen. Simex-Reifen haben ein sehr tiefes<br />

Reifenprofil und ergänzen das Premium-Angebot der<br />

Continental-Industriereifen. Mittlerweile überzeugen<br />

Simex-Reifen an vielen Häfen weltweit – auch in chinesischen<br />

Häfen, wo Simex laut Continental die Nummer<br />

eins unter den Importreifen ist. In Europa werden Industriereifen<br />

der Marke Simex über die Continental-Industriereifen-Vertriebsorganisation<br />

verkauft.<br />

(Foto: Inform)<br />

feuerverzinkt<br />

wartungsarm<br />

robust<br />

7–10 t<br />

Standard-<br />

Tragfähigkeit<br />

(0 46 21) 97 78 40<br />

(0 46 21) 97 78 42<br />

� Individuelle Modulbauweise<br />

www.beyer-stahl-maschinenbau.de<br />

24857 Fahrdorf · Bremland 15<br />

� Mietservice für mobile Verladerampen


Meilenstein für grünen Antrieb<br />

Alternativer Antrieb. Bisher treiben Dieselmotoren die 81 RTG des MLT-Container-Terminals<br />

in Hong Kong an – noch, denn bis zum Jahresende sollen aus den gummibereiften Stapelkranen<br />

umweltfreundlichere eRTG für eine verbesserte Umwelt-Performance werden.<br />

80 ConTraiLo 5/2011<br />

Stromversorgt:<br />

VAHLE<br />

rüstet<br />

Hafengerät<br />

auf Strombetrieb<br />

um.<br />

(Fotos: VAHLE)<br />

Das Kamener Unternehmen VAHLE gilt als ein Spezialist<br />

für umweltfreundliche Antriebe im Bereich<br />

der Hafenkrane und hat den Großauftrag<br />

für das Terminal in Hong Kong von der Modern Terminals<br />

Limited (MLT) erhalten. Umschlagequipment wie<br />

RTG gelten als Hauptverursacher von CO2-Emissionen<br />

während des Terminalbetriebs. Daher sollen die Stapelkrane<br />

nun bis Ende 2011 auf das vollautomatische Einfahrsystem<br />

inklusive eines Laser-Off-Track-Schutzes umgerüstet<br />

werden. Zudem installiert VAHLE 7 km einer fest<br />

stehenden Stahlkonstruktion, die zum einen die beidseitig<br />

installierten Stromschienen tragen als auch den<br />

Stromabnehmerarm führen werden.


So funktioniert das System<br />

Das von VAHLE entwickelte System funktioniert folgendermaßen:<br />

Bewegt sich der dieselbetriebene Kran in die<br />

Containergasse hinein, kann der Motor gestoppt werden<br />

und das Fahrzeug wird vollautomatisch mittels eines<br />

Teleskoparms über ein innerhalb der Gasse angebrachtes<br />

Stromschienensystem mit Energie aus dem öffentlichen<br />

Stromnetz versorgt.<br />

Diese flexible Lösung besticht nach Unternehmensangaben<br />

durch ihren geringen Platzbedarf und die extrem kurzen<br />

Ein- und Ausfahrzeiten in der Gasse. K. T. Lee, der<br />

Modern-Terminals-General-Manager Engineering und<br />

Planung sowie Vorsitzender des Umweltausschusses sagt:<br />

„Mithilfe eines Touchpads auf dem eRTG kann der Kranführer<br />

die Verbindung zu dem Stromschienensystem<br />

durch den vollautomatischen Teleskoparm sehr leicht<br />

steuern und kontrollieren. So wird die Mobilität in unserem<br />

Terminal gewährleistet.“<br />

Kosten senken – Leistung erhalten<br />

Horace Lo, bei MTL Chief Development Officer und<br />

Director of Engineering, ergänzt: „Für Modern Terminals<br />

ist dies ein weiterer wichtiger Schritt, der im Einklang mit<br />

unserer Verpflichtung zum Schutz und zur Verbesserung<br />

der Umwelt erfolgt. Die eRTGs werden durch das öffentliche<br />

Stromnetz statt durch eingebaute Diesel-Generatoren<br />

mit Energie versorgt, was zur Folge hat, dass kein<br />

Kohlendioxid direkt durch die Krane während ihres Betriebs<br />

ausgestoßen wird.“<br />

VAHLE-Geschäftsführer Dirk Korn bestätigt bei der Vertragsunterzeichnung:<br />

„Wir sind sicher, dass unser System<br />

einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von CO2-<br />

Emissionen und Lärm der Dieselmotoren leisten wird.<br />

Außerdem können Wartungs- und Dieselkosten bei<br />

gleichzeitiger Aufrechterhaltung der operativen Leistung<br />

reduziert werden.“<br />

Weiterer Meilenstein<br />

Für VAHLE ist dieses Projekts zurzeit das wichtigste im<br />

Bereich der Hafenanwendungen. Im Februar 2010 hatte<br />

das Unternehmen auf dem MTL-Gelände ein Testsystem<br />

installiert. Für VAHLE-Geschäftsführer Dirk Korn ist dieser<br />

Auftrag das Ergebnis einer erfolgreichen Teamarbeit<br />

von hoch qualifizierten VAHLE-Fachleuten aus Vertrieb,<br />

Engineering, Produkt-Management und Fertigung:<br />

„Jeder Mitarbeiter bei VAHLE hat die hohen Anforderungen<br />

eines der wichtigsten Hafenbetreiber mit Begeisterung<br />

umgesetzt. In der im Jahre 2012 100-jährigen<br />

Geschichte unseres Unternehmens sind wir stolz auf<br />

diesen Meilenstein.“<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Tel.: (0 47 47) 87 41-0 · Fax: (0 47 47) 87 41-2 22<br />

Redaktion: H. Peimann Tel.: (0 47 47) 87 41-3 01<br />

(Chefredakteur) hpeimann@contrailo.de<br />

Frank Heise Tel.: (0 47 47) 87 41-2 50<br />

fheise@contrailo.de<br />

Stephan Keppler Tel.: (0 47 47) 87 41-2 20<br />

skeppler@contrailo.de<br />

Stefanie Hünken Tel.: (0 47 47) 87 41-2 35<br />

shuenken@contrailo.de<br />

Redaktions- Sandra Schramm Tel.: (0 47 47) 87 41-2 44<br />

assistenz: Fax: (0 47 47) 87 41-3 22<br />

Anzeigen: Frank Stüven Tel.: (0 47 47) 87 41-3 03<br />

fstueven@contrailo.de<br />

Tobias Ritscher Tel.: (0 47 47) 87 41-4 10<br />

tritscher@contrailo.de<br />

Fax: (0 47 47) 87 41-4 22<br />

eMail: info@contrailo.de<br />

Layout: Sandra Wilckens, Sabine Peimann, Svenja Naubert,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Jasmin Mahnken,<br />

Monika Zupke<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Jacqueline Smiatek, René Niedermeyer,<br />

Susanne Sinss, Frank Johanningmeier,<br />

Cigdem Kilicaslan, Alexander Bigaj, Jakob Diring,<br />

Ursula Schröder, Carmen Bartsch, Ines Nettlau,<br />

Ulf Bredehöft<br />

Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

Verlagsleitung: S. Peimann<br />

Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 11x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />

Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />

einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />

Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung: Volksbank eG OHZ<br />

(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3 000 433 000<br />

ISSN 1864-4783<br />

i<br />

v<br />

w<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!