ETF-Magazin mit Artikel zum Thema Sicherheit von - Börse Frankfurt
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Investment-Technik Mit einem richtig kalkulierten Stop Loss begrenzen Anleger das Risiko und wahren ihre Chancen Fallschirmspringer: begrenztes Risiko WER NICHTS WAGT . . .
Vermögens- verwalter Stiftungen Kommunen Foto: Photocase A-Depot- Manager I n der Finanzmetropole London entsteht manch markiger Börsenspruch. Etwa: „Sell in May and go away“, frei übersetzt „Verkaufe im Mai, und mach erst mal Ferien“. Das kennt jeder. Doch der Leitsatz geht noch weiter: „Remember to come back in September“, also „Denk daran, im September wieder einzusteigen“. In diesem Jahr könnte sich die alte Erfahrung wieder bestätigen. Seit Juli rauschten die Kurse europäischer Aktien rund 30 Prozent in die Tiefe. Jetzt lockt der Neueinstieg. Schließlich sind nun die Aktien im historischen Vergleich billig. QE3 oder ähnliche Aufputschmittel könnten zudem bald die Börsen wieder anschieben. Jedoch: Schuldenberge, Euro-Krise und verlangsamte Konjunktur vermiesen die Stimmung. Selbst die Portfolio-Theorie taugt aktuell nicht zur Beruhigung der Nerven, denn eine ihrer wichtigsten Säulen wackelt. Gibt es noch eine risikofreie Zinsrate? Die US-Treasury-Rate ist nicht mehr risikofrei, denn der US-CDS-Wert liegt höher als der Vergleichswert für 70 große amerikanische Firmen. Ohne risikofreie Zinsrate lässt sich ein risikooptimales Portfolio allerdings kaum berechnen. Andererseits: „Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.“ Das Gewinnpotenzial muss abgewogen werden gegen die Gefahr möglicher Verluste bei weiteren Rückschlägen am Markt. Stop-Loss-Orders sind ein Ausweg aus diesem Dilemma. Sie halten Anlegern den Rücken frei, indem sie mögliche Abstürze begrenzen. Dennoch werden die Chancen für neue Gewinne nicht geschmälert. In diesem Artikel wird gezeigt, wie intelligente Stop- Loss-Orders bestimmt werden – zuerst für Geldverluste, im zweiten Teil dann auch für Gelegenheitsverluste und Wendepunkte. OKTOBER 2011 Der Stop Loss ist ein Schutzschild vor vielen Gefahren, denen Anleger heute gegenüberstehen. Etwa gegen die negativen Wirkungen des Computerhandels. Nach letzten Berichten werden in den USA etwa 70 Prozent der Kauf- und Verkaufssignale an den Finanzmärkten von Computern generiert. An der Deutschen Börse sind es 40 Prozent. Meist reagieren die Computer - programme auf das Durchbrechen kritischer Kurswerte. Dabei verhalten sie sich wie Lemminge. Da diese Programme ähnlich programmiert sind, treffen sie alle ähnliche Entscheidungen. Programmierer haben verstanden, dass viele Anleger heute Verluste unter allen Umständen vermeiden wollen. Hintergrund ist eine einfache Überlegung: Um einen Verlust wieder auszugleichen, müssen die Kurse nach dem Einbruch umso stärker steigen. Bei einem Marktverlust von x Prozent wird der für den Ausgleich benötigte Anstieg folgendermaßen berechnet: x geteilt durch (1 – x). Bei einem Verlust von 50 Prozent kann dieser also nur durch einen Gewinn von 100 Prozent ausgeglichen werden. Für den Finanzmarkt ist diese Tendenz zur Verlustvermeidung eine echte Umweltveränderung, die am Markt höhere Volatilitäten generiert. Universelle Sicherheit. Zudem schützt ein Stop Loss vor Ereignisrisiken, von denen es in der heutigen Krisenzeit sehr viele gibt. Diese führen nicht nur zu unerwarteten Kurssprüngen, sondern auch zu Ausschlägen an bestimmten Tagen, etwa nach dem Urteil des Verfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit der Griechenland-Hilfen. Künftig kann etwa jedes Rückzahlungsdatum für abgelaufene griechische Anleihen einen Kurssprung am Aktienmarkt verursachen. Diese ››› 41
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