02.12.2012 Aufrufe

Sprache als Faktor der wirtschaftlichen Integration.

Sprache als Faktor der wirtschaftlichen Integration.

Sprache als Faktor der wirtschaftlichen Integration.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

So wurde in <strong>der</strong> ersten Phase unseres Projektes in den Jahren 2002 und 2003 durch<br />

eine Fragebogenbefragung die Belastung <strong>der</strong> Unternehmen durch Einschaltung von<br />

Sprachvermittlung im Hinblick auf spezifische Domänen innerhalb <strong>der</strong> Unternehmen<br />

erhoben und – wenigstens teilweise – berechenbar gemacht. Dabei wurden die<br />

Unternehmen zunächst durch eine Anzeige in <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>der</strong> Deutsch-<br />

Tschechischen Industrie- und Handelskammer PLUS angesprochen, dann wurden<br />

die deutschen, österreichischen und schweizerischen Unternehmen angeschrieben,<br />

die in <strong>der</strong> Tschechischen Republik aktiv sind und bei <strong>der</strong> DTIHK Prag, bei <strong>der</strong><br />

AHST <strong>der</strong> Österreichischen Botschaft bzw. bei <strong>der</strong> HST <strong>der</strong> Handelskammer<br />

Schweiz registriert sind.<br />

Der Fragebogen besteht aus 10 weiter geglie<strong>der</strong>ten Fragen, die neben <strong>der</strong> Unternehmensgröße,<br />

<strong>der</strong> Vertretung des Unternehmens an den mittel- und osteuropäischen<br />

Märkten und <strong>der</strong> Unternehmensbranche auch Informationen über Firmensprache,<br />

Tschechischkenntnisse <strong>der</strong> ausländischen Mitarbeiter, Dolmetscher- und<br />

Übersetzereinsätze und För<strong>der</strong>ung des Fremdsprachenerwerbes <strong>der</strong> Mitarbeiter des<br />

Unternehmens erfassen. Das Interview wurde extern begutachtet und an einer kleinen<br />

Probegruppe von 5 Unternehmen weiter geschärft.<br />

Auf diese Weise wurden ca. 2.000 Unternehmen angesprochen, wobei die Rücklaufquote<br />

bei ca. 17% lag. Bei einem solchen Rücklauf – sowie auch im Hinblick<br />

darauf, dass die Unternehmen bezüglich Größe 1 und Branche proportional zur<br />

Wirtschaftsstruktur <strong>der</strong> Tschechischen Republik vertreten sind – lassen sich nach<br />

Auswertung <strong>der</strong> Fragebögen mit gebotener Vorsicht gewisse Tendenzen aufzeigen,<br />

auf <strong>der</strong>en Grundlagen auch <strong>der</strong> ‚Wert‘ des Sprachfaktors (<strong>der</strong> Sprachqualifikation)<br />

in diesen Unternehmen quantitativ bestimmt werden kann.<br />

Mit <strong>der</strong> wachsenden Globalisierung <strong>der</strong> <strong>wirtschaftlichen</strong> Kontakte und <strong>der</strong> Unternehmenstätigkeit<br />

haben einige, vor allem die großen im internationalen Bereich<br />

1<br />

Hinsichtlich ihrer Größe werden Unternehmen in drei Gruppen geglie<strong>der</strong>t: klein, mittelgroß,<br />

groß. Die Größe wird entwe<strong>der</strong> nach dem Firmenumsatz o<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

definiert. Wir haben für die Bestimmung <strong>der</strong> Größenklasse die Mitarbeiterzahl herangezogen<br />

und bezeichnen ein Unternehmen <strong>als</strong> klein, wenn es weniger <strong>als</strong> 10 Beschäftigte hat, <strong>als</strong><br />

mittelgroß wenn es über 10 bis 499 Mitarbeiter verfügt. Zu den Großunternehmen zählen<br />

Unternehmen mit mehr <strong>als</strong> 500 Beschäftigten. Diese Definition richtet sich nach den Angaben<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (1997/98). Nach<br />

MÖLLER/BRANDMEIER (2002: 42).<br />

320

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!