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Erkenntnisse vor Ort auswerten - Spital Uster

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8<br />

spitus<br />

Hauszeitschrift | Sommer 2011 | Ausgabe 2/11<br />

gEsundE ErnäHrung<br />

Ernährung als Qualitätsfaktor<br />

12<br />

17<br />

mitarBEitErBEFragung 2011<br />

<strong>Erkenntnisse</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> <strong>auswerten</strong><br />

röntgEn-tEam<br />

Ein Team mit Durchblick<br />

1


2 standpunkt<br />

Editorial<br />

FEEdBaCk<br />

ErWÜnsCHt<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Im Namen der gesamten Spitus-Redaktion möchte ich mich bei<br />

Ihnen bedanken für die vielen positiven, aber auch kritischen<br />

Rückmeldungen auf die erste Ausgabe des neu gestalteten<br />

Spitus. Es freut uns sehr, dass Sie die Veränderungen wahrgenommen<br />

haben. Und es zeigt: Viele Kolleginnen und Kollegen<br />

lesen die Hauszeitschrift. Das spornt uns natürlich bei jeder<br />

Ausgabe immer wieder an. Mich ganz besonders, denn seit dieser<br />

Ausgabe bin ich neu im Redaktionsteam dabei.<br />

Als langjährige, interessierte und neugierige Leserin hat mich<br />

der Aufruf im letzten Spitus und der Anschlag beim Eingang des<br />

Restaurants angesprochen: «Redaktionsmitglieder gesucht».<br />

Ich arbeite gerne in interdisziplinären Projekten mit, geniesse<br />

und pflege Kontakte mit fast allen Berufsgruppen. So war für<br />

mich schnell klar, das wäre etwas für mich. Fühlen Sie sich auch<br />

angesprochen? Dann melden Sie sich bei uns.<br />

Was hält die Sommer-Ausgabe für Sie bereit? Eine ganze Menge!<br />

Bestimmt sind Sie gespannt auf die Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage.<br />

Was die Mitarbeitenden jetzt erwarten oder was<br />

der Geschäftsführer des Befragungsinstituts sagt, dies und noch<br />

viel mehr erfahren Sie auf den Seiten 11 bis 13. Oder interessiert<br />

Sie, wie der Alltag des Röntgen-Teams aussieht (Seite 17)?<br />

Planen Sie eine Sommereinladung und es fehlt Ihnen noch ein<br />

neues Rezept? Dann schauen Sie einmal auf Seite 19. Allgemeine<br />

Neuigkeiten finden Sie ab Seite 5. Interessieren Sie sich für<br />

imprEssum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong>, <strong>Spital</strong>direktion<br />

Redaktionsteam<br />

Therese Maienfisch<br />

Carina Schulze<br />

Vreni Bürgi<br />

Sibylle Joller<br />

Evelyne Presa<br />

Redaktionsadresse<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong>, Redaktion SPITUS<br />

Postfach, 8610 <strong>Uster</strong><br />

T 044 911 10 02, F 044 911 11 02<br />

spitus@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch<br />

Fotografie / Grafik<br />

Carina Schulze<br />

Thomas Widmer<br />

Giorgio von Arb<br />

ein Thema, worüber wir noch nicht geschrieben haben? Dann<br />

sagen Sie es uns! Oder schreiben Sie an spitus@spitaluster.ch.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre sowie eine sonnige<br />

und erholsame Sommer- und Ferienzeit.<br />

Vreni Bürgi<br />

Leiterin Apotheke und Zentralmagazin<br />

Cover<br />

Lukas Hill, Kochlehrling im 3. Lehrjahr<br />

(siehe auch Rezept Seite 19)<br />

Konzept / Gestaltung / DTP<br />

walder,werber werbeagentur ag<br />

Druck<br />

Druckerei Zimmermann<br />

Auflage<br />

2‘000 Exemplare, vierteljährlich<br />

Verteiler<br />

Mitarbeitende, Pensionierte, Hausärzte,<br />

Behörden und Gemeinden,<br />

Zweckverband, Institutionen<br />

im Gesundheitswesen und weitere<br />

Interessierte


inHaltsvErzEiCHnis<br />

ausgaBE 02/2011<br />

aus dEr spitallEitung<br />

4 Konstante Veränderung 5<br />

8<br />

10<br />

12<br />

15<br />

17<br />

spitalplanung 2012<br />

Leistungsauftrag<br />

EinBliCk<br />

Sprachenvielfalt im <strong>Spital</strong><br />

kurz vErmErkt<br />

Neuigkeiten<br />

standpunkt 3<br />

gEsundE ErnäHrung<br />

Ernährung als Qualitätsfaktor<br />

Für die Verpflegung im <strong>Spital</strong> gibt es ab Juli<br />

ein neues Kostformenangebot. Für jeden<br />

das richtige Essen ist der Grundsatz.<br />

HErzliCH WillkommEn<br />

Neue Kadermitarbeitende<br />

mitarBEitErBEFragung<br />

<strong>Erkenntnisse</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> <strong>auswerten</strong><br />

In den kommenden Wochen werden die <strong>Erkenntnisse</strong><br />

aus der Mitarbeiterbefragung in den Teams<br />

diskutiert und Massnahmen erarbeitet.<br />

tEam<br />

Ein Team mit Durchblick<br />

Der Alltag im Röntgen-Team verlangt<br />

vieles: Präzisionsarbeit, Flexibilität,<br />

ständige Lernbereitschaft.<br />

auFgEtisCHt<br />

19 Rindsfilet im Teig 21<br />

20<br />

21<br />

ÜBrigEns<br />

Eishockeymatch<br />

nEWs vom pass<br />

Stärkeres Profil<br />

11<br />

22<br />

23<br />

<strong>vor</strong>mErkEn<br />

Kalender<br />

pErsonEllEs<br />

Wir gratulieren<br />

diEnstjuBiläEn<br />

Treu geblieben


4 standpunkt<br />

aus dEr spitallEitung<br />

vErändErung<br />

Hört niE auF<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

liebe Leserinnen und Leser<br />

Nachhaltige Veränderungs<strong>vor</strong>haben – wie die DRG-Einführung<br />

per 2012 oder die neue Pflegefinanzierung per 2011 – prägen<br />

derzeit das Gesundheitswesen und somit auch das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong><br />

und sein Umfeld. Aufgrund der gewichtigen Inhalte könnten sie<br />

sogar einen echten Veränderungsschub bewirken. Das führt zu<br />

Ungewissheit und schürt Ängste in der Bevölkerung, aber auch<br />

in Mitarbeiterkreisen. Was wird sich konkret verändern? Wen<br />

wird es wie betreffen? Einige Experten sagen grosse Probleme<br />

<strong>vor</strong>aus, andere beschwichtigen oder behaupten das Gegenteil.<br />

Ich meine: Wir wissen es nicht.<br />

So oder so ist anzunehmen, dass sich das Rad der Veränderungen<br />

im Gesundheitswesen immer weiter drehen wird.<br />

Die Organisationen im Gesundheitswesen stehen im Kontext<br />

unter schiedlicher, wechselnder – ja sogar widersprüchlicher – Erwartungen<br />

von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Patienten.<br />

Veränderungen unter diesen Voraussetzungen umzusetzen, ist<br />

an Komplexität kaum zu überbieten. Aber wir Player im Gesundheitssystem<br />

sind Profis darin, Veränderungen zu bewältigen.<br />

Denn sie sind seit vielen Jahren integrierter Bestandteil unserer<br />

Arbeit; was zweifellos anstrengend, aber nicht zu ändern ist.<br />

Im Pflegedienst befassen wir uns aktuell mit verschiedenen Ver-<br />

änderungsszenarien. Wir gehen davon aus, dass unsere Organi-<br />

sation im Laufe der nächsten Zeit in einigen Bereichen angepasst<br />

werden muss. Deshalb arbeiten wir an mittel- und langfristigen<br />

Strategien in den Bereichen: Pflegeorganisationssystem und<br />

Skill-Grade-Mix, fachliche Entwicklung und Vernetzung, Arbeitsplatzqualität<br />

und Mitarbeitendenzufriedenheit, berufliche<br />

Nachwuchssicherung, Organisation und Management sowie<br />

Kommunikation und Dokumentation. Bei all diesen Themen<br />

denken wir über den zukünftigen Bedarf und über wirksame<br />

Veränderungen nach. Gewisse Trends zeichnen sich bereits ab.<br />

So wissen wir z. B., dass unser Bezugspflegesystem verschiedenen<br />

Einflussfaktoren – wie Skill- und Grade-Mix, Fachkräftemangel<br />

oder kürzere Aufenthaltsdauer – bereits heute nicht<br />

mehr in genügendem Masse Rechnung trägt. Das Bezugspflegesystem<br />

wurde in einer Zeit mit anderen Rahmenbedingungen<br />

entwickelt. Dies war damals gut, der Wirkungsgrad nimmt nun<br />

aber in Folge der sich verändernden Situation stetig ab.<br />

«Nur wer einer Zukunft<br />

entgegen geht, kann mitbestimmen,<br />

was auf ihn<br />

zukommt.» Aba Assa, Essayistin<br />

Deswegen werden wir im Laufe der nächsten 12 Monate alter-<br />

native Systeme prüfen und diese auch im <strong>Spital</strong>alltag testen.<br />

Braucht es verschiedene Pflegeorganisationssysteme für unterschiedlichen<br />

Bedarf? Können wir erprobte Systeme übernehmen<br />

oder müssen wir neue entwickeln? Wären bereichsübergreifende<br />

Systeme sinnvoll? Haben Sie Ideen? Anregungen? Wir,<br />

die Mitglieder der Pflegedienstleitung, sind sehr interessiert,<br />

diese Themen mit Ihnen zu diskutieren!<br />

Daniel Schiefelbein, Leiter Pflegedienst


kurz vErmErkt<br />

nEuigkEitEn<br />

Innerhalb von Sekunden ist im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> ein Reanimationsteam<br />

abrufbar. Dieses Team trifft in weniger als drei Minuten<br />

am <strong>Ort</strong> des Geschehens ein. So sieht es das Reanimationskonzept<br />

<strong>vor</strong>. Damit alle Handgriffe <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> sitzen, wird das Personal<br />

des Rea-Teams von der Anästhesie mit Unterstützung von<br />

Pflegepersonen der Intensivpflegestation regelmässig geschult.<br />

Doch auch alle übrigen Mitarbeitenden mit Patientenkontakt<br />

BrandnEu 5<br />

Mit neuen Kursen werden Mitarbeitende fit für die<br />

Reanimation von Patienten gemacht.<br />

Mitte Mai endete die öffentliche Vortragsreihe 2010/2011.<br />

Bereits seit 2004 referieren Ärzte des <strong>Spital</strong>s <strong>Uster</strong> immer<br />

in den Herbst-/ Wintermonaten zu verschiedenen medizinischen<br />

Themen. In dieser Saison reichte das Themenspektrum<br />

werden alle zwei Jahre geschult; manche sogar jährlich. Vier<br />

verschiedene Module stehen dazu zur Verfügung – je nachdem,<br />

wer wo arbeitet. Ab August finden die Schulungen nach einem<br />

neuen Konzept statt. Die Schulungsinhalte wurden an die<br />

neuen Leitlinien der Fachgesellschaft und die Schulungsorganisation<br />

an unsere Bedürfnisse angepasst. Auch der Anmeldeprozess<br />

ist ab August neu.<br />

Die öffentliche Vortragsreihe war auch in dieser<br />

Saison gut besucht.<br />

vom Leistenbruch über Schlafstörungen bis hin zur Krebsgefahr<br />

durch Röntgenuntersuchungen. Zu den insgesamt sieben Vorträgen<br />

kamen rund 850 Besucher – zwei Drittel von ihnen zum<br />

wiederholten Male.


6 BrandnEu<br />

Ab September gelten neue Öffnungszeiten beim<br />

Personalverkauf in der Apotheke.<br />

Zahlreiche Mitarbeitende sind dem Aufruf der Apotheke<br />

gefolgt und haben den im März versandten Fragebogen ausgefüllt.<br />

Die Auswertung ergab, dass sich die Mitarbeitenden<br />

andere Öffnungszeiten wünschen. Ab 1. September 2011<br />

stehen Ihnen die Kolleginnen deshalb neu am Montag von<br />

13.30 bis 15.00 Uhr und am Dienstag von 15.30 bis 16.30 Uhr<br />

zur Verfügung. Das Sortiment wird ebenfalls geändert. Eine<br />

Übersicht finden Sie ab September im Intranet unter Interdisziplinäre<br />

Dienste / Apotheke. Aufgelistet sind auch die Artikel<br />

vom Zentralmagazin.<br />

Übrigens: Noch bis 30. Juli erhalten Sie 40% Rabatt auf alle<br />

Daylong Sonnenschutz-Produkte.<br />

Drei Kolleginnen übernehmen ab sofort die <strong>Spital</strong>führungen<br />

für Kinder.<br />

Rund zehn Jahre hat Thomas Widmer <strong>Spital</strong>führungen für<br />

Kindergärtler und Unterstufen-Schüler organisiert. Er hat die<br />

staunende, beeindruckte Kinderschar mit sicherem Überblick<br />

und mit der nötigen Autorität durchs Haus geführt. Pro Jahr<br />

12 bis 15 Mal. Aus Ressourcengründen musste er nun diese<br />

ihm lieb gewordene Nebentätigkeit abgeben. Wir danken<br />

Thomas herzlich für sein Engagement! Ab sofort übernimmt<br />

ein Dreier-Team die Kinder-<strong>Spital</strong>führungen. Barbara Niederer,<br />

Dr. med. Urs Straumann ist seit Juni 2011 neuer<br />

Belegarzt Urologie.<br />

Der 42-Jährige hat im Juni die Praxis des Ende 2010 verstorbenen<br />

Dr. med. Hans-Rudolf Alioth übernommen. Sein Medizinstudium<br />

absolvierte er in Zürich und sammelte umfangreiches<br />

Fachwissen im Bereich der Chirurgie und Urologie an verschiedenen<br />

Spitälern: Stadtspital Waid Zürich, Universitätsspital<br />

Zürich und Basel, Kantonsspital Baden, Paraplegikerzentrum<br />

Balgrist und während der letzten vier Jahre am GZO <strong>Spital</strong><br />

Wetzikon. Seine Praxistätigkeit in Teilzeit begann bereits im<br />

September 2009 in der Urologischen Gemeinschaftspraxis<br />

Winterthur, wo er Partner ist. Mit seiner als Gastroenterologin<br />

tätigen Frau hat er eine kleine Tochter. Neben Beruf und Familie<br />

bleibt nur noch wenig Zeit für sein langjähriges Hobby, den<br />

RC-Modellflug.<br />

Pflegefachfrau Notfallstation, ist Ansprechperson für die Anmeldungen<br />

und zuständig für die Organisation der Führungen.<br />

Gemeinsam mit Ursula Guidon und Regula Hanselman, Pflegefachfrauen<br />

auf der Chirurgischen Tagesklinik, übernimmt sie<br />

abwechselnd die Gruppen und zeigt den Kindern das <strong>Spital</strong>.<br />

Wir danken den Pflegefachfrauen für ihre Bereitschaft und<br />

wünschen ihnen viel Freude.


Aktuelle Umfrage zeigt, dass Patienten mit der<br />

Physiotherapie zufrieden sind.<br />

Die Mitarbeitenden der Physiotherapie haben Grund zur Freude.<br />

Ihre Patienten beurteilen sie als kompetente, freundliche<br />

Ansprechpartner, die auf die individuelle Situation sehr gut eingehen<br />

können. – So lauten die wichtigsten Ergebnisse einer<br />

Umfrage, die Ende 2010 unter Patienten der Physiotherapie<br />

stattfand. Die Umfrage lief über drei Monate. Beteiligt haben<br />

sich sieben Kliniken aus dem Kanton Zürich. Die Ergebnisse<br />

WissEnsWErt<br />

rEttungsdiEnst<br />

Haben Sie gewusst, dass …<br />

– wir im vergangenen Jahr 4‘795 Einsätze geleistet haben?<br />

Im Jahr 2000 waren es «nur» 2‘774.<br />

– bei einem Notfall der Rettungswagen innert drei Minuten<br />

aus der Garage gefahren sein muss?<br />

– unser Fahrzeugpark 3 Rettungswagen, 1 Einsatzambulanz<br />

und 1 Ersatzfahrzeug umfasst? Alle Fahrzeuge sind mit modernsten<br />

Geräten ausgestattet. Sie entsprechen den neusten<br />

Anforderungen und Richtlinien für Rettungsfahrzeuge.<br />

– wir mit unseren Fahrzeugen rund 130‘000 km pro Jahr<br />

zurücklegen?<br />

– 70 Prozent aller Fahrten den Notfallbereich betreffen? Die<br />

restlichen 30 Prozent sind Verlegungsfahrten in oder von<br />

andere/n Spitälern oder Institutionen.<br />

– der Rettungsdienst rund 19 Planstellen umfasst?<br />

– die Grundausbildung zum Rettungssanitäter HF drei Jahre<br />

dauert?<br />

BrandnEu 7<br />

zeigen, dass das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> den Vergleich mit den anderen<br />

Kliniken keineswegs scheuen muss. Neben der fachlichen<br />

Kompetenz schätzen die Patienten auch die Ambiance sowie<br />

die zentrale Lage. Kritisiert wurde, dass in den jetzigen Räumlichkeiten<br />

die Kabinen nur mit Vorhängen getrennt sind. Hier<br />

wünschen sich die Patienten mehr Ruhe und mehr Einzeltherapieräume.


8 BrandnEu<br />

gEsundE ErnäHrung<br />

ErnäHrung als<br />

QualitätsFaktor<br />

Für die Verpflegung im <strong>Spital</strong> gibt es ab Juli ein<br />

neues Kostformenangebot. Für jeden das richtige<br />

Essen ist der Grundsatz.<br />

Sich gesund und ausgewogen zu ernähren wird immer wichtiger.<br />

Auch bei der Behandlung der Patientinnen und Patienten<br />

ist die Ernährung ein wichtiger Faktor. Je nach Erkrankung ist<br />

sie oftmals ein Therapiebestandteil – <strong>vor</strong> allem bei Patienten<br />

der Medizinischen Klinik oder nach chirurgischen Eingriffen.<br />

Deshalb verordnet der Arzt, welche Kostform für den einzelnen<br />

Patienten jeweils optimal ist. Als Kostform wird dabei<br />

die Darreichungsform der Lebensmittel bezeichnet, die mit<br />

Zubereitungsregeln und Ernährungsrichtlinien verknüpft ist.<br />

Anhand dieser Leitplanken werden die Nahrungsmittel und<br />

Zutaten ausgesucht und zu Menüplänen zusammengestellt.<br />

Dabei werden auch das Marktangebot und saisonale Gegebenheiten<br />

berücksichtigt.<br />

allE dEtails<br />

im HandBuCH<br />

Das aktualisierte Ernährungshandbuch im Intranet enthält ab Juli<br />

alle Informationen zu den angebotenen Kostformen. Für weitere<br />

Fragen steht das Team der Ernährungsberatung unter 1144 oder<br />

ernaehrungsberatung@spitaluster.ch zur Verfügung.<br />

Kostformen wurden vereinfacht<br />

Im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> werden rund 250‘000 Mahlzeiten pro Jahr zubereitet.<br />

Zwei Drittel davon gehören in die Kategorie Vollkost.<br />

Ein Drittel sind spezielle Kostformen, wie zum Beispiel die<br />

Kardiokost. Gegenwärtig werden bei der Patientenversorgung<br />

rund 30 Kostformen verwendet, die in unzähligen Varianten<br />

miteinander kombiniert werden können und im System<br />

Orgacard bestellbar sind. Einige davon entsprechen nicht<br />

mehr dem aktuellen Stand der Ernährung, andere werden nur<br />

selten verwendet. Deshalb wurden in den vergangenen Monaten<br />

die Kostformen in einem Projekt – unter der Leitung von<br />

Jeanette Siegenthaler, Leiterin der Ernährungsberatung – auf die<br />

Verwendung und Aktualität analysiert. Das interdisziplinäre<br />

Projektteam hat nun die Kostformen gemäss den aktuellen<br />

Empfehlungen für eine gesunde Ernährung überarbeitet und<br />

deren Ausprägungen vereinfacht. Es konnten dadurch sieben<br />

Kostformen eingespart und eine neue Kostform für den Kostaufbau<br />

geschaffen werden. Angepasst wurden auch die<br />

Bezeich nungen gewisser Kostformen für eine leichtere Verständlichkeit<br />

(vgl. Ernährungshandbuch im Intranet). Zusätzlich<br />

werden in Zusammenarbeit mit der Küche fortlaufend die<br />

Ernährungsrichtlinien überarbeitet. Dazu gehört beispielsweise,


Damit alle Patienten pünktlich ihr bestelltes Essen bekommen, packen in der Küche viele Mitarbeitende mit an.<br />

in welcher Menge und Qualität Fette verwendet werden oder<br />

wie häufig Wurstwaren sowie frittierte und panierte Speisen<br />

auf dem Menüplan stehen sollten.<br />

Patienten und Mitarbeitende profitieren<br />

Von den überarbeiteten Kostformen profitieren sowohl die<br />

Patienten als auch die Mitarbeitenden, die in den Verpflegungsprozess<br />

involviert sind. Die Auswahl der Kostformen im<br />

Phoenix wird für den behandelnden Arzt übersichtlichter, zugleich<br />

wird die Behandlung während des Aufenthaltes besser<br />

als bisher unterstützt. So wurde beispielsweise die Kostform im<br />

Bereich Kostaufbau angepasst, so dass Patienten nach operativen<br />

Eingriffen schneller optimal ernährt werden können. Ein<br />

zusätzlicher Gewinn des Projekts ist, dass die Resultate aus der<br />

Überarbeitung der Ernährungsrichtlinien in die Zubereitung<br />

der Mitarbeitermahlzeiten einfliessen werden.<br />

Projekt geht weiter<br />

Die überarbeiteten Kostformen werden auf den 1. Juli 2011<br />

eingeführt. Vorgängig wurden alle involvierten Bereiche (z. B.<br />

Ärzte, Hotellerie und Pflege) über die Neuerungen durch die<br />

Ernährungsberatung informiert. Das Projekt ist durch die Einführung<br />

dieser Änderungen aber noch nicht abgeschlossen.<br />

Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, langfristig den gesamten<br />

Verpflegungsprozess zu optimieren – von der Verordnung<br />

der Kostform im Phoenix während der Visite, der Verpflegung<br />

des Patienten bis hin zur Darstellung des Verzehrverlaufs der<br />

Patienten im Phoenix. Diese zusätzlichen Massnahmen werden<br />

BrandnEu 9<br />

nachfolgend auf die Einführung der Kostformenänderung in<br />

Angriff genommen. Insgesamt möchte das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> im<br />

Bereich der Ernährung eine Vorbildfunktion für die Patientinnen<br />

und Patienten und für alle Beschäftigten einnehmen<br />

– dies ohne jedoch be<strong>vor</strong>mundend sein zu wollen. Daher gilt<br />

der Grundsatz: das richtige Essen für jeden.<br />

Jeanette Siegenthalter, Leiterin Ernährungsberatung<br />

Olivier Delaquis, Klinikmanager Medizin<br />

sCHon<br />

gEWusst?<br />

In unserer Küche werden täglich verarbeitet:<br />

30 – 40 kg Fleisch / Fisch<br />

40 – 60 kg Gemüse<br />

15 – 25 kg Beilagen (Teigwaren / Reis) oder 50 kg Kartoffeln<br />

10 – 20 kg Salat<br />

15 – 25 kg Früchte<br />

40 kg Brot<br />

Insgesamt werden pro Tag rund 940 Mahlzeiten zubereitet<br />

– 600 für Patienten, 300 für Mitarbeitende und zwischen<br />

20 und 40 Mahlzeiten für die Kinderkrippe.


10 BrandnEu<br />

spitalplanung 2012<br />

lEistungsauFtrag<br />

BlEiBt umFassEnd<br />

Ende Mai wurde die <strong>Spital</strong>liste 2012 veröffentlicht.<br />

Das Ergebnis: Unser umfassendes Leistungsspektrum<br />

hat Bestand.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 soll eine neue Zürcher <strong>Spital</strong>liste<br />

in Kraft treten und die seit über zehn Jahren geltende<br />

bisherige Liste ersetzen. Wie die medizinische Versorgung der<br />

Zürcher Bevölkerung genau aussehen soll, hat die Gesundheitsdirektion<br />

Ende Mai veröffentlicht. Demnach deckt die neue<br />

Planung unsere Bedürfnisse grundsätzlich gut ab. Unser umfassendes<br />

Leistungsspektrum hat Bestand. Es wird sich nicht nur<br />

halten, sondern wird erweitert um Angebote im Bereich der<br />

Neonatologie und der Akutgeriatrie.<br />

Marginale Einschränkungen<br />

Am Beispiel der grossen Bauchoperationen zeigt die kantonale<br />

Planungsinstanz allerdings auch Einschränkungen auf. Das<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> ist davon nur marginal betroffen. So sind bei uns<br />

die tiefen Rektumseingriffe nach wie <strong>vor</strong> möglich und nicht<br />

BEriCHt Wird<br />

noCH vErnEHmlasst<br />

Der Kanton Zürich hat den Strukturbericht der Zürcher<br />

<strong>Spital</strong>planung erstellt und in Vernehmlassung gegeben.<br />

Er folgt damit der Teilrevision des Bundesgesetzes über<br />

die Krankenversicherung, die Ende 2007 beschlossen<br />

wurde. Die Vernehmlassungsfrist läuft noch bis Ende<br />

Juli 2011. Im Anschluss daran ist ein entsprechender<br />

Regierungsratsbeschluss nötig, der nicht <strong>vor</strong> Herbst zu<br />

erwarten ist.<br />

wie bei anderen Spitälern nicht mehr zugelassen. Lediglich bei<br />

Eingriffen an der Leber und der Bauchspeicheldrüse gibt es in<br />

Zukunft Einschränkungen. Bisher waren wir auf diesem Gebiet<br />

jedoch nicht tätig, beziehungsweise hatten im vergangenen<br />

Jahr lediglich je einen entsprechenden Fall zu verzeichnen.<br />

Grundversorgung weiterhin gesichert<br />

Der Veröffentlichung der <strong>Spital</strong>liste ist ein umfangreiches<br />

Bewerbungs- und Evaluationsverfahren <strong>vor</strong>angegangen. Dabei<br />

konnten wir die hohen Anforderungen bezüglich Qualität,<br />

Wirtschaftlichkeit, Aufnahmebereitschaft und Erreichbarkeit<br />

erfolgreich nachweisen. Unsere Fachbereiche mit all ihren Subdisziplinen<br />

der Medizinischen Klinik, der Chirurgischen Klinik<br />

sowie der Geburtshilfe und Gynäkologie erfüllen die leistungsspezifischen<br />

Anforderungen gut. Als Listenspital sind wir daher<br />

unbestritten. Deshalb lautet das Fazit der neuen <strong>Spital</strong>liste aus<br />

unserer Sicht: Wir können weiterhin die erweiterte Grundversorgung<br />

unserer Einzugsregion mit 17 Zweckverbandsgemeinden<br />

des Zürcher Oberlandes und des Oberen Glatttales<br />

(alle zehn des Bezirkes <strong>Uster</strong>, fünf des Bezirkes Pfäffikon und<br />

zwei des Bezirkes Bülach) sicherstellen.<br />

Andreas Mühlemann<br />

<strong>Spital</strong>direktor


HErzliCH WillkommEn<br />

nEuE kadEr-<br />

mitarBEitEndE<br />

Dr. Barbara Blöchlinger<br />

Oberärztin Frauenklinik<br />

seit März 2011<br />

Dr. Philip Jäggi<br />

Oberarzt Anästhesie<br />

seit April 2011<br />

Dr. Begoña Lipp<br />

von Wattenwyl<br />

Oberärztin Frauenklinik<br />

seit März 2011<br />

Dr. Fabian Hauswirth<br />

Oberarzt Chirurgische Klinik<br />

seit Mai 2011<br />

Dr. Friedrich Pieper<br />

Oberarzt Radiologie<br />

seit März 2011<br />

BrandnEu 11<br />

Dr. Nina Maria Kotrubczik<br />

Oberärztin Medizinische Klinik<br />

seit April 2011<br />

aus dEm<br />

spitalalltag<br />

Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit?<br />

Die Pflegende kündigt Frau H. an, dass sie ihr Blut<br />

abnehmen muss. Dazu meint die Zimmernachbarin<br />

teilnehmend: Da wird einem Blut genommen und<br />

dann muss man erst noch dafür bezahlen!


12 Fokus<br />

mitarBEitErBEFragung<br />

ErkEnntnissE <strong>vor</strong><br />

ort ausWErtEn<br />

In den kommenden Wochen werden die <strong>Erkenntnisse</strong><br />

aus der Mitarbeiterbefragung in den Teams<br />

diskutiert und Massnahmen erarbeitet.<br />

Wir wollten wissen, wie zufrieden Sie hinsichtlich verschiedener<br />

Themen – wie z. B. Zusammenarbeit, Abläufe, Arbeitsplatz,<br />

Arbeitsinhalt, Führung und Weiterbildung – sind. Von 999<br />

dazu verschickten Fragebögen sind mehr als die Hälfte (55.4%)<br />

im Befragungszeitraum Februar bis März 2011 retourniert und<br />

in anonymisierter Form ausgewertet worden. Die wichtigste<br />

Erkenntis: Die Gesamtzufriedenheit liegt über alle Berufsgruppen<br />

gesehen zwischen 63 bis 65 Prozent. Auf den ersten<br />

Blick ist dies ein erfreuliches Gesamtresultat. Es liest sich gut,<br />

weil zwei Drittel aller Beurteilungen in der besten oder zweitbesten<br />

Bewertungsstufe liegen. Zudem sagen 95 Prozent der<br />

Mitarbeitenden, dass sie motiviert sind, ihr Bestes zu geben.<br />

94 Fragen geben Aufschluss<br />

Wir könnten die Qualitätsmessung also beruhigt und unkritisch<br />

zur Kenntnis nehmen und zum Alltag übergehen?<br />

Nein. Das werden wir nicht tun. Denn die Antworten auf<br />

94 Fragen geben bei 5-teiliger Skala ein aufschlussreiches<br />

Bild. Ein Bild, das auf den zweiten Blick einige <strong>Erkenntnisse</strong><br />

verspricht. Die Erfüllungsanteile schwanken nämlich zwischen<br />

schlechten 18 und her<strong>vor</strong>ragenden 95 Prozent. Die detail-<br />

ÜBErsiCHt<br />

Die durchschnittliche Mitarbeiter-Zufriedenheit über<br />

alle Berufsgruppen hinweg nach Themen:<br />

– Themenbereich Führung: 70%,<br />

– Zusammenarbeit: 70%,<br />

– Dimension Klima und persönliches Befinden: 69%,<br />

– Rahmenbedingungen: 62%<br />

– Kultur: 52%<br />

lierten Auswertungen der Themenbereiche oder Abteilungen<br />

laden ein, sich Gedanken über unsere Stärken und über<br />

unsere Schwächen sowie das mögliche Verbesserungspotenzial<br />

zu machen. Für nähere Analysen stehen zwei- bis dreitausend<br />

einzelne Ergebniswerte zur Verfügung.<br />

Handlungsbedarf besteht nach Einschätzung der Mitarbeitenden<br />

in den sieben Themenbereichen Lohn, Personalsituation,<br />

Arbeitszeit / -belastung, Zusatzleistungen, Abläufe / Prozesse,<br />

Weiterbildung und Arbeitsplatz. Fünf Bereiche werden<br />

weniger priorisiert (Vorgesetzte, Zusammenarbeit, <strong>Spital</strong>leitung,<br />

Unternehmenskultur und Klima im Arbeitsbereich). Bei der<br />

Patientensicherheit, einem ebenfalls erfragten Thema, wird<br />

von den Mitarbeitenden der kleinste Handlungsbedarf geortet.<br />

Wie geht es weiter?<br />

So weit so gut. Und nun? Die Auswertungen für das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong><br />

sind nur eine Gesamtschau. Interessanter sind die Zufriedenheitsgrade<br />

kleinerer Kollektive, auf Berufs- oder Abteilungs-<br />

Ebene. Deshalb werde ich in den nächsten Monaten die Detail-<br />

Ergebnisse <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> – in den Kliniken, auf den Stationen und in<br />

den Diensten – präsentieren, erläutern und in Vergleich stellen,<br />

<strong>vor</strong> allem aber mit den Betroffenen diskutieren. Mit dem Ziel, im<br />

einen oder anderen Fall Korrekturmassnahmen zu treffen. Und<br />

da, wo das Niveau überdurchschnittlich hoch ist, soll es selbstverständlich<br />

auch mein Lob und meine Anerkennung finden;<br />

auf das es gehalten wird.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Beteiligung – und für Ihre freie<br />

Meinungsäusserung!<br />

Andreas Mühlemann<br />

<strong>Spital</strong>direktor, im Namen der <strong>Spital</strong>leitung


statEmEnts<br />

Was ErWartEn<br />

siE nun?<br />

Zusammenarbeit<br />

Ideen umsetzen<br />

Lohn<br />

Lösungen finden<br />

Peter Bibermann, Mitarbeiter Empfang m.b.A.<br />

«Ich erwarte, dass die Resultate sowie die Aussagen ernst<br />

genommen und analysiert werden. Mir ist es auch ein Anliegen,<br />

dass von oben nach unten nach Lösungen gesucht wird –<br />

unter Einbezug der jeweiligen Teams und deren Vorgesetzen<br />

– und diese im Alltag umgesetzt werden.»<br />

Ruth Santana, Mitarbeiterin Restaurant m.b.A.<br />

«Ich finde es gut und schätze es, dass der Arbeitgeber Interesse<br />

am Wohlbefinden der Mitarbeitenden zeigt und es auch<br />

erfragt. Meine Erwartungen sind, dass die Ideen und Wünsche<br />

der Mitarbeitenden ernst genommen und im Alltag umgesetzt<br />

werden – sofern sie realisierbar sind. Zudem erhoffe ich mir,<br />

dass auf die Anliegen der Mitarbeitenden eingegangen wird,<br />

Lösungen angestrebt und somit Verbesserungen erreicht werden<br />

können.»<br />

Nicole Wiedemann, Oberärztin Frauenklinik<br />

«Ich finde es wichtig, dass die Meinungen der Mitarbeitenden<br />

gehört werden und dass Vorschläge und Anmerkungen von der<br />

Basis aufgenommen werden.»<br />

Kommunikation<br />

Weiterbildung<br />

Massnahmen<br />

Führung<br />

Arbeitsplatz<br />

Fokus 13<br />

Unternehmenskultur<br />

Arbeitszeit<br />

Prozesse<br />

Hanna Heep, Pflegefachfrau HF, B1 Chirurgie<br />

«Dass der Arbeitgeber Interesse am Wohlbefinden der Mitarbeitenden<br />

zeigt, finde ich gut. Ich hoffe und erwarte aber<br />

auch, dass die Aussagen und Ideen ernst genommen werden,<br />

damit Verbesserungen angestrebt werden. Dies beeinflusst die<br />

Arbeits zufriedenheit und Arbeitsqualität aller Mitarbeitenden.»<br />

Nancy Bellwald, Leiterin Gebärabteilung<br />

«Ich finde es gut, dass durch die Befragung viele Themen<br />

transparent werden. Um spürbare Verbesserungen zu erzielen,<br />

müssen sich alle einbringen – Mitarbeitende genau gleich wie<br />

Vorgesetzte aller Hierarchiestufen. Zudem denke ich, es wäre<br />

sinnvoll, die Umsetzung der verschiedenen Massnahmen im<br />

gesamten <strong>Spital</strong> regelmässig zu überprüfen.»


14 Fokus<br />

mitarBEitErBEFragung<br />

«BringEn siE<br />

iHrE idEEn Ein.»<br />

Die Mitarbeiterbefragung wurde von QUALIS<br />

evaluation entwickelt und durchgeführt. Ein Interview<br />

mit Geschäftsführer Biagio Saldutto.<br />

Es gibt immer wieder Bedenken hinsichtlich der<br />

Anonymität bei einer solchen Befragung. Vor allen<br />

in kleinen Teams. Wie gewährleisten Sie die ano-<br />

nyme Auswertung?<br />

Diese Bedenken sind uns bekannt und nachvollziehbar. Mit der<br />

Befragung möchten wir dem <strong>Spital</strong> eine optimale Datengrundlage<br />

für mögliche Verbesserungen bieten, ohne dabei die<br />

Anonymität der Mitarbeitenden zu verletzen. Wir gewährleisten<br />

dies mit verschiedenen Massnahmen: Alle ausgefüllten<br />

Fragebögen kommen direkt zu uns und werden sicher aufbewahrt<br />

– kein <strong>Spital</strong>personal hat je Einsicht in die einzelnen<br />

Fragebogen. Zudem werten wir Abteilungen mit weniger als<br />

zehn Mitarbeitenden nicht aus. Dies wäre auch aus statistischer<br />

Sicht nicht sinnvoll. Es werden also nur mitarbeiterübergreifende<br />

Auswertungen erstellt, ohne dabei auf Nennungen einzelner<br />

Personen einzugehen. Nicht zuletzt werden handschriftliche<br />

Kommentare abgetippt, damit diese möglichst anonym<br />

bleiben.<br />

Worin unterscheidet sich eine Befragung in Spitälern<br />

von einer Befragung in anderen Einrichtungen?<br />

Die Institution <strong>Spital</strong> beschäftigt im Unterschied zu anderen<br />

Institutionen viele unterschiedliche Berufsgruppen (z. B. Pflegende,<br />

Verwaltung, Hauswirtschaft). Diese vollbringen täglich<br />

anspruchsvolle Dienstleistungen für das Wohl der Patienten.<br />

Die hohe Interdisziplinarität im <strong>Spital</strong> sowie die hierfür nötigen<br />

Kommunikationswege und Abläufe, aber auch die direkte<br />

Arbeit am Patienten werden in der Befragung entsprechend<br />

berücksichtigt. Da je nach Berufsgruppe zum Teil sehr unterschiedliche<br />

Arbeitsbedingungen <strong>vor</strong>liegen, erstellen wir entsprechende<br />

Gruppenvergleiche mit anderen Spitälern. Ein<br />

Vergleich innerhalb derselben Berufsgruppe ist von grossem<br />

Nutzen bei der Interpretation der Ergebnisse.<br />

Die Ergebnisse liegen jetzt <strong>vor</strong>. Was raten Sie den<br />

Mitarbeitenden nun zu tun?<br />

Wir raten allen Mitarbeitenden, die angebotenen Informationsanlässe<br />

zu den Ergebnissen der Befragung unbedingt zu<br />

besuchen. Auf Ebene des eigenen Arbeitsbereichs liegen bei<br />

genügender Grösse spezifische Auswertungen <strong>vor</strong>. Fragen Sie<br />

nach, wie Ihre Abteilung im Vergleich mit anderen Abteilungen<br />

abschneidet. Und falls für Sie die Möglichkeit besteht, an konkreten<br />

Verbesserungsmassnahmen mitzuarbeiten, bringen Sie<br />

Ihre Ideen und Vorschläge konstruktiv ein!


EinBliCk<br />

spraCHEnviElFalt<br />

im spital<br />

Warum hat dich dieses Thema interessiert?<br />

Mir ist aufgefallen, dass die Zahl der fremdsprachigen Patienten<br />

zunimmt. Für die optimale Versorgung der Migrationsbevölkerung<br />

ist es wichtig, sprachliche und kulturelle Hürden<br />

zu überwinden. Mit den Hilfsmitteln, die uns im Haus zur<br />

Verfügung stehen, können wir uns oft meiner Meinung nach<br />

nur unzureichend verständigen. Wenn wir Pflegenden nicht<br />

in der Lage sind, das Befinden oder die Bedürfnisse dieser<br />

Patienten richtig zu erfassen, dann können wir diese Patienten<br />

unter Umständen auch nicht optimal pflegen. Oft ziehen wir<br />

Angehörige oder Kollegen als Dolmetscher bei, was nicht in<br />

jeder Situation ideal ist. Für mich lag es daher nahe, mich im<br />

Rahmen der Ausbildung zur HöFa 1 mit diesem Thema näher<br />

zu beschäftigen.<br />

Was wolltest du mit deiner Arbeit erreichen?<br />

Ein Ziel war es, die <strong>vor</strong>handenen Hilfsmittel zu überprüfen und<br />

allenfalls zu optimieren. Ich wollte auch den fachlichen Hintergrund<br />

erfassen: Wie gehen die Pflegenden mit den Hilfsmitteln<br />

um? Wie ist der aktuelle Wissenstand zu diesem Thema bei<br />

meinen Kolleginnen? Denn Schwierigkeiten in der Kommunikation<br />

aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten sind<br />

doppelt problematisch: Sie verunsichern die Patienten. Und sie<br />

machen die Pflegenden unzufrieden, da diese nur ein unvollständiges<br />

«Bild» von der Situation des Patienten bekommen.<br />

Wie lautet dein persönliches Fazit?<br />

Ich habe mein Fachwissen in verschiedener Hinsicht erweitern<br />

können, zum Bespiel zur Bedeutung der Migration. Mir ist auch<br />

bewusst geworden, wie komplex das Thema Dolmetschen ist<br />

und wie wichtig es ist, im richtigen Moment die richtigen Hilfsmittel<br />

anzuwenden. Je nach Gesprächsinhalt sind die Anforderungen<br />

an den Dolmetscher unterschiedlich. Eine unvollständige<br />

oder nicht korrekte Übersetzung kann zu Missverständnissen<br />

führen und auch den Krankheitsverlauf beeinflussen, falls der<br />

Fokus 15<br />

Christiane Metz hat sich intensiv mit dem Thema<br />

Sprachenvielfalt beschäftigt. Mit welchem Ergebnis<br />

erklärt die Pflegefachfrau im Interview.<br />

Patient seine Therapie nicht versteht oder seine Bedürfnisse<br />

nicht verstanden werden.<br />

Wie lauten deine Empfehlungen für die Praxis?<br />

Die Pflegenden brauchen mehr Fachwissen zum Umgang mit<br />

fremdsprachigen Patienten. Es besteht laut Patientenrecht eine<br />

gesetzliche Pflicht, dass jeder Patient in seiner Sprache über<br />

seine Diagnose und Therapie aufgeklärt werden muss. Die<br />

Kenntnisse über <strong>vor</strong>handene Hilfsmittel fehlen jedoch. So wäre<br />

es wünschenswert, einen Leitfaden zu haben, wann man<br />

welche Hilfsmittel einsetzen sollte. Zudem wäre Informationsmaterial<br />

in verschiedenen Sprachen hilfreich. Vieles ist <strong>vor</strong>handen,<br />

aber wir wissen nicht wo. Auch die Dolmetscherliste im<br />

Intranet sollte laufend aktualisiert werden. Dann wäre schon<br />

viel getan, um die Situation für Patienten und Pflegende zu verbessern.<br />

24-H-dolmEtsCH-<br />

diEnst<br />

Das Bundesamt für Gesundheit hat einen nationalen Telefondolmetschdienst<br />

aufgebaut. AOZ Medios ist rund um die<br />

Uhr unter 0842 442 442 erreichbar und vermittelt Dolmetscher<br />

für zwölf Sprachen: Albanisch, Arabisch, Bosnisch-<br />

Kroatisch-Serbisch, Italienisch, Kurdisch, Portugiesisch, Russisch,<br />

Somalisch, Spanisch, Tamilisch, Tigrinya, Türkisch.<br />

Mehr Informationen zum Ablauf und Tipps, worauf man in<br />

der Zusammenarbeit mit einem solchen Dolmetscher achten<br />

sollte, sind im Intranet zu finden: Startseite / Übersetzungsdienstleistungen<br />

/ MEDIOS > Telefondolmetschen.


16 Fokus<br />

sCHmErzkonzEpt<br />

sCHmErzEn<br />

Wirksam BEgEgnEn<br />

Seit Anfang 2011 werden Patienten nach einem<br />

neuen Schmerzkonzept behandelt.<br />

Für die Arbeit aller Behandlungsteams ist der Umgang mit den<br />

Schmerzen unserer Patientinnen und Patienten aus zwei Perspektiven<br />

wichtig: Schmerzen helfen zum einen Krankheiten<br />

zu erkennen. Denn anhand der Art, Stärke und Lokalisation<br />

der Schmerzen kann meist die zugrunde liegende Erkrankung<br />

ermittelt werden – <strong>vor</strong> allem bei internistisch erkrankten Patienten.<br />

Zum anderen haben immer mehr Menschen chronische<br />

Schmerzen und sind dauerhaft mit Schmerzmedikamenten versorgt.<br />

Sind diese Patienten dann bei uns im <strong>Spital</strong>, muss eine<br />

umfassende Schmerztherapie gewährleistet sein.<br />

Schmerztherapie hat hohen Stellenwert<br />

In den operativen Bereichen des <strong>Spital</strong>s hat die postoperative<br />

Schmerztherapie einen besonders Stellenwert. Je nach Grösse,<br />

Art und Lokalisation einer Operation wird schon während des<br />

Eingriffs die Schmerztherapie für die folgenden Tage geplant.<br />

So besucht die Pain Nurse Susanne Egolf täglich Patienten, die<br />

mit speziellen Kathetern und Pumpen für die Schmerztherapie<br />

nach grösseren Operationen versorgt sind.<br />

In intensiver Zusammenarbeit entstanden<br />

Um die Schmerztherapie innerhalb des <strong>Spital</strong>s zu vereinheitlichen,<br />

haben wir im vergangenen Jahr intensiv daran gearbeitet,<br />

ein gemeinsames Schmerzkonzept zu entwickeln. Dieses<br />

Dokument bildet seit Anfang des Jahres die Grundlage, wie<br />

wir Patienten mit Schmerzen behandeln. Auch die Zuständigkeiten<br />

und Aufgaben der unterschiedlichen Berufsgruppen in<br />

der Schmerztherapie und die Dokumentation von Schmerzen<br />

sind festgehalten. Zusätzlich haben wir verschiedene Anhänge<br />

erstellt, in denen die Facetten der Schmerztherapie detaillierter<br />

erläutert werden. Die Anhänge passen wir selbstverständlich<br />

fortlaufend an die aktuellen Entwicklungen an.<br />

PD Dr. Esther Bächli (Chefärztin Medizin), Daniel Schiefelbein<br />

(Leiter Pflegedienst), Dr. Thomas Hillermann (Chefarzt Anästhesie)<br />

das sCHmErzkonzEpt im dEtail<br />

– Das Schmerzkonzept im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong><br />

– Zuständigkeiten (Aufgaben der Pflege, Ärzte,<br />

Physiotherapie)<br />

– Pathogenetische Einteilung des Schmerzes<br />

– Schmerzdokumentation durch den Patienten /<br />

Pflege / Arzt / Physiotherapeut<br />

– Anhänge:<br />

1. Pharmakologie<br />

2. Interventionelle Schmerztherapie und Diagnostik<br />

3. Psychologische Verfahren<br />

4. Physikalische Therapie und Physiotherapie<br />

5. Komplementärmedizinische Behandlungsformen<br />

(Diese Verfahren werden im <strong>Spital</strong> nicht angeboten,<br />

es kann aber eine Behandlung in der benachbarten<br />

Praxis MediQi vermittelt werden.)<br />

6. Postoperativer Schmerz inkl. geburtshilflicher<br />

Aspekte<br />

7. Schmerzprotokoll und Assessmentinstrumente<br />

Das Konzept ist im Intranet unter interdisziplinäre<br />

Bereiche / Schmerzkonzept zu finden.


tEam<br />

Ein tEam<br />

mit durCHBliCk<br />

Herr M. sitzt noch im Wartezimmer und muss in zehn Minuten<br />

zur Sprechstunde. Kollegin L. ruft an, Frau B. müsste dringend<br />

geröntgt werden. Herr K. wartet ebenfalls. Er wurde von seinem<br />

Hausarzt zu uns geschickt. Zeitgleich kommt noch ein Anruf aus<br />

dem Schockraum. Ein Notfall. – Was nach Hektik klingt, ist für<br />

uns ein ganz normaler Vormittag. Da heisst es, stets freundlich<br />

sein und lächeln, den Terminplan im Griff behalten und möglichst<br />

allen Wünschen gerecht zu werden – so unvereinbar sie<br />

auch scheinen mögen. Genau das versuchen wir tagtäglich,<br />

rund um die Uhr.<br />

Alle 12 Minuten eine Untersuchung<br />

Im vergangenen Jahr haben wir über 42‘500 Untersuchungen<br />

in unseren drei Röntgenräumen sowie mit dem Computer- und<br />

dem Magnetresonanztomographen durchgeführt – im Schnitt<br />

also alle 12 Minuten eine. Das geht nur mit sehr viel Flexibilität<br />

und Hilfsbereitschaft zu jeder Zeit. Zudem müssen wir anpacken<br />

können, da viele unserer Patienten nur eingeschränkt mobil<br />

sind. Das verlängert den gesamten Untersuchungsablauf und<br />

macht die Termineinhaltung manchmal sehr schwierig. Denn<br />

wir haben fast keine Lücken im Programm. Und so müssen wir<br />

immer wieder erklären, warum es trotz eines Termins zu Wartezeiten<br />

kommt und ausserdem hin und wieder abends länger<br />

bleiben.<br />

Fokus 17<br />

Der Alltag im Röntgen­Team verlangt vieles: Präzisionsarbeit,<br />

Flexibilität, ständige Lernbereitschaft.<br />

Rund um die Uhr verfügbar<br />

Solche Situationen sind für uns aber selbstverständlich. Sie zu<br />

meistern, machen den Arbeitsalltag ja auch spannend. Und<br />

zum Glück sind wir ein eingespieltes 20-köpfiges Team (14 Vollzeitstellen),<br />

das sich gegenseitig unterstützt. Sechs Kolleginnen<br />

arbeiten von 8 bis 17 Uhr während der Woche im Normalbetrieb.<br />

Auch nachts und am Wochenende ist immer jemand<br />

<strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>. Zwei Kolleginnen in der Kanzlei unterstützen uns<br />

zudem bei den Anmeldungen. Und zwei Personen befinden<br />

sich jeweils in einer MTRA-Ausbildung.<br />

Alles läuft elektronisch ab<br />

Aufgrund des technischen Fortschritts hat sich in den vergangenen<br />

Jahren vieles enorm geändert. So müssen wir uns ständig<br />

neues Wissen aneignen. Seit Anfang Mai beispielsweise läuft<br />

unser gesamter Arbeitsprozess elektronisch ab – von der Anmeldung<br />

bis zum fertigen Bild. Noch ist die Umstellung keine<br />

echte Arbeitsentlastung. Doch wenn sich alles einmal eingespielt<br />

hat, sparen wir dadurch in der gesamten Administration<br />

wertvolle Zeit. Diese können wir dann hoffentlich wieder mehr<br />

unseren Patientinnen und Patienten widmen.<br />

Verena Mährle<br />

Leiterin MTRA im Namen des MTRA-Teams


18 lEBEnslust<br />

tipps<br />

Was da<strong>vor</strong> gEsCHaH<br />

In Martin Mosebachs Buch «Was da<strong>vor</strong> geschah»<br />

treffen Fantasie und Wirklichkeit aufeinander.<br />

Eine Frau und ein Mann sind seit<br />

Kurzem ein Paar. Da stellt sie die<br />

scheinbar so unschuldige und doch<br />

so gefährliche Frage: «Wie war<br />

das, als es mich noch nicht gab?»<br />

Seine Antwort wird zu einem ganzen<br />

Roman, in der er selbst zuerst<br />

als Beobachter, dann aber immer<br />

mehr auch zum Beteiligten wird.<br />

Das Oberklassenmilieu in Frankfurt,<br />

ihre Beziehungsgeflechte, Konflikte<br />

und Katastrophen werden in eine<br />

so heitere und ironische Sprache<br />

geschildert, dass man erst mit der<br />

Zeit merkt, was für eine böse,<br />

tipps<br />

gEgEn diE HitzE<br />

schmerzhafte Geschichte hier eigentlich<br />

erzählt wird. Der Autor beherrscht die<br />

deutsche Sprache perfekt und verliert<br />

durch die ganzen Wirrungen der Geschichte<br />

nie den roten Faden. Ich kann<br />

das Buch nur wärmstens empfehlen.<br />

Pia Schäfer<br />

Pflegefachfrau HF<br />

Drei Tipps, um heisse Sommertage im <strong>Spital</strong> besser<br />

zu überstehen.<br />

Leichte Speisen essen<br />

Schwer verdauliche, fettreiche oder üppige Mahlzeiten liegen<br />

schwer im Magen und belasten den Kreislauf zusätzlich. Deshalb<br />

gilt: Besser oft und leicht essen. Ideal geeignet ist die so<br />

genannte Mittelmeerkost mit frischen Früchten und Gemüse.<br />

Schnelle Abkühlung<br />

Lassen Sie zur schnellen Abkühlung kaltes Wasser über die<br />

Innen seite der Handgelenke laufen. Oder nehmen Sie ein kaltes<br />

Unterarm- und Fussbad. Durch den Kältereiz werden die Gefässe<br />

für kurze Zeit enger gestellt. Das stärkt den Kreislauf. Schon<br />

gewusst: Vor dem Schlafen hilft ein kühles Fussbad auch.<br />

Martin Mosebach: Was da<strong>vor</strong> geschah, Carl Hanser<br />

Verlag (August 2010), 336 Seiten, 32.90 CHF<br />

Viel trinken<br />

Zwei Liter Flüssigkeit pro Tag sollten es normalerweise sein. An<br />

heissen Tagen sind durchaus drei bis vier Liter empfehlenswert.<br />

Wichtig ist, gleichmässig über den Tag verteilt zu trinken. Da<br />

beim Schwitzen grosse Mengen an Kochsalz, Magnesium und<br />

anderen Elektrolyten verloren gehen, ist es auch die Getränkewahl<br />

wichtig. Um die «ausgeschwitzten» Mineralstoffe nachzufüllen<br />

eignen sich zum Beispiel Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen<br />

sowie Kräuter- oder Früchtetee. Zu kalt sollten die<br />

Getränke allerdings nicht sein. Andernfalls könnte womöglich<br />

die körpereigene Wärmeproduktion angeregt werden.


Zutaten für 4 Personen<br />

1 Rindsfilet (gross, ca. 500 g)<br />

1 Blätterteig (rechteckig)<br />

15 Scheiben Rohschinken<br />

20 g getrocknete Morcheln<br />

80 g Blattspinat (gekocht und gehackt)<br />

30 g Pistazienkerne (fein gehackt und geröstet)<br />

4 Eier<br />

100 g Frischkäse (Philadelphia)<br />

2 dl Weisswein<br />

1 dl Wasser<br />

1 TL Butter<br />

1 Zwiebel<br />

3 Knoblauchzehen<br />

½ Bund Petersilie<br />

2 TL Senf<br />

abschmecken mit Pfeffer, Salz, Paprika, Aromat<br />

Vorbereitung<br />

Morcheln in warmem Wasser einweichen, das Wasser mehrmals<br />

wechseln, anschliessend in kleine Stücke schneiden und<br />

nochmals waschen, um jegliche Sandreste zu entfernen. Zwiebel,<br />

Knoblauch und Petersilie fein hacken. Pistazienkerne sehr<br />

fein hacken und in einer Bratpfanne leicht anrösten. Aus Salz,<br />

Pfeffer und Paprika eine Gewürzmischung herstellen. Das Filet<br />

würzen und allseitig anbraten (nicht durchgaren!), damit eine<br />

leichte Röstbitterkruste entsteht. Das Filet mit dem Senf einreiben.<br />

2 Eier zerquirlen, zwei Eier teilen und die Eigelbe für den<br />

Schlussanstrich behalten.<br />

Zubereitung<br />

Butter in der Pfanne zergehen lassen. Zwiebeln und später<br />

Knoblauch, Spinat, Petersilie und Pistazien miteinander andünsten.<br />

Weisswein dazugeben. Alles zusammen ca. 10 Min. weich<br />

dünsten. Anschliessend mit Salz, Pfeffer und Aromat würzen.<br />

Die Masse herausnehmen und leicht erkalten lassen. Frischkäse<br />

und Eier darunter mischen und nochmals abschmecken.<br />

Ein dem Filet angepasstes Blätterteig-Rechteck zurechtschneiden<br />

(gross genug zum Einwickeln) und nach Belieben kleine<br />

lEBEnslust 19<br />

auFgEtisCHt<br />

rindsFilEt im tEig<br />

Dieses Rindsfilet im Teig nach «Lukas‘ Art» ist<br />

ganz besonders raffiniert.<br />

Streifen für Dekor abschneiden. Zuerst die Rohschinkentranchen<br />

darauf ausbreiten und anschliessend die Füllung gleichmässig<br />

darauf verteilen. Das Filet in die Mitte geben und in den<br />

Blätterteig einwickeln. Mit der «Naht» nach unten aufs Blech<br />

legen. Aus dem Teigstreifen Verzierungen ausscheiden und<br />

diese mit Wasser auf den Teig kleben. Zum Schluss alles mit dem<br />

Eigelb bepinseln und mit einem Rüstmesser drei, vier Löcher in<br />

die Teigdecke stechen, damit der Dampf entweichen kann.<br />

Das Filet <strong>vor</strong> dem Backen für 5 Min. in den Kühlschrank schieben<br />

– dann geht der Blätterteig schöner auf. Das Blech in die<br />

Ofenmitte schieben, 15 Min. bei 180 Grad backen, danach die<br />

Temperatur auf 150 Grad reduzieren und das Filet weitere 25<br />

Min. fertig backen. Vor dem Schneiden 5 bis 10 Min. an der<br />

Wärme stehen lassen.<br />

Guten Appetit!<br />

Lukas Hill<br />

Kochlehrling im 3. Lehrjahr


20 lEBEnslust<br />

ÜBrigEns<br />

auFgEsCHnappt<br />

<strong>Spital</strong>mitarbeitende wagen sich aufs Glatteis.<br />

12:9 lautete das Endresultat für die Mannschaft in weiss.<br />

Bereits zur Tradition geworden ist der jährliche Eishockeymatch,<br />

der Ende März zum 4. Mal stattfand. Alter, Geschlecht und<br />

Beruf spielen bei diesem Anlass keine Rolle. Mitmachen können<br />

alle – egal ob man im Rettungsdienst, Labor, Personaldienst,<br />

Rechnungswesen oder in der Medizinischen oder Chirurgischen<br />

Klinik arbeitet. Zu Gast in diesem Jahr war unter anderem<br />

Wer, wie, was – wenn es um die Berufswahl geht, haben Jugendliche<br />

und junge Erwachsene viele Fragen. Um einen Einblick<br />

in die verschiedenen Berufe im Gesundheitsbereich zu<br />

erhalten, beteiligte sich das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> am 21. Mai 2011 zum<br />

wiederholten Mal am Kantonalen Schnuppertag. Mit Führungen,<br />

Demonstrationen und Workshops wurde die vielfältige<br />

Berufswelt im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> aufgezeigt. Fast 40 Mitarbeitende<br />

sowie zwei Mitarbeiterinnen von den beiden Bildungseinrichtungen<br />

ZAG und Careum informierten rund 140 interessierte<br />

Jugendlichen im Alter der Oberstufe und Erwachsene, die eine<br />

neue Herausforderung im Berufsleben suchen.<br />

Dr. Alex Turk, Chefarzt der Zürcher Höhenklinik Wald. Er hütete<br />

das Goal, das nicht nur von Prof. Dr. Melcher hart umgekämpft<br />

wurde. Beim anschliessenden Nachtessen wurden die Blessuren<br />

gezählt und der Durst gelöscht – bis weit nach Mitternacht.<br />

Ein grosses Dankeschön geht wie immer an Claudia Schnyder,<br />

Sekretärin der Medizinischen Klinik, fürs Organisieren.<br />

Jugendliche zu Gast am Schnuppertag.


nEWs vom pass<br />

stärkErEs proFil<br />

Seit der Neukonstitution des Personalausschusses im September<br />

2010 war für uns klar: Wir möchten den PASS als Institution im<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> stärken. Voraussetzung dafür ist, dass alle PASS-<br />

Mitglieder wissen, welche Rechte und Pflichten Mitglieder von<br />

Personalvertretungen haben. Im April haben wir deshalb eine<br />

eintägige Schulung absolviert.<br />

Unser Fazit: In Zukunft möchten wir nicht nur unsere Rechte<br />

wahrnehmen, sondern auch stärker unseren Pflichten nachkommen.<br />

Dazu gehört beispielsweise, dass Sie wissen, was wir<br />

<strong>vor</strong>mErkEn<br />

kalEndEr<br />

juli<br />

05.07. 11.30 – 13.00 Uhr<br />

Terrasse Café Restaurant Aquarius<br />

Grillplausch (nur bei schönem Wetter)<br />

06.07. 12.15 – 13.00 Uhr, Forum<br />

Interdisziplinäres Kolloquium<br />

Ambulante Operation – Fortschritt<br />

oder Sparmedizin<br />

Dr. Thomas Hillermann, Chefarzt Anästhesie,<br />

Prof. Dr. Gian A. Melcher, Chefarzt Chirurgie<br />

august<br />

25.08. 9.00 – 10.00 Uhr und 11.30 – 13.00 Uhr<br />

Früchtetag <strong>vor</strong> dem Restaurant Aquarius<br />

pErsönliCH 21<br />

konkret für Sie tun können und wer Ihre Ansprechpartner sind.<br />

Bis Herbst werden wir unsere Ideen, die in zwei Sitzungen im<br />

Mai erarbeitet wurden, bündeln und entsprechende Massnahmen<br />

einleiten. In der nächsten Spitus-Ausgabe erfahren Sie<br />

mehr darüber. Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu unserer<br />

Arbeit haben, lassen Sie es uns bitte wissen – persönlich oder<br />

per E-Mail an pass@spitaluster.ch.<br />

Für den PASS<br />

Bettina Oertli<br />

sEptEmBEr<br />

06. / 14.09. Personalausflug, ab ca. 12.30 Uhr<br />

07.09. 12.15 – 13.00 Uhr, Forum<br />

Interdisziplinäres Kolloquium<br />

Aktuelles aus der Gynäkologie<br />

Kaderärztinnen und Kaderärzte Frauenklinik<br />

12.09. Treppenlauftag<br />

14.09. 12.15 – 13.45 Uhr, Forum<br />

Hausärzte-Lunch<br />

15.09. 15.30 – 16.30 Uhr, Forum<br />

Personalinformation<br />

21.09. 12.30 – 13.30 Uhr, Forum<br />

Personalinformation<br />

29.9. Feierabendwanderung


24<br />

kEnnEn Wir uns?<br />

BrigittE dE pasCalis<br />

Die Hausabwartin ist eine echte Allrounderin. Das<br />

beweist sie jeden Tag aufs Neue.<br />

Worin besteht deine Arbeit im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong>?<br />

Als Abwartin betreue ich seit zwei Jahren im Teilzeitpensum den<br />

Aussenbereich des Appartementhauses. Dazu gehören ganz<br />

verschiedene Arbeiten – vom Reinigen übers Gärtnern bis hin<br />

zum Schneeschieben.<br />

Wann ist ein Tag ein guter Tag für dich?<br />

Bei gutem Wetter kann ich natürlich am besten draussen arbeiten.<br />

Dann geht die Arbeit auch noch leichter von der Hand.<br />

Welchen Beruf wolltest du als Teenager erlernen?<br />

Eigentlich wollte ich Coiffeuse werden, habe dann aber eine<br />

Lehre im Detailhandel absolviert. Anschliessend war ich lange<br />

im Handel, aber auch in anderen Branchen tätig. Meine Eltern<br />

waren ebenfalls Hausabwarte. Deshalb ist mir diese Arbeit seit<br />

Kindesbeinen an vertraut.<br />

Wie verbringst du deine Freizeit?<br />

Am liebsten bin ich mit meiner Familie in der freien Natur, z. B.<br />

am See. Aber am besten entspanne ich mich beim Wandern und<br />

Velofahren. Begeistern kann ich mich auch für Mineralien.<br />

Hast Du ein Lieblingsessen? Kochst du gerne?<br />

Ich liebe die italienische Küche. Aber auch Rezepte aus der<br />

Schweizer Küche mag ich gern. Vor allem Zürcher Geschnetzeltes<br />

mit Rösti.<br />

Welches Buch hast du in letzter Zeit gelesen?<br />

Ich lese sehr gerne Sachbücher zu ganz verschiedenen Themen<br />

– von Berichten über andere Länder bis hin zu Geschichten über<br />

die Lebensumstände anderer Menschen.<br />

Hast du ein Lebensmotto oder ein Vorbild?<br />

Meine Grossmutter hat mir viel beigebracht. Ihre Lebensweisheiten<br />

haben mich sehr geprägt.<br />

Welchen Traum möchtest du realisieren?<br />

Ich hoffe, dass es meiner Familie und mir auch in Zukunft gut<br />

geht und wir gesund bleiben. Ein Traum von mir wäre eine<br />

mehrmonatige Reise nach Australien. Denn dieses Land fasziniert<br />

mich sehr.

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