ETF-Magazin mit Artikel zum Thema Sicherheit von - Börse Frankfurt
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Vermögens-<br />
verwalter<br />
Stiftungen Kommunen A-Depot-<br />
Manager<br />
eine seltene Chance<br />
Foto: Bloomberg<br />
OKTOBER 2011<br />
C<br />
irca 21 000 Unzen Gold schürfen die Arbeiter<br />
<strong>von</strong> Barrick Gold täglich aus dem Boden.<br />
21 000 Unzen: Das bedeutet nicht nur ein<br />
kleines Vermögen – fast 40 Millionen Dollar –,<br />
sondern auch 21 Tonnen Abraum pro Tag. Genug, um<br />
vor dem Barrick-Hauptquartier in Toronto in wenigen<br />
Tagen einen Schlittenberg für kleine Nachwuchsgeologen<br />
aufzuschütten. Nur 1,9 Gramm Gold zieht der<br />
größte Goldproduzent der Welt im Durchschnitt aus jeder<br />
Tonne Gestein, die in einer seiner 26 operativen Minen<br />
gefördert wird. Dennoch erreicht Barrick eine beeindruckende<br />
Jahresproduktion des Edelmetalls. 2011<br />
dürfte die kanadische Gesellschaft 7,7 Millionen Unzen<br />
produzieren, umgerechnet 240 Tonnen Gold im<br />
Wert <strong>von</strong> etwa zehn Milliarden Euro. „Die Goldkonzerne<br />
verdienen sich dumm und dämlich“, kommentiert<br />
salopp ein Broker aus Toronto.<br />
Denn Barrick Gold ist kein Einzelfall. In der Branche<br />
explodieren die Gewinne. Auch der Cashfl ow der<br />
führenden Goldproduzenten dürfte in den kommenden<br />
Jahren weiter ansteigen, vorausgesetzt, der Goldpreis<br />
bleibt auf seinem hohen Niveau (siehe Grafi k S. 24, o.)<br />
oben). An den Aktienkursen der Goldminen lässt sich<br />
der Erfolg jedoch noch nicht ablesen. In den vergangenen<br />
Wochen kletterten ihre Kurse zwar nach oben.<br />
Doch gegenüber dem enormen Anstieg des Goldpreises<br />
ist dieser Erfolg bescheiden (siehe Grafi k S. 24 unten).<br />
Es drängt sich daher die Vermutung auf, dass<br />
Goldminen beim aktuellen Goldpreis großes Nachholpotenzial<br />
haben. Als Depotbeimischung sollten sie<br />
zudem als Stoßdämpfer gegen weitere Erdbeben an<br />
den Aktienmärkten wirken.<br />
Extrem günstig. Die Goldminenanalysten des kanadischen<br />
Investmenthauses BMO Capital Markets errechneten<br />
<strong>zum</strong> Beispiel für die Barrick-Gold-Aktie einen<br />
Wert <strong>von</strong> 55 kanadischen Dollar (39 Euro), wenn<br />
sie einen Goldpreis <strong>von</strong> 1100 US-Dollar je Unze für die<br />
Gewinner<strong>mit</strong>tlung unterstellen. Der aktuelle Kurs <strong>von</strong><br />
Barrick Gold liegt sogar noch unter diesem Wert. Bei einem<br />
Goldpreis <strong>von</strong> 1700 US-Dollar läge der faire Wert<br />
der Aktie dagegen bereits bei 112 kanadischen Dollar,<br />
mehr als doppelt so hoch wie heute – eine 100-Prozent-Kurschance.<br />
Im Durchschnitt der Branche ist derzeit ein Goldpreis<br />
<strong>von</strong> 1100 bis 1200 US-Dollar je Unze in den Aktienkursen<br />
eingepreist, geht aus den Untersuchungen<br />
der BMO-Analysten hervor. Das ist eindeutig<br />
zu wenig, wenn man bedenkt, dass sich der Goldpreis<br />
in einem weiterhin intakten Aufwärts-<br />
›››<br />
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