Anhang - Tierärztliche Hochschule Hannover
Anhang - Tierärztliche Hochschule Hannover Anhang - Tierärztliche Hochschule Hannover
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Jahresbericht des Präsidiums 2011
- Seite 2 und 3: Inhaltsverzeichnis Hochschulentwick
- Seite 4 und 5: Übersicht 2011 Das vergangene Jahr
- Seite 6 und 7: Hochschulentwicklung Präsidium und
- Seite 8 und 9: Hochschulentwicklung Mit ihrer Fors
- Seite 10 und 11: Hochschulentwicklung Nicht nur in d
- Seite 12 und 13: Hochschulentwicklung und Technologi
- Seite 14 und 15: Hochschulentwicklung Deutschlandsti
- Seite 16 und 17: Hochschulentwicklung ren, werden se
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- Seite 20 und 21: Hochschulentwicklung Bauunterhaltun
- Seite 22 und 23: Lehre und Studium Studiengang Tierm
- Seite 24 und 25: Lehre und Studium Lernprogramme Die
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- Seite 38 und 39: Forschung Im Forschungsverbund RESE
- Seite 40 und 41: Forschungsschwerpunkt systemische N
- Seite 42 und 43: Forschung 3. Störungen motorischer
- Seite 44 und 45: Forschung EU-Projekte innerhalb des
- Seite 46 und 47: Forschung � Multivariante Analyse
- Seite 48 und 49: Forschung DFG-Sonderforschungsberei
- Seite 50 und 51: Emmy-Noether-Stipendium Forschung D
Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Jahresbericht des Präsidiums 2011
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung ..........................................................................5<br />
Präsidium und Stiftungsrat 2011............................................................................. 5<br />
Stiftungsrat ............................................................................................................... 5<br />
Gründung eines neuen Instituts für terrestrische und aquatische<br />
Wildtierforschung mit neuer Außenstelle in Büsum ............................................. 6<br />
Einrichtung eines neuen PhD-Studiengangs<br />
im Bereich der Zoonoseforschung ........................................................................ 7<br />
50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe ............................................................. 8<br />
20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum ............................................... 9<br />
Risikomanagement................................................................................................. 10<br />
TOTAL E-QUALITY- Prädikat ................................................................................. 10<br />
Neue Netzwerke und Kooperationen .................................................................... 11<br />
Beteiligung der TiHo am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung ............ 12<br />
Finanzen.................................................................................................................. 14<br />
Einnahmen aus Studienbeiträgen......................................................................... 15<br />
Verwendung der Studienbeiträge 2011 ................................................................ 16<br />
Bauliche Entwicklung ............................................................................................ 17<br />
Lehre und Studium...............................................................................21<br />
Studiengang Tiermedizin....................................................................................... 21<br />
E-Learning............................................................................................................... 22<br />
Evaluation durch die Studierenden der Tiermedizin ........................................... 26<br />
MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“............................. 28<br />
Forschung.............................................................................................31<br />
Forschungsnetzwerke............................................................................................ 31<br />
DFG- geförderte koordinierte Programme mit Beteiligung der TiHo ................. 31<br />
Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin........................................................ 32<br />
Forschungsschwerpunkt systemische Neurowissenschaften........................... 39<br />
Forschungsschwerpunkt Tiergesundheit und Lebensmittelqualität ................. 43<br />
Forschungsschwerpunkt Klinische Forschung................................................... 46<br />
Emmy-Noether-Stipendium ................................................................................... 49<br />
Heisenberg-Professur ............................................................................................ 49<br />
Drittmitteleinnahmen.............................................................................................. 49<br />
Evaluation der Forschungsleistung...................................................................... 49<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs und Weiterbildung .........................51<br />
Promotion................................................................................................................ 51<br />
Graduate School..................................................................................................... 52<br />
PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“.............................. 53<br />
PhD-Programm: „Systems Neuroscience“ des Zentrums für Systemische<br />
Neurowissenschaften <strong>Hannover</strong> (ZSN)................................................................. 54<br />
PhD-Programm: „Animal and Zoonotic Infections“ ............................................ 57<br />
Forschungspreise .................................................................................................. 59<br />
Weiterbildung.......................................................................................................... 60<br />
1
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen........................................63<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ......................................................................... 63<br />
Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen ...................................................... 66<br />
Fundraising und Alumnibetreuung.....................................................67<br />
Fundraising ............................................................................................................. 67<br />
Alumniarbeit............................................................................................................ 69<br />
Internationale Kontakte .......................................................................71<br />
Beispiele für Projekte innerhalb der Partnerschaften ......................................... 71<br />
Austausch von Studierenden ................................................................................ 75<br />
Zentrale Einrichtungen ........................................................................77<br />
Informationsverarbeitung und technische Kommunikation ............................... 77<br />
Bibliothek ................................................................................................................ 81<br />
<strong>Anhang</strong><br />
A Studierendenzahlen.........................................................................83<br />
B Personalstatistik .............................................................................85<br />
C Übersicht Finanzen..........................................................................88<br />
D Internationale Kontakte....................................................................90<br />
E Öffentlichkeitsarbeit ........................................................................93<br />
2
Übersicht 2011<br />
Das vergangene Jahr stand für Tierärzte im Zeichen des Welt-Veterinär- Jahres, Vet2011. Unter dem<br />
Motto „Vet for Health, Vet for Food, Vet for the Planet!“ hat die Welttiergesundheitsorganisation OIE<br />
Vet2011 mit dem Ziel ausgerufen, weltweit über die vielfältigen Tätigkeitsfelder von Tierärztinnen und<br />
Tierärzten zu informieren. In 80 Ländern haben sich Tierärzte, Berufsverbände, tierärztliche Organisationen<br />
und Ausbildungsstätten dafür engagiert und mit über 450 Veranstaltungen während des Welt-<br />
Veterinär- Jahres gezeigt, welche Aufgaben sie wahrnehmen und welche Verantwortung sie für Tiere<br />
und Menschen tragen.<br />
Auch die TiHo hat sich hier eingebracht und unter anderem zum 50-jährigen Jubiläum des Lehr und<br />
Forschungsgutes Ruthe und auf der diesjährigen IdeenExpo über das Welt- Veterinär-Jahr und die<br />
tierärztlichen Berufsfelder informiert.<br />
Ebenfalls im Zeichen von Vet2011 stand das 20-jährige Jubiläum der TiHo-Außenstelle für Epidemiologie<br />
in Bakum. Unter anderem ist eine wichtige Aufgabe der Außenstelle für Epidemiologie Studierenden<br />
schon während des Studiums die Aufgaben und Abläufe in den Betrieben zu vermitteln. Durch<br />
die enge Zusammenarbeit der Außenstelle mit den Landwirten und den praktizierenden Tierärzten in<br />
Südoldenburg haben die Studierenden die Möglichkeit vor Ort Einblicke in die Bestandsbetreuung zu<br />
erhalten und ein wichtiges tierärztliches Berufsfeld praxisnah kennenzulernen.<br />
Die Studierenden bereits während des Studiums auf die Praxis vorzubereiten, ist auch mit der Einrichtung<br />
eines „Clinical Skills Lab“ vorgesehen. Die für die Behandlung von Haus- und Nutztieren erforderlichen<br />
praktischen Fertigkeiten sollen in diesem Lernlabor den Studierenden vermittelt und im Selbststudium<br />
weiter trainiert werden. Im letzten Jahr wurden hierzu die Mittel im Rahmen des Bund-Länder<br />
Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre eingeworben.<br />
Auch konnte das Studienangebot der TiHo für die Studierenden der Tiermedizin und der Biologie<br />
durch die Gründung eines Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung an der TiHo<br />
erweitert werden. Ziel mit der Gründung war die Integration des bestehenden TiHo-An-Instituts für<br />
Wildtierforschung in die TiHo. Mit der neuen Leitung für das neu etablierte Institut wurde der bisher in<br />
<strong>Hannover</strong> bestehende terrestrische Bereich der Wildtierforschung durch einen aquatischen Bereich in<br />
einer neuen Außenstelle in Büsum erweitert. Mit dieser Integration und Erweiterung wurden auch die<br />
wissenschaftlichen Aktivitäten auf diesem Gebiet an der TiHo ausgebaut und der TiHo-Forschungsschwerpunkt<br />
Infektionsmedizin durch neue Kooperationsmöglichkeiten erweitert und verstärkt.<br />
Eine Stärkung des Schwerpunktes Infektionsmedizin erfolgte zudem durch den zum Wintersemester<br />
2011/2012 neu eingerichteten PhD-Studiengang „Animal and Zoonotic Infections", dessen Fokus auf<br />
Infektionskrankheiten bei Tieren und Zoonosen, also Infektionen, die zwischen Menschen und Tieren<br />
übertragen werden, liegt.<br />
Die Forschung an Zoonoseerregern ist auch ein Schwerpunkt der zum Ende des letzten Jahres besetzte<br />
Forschungsprofessur für “Lebensmittelsicherheit in der Lebensmittelkette“, die das niedersächsische<br />
Unternehmen Lohmann Animal Health als Stiftungsprofessur an der TiHo eingerichtet hat. Eine<br />
mögliche Infektionsquelle für Zoonosen stellen Lebensmittel tierischer Herkunft dar. Mit der Forschung<br />
in diesem Bereich stellt die Professur auch eine der Verbindungen zwischen den TiHo-<br />
Forschungsschwerpunkten „Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit“ und „Infektionsmedizin“ her.<br />
3
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
4
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Präsidium und Stiftungsrat 2011<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Zum 31. März 2011 endete die 2-jährige Amtszeit des Vizepräsidenten für Forschung,<br />
Herrn Prof. Dr. U. Neumann. Als Nachfolge wählte der Senat Herrn<br />
Prof. Dr. B. Meinecke, der dieses Amt bereits in den Jahren 2005 und 2006<br />
inne hatte. Des Weiteren benannte der Senat für seine neue Amtsperiode Herrn<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Waldmann als Vertreter im Stiftungsrat.<br />
Präsidium<br />
Dr. Gerhard Greif, Präsident<br />
Prof. Dr. Andrea Tipold, Vizepräsidentin für Lehre<br />
Prof. Dr. Ulrich Neumann, Vizepräsident für Forschung (bis 31.03.2011)<br />
Prof. Dr. Burkhard Meinecke, Vizepräsident für Forschung (ab 01.04.2011)<br />
Stiftungsrat<br />
Dr. Günter Paul, Vorsitzender<br />
Dr. Wilhelm Freiherr von Ledebur, Stellvertretender Vorsitzender<br />
Prof. Dr. Gottfried Brem<br />
Friedrich v. Lenthe<br />
Doris Wesjohann<br />
Dr. Frank-Thomas Hett, Vertreter des Ministeriums<br />
Prof. Dr. Wolfgang Löscher, Vertreter des Senats der <strong>Hochschule</strong><br />
(bis 31.03.2011)<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Waldmann, Vertreter des Senats der <strong>Hochschule</strong><br />
(ab 01.04.2011)<br />
5
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Gründung eines neuen Instituts für terrestrische und aquatische<br />
Wildtierforschung mit neuer Außenstelle in Büsum<br />
In den vergangenen Jahren war im Zusammenhang mit der Suche nach einer<br />
Leitungsnachfolge immer wieder erörtert worden, das externe An-Institut für<br />
Wildtierforschung an der TiHo in die <strong>Hochschule</strong> als internes Institut zu integrieren.<br />
Damit verbunden werden sollte eine Fokussierung auf tiermedizinische<br />
Themen und eine Erweiterung des Forschungsspektrums auch im Hinblick auf<br />
die Stärkung der ausgewiesenen Forschungsschwerpunkte der TiHo.<br />
Als Leitung des Instituts konnte Frau Prof. Dr. Ursula Siebert, eine Wissenschaftlerin<br />
und Tierärztin von der Universität Kiel gewonnen werden, die eine<br />
anerkannte Expertin für marine Säuger ist, als Mitglied zahlreicher Kommissionen<br />
und Gremien verschiedene Bundes- und Landesministerien berät und eine<br />
Arbeitsgruppe für „Ökologie der Meeressäuger“ in einer Außenstelle in Büsum<br />
leitet. Zur Zusammenführung dieser Außenstelle und des bestehenden An-<br />
Instituts in <strong>Hannover</strong> in einer TiHo-Einrichtung wurde das Institut für terrestrische<br />
und aquatische Wildtierforschung gegründet, das sowohl den Bereich der<br />
heimischen, terrestrischen Wildtiere, wie Wildschweine, Rebhühner oder Wildkatzen<br />
als auch der marinen Säuger wie beispielsweise Seehunden oder<br />
Schweinswalen umfasst. Ein Ziel ist es, die terrestrischen und aquatischen Arbeiten<br />
eng miteinander zu verzahnen. Viele Methoden und Konzepte sind sehr<br />
ähnlich, dazu gehören beispielsweise die Erfassung von Populationsgrößen<br />
oder Verteilungsmustern, sowie die Bewertung des Gesundheitszustandes.<br />
Seit 1980 betreiben Wissenschaftler an der TiHo terrestrische Wildtierforschung.<br />
Im Vordergrund stehen die Wechselbeziehungen zwischen heimischen<br />
Wildtieren und Umweltfaktoren. Weitere Forschungsschwerpunkte sind Monitoring<br />
und Management, Reproduktions- und Verhaltensforschung sowie Wildtierkrankheiten<br />
und Zoonosen. Die Arbeiten liefern wertvolle Erkenntnisse über das<br />
Vorkommen und die Gesundheit von Wildtieren in der Region. Aktuelle Forschungsprojekte<br />
sind beispielsweise die Ausbreitung von Wildschweinen und<br />
die durch sie hervorgerufenen Schäden in Niedersachsen, die wissenschaftliche<br />
Begleitung der natürlichen Wiederansiedlung von Wölfen in Niedersachsen<br />
oder die kontinuierliche Wildtiererfassung, die gemeinsam mit den niedersächsischen<br />
Jägerinnen und Jägern durchgeführt wird und seit 20 Jahren Informationen<br />
über Populationsgrößen, das Vorkommen verschiedener heimischer Wildtierarten<br />
liefert.<br />
6
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Mit ihrer Forschung ist die Arbeitsgruppe „Marine Säuger“ in Deutschland und in<br />
einigen Bereichen auch europa- und weltweit einzigartig. Die Forschung an<br />
marinen Säugern wurde in Büsum nach dem ersten Seehundsterben in den<br />
Jahren 1988/89 aufgenommen. Ziel der Wissenschaftler ist es, die Biologie und<br />
Ökologie der marinen Säuger zu erforschen und die Einflüsse des Menschen<br />
auf die Tiere, ihrer Gesundheit und ihren Bestand zu beurteilen. Die Untersuchungen<br />
dort konzentrieren sich auf die gesamten deutschen Gewässer der<br />
Nord- und Ostsee. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind Untersuchungen zur<br />
Gesundheit (Infektionskrankheiten und Zoonosen) sowie zur Habitatnutzung,<br />
Auswirkungen anthropogener Eingriffe auf marine Säuger und die Erstellung<br />
und Pflege von Datenbanken. Derzeit untersuchen die Wissenschaftler unter<br />
anderem die Auswirkungen des Offshore-Windparks „alpha ventus“ auf marine<br />
Säuger oder die Effekte von Unterwasserschall auf Verhalten und Gesundheit<br />
von Robben und Schweinswalen.<br />
Einrichtung eines neuen PhD-Studiengangs im Bereich der<br />
Zoonoseforschung<br />
Zum Wintersemester 2011/12 wurde an der TiHo erstmals der PhD-<br />
Studiengang „Animal and Zoonotic Infections" angeboten. Der Fokus des Studienganges<br />
liegt auf Infektionskrankheiten bei Tieren und Zoonosen, also Infektionen,<br />
die zwischen Menschen und Tieren übertragen werden. In Deutschland<br />
wurde bisher kein vergleichbarer Promotionsstudiengang angeboten.<br />
Das PhD-Programm dauert drei Jahre und richtet sich an Tiermediziner, Biologen,<br />
Humanmediziner und Absolventen anderer naturwissenschaftlicher Studiengänge.<br />
Während ihrer dreijährigen Ausbildung bearbeiten die PhD-<br />
Studierenden ein eigenes Forschungsprojekt. Neben der Teilnahme an obligaten<br />
fachspezifischen Vorlesungen, Seminaren und Laborkursen können sich die<br />
Studierenden in Kursen zu Präsentationstechniken, wissenschaftlichem Schreiben<br />
oder fachübergreifenden Seminaren fortbilden.<br />
Zwölf Studierende haben zum Wintersemester ihr Studium in dem neuen PhD-<br />
Programm aufgenommen. Ihre Forschungsprojekte bearbeiten sie in den Instituten<br />
für Lebensmittelqualität und -sicherheit, Mikrobiologie, Physiologische<br />
Chemie, Pathologie, Virologie und der Klinik für Geflügel an der TiHo und der<br />
Abteilung für Infektionsgenetik am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.<br />
7
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Die Projekte befassen sich beispielsweise mit den molekularen Ursachen für<br />
die Antibiotikaresistenz von Methicillin-resistenten (MRSA) in Geflügelhaltungen<br />
oder mit der Erforschung der Mechanismen, mit denen der mutmaßliche Zoonoseerreger<br />
Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis es schafft, der Immunantwort<br />
von Wiederkäuern auszuweichen.<br />
Der neue PhD-Studiengang ist Teil der <strong>Hannover</strong> Graduate School for Veterinary<br />
Pathobiology, Neuroinfectiology, and Translational Medicine (HGNI) der Ti-<br />
Ho. Weitere Studiengänge, die von der HGNI angeboten werden sind das PhD-<br />
Programm "Systems Neuroscience" und das PhD-Programm "Veterinary Research<br />
and Animal Biology".<br />
50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe<br />
Das Lehr- und Forschungsgut der TiHo feierte im Jahr 2011 einen runden Geburtstag:<br />
Vor 50 Jahren übernahm die TiHo im Tausch für das Rittergut Adendorf<br />
die damalige Domäne Ruthe. Nach den erforderlichen Umbauarbeiten auf<br />
dem Gut konnte der Lehrbetrieb aufgenommen werden, und seitdem haben<br />
dort über 12.000 Studierende der Tiermedizin ein 14-tägiges landwirtschaftliches<br />
Pflichtpraktikum absolviert.<br />
Damals wie heute lernen die Studentinnen und Studenten der Veterinärmedizin<br />
auf dem Lehr- und Forschungsgut die verschiedenen Formen und Aufgaben der<br />
modernen Nutztierhaltung kennen. In den dortigen Lehrbetrieb sind zahlreiche<br />
Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter aus allen Bereichen der TiHo<br />
eingebunden. Während des Praktikums wohnen die Studierenden in den Gästezimmern<br />
des 1891 erbauten Herrenhauses und lernen den Alltag auf einem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb so besonders intensiv kennen. Um den Studierenden<br />
die verschiedenen Tierhaltungen nahezubringen, werden auf dem Lehr-<br />
und Forschungsgut verschiedene landwirtschaftliche Nutztierarten gehalten.<br />
Dazu gehören unter anderem 80 Milchkühe und weibliche Nachzucht, 30 Schafe,<br />
90 Sauen, 80 Minipigs, 4.700 Legehennen sowie vier Mastgeflügelarten mit<br />
fast 30.000 Tieren.<br />
8
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Nicht nur in der Lehre sondern auch in den Forschungsprojekten stellt Ruthe<br />
einen wichtigen Bestandteil dar. Die wissenschaftlichen Projekte, die von verschiedenen<br />
Einrichtungen der TiHo durchgeführt werden, konzentrieren sich<br />
vorwiegend auf die Gesundheit der Tiere in Abhängigkeit von verschiedenen<br />
Einflussgrößen wie Genetik, Haltung, Fütterung oder Hygienemaßnahmen.<br />
Forciert wurden in den letzten Jahren vor allem Forschungsprojekte, in denen<br />
es um Tierschutzfragen, Umwelteffekte wie Emissionen und Einflüsse auf die<br />
Qualität der hier gewonnenen Lebensmittel wie Milch, Fleisch und Eier geht.<br />
Im Juni 2000 wurde im Rahmen eines Expo-Projektes ein Mastgeflügelzentrum<br />
mit Broilern, Puten, Moschus- und Pekingenten in Betrieb genommen. Neben<br />
den Lehr- und Forschungsaufgaben, für die das Mastgeflügelzentrum genutzt<br />
wird, dient es der Öffentlichkeitsarbeit. Alle Ställe sind mit speziellen Besuchergängen<br />
und Fenstern ausgestattet, die einen guten Einblick in die Stallungen<br />
erlauben – aus hygienischen Gründen jedoch ohne direkten Kontakt der Besucher<br />
zu den Tieren. Seit Beginn der Expo haben über 100.000 Besucher den<br />
Betrieb besichtigt.<br />
20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />
Die Außenstelle für Epidemiologie wurde 1991 in Bakum etabliert und ist für die<br />
landwirtschaftlichen Betriebe genau wie für die Tierärzte vor Ort zu einem wichtigen<br />
Ansprechpartner für die Tiergesundheit geworden. Aber auch in der Lehre<br />
nimmt die Außenstelle einen wichtigen Platz ein. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Landwirten vor Ort können Studierende Einblicke in den tierärztlichen<br />
Alltag in schweinehaltenden Betrieben vor Ort hautnah kennenlernen.<br />
Während ihrer Praktika in der Außenstelle fahren die 50 bis 60 Studierenden,<br />
die jährlich in der Außenstelle sind, mit auf die landwirtschaftlichen Höfe und<br />
erlernen die Durchführung von Bestandsuntersuchungen bei Schweinen und<br />
das Rüstzeug für die moderne Bestandsbetreuung. Die Außenstelle ist ein hervorragendes<br />
Beispiel für das intensive Miteinander zwischen Tiermedizin und<br />
Landwirtschaft und belegt das Engagement der TiHo für die Ausbildung der<br />
Studierenden im Nutztierbereich.<br />
Hervorzuheben ist zudem die Rolle der Außenstelle in der Diagnostik und der<br />
Entwicklung von Strategien zur Erhaltung der Tiergesundheit. Sie leistet damit<br />
einen wichtigen Beitrag zur Erzeugung sicherer und hochwertiger Lebensmittel.<br />
Jedes Jahr führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2.500 bis 3.000 Sektionen<br />
durch, um Krankheitsursachen zu ermitteln. Hinzu kommen rund 30.000<br />
Laboruntersuchungen, die zum Großteil von den Tierärzten in der Umgebung<br />
eingeschickt werden.<br />
9
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Risikomanagement<br />
Im Jahr 2011 wurde ein umfassendes Risikomanagement an der TiHo eingeführt.<br />
Die Organisation, die Verantwortlichen und der zeitliche Ablauf der Etablierung<br />
sind im „Risikomanagementhandbuch, Version 01.1“ beschrieben. Diese<br />
wurde am 17.03.2011 vom Präsidium genehmigt und in Kraft gesetzt.<br />
Im Laufe des Jahres 2011 wurden mehrere Informationsveranstaltungen für die<br />
verschiedenen Zielgruppen angeboten, z. B. Verantwortliche in der Verwaltung,<br />
Verantwortliche für Sonderaufgaben, Leiterinnen und Leiter der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen.<br />
Darüber hinaus wurden in Einzelfällen Sonderberatungstermine<br />
vereinbart, damit alle an der Einführung teilhaben konnten.<br />
Alle Risikoverantwortlichen haben im Jahr 2011 bis zu fünf relevante Risiken für<br />
ihren Bereich erfasst. Da das Projekt Risikomanagement für alle Beteiligten neu<br />
war, wurden sämtliche Ersterfassungsbögen mit den Verantwortlichen in Einzelgesprächen<br />
gemeinsam mit dem Koordinationsteam und Unterstützung der<br />
Internen Revision besprochen. Zukünftig sollen die jährlichen Aktualisierungen<br />
selbstständig erfolgen.<br />
Die Vollständigkeit der Erfassung sämtlicher Risikofelder wurde vom Koordinationsteam<br />
überprüft. Der Risikoausschuss hat sich unter Beteiligung der Innenrevision<br />
eingehend mit der Liste der genannten Risiken befasst, hinsichtlich<br />
ihrer Bewertung und Eingruppierung anhand des Handbuches auf Konsistenz<br />
überprüft und tabellarisch zusammengefasst. Die quantitativen Nettorisiken der<br />
Klasse A bilden den Risikoatlas und werden halbjährlich einer Überprüfung<br />
unterzogen.<br />
Der gesamte Risikomanagementprozess wird von der Internen Revision überprüft.<br />
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Prüfung der Konzeption und<br />
Organisation, der Vollständigkeit und Identifikation aller Risiken, deren Beurteilung<br />
und Bewertung sowie die Zweckmäßigkeit der Maßnahmen zur Risikosteuerung<br />
und Einhaltung von Kontrollmechanismen.<br />
TOTAL E-QUALITY- Prädikat<br />
Die TiHo setzt sich für die berufliche Chancengleichheit<br />
von Männern und Frauen ein. Für dieses Engagement<br />
hat die <strong>Hochschule</strong> 2011 das TOTAL E-<br />
QUALITY- Prädikat erhalten. Begründet wurde die<br />
Vergabe der Auszeichnung damit, dass die TiHo in<br />
ihrer Bewerbung eindrucksvoll ihre Bemühungen bezüglich<br />
Gleichstellung und Chancengleichheit dokumentieren<br />
und in vielen Aktionsfeldern herausragende<br />
Aktivität mit nachhaltigem Erfolg nachgewiesen werden<br />
konnte. Besonders hervorgehoben wurde das<br />
hohe Engagement im Bereich der Beratung und Vermittlung<br />
von Kinderbetreuung, insbesondere für Kinder<br />
unter drei Jahren, sowie gezielte Seminare im Bereich Karriere- und Berufungstraining,<br />
die speziell auf Medizinerinnen und Veterinärmedizinerinnen ausgelegt<br />
sind.<br />
TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. hat zum Ziel, die Chancengleichheit von<br />
Frauen und Männern im Beruf zu etablieren und nachhaltig zu verankern. Der<br />
Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Frauen in Führungspositionen. Der<br />
Verein wurde 1996 von Vertreterinnen und Vertretern großer deutscher Unternehmen<br />
und von den Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung<br />
10
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet<br />
und hat heute fast 100 Mitglieder. Die Initiative vergibt jährlich das TOTAL E-<br />
QUALITY-Prädikat für erfolgreiches bzw. nachhaltiges Engagement im Sinne<br />
einer lebensereignisorientierten Personalführung. Gleichstellung ist Qualitätssicherung<br />
geworden und wird zunehmend in die Kernaufgaben der Universität –<br />
Forschung, Lehre, Weiterbildung, Personal- und Organisationsentwicklung –<br />
integriert.<br />
Neue Netzwerke und Kooperationen<br />
Stiftungsprofessur Lohmann Animal Health<br />
Die TiHo und das niedersächsische Unternehmen Lohmann Animal Health<br />
(LAH) haben im Rahmen eines Kooperationsvertrags neben intensiver Zusammenarbeit<br />
bei Forschungsprojekten auch die Einrichtung einer W2-LAH-<br />
Forschungsprofessur „Lebensmittelsicherheit in der Lebensmittelkette“ am Institut<br />
für Lebensmittelqualität und -sicherheit der TiHo vereinbart. LAH finanziert<br />
damit eine Stiftungsprofessur mit über 500.000 Euro über fünf Jahre.<br />
Ende des Jahres 2011 wurde die Professur mit Frau Prof. Dr. Corinna Kehrenberg<br />
besetzt. Die Forschungsschwerpunkte der Professur liegen im Bereich<br />
molekulare Mikrobiologie in der Verbindung zur Lebensmittelsicherheit. Von<br />
besonderem Interesse sind Zoonoseerreger wie Salmonellen, Campylobacter<br />
und Staphylococcus aureus – hier vor allem die zurzeit intensiv diskutierten<br />
antibiotikaresistenten MRSA. Eine mögliche Infektionsquelle für Zoonosen sind<br />
Lebensmittel tierischer Herkunft. Um die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen ist<br />
es erforderlich, die gesamte Lebensmittelkette mit den Kontaminationsmöglichten<br />
und Erregereinträgen zu erfassen.<br />
Lohmann Animal Health (LAH) ist ein mittelständisches veterinärpharmazeutisches<br />
Unternehmen Lohmann stellt Impfstoffe für Tiere (Geflügel) sowie Futtermittelzusatzstoffe<br />
her und vertreibt diese international. Als forschendes Unternehmen<br />
werden zahlreiche Projekte in Kooperation mit Wissenschaftlern der<br />
TiHo und weiteren auch internationalen Partnern durchgeführt.<br />
Kooperation mit dem Gissel Institut zur Zusammenarbeit im Bereich<br />
Lebensmittelqualität und -sicherheit<br />
Mit der Kooperation werden im Sinne eines engen Austausches zwischen Wirtschaft<br />
und Wissenschaft das Gissel Institut, eines der führenden deutschen<br />
privatwirtschaftlichen Laboratorien im Bereich der Lebensmitteluntersuchung,<br />
mit dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit eng zusammenarbeiten.<br />
Ziel ist die Ergebnisse aus der Forschung im Bereich Lebensmittelqualität und -<br />
sicherheit schneller in die Praxis umzusetzen und im Gegenzug Fragestellungen,<br />
die noch erforscht werden müssen, aus der Praxis an die <strong>Hochschule</strong> heranzutragen.<br />
Damit können zukünftig praxisrelevante Probleme unmittelbarer<br />
bearbeitet werden und die daraus resultierenden Lösungen schneller Untersuchungsroutine<br />
werden lassen. Außerdem wird mit der Kooperation den Nachwuchswissenschaftlern,<br />
die diese gemeinsamen Projekte bearbeiten, ermöglicht,<br />
Praxiserfahrungen zu sammeln und den Institutsalltag eines privatwirtschaftlichen<br />
Analytiklabores kennenzulernen.<br />
11
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Beteiligung der TiHo am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung<br />
(dzif e.V.)<br />
Zur Schaffung von optimalen Forschungsbedingungen und zur Bekämpfung<br />
von Volkskrankheiten wurden mit der Förderung des Bundesministeriums für<br />
Bildung und Forschung sechs Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung<br />
(DZG) gegründet. Darunter im vergangenen Jahr das Zentrum für Infektionsforschung<br />
(dzif), an dem rund 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus<br />
27 Einrichtungen an sieben Standorten beteiligt sind.<br />
Ein Standort bildet die Region <strong>Hannover</strong>- Braunschweig, an dem neben der<br />
Medizinischen <strong>Hochschule</strong>, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung<br />
und der TiHo insgesamt sechs Institutionen zusammenarbeiten. So können<br />
Aktivitäten gebündelt und die Stärken der unterschiedlichen Einrichtungen für<br />
groß angelegte gemeinsame Forschungsprogramme genutzt werden. Das dzif<br />
hat elf Schwerpunkte definiert, in denen sich besonders wichtige Forschungsfragen<br />
stellen. Ein Forschungsschwerpunkt bildet hier auch die neuen Infektionserkrankungen,<br />
die oft zwischen Tieren und Menschen übertragen werden<br />
(Zoonosen).<br />
Zusammenarbeit mit dem Landvolk Wesermünde<br />
Um die Studierenden frühzeitig im Studium an die Praxis heranzuführen haben<br />
Landwirte im Kreis Cuxhaven mit der Rinderklinik der TiHo eine Zusammenarbeit<br />
beschlossen, die eine Praxisausbildung der Studierenden in Rinderbetrieben<br />
ermöglicht. Der Landkreis gilt als eine der viehdichtesten Regionen<br />
Deutschlands mit intensiver Rinderhaltung. Insbesondere große Betriebe stellen<br />
größere und neue Herausforderungen an die Tierärzte im Hinblick auf die Bestandbetreuung.<br />
In einem Pilotprojekt betreuen Studierende im praktischen Jahr<br />
unter Anleitung eines Dozenten einen Rinderbetrieb und erhalten somit Einblicke<br />
in die moderne Bestandsbetreuung. Damit soll auch der Dialog zwischen<br />
den Landwirten und den Tierärzten verstärkt und im besten Fall auch der<br />
Nachwuchs im Bereich der Großtierpraxis verstärkt werden.<br />
12
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Deutschlandstipendium<br />
Eine Stärkung der Netzwerke und Kooperationen mit der Wirtschaft wurde auch<br />
auf ganz andere Art gefördert. Mit der Auflegung eines Förderprogramms durch<br />
die Bundesregierung sollen Studierende, deren bisheriger Werdegang herausragende<br />
Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt, monatlich ein Stipendium<br />
erhalten.<br />
Die TiHo hat zum Wintersemester 2011/2012 erstmalig elf dieser Deutschlandstipendien<br />
für ihre Studierende mit hervorragenden Leistungen im Studium<br />
vermitteln können. Ausgeschrieben wurden die Stipendien für Studierende der<br />
Tiermedizin und des Masterstudiengangs „Animal Biology and Biomedical<br />
Sciences“ an der TiHo. Damit hat die TiHo 100% der Stipendien eingeworben<br />
und die Bundesfinanzierung vollständig genutzt.<br />
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten entsprechend dem Förderprogramm<br />
ein Jahr lang eine Unterstützung von monatlich 300 Euro. 150 EUR<br />
werden von Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und privaten Förderern bereit<br />
gestellt, die andere Hälfte steuert der Bund als so genannten „matching fund“<br />
bei. Als Förderer des Deutschlandstipendiums konnte die TiHo folgende Privatpersonen,<br />
Organisationen und Unternehmen gewinnen: Herrn Prof. Dr. Bernd<br />
Sonnenschein, Bayer-Stiftungen, Calenberg-Gruben-hagensche Landschaft,<br />
Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V. sowie<br />
aniMedica GmbH, bela-pharm GmbH und Co. KG und die cp-pharma GmbH<br />
und Co. KG. Die Förderer haben für den Zeitraum von einem Jahr ein bis drei<br />
Stipendien in Höhe von jeweils 1.800 Euro übernommen. Die insgesamt eingeworbene<br />
Fördersumme beträgt 19.800 Euro.<br />
Studienplatzbewerbungen und Motivationstest<br />
Zum Wintersemester 2011/12 haben sich 1.875 Studieninteressierte auf einen<br />
der 256 Studienplätze, die an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
vergeben wurden, beworben. Das entspricht 7,3 Studienbewerbern pro Studienplatz.<br />
Im Vergleich mit den vier anderen veterinärmedizinisch deutschen<br />
Ausbildungsstätten liegt die TiHo damit wie auch in den vergangenen Jahren<br />
deutlich an der Spitze. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bewerberzahl leicht<br />
gesunken. Der Anteil der Bewerberinnen liegt bei 88,5 % aller Bewerber und<br />
hat sich somit um knapp 2% erhöht.<br />
13
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Auf die 156 Studienplätze, für die die TiHo ein eigenes Auswahlverfahren hat,<br />
haben sich 981 Abiturienten (855 Bewerberinnen und 126 Bewerber) beworben,<br />
im Vergleich zum Vorjahr waren es insgesamt 41 Bewerberinnen und Bewerber<br />
weniger. Bestandteil des Auswahlverfahrens der TiHo ist ein Motivationstest zur<br />
Feststellung der besonderen Eignung der Bewerber. Zu diesem Auswahlverfahren<br />
werden Bewerber mit einer Abiturdurchschnittsnote von 2,5 und besser<br />
zugelassen. Weiter wird das Belegen der Fächer Physik, Chemie und Biologie<br />
in den letzten vier Halbjahren vor dem Abitur als Bonus berücksichtigt. Zusätzlich<br />
bekommen Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem<br />
tiermedizinisch relevanten Fach einen Bonus.<br />
In der Gesamtrangliste der Teilnehmer am Auswahlverfahren (für den Rangplatz<br />
1 bis 180, Vergabe der Plätze einschließlich Nachrückverfahren) erfüllten<br />
6 Bewerber das Bonuskriterium, drei naturwissenschaftliche Fächer (Physik,<br />
Chemie und/oder Biologie) aus dem Abitur nachweisen zu können, 101 Bewerber<br />
konnten zwei Fächer, 70 Bewerber ein Fach und lediglich 3 Bewerber konnten<br />
kein Fach nachweisen. 22 Bewerber konnten eine Berufsausbildung nachweisen.<br />
Aufgrund der Ergebnisse des Testes wurden in dem Auswahlverfahren Bewerber<br />
mit Abiturdurchschnittsnoten bis zu 2,5 zugelassen.<br />
Finanzen<br />
Der Jahresabschluss 2010 wurde am 09.05.2011 im Präsidium behandelt. Das<br />
Abstimmungsgespräch mit dem MWK und Vertretern des Stiftungsrates fand<br />
am 30.05.2011 statt. Der Stiftungsrat hat den Jahresabschluss 2010 in seiner<br />
Sitzung am 24.06.2011 festgestellt und das Präsidium entlastet.<br />
Die den <strong>Hochschule</strong>inrichtungen im Wirtschaftsjahr 2010 zugewiesenen Mittel<br />
für Forschung und Lehre sowie Dienstleistungen wurden nach Fertigstellung<br />
des Jahresabschlusses abgestimmt. Soweit möglich wurden die nicht verwendeten<br />
Mittel in das Folgejahr übertragen und stehen dort zusätzlich zur Verfügung.<br />
Die Zuweisungen des Landes betrugen 2011 nach Jahresabschluss<br />
55,07 Mio. Euro. Darin sind neben der Finanzhilfe von 52,42 Mio. Euro Zuweisungen<br />
und Zuschüsse des Landes aus Sondermitteln von 2,65 Mio. Euro enthalten.<br />
Hier handelt es sich im Wesentlichen um die Mittel für die Baumaßnahmen<br />
„Forschungslabor Infektionsmedizin mit Tierhaltung“ und „Neubau eines<br />
„Zentrums für Zoonoseforschung“.<br />
Für Forschungsprojekte konnten 2011 Drittmittel von 13,3 Mio. Euro eingeworben<br />
werden. Außerdem verfügte die TiHo über eigene Einnahmen von 10,1<br />
Mio. Euro, die im Wesentlichen aus Entgelten für landwirtschaftliche Produkte<br />
und Dienstleistungen der Kliniken und Institute generiert wurden.<br />
Formelgebundene Mittelverteilung<br />
Seit 2003 besteht eine formelgebundene Zuweisung der Mittel für Forschung<br />
und Lehre. Auf Empfehlung der <strong>Hochschule</strong>ntwicklungskommission hat das<br />
Präsidium beschlossen, das Verteilungsmodell ab dem Jahr 2011 erneut zu<br />
modifizieren. Nach dem neuen Modell werden weiterhin 80% der Mittel als<br />
Grundausstattung abhängig von der Anzahl der Wissenschaftler und -innen<br />
vergeben. 20% der Zuweisung erfolgt leistungsabhängig. Während in den vergangenen<br />
Jahren hier nur die Drittmitteleinnahmen berücksichtigt worden wa-<br />
14
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
ren, werden seit 2011 nun jeweils hälftig der Drittmittel- und Publikationsindices<br />
zugrunde gelegt. Damit Leistungsänderungen sich schneller auswirken, werden<br />
dabei die Daten der letzten zwei Jahre (bisher drei Jahre) herangezogen. Um<br />
eine Planbarkeit der Zuweisung zu gewährleisten werden Veränderungen auf<br />
mindestens 90% und maximal 110% der Vorjahressumme begrenzt.<br />
Für Investitionen wurde 2006 ebenfalls ein leistungsabhängiges Verteilungsmodell<br />
eingeführt, um diese Mittel an alle <strong>Hochschule</strong>inrichtungen gerechter zu<br />
vergeben und den Aufwand zur Entscheidungsfindung zu reduzieren. Das Modell<br />
sieht die Verteilung nach Indices vor, berücksichtigt werden Publikations-,<br />
Drittmittel-, Dienstleistungs- und Lehrindex. Das Modell sieht weiterhin Anspar-<br />
bzw. Mittelvorgriffsmöglichkeiten vor, die eine größere Flexibilität der Einrichtungen<br />
bei der Mittelverwendung ermöglichen sollen.<br />
Einnahmen aus Studienbeiträgen<br />
Im Sommersemester 2011 waren 34 Studierende und im Wintersemester<br />
2011/12 37 Studierende Langzeitstudiengebührenpflichtig. Gemäß §13 (2) NHG<br />
verbleiben von diesen Einnahmen (insgesamt 51.450 Euro) 22.000 Euro im<br />
Haushalt der TiHo zur Verbesserung des Studiums. Härtefälle nach § 14 Abs. 2<br />
NHG wurden nicht geltend gemacht.<br />
Aus der gesetzlich verankerten Erhebung der Studienbeiträge standen der TiHo<br />
2011 rd. 1.47 Mio. Euro zur Verbesserung der Lehre zur Verfügung. Der Betrag<br />
setzt sich aus den Beiträgen für das Tiermedizinstudium, des Masterstudiums<br />
und dem Anteil des gemeinsam veranstalteten Biologiestudiums zusammen.<br />
15
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Verwendung der Studienbeiträge 2011<br />
Studiengang Tiermedizin<br />
Die TiHo hat im Jahr 2011 im Studiengang Tiermedizin 1,34 Mio. Euro an Studienbeiträgen<br />
erhalten. Um die Studienbeiträge zu verteilen, werden Studierende<br />
und Dozierende gebeten, Verbesserungsvorschläge für die Lehre zu machen<br />
und innovative Projekte im Rahmen der Lehre einzureichen. Die zentrale<br />
Studienkommission bereitet einen Vorschlag vor, wie die Mittel eingesetzt werden<br />
sollen, das Präsidium beschließt anhand dieses Vorschlages. Die Verwendung<br />
der Studienbeiträge wird im Intranet der <strong>Hochschule</strong> publiziert.<br />
Im Jahr 2011 wurden rd. 1,49 Mio. Euro wie im Folgenden aufgelistet zur Verbesserung<br />
der Lehre verwendet.<br />
� Studentische Hilfskräfte 641.522 €<br />
Praktisches Jahr 241.412 €<br />
Propädeutik (alle Kliniken) 66.041 €<br />
Praktika und Übungen (1.- 8. Semester)<br />
und Bibliothek (Öffnungszeitenverlängerung) 334.069 €<br />
� Investitionen und Sachmittel 490.525 €<br />
16<br />
Praktisches Jahr – Sachmittel und Investitionen 74.620 €<br />
(Labormaterial, Medikamente, Verbandsmaterial,<br />
Tiere, Futter, Arbeitskleidung, Camcorder, Schallkopf,<br />
Dosiergerät, Magnetrührer)<br />
Praktika und Übungen (1.-8. Semester) – Sachmittel 184.692 €<br />
(Chemikalien, Tiere, Futter, Labormaterial,<br />
Arbeitskleidung, Exkursionskosten)<br />
Praktika und Übungen – Geräteinvestitionen 231.213 €<br />
(Videoendoskop ,Mikroskop-Messplätze mit PC<br />
Wippschüttler, Präparateschrank, Rollenmischer,<br />
Messgerät, Waage, UV.Leuchte, 30 Kursmikroskope,<br />
Mikrofonsysteme, Beinfesseln, Otoskop, Behandlungstisch,<br />
Camcorder, Schermaschine, Schallköpfe, Mikroskope<br />
Kamera mit Steuergerät, Kunstmodell)<br />
� Lehrmittel 358.657 €<br />
Lehrbücher in der Bibliothek 35.351 €<br />
Lizenzen für elektronische Lehrbücher Bibliothek 12.233 €<br />
Skripte und HOBSY-Karten 12.441 €<br />
Ausstattung (Cip-Pool am Bischofsholer Damm,<br />
Live-Videoübertragungssystem für Hörsaal) 43.429 €<br />
Professionelle Lehre 6.000 €<br />
E-Learning (CASUS, Personalkosten<br />
Erstellung von Lernprogrammen, Einführung<br />
elektronischer Prüfungen) 249.203 €
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Bachelorstudiengang Biologie<br />
Aus den Studienbeiträgen des gemeinsam mit der LUH und MHH durchgeführten<br />
Bachelorstudiengangs für Biologie standen der TiHo 2011 für den Bereich<br />
der Biologielehre 89 T€ zur Verfügung. Es wurden zur Verbesserung der Lehre<br />
Anträge über insgesamt 80 T € bewilligt, wovon bis Ende 2011 rd. 57 T€ wie<br />
folgt verausgabt wurden:<br />
� Studentische Hilfskräfte 17.406 €<br />
� Investitionen und Sachmittel<br />
Praktikum – Sachmittel<br />
39.088 €<br />
(Medikamente, Labormaterial, optische Filter<br />
Chemikalien, Kopien, Exkursionskosten,<br />
Wasserkescher, Instrumentenschalen) 19.362 €<br />
Praktika – Investitionen Geräteausstattung<br />
(Thermomixer, Multipipette, Gelkammer,<br />
Pumpe, Untersuchungsgerät, Elektrode,<br />
Laptop, Camcorder) 19.726 €<br />
Masterstudiengang<br />
Für den Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical Sciences“ standen<br />
2011 rd. 49 T€ zur Verfügung. Davon wurden Anträge über insgesamt rd. 31 T€<br />
bewilligt, bis Ende 2011 wurden hiervon 21 T€ verausgabt:<br />
� Studentische Hilfskräfte 2.241 €<br />
� Investitionen und Sachmittel 18.780 €<br />
Praktikum – Sachmittel<br />
(Labormaterial, Chemikalien, Tiere) 13.823 €<br />
Praktika – Investitionen Geräteausstattung<br />
(Magnetrührer, pH-Messgerät,<br />
Dremel, Elektrophoresekammer) 4.957 €<br />
Bauliche Entwicklung<br />
Forschungsbauten<br />
Der Baufortschritt 2011 für die Neubauten Forschungslabor Infektionsmedizin<br />
mit Tierhaltung und Zentrum für Zoonoseforschung wurde durch vielfältige Abstimmungsprozesse<br />
mit Behörden und Gutachtern bestimmt.<br />
Im März bzw. April 2011 konnten die fertig gestellten Bauanträge nach §10<br />
GenTG beim Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt <strong>Hannover</strong>, als bündelnde Behörde,<br />
eingereicht werden. Im Oktober bzw. November 2011 wurden beide<br />
Bauanträge positiv beschieden. Im Rahmen der folgenden öffentlichen Auslegung<br />
(Bürgerbeteiligung) wurden keine Bedenken geäußert – damit haben die<br />
Bescheide Bestandskraft.<br />
17
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Für die Ausführungsplanung im weiteren Verlauf wurde mit dem gesamten Planungsteam<br />
der Neubau des Friedrich Loeffler-Instituts auf der Insel Reims besucht,<br />
um Anregungen sammeln und von Erfahrungen profitieren zu können.<br />
Aufgrund der Komplexität des Bauvorhabens waren und sind eine Vielzahl von<br />
Behörden und Gutachtern am Bauantragsverfahren zu beteiligen:<br />
� Gewerbeaufsichtsamt als bündelnde Genehmigungsbehörde für Bauanträge<br />
nach §10 GenTG<br />
� Bauordnungsamt, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>,<br />
� Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
� Fachbereich Gewerbe- und Veterinärangelegenheiten, Landeshauptstadt<br />
<strong>Hannover</strong><br />
� Stadtplanungsamt, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
� Stadtentwässerung, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
� Stadtdenkmalpflege, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
� Feuerwehr <strong>Hannover</strong>, vorbeugender Brandschutz<br />
� Region <strong>Hannover</strong>, Fachbereich Umwelt, Team Gewässer und Bodenschutz<br />
� Region <strong>Hannover</strong>, Fachbereich Gesundheit<br />
� Zentrale Polizeidirektion <strong>Hannover</strong>, Sicherstellung der Kampfmittelfreiheit<br />
� LAVES, Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
� Niedersächsischer Landesrechnungshof<br />
� Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />
� Oberfinanzdirektion <strong>Hannover</strong><br />
� Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, ZKBS-<br />
Ausschuss<br />
In folgenden Bereichen wurden Gutachten erstellt:<br />
� Entsorgungskonzept zur Entsorgung von Aushubmaterial und Modellanalyse<br />
über mögliche Auswirkungen auf den Grundwasserverlauf<br />
� Entsorgungskonzept und Laboranalysen zum Rückbau der Bestandgebäude<br />
� Erstellung des Wasserrechtsantrages<br />
� Geotechnische Berichte<br />
� Erfassung und Bewertung von Amphibienvorkommen und Bewertung möglicher<br />
Fledermausvorkommen<br />
� Lärmtechnische Untersuchung<br />
� Brandschutzkonzept<br />
18
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Bauunterhaltung<br />
Als zusätzliche Bauunterhaltungsmaßnahme in besonderen Fällen wurde der<br />
Ersatz der thermischen Abwasserdesinfektion des Institutes für Pathologie im<br />
Rahmen einer besonderen Mittelbeantragung angemeldet. Nach Bestätigung<br />
der Mittelzuweisung konnten die konkreten Planungen und Ausschreibung erfolgen.<br />
Aufgrund sehr langer Lieferzeiten für einige Bauteile von bis zu neun<br />
Monaten kann die Montage der Anlage erst in 2012 durchgeführt werden.<br />
Neben Arbeiten zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Soll-Zustandes wurden<br />
zahlreiche Büroräume saniert, zentralen Wasserbereitungsanlagen und<br />
sanitäre Anlagen in einigen Gebäuden auf dem Campus Bischofsholer Damm<br />
erneuert. Außerdem wurden im Anatomischen Institut die ehemaligen Laborräumen<br />
und Büros der Zier- und Wildvogelklinik für Mitarbeiter des Anatomischen<br />
Instituts sowie zwei Tierhaltungsräume, Spülküche und Kleinlabor für das<br />
Anatomische Institut und das Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische<br />
Analytik hergerichtet.<br />
Des Weiteren wurden im Institut für Mikrobiologie auf dem Campus Bischofsholer<br />
Damm zahlreiche Räume saniert und ein Labor mit Nagerhaltung für S2-<br />
Arbeiten mit entsprechender Ertüchtigung des Sterilisators aufgerüstet.<br />
Zusätzlich wurde eine neue zentrale Propangasflaschenstation für Brenngasversorgung<br />
eingerichtet.<br />
Im zentralen Tierhaus des Instituts für Tierernährung wurden Ställe und Nebenräume<br />
saniert und Stalltechnik und die Schleuse zum Infektionsstall erneuert.<br />
19
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
20
Lehre und Studium<br />
Studiengang Tiermedizin<br />
Lehre und Studium<br />
Anträge auf Zulassung zum Studium außerhalb der berechneten Kapazität<br />
Zum Wintersemester 2011/2012 wurden für die Zulassung zum Studium der<br />
Tiermedizin außerhalb der Kapazität (256 Studienplätze) 83 Anträge im Verfahren<br />
des einstweiligen Rechtsschutzes gestellt.<br />
Anträge auf Zulassung in ein höheres Semester (innerhalb der<br />
Kapazität)<br />
Für das Sommersemester 2011 lagen 175 Anträge vor. Es wurden zur Auffüllung<br />
der bestehenden Kapazität insgesamt 11 Studierende für ein höheres Semester<br />
zugelassen.<br />
Im Wintersemester 2011/2012 stellten 209 Studierende einen Antrag auf Zulassung<br />
in ein höheres Semester, hier wurden zur Auffüllung der bestehenden<br />
Kapazität insgesamt 39 Studierende für ein höheres Semester zugelassen. Die<br />
erhöhte Zulassungszahl für das WS 2011/12 resultiert aus der gestiegenen<br />
Aufnahmekapazität, die von 245 Studienplätze (Jahr 2010) auf 256 Plätze im<br />
Jahr 2011 erhöht wurde, diese ist auch auf die höheren Semester anzuwenden.<br />
Praktisches Jahr<br />
Zur Verbesserung der tierärztlichen Ausbildung wurde an der TiHo zum Wintersemester<br />
2004/05 ein „praktisches Jahr“ (PJ) für die Studierenden eingeführt.<br />
Das praktische Jahr umfasst das bisherige 9. und 10. Semester und bildet so<br />
die Überleitung zwischen dem eng organisierten Studium und der anschließenden<br />
beruflichen Laufbahn. Es beinhaltet ein internes praktisches Semester,<br />
welches das gesamte Jahr über in den Einrichtungen der TiHo abgeleistet werden<br />
kann und das extramurale Praktikum, d. h. außerhalb der TiHo absolvierte<br />
Praktikum. Die Studierenden haben das „praktische Semester“ an der TiHo<br />
erstmals ab dem WS 2005/06 absolviert. Damit sollen die Studierenden der<br />
TiHo stärker in den klinischen und wissenschaftlichen Alltag eingebunden werden,<br />
um schon vor Ende des Studiums praxisnahe Erfahrungen zu sammeln.<br />
Für die extramuralen Praktika werden eine inhaltliche Qualitätskontrolle in Form<br />
von Vereinbarungen zwischen den Praktikern und der <strong>Hochschule</strong> sowie in<br />
Form von Berichten über die praktischen Tätigkeiten der Studierenden durchgeführt.<br />
In dem Berichtszeitraum haben 247 Studierende am PJ teilgenommen. Davon<br />
waren 53 Studierende in der Klinik für Kleintiere, 78 Studierende in der Klinik für<br />
Rinder, 31 in der Klinik für kleine Klauentiere und 52 Studierende in der Klinik<br />
für Pferde. 19 Studierende haben das PJ in den nicht klinischen Einrichtungen<br />
absolviert, davon haben u. a. sechs Studierende einen Zyklus in der Pathologie<br />
und sechs Studierende einen Zyklus im Bereich der Pharmakologie gewählt.<br />
Von den 247 genannten haben 73 Studierende einen weiteren zweiten Zyklus<br />
in Einrichtungen der TiHo absolviert, dieser zweite Zyklus wird als Praktikumszeit<br />
entsprechend den Vorgaben der Approbationsordnung anerkannt.<br />
21
Lehre und Studium<br />
Hervorzuheben ist, dass aufgrund einer deutlichen Nachfrage im Vorjahr das<br />
Angebot der Plätze für das Praktische Jahr in der Klinik für Heimtiere, Reptilien,<br />
Zier- und Wildvögel 2011 verdoppelt wurde. Die damit zur Verfügung stehende<br />
Kapazität für fünf Zyklen à 6 Studierende wurde komplett ausgeschöpft. Von<br />
diesen insgesamt 30 Studierenden haben 14 Studierende ihren eigentlichen PJ-<br />
Zyklus und 16 Studierende einen zweiten zusätzlichen Zyklus absolviert.<br />
Einsatz von elektronischen Prüfungen<br />
Nach Einführung von anfänglich sieben elektronischen Prüfungen im Jahr 2008<br />
ist ein stetig zunehmendes Interesse solcher Prüfungen zu verzeichnen, insgesamt<br />
wurden in 2011 vierundzwanzig elektronische Klausuren (Gesamtprüfungen)<br />
und 28 Wiederholungsprüfungen geschrieben. Durch die Weiterentwicklung<br />
des Systems konnten in den klinischen Prüfungen erstmals „Key Feature“<br />
Fragen eingesetzt werden, womit ein reliables Instrument zum Prüfen von Entscheidungskompetenz<br />
zur Verfügung steht.<br />
Neben der praktischen Prüfung im Fach Botanik wurde erstmals auch im Fach<br />
Histologie die praktische Prüfung als elektronische Prüfung durchgeführt. In<br />
Letzterer wurden den Studierenden verschiedene histologische Schnitte zur<br />
Beurteilung per Mikroskop an den zugeteilten Prüfungsplatz gelegt und die dazu<br />
gestellten Fragen elektronisch beantwortet.<br />
E-Learning<br />
Internetauftritt<br />
Die Webseite der E-Learning-Beratung wurde beständig aktualisiert, um<br />
einerseits über die aktuellen Geschehnisse sowie den Stand der Arbeiten<br />
und Projekte zu berichten und andererseits einen Zugang zu den Lernmedien<br />
zu bieten. Weitere E-Learning-Module und Lehrvideos werden den<br />
Studierenden der TiHo in einem speziellen E-Learning-Bereich im Lernmanagementsystem<br />
StudIS sowie über das CASUS-System und den TiHo Youtube-Kanal<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
22
Lehre und Studium<br />
Lernprogramme<br />
Die auf den Seiten der E-Learning-Beratung vorgehaltene Sammlung von<br />
Lernprogrammen mit gut 600 Einträgen wurde erweitert und aktualisiert. In<br />
der E-Learning-Beratung konnten 36 verschiedene Lern-CDs der TiHo oder<br />
durch andere Bildungsstätten und Pharmaunternehmen zur Verfügung gestellter<br />
Programme entliehen werden. Zusätzlich werden viele Online-<br />
Ressourcen über den Internetauftritt zur Verfügung gestellt. Als gemeinsame,<br />
internationale Sammlung von tiermedizinischen Lernmodulen wurde in<br />
NOVICE die Gruppe „Online learning resources“ eingerichtet, in der sich<br />
mittlerweile in 22 Fachgebiete unterteilt 95 Quellen mit Lernmedien finden.<br />
Zu Beginn des Studiums erhalten alle Studierende Zugang in das fallorientierte<br />
Lernsystem CASUS. Im Fortgang des Studiums werden Lernfälle aus<br />
verschiedenen Disziplinen zur freiwilligen Nutzung parallel zu den Lehrveranstaltungen<br />
frei geschaltet. Dieses Angebot nutzen über 70 % der Studierenden.<br />
Die Zahl der CASUS-Fälle steigt stetig an. Insgesamt sind an der<br />
TiHo bis jetzt 211 CASUS-Fälle entstanden, die in den Matrikelkursen,<br />
Wahlpflichtfächern oder als Key-Feature-Fragen genutzt werden.<br />
Weiterhin stehen auch die im VETlife-Projekt entstandenen Medien (Online-<br />
Lectures, CASUS, Webbasierte Trainings) der studentischen Ausbildung<br />
frei, in Wahlpflichtfächern oder im Unterricht zur Verfügung.<br />
Im Rahmen des Projektes „Podcasts und Vorlesungsaufzeichnungen“ wurden<br />
zehn Podcasts, 13 Video-Podcasts sowie ein Youtube-Kanal mit bisher<br />
acht Videos aufgebaut. In Kooperation mit Prof. Vörös (Szent Istvan Universität<br />
Budapest) konnte die Heartsounds-Library erweitert und international<br />
verbreitet werden. Unter anderem wird zu dieser z.B. aus WikiVet verlinkt<br />
(http://en.wikivet.net/Heart_Murmurs).<br />
Um auch in Präsenzveranstaltungen elektronisches Feedback einsetzen zu<br />
können, wurde das PowerVote Feedback-System durch Dozierende von der<br />
E-Learning-Beratung ausgeliehen und in über 30 Lehrveranstaltungen eingesetzt.<br />
23
Lehre und Studium<br />
Lehrveranstaltungen im Bereich E-Learning<br />
Von der E-Learning-Beratung wurden zum Teil in Kooperation mit anderen<br />
TiHo-Instituten und -Kliniken folgende Wahlpflichtfächer angeboten:<br />
E-Learning in Kursen und Workshops<br />
Die E-Learning-Beratung hat an dem Modul „E-Learning“ im Rahmen des<br />
Weiterbildungskurses für Dozierende „Professionelle Lehre“ mitgewirkt. Als<br />
eigene Kurse wurden „Erstellung von CASUS-Fällen“, „Einsatz der Autorensoftware<br />
Courselab“ sowie „Erstellung guter MC-Fragen und Durchführung<br />
elektronischer Prüfungen“ und „Einsatz und Erstellung von Key-Feature<br />
Fragen“ angeboten.<br />
24<br />
� Lernen lernen<br />
� E-Learning Kardiologische Propädeutik<br />
� E-Learning Echokardiografie<br />
� CASUS und Bandscheibenvorfälle beim Hund<br />
� CASUS und Epilepsie beim Hund<br />
� Bearbeitung und Evaluierung von eLearning Angeboten im Bereich<br />
Tiergesundheit und Lebensmittelkunde<br />
� CASUS, Virale Infektionen beim Schwein (HEV, PCV 2,<br />
PRRSV)<br />
� Grundlagen zur Tierseuchenbekämpfung, Klassische Geflügelpest<br />
� Maul- und Klauenseuche, Blauzungenkrankheit<br />
� Klassische Schweinepest, Afrikanische Schweinepest
Lehre und Studium<br />
Elektronische Prüfungen<br />
Auch im Jahr 2011 wurden die elektronischen Prüfungen mit dem Q[kju:]-<br />
System an der TiHo erfolgreich durchgeführt (24 Erstprüfungen und 28 Wiederholungsprüfungen).<br />
Im Rahmen des N²E²-Projektes (s.u.) ist die TiHo Teil eines niedersächsischen<br />
Kompetenznetzwerkes für elektronische Prüfungen und hat sich der<br />
Untersuchung von fallbasierten, elektronischen Prüfungen angenommen.<br />
Key-feature Fragen wurden zuerst bei formativen Prüfungen in der Kleintierklinik<br />
und Virologie eingesetzt. Nachdem dort gute Erfahrungen hinsichtlich<br />
der Reliabilität und Akzeptanz gesammelt werden konnten, wurden Key-<br />
Feature-Fragen auch erstmalig in den klinischen Staatsexamensprüfungen<br />
zugelassen.<br />
In den Fächern Botanik und Histologie konnten durch den Einsatz elektronischer<br />
Eingabehilfen in praktischen Prüfungen diese noch kompetenzorientierter<br />
und reliabler gestaltet werden.<br />
Kooperationen<br />
Über die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung wurde der Kontakt zu den<br />
human-, zahn- und tiermedizinischen Fakultäten im Bereich Lehre und Ausbildungsforschung<br />
gehalten. Hier konnten viele Synergien genutzt werden<br />
und gemeinsame Projekte (z.B. CASUS, eAssessment) initiiert werden.<br />
Die Studiendekane und eLearning-Koordinatoren aller deutschsprachigen<br />
tiermedizinischen Bildungsstätten trafen sich auch 2011, um im Rahmen des<br />
Pilotprojektes „Kompetenzzentrum E-Learning Tiermedizin“ die Kooperationen<br />
und den Austausch von Lernmaterialien auszubauen sowie einen Antrag<br />
für ein gemeinsames Kompetenzzentrum für E-Learning, Didaktik und<br />
Ausbildungsforschung bei der VolkswagenStiftung und der Stiftung Mercator<br />
einzureichen.<br />
In der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) wurde eine<br />
Arbeitsgruppe „Didaktik und Kommunikationswissenschaften“ von der TiHo<br />
aufgebaut. Der Austausch findet online in einer eigenen NOVICE-Gruppe<br />
sowie in Präsenz auf eigenen Didaktik-Workshops statt.<br />
Internationale Kontakte und Kooperationen im Bereich tiermedizinischer<br />
Lehre wurden durch die Teilnahme an „Veterinary Education Worldwide<br />
(ViEW)“ und dem „Network of Veterinary ICT in Education“ geschaffen.<br />
Drittmittelprojekte und Dissertationen<br />
Das EU-geförderte Projekt „Network of Veterinary ICT in Education<br />
(NOVICE)“ (www.noviceproject.eu) zusammen mit den Universitäten Utrecht,<br />
London, Budapest und Bukarest wurde 2011 fortgeführt. Die Online-<br />
Community aus Studierenden, Tierärztinnen und Tierärzten sowie Dozierenden<br />
aus aller Welt wächst stetig und der Austausch über tiermedizinische<br />
Fragen sowie über didaktische Themen nimmt beständig in über 100 fachspezifischen<br />
Gruppen zu.<br />
Die Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V.<br />
hat insgesamt € 10.000,- für die Erstellung von CASUS-Fortbildungsfällen<br />
ausgeschrieben. Der Preis wurde auf drei Anträge aufgeteilt.<br />
25
Lehre und Studium<br />
Die TiHo ist an dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur geförderten Projekt zum Aufbau eines „Niedersächsischen Netzwerkes<br />
für E-Prüfungen und E-Assessment“ beteiligt und übernimmt hierin<br />
die Aufgabe, fallbasierte Prüfungen zu entwickeln.<br />
Im Rahmen der Ausschreibung „Bologna – Zukunft der Lehre“ der Volkswagen-<br />
und Mercator-Stiftungen führte die TiHo im Verbund mit allen anderen<br />
deutschsprachigen, tiermedizinischen Bildungsstätten ein erfolgreiches Pilotprojekt<br />
durch. Der erneute Antrag über ein „Kompetenzzentrum für E-<br />
Learning, Didaktik und Ausbildungsforschung“ wurde positiv beschieden,<br />
sodass dieses Projekt 2012 starten kann.<br />
Im Rahmen des gemeinsamen Programms des Bundes und der Länder für<br />
bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre wurde an der<br />
TiHo das Projekt „FERTHIK - Vermittlung von tiermedizinischen, klinischen<br />
Fertigkeiten unter besonderer Berücksichtigung ethischer Aspekte“ für den<br />
Zeitraum von Januar 2012 bis Dezember 2016 bewilligt. Die E-Learning-<br />
Beratung wird den didaktischen Teil dieses Projektes begleiten.<br />
Es wurden zwei Dissertationen betreut, in denen Fragestellung aus der Ausbildungsforschung<br />
bearbeitet werden. Die Arbeiten entstehen schwerpunktmäßig<br />
an der Klinik für Kleintiere.<br />
Evaluation durch die Studierenden der Tiermedizin<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse des allgemeinen Fragebogen Sommersemester<br />
2011<br />
Im Sommersemester 2011 haben 300 Studierende den allgemeinen Fragebogen<br />
der studentischen Evaluation beantwortet.<br />
Zusammenfassend werden im Vergleich zum Ergebnis der Evaluation im Vorjahr<br />
die Öffnungszeiten der Bibliothek und die Ausstattung mit Lehrbüchern<br />
besser beurteilt. Ebenso besser als im Vorjahr werden die Anzahl und Auswahlmöglichkeit<br />
der Wahlpflichtfächer beurteilt. Als sehr positiv wird erneut die<br />
Hilfsbereitschaft im Studentensekretariat beurteilt. Als gut werden das Studienklima<br />
an der TiHo und die Beratung durch die Dozenten bewertet. Nach wie vor<br />
hat eine Minderheit der Studierenden Interesse an einem Studienabschnitt im<br />
Ausland zu absolvieren, jedoch ist die grundsätzliche Bereitschaft hierfür deutlich<br />
gestiegen. Die Mehrheit der Studierenden, die von anderen <strong>Hochschule</strong>n<br />
an die TiHo kommen, bewerten die TiHo besser als andere Bildungsstätten.<br />
26
Lehre und Studium<br />
Als sehr gut hatten die Studierenden die folgenden Lehrveranstaltungen<br />
beurteilt:<br />
� Praktisches Jahr (insgesamt, aber vor allem Heimtiere, Rinderklinik,<br />
Reproduktionsmedizin, Pathologie)<br />
� Berufsfelderkundung 1und 2<br />
� Landwirtschaftslehre<br />
� Ruthe-Kurs<br />
� Zoologische Übungen<br />
� Anatomie – alle Veranstaltungen<br />
� Physiologische und Ernährungsphysiologische Übungen 1<br />
� Infektionsdiagnostischer Kurs<br />
� Obduktionen, Allgemeine Pathologie-Seminar (Pathologie)<br />
� Parasitologie-Übungen<br />
� Ethologie der Heim-, Labortiere und Pferde<br />
� Geburtskunde und Neonatologie<br />
� Quote Zier- und Wildvögel, Kleine Klauentiere, Rinderklinik<br />
� Ambulatorische Klinik<br />
� Propädeutik – Geflügel, Kleine Klauentiere, Kleintiere, Rinder<br />
Maßnahmen der TiHo als Reaktion auf die Evaluation<br />
Folgende Maßnahmen wurden nach der Auswertung des Fragebogens ausgeführt;<br />
einige Punkte sind in Bearbeitung:<br />
� Aufrüstung des Computerraums am Braunschweiger Platz<br />
� Schaffung eines Aufenthaltsraums am Bischofsholer Damm (alter Pylorus<br />
– Ruheraum und Gruppenlernraum getrennt)<br />
� Einrichtung einer Cafeteria am Bünteweg in der Nähe der Pathologie<br />
� Mehr Sitzgelegenheiten im Außenbereich<br />
� Weiterer Ausbau des Intranet-Systems der TiHo<br />
� Ausbau des W-LAN an mehreren Stellen (z.B. Aufenthaltsräume, TiHo-<br />
Tower, Pathologie, neues Klinikum etc.)<br />
� Jährliche Anschaffung neuer (Lehr)Bücher in der Bibliothek nach der<br />
Liste der Studierenden und in Absprache mit Dozierenden (neue Bücher<br />
werden online publiziert<br />
� Umarbeitung des Stundenplans zur Reduktion der Fahrten zwischen<br />
den Standorten Bünteweg und Bischofsholer Damm<br />
� Ausführliche Darstellung der Verwendung der Studienbeträge und Veröffentlichung<br />
auf dem „schwarzen Brett“ online. Die Verwendung wird in<br />
der ZSK mit Erstellung einer Prioritätenliste erörtert<br />
� Weiterer Ausbau der E-Learning Programme<br />
27
Lehre und Studium<br />
28<br />
� Veröffentlichung der studentischen Evaluation und Weiterleitung an die<br />
Institutsleiter<br />
� Seit einem Jahr Bekanntmachung der als sehr gut beurteilten Lehrveranstaltungen<br />
(ZSK, Senatsprotokoll, Jahresbericht, Intranet)<br />
� Chipkarte für Studierende in Bearbeitung<br />
� Jährliche Informationsveranstaltung zum Praktischen Jahr<br />
� Diskussion in der Fachkommission Klinik zur Verbesserung der klinischen<br />
Lehre<br />
� Restrukturierung der Vorlesung für Kleintierkrankheiten (Chirurgie und<br />
Innere Medizin) und der klinischen Ausbildung (mehr Quoten, Reduktion<br />
einiger Vorlesungen, die schlecht besucht waren); Etablierung einer<br />
Heimtier-Reptilien-Quote<br />
� Weiterführung einer Gruppe zur Begutachtung der Fragen der klinischschriftlichen<br />
Prüfungen<br />
� Analyse und graphische Darstellung der Gesamtresultate der schriftlichen<br />
Prüfungen<br />
� Angebot eines Wahlpflichtfach im Bereich Wildtierkunde<br />
Anmerkung zur Stundenverteilung: diese orientiert sich exakt nach der<br />
TAppV (Gesetzestext zum Tiermedizin-Studium) und kann nicht von der<br />
TiHo geändert werden.<br />
MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“<br />
Organisation<br />
Master-Kommission:<br />
Vorsitz: Prof. Dr. Schierwater<br />
Hochschullehrergruppe: Prof. Herrler, Prof. Naim<br />
Mitarbeitergruppe: Dr. Schwegmann-Weßels<br />
Studierendengruppe: Ariane Neumann Tanja Freitag, (Stellvertr.), ab WS<br />
2011/12: Tanja Freitag, Anne Lorenz (Stellvertr)<br />
Koordination: Frau Dr. Pöttmann<br />
Studierendenverwaltung: Frau Schneider, Dez. für Studentische und akademische<br />
Angelegenheiten<br />
Entwicklung<br />
Das MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“ ist neben dem<br />
Studium der Tiermedizin ein eigenständiges Studienprogramm der TiHo.<br />
Der Studiengang nahm zum WS 2011/12 zum fünften Mal einen vollen Jahrgang<br />
auf. Aus den mehr als 70 Bewerbungen wurden 17 Bewerberinnen und 3<br />
Bewerber ausgewählt, darunter drei Studierende aus dem Ausland (Syrien,<br />
Vietnam, Indien). Etwa 40% davon hat den Bachelor-Studiengang an der Leibniz-Universität<br />
<strong>Hannover</strong> absolviert, die anderen kommen v. a. aus Bremen,<br />
Osnabrück, Bielefeld.
Lehre und Studium<br />
Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren wurde die Prüfungsordnung aktualisiert.<br />
Sie betrifft die Qualifikation der Prüferinnen und Prüfer, die nun mindestens<br />
promoviert sein und mindestens vier Semester Lehrerfahrung bzw. die<br />
Habilitation aufweisen sollen. Außerdem wurde die Notenskala an die des Faches<br />
Tiermedizin angepasst sowie eine Frist zum Ableisten von Prüfungsleistungen<br />
eingeführt.<br />
Im Laufe des Jahres 2011 haben weitere TiHo-Einrichtungen eigene Wahlpflichtkurse<br />
angeboten für den Masterstudiengang angeboten, die in den Modulkatalog<br />
aufgenommen wurden. Vereinzelt werden kleinere Forschungsprojekte<br />
gezielt als Master-These ausgeschrieben. Das breite Fächerangebot sowie<br />
die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Studium stoßen seitens der<br />
Studierenden auf große Resonanz.<br />
Programmverlauf<br />
Für die Bewerbungsrunde zum WS 2011/12 wurden alle deutschsprachigen<br />
Biologie-Fakultäten über das Master-Angebot informiert. Zudem wird das Programm<br />
im DAAD-Verzeichnis „International Bachelor, Master and Doctoral Programmes<br />
in Germany“ weltweit beworben. Die Abfrage unter den Absolventinnen<br />
und Absolventen ergab zudem, dass die Information insbesondere über die<br />
eigenen Internetseiten erfolgt, welche ständig aktualisiert werden.<br />
Am 11. Mai 2011 wurde der Informationsnachmittag zum Master-Studium an<br />
der TiHo durchgeführt (Vortrag zum Studium, Besichtigung von Instituten). Das<br />
Angebot wurde mit ca. 35 potentiellen, auch überregionalen Bewerber/innen<br />
sehr gut angenommen und wird weiterhin einmal im Jahr deutlich vor Bewerbungsschluss<br />
stattfinden.<br />
Absolventenverbleib<br />
Die Feierliche Übergabe der Zeugnisse fand am Freitag 27. Januar 2012 statt.<br />
Ihren Master-Abschluss im Jahr 2011 erhielten insgesamt 16 Studierende, davon<br />
sieben des Jahrgangs 2008/09 und neun des Jahrgangs 2009/10.<br />
Von diesen Absolventinnen und Absolventen begannen sechs direkt im Anschluss<br />
ein Promotionsstudium an der TiHo, davon eine Promotion zum Dr. rer.<br />
nat., je zwei im PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“ und<br />
„Animal and Zoonotic Infections“ sowie eine Person im PhD „Systems Neurosciences“.<br />
29
Lehre und Studium<br />
30
Forschung<br />
Forschung<br />
Die ausgewiesenen Forschungsschwerpunkte der TiHo sind Infektionsmedizin,<br />
Klinische Forschung, Systemische Neurowissenschaften sowie Tiergesundheit<br />
und Lebensmittelqualität. In den Bereichen bestehen zahlreiche interne sowie<br />
hochschulübergreifende Netzwerke.<br />
Forschungsnetzwerke<br />
Forschungskooperationen mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen<br />
Mit den universitären Einrichtungen in <strong>Hannover</strong> (Leibniz Universität <strong>Hannover</strong>,<br />
Medizinische <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, <strong>Hochschule</strong> für Musik, Theater und Medien<br />
<strong>Hannover</strong>) bestehen seit vielen Jahren gemeinsame Forschungsprojekte,<br />
wie in den unten aufgeführten Programmen ersichtlich ist. Zahlreiche Projekte<br />
werden auch in Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung<br />
in Braunschweig, den Friedrich-Löffler-Instituten in Mariensee, Braunschweig,<br />
Celle, Jena und der Insel Riems, dem Bundesinstitut für Risikobewertung oder<br />
mit den Fraunhofer Instituten durchgeführt. Darüber hinaus gibt es viele Projekte<br />
die in internationaler Zusammenarbeit oder auch mit der Industrie erfolgen.<br />
Als weitere Plattform intensiver Forschungskooperationen besteht mit der<br />
Leibniz Universität <strong>Hannover</strong> und der Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> eine<br />
gemeinsame Einrichtung, das „Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik“(NZBMT).<br />
Diese Einrichtung hat 2010 einen Antrag auf Förderung eines<br />
gemeinsamen Forschungsbaus gestellt, der vom Wissenschaftsrat positiv beurteilt<br />
und zur Förderung empfohlen wurde.<br />
Außerdem existiert der Forschungsverbund für Biomedizinische Translationsallianz<br />
in Niedersachsen (TRAIN), an dem die TiHo mit weiteren <strong>Hochschule</strong>n<br />
und Forschungseinrichtungen aus der Region <strong>Hannover</strong>-Braunschweig beteiligt<br />
ist.<br />
Zur besseren Vernetzung und Stärkung der Kooperationen der wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen mit landwirtschaftlicher Ausrichtung wurde Gründung einer<br />
„Deutsche Allianz für Agrarforschung“ (Dafa) beschlossen. Die TiHo ist diesem<br />
Verbund beigetreten.<br />
Des Weiteren beteiligt sich die TiHo an dem im vergangenen Jahr gegründeten<br />
Zentrum für Infektionsforschung (dzif e.V.), an dem rund 150 Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler aus 27 Einrichtungen an sieben Standorten beteiligt<br />
sind.<br />
DFG- geförderte koordinierte Programme mit Beteiligung der TiHo<br />
� SFB 621 „Pathobiologie der intestinalen Mucosa (gemeinsam mit der<br />
Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> (MHH))<br />
� SFB 587 „Immunreaktionen der Lunge bei Infektion und Allergie“ (gemeinsam<br />
mit der MHH, Helmholtzzentrum für Infektionsforschung,<br />
Fraunhofer-Institut für Toxikologie und experimentelle Medizin)<br />
31
Forschung<br />
32<br />
� SFB 599 „Zukunftsfähige bioresorbierbare und permanente Implantate<br />
aus metallischen und keramischen Werkstoffen (gemeinsam mit MHH<br />
und Leibniz-Universität <strong>Hannover</strong> (LUH))<br />
� SFB/Transregio 37 „Mikro- und Nanosysteme in der Medizin – Rekonstruktion<br />
biologischer Funktionen (Gemeinsam mit der MHH, LUH, Uni<br />
Rostock und Rheinisch-Westfälische Technische <strong>Hochschule</strong> Aachen).<br />
� Exzellenzcluster „From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy“<br />
(Rebirth) (gemeinsam mit der MHH, LUH<br />
� Forschergruppe 499: Akustische Kommunikation von Affekten bei nicht<br />
menschlichen Säugetieren und Menschen: Produktion, Wahrnehmung<br />
und neurale Verarbeitung (gemeinsam mit der MHH, <strong>Hochschule</strong> für Musik<br />
und Theater <strong>Hannover</strong> (HMTH), Uniklinik Tübingen, Max-Planck-<br />
Institut Leipzig, Universität Ulm).<br />
� Forschergruppe 1103 „Neurodegeneration und -regeneration bei ZNS-<br />
Erkrankungen des Hundes“ (gemeinsam mit der MHH und der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München)<br />
Virtuelle Zentren an der TiHo für Forschungskooperationen<br />
Zur Schaffung von effektiven Organisationseinheiten über Instituts- und<br />
Standortgrenzen hinaus sowie zur Intensivierung von Kooperationen in komplexeren<br />
Forschungsvorhaben, hat die TiHo verschiedene virtuelle Zentren<br />
gebildet, in denen Kliniken und Institute der TiHo und andere Forschungseinrichtungen<br />
in der Region zusammenarbeiten.<br />
� Virtuelles Zentrum für Infektionsbiologie<br />
� Virtuelles Zentrum für systemische Neurowissenschaften<br />
� Virtuelles Zentrum für Reproduktionsmedizin<br />
� Virtuelles Zentrum für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />
� Virtuelles Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum<br />
Tierversuch<br />
Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin<br />
Die Infektionsmedizin ist eine für die gesamte Veterinärmedizin wichtige Kerndisziplin.<br />
Durch die wissenschaftlich technologische Entwicklung der letzten<br />
Jahrzehnte haben sich die Fachgebiete Bakteriologie und Mykologie, Virologie<br />
und Parasitologie bezüglich ihrer grundlegenden Fragestellungen und der Methodik<br />
einander angenähert. Neben den fachspezifischen klassischen Verfahren<br />
werden in allen Arbeitsgruppen Zell- und Gewebekultur und eine breite Palette<br />
molekularbiologischer Techniken eingesetzt.<br />
Thematisch liegt der Schwerpunkt auf veterinärmedizinisch bedeutsamen Erreger.<br />
Neben der Aufklärung von Virulenzfaktoren und Resistenzmechanismen<br />
werden grundlegende Mechanismen zur Wirts-Erreger Interaktion untersucht.<br />
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden für die Entwicklung verbesserter<br />
Methoden zur Diagnose, Therapie und Prophylaxe eingesetzt.
Zotten des Schweinedarm, gesund und nach TGEV-Infektion<br />
(Schwegmann-Weßels, aus TiHo Forschungsmagazin „Die Zelle“ 2011)<br />
Forschung<br />
Ein zweiter Schwerpunkt innerhalb der Infektionsmedizin ist die Zoonoseforschung.<br />
Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die unter natürlichen Umständen<br />
zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.<br />
„Kerninstitute“ im Bereich der Infektionsmedizin sind die Institute für Mikrobiologie,<br />
Parasitologie und Virologie. Diese haben unter Einbeziehung des Fachgebiets<br />
Fischkrankheiten das virtuelle „Zentrum für Infektionsmedizin“ (ZIM) gegründet.<br />
Assoziiert sind das Institut für Physiologische Chemie, das Institut für<br />
Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung und die Klinik für Geflügel.<br />
Das ZIM ist Bestandteil des hochschulübergreifenden „Zentrum für Infektionsbiologie“<br />
(ZIB), das 2002 gemeinsam mit der Medizinischen <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hannover</strong>, dem Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung sowie der Leibniz<br />
Universität <strong>Hannover</strong> gegründet wurde. Das ZIB richtete 2003 einen eigenständigen<br />
internationalen Promotionsstudiengang „Infection Biology“ ein, der unter<br />
dem Dach der Graduate School der Medizinischen <strong>Hochschule</strong> angesiedelt ist.<br />
Am Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin der TiHo sind daneben weitere<br />
Einrichtungen beteiligt, wie z. B. die Klinik für kleine Klauentiere.<br />
Im Institut für Virologie ist das Europäische Referenzlabor für die Klassische<br />
Schweinepest angesiedelt.<br />
Im Folgenden werden beispielhaft einige Forschungsprojekte des Schwerpunkts<br />
Infektionsmedizin aufgeführt, besonders solche, die Teilprojekte von<br />
Forschungsverbünden sind (SFB und BMBF).<br />
DFG-Sonderforschungsbereich 587 „Immunreaktionen der Lunge bei Infektion<br />
und Allergie“<br />
Beim lebensnotwendigen ständigen Gasaustausch mit Sauerstoffaufnahme und<br />
Kohlendioxydabgabe nimmt die Lunge gleichzeitig mikrobielle Erreger, Allergene<br />
und Schadstoffe auf. Die große Kontaktfläche als Barriere zur Außenwelt ist<br />
u. a. durch verschiedene Zellen des angeborenen und erworbenen Immunsystems<br />
geschützt. Die dramatische Zunahme von Allergien wie dem Asthma<br />
bronchiale ist erst in Ansätzen verstanden.<br />
33
Forschung<br />
Auch in der Veterinärmedizin spielen Infektionen und Immunreaktionen der<br />
Lunge eine wesentliche Rolle. Die normalen und fehlgeleiteten Immunreaktionen<br />
bei Infektionen und Allergien der Lunge sind die zentralen Fragestellungen<br />
in diesem Sonderforschungsbereich.<br />
Mit modernen molekularbiologischen Methoden wird in Zellkulturen und in Tierversuchen<br />
die Regulation und der Einfluss verschiedener Stoffwechselwege<br />
und Virulenz assoziierter Faktoren untersucht, die den Lungentropismus und<br />
die Infektiosität bestimmen.<br />
34<br />
� Teilprojekt „Das Fusionsprotein des respiratorischen Synzytialvirus und<br />
seine Wechselwirkung mit Epithelzellen“ (Prof. Dr. Georg Herrler, Institut<br />
für Virologie)<br />
� Teilprojekt „Pathomechanismen von Streptococcus suis im Respirationstrakt“<br />
(Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand, Apl.-Prof. Dr. Ralf Goethe, Institut<br />
für Mikrobiologie)<br />
Adaption von Streptococcus suis an den Wirtsorganismus (Valentin-Weigand, aus TiHo<br />
Forschungsmagazin „Zoonosen“ 2007)<br />
DFG-Sonderforschungsbereich 621 „Pathobiologie der intestinalen Mukosa“<br />
Die intestinale Mukosa, die größte äußere Oberfläche des Makroorganismus, ist<br />
exponierte Grenzfläche des Organsystems Darm. Sie ist ein empfindlicher<br />
Seismograph für Störungen von außen (infektiös) und innen (immunologisch),<br />
wodurch ihre physiologischen Funktionen (Aufnahme und Ausscheidung) erheblich<br />
beeinträchtigt werden können.<br />
� Teilprojekt „Adhärenz und intrazelluläre Vermehrung eines mit dem<br />
SARS-Virus eng verwandten Coronavirus“ (Prof. Dr. Georg Herrler, Institut<br />
für Virologie)<br />
� Teilprojekt „Membrantopologie des Dünndarms in pathologischen und<br />
nicht pathologischen Zuständen“ (Prof. Dr. H. Y. Naim, Institut für Physiologische<br />
Chemie“
Forschung<br />
BMBF-Verbundprojekt FBI-Zoo – Lebensmittelbedingte zoonotische Infektionen<br />
beim Menschen<br />
Viele Infektionserreger sind als Zoonoseerreger einzustufen, d. h. sie werden<br />
zwischen Tieren und Menschen übertragen. Hierbei spielen besonders lebensmittel<br />
liefernde Tiere eine sehr wichtige Rolle, da diese Tiere häufig unbemerkt<br />
Träger von Lebensmittelinfektionserregern sind. Infektionserreger können somit<br />
also über tierische Lebensmittel wie Fleisch oder Eier auf den Menschen übertragen<br />
werden und zu schwerwiegenden Infektionserkrankungen führen.<br />
� Teilprojekt „Epidemiologische und biometrische Untersuchungen über<br />
Zoonosen bei Mensch und Tier“ (Prof. Dr. Lothar Kreienbrock, Institut für<br />
Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
� Teilprojekt Teilprojekt „Shiga Thosin-produzierende E-coli (STEC) in<br />
Streichelzoos u. Untersuchungen zu Kolonisation u. Infektion von Yersinien<br />
im Schwein“ (Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand, Institut für Mikrobiologie)<br />
BMBF-Verbundprojekt ZooMAP – Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis:<br />
Von der Johne'schen Krankheit zum Morbus Crohn<br />
Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (MAP), der Erreger der Paratuberkulose<br />
der Wiederkäuer, wird seit langem als mögliches ätiologisches Agens für<br />
den Morbus Crohn des Menschen diskutiert. Der vom Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung geförderte ZooMAP-Verbund besteht aus sechs Arbeitsgruppen<br />
aus den Ausrichtungen Immunologie, Tier- und Humanmedizin.<br />
Die Projekte befassen sich mit der Charakterisierung der pathobiologischen<br />
Eigenschaften von MAP, einer Optimierung des Nachweises von MAP in Milch<br />
und Geweben, der Beteiligung von MAP an Darmveränderungen des Menschen<br />
sowie der Verbesserung der molekularen Typisierung von MAP.<br />
� Teilprojekt „Bedeutung von Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis<br />
infizierten Makrophagen für die intestinale Wirtsantwort in vitro“ (Apl.-<br />
Prof. Dr. Ralph Goethe, Institut für Mikrobiologie, gleichzeitig Verbundkoordinator)<br />
BMBF-Verbundprojekt Toxoplasmose - Netzwerk zur Toxoplasmose bei<br />
Mensch und Tier in Deutschland: Pathogenese, Risikofaktoren und Kontrolle<br />
In Deutschland liegen nur wenige Daten zur Prävalenz des Erregers und den<br />
lokalen Risikofaktoren vor. Neben Veränderungen in der Tierhaltung und<br />
Fleischproduktion beeinflusst auch das veränderte Verhalten der Konsumenten<br />
die Prävalenz. So lässt sich ein Trend vom Konsum von Schweine- und<br />
Rindfleisch hin zum Konsum von Geflügel beobachten. Zusätzlich besteht ein<br />
gesteigertes Verlangen nach "organischer" Haltung von Nutztieren mit erhöhter<br />
Gefahr der Infektion. Parallel dazu verlangen Verbraucher vermehrt pathogenfreies<br />
Fleisch und Fleischprodukte. Während in der Humanmedizin standardisierte<br />
Testverfahren zum Nachweis der Infektion mit Toxoplasma gondii vorliegen,<br />
stehen entsprechende Tests für die Veterinärmedizin nicht zur Verfügung.<br />
Im Verbund werden relevante Aspekte der Pathogenese, Diagnose und<br />
Epidemiologie der Toxoplasmose bei Mensch und Tier untersucht.<br />
� Teilprojekt „Validierung und Standardisierung diagnostischer Methoden<br />
für Untersuchungen zur relativen Bedeutung von Toxoplasma gondii bei<br />
35
Forschung<br />
36<br />
Lebensmittel liefernden Tieren“ (Apl.-Prof. Dr. Astrid Tenter, Institut für<br />
Parasitologie)<br />
BMBF-Verbundprojekt Ökologie und Pathogenese von SARS<br />
Das schwere akute respiratorische Syndrom (SARS) ist eine atypische Pneumonie,<br />
die durch das SARS-Coronavirus (SARS-CoV) verursacht wird. Der<br />
Übergang des SARS-Coronavirus (CoV) aus seinem natürlichen Reservoir in<br />
den Menschen und die darauf folgende epidemische Ausbreitung bietet ein<br />
einzigartiges Modell zum Studium der Pathogenese und Ökologie einer Zoonose.<br />
Der Forschungsverbund "Ökologie und Pathogenese von SARS" generiert<br />
grundlegende Erkenntnisse zu allen Stufen dieses Prozesses, zur Persistenz im<br />
natürlichen Reservoir, zu den Mechanismen des Wirtswechsels, sowie zu den<br />
Pathogenitätsdeterminanten beim Menschen.<br />
� Teilprojekt „Interspezies-Übertragung animaler SARS-Coronaviren“ (Prof.<br />
Dr. Georg. Herrler, Institut für Virologie)<br />
BMBF-Verbundprojekt FLURESEARCHNET – Molekulare Signaturen als<br />
Determinanten der Pathogenität und der Speziestransmission von Influenza-A-Viren<br />
Nach wie vor sind Influenza-Viren und H5N1 Vogelgrippe-Erreger eine große<br />
Bedrohung für die Menschheit. Der Erreger H5N1 kann aufgrund des großen<br />
Reservoirs in der Vogelpopulation nicht ausgerottet werden, und so gibt es jährlich<br />
wiederkehrende epidemische Ausbrüche. Alle 30 bis 40 Jahre kommt es zu<br />
pandemischen Ausbrüchen durch Auftreten aviärer Virusgene oder ganzer Genome<br />
beim Menschen.<br />
In den unten genannten Teilprojekten werden primäre respiratorische Epithelzellen<br />
von Huhn, Schwein und Mensch verwendet und die genetischen Veränderungen<br />
analysiert, die beim Übergang von einer Spezies auf eine andere<br />
(Huhn-Schwein, Schwein-Mensch) auftreten. Weiter werden durch reverse Genetik<br />
Influenzaviren erzeugt, die Komponenten von H5- und H7-Viren haben.<br />
Das Pandemiepotenzial der Viren wird evaluiert. Die Vermehrung der Viren wird<br />
in Zellultur, im Vogelei und im Tierversuch analysiert. Die Auswirkung auf zelluläre<br />
Signaltransduktionswege wird ebenso untersucht wie die Genomstabilität<br />
der Virusvarianten Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, das Risiko abzuschätzen,<br />
dass Influenzaviren die Speziesbarriere überwinden, und das Gefährdungspotenzial<br />
für Mensch und Tier einzuschätzen.<br />
� Teilprojekt „Adaptation von Influenzaviren an die respiratorische Epithel<br />
neuer Wirte“ (Prof. Dr. Georg. Herrler, Institut für Virologie)<br />
� Einfluss von Reassortierung und adaptiven Mutationen von Influenzaviren<br />
auf das aviäre Wirts- und Organspektrum (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />
Klinik für Geflügel)<br />
BMBF-Verbundprojekt: RESET – Resistenzen bei Mensch und Tier<br />
Bakterien entwickeln immer häufiger Resistenzen gegenüber Antibiotika. Diese<br />
zunehmende Verbreitung und das Auftreten immer neuer Schutzmechanismen<br />
sind in der Human- und Veterinärmedizin ein Problem. Resistente Erreger erschweren<br />
die erfolgreiche Behandlung von Infektionen, da bislang wirksame<br />
Antibiotika zu unwirksamen Substanzen werden können.
Forschung<br />
Im Forschungsverbund RESET werden Wissenschaftler aus der Human- und<br />
Veterinärmedizin die Antibiotikaresistenzen bei Enterobakterien erforschen. Zu<br />
dieser Bakteriengruppe gehören beispielsweise Escherichia coli und Salmonella<br />
enterica, die nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren und in der<br />
Umwelt vorkommen.<br />
Enterobakterien sind Bestandteil der normalen Darmflora von Mensch und Tier.<br />
Einige Spezies sind jedoch in der Lage, Erkrankungen hervorzurufen. Obwohl<br />
sich bereits eine Vielzahl von Studien mit Resistenzen und ihrer Ausbreitung<br />
beschäftigt hat, sind die facettenreichen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen<br />
Wirten und Pathogenen sowie schnelle und sichere Untersuchungsmethoden<br />
immer noch eine Herausforderung für Forscher und Gesundheitsbehörden.<br />
� Teilprojekt „Resistente Enterobacteriaceae und Antibiotikaverbrauch in<br />
landwirtschaftlichen Betrieben (Prof. Dr. L. Kreienbrock, Institut für Biometrie,<br />
Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
� Teilprojekt „Bedeutung von Dosierung und Behandlungsdauer für Entwicklung<br />
von Antibiotikaresistenzen bei Nutztieren (Prof. Dr. M. Kietzmann,<br />
Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
Escherichia-<br />
Coli<br />
EU-Projekte in nerhalb des Forschungsschwerpunktes Infektionsmedizin<br />
� EPIZONE - Network on epizootic disease diagnosis and control (Prof. Dr.<br />
Volker Moennig, Institut für Virologie)<br />
� SFV_goDIVA - Improve and strategies for the prevention and control of<br />
classical swine fever (Prof. Dr. Volker Moennig, Institut für Virologie)<br />
� NEMO - Training network on protective immune modulation in warm water<br />
fish by feeding glucans (Apl.- Prof. Dr. Dieter Steinhagen, Institut für<br />
Parasitologie, Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung)<br />
� PARAVAC – Vaccines against helminth infections (Prof. Dr. T. Schnieder,<br />
Institut für Parasitologie)<br />
37
Forschung<br />
38<br />
Von Lungenwürmern befallene Lunge Lungenwurm<br />
DFG-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes Infektionsmedizin<br />
� Das respiratorische Epithel von Hühnern und seine Empfänglichkeit für<br />
Infektionen durch das Virus der aviären infektiösen Bronchitis (AIBV)<br />
(Prof. Dr. U. Neumann, Klinik für Geflügel)<br />
� Immortalisierte Darmpithelzelllinien des Schweins als in vitro-Modell zur<br />
Erforschung der Pathogenitätsmechanismen Zoonose-relevanter Erreger<br />
(Prof. Dr. G. Breves, Physiologisches Institut)<br />
� Voraussetzungen zur Kontrolle der Campylobacter Infektion beim Geflügel:<br />
Untersuchungen zur Rolle der Immunabwehr (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />
Klinik für Geflügel)<br />
� Die Retention des S-Proteins des Virus der übertragbaren Gastroenteritis<br />
der Schweine(TGEV): Bedeutung und Interaktion mit viralen und wirtszelleignen<br />
Proteinen (Dr. C. Schwegmann-Wessels, Institut für Virologie)<br />
� Mechanismen und biologische Bedeutung der genetischen Variabilität<br />
von RNA-Viren (Prof. Dr. P. Becher, Institut für Virologie)<br />
� Charakterisierung und Interaktion von Cathepsinen und assoziierten Proteinen<br />
des bovinen Lungenwurms Dictyocaulus viviparus (Jun.-Prof. Dr.<br />
C. Stube, Institut für Parasitologie)<br />
� Adaption of metabolism and virulence of Streptococcus suis to hoste environments<br />
(Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />
� Funktionelle Charakterisierung und pathogenetische Bedeutung einer<br />
Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis-spezifischen 38kb großen<br />
DNA Region (Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />
� Regulation und Funktion von 4-1BB in Mycobacterium paratubercolosisinfizierten<br />
Makrophagen (Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />
� Untersuchungen zur Struktur der intestinalen bakteriellen Mikroflora des<br />
Karpfens und ihrer Rolle bei Infektionserkrankungen (Apl.-Prof. Dr. D.<br />
Steinhagen, AG Fischkrankheiten und Fischhaltung)
Forschungsschwerpunkt systemische Neurowissenschaften<br />
Forschung<br />
In den vergangenen Jahren ist deutlich geworden, dass die Neurowissenschaften<br />
eine der Leitdisziplinen biomedizinischer Grundlagenforschung und angewandter<br />
klinischer Forschung in diesem Jahrhundert sein werden. Mit dem Anstieg<br />
der Lebenserwartung und veränderten Lebensbedingungen ist eine drastische<br />
Zunahme von neurologischen und psychischen Erkrankungen verbunden,<br />
für die gegenwärtig nur begrenzt zufriedenstellende Behandlungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Eine Parallele findet sich auch in der Tiermedizin bei neurologischen Erkrankungen<br />
von Haustieren wie Hunden und Katzen. Zum Verständnis der komplexen<br />
Hirnfunktionen und ihrer Störungen und zur Verbesserung der klinischtherapeutischen<br />
Möglichkeiten bei Hirnerkrankungen ist es notwendig, die in<br />
den letzten Jahrzehnten erhobenen grundlegenden Erkenntnisse der Molekularbiologie<br />
in die angewandten systemischen Neurowissenschaften zu übertragen.<br />
Hier sind in den nächsten Jahrzehnten völlig neue Forschungsaufgaben zu<br />
bewältigen, die eine gezielte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
auf dem Gebiet der Neurowissenschaften verlangen.<br />
Hierbei kommt den systemischen (d. h. systembezogenen) Neurowissenschaften<br />
eine besondere Bedeutung zu. In diesem Bereich der Neurowissenschaften<br />
wird die Physiologie und Pathophysiologie komplexer integrativer neurobiologischer<br />
Systeme wie z.B. des auditorischen und visuellen Systems und anderer<br />
sensorischer Systeme, motorischer Systeme sowie des emotionalen und kognitiven<br />
Systems untersucht. An der TiHo arbeiten 12 Arbeitsgruppen an 5 Instituten<br />
bzw. Kliniken an diesem Forschungsschwerpunkt. Sie sind durch das virtuelle<br />
Zentrum für Systemische Neurowissenschaften vernetzt, das hochschulübergreifend<br />
gemeinsam mit der Medizinischen <strong>Hochschule</strong>, der Universität<br />
<strong>Hannover</strong> und der <strong>Hochschule</strong> für Musik, Theater und Medien <strong>Hannover</strong> 2002<br />
gegründet wurde. Das Zentrum hat auch ein PhD-Programm etabliert, das an<br />
der Graduate School der TiHo angesiedelt ist<br />
Im Forschungsschwerpunkt werden drei Schwerpunktsbereiche bearbeitet:<br />
1. Hören und Kommunikation: Verhalten , Physiologie und Pathophysiologie“<br />
Sprache und Musik sind einzigartige Leistungen des menschlichen Gehirns, die<br />
auf menschspezifischen audio-vokalen und kognitiven neuralen Netzen beruhen,<br />
wobei sowohl deren zentrale integrative Verarbeitungsmechanismen als<br />
auch deren evolutionäre Entwicklung gerade erst in Ansätzen verstanden sind.<br />
Symptome, die auf Störungen dieses komplexen Netzwerks beruhen, nehmen<br />
derzeit durch die demografische Entwicklung und durch die zunehmende Alterung<br />
der menschlichen Bevölkerung in starkem Maße zu.<br />
An der TiHo (Institut für Zoologie, AG Prof. Dr. Elke Zimmermann) wird Grundlagenforschung<br />
zur akustischen Kommunikation von Tieren, speziell von Säugetieren,<br />
durchgeführt. Hier wird an Tiermodellen gearbeitet, die für die Hör-<br />
und Kommunikationsforschung aufgrund ihres Einsatzes in der Cochlear-<br />
Implant-Forschung (z. B. Katze), der besonderen Ausprägung ihres auditorischen<br />
Systems (z. B. Fledermäuse) oder ihrer Sozialität (Hund) und genetischen<br />
Verwandtschaft zum Menschen (z. B. Mausmaki, nicht-menschliche Primaten)<br />
von besonderer Bedeutung sind. Verhaltensexperimentelle, psychoakustische<br />
und neurophysiologische Untersuchungen zur akustischen Raumorientierung,<br />
zur emotionalen Kommunikation, zur Plastizität in der akustischen<br />
39
Forschung<br />
Wahrnehmung und zu den stammesgeschichtlichen Wurzeln von Sprache und<br />
Musik stellen Schwerpunkte dar.<br />
2. „Epilepsien und andere paroxysmale Störungen: Pathophysiologie und<br />
neue therapeutische Ansätze“.<br />
Epilepsien gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Gehirns und sind<br />
durch das spontane, wiederkehrende Auftreten von konvulsiven oder nichtkonvulsiven<br />
epileptischen Anfällen (Paroxysmen) charakterisiert. Häufig treten<br />
zusätzlich psychiatrische Störungen wie Angst, Depressionen oder Psychosen<br />
und Lern- und Gedächtnisstörungen auf, die eine Folge der für einige Epilepsietypen<br />
typischen neurodegenerativen Veränderungen im limbischen System sein<br />
können. Die Ursachen für Epilepsien sind vielfältig und nur zum Teil verstanden.<br />
Im Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie (AG Prof. Dr. Wolfgang<br />
Löscher) wird an den zellulären und molekularen Mechanismen von Antiepileptika-Resistenz<br />
an Tiermodellen gearbeitet, in dem aus großen Gruppen<br />
epileptischer Ratten resistente und responsive Tiere selektiert und für neuropathologische,<br />
neurochemische und neurophysiologische Untersuchungen verwendet<br />
werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Prävention symptomatischer<br />
Epilepsien, die nach Hirninsulten wie Hirntumoren, Ischämien oder Infektionen<br />
entstehen können. Hier werden verschiedene pharmakologische Ansätze in<br />
Tiermodellen verfolgt, in dem in die Mechanismen der Epilepsieentwicklung<br />
(Epileptogenese) eingegriffen wird. Weiter wird die pathophysiologische Bedeutung<br />
der Basalganglien für Epilepsien und das therapeutische Potenzial von<br />
tiefer Hirnstimulation bei Epilepsien untersucht.<br />
Epilepsien treten nicht nur beim Menschen auf, sondern gehören auch in der<br />
Tiermedizin (vor allem beim Hund) zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen.<br />
In der Klinik für Kleintiere (AG Prof. Dr. Andrea Tipold) werden die Diagnosestellung<br />
(bildgebende Verfahren, Elektrodiagnostik) beim Kleintier verbessert<br />
und neue Antiepileptika an epileptischen Hunden klinisch untersucht.<br />
Weiter arbeitet die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sabine Kästner an der analgetische<br />
Effektivität der Antiepileptika Gabapentin und Pregabalin bei neuropathischen<br />
Schmerzen des Hundes.<br />
Rückenmarkskompression nach Bandscheibenvorfall Boekhoff et al,<br />
aus TiHo-Forschungsmagazin „Die Zelle“ 2011)<br />
40
Forschung<br />
3. Störungen motorischer Systeme: Modelle und Klinik<br />
Ein Großteil neurologischer Erkrankungen manifestiert sich vorrangig in Bewegungsstörungen.<br />
Durch die Einführung molekularer Techniken, durch moderne<br />
neurophysiologische und bildgebende Methoden und durch Entwicklung geeigneter<br />
Tiermodelle ist es in den letzten Jahren gelungen, die Pathophysiologie<br />
dieser Erkrankungen weiter aufzuklären und neue therapeutische Konzepte zu<br />
entwickeln.<br />
Als eine Facette dieses Schwerpunkts sind entmarkende entzündliche Erkrankungen<br />
motorischer Systeme mit der prototypischen Erkrankung Multiple Sklerose<br />
zu nennen. Auch hier sind Untersuchungen an Tiermodellen und klinische<br />
Forschung eng verzahnt: An der TiHo werden grundlegende Mechanismen an<br />
unterschiedlichen Tiermodellen von den Arbeitsgruppen Prof. Dr. Wolfgang<br />
Baumgärtner (Institut für Pathologie) und Prof. Dr. Andrea Tipold (Klinik für<br />
Kleintiere) bearbeitet. Die Untersuchungen werden komplementär in toxischen<br />
(durch Cuprizone induziert) und viralen (Theiler-Virus) Mausmodellen sowie an<br />
einem Hundemodell (Staupe) durchgeführt. Hierbei werden auch verschiedene<br />
genetisch manipulierte Mäuse eingesetzt, um den Einfluss einzelner Moleküle<br />
auf die De- und Remyelinisierung zu charakterisieren. Ergänzt werden die Untersuchungen<br />
in allen Arbeitsgruppen durch Arbeiten in der Zellkultur mit verschiedenen<br />
Gliazellen (Oligodendrozyten, Mikroglia, Astrozyten). In Zusammenarbeit<br />
mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerd Bicker (Physiologie und<br />
Zellbiologie) wird die Wirkung von Stickstoffmonoxid (NO) untersucht. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Mechanismen der Gewebeschädigung als auch der Regeneration.<br />
Ziel ist es, durch Aufdecken grundlegender Mechanismen neue therapeutische<br />
Strategien zu entwickeln und im Tiermodell zu überprüfen.<br />
DFG-Forschergruppe „Neurodegeneration und -regeneration bei ZNS-<br />
Erkrankungen des Hundes“<br />
Der Forschungsschwerpunkt „Systemische Neurowissenschaften“ der TiHo wird<br />
außerdem durch die DFG-Forschergruppe „Neurodegeneration und -<br />
regeneration bei ZNS-Erkrankungen des Hundes“ (Sprecher Prof. W. Baumgärtner)<br />
ergänzt, an der die bereits oben genannten Arbeitsgruppen der TiHo<br />
mitarbeiten. Thematisch wird hier auf den Patienten Hund fokussiert. Bedingt<br />
durch die Tatsache, dass der Hund von allen tiermedizinisch relevanten Spezies<br />
am häufigsten in der Klinik mit neurologischen Problemen vorgestellt wird,<br />
besteht hier ein hoher Wissens-, Forschungs- und Therapiebedarf. Im Vordergrund<br />
stehen Fragen zur Pathogenese degenerativer und regenerativer Prozesse<br />
des kaninen zentralen Nervensystems (ZNS) und sich daraus ableitender<br />
Therapieansätze. Da zahlreiche Erkrankungen des Hundes Gemeinsamkeiten<br />
mit ähnlichen Erkrankungen des Menschen aufweisen, kommt den Ergebnissen<br />
auch eine wichtige Bedeutung für das bessere Verständnis humaner Gehirn-<br />
Erkrankungen zu. Die schwerpunktmäßig vorgesehenen pathogenetischen<br />
Untersuchungen werden bei drei ausgewählten, häufig beim Hund vorkommenden<br />
Erkrankungen, der Staupe, traumatischen Rückenmarkserkrankungen und<br />
der Epilepsie, durchgeführt.<br />
Brauer et. al, (aus TiHo-<br />
Forschungsmagazin „<br />
Klinische Forschung<br />
2008)<br />
41
Forschung<br />
42<br />
TiHo-Projekte in der DFG-Forschergruppe (Projektleiter)<br />
� Untersuchungen von immunpathologischen Prozessen bei der Staupevirus-induzierten<br />
Entmarkungsenzephalitis des Hundes und in einem<br />
murinen Virusmodell (Prof. Dr. A. Beineke, Institut für Pathologie)<br />
� Stickstoffmonoxid (NO)- vermittelte Signaltransduktion in einem Regenerationsmodell<br />
aus kokultivierten Gliazellen und Neuronen (Prof.<br />
Dr. G. Bicker, Abt. Zellbiologie)<br />
� Die Rolle der Mikroglia bei infektiösen und degenerativen Erkrankungen<br />
des kaninen Zentralen Nervensystems (Profl. Dr. A. Tipold,<br />
Klinik für Kleintiere)<br />
� Traumatische Rückenmarksläsionen und regenerations-fördernde<br />
Gliazellen beim Hund (Prof. Dr. W. Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />
� Neuroprotektion, Entzündungshemmung und Neuromodulation als<br />
Strategien zur Epilepsieprävention (Prof. Dr. W. Löscher, Institut für<br />
Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
� Zelltransplantation bei traumatischen Rückenmarkserkrankungen<br />
und Epilepsien (PD. Dr. M. Gernert, Institut für Pharmakologie, Toxikologie<br />
und Pharmazie)<br />
Weitere DFG-geförderte Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes<br />
Systemische Neurowissenschaften<br />
� Mechanismen der Pharmakoresistenz von Epilepsien: Untersuchungen<br />
in Tiermodellen für Temporallappenepilepsie und Invitro-Modellen der<br />
Blut-Hirnschranke (Prof. Dr. W. Löscher, Institut für Pharmakologie, Toxikologie<br />
und Pharmazie)<br />
� Stabilität und Plastizität von T-Zellen und Mikroglia bei akuten entzündlichen<br />
ZNS-Prozessen (Prof. Dr. W. Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />
� In vivo und invitro Untersuchungen zur Rolle von p75NTR-exprimierender<br />
kaniner Aldynoglia bei der Staupevirusinfektion des Hundes (Prof. Dr. W.<br />
Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />
� Korrektur des genetischen Defektes mittels Zinkfingernukleasen (ZFN)<br />
bei der GM1-Gangliosidose des Alaskan Husky (Prof. Dr. W. Baumgärtner,<br />
Institut für Pathologie)<br />
� Akustische Kommunikation von Affekten bei nonhumanen Säugetieren<br />
und dem Menschen: Produktion, Wahrnehmung und neurale Verarbeitung<br />
(Prof. Dr. E. Zimmermann, Institut für Zoologie, Forschergruppe<br />
499)
Forschung<br />
EU-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes Systemische Neurowissenschaften<br />
� EURIPIDES – Untersuchung der Bedeutung von „Multidrug-Transportern“<br />
wie P-Glycoprotein für Pharmakoresistenz bei Epilepsien mittels Positronen-Emissionstomographie<br />
(PET) in Tiermodellen und Patienten (Prof.<br />
Dr. W. Löscher, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
No und CO- Regulation der Migration enterischer Neurone im Heuschreckenembryo (Stern et. al,<br />
aus TiHo-Forschungsmagazin „Die Zelle“ 2011)<br />
Forschungsschwerpunkt Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />
Der Forschungsschwerpunkt „Tiergesundheit und Lebensmittelqualität“ spiegelt<br />
die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller an der TiHo angesiedelten Institutionen<br />
wider, die sich mit den verschiedenen Aspekten der nachhaltigen Erzeugung<br />
von Lebensmitteln tierischen Ursprungs über die gesamte Lebensmittelkette<br />
befassen. Dies beginnt bei der Primärproduktion in Stall und Betrieb und<br />
geht über die Gewinnung der Lebensmittel, deren technologische Verarbeitung<br />
bis hin zum verzehrsfertigen Produkt für den Verbraucher sowie den Methoden<br />
und Anwendungen des Veterinary Public Health. Die Tiergesundheit ist die<br />
wichtige Voraussetzung für die Lebensmittelqualität, so dass die klinischen und<br />
paraklinischen Disziplinen mit den lebensmittelwissenschaftlichen Fachgebieten<br />
in unserem Forschungsschwerpunkt eng verknüpft sind.<br />
Institutionell sind die Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet gebündelt im<br />
„Zentrum für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität“. Folgende Institutionen<br />
gehören diesem Zentrum an:<br />
Das Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit, das Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />
und Chemische Analytik, das Institut für Tierernährung, das Institut<br />
für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie, das Institut für Biometrie,<br />
Epidemiologie und Informationsverarbeitung sowie das WHO-Collaborating<br />
Centre for Research and Training in Veterinary Public Health, die Kliniken für<br />
Rinder, für Geflügel und für kleine Klauentiere sowie die Außenstelle für Epidemiologie<br />
in Bakum.<br />
Das Ziel ist, den Beitrag der Primärproduktion sowie der Lebensmittelgewinnung<br />
und -verarbeitung zu Tiergesundheit, Lebensmittelqualität und damit zum<br />
Verbraucherschutz in interdisziplinären Forschungsansätzen zu beleuchten.<br />
43
Forschung<br />
Neben der Etablierung themenbezogener Projekte innerhalb der <strong>Hochschule</strong><br />
kooperieren einige Einrichtungen auch mit externen Verbünden wie dem Niedersächsischen<br />
Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE) oder dem<br />
Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften (FAEN).<br />
Teilaspekte des Forschungsschwerpunktes sind die Tiergesundheit, die Lebensmittelsicherheit<br />
und die Lebensmittelqualität unter modernen Produktionsbedingungen.<br />
Sie können beispielhaft wie folgt charakterisiert werden:<br />
� Die Einschleppung und Ausbreitung hochinfektiöser Tierkrankheiten sowie<br />
die Kontamination mit Zoonoseerregern ist wirtschaftlich und aus Verbrauchersicht<br />
von hoher Bedeutung. Bei der Bekämpfung soll von einer kurativen<br />
Behandlung einzelner Tiere zu einer präventiven Betreuung von Beständen<br />
und ganzer Produktionsgebiete (z.B. planmäßiges Monitoring zur Früherkennung)<br />
übergegangen werden.<br />
� Die Lebensmittelsicherheit wird gegenwärtig durch beim Tier klinisch inapparente<br />
Erreger gefährdet, die mit den traditionellen Methoden der Endproduktkontrolle<br />
nicht erkennbar sind. Daher wird der Ansatz einer sukzessiven<br />
Verminderung des Eintrags von Infektionserregern aus der Primärproduktion<br />
in die Lebensmittelkette verfolgt. Darüber hinaus werden auch stoffliche Risiken,<br />
die durch Kontaminanten und Rückstände (Tierarzneimittel, Pestizide)<br />
entstehen können, intensiv untersucht.<br />
� Die Erzeugung und Verarbeitung tierischer Nahrungsmittel kann nur auf<br />
Dauer wettbewerbsfähig sein, wenn die Produktion umweltverträglich gestaltet<br />
wird und zu qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln führt.<br />
Bestehende Belastungen der Umwelt und der Lebensmittel sind im Rahmen<br />
der vorhandenen technischen Möglichkeiten zu reduzieren und neue Verfahren<br />
sind zu entwickeln, um die Belastungen zu minimieren und die Qualität<br />
zu erhöhen.<br />
Durch das BMBF oder BLE geförderte Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes<br />
Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />
44<br />
� Verbundprojekt – Weiterentwicklung der Kleingruppenhaltung von Legehennen:<br />
Untersuchungen zur Tiergesundheit (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />
Klinik für Geflügel)<br />
� Verbundprojekt – Weiterentwicklung der Kleingruppenhaltung von Legehennen:<br />
Untersuchungen zum Tierverhalten und zur Stallhygiene (Prof.<br />
Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie)<br />
� Verbundprojekt: Erarbeitung von Managementempfehlungen zur Kleingruppenhaltung<br />
für Legehennen unter Praxisbedingungen im Vergleich<br />
zu Volierenhaltungen (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz<br />
und Nutztierethologie)<br />
� Prüfung und Bewertung der biologischen Sicherheit von anerkannten Abluftreinigungsanlagen<br />
(BioAluRein) in der Nutztierhaltung (Prof. Dr. J.<br />
Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie)<br />
� Optimierung des Probenahmeverfahrens zum Nachweis von MRSA in<br />
Tierbeständen Stallhygiene (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene,<br />
Tierschutz und Nutztierethologie)
Forschung<br />
� Multivariante Analyse der Basistypisierung von Bakterien unter Berücksichtigung<br />
epidemiologischer Informationen (Prof. Dr. L. Kreienbrock, Institut<br />
für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
� MRSA-Vorkommen in der Schlacht- und Verarbeitungslinie bei Schlachtschweinen<br />
(Prof. Dr. G. Klein, Institut für Lebensmittelqualität und -<br />
sicherheit)<br />
� Entwicklung der Intraherden-Prävalenz von MRSA bei Schweinen in<br />
Zucht- und Ferkelerzeugerbetrieben (Prof. Dr. Thomas Blaha, Außenstelle<br />
für Epidemiologie)<br />
� VetCAb: Pilotstudie zur repräsentativen Erfassung des Antibiotikaeinsatzes<br />
in der Nutztierhaltung (Prof. Dr. L. Kreienbrock, Institut für Biometrie,<br />
Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
EU-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes:<br />
� Baseline – Selection and improving of fit-for-purpose sampling procedures<br />
for specific foods and risk, (Prof. Dr. Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität<br />
und -sicherheit)<br />
� EFRE – Simultaneous application of bacteriophages and vaccination for<br />
the reduction of Campylobacter and Salmonella in poultry, (Prof. Dr.<br />
Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit)<br />
� BIOBUSINESS – Training in Research, Product Development, Marketing<br />
and Sales in Biobusiness (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene,<br />
Tierschutz und Nutztierethologie)<br />
45
Forschung<br />
Forschungsschwerpunkt Klinische Forschung<br />
Die Schwerpunkte der klinischen Forschung liegen neben der Infektionsmedizin<br />
insbesondere in den Bereichen Biomedizintechnik und Reproduktionsmedizin<br />
I. Biomedizintechnik<br />
Alle Kliniken setzen in stark zunehmendem Maße für die Diagnostik und Therapie<br />
technisch sehr aufwändige Geräte und Verfahren ein. Teilweise werden in<br />
Zusammenarbeit mit der Humanmedizin und dem Zentrum für Biomedizintechnik<br />
neue Entwicklungen zunächst am Tier erprobt, um ihre Eignung für den<br />
Menschen zu überprüfen. Projekte im Bereich der Biomedizintechnik werden<br />
vor allem in der Klinik für Kleintiere, in der Klinik für kleine Klauentiere und im<br />
Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie bearbeitet.<br />
Im Folgenden werden beispielhaft einige Forschungsprojekte aufgeführt:<br />
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von einem MgCa0,8-Implantat (links) und<br />
einem LAE442-Implantat (rechts) nach sechsmonatiger Implantationsdauer (Meyer-<br />
Lindenberg et. al, aus TiHo-Forschungsmagazin 2008 „Klinische Forschung“)<br />
DFG-Sonderforschungsbereich 599 „Zukunftsfähige bioresorbierbare und<br />
permanente Implantate aus metallischen und keramischen Werkstoffen“<br />
Im Rahmen des SFB 599 mit dem Kurztitel Biomedizintechnik werden Grundlagen<br />
der Entwicklung und Herstellung von zukunftsfähigen medizinischen Implantaten<br />
zum Wohl der Patienten unter Beachtung gesundheitsökonomischer<br />
Aspekte bearbeitet. Ziel ist die Wiederherstellung von Organfunktionen durch<br />
resorbierbare und permanente Implantate aus Werkstoffen, die durch Innovationen<br />
in der Herstellung, der physikalischen Bearbeitung, der chemischen Beschichtung<br />
mit Polymeren und der Ankopplung von Wirkstoffen (Funktionalisierung),<br />
der extrakorporalen Zellbesiedlung (Biologisierung) sowie Simulation und<br />
Prüfung an das klinische Einsatzgebiet optimal angepasst werden.<br />
46<br />
� Teilprojekt: „Magnesiumdegradation“ (Prof. Dr. Manfred Kietzmann, Prof.<br />
Dr. Wolfgang Bäumer, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
� Teilprojekte: „Magnesiumschwämme“, „Mechanische Bearbeitung“ und<br />
„Degradable Knochenimplantate“ (Prof. Dr. Andrea Meyer-Lindenberg,<br />
Klinik für Kleintiere)<br />
� Teilprojekt: „Totalendoprothesendesign“ (Prof. Dr. Ingo Nolte, Klinik für<br />
Kleintiere)
Forschung<br />
DFG-Sonderforschungsbereich/Transregio 37 „ Mikro- und Nanosysteme<br />
in der Medizin – Rekonstruktion biologischer Funktionen“<br />
Ziel dieses SFB/Transregio ist es, durch transdisziplinäre Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Wissenschaftsgebiete Ingenieurs- und Naturwissenschaften<br />
sowie Human- und Veterinärmedizin neue, innovative Mikro- und Nanosysteme<br />
in der Medizin zu entwickeln, die zum Wohle des Patienten schlussendlich den<br />
Einsatz in den klinischen Alltag finden sollen. Der Fokus liegt dabei auf der Rekonstruktion<br />
biologischer Funktionen. Es wird an Strategien zur Entwicklung<br />
einer Tumorvakzine gearbeitet, die geeignet erscheinen, die Vakzination unter<br />
Verwendung von mit Tumorantigenen beladenen dendritischen Zellen wirksam<br />
zu verbessern. Durch die gute Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen<br />
und die zu erwartenden Verbesserungen zellulärer Vakzinationen werden<br />
breite Anwendungsfelder für die entwickelten Technologien in der Veterinär-<br />
und in der Humanmedizin erschlossen. Für eine zweite Förderperiode wurde<br />
2010 ein Antrag gestellt.<br />
� Teilprojekt: „Lasergestützte Transfektion hämatopoetischer Stammzellen“<br />
(Prof. Dr. med. vet. Ingo Nolte, Klinik für Kleintiere)<br />
Beteiligung am Exzellenzcluster Rebirth<br />
Innerhalb des Exzellenzclusters untersuchen Wissenschaftler grundlegende<br />
Mechanismen und Schlüsselfaktoren der Zell- und Organregeneration auf molekularer<br />
Ebene. Das Verstehen von Selbstheilungsvorgängen und Alterungsprozessen<br />
im menschlichen Körper kann zu vielen neuen Therapieansätzen im<br />
Kampf gegen Infektionen, Krebs und Erbkrankheiten führen.<br />
Die Klinik für Kleintiere forscht als Mitglied dieses Exzellenzclusters an neuen<br />
innovativen Therapieformen für Erkrankungen von Lunge und Herz. Hierbei<br />
konzentriert man sich auf Zell-/Matrix-Interaktionen, wie z. B. das Bindungsverhalten<br />
von Zellen an verschiedene Oberflächen (in vitro) und den entsprechenden<br />
in vivo-Nachweis der Veränderungen mit Hilfe moderner bildgebender Diagnostik.<br />
Durch die Entwicklung von Nanopartikel-Protein-Konstrukten wird letztendlich<br />
eine Therapieoption geschaffen, die es erlaubt, Medikamente zielgerichtet<br />
zu ihrem Wirkungsort zu bringen.<br />
II. Reproduktionsmedizin<br />
Reproduktionsmedizinische Forschungsprojekte werden von verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen der Kliniken (AG Apl.-Prof. Dr. D. Waberski, Klinik für kleine<br />
Klauentiere; AG Prof. Dr. H. Sieme, Klinik für Pferde; AG Prof. Dr. R. Günzel-<br />
Apel, Klinik für Kleintiere; AG Prof. Dr. H. Bollwein, AG Prof. .Dr. C. Wrenzycki,<br />
AG Prof. Dr. M. Hoedemaker, Klinik für Rinder),dem Anatomischen Institut (AG<br />
Prof. Dr. C. Pfarrer und AG Prof. Dr. R. Brehm), dem Institut für Reproduktionsbiologie<br />
(AG Prof. Dr. B. Meinecke), der Arbeitsgruppe Immunologie (Apl.-Prof.<br />
Dr. Schuberth) bearbeitet. Zur Verbesserung der Kooperation in Forschung und<br />
Lehre wurde das Virtuelle Zentrum für Reproduktionsmedizin Niedersachsen<br />
gegründet. Diesem Zentrum gehören neben den verschiedenen reproduktionsmedizinisch<br />
tätigen Arbeitsgruppen der TiHo das Institut für Nutztiergenetik des<br />
Friedrich Löffler Institutes (FLI) in Mariensee und das Landgestüt Celle an.<br />
47
Forschung<br />
Eizellen in verschiedenen Kernstadien (Ebeling et. al, Aus TiHo-Forschungsmagazin<br />
„Die Zelle“ 2011)<br />
DFG-geförderte Projekte im Schwerpunkt Reproduktionsmedizin:<br />
48<br />
� Einfluss einer CLA-Supplementation auf Ovar- und Uterusfunktion bei<br />
Milchkühen (Prof. Dr. C. Wrenzycki, Klinik für Rinder)<br />
� Epigenetische Analyse der Eizell- und Embryonalentwicklung am Modellorganismus<br />
Rind (Prof. Dr. C. Wrenzycki, Klinik für Rinder)<br />
� Steuerung der eingeschränkten Trophoblastinvasion - Bedeutung von<br />
Fibroblastenwachstumsfaktoren am Modell der Rinderplazenta (Prof. Dr.<br />
C. Pfarrer, Anatomisches Institut)<br />
� Steuerung und Mechanismen der Plazentaablösung beim Rind (Prof. Dr.<br />
C. Pfarrer, Anatomisches Institut)<br />
� Sertolizellen dedifferenzieren sich in KO-Kultur mit Seminomzellen (Prof.<br />
Dr. R. Brehm, Anatomisches Institut)<br />
� CLA-Wirkungen auf Immunmechanismen (Apl.-Prof. Dr. H-J- Schuberth,<br />
AG Immunologie)
Emmy-Noether-Stipendium<br />
Forschung<br />
Dr. Christel Schwegmann-Weßels, Institut für Virologie<br />
Die Retention des S-Proteins des Virus der übertragbaren Gastroenteritis der<br />
Schweine (TGEV): Bedeutung der Interaktion mit viralen und wirtszelleigenen<br />
Proteinen.<br />
Heisenberg-Professur<br />
Prof. Dr. Paul Becher, Institut für Virologie<br />
Mechanismen und biologische Bedeutung der genetischen Variabilität von<br />
RNA-Viren.<br />
Drittmitteleinnahmen<br />
Die Zuwendungen der DFG für Forschungsprojekte an der TiHo (SFBs, Einzelanträge,<br />
Forschergruppen) betrugen im Jahr 2011 3,12 Mio. Euro. Die BMBF-<br />
Drittmittel belaufen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 1,20 Mio. Euro. Von weiteren<br />
Bundesministerien und Landesministerien konnten erneut Drittmittel von<br />
insgesamt 3 Mio. Euro eingeworben werden. Ebenso gleichbleibend standen rd.<br />
2,1 Mio. Euro aus der Industrie für Forschungsprojekte zur Verfügung.<br />
Für Projekte innerhalb der Programme des 7. Forschungsrahmenprogramms<br />
der EU stiegen die Mittel im Jahr 2011 um rd. 400 T€, auf 1,1 Mio. Euro.<br />
Die Gesamtsumme der 2011 für die TiHo zur Verfügung gestandenen Forschungsdrittmittel<br />
belief sich auf 13,4 Mio. Euro und lagen um 800 T€ höher als<br />
im vorangangenen Jahr.<br />
Dieser Betrag entspricht 26% der Finanzhilfe des Landes (52,1 Mio. Euro –<br />
ohne Berücksichtigung der Bauunterhaltungsmittel, der Gerätefinanzierung und<br />
Stiftungsmittel) an die TiHo.<br />
Mit Entgelten für tierärztliche Leistungen der Kliniken und Institute (8,3 Mio.<br />
Euro) und weiteren eigenen und sonstigen Einnahmen – ohne Drittmittel für<br />
Lehre – erwirtschaftete die TiHo somit insgesamt Drittmitteleinnahmen von 23,4<br />
Mio. Euro, die 45% der reinen Finanzhilfe des Landes entsprechen.<br />
Eine Übersicht der Einnahmen und Ausgaben, auch im Vergleich zu den beiden<br />
Vorjahren, ist im <strong>Anhang</strong> aufgeführt.<br />
Evaluation der Forschungsleistung<br />
Erstellung des Hochschulindex<br />
Eine Arbeitsgruppe „Hochschulindex“ ist vom Senat beauftragt worden, Datenmaterial<br />
zusammenzutragen, um eine Aussage über die jährlichen Aktivitäten<br />
der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen im Bereich der Forschung zu ermöglichen. In diesen<br />
Forschungsindex fließen die Publikationsaktivität und -qualität sowie die<br />
eingeworbenen Drittmittel aus Forschungsprojekten und Dienstleistungen ein.<br />
49
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
50
Wissenschaftlicher Nachwuchs und Weiterbildung<br />
Promotion<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Die Promotion zum Dr. med. vet. ist in der Promotionsordnung der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> für die Erteilung des Grades eines Doctor medicinae<br />
veterinariae geregelt. Mit dem Ziel, die Qualitätsstandards des Promotionsverfahrens<br />
zu stärken, enthält diese Promotionsordnung formale und inhaltliche<br />
Regeln und definiert Kriterien, durch welche die Eigenständigkeit der Forschungsleistungen<br />
der Promovierenden und zugleich die zielführende Supervision<br />
der Promotion durch habilitierte Betreuerinnen oder Betreuer gewährleistet<br />
sind.<br />
Eine wichtige Funktion nimmt hierbei die Promotionskommission ein. Ein Promotionsvorhaben<br />
ist dem Präsidenten anzuzeigen. In Anbetracht der Dauer der<br />
Promotionsverfahren zum Dr. med. vet. oder auch Dr. rer. nat., die an der TiHo<br />
durchschnittlich drei Jahre betragen, kommt dieser Anzeige eine langfristige<br />
Bedeutung zu: Es müssen bereits in dieser Phase formale inhaltliche und personelle<br />
Voraussetzungen definiert sein, die den Promovierenden ein höchstmögliches<br />
Maß an Sicherheit für den erfolgreichen Abschluss der Dissertation<br />
geben. Daher wird jede Dissertationsanzeige formal und inhaltlich von den Mitgliedern<br />
der Hochschullehrergruppe der Promotionskommission gemäß Maßgaben<br />
der Promotionsordnung geprüft. Hierbei gilt neben der inhaltlichen<br />
Durchführbarkeit des Promotionsvorhabens im Falle von Kooperationen mit<br />
externen wissenschaftlichen Einrichtungen das Augenmerk insbesondere der<br />
Art und dem Ort der Kooperationen.<br />
Insgesamt ist dieses Instrumentarium zum einen auf den formal einwandfreien<br />
und inhaltlich erfolgreichen Abschluss eines Promotionsverfahrens ausgerichtet,<br />
zum andern auf ein konsequentes Mehr-Augen-Prinzip zur Sicherung der<br />
Qualitätsstandards. Hierzu gehören auch bewährte strukturierende Elemente<br />
der promotionsbegleitenden Betreuung wie instituts- und klinikinterne, grundsätzlich<br />
aber allen Hochschulangehörigen zugängliche Berichterstattungen der<br />
Promovierenden über Zwischenergebnisse, einhergehend mit wissenschaftlicher<br />
Aussprache.<br />
Die Doktoranden beginnen die Promotion nach Abschluss ihres grundständigen<br />
Studiums, im Falle der Tiermediziner nach Erlangung der Approbation. Nach<br />
Abschluss der experimentellen Arbeiten und schriftlicher Abfassung der Dissertation<br />
wird diese an die Betreuerin oder den Betreuer zur schriftlichen Begutachtung<br />
weitergeleitet und überdies an eine weitere habilitierte Gutachterin oder<br />
einen habilitierten Gutachter. Ist die Dissertationsschrift akzeptiert, findet eine<br />
mündliche Kollegialprüfung durch mindestens zwei Hochschullehrerinnen oder<br />
Hochschullehrer oder habilitierte Mitglieder des Lehrkörpers der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> statt, die verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
angehören müssen.<br />
Um Forschungsergebnisse zeitnah und in international erscheinenden wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften veröffentlichen zu können, schließt die Promotionsordnung<br />
die zunehmend genutzte Option der Veröffentlichung in englischer<br />
Sprache sowie die Einreichung als kumulative Dissertationsschrift ein, wobei<br />
die Dissertationsanteile in begutachteten (Peer-Review) wissenschaftlichen<br />
Journalen veröffentlicht oder zum Druck angenommen worden sein müssen.<br />
51
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Die Anzahl der Promovendi und eine Statistik sind im <strong>Anhang</strong> aufgeführt. Die<br />
Namen der Promovendi und ihre Dissertationen sind im Internet unter<br />
http://www.tiho-hannover.de/studium/promotion/index.htm einsehbar.<br />
Graduate School<br />
Organisation<br />
Sprecher der Graduate School: Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner, PhD, stellv.<br />
Sprecher: Prof. Wolfgang Löscher. Geschäftsführung: Apl.-Prof. Dr. Beatrice<br />
Grummer, Stabstelle Graduate School HGNI, Koordination: Dr. Tina Selle,<br />
Stabstelle Graduate School HGNI, Studierendenverwaltung: Sigrid Faber, Dezernat<br />
für studentische und akademische Angelegenheiten<br />
Seit 2011 werden unter dem Dach der Graduate School der TiHo drei PhD-<br />
Programme geführt. Die Programme werden vor allem nachgefragt von Absolventinnen<br />
und Absolventen der Studiengänge Tiermedizin und Biologie, vereinzelt<br />
auch der Humanmedizin, Agrarwissenschaften oder anderer Fächer.<br />
Obwohl der Antrag auf Förderung einer Graduiertenschule im Rahmen der Exzelleninitiative<br />
nicht weiter berücksichtigt wurde, wurde die geplante Umstrukturierung<br />
konsequent fortgeführt. Um den wachsenden Studierenden-Zahlen an<br />
der HGNI Rechnung zu tragen, um eine kontinuierliche und fachkundige<br />
Betreuung und Koordination der verschiedenen PhD-Programme zu gewährleisten<br />
und um die Einwerbung von Drittmitteln zu ermöglichen, wurde die Geschäftsstelle<br />
der HGNI personell wie finanziell vom Präsidium aufgestockt. Die<br />
Geschäftsführung hat am 01.04.2011 Frau Apl.-Prof. Dr. med. vet. Beatrice<br />
Grummer übernommen, die in ihrer Zeit am Institut für Virologie u. a. auch Doktoranden<br />
und PhD-Studenten betreut hat und die notwendige Erfahrung in der<br />
Drittmittel-Antragstellung mitbringt. Unterstützt wird sie von Frau Dr. rer. nat.<br />
Tina Selle, die hinlängliche Erfahrung im Umgang mit wissenschaftlichem<br />
Nachwuchs mitbringt. Die Studierendenverwaltung wird von Frau Faber (Sekretariat)<br />
durchgeführt, die auch eng mit dem Akademischen Auslandsamt sowie<br />
dem Dezernat für studentische Angelegenheiten zusammen arbeitet. Zum aktuellen<br />
Sprecher des Vorstandes der HGNI wurde Herr Prof. Dr. Wolfgang<br />
Baumgärtner, PhD (Institut für Pathologie), gewählt, das Amt des stellvertretenden<br />
Sprechers bekleidet Herr Prof. Dr. Wolfgang Löscher (Institut für Pharmakologie).<br />
Veranstaltungen<br />
Zum ersten Mal boten die PhD-Studierenden des ersten und zweiten Studienjahres<br />
der HGNI einen Einblick in ihre wissenschaftlichen Arbeiten außerhalb<br />
der TiHo in einem Tagungshotel in Bad Salzdetfurth. Insgesamt 57 Doktorandinnen<br />
und Doktoranden aus allen drei PhD-Programmen „Animal and Zoonotic<br />
Infections“, „Systems Neuroscience“ und „Veterinary Research and Animal Biology“<br />
stellten an zwei Tagen ihre Dissertationsprojekte in Form von Vorträgen<br />
oder Postern vor. Mit allen Studierenden und Betreuern belief sich die Teilnehmerzahl<br />
des „4th Graduate School Day“ auf 150 Teilnehmer.<br />
Neben dem wissenschaftlichen Austausch und dem Blick über den „eigenen<br />
Tellerrand“ sollte der GS-Day aber vor allem auch genug Möglichkeit zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch zwischen den PhD-<br />
Studierenden der unterschiedlichen Programme wie auch der verschiedenen<br />
Betreuer, die allen vier hannoverschen <strong>Hochschule</strong>n angehören, ermöglichen.<br />
Studierende wie auch Betreuer waren sich am Ende der zweitägigen Veranstaltung<br />
einig, dass der GS-Day auch in Zukunft in dieser Form stattfinden sollte.<br />
52
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Zusätzliche Informationen zur Promotion und PhD-Programmen bietet eine seit<br />
vielen Jahren angebotene Informationsveranstaltung im Wintersemester, die<br />
zukünftig ebenfalls unter dem Dach der Graduate School angeboten wird. Deren<br />
inhaltliche Ausrichtung und eher informeller Charakter wird dabei beibehalten.<br />
PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“<br />
Organisation<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. Gerhard Breves<br />
Hochschullehrergruppe: Prof. Dr. Gerhard Breves, Prof. Dr. Georg Herrler, Prof.<br />
Dr. Burkhard Meinecke (ab 16.05.2011), Prof. Dr. Ulrich Neumann (bis<br />
09.03.2011), Prof. Christiane Pfarrer, Apl.-Prof.’in. Dr. Heike Pröhl (ab<br />
16.05.2011), Prof.’in Dr. Silke Rautenschlein, PhD, Prof. Dr. Pablo Steinberg,<br />
Apl.-Prof. Dr. Ute Radespiel (bis 09.03.2011)<br />
Studierendengruppe: Anne-Kathrin Sauer, Elke Eckelt<br />
Koordination: Dr. Beate Pöttmann bis 09.03.2011, Apl.-Prof. Beatrice Grummer<br />
ab 01.04.2011<br />
Studierendenverwaltung: Dr. Tina Selle, Sigrid Faber<br />
Entwicklung<br />
Beim wissenschaftlichen Lehrangebot wurde der bisherige gute Standard konstant<br />
erhalten. Um einen regelmäßigen Austausch mit den Studierenden zu<br />
gewährleisten, treffen sich Kommissionsmitglieder und PhD-Studierende zu<br />
einem informellen Gespräch mindestens einmal im Jahr. Anregungen der Studierenden<br />
zur Verbesserung der Studienbedingungen werden in den Kommissionssitzungen<br />
thematisiert. Die Ergebnisse der Evaluationen der Lehrveranstaltungen<br />
werden regelmäßig diskutiert und Verbesserungsvorschläge möglichst<br />
umgesetzt.<br />
Beteiligte Institute und Kliniken<br />
Kliniken: Geflügel, Kleintiere, Kleine Klauentiere, Pferde<br />
Institute: Anatomie, Epidemiologie, AG Fischkrankheiten, LM-Toxikologie, Mikrobiologie,<br />
Parasitologie, Pathologie, Pharmakologie, Physiologie, Physiologische<br />
Chemie, Virologie, Zoologie, Außenstelle Bakum.<br />
Externe: FLI Mariensee, MHH, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)<br />
Braunschweig.<br />
Posterpräsentation und Disputation<br />
Am 06.04.11 stellten neun Studierende ihre Ergebnisse in Form von Vorträgen<br />
im Hörsaal Fachgebiet Geschichte vor.<br />
Am 25./26.11.2011 stellten 16 Studierende ihre Ergebnisse in Form von Vorträgen<br />
(acht) und Postern (acht) im Rahmen des 4th Graduate School Day im<br />
Relexa Hotel, Bad Salzdetfurth, vor.<br />
Stipendien und Reisemittel<br />
Bayer-Stipendium ab 01.04.2010 für drei Jahre bis 31.03.2013 an Frau Hohenbrink,<br />
AG Meinecke-Tillmann / Reproduktionsbiologie, vergeben.<br />
Das GdF-Stipendium wurde für den Zeitraum 01.04.2010–31.03.2011 an Frau<br />
Duran-Graeff, AG Feige – Klinik für Pferde und für den Zeitraum 01.12.2011–<br />
30.11.2012 an Frau von Keutz, AG Steinberg – Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />
vergeben.<br />
53
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Aus PhD-Haushaltsmitteln konnten insgesamt 27 Anträge auf Reisekosten bewilligt<br />
werden; davon 14 Anträge (52%) für ausländische Kongresse. Außerdem<br />
wurden sechs Anträge auf 3-monatige Abschlussfinanzierung bewilligt.<br />
Absolventen<br />
Studierende aus AG Geflügelkrankheiten, Pharmakologie, Anatomie, Virologie,<br />
Zoologie, Außenstelle Bakum, MHH, HZI Braunschweig<br />
Im WS2011/12 wurde erstmalig eine Disputationswoche vom 05.11. –<br />
11.11.2011 durchgeführt. In diesen zukünftig zweimal im Jahr stattfindenden<br />
Disputationswochen sollen die Disputationstermine gebündelt werden. Am Ende<br />
der Woche tagt die PhD-Kommission zur Bestätigung der Ergebnisse und<br />
verkündet diese im Anschluss.<br />
Publikationen<br />
Die VetRes-Absolventen veröffentlichten in 2011 in folgenden Zeitschriften:<br />
Theriogenology, Berl Munch Tierartzl Wschr, Vet Microbiol, Int J Artif Organs,<br />
Dev Comp Immunol, Am J Phys Anthropol, Parasitol, Vet Parasitol.<br />
Die aktiven VetRes-Studierenden veröffentlichten in 2011 in folgenden Zeitschriften:<br />
Antimicrob Agents Chemother, Equine Vet J, Am J Primatol, Microbiology<br />
Absolventenverbleib<br />
Die Absolventen des Jahres 2011 haben ihre Arbeit u. a. in folgenden Einrichtungen<br />
aufgenommen:<br />
Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, TiHo<br />
Institut für Virologie, TiHo<br />
Zentrales Tierlabor, MHH<br />
Kleintierklinik Duisburg<br />
Royal Veterinary College London, UK<br />
Oxford Brookes University – Faculty of Humanities and Social Science UK<br />
Shanghai Medical College China<br />
Universität China<br />
Beteiligungen von Ausländern im PhD-Programm<br />
Fünfzehn ausländische Studierende (27%) sind im PhD-Programm eingeschrieben.<br />
Sie stammen aus folgenden Ländern: Ägypten:1, Äthiopien: 2, Brasilien:<br />
1, Chile: 1, China: 3, Dänemark: 1, Iran: 1, Kolumbien: 1, Madagaskar: 1,<br />
Spanien: 1, UK: 1, Venezuela: 1<br />
PhD-Programm: „Systems Neuroscience“ des Zentrums für Systemische<br />
Neurowissenschaften <strong>Hannover</strong> (ZSN)<br />
Kooperationsprogramm der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, der<br />
Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität<br />
<strong>Hannover</strong> und der <strong>Hochschule</strong> für Musik und Theater und Medien <strong>Hannover</strong><br />
Organisation<br />
Sprecher des ZSN Vorstands: Prof. Dr. Wolfgang Löscher<br />
PhD-Kommission:<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner, PhD<br />
Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Prof. Dr. Gerd Bicker, Prof. Dr. Reinhard Dengler,<br />
Prof.`in Dr. Claudia Grothe, Apl.-Prof. Dr. Kirsten Haastert-Talini, Prof. Dr.<br />
Christoph Fahlke, Prof. Dr. Anaclet Ngezahayo, Prof.`in Dr. Andrea Tipold<br />
54
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Studierendengruppe: Alice Burghard, Manuel Töpfer<br />
Koordination: Dr. Dagmar Esser (bis 28.02.2011), Apl.-Prof. Beatrice Grummer<br />
(ab 01.04.2011)<br />
Studierendenverwaltung: Dr. Tina Selle (ab 01.03.2011), Sigrid Faber (ab<br />
01.02.2011)<br />
Koordination ZSN: Dr. Tina Selle (ab 01.03.2011), Apl.-Prof. Beatrice Grummer<br />
ab 01.04.2011)<br />
Entwicklung<br />
Im Jahr 2011 hat das Zentrum für Systemische Neurowissenschaften zwei neue<br />
Arbeitsgruppen aufgenommen:<br />
Prof. Dr. Kerstin Schwabe, Klinik für Neurochirurgie, MHH<br />
PD Dr. Florian Wegner, Klinik für Neurologie, MHH<br />
Prof. Dr. Bleich (INI) ist hingegen ausgeschieden.<br />
Die verbliebenen fünf Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendiaten und die anderweitig<br />
geförderten PhD-Studierenden haben ihre Forschungsprojekte und<br />
ihre PhD-Ausbildung im ZSN erfolgreich weitergeführt.<br />
Um einen regelmäßigen Austausch mit den Studierenden zu gewährleisten,<br />
treffen sich die Mitarbeiter des Koordinationsbüros und der Vorsitzende der<br />
PhD-Kommission nach Bedarf mit den PhD-Studierenden zu informellen Gesprächen.<br />
Anregungen der Studierenden zur Verbesserung der Studienbedingungen<br />
werden in den Kommissionssitzungen thematisiert. Die Ergebnisse der<br />
Lehrevaluationen werden regelmäßig diskutiert und Verbesserungsvorschläge<br />
möglichst umgesetzt.<br />
Teil der neuen PhD-Studierenden im Jahr 2011<br />
Beteiligte Institute und Kliniken<br />
Tierneurologie der Klinik für Kleintiere, TiHo<br />
Institut für Pathologie, TiHo<br />
Institut für Physiologie und Zellbiologie, TiHo<br />
Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, TiHo<br />
Institut für Zoologie, TiHo<br />
Institut für Neuroanatomie, MHH<br />
55
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Neurologische Klinik, MHH<br />
Klinische Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie, MHH<br />
Zelluläre Chemie, MHH<br />
Institut für Neuroradiologie, MHH<br />
Institut für Nuklearmedizin, MHH<br />
HNO-Klinik, MHH<br />
Institut für Neurophysiologie, MHH<br />
Klinik für Neurochirurgie, MHH<br />
Zentrum Anästhesiologie, MHH<br />
Kinderklinik, MHH<br />
Rehabilitationsmedizin, MHH<br />
Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM), HMTMH<br />
Institut für Biophysik, Leibniz-Universität <strong>Hannover</strong><br />
Klinikum Mara, Epilepsie-Zentrum Bethel, Bielefeld<br />
Ameos-Klinikum Hildesheim<br />
International Neuroscience Institut (INI) <strong>Hannover</strong><br />
Veranstaltungen, Posterpräsentationen, Vorträge, Disputationen<br />
Die Promotionsstudierenden des zweiten Jahres veranstalten jährlich einen<br />
Workshop oder einen wissenschaftlichen Kongress, der sich mit aktuellen Themen<br />
der Neurowissenschaften beschäftigt. Die Organisation der Veranstaltung<br />
ist Teil des Lehrplans. In 2011 wurde ein zweistündiger Workshop „Hearing &<br />
Emotion“ für Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse im Rahmen der IdeenExpo<br />
am 1. und 2. September 2011 durchgeführt. Hierbei erfuhren die Schüler<br />
während des Workshops in kleinen Experimenten, ob es das Kindchenschema<br />
wirklich gibt und welche Gehirnstrukturen und Mechanismen dabei unsere Vorliebe<br />
für „das Niedliche“ entstehen lassen. An mikroskopischen Schnitten von<br />
Ratten- und Menschengehirnen konnte betrachtet werden, wie der Bereich im<br />
Gehirn aussieht, der für Gefühle eine entscheidende Rolle spielt. An den Arbeitsstationen<br />
des Themenbereichs „Hören“ wurde die Funktionsweise des<br />
Ohrs genauer untersucht.<br />
In den Abschlusskolloquien am 08.04. stellten sich sechs Absolventinnen und<br />
Absolventen, am 07.10.2011 zwei Absolventen der hochschulöffentlichen Disputation.<br />
Im Jahr 2011 haben damit acht Studierende ihr Studium erfolgreich<br />
abgeschlossen und zum größten Teil Positionen in international renommierten<br />
Forschungseinrichtungen erhalten.<br />
56
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Publikationen<br />
Die Publikationslage der ZSN PhD-Studierenden im Jahr 2011 verdient besondere<br />
Beachtung, da erneut eine große Anzahl an Publikationen mit einem hohen<br />
Impakt-Faktor veröffentlicht wurden:<br />
Die ZSN-Absolventen veröffentlichten in 2011 in folgenden Zeitschriften:<br />
J Neuropathol Exp Neurol, PLoS One, Brain Behav Immun, Cell Immunol,<br />
Neuroimmune Pharmacol<br />
Die aktiven ZSN-Studierenden veröffentlichten in 2011 in folgenden<br />
Zeitschriften: Cell Immunol, Res Vet Sci, Restor Neuol Neurosci, Cell Tissue<br />
Res, J Comp Pathol, Neuropathol Appl Neurobiol, Neuropathol Appl Neurobiol,<br />
Vet Dermatol, Epilepsy Res, Behav Brain Res, J Comp Psychol, Anim Cogn,<br />
Vet Microbiol, Epilepsy Res, Vet Immunol Immunopathol, J Nanobiotechnology,<br />
Vet J, Neuropharmacology, Curr Pharm Des, J Bioenerg Biomembr, J Comp<br />
Physiol A Neuroethol Sens Neural Behav Physiol, J Neuropathol Exp Neurol,<br />
PLoS One, J Neuroimmune Pharmacol, J Neuropathol Exp Neurol, J Vet Diagn<br />
Invest, Vet Microbiol, Cell Mol Neurobiol, Cell Mol Life Sci<br />
Absolventenverbleib<br />
Die Absolventen des Jahres 2011 arbeiten u. a. in folgenden Einrichtungen:<br />
Institut für Klinische u. Biologische Psychologie an der Universität Ulm,<br />
Tierklinik Scholten, Porta Westfalica<br />
Pädiatrische Allergologie, MHH<br />
Abteilung Neurologie, MHH<br />
Experimentelle Neurochirurgie, MHH<br />
Institut für Neuranatomie, MHH<br />
Advanced Bionics Corporation<br />
PhD-Programm: „Animal and Zoonotic Infections“<br />
Organisation<br />
PhD-Kommission:<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand,<br />
Hochschullehrergruppe: Prof. Dr. Paul Becher, Jun.-Prof. Dr. Andreas<br />
Beinecke, PD Dr. Isabell Hennig-Pauka, Prof’in Silke Rautenschlein, PhD, Jun.-<br />
Prof’in Christina Strube, PhD, Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand<br />
Studierendengruppe: Christoph Lindemann bis 29.09.2011; Laura Feldmann ab<br />
30.09.2011<br />
Koordination: Apl.Prof. Dr. Beatrice Grummer<br />
Studierendenverwaltung: Dr. Tina Selle, Sigrid Faber<br />
Entwicklung<br />
In dem zum WS2011/2012 gestarteten PhD-Programm „Animal and Zoonotic<br />
Infections“ stehen vornehmlich Projekte im Vordergrund, die sich mit Zoonose-<br />
Erregern beschäftigen. Besonders im Hinblick auf das entstehende Zoonose-<br />
Zentrum an der TiHo und das breite Interesse der Öffentlichkeit an diesem<br />
Thema wird für dieses Programm eine große Nachfrage erwartet.<br />
57
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Beteiligte Institute und Kliniken<br />
Kliniken: Geflügel<br />
Institute: LM-Qualität und -Sicherheit, Mikrobiologie, Parasitologie, Pathologie,<br />
Physiologische Chemie, Virologie<br />
Extern: HZI Braunschweig.<br />
Posterpräsentation und Disputation<br />
Elf Studierende präsentierten ihre Forschungsarbeit im Rahmen des 4th GS-<br />
Day am 25./26.11.2011 im Relexa Hotel, Bad Salzdetfurth.<br />
Stipendien<br />
Vergabe von elf Stipendien für 18 Monate mit € 1200/Monat<br />
Beteiligungen von Ausländern im PhD-Programm „Animal and Zoonotic Infections“<br />
Es wurden keine ausländischen Studierende aufgenommen.<br />
58<br />
Die ersten PhD-Studierenden des neuen Programms „Animal and Zoonotic Infections“
Forschungspreise<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Hans-Hellmann- Gedächtnispreis<br />
Für die beste Dissertation zu einem grundlagenorientierten Thema wurde im<br />
Jahr 1999 zum ersten Mal der Hans-Hellmann-Gedächtnispreis verliehen. Gestiftet<br />
wird der Preis von der Gesellschaft für Innovative Veterinärdiagnostik<br />
(IVD) mbH.<br />
Für seine Promotion mit dem Titel „Establishment of a bovine placental trophoblast<br />
cell line and a 3-dimensional speroid culture model: biological effects<br />
of epidermal growth factor (EGF)“ wurde 2011 Herr Dr. Jan-Dirk Häger ausgezeichnet.<br />
Eberhard Lienhop-Gedächtnispreis<br />
Für eine ausgezeichnete Dissertation auf dem Gebiet der tierärztlichen Lebensmittelhygiene<br />
wird an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> der Eberhard<br />
Lienhop-Gedächtnispreis vergeben.<br />
2011 wurde der Frau Dr. Gina Nadine Kastrup für ihre Arbeit: "Untersuchung<br />
zum Vorkommen Meticillin-resistenter Staphylococcus aureus entlang der<br />
Schlachtlinie und im Zerlegebereich bei der Gewinnung roher Fleischwaren von<br />
Schweinen“ zuerkannt.<br />
Erich-Aehnelt-Gedächtnispreis<br />
Besondere Promotionsleistungen werden mit dem Erich-Aehnelt-Gedächtnispreis<br />
ausgezeichnet.<br />
2011 wurde der Preis an Frau Christiane Regina Henjes “Mehrzeilendetektor-<br />
Computertomographie: Untersuchungen zur linksventrikulären Funktionsparametern<br />
des Herzens und zu Aortenanomalien“ und an Frau Dr. Darsaniya Punydarsaniya<br />
“Adaptation of avian influenza viruses to the porcine differentiated respiratory<br />
epithlium“ verliehen.<br />
59
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Förderpreis Tiermedizin der Kurt-Alten-Stiftung<br />
Die Kurt-Alten-Stiftung zeichnet die Verfasserin oder den Verfasser einer herausragenden<br />
PhD-Arbeit aus, die im Rahmen des PhD-Studiums der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> angefertigt wurde. 2011 erhielt den Förderpreis<br />
Herr Dr. Marc Dilly für die Dissertation „Expression of matrix metalloproteinases<br />
(MMPs) and their tissue inhibitors (TIMPs) in bovine placental cells in vivo and<br />
in vitro“<br />
Gerhard-Domagk-Preis für Biowissenschaften<br />
Der von der Fa. Bayer gestiftete Gerhard-Domagk-Preis für Biowissenschaften,<br />
benannt nach Prof. Dr. med. Gerhard Domagk, 1895-1964, zeichnet eine herausragende<br />
PhD-Arbeit, die an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
angefertigt worden ist, aus.<br />
In 2011 wurde Frau Dr. Sahar El Sayed El Sayed Ali Abd El Rahman für die<br />
Arbeit “Comparative analysis of current infectious bronchitis virus isolates in<br />
primary cell culture systems” ausgezeichnet.<br />
Weiterbildung<br />
‚Professionelle Lehre’ – ein strukturiertes Lehrangebot im Bereich Hochschuldidaktik<br />
für das wissenschaftliche Personal der TiHo<br />
Zum WS 2011/12 startete die 4. Gruppe mit dem Lehrgang ‚Professionelle Lehre’<br />
zur Qualifizierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der<br />
Hochschuldidaktik. Zusammen mit den 17 neuen Teilnehmenden haben inzwischen<br />
65 Dozentinnen und Dozenten aus fast allen <strong>Hochschule</strong>inrichtungen<br />
das Angebot wahrgenommen. Die ca. 200 Unterrichtstunden für den Erwerb<br />
des Zertifikats wurden auf drei Semester verdichtet, um dem Umstand von Zeitverträgen<br />
im Hochschulbereich gerechter zu werden. Ein Wahlpflichtseminar,<br />
dessen Thema sich die Teilnehmenden selbst aussuchen und beim Kooperati-<br />
60
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
onspartner „Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Niedersachsen“ an der TU<br />
Braunschweig besuchen können, ermöglicht eine individuelle Ausrichtung der<br />
Qualifikation. Finanziert wird das Angebot je zur Hälfte aus Studienbeiträgen<br />
und aus dem Gleichstellungspool zur Nachwuchsförderung der TiHo.<br />
Die große Nachfrage macht die Dringlichkeit eines solchen Angebots deutlich<br />
und daher hat das Präsidium sich in den Zielvereinbarungen ab 2010 verpflichtet,<br />
regelmäßig weitere Lehrgänge anzubieten.<br />
Um auch den gestiegenen Anforderungen in Berufungsverfahren hinsichtlich<br />
hochschuldidaktischer Fortbildung Rechnung zu tragen, wurden im Jahr 2011<br />
die Habilitationsordnung sowie die Ordnung für Verleihung des Titels Apl.-Prof.<br />
dahingehend ergänzt, dass Nachweise über derartige oder vergleichbare Fortbildungen<br />
für die Titelverleihung erwartet werden.<br />
Hochschulübergreifende Weiterbildung (HÜW)<br />
Das Programm der „Hochschulübergreifende Weiterbildung HÜW“ stellt ein<br />
wichtiges Standbein der Weiterbildung für das TiHo-Personal dar. Dadurch<br />
kann ein wesentlich breiter gefächertes Angebot zusammengestellt werden, als<br />
es aufgrund der für viele Themen kleinen Zielgruppe an der TiHo möglich wäre.<br />
Zudem finden viele Angebote in <strong>Hannover</strong> statt, so dass der Zeitaufwand kaum<br />
höher ist als bei Inhouse-Seminaren. Ein weiterer Vorteil der hochschulübergreifenden<br />
Weiterbildung ergibt sich durch den fachlichen Austausch mit Kolleginnen<br />
und Kollegen aus anderen <strong>Hochschule</strong>n.<br />
Das Angebot des Verbundes HÜW der meisten <strong>Hochschule</strong>n in Niedersachsen<br />
und einiger benachbarter Bundesländer wurde seit Bestehen der Geschäftstelle<br />
im Jahr 2001 ständig erweitert und entsprechend der Nachfrage aus den <strong>Hochschule</strong>n<br />
angepasst. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Zahl der Teilnehmenden.<br />
Im Jahr 2011 nahmen rund 50 TiHo-Beschäftigte an den in der Regel 1-2<br />
tägigen Seminaren teil.<br />
Das pro Halbjahr erscheinende Programm umfasst inzwischen fast alle Themenbereiche,<br />
die für Personal an <strong>Hochschule</strong>n relevant sind, z. B. für die<br />
Hochschulverwaltung (Organisation, Personal, Finanzen, Recht, Gebäudemanagement<br />
etc.), spezielle Angebote für das wissenschaftliche Personal (z. B.<br />
Vortragstechniken, Drittmitteleinwerbung) oder für Führungskräfte aus allen<br />
Hochschulbereichen (z. B. Führungskräfteentwicklung, Qualitätsmanagement).<br />
Es umfasst inzwischen mehr als 150 Angebote jährlich.<br />
Die Finanzierung der Geschäftstelle der HÜW an der MHH erfolgt durch die<br />
beteiligten <strong>Hochschule</strong>n als Umlage auf Basis der Anzahl der Beschäftigten im<br />
nichtwissenschaftlichen Dienst. Dazu kommen Teilnahmebeiträge von 50 bis<br />
max. 150 Euro pro Tag, die von den entsendenden <strong>Hochschule</strong>inrichtungen<br />
getragen werden.<br />
Interne Angebote<br />
Ergänzend zum Programm der HÜW werden TiHo-interne Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
durchgeführt. Die Organisation erfolgt häufig dezentral je<br />
nach Verantwortungsbereich, z. B. Arbeitssicherheit (Erste Hilfe Kurse, Brandschutz),<br />
Interne Revision, Risikomanagement (Einführungsseminare und Beratungen<br />
zum Risikomanagement), Gleichstellungsbüro (Berufungstraining, Mentoring),<br />
Technische Assistentinnen und -assistenten (Vorträge und Informatio-<br />
61
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
nen zu fachlichen Themen) sowie zentral organisierte Fortbildungen zu Englisch<br />
und zum Thema Patentverwertung.<br />
E-Learning in der Fort- und Weiterbildung<br />
In dem gemeinsam mit der Schlüterschen Verlagsgesellschaft betriebenen<br />
Online-Fortbildungsportal (www.vetlife.de) wurden acht verschiedene E-<br />
Learning Fortbildungsmodule der Tierärzteschaft angeboten. Daraus wurden<br />
im Jahr 2011 insgesamt 164 Kurse gebucht. Das Angebot soll beständig<br />
durch an der TiHo entstehende Lernmodule erweitert werden.<br />
Im Rahmen des NOVICE-Projektes (s.u.) werden monatliche Webinare im<br />
Bereich „Tiermedizinische Didaktik und E-Learning“ angeboten und das<br />
NOVICE-Portal steht allen tierärztlichen Berufsgruppen für informelles, lebenslanges<br />
Lernen zur Verfügung.<br />
TiHo-Akademie – Zusatzqualifikationen für Studium und Beruf<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V. werden in der TiHo-Akademie seit Februar<br />
2004 Kurse für Studierende und Nachwuchswissenschaftler/innen in verschiedenen,<br />
für die berufliche Laufbahn wichtigen Bereichen angeboten. Im<br />
Berichtszeitraum wurde das Kursspektrum um die Kurse „Projektmanagement“,<br />
„Grundlagen der Mitarbeiterführung (Teil I)“ und „Körpersprache und<br />
Führung (Teil II)“ ergänzt.<br />
Die folgenden Exkursionen/Workshops/Seminare wurden im Sommersemester<br />
2011 angeboten:<br />
62<br />
� Tierarzt-Patientenbesitzer-Kommunikation<br />
� Projektmanagement<br />
� Grundlagen der Mitarbeiterführung (Teil I)<br />
� Praxisexkursion zur Kleinemas Fleischwaren GmbH und dem<br />
Gissel Institut<br />
� Präsentationstraining<br />
� Vorführung der Praxisverwaltungssoftware<br />
� English Refresher Course<br />
� Spanisch II<br />
Die folgenden Exkursionen/Workshops/Seminare wurden im Wintersemester<br />
2011/2012 angeboten:<br />
„<br />
� Tierarzt-Patientenbesitzer-Kommunikation<br />
� Buchführung für die tierärztliche Praxis<br />
� Körpersprache und Führung (Teil II)<br />
� Bewerbungstraining<br />
� Praxisverwaltungssoftware „easyVET“<br />
� English Practical Course<br />
� Spanisch I
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />
Öffentlichkeit. Sie ist Ansprechpartner für die Medien genau wie für Tierhalter<br />
oder Verbraucher. In enger Kooperation mit den Einrichtungen der <strong>Hochschule</strong><br />
informiert sie über Ergebnisse und Entwicklungen aus Forschung, Lehre und<br />
Dienstleistung sowie über Lehrangebote, Veranstaltungen, Hochschulpolitik und<br />
andere Themen aus der TiHo. Die Stabsstelle vermittelt Medienvertretern zudem<br />
Wissenschaftler als Ansprechpartner und unterstützt sie bei ihren Recherchen.<br />
Gleichzeitig nimmt die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Aufgaben<br />
der internen Kommunikation wahr, gibt Publikationen heraus und organisiert<br />
Hochschulveranstaltungen wie beispielsweise den Tag der offenen Tür,<br />
Jubiläen, Kindervorlesungen, Messeauftritte oder das Sommerfest. Dabei werden<br />
neben der breiten Öffentlichkeit auch die Hochschulangehörigen angesprochen,<br />
für die die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit jederzeit als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung steht.<br />
Neugestaltung des Intranets<br />
Nach der Internetpräsenz wurde auch das Intranet der TiHo neu gestaltet. Ziel<br />
war es, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Studierende eine Plattform<br />
zu schaffen, die alle wichtigen internen Informationen der TiHo bündelt<br />
und einen guten Service bietet. Das Layout ist der Gestaltung der Internetseiten<br />
entlehnt, die Navigation ist auf die internen Bedürfnisse angepasst. „Quicklinks“<br />
ermöglichen den schnellen Zugriff auf zentrale Serviceseiten wie beispielsweise<br />
der Arbeitszeiterfassung, Formularen oder internen Stellenausschreibungen.<br />
Eine derartige Plattform mit einem solch umfassenden Informationsangebot und<br />
aktuellen Mitteilungen gab es für die TiHo-Angehörigen in dieser Form bisher<br />
nicht.<br />
Equitana<br />
Die TiHo hat sich vom 12. bis 20. März 2011 auf der Equitana gemeinsam mit<br />
anderen Organisationen auf einem niedersächsischen Gemeinschaftsstand<br />
präsentiert. Die Equitana ist die größte Pferdefachmesse der Welt. Sie findet<br />
alle zwei Jahre in Essen auf über 90.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
statt. Wissenschaftlerinnen der TiHo haben das Dienstleistungsangebot der<br />
Klinik für Pferde, des Instituts für Tiernährung und der Reproduktionsmedizinischen<br />
Einheit der Kliniken vorgestellt. Zusätzlich waren sie gemeinsam mit den<br />
Göttinger Kollegen Ansprechpartner für den Masterstudiengang Pferdewissenschaften<br />
der Universität Göttingen, in dem auch Dozenten der TiHo unterrichten.<br />
50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe und Sommerfest<br />
Seit 50 Jahren gehört das Lehr- und Forschungsgut Ruthe zur TiHo. Das Jubiläum<br />
war ein willkommener Anlass, die erfolgreiche Arbeit des Lehr- und For-<br />
63
Öffentlichkeitsarbeit<br />
schungsgutes vorzustellen: Am 30. Juni 2011 fand anlässlich des Jubiläums<br />
eine offizielle Feierstunde mit vielen hochrangigen Gästen statt. Im Anschluss<br />
an den offiziellen Festakt wurde für alle TiHo-Angehörigen, Studierenden,<br />
Alumni und Mitglieder der Gesellschaft der Freunde das TiHo-Sommerfest eröffnet.<br />
IdeenExpo<br />
Auf der IdeenExpo, die vom 27. August bis 4. September 2011 auf dem hannoverschen<br />
Messegelände stattfand, hat die TiHo unterschiedliche tierärztliche<br />
Tätigkeitsfelder vorgestellt. An sechs Stationen wurde die Arbeit der Tierärzte in<br />
der Nutztierversorgung und Tierhaltung, Haustierversorgung, Lebensmittelsicherheit,<br />
weltweite Ernährungssicherung, Zoonosebekämpfung sowie Krisenmanagement<br />
erklärt. Mit der Präsentation hat die TiHo das Motto des Welt-<br />
Veterinär-Jahres 2011 aufgegriffen, das die Welttiergesundheitsorganisation<br />
(OIE) anlässlich des 250. Geburtstages der tierärztlichen Ausbildung ausgerufen<br />
hatte. Die Ideen-Expo fand im Jahr 2011 zum dritten Mal statt. Ziel der<br />
Messe ist es, Jugendliche und Schüler für naturwissenschaftliche und technische<br />
Berufe zu begeistern. 310.000 Gäste haben das Angebot genutzt und die<br />
Ausstellung besucht.<br />
64
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Biotechnica<br />
Vom 11. bis 13. Oktober 2011 fand die Biotechnica in <strong>Hannover</strong> statt. Die TiHo<br />
hat sich auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand mit drei Projekten<br />
präsentiert. Folgende Einrichtungen haben ihre Projekte vorgestellt: Institut für<br />
Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie, Fachgebiet Allgemeine Radiologie<br />
und Medizinische Physik, Institut für Tierernährung.<br />
20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />
Am 11. Oktober 2011 fand eine offizielle Feierstunde zum 20-jährigen Jubiläum<br />
der Außenstelle für Epidemiologie in Bakum statt. Auf den Tag genau vor 20<br />
Jahren wurde die Außenstelle eingeweiht und der Schlüssel übergeben. In einem<br />
Zelt auf dem Gelände der Außenstelle wurde das Jubiläum unter anderem<br />
mit einem Grußwort von Dr. Josef Lange, Staatssekretär des Niedersächsischen<br />
Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, gefeiert.<br />
KinderUni<strong>Hannover</strong><br />
Im Rahmen der KinderUni<strong>Hannover</strong> (KUH) veranstaltete die TiHo am 25. Januar<br />
2011 eine Kindervorlesung. Rund 500 Kinder besuchten den Vortrag von apl.<br />
Professor Dr. Martin Kaske aus der Klinik für Rinder zu dem Thema „Schwarzbunte<br />
Spitzensportler: von Kühen, Kälbern und Milch“. Die TiHo veranstaltet die<br />
KUH gemeinsam mit fünf anderen hannoverschen <strong>Hochschule</strong>n. Im Schnitt<br />
findet im Wintersemester alle drei Wochen eine Vorlesung statt. Ziel der KUH<br />
ist es, den Kindern Spaß am Wissen und Lernen zu vermitteln und zum Fragen<br />
anzuregen. Schirmherrin der KinderUni<strong>Hannover</strong> ist die niedersächsische Wissenschaftsministerin<br />
Professorin Dr. Johanna Wanka.<br />
65
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen<br />
Die TiHo bietet zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für approbierte Tierärzte<br />
an. Zum Teil werden sie in Kooperation mit der Akademie für Tiergesundheit<br />
(AfT), der Bundestierärztekammer oder der Deutschen Veterinärmedizinischen<br />
Gesellschaft (DVG) ausgerichtet. Eine Auflistung der Tagungen und Fortbildungen<br />
an der TiHo befindet sich im <strong>Anhang</strong>.<br />
66
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Bei allen Aktivitäten zur Einwerbung privaten Kapitals wird darauf geachtet,<br />
dass das Fundraising der TiHo sich auf Aufgaben und Projekte konzentriert, die<br />
nicht vom Leistungsauftrag der öffentlichen Hand abgedeckt sind.<br />
Fundraising<br />
Patenschaften – ein Ausdruck der persönlichen Verbundenheit<br />
An jedem Hörsaalplatz, für den eine Patenschaft übernommen wurde, wird ein<br />
Metallschild mit dem Namen des Paten angebracht. So wird die Verbundenheit<br />
der Paten mit der TiHo auf eine ganz besondere Weise sichtbar und die Patinnen<br />
und Paten tragen zu einem generationenübergreifenden Dialog an der TiHo<br />
bei.<br />
Seit 2007 haben Freunde und Förderer der TiHo die Möglichkeit „einen Platz an<br />
der TiHo“ in Form einer Patenschaft für einen Hörsaalplatz im neuen Klinikum<br />
am Bünteweg zu übernehmen. Die Spende von 250 Euro (500 Euro oder 1000<br />
Euro) wird verwendet, um die Campus-Kultur an der TiHo zu fördern. Bis Ende<br />
2011 haben sich 179 Personen für eine Patenschaft entschieden und es wurden<br />
insgesamt 75.350 Euro für die Förderung der Campus-Kultur gespendet.<br />
Zur weiteren Bekanntmachung dieser Patenschaftsmöglichkeit wurde damit<br />
begonnen, einzelne Paten und Patinnen im TiHo-Anzeiger und auf der Internetseite<br />
vorzustellen. Die angesprochenen Personen waren gerne bereit ihre persönlichen<br />
Beweggründe für die Übernahme einer Patenschaft der TiHo-<br />
Öffentlichkeit mitzuteilen.<br />
Renntag der Landwirtschaft – mit Freunden und Förderern der TiHo im<br />
Gespräch<br />
Freunde und Förderer der TiHo wurden 2011 wie schon in den Vorjahren zum<br />
Renntag der Landwirtschaft auf die Galopprennbahn "Neue Bult" in <strong>Hannover</strong>-<br />
Langenhagen eingeladen. In angenehmer Atmosphäre konnten die TiHo VIPs<br />
gemeinsam mit dem Präsidenten, der Vizepräsidentin für Lehre, der Alumniund<br />
Fundraisingreferentin, der Pressesprecherin und den Vertretern der Klinik<br />
für Pferde die unterschiedlichen Rennen verfolgen und sich in persönlichen<br />
Gesprächen über die Entwicklung von Forschung und Lehre an der TiHo und<br />
über die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten austauschen. Die Veranstaltung<br />
wurde wieder sehr gut angenommen, so dass eine Wiederholung im<br />
nächsten Jahr geplant ist.<br />
Neues Konzept für den Heil- und Giftpflanzengarten der TiHo - Umsetzung<br />
eines Förderprojektes<br />
In 2010 wurde ein neues Gartenkonzept erarbeitet, das den veterinärmedizinischen<br />
Fokus im bestehenden Heil- und Giftpflanzengarten stärker herausarbeitet.<br />
Ziel ist es, den Garten für Studierende der Veterinärmedizin als Lehr- und<br />
Demonstrationsgarten attraktiver zu machen, um ihn effektiver in der Lehre der<br />
Futtermittelpflanzen, der toxischen Pflanzen und der Heilpflanzen einsetzen zu<br />
können. Darüber hinaus soll der Garten zu einer hilfreichen Informationsquelle<br />
für verschiedene andere Berufsgruppen, Schulklassen und interessierte Laien,<br />
wie beispielsweise Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer, entwickelt werden.<br />
67
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Die Umsetzung des Konzeptes wurde in 2011 etwas verzögert, da sich die Bekämpfung<br />
des Ackerschachtelhalms, der den Garten im starken Maße befallen<br />
hat, als schwierig herausstellte. Die Umstrukturierung des Gartens soll nun in<br />
2012 wieder aufgenommen werden. Geplant ist weiterhin ein Teil der Erbschaft<br />
von Gisela Richter für die Umgestaltung des Heil- und Giftpflanzengartens einzusetzen,<br />
da die Erblasserin eine große Blumen- und Gartenfreundin war.<br />
Erbschaften und Vermächtnisse<br />
Viele, die sich zu Lebzeiten überlegen, was nach dem eigenen Ableben mit<br />
ihrem Hab und Gut geschehen soll, machen sich auch Gedanken über ein<br />
wohltätiges Vererben. Sei es, weil keine Angehörigen mehr da sind, weil man<br />
mit ihnen zerstritten ist oder aber, weil man einfach aus Überzeugung einen<br />
guten Zweck unterstützen möchte. An der TiHo wird ein sensibles Erbschaftsmarketing<br />
aufgebaut, das die unterschiedlichen Möglichkeiten, die TiHo im Testament<br />
zu bedenken, aufzeigt.<br />
Anfang 2010 wurde die TiHo über das Ableben eines ihrer Ehrenbürger informiert,<br />
der sich seiner Zeit sehr für die Partnerschaft der <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hannover</strong> und der <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> Helsinki eingesetzt hat. Die TiHo<br />
wird in seinem Testament bedacht. Ein Rechtsanwalt aus Helsinki, dem letzten<br />
Wohnort des Verstorbenen, kümmert sich seit 2010 um die Nachlassverwaltung.<br />
Die Übergabe des Erbteils wird sehr wahrscheinlich in 2012 erfolgen.<br />
Calenberg-Grubenhagensche Landschaft - Spende für den Nachwuchs<br />
Die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft ist eine historische öffentlichrechtliche<br />
Einrichtung mit Sitz in <strong>Hannover</strong>, die aus den Ständevertretungen<br />
ehemaliger Fürstentümer hervorgegangen ist. Sie fördert aus den Erträgen<br />
ihres Besitzes kulturelle und gemeinnützige Projekte. Mit einer jährlichen Spende<br />
von 6.000 Euro unterstützt die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft<br />
auch NachwuchswissenschaftlerInnen an der TiHo. Voraussetzung für eine<br />
Förderung von Studierenden und Doktoranden ist, dass sie aus dem historisch<br />
begründeten Wirkbereich der Landschaft im südlichen Niedersachsen stammen<br />
oder dort ihr Abitur abgelegt haben.<br />
Gefördert werden Kongresskostenzuschüsse, Reisekostenzuschüsse zu Pflichtpraktika<br />
im In- und Ausland und Druckkostenzuschuss für die fünf Pflichtexemplare<br />
der Abschlussarbeit.<br />
68
Alumniarbeit<br />
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Durch gute und kontinuierliche Betreuung der Studierenden, Angehörigen und<br />
Alumni seitens des Alumnibüros wird die emotionale Verbindung zur <strong>Hochschule</strong><br />
gepflegt und weiter gefördert. Dieses Bindungsmanagement ist eine der Voraussetzungen<br />
für ein erfolgreiches Fundraising und die ehrenamtliche Unterstützung<br />
durch die Alumni.<br />
TiHo Alumni-Netzwerk<br />
Das TiHo Alumni-Netzwerk wurde in 2011 weiter ausgebaut. Alle Absolventinnen<br />
und Absolventen werden nach ihrem bestandenen Examen und nach ihrer<br />
Promotion vom Alumnibüro angeschrieben und auf den kostenlosen Eintrag im<br />
Alumni-Netzwerk hingewiesen.<br />
Ende 2011 haben bereits rund 700 Alumni der TiHo dieses Angebot angenommen.<br />
Die Mitglieder des Alumni-Netzwerkes bekommen viermal im Jahr einen<br />
digitalen Newsletter mit interessanten Veranstaltungshinweisen und Informationen<br />
rund um die TiHo zugesandt und werden darüber hinaus schriftlich zum<br />
jährlichen TiHo-Fest eingeladen. Es besteht zudem die Möglichkeit sich in der<br />
TiHo Alumni-Gruppe in dem Business-Network XING oder in den Foren4 Vet<br />
auszutauschen.<br />
Treffen, Feierstunden und Führungen<br />
Im Berichtszeitraum wurden an der TiHo zahlreiche traditionelle Treffen und<br />
Zusammenkünfte organisiert, zu denen die Ehemaligen der <strong>Hochschule</strong> eingeladen<br />
wurden. Hierzu zählte beispielsweise das TiHo-Sommerfest, mit dem in<br />
2011 das 50-jährige Jubiläum des Lehr- und Forschungsgutes Ruthe und das<br />
250-jährige Bestehen der veterinärmedizinischen Ausbildung gefeiert wurden.<br />
Besondere Ereignisse im Bereich der Alumniarbeit stellen auch die beiden festlichen<br />
Promotionsfeiern im Sommer- und Wintersemester dar.<br />
Einmal im Jahr lädt die TiHo alle Promovendi, die vor 50 Jahren ihre Promotion<br />
abgeschlossen haben, zu einer kleinen Feierstunde der „Goldenen Promotion“<br />
ein. Diese Veranstaltung ist für die Jubilare ein willkommener Anlass ihre alten<br />
Kommilitonen an der TiHo wieder zu treffen und Neuigkeiten über ihre <strong>Hochschule</strong><br />
zu erfahren. Am 16.09.2011 kamen 51 Goldene Promovendi mit ihren<br />
Partnern/innen an die TiHo, um ihre Jubiläums-Urkunde aus der Hand des Präsidenten<br />
entgegen zu nehmen. Im Anschluss an die feierliche Urkundenüberreichung<br />
gab es einen kleinen Imbiss in geselliger Runde und einen Rundgang<br />
durch das neue Klinikum am Bünteweg.<br />
Goldene Promovendi,<br />
Herr Prof. Dr. Dr. h. c.<br />
Wulfried Winkenwerder<br />
und Frau Dr. Eva-Maria<br />
Winkenwerder<br />
69
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
70
Internationale Kontakte<br />
Internationale Kontakte<br />
Die internationalen Kontakte werden vorwiegend über das Akademische Auslandsamt<br />
gepflegt, das dem Dezernat für studentische und akademische Angelegenheiten<br />
angegliedert ist. Die Aufgaben und Abläufe werden von der Auslandskommission<br />
unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Kietzmann geregelt.<br />
Das Akademische Auslandsamt Das Akademische Auslandsamt bietet vielfältige<br />
Serviceleistungen im Bereich Internationalisierung der <strong>Hochschule</strong> für:<br />
- Studierende und Lehrende der TiHo:<br />
Beratung und Informationen zu Auslandsaufenthalten (Studium / Praktikum/<br />
wissenschaftlichem Aufenthalt) und entsprechenden Förderungsmöglichkeiten;<br />
Betreuung und Unterstützung der Studierendenmobilität im Rahmen der<br />
DAAD-Programme ISAP-BIO, ISAP-VET, Ostpartnerschaften PROMOS sowie<br />
des MWK-Programms zur „Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit<br />
mit dem Ausland“ und der TiHo-Reisekostenbeihilfe für Studierende<br />
im Auslandspraktikum.<br />
- Internationale Studierende und Wissenschaftler:<br />
Betreuung und Beratung von Austausch-/Programmstudierenden,<br />
ERASMUS „Incomings“, „Freemovern“ sowie Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen<br />
im Rahmen ihres Forschungsaufenthaltes an der TiHo;<br />
Wohnraumvermittlung; Informationen zu Sprachangeboten, Stipendienmöglichkeiten;<br />
Veranstaltungs- und Exkursionsangebot für internationale Studierende,<br />
Wissenschaftler und Gäste sowie Betreuung Dozentenmobilität im<br />
Rahmen der DAAD-Programme ISAP-BIO; ISAP-VET; Ostpartnerschaften;<br />
IAESTE ;sowie des MWK-Programms zur „Förderung der wissenschaftlichen<br />
Zusammenarbeit mit dem Ausland“<br />
Die über langjährige intensive Forschungskooperationen gewachsenen Verbindungen<br />
der TiHo mit internationalen <strong>Hochschule</strong>n in 23 Ländern spiegeln sich<br />
in 32 offiziellen Partnerschaften wieder, die grundsätzlich auf gegenseitigen<br />
Besuchen von Wissenschaftlern zur Bearbeitung gemeinsamer Forschungsprojekte,<br />
Laboraufenthalten, Besuchen von Tagungen und Kongressen basieren,<br />
aber ebenso der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Form des<br />
gegenseitigen Studierendenaustausches dienen. Das Memorandum of Understanding<br />
mit der University of Illinois wurde um weitere fünf Jahre verlängert.<br />
Wie bereits im vergangenen Jahr war Prof. Dr. Károly Vörös von der Vet. Med.<br />
Fakultät der Universität Budapest erneut bis 23.04.2011 Gastprofessor an der<br />
Klinik für Kleintiere.<br />
Beispiele für Projekte innerhalb der Partnerschaften<br />
Ungarn<br />
Fakultät für Veterinärmedizin der Szent Istvan Universität Budapest/ Ungarn<br />
Im Rahmen der Partnerschaft fand ein gegenseitiges vierwöchiges Praktikum<br />
statt, an dem zehn deutsche und zehn ungarische Studierende teilgenommen<br />
haben. Die Praktika werden von beiden <strong>Hochschule</strong>n anerkannt und werden<br />
nach dem Rotationsprinzip in verschiedenen Kliniken der <strong>Hochschule</strong> durchge-<br />
71
Internationale Kontakte<br />
führt. Darüber hinaus werden die Studierenden mit einem intensiven landeskundlichen<br />
Programm des Akademischen Auslandsamtes begleitet.<br />
Zusätzlich besuchten 2011 acht Wissenschaftler verschiedener Institute der<br />
Fakultät für Veterinärmedizin der Szent Istvan Universität Budapest Einrichtungen<br />
der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>. Besonders engagierten sich das<br />
Physiologische Institut, das Anatomische Institut, die E-learning Beratung, die<br />
Klinik für Kleintiere, die Klinik für Heimtiere, Reptilien Zier- und Wildvögel, die<br />
Klinik für Pferde und die Klinik für Rinder an dem Erfahrungsaustausch. In Budapest<br />
waren Clinic of Internal Medicine, Clinic of Surgery and Ophtalmology,<br />
Clinic for Large Animals und das Institut für Physiologie und Biochemie intensiv<br />
beteiligt.<br />
In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Arbeitsgruppen „Physiologie“<br />
geht es um die Ermittlung des physiologischen Effekts des als Futterergänzungsmittel<br />
gegebenen Butyrats. Zurzeit wird die Wirkung von Butyrat auf die<br />
Azetylierung der Histonproteine untersucht. Frühere Ergebnisse weisen darauf<br />
hin, dass die kurzkettige Fettsäure Butyrat eine hemmende Wirkung auf das<br />
Histondeazetylase-Enzym hat und dadurch als epigenetischer Faktor eine Bedeutung<br />
hat.<br />
China<br />
Nanjing Agricultural University/Nanjing<br />
Die Partnerschaft mit der Nanjing Agricultural University läuft weiterhin gut und<br />
erfolgreich. Sie wird durch das BLE-Programm der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit<br />
auf dem Gebiet der Agrarforschung (Sino-German Cooperation<br />
in Agricultural Research) unterstützt. Im Jahr 2011 arbeitete Prof. Dr. Bao Endong<br />
von chinesischer Seite im Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie<br />
weiterhin am Projekt „Messung und Vermeidung der Luftübertragung<br />
von pathogenen Mikroorganismen einschließlich Zoonoseerregern wie MRSA<br />
und Staub in der intensiven Tierproduktion und der Umgebungsluft“ sowie an<br />
einem Projekt zur Untersuchungen zur Beziehung von Stressoren aus der Haltungsumwelt<br />
und der Expression von Hitzeschockproteinen bei Schweinen und<br />
Geflügel. In Zusammenarbeit entstanden 2011 mehrere wissenschaftliche Publikationen.<br />
Northeastern Agricultural University/ Harbin (NEAU)<br />
Im Februar 2011 fand ein Besuch durch Prof. Neumann zur Verlängerung des<br />
Partnerschaftsvertrages statt.<br />
Frau Fandan Meng, eine PhD Studentin der NEAU fertigt seit WS2011/12 ihre<br />
PhD Thesis bei Prof. Dr. Georg Herrler im Institut für Virologie an. Das Thema<br />
lautet: Infektion des porzinen respiratorischen Epithels durch Influenzaviren:<br />
Einfluss bakterieller Co-Infektionen.<br />
Mexiko<br />
Centro Universitario de Ciencias Biológicas y Agropecuarias (CUCBA),<br />
Universidad de Guadalajara (UdG), Guadalajara, Mexiko<br />
Diese Partnerschaft wird von Seiten der TiHo durch Herrn Prof. Günter Klein<br />
und Dr. Nils Th. Grabowski (Institut für Lebensmittelqualität und –sicherheit,<br />
kurz ILMQS) betreut. In Mexiko zeichnen Dr. Agustín Ramírez Álvarez und Dr.<br />
Delia González dafür verantwortlich.<br />
72
Internationale Kontakte<br />
Im Zuge dieser Kooperation sind bereits mehrere Lehrvideos mit lebensmittelwissenschaftlichem<br />
Inhalt erstellt worden, zwei davon im Bereich „Milchhygiene“.<br />
Beide sind mehrsprachig vertont – darunter auch in mexikanischem Spanisch.<br />
Eines davon ist bereits online gestellt und wird in Mexiko zu Lehrzwecken<br />
verwendet. Virtuelle Klassenräume und online-Vorlesungen sind ebenfalls geplant<br />
und sollen 2012 erstmals stattfinden.<br />
Am CUCBA werden Lehrveranstaltungen abgehalten, die dem hier praktizierten<br />
Querschnittsunterricht ähneln. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung hat Dr.<br />
Grabowski eine zweistündige Vorlesung mit dem Titel „Legislación alimentaria“<br />
(Lebensmittel-Gesetzgebung) gehalten und sich danach an der Diskussion zu<br />
dem Thema beteiligt.<br />
Außerdem sind gemeinsame zukünftige Forschungsprojekte geplant. Im Einzelnen<br />
geht es zum einen um einen Forschungsantrag über Zoonosen bei importierten<br />
Lebensmitteln; im Rahmen einer umfangreichen Risikoanalyse sollen<br />
ausgesuchte Lebensmittel direkt im Erzeugerland, d.h. in diesem Falle Mexiko,<br />
untersucht werden. In einem anderen Forschungsprojekt soll die Verwendung<br />
von Insekteneiweiß als Lebensmittel für den Menschen in der EU erforscht werden.<br />
Aufgrund des Besuches in Mexiko konnte ein Entomologe zur Mitarbeit an<br />
dem Projekt gewonnen werden.<br />
Dr. Agustín Ramírez Álvarez<br />
Türkei<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Ankara<br />
Am 30.03.11 bis zum 01.04.11 besuchten der Senatsbeauftragte für die Partnerschaft<br />
mit Ankara, Prof. Dr. L. Haas, zusammen mit Frau Prof. Dr. C. Wrenzycki<br />
(Rinderklinik, Reproduktionsmedizin) und Prof. Dr. M. Kietzmann (Institut<br />
für Pharmakologie) die Veterinärmedizinische Fakultät, um Möglichkeiten für<br />
eine Kooperation mit den entsprechenden Partnern auszuloten.<br />
Am 6. Juli 2011 fand in Ankara die Verabschiedung des ehemaligen Dekans<br />
sowie des langjährigen Vorsitzenden der <strong>Hannover</strong>-Kommission, Prof. Dr. I.<br />
Burgu, statt. Vom 22.09.-25.09.11 hielt Prof. Dr. M. Kietzmann in Ankara einen<br />
„Workshop on Veterinary Pharmacokinetics“ ab (Dozentenaustausch im Rahmen<br />
des ERASMUS-Programms).<br />
Die <strong>Hannover</strong>-Kommission der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität<br />
Ankara (Vorsitz Prof. Dr. R. Haziroğlu) besuchte vom 09.10.11 bis 12.10.11 die<br />
Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>. Am 11.10.11 nahm die Kommission<br />
an den Feiern zum 20jährigen Bestehen der Außenstelle für Epidemiologie<br />
in Bakum teil.<br />
73
Internationale Kontakte<br />
Spanien<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Cordoba, Spanien<br />
Seit einigen Jahrzehnten besteht zwischen der Veterinärmedizinischen Fakultät<br />
Cordoba und der TiHo eine Partnerschaft mit einem regen Austausch von Wissenschaftlern<br />
und Studenten. Im Rahmen dieser Partnerschaft besteht für beide<br />
Seiten eine gute Möglichkeit nicht nur gegenseitig Erfahrungen in der akademischen<br />
Lehre, sondern auch auf diagnostischem Sektor und in der klinischen<br />
und paraklinischen Forschung auszutauschen. Gegenseitig wird regelmäßig<br />
das Angebot wahrgenommen, für unterschiedliche Zeiträume von einigen Tagen<br />
bis zu einem Jahr die Partneruniversität zu besuchen und dort zu arbeiten.<br />
Gelegentlich wurden auch schon Vortragszyklen über mehrere Jahre oder<br />
mehrtägige Seminare durchgeführt, an denen Mitarbeiter aus <strong>Hannover</strong> als<br />
Vortragende teilgenommen haben. Regelmäßig wird das Institut für Pathologie<br />
von einem Professor aus der veterinärmedizinischen Pathologie in Cordoba<br />
besucht. Ein Besuch einer Praktikantengruppe aus Cordoba in den Sommermonaten<br />
an der TiHo ist seit Jahren Tradition. Einzelne Studenten aus Cordoba<br />
nehmen das Angebot einer postgradualen Ausbildung (z. B. PhD.) in <strong>Hannover</strong><br />
wahr.<br />
Madagaskar<br />
Faculte des Sciences de L’Université d’Atanarivo (FSUA), Université de Mahajanga,<br />
Madagaskar National Parks, Antanarivo<br />
Zwischen den Universitäten besteht nach wie vor eine sehr lebendige und für<br />
beide Seiten fruchtbare Kooperation.<br />
Frau Rindrahatsarana Ramanankirahina forscht als DAAD-Stipendiatin im<br />
Rahmen des PhD Programms Animal Biology and Veterinary Science am Institut<br />
für Zoologie.<br />
Während des Besuches von Frau Prof. Dr. Elke Zimmermann im Mai 2011 wurde<br />
der Forschungskooperationsvertrag zwischen der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong><br />
und den madagassischen Partnern verlängert. Aus dem Kooperationsvertrag<br />
resultierten allein 2011 sieben Publikationen in international renommierten peerreviewed<br />
Fachzeitschriften. Frau Prof. Dr. Elke Zimmermann war ebenfalls anwesend<br />
bei der Habilitationsveranstaltung von Herrn Dr. Blanchard Randrianambininas,<br />
eines ehemaligen Promotionsstudenten der TiHo, der inzwischen<br />
eine Professur an der Universität Mahajanga angenommen hat.<br />
Griechenland<br />
School of Veterinary Medicine, Aristotle University of Thessaloniki<br />
Das Agreement of Cooperation mit der Aristotle University of Thessaloniki<br />
(School of Veterinary Medicine) wurde im August 2011 unterzeichnet. Inzwischen<br />
sind zwei griechische Tierärzte der Universität Thessaloniki an der Klinik<br />
für Rinder mit der Anfertigung ihrer Doktorarbeit befasst. Die Kooperationsprojekte<br />
befassen sich mit "Effekte unterschiedlicher Synchronisationsverfahren<br />
auf Fertilitätsparameter beim Rind", "Auswirkungen von Oxytocin auf das CL –<br />
farbdopplersonographische Untersuchungen" und "Computertomographische<br />
und experimentelle Untersuchungen zur Optimierung der Geburtshilfe beim<br />
Rind" sowie "Effekt von Hitzestress auf die Spermaproduktion von Bullen".<br />
74
Aktive Partnerschaften in 2011<br />
Internationale Kontakte<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Budapest, Ungarn<br />
Ecole Nationale Vétérinaire de Lyon, Frankreich<br />
Veterinärmedizinische Fakultät Ankara, Türkei<br />
Universidad Nacional Heredia, Costa Rica<br />
Veterinärmedizinische Akademie Kaunas, Litauen<br />
Veterinärmedizinische Fakultät Córdoba, Spanien<br />
Obihiro University of Agriculture and Veterinary Medicine, Japan<br />
Rakuno Gakuen University, Japan<br />
Nanjing Agricultural University, China<br />
Northeastern Agricultural University (NEAU) in Harbin, China<br />
Faculty of Veterinary Medicine Kasetsart University, Thailand<br />
Faculty of Veterinary Medicine Mahanakorn University, Thailand<br />
La Faculté des Sciences de l’ Université d’ Antananarvo, Madagaskar<br />
Universidad de Guadalajara, Mexiko<br />
Cornell University, New York State College of Veterinary Medicine, USA<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Omsker Agraruniversität, Russland<br />
Universidade de Sao Paulo/Brasilien<br />
Aristotle University of Thessaloniki, Griechenland<br />
Vetsuisse-Fakultät der Universitäten Bern und Zürich, Schweiz<br />
Koret School of Veterinary Medicine, Jerusalem, Israel<br />
Austausch von Studierenden<br />
Auch 2011 kamen abermals Studierendengruppen aus Budapest, Cordoba und<br />
Ankara zur Absolvierung ihrer Pflichtpraktika, schwerpunktmäßig in der Kliniken<br />
(Rinder, Pferde, Kleintiere und Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel).<br />
Nachwuchs zum Erwerb des PhD oder Dr. med vet. kamen vor allem aus den<br />
Partnerschaften Thessaloniki, UNA-Heredia, Harbin, Nanjing und Ebetsu.<br />
Am Leadership-Programm der Cornell University wurden im Jahr 2011 erneut<br />
drei Studentinnen der TiHo zugelassen. Ebenso nahmen zwei hiesige Studentinnen<br />
an der Sommer School an der University of Cambridge teil.<br />
Weitere Angaben zum Studierendenaustausch sind im <strong>Anhang</strong> aufgeführt.<br />
Besuch aus Thailand<br />
75
Internationale Kontakte<br />
76
Zentrale Einrichtungen<br />
Zentrale Einrichtungen<br />
Informationsverarbeitung und technische Kommunikation<br />
Die veterinärmedizinische Informations- und Datenverarbeitung ist ein Gebiet<br />
der angewandten Informatik. Hier werden Techniken und Methoden zur Aufnahme,<br />
Übertragung, Speicherung und Verarbeitung digitalisierter Informationen<br />
(Zahlen, Texte, Bilder, Filme etc.) genutzt, um zur Unterstützung von Forschung,<br />
Lehre und Dienstleistung Daten der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen zu erheben<br />
und zu verarbeiten. Wesentlich sind hierbei neben generell veterinärmedizinisch<br />
relevanten Informationen vor allem auch die Daten der dienstleistenden<br />
Bereiche aus Klinik und Labor. Traditionell ist die Informationsverarbeitung an<br />
der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> auf zentrale (= TiHo-IDS s. u.)<br />
und dezentrale Organisationsbereiche (= DV-Beauftragte in den Einrichtungen)<br />
verteilt:<br />
Informations- und Datenverarbeitungsservice (TiHo - IDS)<br />
Die Stabsstelle „Informations- und Datenverarbeitungsservice“ (TiHo-IDS) ist<br />
seit Oktober 2010 für die Konzeption und den Betrieb der hochschulweiten Informations-<br />
und Datenverarbeitungssysteme verantwortlich.<br />
Betrieb zentraler Server und Speichertechnologien<br />
Das „Herz“ der TiHo-IT-Infrastruktur wird gebildet durch einen Pool von 10 hoch<br />
performanten physikalisch vorhandenen Servern, auf denen virtuelle Server<br />
eingerichtet sind. Auf diesen virtuellen Servern werden dann zunächst ein Betriebssystem<br />
und anschließend die zugehörigen Anwendungen und Dienste<br />
installiert. Im Wartungs- oder Störungsfall ist es daher möglich, die virtuellen<br />
Maschinen schnell zwischen den vorhandenen physikalischen Maschinen zu<br />
verschieben, so dass die Serverdienste aufrechterhalten und Ausfälle vermieden<br />
oder deutlich reduziert werden können. Dies bietet neben Vorteilen in der<br />
Administration selbstverständlich auch den Vorteil eines ganz erheblich reduzierten<br />
Stromverbrauches sowohl für die Server selbst auch für die Kühlung der<br />
Systeme.<br />
Ein zentrales Speichersystem bietet größere Speicherkapazitäten, so dass es<br />
die gestiegenen Anforderungen der TiHo – beispielsweise an die Bildbearbeitung<br />
im Bereich der Patientenversorgung – erfüllen kann. Das System besteht<br />
aus hoch skalierbaren Festplattensystemen und einem eigenen Netzwerk, über<br />
das die oben erwähnten virtuellen Server auf diese Speicher zugreifen können.<br />
Ein Teil der Infrastruktur wird in einem zweiten Serverraum betrieben, um die<br />
für die <strong>Hochschule</strong> zunehmend (lebens)wichtigen Daten- und Systemressourcen<br />
auch im Falle eines kompletten Ausfalls der Server an einem Standort oder<br />
eines Großschadens durch Feuer oder Wasser weiter im Zugriff zu behalten.<br />
Im März 2011 hat die TiHo eine gemeinsam mit anderen niedersächsischen<br />
<strong>Hochschule</strong>n beschaffte virtuelle Speicherplatzkapazität („Niedersächsische<br />
Storage Cloud“) in Betrieb genommen.<br />
77
Zentrale Einrichtungen<br />
Netzwerk<br />
Die TiHo betreibt ein komplexes Netzwerk (TiHoLAN). Dieses besteht aus der<br />
aus der Verkabelung („passives Netzwerk“) und etwa 250 zentralen Netz- Komponenten<br />
(„aktives Netzwerk“), die den Netzverkehr strukturieren und den am<br />
Netzverkehr teilnehmenden Komponenten (Server, PCs, Speichersysteme,<br />
Netzdrucker, IP-Telefone, Laborgeräte, bildgebende Geräte, WebCams, Accesspoints<br />
für WLAN, Zugangskontrollsysteme und weitere) die zur Erledigung<br />
der Dienstgeschäfte benötigten Zugriffsmöglichkeiten ermöglichen aber gleichzeitig<br />
unerwünschten Netzverkehr begrenzen oder ausschließen.<br />
Im Frühjahr 2011 wurden an einigen Standorten (Foyer TiHo Tower, Foyer Klinikum<br />
am Bünteweg, Foyer Institut für Pathologie) die ersten Zugangspunkte<br />
für öffentlichen Datenverkehr in Betrieb genommen. Diese Technologie kann<br />
mit den „normalen“ TiHo - Zugangsdaten genutzt werden, externe Gäste können<br />
das System über ein zeitlich begrenztes Ticketsystem z. B. im Rahmen<br />
einer Tagung oder eines Symposiums nutzen, wie dies bei wissenschaftlichen<br />
Veranstaltungen heutzutage zunehmend üblich ist.<br />
Im September 2011 hat die Hochschulleitung einer umfassenden Erneuerung<br />
des TiHo – Netzwerkes zugestimmt:<br />
78<br />
1.) Für die Steuerung des Netzwerkverkehrs zwischen den Hochschulnetzwerksegmenten<br />
und den Außenverbindungen ins Internet wurde<br />
ein zweiter Router beschafft und an der inzwischen verfügbaren 2. Internetanbindung<br />
der TiHo in Betrieb genommen, um die Ausfallsicherheit<br />
zu verstärken.<br />
2.) Ein Großteil der aktiven Netzwerkkomponenten entsprach nicht mehr<br />
den Anforderungen der TiHo und wurde ersetzt. Damit einhergehend<br />
kann nunmehr ein veralteter Authentifizierungsstandard an der TiHo<br />
abgelöst werden.<br />
3.) Schließlich wurde eine für die TiHo flächendeckende Firewall Technologie<br />
beschafft, mit deren Hilfe zum einen das TiHo Netzwerk von unerwünschtem<br />
Netzverkehr geschützt werden soll, zum anderen soll<br />
hiermit die Außenstelle ITAW in Büsum eine performante und sichere<br />
Anbindung ans TiHo - Netz erhalten.
Zentrale Einrichtungen<br />
Außenstelle ITAW Büsum<br />
Mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung am Standort<br />
Büsum ergab sich die Notwendigkeit das TiHo Netzwerk in einer Entfernung<br />
von circa 300 km von <strong>Hannover</strong> zu betreiben, um auch den dortigen Mitarbeitern<br />
die für ihre umfangreichen Tätigkeiten in den Bereichen Dienstleistung,<br />
Lehre und Forschung notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die<br />
notwendigen Planungen wurden durchgeführt und mit den Beteiligten abgesprochen.<br />
Eine geeignete Verbindung zwischen <strong>Hannover</strong> und Büsum für Daten-<br />
und Sprachdienste wurde angemietet. Die Hardware zur Verschlüsselung<br />
der Verbindung, eine IP-Telefonanlage wurden in 2011 beschafft, weitere Komponenten<br />
(Server zur Authentifizierung, Basisnetzdienste, lokaler Speicherplatz)<br />
sind in Planung und Vorbereitung für 2012.<br />
Elektronische Krankenakte der TiHo<br />
Im Bereich der veterinärmedizinischen Dienstleistungen werden an den Kliniken<br />
der TiHo (Tier)patienten ambulant oder stationär in klinischen Einrichtungen<br />
versorgt. Zudem führen Institute umfangreiche ätiologische und pathologische<br />
Untersuchungen von unterschiedlichen Probenmaterialien durch. Die dabei<br />
anfallenden Daten werden in elektronischen Krankenakten erhoben und verwaltet.<br />
Die drei wesentlichen Aufgaben sind:<br />
� Die Arbeitsabläufe in den Einrichtungen der TiHo zu unterstützen.<br />
� Die gewonnenen Daten im Sinne einer tiermedizinischen Dokumentation<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
� Die Administration der finanzrelevanten Daten (vor allem die Rechnungsstellung<br />
der Dienstleistungen) zu vereinfachen und eine automatisierte<br />
Übernahme der Daten in die Buchhaltung zu ermöglichen.<br />
� Die Daten für wissenschaftliche Fragestellungen vorzubereiten.<br />
Service in Zusammenhang mit der Nutzung von EasyVET:<br />
Im Lauf des Jahres 2009 war die die konzeptionelle Entscheidung getroffen<br />
worden, die bisher verwendete Klinik - Software Vetware (Fa. Agfa) abzulösen<br />
durch das Produkt EasyVet (Fa. VetZ, <strong>Hannover</strong>) zu ersetzen. Das Ziel ist die<br />
Schaffung einer einheitlichen Softwarearchitektur für alle Kliniken der TiHo.<br />
Neben den Supportanfragen und Weiterentwicklungen/Implementierungen aus<br />
den Kliniken, die im Jahre 2010 mit EasyVet begonnen haben stand die Einführung<br />
von EasyVet in der Klinik für Kleintiere und die Vorbereitungen zur Einführung<br />
in die Klinik für Rinder und Klinik für kleine Klauentiere und Ambulatorik im<br />
Mittelpunkt der Aktivitäten im Jahre 2011.<br />
Beginn des Produktivbetriebes von EasyVet in der Klinik für Kleintiere inkl. Labor<br />
Die Einführung von EasyVet in der Klinik für Kleintiere erforderte zahlreiche<br />
Anpassung der vorhandenen Software, vor allem im Laborbereich. Die dafür<br />
notwendigen Spezifikationen wurden mit den Mitarbeitern der Klinik für Kleintiere<br />
und des Labors erstellt.<br />
Im Sommer 2011 wurde ein Testbetrieb aufgenommen und die ersten Schulungen<br />
durchgeführt. Als Schwerpunkte der Tätigkeiten stellten sich neben der<br />
eigentlichen Patientenverwaltung dabei das Labor und die bestandsgeführte<br />
Apotheke heraus. Hier wurden auch noch im laufenden Testbetrieb weitere<br />
Anpassungen und Änderungen nötig. Im September 2011 erfolgte die Aufnahme<br />
des Echtbetriebs.<br />
79
Zentrale Einrichtungen<br />
Seit November 2011 nutzt auch die Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel die<br />
Auftragsverwaltung von EasyVet, um die Untersuchung von Proben im Labor<br />
der Klinik für Kleintiere zu beauftragen und die Ergebnisse automatisch zurück<br />
zu übermitteln. Ebenso erfolgt die Abrechnung über die Klinik für Heimtiere, der<br />
Erlös wird dem Labor der Klinik für Kleintiere automatisch gutgeschrieben. Auch<br />
hierfür waren Schulungen und vorbereitende Absprachen mit allen Beteiligten<br />
Einrichtungen (Kliniken, Dez.1) notwendig.<br />
Sonstiger Support beim Betrieb von EasyVet<br />
Im Bereich Controlling gab es umfangreiche Kontakte und Überlegungen aus<br />
dem Bereich „Trennungsrechnung“. Hier standen vor allem die Leistungsverzeichnisse<br />
und die Möglichkeit, die Kosten für Dienstleistung, Lehre und Forschung<br />
aufzuschlüsseln im Vordergrund.<br />
Im Rahmen einer Hardwareerweiterung wurden die Datenbanken von EasyVet<br />
auf schnellere Festplatten übertragen, hierfür waren Teststellungen durchzuführen<br />
und einige Vorbereitungen zu treffen.<br />
Die Bilddaten aus der Klinik für Kleintiere, die in den letzten 10 Jahren angefallen<br />
sind, wurden im Laufe des Jahre 2011 (und 2012) in das PACS importiert,<br />
die hierfür notwendigen Vorbereitungen konnten 2011 abgeschlossen werden.<br />
Service für Standard PCs<br />
Im Berichtszeitraum wurden folgende allgemeinen Dienstleistungen in Zusammenhang<br />
mit Standard PC – Services erbracht:<br />
� Betreuung der Accounts und eMails von derzeit ca. 4500 aktiven Usern<br />
im TiHoLAN<br />
� Datensicherung und Restore (z. B. Wiederherstellung versehentlich gelöschter<br />
persönlicher Daten und Dokumente, sofern diese im Netz gespeichert<br />
wurden).<br />
� Integration und Betreuung von ca. 1200 PCs und ca. 100 Netzdruckern<br />
im TiHoLAN<br />
� Bereitstellung von File-Server-Speicherplatz für alle Einrichtungen<br />
� Es wurden etwa 280 Laptops über das zentrale Bestellverfahren beschafft.<br />
� Bereitstellung eines Kursraumes mit 25 PCs für Lehre und Weiterbildung,<br />
sowie mehrerer kleinerer Räume für Seminare oder zum Selbststudium<br />
im TiHo Tower.<br />
80
Zentrale Einrichtungen<br />
� Neuausstattung eines EDV Raumes im Gebäude 111 am Bischofsholer<br />
Damm 15 mit Mobiliar, sowie wartungsarmen „Thin Clients“ und Monitoren.<br />
Die Ausstattung wurde finanziert aus Studienbeiträgen der Studentenschaft.<br />
� Es wurden 450 großformatige Poster (größtenteils in hoher Druckqualität<br />
für Tagungen etc.) mit Unterstützung der TiHO-IDS auf den Druckern<br />
der „Zentrale Services Informationstechnologie“ der Leibniz Universität<br />
<strong>Hannover</strong> erstellt.<br />
� Betreuung von Softwarelizenzen<br />
o Microsoft: Zum Jahreswechsel wurde für ein weiteres Jahr ein<br />
TiHo-weiter Softwaremietvertrag mit der Firma Microsoft abgeschlossen.<br />
Für die Einrichtungen der TiHo sind damit ein Upgrade<br />
des Betriebssystems auf Windows 7 und die Bürosoftware<br />
Office 2010 für alle TiHo - PC’s lizenziert.<br />
o SAS/SPSS/Adobe: Die an der TiHo benötigten Lizenzen wurden<br />
zentral beschafft und an die Einrichtungen verteilt.<br />
Bibliothek<br />
Neben der Informationsvermittlung und Literaturversorgung für Hochschulangehörige<br />
hat die Bibliothek der TiHo als Sondersammelgebietsbibliothek (Schwerpunkte<br />
nach DFG-Festlegung vom 08.03.2011: Veterinäranatomie, -histologie<br />
und -embryologie, Veterinärphysiologie und -biochemie, Veterinärmedizinische<br />
Pathologie, Veterinärpharmakologie und -toxikologie, Fleischbeschau und<br />
Milchhygiene, Veterinärmedizinische Mikrobiologie, Klinische Veterinärmedizin<br />
und Versuchstierkunde) auch bundesweit die Interessen auswärtiger Benutzer<br />
zu berücksichtigen. Literatur kann konventionell über Bibliothekskataloge bzw.<br />
Bibliographien, als auch über computergestützte Recherchen ermittelt werden.<br />
Durch die Sofortausleihe stehen den Benutzern die Bestände der Bibliothek<br />
ständig unverzüglich zur Verfügung.<br />
81
Zentrale Einrichtungen<br />
An der Bibliothek entsteht außerdem im Rahmen eines DFG-Projekts die „Virtuelle<br />
Fachbibliothek Veterinärmedizin, allgemeine Parasitologie“, welche nach<br />
Qualitätskriterien ausgewählte elektronische Quellen nachweist In der Bibliothek<br />
ist mittlerweile auch die früher selbständige Videothek und Diasammlung<br />
enthalten. Derzeit digitalisiert die Bibliothek alte Bücher, welche nicht mehr dem<br />
Copyright unterliegen, im Rahmen eines DFG-Projekts. Zu den Dienstleistungen<br />
der Bibliothek gehören auch die Unterstützung der Hochschulangehörigen<br />
im Umgang mit dem Literaturverwaltungssystem EndNote ®, die Beratung bei<br />
der Literatursuche in elektronischen Quellen sowie die Anleitung der Promovenden<br />
zur Erstellung von elektronischen Versionen ihrer Dissertationen. Zu<br />
den beiden ersten Punkten werden Vorlesungen angeboten.<br />
Im Berichtszeitraum wurde die Zahl der elektronischen Zeitschriften durch Bereitstellung<br />
von Nationallizenzen weiter erhöht, s. auch hier:<br />
http://www.tiho-hannover.de/klinikeninstitute/bibliothek/kataloge/nationallizenzen/<br />
Bestand und Leihverkehr (mit Angaben zum Vorjahr)<br />
82<br />
- Gesamtbestand per 31.12.2011:<br />
244.405 Bände (+3.170 Bände)<br />
- Bucherwerbungsausgaben 2011:<br />
417.683 Euro (- 289.514 Euro)<br />
und LBS-Sondermittel 35.352 Euro<br />
- Laufende Zeitschriften 2011:<br />
949 Zeitschriften (- 14 Zeitschriften)<br />
- Lehrbuchsammlung per 31.12.2011:<br />
8.258 Bände (+908 Bände);<br />
Der Erwerb erfolgte aus Studienbeiträgen. Ebenso 4 elektronische Lehrbücher<br />
des Thieme Verlags mit 1.749 Zugriffen von 05/11 – 02/12<br />
- Entleihungen 2011 (erweiterter Freihandbestand!):<br />
56.785 Bände (- 123 Bände)<br />
- Auswärtiger Leihverkehr<br />
Aktiver Leihverkehr: 9.846 Bestellungen (-378 Bestellungen)<br />
Passiver Leihverkehr: 745 Bestellungen (-302 Bestellungen)
<strong>Anhang</strong><br />
A Studierendenzahlen<br />
Anzahl der an der TiHo eingeschriebenen Studierenden – Gesamt<br />
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
Diese Zahl umfasst alle Studierenden der TiHo-eigenen Studiengänge wie Tiermedizin und Masterstudiengang<br />
Animal Biology and Biomedical Sciences sowie der Promotionsprogramme (Dr. med. vet<br />
und Dr. rer. nat) und der drei PhD-Programme.<br />
a) Sommersemester 2011<br />
Gesamtzahl der Studierenden: 2283<br />
Davon weiblich: 1861<br />
Davon Ausländer: 167 (weiblich: 105, männlich: 62)<br />
b) Wintersemester 2011/2012<br />
Gesamtzahl der Studierenden: 2530<br />
Davon weiblich: 2081<br />
Davon Ausländer: 189 (weiblich: 107, männlich: 82)<br />
Anzahl der eingeschriebenen Studierenden – Tiermedizin<br />
Im SS 2011 waren für den Studiengang Tiermedizin 1336 Studierende und im WS 2011/2012 insgesamt<br />
1604 Studierende eingeschrieben. Im SS 2012 und WS 2011/2012 waren zudem 744 bzw. 697<br />
Doktoranden (Dr. med. vet.) eingeschrieben.<br />
Anzahl der Studierenden, die die <strong>Tierärztliche</strong> Abschlussprüfung (3. Abschnitt der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
Prüfung) bestanden haben<br />
Insgesamt haben im Berichtszeitraum (01. April 2011 – 31. März 2012) 256 Studierende die <strong>Tierärztliche</strong><br />
Abschlussprüfung erfolgreich absolviert.<br />
Deutsch - weiblich<br />
209<br />
Deutsch - männlich<br />
Ausland - weiblich<br />
Ausland - männlich<br />
Der Notendurchschnitt für diesen Prüfungsjahrgang betrug 2,5.<br />
Von 273 Studierenden, die im WS 06/07 ihr Studium begonnen hatten, haben 232 (85,0%) in der Regelstudienzeit<br />
(11. Fachsemester) abgeschlossen.<br />
Anzahl der Promovendi (Dr. med. vet.)<br />
Im Berichtszeitraum (Sommerpromotion 2011 und Winterpromotion 2011/12)<br />
wurden insgesamt 127 Kandidatinnen und Kandidaten zum Dr. med. vet. promoviert.<br />
Deutsch – weiblich<br />
94<br />
40<br />
Deutsch - männlich<br />
20<br />
7<br />
Ausland - weiblich<br />
8<br />
0<br />
Ausland –männlich<br />
5<br />
83
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
Anzahl der Studierenden – Biologie<br />
Der Studiengange BSc Biologie wird von den drei Universitäten in <strong>Hannover</strong> (Leibniz-Universität, Medizinische<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> und TiHo) gemeinsam angeboten. Die TiHo trägt an der Gesamtlehre<br />
für den Bachelor of Science (BSc) Biologie einen Anteil von 36%. Da die Studierenden an der Universität<br />
<strong>Hannover</strong> eingeschrieben sind, wird der kapazitäre Aufwand der TiHo von 36% nur anhand<br />
des Anteils an Deputatsstunden dargestellt.<br />
Im Sommersemester 2011 waren an der Universität <strong>Hannover</strong> neben einigen restlichen Studierenden<br />
für die auslaufenden Studiengänge Diplom Biologie, Lehramt für Gymnasien und Lehramt für Berufbildende<br />
Schulen 378 Studierende im BSc Biologie eingeschrieben.<br />
Im Wintersemester 2011/2012 haben sich 437 Studierende für den BSc Biologie eingeschrieben.<br />
Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical Sciences“<br />
84<br />
Studiengang/<br />
Programm<br />
Neuaufnahmen<br />
Absolventen Abbrecher Eingeschrieben<br />
an TiHo<br />
Ausländer<br />
(EU und<br />
andere)<br />
MSc WS 11/12: 20 WS 11/12: 13 - 55 10<br />
Promotionsstudiengang mit Abschluss „Dr. rer. nat.“<br />
Studiengang/<br />
Programm<br />
Promotion<br />
Dr. rer. nat.<br />
Neuaufnahmen<br />
SS 10: 5<br />
WS 11/12: 3<br />
Studiengänge/Programme in der Graduate School<br />
Studiengang/<br />
Programm<br />
PhD „Systems<br />
Neurosciences“<br />
PhD “Vet. Research<br />
and<br />
Animal Biology”<br />
PhD“Animal and<br />
zoonotic infections“ <br />
Neuaufnahmen<br />
SS 11: 1<br />
WS 11/12: 12<br />
SS 11: 5<br />
WS 11/12: 14<br />
SS 11: ./.<br />
WS 11/12: 12<br />
Absolventen<br />
SS 11: 5<br />
WS 11/12: 1<br />
Abbrecher Eingeschrieben<br />
an TiHo<br />
Ausländer<br />
(EU und<br />
andere)<br />
- 39 6<br />
Absolventen<br />
SS 11: 6<br />
WS 11/12: 2<br />
Abbrecher Eingeschrieben<br />
an TiHo<br />
SS 11: 8<br />
WS 11/12: 5<br />
SS 11: ./.<br />
WS 11/12: ./.<br />
SS 11: 1<br />
WS 11/12: 1<br />
SS 11:<br />
WS 11/12: 2<br />
Ausländer<br />
(EU und<br />
andere)<br />
- 69 27<br />
52 14<br />
10 0<br />
Summe 44 21 4 134 44
B Personalstatistik<br />
Personalstatistik<br />
Übersicht Personal (in Vollzeitäquivalenten)<br />
Personal auf Stellen 2009 2010 2011<br />
Wissenschaftliches<br />
Personal 1<br />
Medizinischtechnisches<br />
Personal 2<br />
Nichtwissenschaftliches<br />
Personal 3<br />
46%<br />
197 191 195<br />
143 144 144<br />
287 287 289<br />
Σ 627 622 628<br />
Drittmittelpersonal 2009 2010 2011<br />
Wissenschaftliches<br />
Personal 1<br />
Medizinischtechnisches<br />
Personal 2<br />
Nichtwissenschaftliches<br />
Personal 3<br />
97 97 113<br />
35 41 41<br />
28 28 29<br />
Σ 160 166 183<br />
23%<br />
31%<br />
Frauenanteil<br />
2009<br />
50%<br />
73%<br />
58%<br />
Gesamt:<br />
59%<br />
Frauenanteil<br />
2009<br />
80%<br />
91%<br />
57%<br />
Gesamt:<br />
79%<br />
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
Frauenanteil<br />
2010<br />
51%<br />
74%<br />
58%<br />
Gesamt:<br />
60%<br />
Frauenanteil<br />
2010<br />
74%<br />
88%<br />
61%<br />
Gesamt:<br />
75%<br />
wiss. Personal<br />
med.-techn. Personal<br />
nicht-wiss. Personal<br />
Frauenanteil<br />
2011<br />
53%<br />
72%<br />
60%<br />
Gesamt:<br />
61%<br />
Frauenanteil<br />
2011<br />
77%<br />
80%<br />
63%<br />
Gesamt:<br />
75%<br />
Univ.-Professoren, Dozenten, wiss. Mitarbeiter<br />
2 Technische Assistenten, Laboranten<br />
3 Verwaltungs- und Bibliotheksbeschäftigte, Reinigungs- und Pflegepersonal, sonst. Beschäftigte<br />
Prozentuale Verteilung des Personals in 2011<br />
Verteilung des Personals auf TiHo-eigene Hausstellen<br />
85
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
Gesamtpersonalverteilung auf TiHo-eigene Haustellen und drittmittelfinanzierte Stellen<br />
86<br />
18%<br />
Berufungen<br />
35%<br />
24%<br />
23%<br />
5%<br />
14% 4%<br />
wiss. Personal / Stellen<br />
med.-techn. Personal / Stellen<br />
nicht-wiss. Personal /Stellen<br />
wiss. Personal / Drittmittel<br />
med.-techn. Personal / Drittmittel<br />
nicht-wiss. Personal / Drittmittel<br />
01.08.2011 Ernennung von Herrn PD Dr. Matthias Greiner zum Professor W 3 im Angestelltenverhältnis<br />
unter gleichzeitiger Beurlaubung zur Wahrnehmung einer<br />
Abteilungsleiterfunktion im BfR<br />
Ernennungen zur Akademischen Rätin/zum Akademischen Rat auf Zeit<br />
15.03.2011 Dr. Nils Helge Schebb / Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische<br />
Analytik<br />
01.04.2011 Dr. Claudia Dierks / Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung<br />
15.11.2011 Dr. Jens Herrmann / Physiologisches Institut<br />
Verlängerung der Amtszeit<br />
01.07.2011 Akademischer Rat auf Zeit Dr. Heiko Nathues / Außenstelle für Epidemiologie<br />
01.07.2011 Universitätsprofessor Dr. Paul Becher / Institut für Virologie<br />
(Heisenberg-Professur)<br />
01.09.2011 Akademischer Rat auf Zeit Dr. Felix Reich / Institut für Lebensmittelqualität<br />
und -sicherheit
Eintritt in den Ruhestand nach Erreichen der Altersgrenze<br />
01.04.2011 Universitätsprofessor Dr. Ulrich Neumann / Klinik für Geflügel<br />
01.06.2011 Akad. Direktor Dr. Frank Hagenberg / TiHo-IDS<br />
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
01.10.2011 Akad. Oberrat Dr. Albert Melber / Institut für Tierökologie und Zellbiologie<br />
Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Antrag<br />
01.04.2011 Universitätsprofessorin Dr. Andrea Meyer-Lindenberg / Klinik für Kleintiere<br />
Wechsel an die LMU München<br />
Verleihung des Titels „apl. Professor“<br />
29.04.2011 PD Dr. Anna Petrunkina-Harrison<br />
Bestellung zum Honorarprofessor<br />
17.10.2011 Dr. Hans-Joachim Bätza<br />
Bestellung zum Gastwissenschaftler<br />
25.10.2010 Prof. Dr. Károly Vörös, Universität Budapest, für die Zeit bis zum 23.04.2011<br />
an der Klinik für Kleintiere<br />
Bestellung zum nebenamtlichen Vizepräsidenten für Forschung<br />
01.04.2011 Universitätsprofessor Dr. Burkhard Meinecke<br />
87
<strong>Anhang</strong> – Übersicht Finanzen<br />
C Übersicht Finanzen<br />
Einnahmen<br />
Gesamteinnahmen<br />
Erträge gesamt 2009 2010 2011<br />
Landesmittel 71.719.613,13 62.566.290,85 55.073.083,50<br />
Drittmittel 10.106.053,48 11.249.369,16 13.320.399,63<br />
Eigene Erträge 9.265.443,99 9.404.872,85 10.120.433,57<br />
Sonstige Erträge 3.912.017,07 -910.374,91 8.222.859,26<br />
Σ 95.003.127,67 82.310.157,95 86.736.775,96<br />
Drittmitteleinnahmen<br />
Drittmitteleinnahmen 1 2009 2010 2011<br />
DFG 3.185.665,03 3.239.870,74 3.124.405,90<br />
DAAD 118.487,00 127.415,12 123.775,21<br />
BMBF 1.187.672,22 1.368.867,35 1.205.602,36<br />
Sonst. Bundesministerien 971.626,16 1.512.424,14 2.482.103,80<br />
Landesministerien 1.162.926,51 1.822.847,43 554.664,56<br />
EU 1.331.160,11 695.717,12 1.060.823,75<br />
Stiftungen 283.293,98 559.851,27 619.047,04<br />
Industrie 2.455.314,38 2.126.617,24 2.135.945,06<br />
Sonstiges 1.500.983,62 1.208.794,05 2.094.835,83<br />
Σ 12.197.129,01 12.662.404,46 13.401.203,51<br />
1 eingegangene Zahlungen für Drittmittelprojekte zuzüglich SFB 587<br />
(finanzielle Abwicklung über Sprecherhochschule)<br />
88
Ausgaben<br />
Gesamtausgaben<br />
<strong>Anhang</strong> – Übersicht Finanzen<br />
Aufwand gesamt 1,3 2009 2010 2011<br />
Personalaufwand 45.176.257,04 45.923.486,29 46.936.224,75<br />
Sachaufwand 11.723.518,45 14.185.200,15 12.688.436,40<br />
Abschreibungen 4.686.511,33 6.795.510,02 7.348.297,94<br />
Sonstige Aufwendungen 32.616.745,49 23.804.302,88 15.677.798,17<br />
Σ 94.203.032,31 90.708.499,34 82.650.757,26<br />
1 Quelle Daten: Jahresabschluss<br />
3 Stipendien unter sonstigen Aufwendungen erfasst<br />
Anteil der Drittmittelausgaben an Gesamtausgaben<br />
Drittmittelausgaben 2, 4 2009 2010 2011<br />
Personalausgaben 6.483.406,69 6.528.248,96 6.893.435,85<br />
Sachausgaben 3.767.574,48 4.235.338,41 4.592.648,90<br />
Investitionsausgaben 251.153,70 1.306.169,52 459.715,06<br />
Sonstiges (Steuern) 814,46 911,72 2.644,02<br />
Σ 10.502.949,33 12.070.668,61 11.948.443,83<br />
2 Zahlungen aus Drittmittelprojekten zuzüglich SFB 587 (finanzielle Abwicklung über MHH)<br />
4 Stipendien unter Sachausgaben erfasst<br />
89
<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />
D Internationale Kontakte<br />
Anzahl der eingeschriebenen ausländischen Studierenden<br />
SS 2011: 167 ausländische Studierende (106 w, 61 m) aus 66 Ländern<br />
WS11/12: 189 ausländische Studierende (107 w, 82 m) aus 65 Ländern<br />
Promotionsstudenten<br />
SS 2011: 64 Promovendi (27 m und 37 w)<br />
WS 2011/2012: 68 Promovendi (31 m und 37 w)<br />
7 Promotionsstudierende haben im SS 2011begonnen, sie kommen aus folgenden Ländern:<br />
Jeweils eine Person aus Griechenland, Italien, Kolumbien, Paraguay, Polen, Schweiz und Thailand.<br />
12 Promotionsstudierende haben im WS 2011/12 begonnen, diese Erstimmatrikulierten kommen aus<br />
folgenden Ländern:<br />
Jeweils eine Person aus Äthiopien, Brasilien, Costa Rica, Guatemala, Indonesien, Japan, Syrien und<br />
Taiwan; jeweils zwei Personen aus China und Pakistan<br />
Im Berichtszeitraum haben insgesamt 7 Doktoranden und 11 Doktorandinnen ihre Promotion abgeschlossen,<br />
hierbei haben 13 den Titel Dr. med.vet und 5 den Titel PhD erlangt.<br />
Die Promovendi kommen aus folgenden Ländern:<br />
Libyen, Japan, Thailand, West Bank, Russland, Portugal, Malta, Moldawien, Polen, Rumänien,<br />
Schweden, Schweiz; 2 Promovendi aus Türkei und 4 Promovendi aus Ägypten.<br />
Erasmus-Programm<br />
Erasmus-Studenten (incomings, immatrikuliert)<br />
Gesamt: 17 Studierende aus 6 Ländern:<br />
Je 1x Finnland, Griechenland, Tschechien<br />
3x Italien<br />
5x Polen<br />
6x Türkei<br />
Erasmus-Studenten mit Aufenthalt für mehrere Monate an der TiHo (nicht immatrikuliert):<br />
Insgesamt 6 Studierende aus 4 Ländern:<br />
3x Türkei<br />
1x Ungarn, Polen, Litauen<br />
Erasmus-Studenten (outgoings, immatrikuliert im Ausland)<br />
10 Studierende der TiHo haben einen Teil des Studiums im Ausland verbracht:<br />
2x Dänemark<br />
3x Frankreich<br />
5x Spanien<br />
90
DAAD Austauschprogramm mit Costa Rica (ISAP)<br />
ISAP-Studenten (Biologen, outgoings)<br />
5 deutsche Studierende und eine Wissenschaftlerin<br />
ISAP-Studenten (Biologen der UNA, incomings)<br />
4 costaricanische Studenten und ein Wissenschaftler<br />
ISAP-Studenten (Veterinärmediziner, outgoings)<br />
3 deutsche Studierende und ein Wissenschaftler<br />
ISAP-Studenten (Veterinärmediziner, incomings)<br />
4 costaricanische Studierende<br />
DAAD-Programm IAESTE-Studierende<br />
2 x Türkei<br />
DAAD-Sandwich Programm<br />
2 x Madagaskar<br />
<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />
Stipendiaten<br />
Kurzzeitstipendiaten, Gastwissenschaftler und Gäste(unterschiedliche Aufenthaltsdauer):<br />
Insgesamt 44 Gastwissenschaftler aus 20 Ländern :<br />
1x Bulgarien<br />
1x China<br />
1x Griechenland<br />
1x Indien<br />
4x Kuba<br />
6x Litauen<br />
3x Madagaskar<br />
1x Myanmar<br />
1x Neuseeland<br />
1x Polen<br />
3x Russland<br />
1x Sri Lanka<br />
1x Sudan<br />
1x Syrien<br />
5x Türkei<br />
1x Venezuela<br />
1x Ukraine<br />
9x Ungarn<br />
1x USA<br />
1x Vietnam<br />
91
<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />
Praktikanten<br />
Praktikanten (incomings)<br />
Insgesamt 51 aus 28 Ländern:<br />
1 x Ägypten<br />
1 x Aserbeidschan<br />
2 x Bulgarien<br />
2 x Brasilien<br />
1 x Chile<br />
1 x China<br />
1 x Costa Rica<br />
1 x Estland<br />
2 x Frankreich<br />
4 x Griechenland<br />
1 x Guatemala<br />
4 x Griechenland<br />
4 x Italien<br />
4 x Japan<br />
1 x Kolumbien<br />
1 x Litauen<br />
1 x Niederlande<br />
3 x Polen<br />
2 x Portugal<br />
2 x Russland<br />
2 x Österreich<br />
1 x Rumänien<br />
4 x Spanien<br />
1 x Syrien<br />
1 x Tschechien<br />
1 x Ungarn<br />
1 x USA<br />
1 x Venezuela<br />
Praktika im Rahmen des praktischen Jahres (outgoings):<br />
43 deutsche Studierende im Ausland<br />
Austausch von Studierenden mit Partnerschaftsuniveristäten<br />
Studentenaustausch/Praktika (Gruppen):<br />
Budapest/Ungarn 27.02.11 - 25.03.11 10 Studierende in Budapest<br />
Budapest/ Ungarn 03.07.11 - 03.08.11 10 Studierende in <strong>Hannover</strong><br />
Cordoba/ Spanien 01.08.11 - 16.09.11 6 Studierende in <strong>Hannover</strong><br />
Helsinki/ Finnland 09.07.11 - 16.07.11 5 Studierende in <strong>Hannover</strong><br />
Kasetsart/Thailand 23.03.11 - 25.03.11 17 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
92
E Öffentlichkeitsarbeit<br />
Pressearbeit<br />
Pressemitteilungen 30<br />
Medienkontakte 340 Anfragen von Journalisten<br />
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
Informationsveranstaltung Informationsveranstaltung für Journalisten und<br />
interessierte Bürger zum Bau des Zentrums für<br />
Zoonoseforschung und des Forschungslabors<br />
für Infektionsmedizin mit Tierhaltung am Campus<br />
Bünteweg, 7. März 2011<br />
Presseresonanz<br />
1371 Clippings, soweit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bekannt<br />
Zum Vergleich:<br />
2010 = 1255 Presseartikel<br />
2009 = 1586 Presseartikel<br />
2008 = 1428 Presseartikel<br />
2007 = 1176 Presseartikel<br />
2006 = 1085 Presseartikel<br />
Ausgewählte Berichterstattung:<br />
9.1.2011, RTL, Spiegel TV, dioxinbelastete Hühnereier,<br />
Prof. Dr. Josef Kamphues, Institut für<br />
Tierernährung, sowie am 10.1.2011, NDR, Markt<br />
im Dritten<br />
22.1.2011, Neue Presse, ganzseitiges Exklusiv-<br />
Interview mit dem Hochschulpräsidenten Herrn<br />
Dr. Greif über seine Person, den Dioxin-Skandal,<br />
Tierhaltung und Tierzucht, sowie die Ansiedlung<br />
des Europäischen Tierimpfstoffzentrums der<br />
Firma Boehringer Ingelheim<br />
26.01.2011, NDR, Die Reportage: Not-OP für<br />
Stute Dana – Ein Tag in der Hightech-Klinik,<br />
Vorstellung der Klinik für Pferde<br />
März 2011, db Deutsche Bauzeitung, Schwerpunkt:<br />
Bauen für Tiere, umfassende Darstellung<br />
des Klinikum am Bünteweg aus architektonischer<br />
und medizintechnischer Sicht<br />
März 2011, Niedersachsen Global, Vorstellung<br />
der Klinik für Pferde<br />
05.04.2011, BILD <strong>Hannover</strong>, Berichterstattung<br />
über den Not-Kaiserschnitt und die Geburt der<br />
beiden weißen Löwenbabys Niza und Nero in<br />
der Klinik für Kleintiere<br />
93
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
Presseresonanz Juli 2011, Bild der Wissenschaft, Interview mit<br />
Professorin Dr. Elke Zimmermann über die Evolution<br />
des Lachens bei Menschenaffen und<br />
Menschen<br />
Beteiligung am Informationsdienst Wissenschaft<br />
(idw)<br />
Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation<br />
TiHo-Anzeiger 4 Ausgaben<br />
94<br />
11.4.2011, SAT1, regional 17.30, Darstellung<br />
der Borreliendiagnostik, Prof. Dr. Thomas<br />
Schnieder, Institut für Parasitologie<br />
24.5.2011, ZDF, heute, 15 und 19 Uhr, EHEC,<br />
Prof. Dr. Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität<br />
und –sicherheit, sowie 24.5.2011: „heute<br />
journal“<br />
1.07.2011, RTL, Guten Abend RTL, neues Hundegesetz,<br />
Prof. Dr. Hansjoachim Hackbarth,<br />
Institut für Tierschutz und Verhalten<br />
Internetbasierter Mediendienst: Vermittlung von<br />
Experten; Versand von Presseinformationen an<br />
Abonnenten und akkreditierte Journalisten<br />
Internet und Intranet Neugestaltung des internen Bereichs.<br />
Die Pflege der Internet- sowie der Intranetseiten<br />
der TiHo gehört zu den ständigen Aufgaben der<br />
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
TiHo-Shop Die Pressestelle bietet verschiedene TiHo-<br />
Werbeartikel zum Verkauf an. Dazu gehören:<br />
USB-Sticks, Krawatten, Seidentücher, Kugelschreiber,<br />
Teddy-Bären, Schlüsselbänder, Pins,<br />
Aufkleber, Tassen, T-Shirts, Dokumenten-<br />
Taschen, Jutebeutel oder die Broschüre „Die<br />
Geschichte des Physiologischen Instituts“. 2011<br />
wurden insgesamt 1564 Artikel verkauft.<br />
Vermittlung von Führungen 7. Februar 2011, Berufsbildende Schule am<br />
Pottgraben, Osnabrück<br />
31.März 2011, Ems-Berufskolleg, Rheda-<br />
Wiedenbrück<br />
16. Juni 2011, Lehranstalt für Agrarwirtschaft,<br />
Hameln<br />
29. April 2012, Leser der Deutschen Bauzeitung<br />
(Klinikum am Bünteweg)
Veranstaltungen an der TiHo<br />
11. Januar 2011 Hörsaalkonzert<br />
18. Januar 2011 Hörsaalkonzert<br />
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
21. Januar 2011 Internationale Grüne Woche in Berlin, Aktivitäten zum Welt-Veterinär-<br />
Jahr<br />
25. Januar 2011 KinderUni<strong>Hannover</strong><br />
25. Januar 2011 Hörsaalkonzert<br />
27. Januar 2011 Semesterausklang<br />
28. Januar 2011 Abschluss WS 2010/11 MSc-Programm Animal Biology and Biomedical<br />
Sciences, Vorträge zu Erfahrungen in drei Studienschwerpunkten, Master-Kommission<br />
01. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />
08. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />
15. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />
22. Februar 2011 Hörsaalkonzert<br />
07. März 2011 Informationsveranstaltung zum Bau des Zentrums für Zoonoseforschung<br />
und des Forschungslabors für Infektionsmedizin mit Tierhaltung am<br />
Campus Bünteweg<br />
06. April 2011 Posterpräsentation der PhD-Studierenden des PhD-Programms Veterinary<br />
Research and Animal Biology<br />
14. April 2011 Semesterantrunk<br />
14. April 2011 Zukunftstag für Mädchen und Jungen<br />
29. April 2011 Examensverabschiedung<br />
11. Mai 2011 Informationstag zum Studium MSc Animal Biology and Biomedical Sciences<br />
10. Juni 2011 Feierliche Promotion<br />
22. Juni 2011 Hochschulsportfest<br />
29. Juni 2011 Ökumenische TiHo-Sommerandacht<br />
30. Juni 2011 Sommerfest und 50 Jahre Lehr- und Forschungsgut Ruthe<br />
07. Juli 2011 Hochschuldidaktik: Abschlussveranstaltung des 3. Lehrgangs "Professionelle<br />
Lehre"<br />
14. Juli 2011 Semesterausklang<br />
11. September 2011 Renntag der Landwirtschaft<br />
13.-14. September 2011 Hochschulinformationstage 2011<br />
16. September 2011 Goldene Promotion<br />
05. Oktober 2011 Posterpräsentation der PhD-Studierenden<br />
11. Oktober 2011 20 Jahre Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />
13. Oktober 2011 Semesterantrunk<br />
95
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
07.-11. November 2011 Disputationswoche, PhD-Programm "Veterinary Research and Animal<br />
Biology"<br />
13. November 2011 Volkstrauertag<br />
25.-26. November 2011 Graduate School Day<br />
09. Dezember 2011 Feierliche Promotion<br />
Tagungen, Symposien, Kongresse und Fortbildungen<br />
05. Januar 2011 Biochemisches Kolloquium, Institut für Physiologische Chemie<br />
12. Januar 2011 Pharmakologisches Schwerpunktseminar: Aktuelle Therapien und neue<br />
Ansätze bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates,<br />
Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie<br />
13.Januar 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
13. Januar 2011 Physiologisches Kolloquium, Physiologisches Institut<br />
19. Januar 2011 Biochemisches Kolloquium, Institut für Physiologische Chemie<br />
20. Januar 2011 Physiologisches Kolloquium, Physiologisches Institut<br />
25. Januar 2011 Die passive Infrarot-Thermographie zur Ergänzung der Diagnostik bei<br />
entzündlichen und raumfordernden Erkrankungen im Kopfbereich des<br />
Pferdes, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische Physik<br />
27. Januar 2011 Physiologisches Kolloquium<br />
27. Januar 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
01. Februar 2011 Anwendung der Finite-Elemente-Analyse auf anatomische Strukturen<br />
am Beispiel des Pferdezahns, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und<br />
Medizinische Physik<br />
04. Februar 2011 Die (Wieder-)Nutzung von Schlachtnebenprodukten als Futtermittel,<br />
WHO Collaborating Centre of Research and Training in Veterinary Public<br />
Health<br />
16. Februar 2011 44. Jahrestagung "Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung" und<br />
36. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung, Institut für<br />
Reproduktionsbiologie<br />
05. März 2011 Mit Patientenbesitzern kommunizieren, TiHo-Akademie<br />
07.-11. März 2011 Epidemiologie und Biometrie: Kursprogramm 2011, Institut für Biometrie,<br />
Epidemiologie und Informationsverarbeitung<br />
10.-11. März 2011 Impfen statt Keulen? – Wohin geht die europäische Tierseuchenbekämpfung?<br />
AfT-Frühjahrssymposium, Institut für Virologie<br />
12.-13. März 2011 Der Fisch als Patient, Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung<br />
23.-24. März 2011 Intestinal Mucosal Homeostasis and Disease, Institut für Mikrobiologie<br />
29. März 2011 Effects of the GH/IGF-system: grow fast die young, Klinik für Rinder<br />
31. März - 2. April 2011 First International Workshop of Veterinary Neuroscience, DFG-<br />
Forschergruppe 1103<br />
96
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
07. April 2011 The German Cell Culture Collection DSMZ – Identity and quality controlling<br />
of human and animal cell lines, Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />
und Chemische Analytik<br />
08. April 2011 Tierernährung für Tierärzte – Gesundheit und Leistung des Nutzgeflügels<br />
unter dem Einfluss von Futter und Fütterung, Institut für Tierernährung<br />
14. April 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
29.-30. April 2011 Grundlagen der Mitarbeiterführung, TiHo-Akademie<br />
03. Mai 2011 Praxisexkursion zum Gissel Institut und der Kleinemas Fleischwaren<br />
GmbH, TiHo-Akademie<br />
05. Mai 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
12. Mai 2011 80. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten, Klinik für Geflügel<br />
13.-14. Mai 2011 Training von Präsentationsmethoden, TiHo-Akademie<br />
18. Mai 2011 Praxisverwaltungssoftware easyVET, TiHo-Akadmie<br />
19. Mai 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
20. Mai 2011 20 Jahre Wildtiererfassung Niedersachsen, An-Institut für Wildtierforschung<br />
24. Mai 2011 Die passive Infrarot-Thermographie zur Ergänzung der Diagnostik bei<br />
entzündlichen und raumfordernden Erkrankungen im Kopfbereich des<br />
Pferdes, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische Physik<br />
28.-29. Mai 2011 Mit Tierbesitzern kommunizieren, TiHo-Akademie<br />
31. Mai 2011 Auswirkungen kombinierter Clostridien- und Silagegaben unterschiedlichen<br />
Reineiweißgehalts auf ruminale Fermentationsparameter in vitro,<br />
Klinik für Rinder<br />
09. Juni 2011 Auswertung der deutschen BSE-Überwachungsdaten als Beispiel für<br />
eine datenbasierte Modellentwicklung, Institut für Biometrie, Epidemiologie<br />
und Informationsverarbeitung<br />
16. Juni 2011 The German Cell Culture Collection DSMZ – Identity and quality controlling<br />
of human and animal cell lines, Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />
und Chemische Analytik<br />
21. Juni 2011 New DAPK interaction partners in TNF-induced apoptosis of colorectal<br />
cancer cell s- TNF-induced signalling in human normal intestinal epithelial<br />
cells, Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik<br />
23. Juni 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
24. Juni 2011 51. Fortbildungskursus über Schweinekrankheiten, Klinik für kleine<br />
Klauentiere und forensische Medizin und ambulatorische Klinik<br />
25.-26. Juni 2011 Workshop Projektmanagement, TiHo-Akademie<br />
27. Juni 2011 Zentrumstag, Zentrum für Infektionsmedizin<br />
97
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
05. Juli 2011 Thermographie als bildgebendes Verfahren zur Ergänzung der<br />
Schmerzdiagnostik beim Pferd, Fachgebiet Allgemeine Radiologie und<br />
Medizinische Physik<br />
12. Juli 2011 Experimentelle Untersuchungen mit einem optoelektronischen Messgerät<br />
(Perometer 1000 P) zur Volumenbestimmung von Pferdebeinen,<br />
Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische Physik<br />
13. Juli 2011 Tag des Virtuellen Zentrums für Reproduktionsmedizin Niedersachsen,<br />
Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
26. Juli 2011 Biologisches Kolloquium, Institut für Tierökologie und Zellbiologie<br />
23. August 2011 Madagaskars Urwälder – Wie und was können wir über biologische Vielfalt<br />
lernen?, Institut für Zoologie<br />
29. August 2011 Biosolids: A Diagnostic Matrix Foretelling Exposures in the Anthroposphere,<br />
Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik<br />
08.-09. September 2011 Aktuelle Probleme des Tierschutzes, Institut für Tierhygiene, Tierschutz<br />
und Nutztierethologie<br />
16.-18. September 2011 2. DVG-Tagung über Vogel- und Reptilienerkrankungen, Klinik für Heimtiere,<br />
Reptilien, Zier- und Wildvögel<br />
25.-28. September 2011 8. ESVV Pestivirussymposium, Institut für Virologie<br />
26. September -07. Oktober<br />
2011<br />
98<br />
Scientific and English Writing, Klinik für Rinder<br />
04. Oktober 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
13. Oktober 2011 Weiterbildungsprogramm für den TA-Stammtisch, Institut für Pathologie<br />
13. Oktober 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
21.-22. Oktober 2011 Antibiotika-Therapie beim Rind, Klinik für Rinder<br />
27. Oktober 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
01.-09. November 2011 Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
für Tierärztinnen und Tierärzte, Fachgebiet Allgemeine<br />
Radiologie und Medizinische Physik, Klinik für Kleintiere<br />
03. November 2011 81. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten, Klinik für Geflügel<br />
03. November 2011 Weiterbildungsprogramm für den TA-Stammtisch, Institut für Pathologie<br />
07. November 2011 Grundlagen der Immunhistochemie für Forschung und Routine, Anatomisches<br />
Institut<br />
10. November 2011 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
und Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
16. November 2011 Von der Idee zum Patent – <strong>Hochschule</strong>rfindungen erfolgreich verwerten<br />
16. November 2011 Der Weg in die Praxis – Was Tierärzte zu Betriebswirtschaft und Recht<br />
wissen müssen, TiHo-Akademie<br />
19. November 2011 Backenzahnextraktion beim Pferd – Anatomie, Indikationen und praktisches<br />
Vorgehen, Klinik für Pferde
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
22. November 2011 Bakumer Vortragsveranstaltung, Außenstelle für Epidemiologie in Bakum<br />
25.-26. November 2011 Kommunikation und Körpersprache – berührt, geführt, TiHo-Akademie<br />
25.-26. November 2011 Buchführung für die tierärztliche Praxis, TiHo-Akademie<br />
30. November 2011 Pharmakologisches Schwerpunktseminar "Aktuelle Therapien und neue<br />
Ansätze bei der Behandlung von hormonell bedingten Erkrankungen,<br />
Teil II", Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmakologie<br />
07. Dezember 2011 Vorführung der Praxisverwaltungssoftware easyVET, TiHo-Akademie<br />
08. Dezember 2011 Weiterbildungsprogramm für den TA-Stammtisch, Institut für Pathologie<br />
08. Dezember 2011 Cross Talk of Oviduct with Gametes/Embryo in the Cow: Effect of Heat<br />
Stress, Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
09. Dezember 2011 <strong>Hannover</strong>scher Milchtag 2011, Institut für Lebensmittelqualität und –<br />
sicherheit<br />
13. Dezember 2011 Charakterisierung toxischer Wirkmechanismen durch moderne In-vitro-<br />
Techniken, Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik<br />
99