Nr. 1/2010, 53. Jahrgang (PDF) - Kölner Zoo
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Abb. 15: Das Versteck, aus dem Kraniche (Grus grus) beobachtet und gefilmt werden können. The hide from where the cranes can be observed and filmed. (Foto: M. Zimmermann) Abb. 16: Aussicht auf die Kraniche (Grus grus). View on the cranes. (Foto: M. Zimmermann) Ankunft der Kraniche (Grus grus) bezog und erst am späten Nachmittag nach Abflug der Kraniche wieder verließ, damit die störungsempfindlichen Vögel diesen Platz nicht dauerhaft meiden (Abb. 16). Während der Rast auf dem Vogelflug in die Winterquartiere fressen sie sich auf Feldern und Wiesen noch Fettreserven an. An der Stelle des Verstecks lud auch eine kleine Wasserstelle die Kraniche zum Baden ein. Darüber hinaus gelangen sehr schöne Aufnahmen von Insekten, Amphibien und der Welt der großen Fischteiche. Unser Ziel ist es, nach Abschluss der Doktorarbeit den Film fertig zu stellen und einem Fernsehsender anzubieten. ���������������� Die vielen Jahre, die das Projekt nun schon erfolgreich ist, blieben im ungarischen Umweltministerium nicht unbemerkt. Im April verlieh Minister Imre Szabó Waltraut Zimmermann den Umweltpreis „Pro Natura“ (Abb. 17). Diese Auszeichnung ist für uns Ansporn, das Projekt auch nach dem Ausscheiden von W. Zimmermann aus dem Zoo (1. Januar 2010) mit großem Einsatz fortzuführen. Unser Dank gebührt auch allen Spendern, die zum Erfolg wesentlich beigetragen haben. ���������������������������� ��������� Nach einer 4-jährigen Wartezeit wurde im Sommer des Berichtsjahres endlich mit dem Bau einer asphaltierten Zufahrtsstraße zum „Safaripark Malomháza“ begonnen. Immer wieder war der unbefestigte Zugang durch Regenfälle zerstört worden oder aber so aufgeweicht und rutschig, dass er für Touristen nur ausnahmsweise verfügbar war. Die neue Straße führt über den Hortobágy-Fluss mitten durch das große Gehege der Przewalskipferde, Kulane (Equus h. kulan) und Aueroxen (Abb. 18). Aus einem offenen Landrover können Besucher die Tiere jetzt aus unmittelbarer Nähe beobachten. Rund um das Hauptgebäude befinden sich die weiteren Gehege von Wölfen (Canis lupus), Schakalen (Canisaureus), Wildkatzen (Felis silvestris) und zahlreichen Vogelarten, die der Besucher zu Fuß erreichen kann. Eine sorgfältig gestaltete Ausstellungshalle informiert über die gezeigten Tierarten, aber auch über bereits ausgestorbene Arten, die früher in den Steppen gelebt haben. Die offizielle Eröffnung des Parks ist für Sommer 2010 geplant. Genauere Informationen können der Webpage des Nationalparks www.hnp.hu entnommen oder direkt beim Besucherzentrum (info@hnp.hu) erfragt werden. Abb. 17: Umweltminister Imre Szabó überreicht Waltraut Zimmermann den Umweltpreis Pro Natura. The Minister of Environment Imre Szabó is presenting the Pro Natura prize to Waltraut Zimmermann. (Foto: I. Sándor) 57
Abb. 18: Im Berichtsjahr wurde eine Zufahrtsstrasse zum Safaripark „Malomháza“ gebaut, die auch durch das Großgehege von Przewalskipferden (Equus ferus przewalskii), Kulanen (Equus hemionus kulan) und Aueroxen (Bos primigenius f. taurus) führt. In the last year an asphalt road to the safari park „Malomháza“ was built, which is bisecting the big enclosure of Przewalski’s horses, kulans, and aueroxes. (Foto: I. Sándor) ��������� ����������� ���������€ Berga, Bergle, Birtke, Betzing, Blümel, Dietz, Frische, Gottschalk, Hommelsheim, Kahl-Dunkel, Korupp, Krewinkel, Krekel, Kroll, Luermann, Maschke, Müller, Rohr, Rösing, Scheuren, Schwenker, Sedlag, Simon, Stäuber, v. Puijenbroeck, Walther, Ziehm �����������€ Gasten, Hoffmann-Hardt, Kraus, Schmitt-Blass, Schulze-Beutner, Serbée, Simon ������������€ Goldmann, Hammerschmidt, Luchtenberg ���������€ Umbuchung (Rücklage für China-Projekt) ����� ������€ ��������������� ������€ ����������������� ������€ ������ �������€ 58 �������� ������������� Aueroxenstier Anno 1.000 € Mitgliedschaft VFA 130 € IFN Gendiagnostik 1.653 € Fanganlage Pentezug 7.000 € ������� ������€ �������� Probentransport Doktorarbeit Brabender 140 € Verbrauchsmaterial Narkose + Biopsien 584 € Reisekosten Zimmermann 2.667 € Film – Demoversion 6.094 € ����� ����� € ���������������������� Personal 10.161 € Fahrzeuge 3.663 € Strom 86 € Medikamente/Tierarzt 1.049 € Futter 7.692 € Sonstiges 5.721 € ����� �������€ �������������������������� Dr. Waltraut Zimmermann 50668 Köln wa.zi@t-online.de www.takhi.de (in Bearbeitung) Direktor István Sándor Hortobágy NP 4025 Debrecen/Ungarn sandoristvan@hnp.hu www.hnp.hu Dipl. Biol. Kristin Brabender 4071 Hortobágy/Ungarn kristinbrabender@yahoo.de
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Abb. 15: Das Versteck, aus dem Kraniche (Grus grus) beobachtet und gefilmt werden<br />
können.<br />
The hide from where the cranes can be observed and filmed.<br />
(Foto: M. Zimmermann)<br />
Abb. 16: Aussicht auf die Kraniche (Grus grus).<br />
View on the cranes. (Foto: M. Zimmermann)<br />
Ankunft der Kraniche (Grus grus) bezog<br />
und erst am späten Nachmittag<br />
nach Abflug der Kraniche wieder verließ,<br />
damit die störungsempfindlichen<br />
Vögel diesen Platz nicht dauerhaft meiden<br />
(Abb. 16). Während der Rast auf<br />
dem Vogelflug in die Winterquartiere<br />
fressen sie sich auf Feldern und Wiesen<br />
noch Fettreserven an. An der Stelle des<br />
Verstecks lud auch eine kleine Wasserstelle<br />
die Kraniche zum Baden ein. Darüber<br />
hinaus gelangen sehr schöne<br />
Aufnahmen von Insekten, Amphibien<br />
und der Welt der großen Fischteiche.<br />
Unser Ziel ist es, nach Abschluss der<br />
Doktorarbeit den Film fertig zu stellen<br />
und einem Fernsehsender anzubieten.<br />
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Die vielen Jahre, die das Projekt nun<br />
schon erfolgreich ist, blieben im ungarischen<br />
Umweltministerium nicht<br />
unbemerkt. Im April verlieh Minister<br />
Imre Szabó Waltraut Zimmermann<br />
den Umweltpreis „Pro Natura“<br />
(Abb. 17). Diese Auszeichnung ist für<br />
uns Ansporn, das Projekt auch nach<br />
dem Ausscheiden von W. Zimmermann<br />
aus dem <strong>Zoo</strong> (1. Januar <strong>2010</strong>)<br />
mit großem Einsatz fortzuführen.<br />
Unser Dank gebührt auch allen Spendern,<br />
die zum Erfolg wesentlich beigetragen<br />
haben.<br />
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Nach einer 4-jährigen Wartezeit wurde<br />
im Sommer des Berichtsjahres<br />
endlich mit dem Bau einer asphaltierten<br />
Zufahrtsstraße zum „Safaripark<br />
Malomháza“ begonnen. Immer wieder<br />
war der unbefestigte Zugang durch<br />
Regenfälle zerstört worden oder aber<br />
so aufgeweicht und rutschig, dass er<br />
für Touristen nur ausnahmsweise verfügbar<br />
war. Die neue Straße führt über<br />
den Hortobágy-Fluss mitten durch das<br />
große Gehege der Przewalskipferde,<br />
Kulane (Equus h. kulan) und Aueroxen<br />
(Abb. 18). Aus einem offenen Landrover<br />
können Besucher die Tiere jetzt<br />
aus unmittelbarer Nähe beobachten.<br />
Rund um das Hauptgebäude befinden<br />
sich die weiteren Gehege von Wölfen<br />
(Canis lupus), Schakalen (Canisaureus),<br />
Wildkatzen (Felis silvestris) und zahlreichen<br />
Vogelarten, die der Besucher<br />
zu Fuß erreichen kann. Eine sorgfältig<br />
gestaltete Ausstellungshalle informiert<br />
über die gezeigten Tierarten, aber auch<br />
über bereits ausgestorbene Arten, die<br />
früher in den Steppen gelebt haben.<br />
Die offizielle Eröffnung des Parks<br />
ist für Sommer <strong>2010</strong> geplant. Genauere<br />
Informationen können der Webpage<br />
des Nationalparks www.hnp.hu entnommen<br />
oder direkt beim Besucherzentrum<br />
(info@hnp.hu) erfragt werden.<br />
Abb. 17: Umweltminister Imre Szabó<br />
überreicht Waltraut Zimmermann den<br />
Umweltpreis Pro Natura.<br />
The Minister of Environment Imre Szabó<br />
is presenting the Pro Natura prize to Waltraut<br />
Zimmermann.<br />
(Foto: I. Sándor)<br />
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