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Heft_Schmerz_2008_12.. - Adjutum

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Interdisziplinäres <strong>Schmerz</strong>managementmedikamentöse <strong>Schmerz</strong>therapieheitszustand des Patienten angewendet werden. KlassischeIndikationen bestehen in der Therapie viszeraler Abdominalschmerzenund neuropathischer <strong>Schmerz</strong>en. Beim Pankreaskopfkarzinomkann eine Plexus-coeliacus-Blockade odereine Neurolyse für Wochen bis Monate zur <strong>Schmerz</strong>freiheitführen. Bei neuropathischen <strong>Schmerz</strong>en an der oberen Extremitätund am Kopf können Opioidapplikationen am Ganglioncervicale superius oder Stellatumblockaden Linderung erreichen.Einstellung und Überwachung der peroralen medikamentösenTherapie wird durch eine Beschränkung auf wenige Monosubstanzenerleichtert. Damit ist die perorale und transdermaleApplikation von Opioiden die sicherste Therapie. Erfolgreichist eine Tumorschmerzbehandlung, wenn Patienten und Angehörigeüber die Prinzipien und den Sinn der Therapie, Kontrollenund Modifikationen ausreichend informiert werden.Invasive <strong>Schmerz</strong>therapie(chronifizierung verhindern) (Abb. 6)reversible Unterbrechung der <strong>Schmerz</strong>leitung(Lokalanasthäsie von Ganglien und Plexus sowie intramuskuläen Triggerpukten)permanente Unterbrechung der <strong>Schmerz</strong>leitung(durch neurolytische Substanzen, Thermo- , Kälte- und Laserkoagulation)Implantation von Kathetersystemen oder Stimulationssonden(subarachnoidal, epidural, intrathekal -zur kontinuierlichen, dosisadaptierten Applaikation von Analgetika)Methoden mit kurativem Ansatz (Vertebroplastie, Ozonnukleolyse etc.)Neuropathische <strong>Schmerz</strong>en an der unteren Extremitätkönnen mit einer Grenzstrangblockade beziehungsweiseNeurolyse unterbrochen werden. Bei streng perianal begrenzten<strong>Schmerz</strong>en im Rahmen des Rektumkarzinomskann eine S4/S5-Neurolyse zur <strong>Schmerz</strong>reduktion bis hinzur <strong>Schmerz</strong>freiheit führen. Invasive schmerztherapeutischeVerfahren wie die <strong>Schmerz</strong>pumpenimplantation(intrathekaler Katheter und Porth) oder die epiduraleRückenmarkstimulation - Spinal Cord Stimulation (SCS)sind <strong>Schmerz</strong>therapiezentren vorbehalten.Als neue Substanzen gelten Ziconatide (Prialt®), das Giftder Kegelschnecke. Die Substanz zählt zur Gruppe derOmega Toxine und wirkt auf die praesynaptischen Calciumkanäle.Die Applikation erfolgt durch elektronischePumpen, die transkutan wieder gefüllt werden. Bisherbestehen noch zu geringe Erfahrungen bei ausgedehntemNebenwirkungsspektrum.SymptomkontrolleTumorpatienten leiden häufig nicht nur unter <strong>Schmerz</strong>en,andere Therapie begleitende Symptome wie Übelkeit, Erbrechen,Dyspnoe, Unruhe, Angst, Schlaflosigkeit undDepressionen sind ebenfalls vorhanden. <strong>Schmerz</strong>therapiebedeutet für Tumorpatienten Wohlbefinden über einerein effiziente Analgesie hinaus. Dafür ist besonders inder Therapie des Tumorschmerzes eine vertrauensvolleund kontinuierliche Arzt-Patient-Beziehung unerlässlich.Die Patienten erleben neben der Übermächtigkeitder <strong>Schmerz</strong>en auch eine Bedrohung durch physische,psychische und soziale Verluste. Als Reaktion stellen sichTrauer, Angst und depressive Verstimmungen ein, wasdas <strong>Schmerz</strong>erleben zusätzlich beeinflusst. Eine offene,empathische und aktiv zuhörende Gesprächsführungsollte die Basis der Patient-Arzt Kommunikation sein.Die beste Behandlung ist die ambulante Therapie, die derPatient selbstständig zu Hause durchführen kann und dieUnabhängigkeit von seinem Therapeuten bewahrt. DieAmbulAnte und stAtionäre infusionspumpebodyGuArd 323die bodyGuArd 323 beweist stärke in:● sicherheit● Anwenderfreundlichkeit● leistunGsfähiGkeitmpö/pfm GmbhtherApieformen:● Chemotherapie● Chronotherapie /Circadiantherapie● Desferaltherapie● <strong>Schmerz</strong>therapie / PCA● AntibiotikatherapieZwanzigerstraße 4 • 9020 KlagenfurtTel. 0463 59 29 44E-mail: office@mpoe.at • www.mpoe.at9

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