Nr. 1/2010, 53. Jahrgang (PDF) - Kölner Zoo
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Abb. 8: Kopulierende Wasserschweine.<br />
Copulating capybaras. (Foto: K. H. Vogel)<br />
und Nele am 17. 8. 2009 in den <strong>Zoo</strong><br />
Kristiansand (Norwegen) umsiedeln.<br />
Dort werden sie die Basis einer neu zusammengestellten<br />
Zuchtgruppe sein.<br />
Der <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong> wird <strong>2010</strong> Ersatz<br />
bekommen, damit auch bei uns die<br />
Zucht weitergehen kann.<br />
Bei unseren Präriehunden (Cynomys<br />
ludovicianus) verstarben zwei Tiere,<br />
dafür wurden drei Jungtiere erfolgreich<br />
aufgezogen. Sie leben immer noch<br />
auf der Alpakaanlage.<br />
Der Bestand unserer Felsenmeerschweinchen<br />
(Kerodon rupestris) verringerte<br />
sich wegen einer Viruspneumonie.<br />
Bei den Capybaras oder Wasserschweinen<br />
(Hydrochoerus hydrochaeris),<br />
den größten Nagetieren der Welt,<br />
die fast 60 kg schwer werden können,<br />
verstarb eines der Weibchen aus dem<br />
<strong>Zoo</strong> Kerkrade. Dafür erhielten wir im<br />
Juli 2009 endlich ein männliches Tier.<br />
Elvis stammt aus dem <strong>Zoo</strong> Zürich<br />
(Schweiz). Frei nach dem Motto „Elvis<br />
lebt“ sorgte er umgehend für Nachwuchs.<br />
Es wurden 5 Junge geboren,<br />
von denen 3 erfolgreich aufgezogen<br />
wurden.<br />
Unseren letzten weiblichen Mähnenwolf<br />
(Chrysocyon brachyurus) gaben<br />
wir gemeinsam mit einem Männchen<br />
aus dem <strong>Zoo</strong> Leipzig an den <strong>Zoo</strong><br />
Abb. 9: Wasserschwein mit drei Jungen.<br />
Capybara with three youngsters. (Foto: R. Schlosser)<br />
Beijing (China) ab. Somit haben wir<br />
derzeit keinen Hundeartigen mehr im<br />
<strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong>, was aber nicht auf Dauer<br />
so bleiben soll.<br />
Im Sommer kam auf Empfehlung<br />
des EEPs ein einjähriger weiblicher<br />
Kleiner Panda (Ailurus fulgens) aus<br />
dem Tierpark Wissel in Epe (Niederlande)<br />
nach Köln. Nach ausreichender<br />
Eingewöhung und Futterumstellung<br />
wurde das junge Weibchen im Dezember<br />
– also kurz vor der Fortpflanzungszeit<br />
– mit dem vierjährigen Männchen<br />
zusammengebracht. Die Zusammenführung<br />
verlief problemlos und erste<br />
Paarungen wurden bereits beobachtet.<br />
Nach dem Tod des männlichen Kragenbären<br />
(Ursus t. thibetanus) im Mai<br />
wurde die 2006 im <strong>Zoo</strong> geborene<br />
Malaienbärin (Helarctos malayanus)<br />
von der Mutter abgesetzt. Sie bewohnt<br />
nun die Anlage, die mit weiteren hoch<br />
gelegenen Ruheplätzen ausgestattet<br />
wurde.<br />
Wie bereits in den Vorjahren waren die<br />
Grizzlybären (Ursus arctos horribilis)<br />
im Winter nur sehr selten und dann<br />
nur in gemächlichem Tempo außerhalb<br />
der Höhlen zu beobachten. Die für<br />
Braunbären typische Winterruhe dauerte<br />
2009 sogar 10 Wochen an. Unter<br />
<strong>Zoo</strong>bedingungen ist sie nur zu erreichen,<br />
wenn die Tiere im Sommer und<br />
Herbst reichlich gefüttert werden, so<br />
dass sie eine dicke Fettschicht ansetzen<br />
können, von der sie während der Ruhephase<br />
zehren.<br />
Die Gruppe Waschbären (Procyon lotor)<br />
im <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong> vergrößerte sich<br />
um ein Jungtier, ebenso die der Kurzkrallenotter<br />
(Amblonyx cinereus).<br />
Die allseits beliebten Erdmännchen<br />
(Suricata suricatta) hatten 2009 zehn<br />
Junge. 0,3 Erdmännchen wurden an<br />
den Tierpark Solingen abgegeben. Seit<br />
Oktober werden zwei Tiere (Michael,<br />
2-jährig, und ein Jungtier) vermisst. Ob<br />
sie möglicherweise durch einen Bodeneinbruch<br />
in der großen natürlichen<br />
Anlage verschüttet wurden oder gar<br />
dem Habicht zum Opfer fielen, bleibt<br />
ungeklärt.<br />
Um abzuklären, warum es trotz regelmäßig<br />
zu beobachtenden Deckaktivitäten<br />
bei den Asiatischen Löwen<br />
(Panthera leo persicus) seit Jahren<br />
keinen Nachwuchs mehr gegeben hat,<br />
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